DE2201326B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verschiedenfarbigen Stückseifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verschiedenfarbigen StückseifenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung verschiedenfarbiger
Stückseifen.
Verschiedenfarbige, gestreifte, marmorierte oder gesprenkelte Stückseifen sind seit langem bekannt.
Anfangs wurden derartige Seifen zum Wäschewaschen mit färbenden Stoffen, wie z. B. Bläuungsrr.hteln zur
Erhöhung des Weißgrades der Wäsche verwendet. Neuerdings werden verschiedenfarbige Seifen wegen
ihres attraktiven Aussehens bevorzugt, da beispielsweise marmorierte Seife kostspieliger aussieht, oder weil
farbige Seifen oder ähnliche Muster zur Kenntlichmachung einer Seife dienen können.
Die Herstellung verschiedenfarbiger Stückseifen ist schwieriger als die weißer oder einfarbiger Seifen.
Bislang wurden verschiedenfarbige Seifen durch Vermischen verschieden gefärbter, flüssiger Seifen. Verpressen
von verschieden gefärbten Seifenpulvern, Zuführung von Pigmenten oder Farbstoffen während der
Herstellung einer Stückseife in die Vakuumkammer einer Strangpresse oder einem sogenannten Plodder
oder durch Verpressen von verschieden gefärbten festen Seifen in Stückseifenform hergestellt.
Zur Erzielung der verschiedenfarbigen Wirkung müssen die gefärbten Bestandteile der Seife in genau
einzuhaltendem Mengenverhältnis gemischt werden; bei zu starkem Vermischen der farbigen Bestandteile
kann ein durchgehend gefärbtes Produkt entstehen, während bei zu geringem Mischen ein unansehnliches
Endprodukt erhalten wird. Die Art und Weise, wie die farbgebenden Bestandteile mit der Grundmasse vermischt
werden, sind für das Endprodukt ausschlaggebend. Schließlich müssen die verschiedenfarbigen
Anteile der Seife zwar einzeln und unterscheidbar in Erscheinung treten, sollen aber andererseits so fest
miteinander verpreßt werden, daß sie sich beim Gebrauch nicht voneinander trennen bzw. rissig, rauh
oder uneben werden oder sich verschieden schnell auflösen.
Hierbei und im folgenden werden unter Seife sowohl die üblichen Seifen auf Basis fettsaurer Salze als auch
synthetische Seifenrohstoffe oder Tenside verslanden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirtschaftliches, verbessertes
Verfahren zur Herstellung verschiedenfarbiger Seife bzw. eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung vorzuschlagen, wobei man schön marmorierte und gut zusammenhaltende, gleichmäßig
glatte Stückseifen erhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Herstellung verschiedenfarbiger, marmorierter oder
gestreifter Stückenseife vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist daß man zwei kontrastierend
gefärbte Seifenmischungen von etwa gleicher Wasserlöslichkeit bei etwa gleicher Temperatur in plastischem
Zustand voneinander getrennt auf parallel ineinander-
liegenden Wegen durch getrennte öffnungen in eine bereits mit Seifenmasse angefüllte Kompressionskammer
verstrangt und die verschieden gefärbten Seifenstränge in plastischem Zustand gemeinsam aus einem
Mundstück als Seifenstange mit Streifenmuster auspreßt und auf an sich bekannte Weise in Stücken
schneidet und verpreßt
Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß man die aus den getrennten öffnungen austretenden, verschieden
gefärbten Seifenstränge zu Seifennudeln schneidet, miteinander vermischt und in plastischem Zustand als
marmorierte Seifenstange auspreßt Hierbei ist es besonders vorteilhaft wenn man den Seifennudeln beim
Schneiden eine radiale bzw. transversale Bewegung beim Mischen erteilt.
Sowohl bei der Herstellung von ,r,;streifter Seife, also
bei Weglassung des Schneid- und Mischvorganges, als auch von marmorierter Seife ist es zweckmäßig, wenn
man beide Seifenmischungen mit etwa gleicher Geschwindigkeit aus den getrennten öffnungen in die
Komp 'essionskammer bzw. in die Misch- und Schneidzone
verstrangt. Hierbei kann man vorteilhaft die hellere Grundseifenmischung und/oder die kontrastierend
gefärbte Seifenmischung mit einem Plastifizierungsmittel versetzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die verschieden gefärbten Seifenmischungen bei einer Temperatur
von 30—600C verstrangt parallel zueinander in die
Kompressions- bzw. Schneid- und Mischkammer einpreßt und von dort als Seifenstange extrudiert, wobei
man ferner die verschieden gefärbten Seifenmischungen in 0,5 bis 5,0 mm dicken Seifennudeln in die Kompressions-
bzw. Schneid- und Mischkammer verstrangt. Meist wird so vorgegangen, daß man 80 bis 9.5% der
einen Seifenmischung als Grundseife und 5 bis 20 Gew.% als kontrastierend gefärbte Seifenmischung
in üie Kompressions- bzw. Misch- und Schneidkammer verstrangt.
Gute Produkte erhält man, wenn man zwei verschieden gefärbte Seifenmischungen verstrangt, die
beide, bezogen auf die Gesamttrockensubstanz, aus 80—99% Natriumseifen höherer Fettsäuren bestehen
und einen Wassergehalt von 5—25% besitzen, wobei man vorzugsweise als Grundseifenmischung eine
bereits eingefärbte und vorverstrangte Seifenmischung verwendet.
Zur Erzielung anderer oder verschwommenerer Marmorierung ist es zweckmäßig, wenn man die
pescV.ittenen und vermischten Seifennudeln verschiedener Färbung innerhalb der Misch- und Schneidzone
nochmals, vorzugsweise in einem Abstand von 5 bis 25 cm nach dem ersten Schneidmesser zusätzlich
durchmischt. Verzugsweise arbeitet man so, daß man die Seifenmischungen bei 30—500C vermischt unci
verpreßt und bei 40—60°C endgültig verstrangt.
Die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet daß „wischen
der Ausstrittsseite der Strangpresse und dem Mundstück ein Mischkopf vorgesehen ist, in dem in einer
Ausgleichskammer mehrere mit der Austrittsseite der
Strangpresse verbundene und in die Kompressionskammer mündende Rohre parallel zueinander vorgesehen
sind, und daß von der Ausgleichskammer weitere Austrittsbohrungen in die Kompressionskammer mün-
den, die mindestens in ihrem Austrittsbereich parallel zu den Rohren von der Strangpresse angeordnet sind, und
daB die Ausgleichskammer mit einer Zuführung für eine kontrastierend gefärbte Seife verbunden ist. Vorzugsweise
ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß in der Kompressionskammer hinter der Lochplatte eine
Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die vorzugsweise von einer mit der Strangpresse verbundenen Welle
angetrieben wird. Hierbei ist es von Vorteil, wenn sowohl die mit der Strangpresse verbundenen Rohre als
auch die mit der Zuführung für die kontrastierend gefärbte Seife in Verbindung stehenden Austrittsbohrungen
in einer Lochplatte angeordnet sind, hinter der sich die eigentliche Misch- und Kompressionskammer
befindet.
Zur besserer Durchmischung ist die Vorrichtung so konstruiert, daß in der Kompressionskammer zwischen
der Schneidvorrichtung und dem Mundstück, vorzugsweise mit einem Abstand von 0,5 bis 5 mm von der
Schneidvorrichtung, eine weitere Mischvorrichtung vorzugsweise ein Propeller angeordnet ist, der über eine
Welle mit der Welle der Strangpresse verbunden ist.
Fvine besonders überraschende Wirkung wird erzielt, wenn man eine Vorrichtung verwendet, bei der hinter
dem Mundstück Schabvorrichtungen zur Entfernung der Außenschicht der extrudierten Seifenstange angeordnet
sind, wodurch die Musterung der Seife besonders gut zur Geltung kommt.
Die Vorrichtung ist ferner so ausgebildet, daß die Zuführung für die kontrastierend gefärbte Seife ein
bogenförmiges Ansatzstück ist, daß mit der Austrittsseite einer weiteren Strangpresse für kontrastierend
gefärbte Seife in Verbindung steht. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Ausgleichskammer des Mischkopfes,
das bogenförmige Ansatzstück und/oder deren Strangpresse zur Einhaltung bestimmter Temperaturen ummantelt
sind, wobei zweckmäßig die Strangpresse für die kontrastierend gefärbte Seife mit einer weiteren
Strangpresse verbunden ist. in der die färbende Substanz mit Seife vermischt wird.
Im allgemeinen ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß 5 bis 50 Rohre, insbesondere aus wärmeleitfähigem
Materia1, für die Grundseife vorgesehen sind, und daß
deren Durchmesser größer als der der Austrittsöffnungen für die kontrastierend gefärbte Seife ist. Hierbei
bestehen die Schneidvorrichtungen aus 1 bis 12 verhältnismäßig breiten Klingen von 0,5 bis 2,0 cm
Breite. Ferner sollen die Strangpressen und der Mischkopf mit Temperaturkontrollvorrichtungen und
alle Strangpressen und Zuführungsvorrichtungen mit Geschwindigkei'skontrollvorrichtungen versehen sein.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 einen Mittelschnitt durch den in der Strangpresse
eingesetzten Mischkopf gemäß Erfindung;
F i g. 3 eine perspektivische Vorderansicht des Mischkopfes;
F i g. 4 eine auseinandergezogene Ansicht des Mischkopfes ohne Schneidmesser;
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes marmoriertes Seifenstück;
Fig.6 und 7 einen Querschnitt bzw. Längsschnitt
durch das marmorierte Seifenstück gem. F i g. 5;
Fig.8—10 eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt
und einen Längsschnitt eines erfindungsgemäß hergestellten Seifenstückes, bei dem die verschieden gefärbten
Seifennudeln nicht in Querrichtung bewegt worden sind.
Die in F i g. I gezeigte Vorrichtung besteht aus einer s üblichen Doppel-Strangpresse 15, deren obere Strangpresse
über einen Trichter 45 mit Seifenspänen der beispielsweise weißen Grundseifenmasse beschickt
wird, die dann durch eine Vakuumkammer in eine untere Strangpresse im Gehäuse 43 gelangen, das an der
ίο Austrittsseite mit einem Mischkopf 17 versehen ist, aus
dem ein marmorierter Seifenstrang I9extrudiert wird.
Die gefärbte Seife wird in einer getrennten Strangpresse 11 erzeugt, über deren Trichter 27 ein
Vorratsbehälter 21 mit Rührer 25 und einer Farbstofflösung oder einem in Wasser dispergierbaren Pigment 23
angeordnet ist. Die färbende Substanz wird über ein Regulierventil 29 der Seifenmischung zugeführt. Die
Zufuhrvorrichtung für die Seife selbst ist nicht gezeigt.
Die SiiäfigpicSSc il bcSichi aus einen! Gehäuse .35
mit einer Schnecke 33, kann jedoch auch als Mehrfachstrangpresse, gegebenenfalls mit Heiz- oder
Kühlmantel, Regelvorrichtungen zur Änderung der Schneckengeschwindigkeit und Zufuhrgeschwindigkeiten
von Seife und färbender Substanz ausgebildet sein.
Die gefärbte Seife wird aus der Strangpresse 11 durch
eine Lochplatte 34 und gegegebenenfalls durch ein Sieb in Form von Seifennudeln verstrangt. Die durch ein
Messe 35 zerkleinerten Seifennudeln werden über einen Trichter 37 einer weiteren Strangpresse 13
zugeführt und durch deren Schnecke 39 innerhalb eines ummantelten Gehäuses 41 bei jiner die gewünschte
Plastizität der Seifenmischung ergebenden Temperatur weiterverstrangt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung wird die ungefärbte Hauptseifenmasse von der Hauptstrangpresse
15 im Gehäuse 43 dem Mischkopf 17 zugeführt, während die gefärbte Seife 47 von der Strangpresse 13
über ein bogenförmiges, ummanteltes Zuführungsteil 49 dem Mischkopf 17 zugeführt wird. Der bogenförmige
Zuführungsteil 49 ist einerseits an einem ummantelten Zylinderteil 51 des Mischkopfes 17 angeschweißt und
andererseits mit Schrauben an den Flanschen 53 und 55 an der Strangpresse 13 befestigt. Der Zylinderteil 51
besitzt einen Ansatz 52. der mittels Zapfen 57 und Einschnitten 59 an der Strangpresse 15 befestigt ist.
Die Hauptseifenmasse wird durch ein Sieb 61 und durch eine Lochplatte 63 in einen konischen Abschnitt
65 verstrangt und von dort in den Mischkopf 17 gefördert. Im Mischkopf sind mehrere, vorzugsweise
zylindrische Rohre 69 parallel zueinander angeordnet und stehen mit dem konischen Abschnitt . 5 in
Verbindung. Die Rohre 69 sind zum besseren Temperaturausgleich zwischen der durchtretenden Grundseifenmasse
und der gefärbten Seifenmischung zweckmäßig aus gut wärmeleitendem dünnen MetalL Die ungefärbte
Seifenmischung wird durch die Rohre 69 in Richtung der Pfeile 67 auf parallelen Wegen durch den vorderen
Bereich der Mischkammer geführt, der zusammen mit seiner Umgebung auch als Temperaturausgleichskammer
dient und eine parallele Fortbewegungszone bildet Gleichzeitig wird die gefärbte Seifenmischung von der
Strangpresse 13 erst quer zu den Rohren 69, dann teilweise und vor Verlassen der Ausgleichskammer
vollständig parallel zu der ungefärbten Seifenmasse entsprechend den Pfeilen 74 m die eigentliche Schneid-
und Mischzone 73 befördert Die jeweiligen Enden der Rohre 69 sind an den jeweiligen Stirnflächen 75 des
Mischkopfes angeschweißt und haben an ihrer Aus-
trittsseite Öffnungen 77, deren Durchmesser die Dicke der verstrangten Seifennudeln bestimmt. Die Ausgleichskammer
ist an der Eintrittsseite mit Ausnahme der Öffnungen für die Rohre 69 im Bereich 81
verschlossen, während an der gegenüberliegenden Seite Austrittsöffnungen 83 für die in die Ausgleichskammer
hineingepreßte gefärbte Seifenmischung vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß gefärbte Seifenmischung
durch öffnungen 83 und ungefärbte Grundseifenmasse durch Öffnungen 77 einer Lochplatte 85
parallel und ohne Kontakt miteinander in eine bereits mit Seifenmasse angefüllte Kompressionskammer 79
oder an Schneidmessern 87 vorbei in die eigentliche Schneid- und Mischzone gelangen und miteinander
verarbeitet werden.
Wenn die verstrangten Seifennudeln in diesem Bereich nicht zerschnitten und nicht transversal oder
radial bewegt werden, erhält man einen verhältnismäßig
gestreiften Seifenstrang.
Zur Erzielung des marmorierten Aussehens dient das rotierende Schneidmesser 87, das von einer Welle 93
gedreht wird, die mit der Schnecke der Strangpresse 15 verbunden ist. Das Schneidmesser kann I bis 12
verhältnismäßig breite Klingen von etwa 0,5 bis 2,0 cm Breite besitzen, um die abgeschnittenen Seifennudeln in
radialer bzw. transversaler Richtung durch die sich bewegende Seifenmasse zu fördern und dadurch die
Marmorierung zu erreichen.
Vorzugsweise wird nach zum besseren Durchmischen der verschieden gefärbten Seifenteilchen ein über eine
Welle 97 mit der Welle 93 verbundener Propeller 95 vorgesehen. Dieser Propeller kann auch frei umlaufen
und erteilt der an den angestellten Propellerflächen vorbeigepreßten Seife eine transversale Bewegungsrichtung.
Es können auch teilweise radial gerichtete Führungsleitungen in einer stationären Mischvorrichtung
mit gleicher Wirkung eingesetzt werden. Jedenfalls soll der Abstand zwischen dieser zusätzlichen Mischvorrichtung
und der Schneid- und Mischvorrichtung 5 bis 25 cm betragen.
Das Kopfstück des Mischkopfes kann wie üblich ausgebildet sein; jedoch werden anstelle der sonst
konisch zulaufenden Kompressionskammern solche mit einer kürzeren oder stärker konischen Kammer vor
dem Mundstück 89 bevorzugt, wodurch eine Streifenbildung vermieden wird. Das Mundstück 89 kann je nach
den gewünschten Erfordernissen eine heizbare oder kühlbare Mundstückplatte besitzen. Außerhalb des
Mundstückes können noch Schabmesser 99 vorgesehen sein, um die Oberfläche des Seifenstranges von
eventuell auftretenden farblichen Verschmierungen zu befreien und die Marmorierung besser zur Geltung zu
bringen. Der austretende Seifenstrang wird, wie üblich, in Stücke geschnitten und verpreßt
F i g. 3 und 4 zeigen die Ausgleichskammer oder den Bereich der parallelen Fortbewegungszone mit dem
bogenförmigen Zuführungsteil in einer jetzt um 90° gedrehten Stellung sowie den Wasserzulauf und
-austritt 101 und 103 und die einzelnen an der Nabe 111 befestigten Klingen 105,107 und 109.
Die in den F i g. 5 bis 7 gezeigten Seifenstücke wurden ohne den zusätzlichen Mischpropeller 95 erhalten. Die
gefärbten Seifenbereiche 115 an der Oberfläche bzw. die gefärbten Bereiche 117 und 119 innerhalb des
Seifenstückes ergeben in der hell gefärbten oder ungefärbten GrundseifenmasFe 121 eine schöne Marmorierung,
die sich bei Benutzung zu neuen marmoriert gefärbten Bereichen verändert, aber bis zum Aufgebrauch
der Seife erhalten bleibt.
Bei den in F i g. 8 bis 10 entsprechend wiedergegebenen
Seifenstücken, erfolgte die Herstellung von der gleichen weißen Grundseife und der gleichen gefärbten
Seife, jedoch wurden jetzt das Schneid- und Mischmesser im Mischkopf 17 entfernt. Die erhaltenen Seifenstükke
sind gestreift, wobei die gefärbte Seife im wesentlichen in Längsrichtung in Form von Streifen 123
in der Grundseife 125 enthalten sind.
ίο Als Grundseifenmischung kann jede weiße oder
hellgefärbte Seife, einschließlich synthetischer Seife, auf Basis anionischer, kationischer oder nichtionischer
Seifen auch in Mischung miteinander verwendet werden, sofern sie nur bei Zimmertemperatur fest ist
und die gewünschte Plastizität besitzt, um zu einem zusammenhaftenden Seifenstück verarbeitet zu werden.
Die kontrastierend gefärbte Seife soll ähnliche Eigenschaften besitzen und mit aer Grundseifenmischung
verträglich sein. Meist ist die Grundseife hell gefärbt oder weiß, während die gefärbte Seife eine oder
mehrere kontrastierende Farben besitzt; es können aber auch umgekehrte Verhältnisse und mehrfarbige Grundseifen
verwendet werden.
Als Seifen werden Alkaliseifen, insbesondere Natriumseifen von Talg- und Kokosölfettsäuren, vorzugsweise Mischungen aus 50 bis 90% Talgseifen und 10 bis 50% Kokosölfettseifen verwendet. Als synthetische Seifen werden Alkalisalze geradkettiger höherer Fettalkoholsulfate oder höhere linearer Alkylbenzolsulfonate sowie die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze höherer Fettsäuremonoglyzeridsulfate mit z. B. 14 bis 18 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest, Polykondensationsprodukte von Äthvlenoxid mit Kondensationsprodukten aus Propylenglykol und Propylenoxid und Alkalisulfat!: von äthoxylierten höheren Fettalkoholen verwendet. Sowohl die gefärbte als auch die ungefärbte Seifenmischung soll die gleichen physikalischen Eigenschaften und gleiche Wasserlöslichkeit besitzen, so daß sich nicht sine Komponente bevorzugt auflöst und Rillen oder Ungleichmäßigkeiten bildet. Demzufolge wird vorzugsweise für die beiden Seifenmischungen die gleiche Ausgangsseife verwendet, die sich außer in dem färbenden 2'.usatz gegebenenfalls in den Zusatzstoffen, Parfüm und Plastifizierungsmitteln unterscheiden kann.
Als Seifen werden Alkaliseifen, insbesondere Natriumseifen von Talg- und Kokosölfettsäuren, vorzugsweise Mischungen aus 50 bis 90% Talgseifen und 10 bis 50% Kokosölfettseifen verwendet. Als synthetische Seifen werden Alkalisalze geradkettiger höherer Fettalkoholsulfate oder höhere linearer Alkylbenzolsulfonate sowie die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze höherer Fettsäuremonoglyzeridsulfate mit z. B. 14 bis 18 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest, Polykondensationsprodukte von Äthvlenoxid mit Kondensationsprodukten aus Propylenglykol und Propylenoxid und Alkalisulfat!: von äthoxylierten höheren Fettalkoholen verwendet. Sowohl die gefärbte als auch die ungefärbte Seifenmischung soll die gleichen physikalischen Eigenschaften und gleiche Wasserlöslichkeit besitzen, so daß sich nicht sine Komponente bevorzugt auflöst und Rillen oder Ungleichmäßigkeiten bildet. Demzufolge wird vorzugsweise für die beiden Seifenmischungen die gleiche Ausgangsseife verwendet, die sich außer in dem färbenden 2'.usatz gegebenenfalls in den Zusatzstoffen, Parfüm und Plastifizierungsmitteln unterscheiden kann.
so daß zusätzlich zu dem Farbunterschied die eine oder die andere Seifenkomponente noch eine andere
Wirkung odei Parfümierung vermitteln kann.
Mit Ausnahme des Mischkopfes können zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens übliche
so Vorrichtungen und übliche Zusatzvorrichtungen zum Mischen, Pilieren, Regulieren der Misch- und Zufuhrgeschwindigkeiten
verwendet werden, wobei die kleineren, zur Herstellung der gefärbten Seifenmischung
verwendeten Strangpressen vorzugsweise transportabei sind.
Im erfindungsgemäßen Mischkopf sind etwa 3 bis 100
und vorzugsweise 5 bis 50 Rohre 69, vorzugsweise mit einem Innendurchmesser von 0,4 bis 2,0 cm und einer
Länge von 10 bis 50 cm, im paraHelen Fortbewegungsbereich oder in der Ausgleichskammer angeordnet Die
Austrittsöffnungen 77 der Rohre 69 können kleiner als der Rohrdurchmesser sein und eine lichte Weite von 0,5
bis 10 mm mit einer oder mehr Öffnungen je Rohr haben. Ebenso können gleich viele oder gleich große
Austrittsöffnungen 83 für die gefärbte Seife vorgesehen sein, was jedoch je nach gewünschtem Marmorierungseffekt geändert werden kann. Der Öffnungsbereich der
Rohre 69 für die ungefärbte Seife beträgt 50 bis 95 und
vorzugsweise 80 bis 90% aller Öffnungsbereiche, also
einschließlich der Austrittsöffnungen für die gefärbte Seife. Selbstverständlich kann auch die gefärbte Seife
aus derartigen Rohren und die Grundseife aus entsprechenden öffnungen in der Ausgleichskarnmer
ausgepreßt werden. Wenngleich die Rohre vorzugsweise gerade und parallel zueinander angeordnet sind,
können auch andere Wegführungen verwendet werden, solange die Rohre im Endbereich parallel zueinander
bzw. zu dem austretenden benachbarten Material verlaufen.
Mit dem erfindungsgematSen Mischkopf lassen sich
die schönsten Marmorseifen herstellen, wenn man eine Seife verwendet, die vorzugsweise zu 1JO bis 95% aus
einer und zu 5 bis 50% aus einer anderen Seife oder synthetischen Seife besteht. Natriumseifon höherer
Fettsäuren mit einem Wassergehalt von 5 bis 25% sind
wegen ihrer Plastizität am besten geeignet, jedoch Uccon si^h """!' ''·" niehr fließende" Seifen ϊΤ!!· "'irc:"
Wassergehalt bis zu 30% verwenden, llei Verwendung
der bevorzugt aus 80 bis 90% aus Natriumseifen höherer Fettsäuren bestehenden Seifen ist zur Erreichung
der gewünschten Plastizität eine Manteltemperatur im Mischkopf von 3C bis 60"C" erwünscht, wobei das
Verstrangen bei 30 bis 50'C und das Mischen. Verpressen und Extrudieren bei 40 bis bOC bevorzugt
durchgeführt wird. Die Seifentemperatur soll zur Erzielung der besten Vermischung zwischen 35 bis 55C C
und vorzugsweise zwischen 38 und 45"C liegen.
Bei harten Ausgangsseifen bzw. Seifen mit einem niedrigen Wassergehalt können zur Verbesserung der
Haftfähigkeit bis zu 10% Plastifizierungsmittel zugesetzt werden, wie beispielsweise Wasser. Gly/erin,
Polyoxäthylenglykol, Sorbitol oder andere mehrwertige Alkohole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6
Hydroxylresten, ferner Petrolatum, Paraffin. Stearinsäure,
andere höhere Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine hydrotrope Verbindung, υ ie
NatriumxyloIsulfonfX Kaliumcumolsulfonat. Natriumbenzolsulfonat
oder andere mit niederen Alkylrestcn substituierte Benzolsulfonate. Vorzugsweise werden
Wasser. Glyzerin, KaH'imseife und Natriumtoluolsulfonat
in den verschiedensten Konzentrationen verwendet.
Bei Verarbeitung von Seifen üblicher Plastizität arbeitet man mit einem Strangpressendruck von 3,5 bis
35 kg/cm^, wobei jedoch niedere Verarbeitungsdrucke bevorzugt werden. Das Vakuum in der Strangpresse soll
vorzugsweise bei 1 bis 300 mmHg betragen, wobei ein größeres Vakuum, und zwar vorzugsweise in allen
Strangpressen, wegen der besseren Entlüftung bevorzugt wird. Die Antriebsgeschwindigkeit der Strangpressen,
die Steigung der Schnecken, deren Durchmesser und deren Schaftdicke entsprechen den üblichen
Vorrichtungen, d. h. Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecken von 2 bis 50, vorzugsweise 5 bis 35 U/min,
Schneckendurchmesser von 5 bis 40, vorzugsweise 10 bis 25 cm, Schneckenlänge von 1 bis 3,5 m und ein
Seifendurchsatz von 0,5 bis 50 kg/min.
Die erfindu..gsgemäße Vorrichtung kann ferner dadurch abgewandelt werden, daß man die gefärbte
Seife über das gebogene Verbindungsstück nicht von unten, sondern von oben oder von der Seite zuführt,
wobei eventuell andere Marmoriemngseffekte erreicht werden. Anstelle einstufiger Strangpressen können auch
für die gefärbte Seife Mehrfachstrangpressen verwendet werden. Anstelle des zweiten Verteiierelementes im
Mischkopf können auch fest angebrachte Leitbleche verwendet werden. Es ist vorteilhaft, wenn die
verschiedenen Teile der Anlage leicht voneinander getrennt werden können, damit bei einer Produktionsumstellung auf gewöhnliche Seife das Reinigen und
Auswechseln der einzelnen Teile mühelos erfolgt.
Dieses gilt insbesondere für den Mischkopf, wenn die Marmorierung geändert werden soll.
Ferner können durch Änderungen der Fördergeschwindigkeiten der beiden Seifenkomponenten, der
Lochscheiben oder der öffnungen, der Anzahl der
to Messer oder deren Klingenbreite die verschiedensten Marmorierungseffekte erzielt werden. Zur Erzielung
einer verschwommeneren Marmorierung kann man beispielsweise die Anzahl der Messer erhöhen oder clic
Klingenbreite verringern oder eine wasserlöslichere
ι ί oder seifenlöslichere farbgebende Substanz verwenden.
Beispiel I
Zur Herstellung der in F i g. 5 bis 7 gezeigten Seife
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.'" gearbeitet. Es wurde eine weiße Grundseifenmischung
aus 95,7% einer Natriumseife aus einem Fettansatz von 62% Rindertalg und 38% Kokosnußöl sowie 4%
destillierten Palmölfettsäuren und 0,3% Antioxidantien, Sequestrierungsmitteln und Stabilisatoren verwendet.
2ί die als Kesselseife einen ursprünglichen Wassergehalt
von i3°/o hatte, der sich auf 10,6% verringert hatte.
95.8 Gew. Teile dieser Grundseifenmischung,
0.2 Gew. Teile Titandioxid, 2 Gew. Teile Wasser und jeweils I Gew. Teil Parfüm und Glyzerin wurden
ι» miteinander vermischt: die erhaltenen Seifenspäne
hatten einen Feuchtigkeitsgehalt von 10%.
Die gefärbte Seife wurde durch Vermischen von 94,3 Gew. Teilen der Grundseifenmischung mit
0,3 Gew. Teilen Titandioxid und jeweils 1 Gew. Teil
!·> Parfüm. Wasser und Glyzerin hergestellt. Diese Seife
wurde in der Strangpresse 11 mit grünen, dispergierbaren Farbpigmenten. 0.03 Gew. Teile »Viscofil-Grün« in
2 Gew. Teilen Wasser und 0,5 Gew. Teilen Glyzerin, versetzt.
4Ii Die gefärbte Seife wurde mit der ungefärbten
Grundseife in einem Mengenverhältnis 7·->η 7 :93 bei
einem Gesamtdurchsatz von 14 kg/min, dem Mischkopf zugeführt. Die Manteltemperatur der Strangpressen
betrug 25 bis 350C und die des Mischkopfes 45 bis 650C.
•fi Die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Hauptstrangpresse
und des aus drei 1 cm dicken Klingen bestehenden Schneidmessers betrugen 10 U/min. Die
Austrittsöffnungen für die beiden Seifen in die eigentliche Mischkammer hatten einen Durchmesser
5» von 2 bis 5 mm und entsprachen in ihrer Gesamtquerschnittsfläche
dem Mengenverhältnis der Seifen 7 :93. Der zweite Mischpropeller wurde nicht benutzt. Die
Seifentemperatur in den Strangpressen betrug etwa 40°C und im Mischkopf etwa 45°C. Die von dem
austretenden Seifenstrang abgeschabten Seifenspäne wurden in die Strangpresse 11 der gefärbten Seife
wieder zugesetzt. Die Grundseife wurde durch etwa 50 Rohre mit einem Durchmesser von 1 cm hindurchgepreßt Auf der Austrittsseite waren für beide Seifenkom-
ponenten 130 Öffnungen mit einem Durchmesser zwischen 2 und 5 mm vorgesehen. Es wurde mit einem
Strangpressendruck von 7 kg/cm gearbeitet
Bei Verwendung einer mit 6% Natriumtoluolsulfonat versetzten, gefärbten Seife wurde ein etwas stärkeres
6S Eindringen der gefärbten Seifenteilchen in die Grundseife erreicht Analog wurde eine etwas diffusere
Marmorierung erhalten, wenn die Klingenbreite um die Hälfte verringert wurde. Der gleiche Effekt wurde
erreicht, wenn die Strangpressentemperatur auf 450C
und die des Mischkopfes auf 503C erhöht wurde, wobei es jedoch zweckmäßig war, die Seife vor dem
Verpressen zu kühlen.
Es wurde analog Beispiel 1, jedoch ohne Misch- und
Schneidmesser gearbeitet. Hierbei wurde eine Seife mit einem ausgeprägten Streifenmuster, etwa gemäß F i g. 8
bis 10, erhalten.
Fs wurden mehrere Seifen mit verschiedenen Farben hergestellt, wobei anstelle der in Wasser dispergierba
ren Pigmente andere farbgebende Substanzen verwen 'r'
det wurden, wie z. B. Iragon Blau L'LJD, 1390 Rosa GT Vat Rot Nr. I, Cl Pigment Grün 7 und Cl Pigment-Rot
6. Ferner wurden zur Erzielung eines diffuseren
ι ai ucii iuiu in
anderen Fällen Mischungen aus dispergierbaren und ->"
löslichen, urbgebcnden Substanzen verwendet. Hierbei
wurde eine Seifenmischung aus 85% Talgseife und 15% Kokosölseife ohne Zusatz von Fettsäuren mit einem
Wassergehalt von 14% verwendet. Das Mengenverhältnis von gefärbter zu ungefärbter Seife bzw. verschieden :">
gefärbter Seife lag bei 50 : 30 r s 5 : 95, vorzugsweise bei
25 : 75 bis 5 :95. Alle Seift 'l^.uckc hatten ein schönes,
marmoriertes Aussehen iv*. zeigten bei Verarbeitung ohne Misch- und Schneidmc er ein schön gestreiftes
Aussehen. ic
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch die Grundseifenmischung bereits mit wasser- und
seifcnlöslichen Farben bei Herstellung der Kesselseife vor Verringerung des Wassergehalte* eingefärbt
worden war, so daß eine gleichmäßig durchgefärbte, pastellfarbene Seife erhalten wurde. Mit einer kontrastierend gefärbten zweiten Seifenkomponente wurden
wiederum sehr schöne Marmorierungen erhalten, die bei Verwendung ähnlicher oder verträglicher Farben
woniger kontrastreich waren.
Waschversuche zeigten, daß die verschieden gefärbten Seifen gut zusammenhielten und sich nicht
ungleichmäßig oder unter Rillenbildung abwuschen. Durch Zugabe von 3 bis 10Gew.-% Plastifizierungsmittel,
wie Wasser, hydrotrope Salze, öl oder Glyzerin wurde das Haftungsvermögen verbessert, eine Seife mit
noch glatterer Oberfläche erhalten und das Eindringen der gefärbten Seifenkomponente in die Grundseifc
verbessert.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch einiral 30% der Seife durch eine Mischung aus
Magnesiumstearat und Natriumalkylbenzolsulfonat mit höheren, linearen Alkylresten verwendet wurden.
Derartige mit synthetischen Seifen vermischte Seifen lassen sich ebenfalls zu schön marmorierten, gut
zusammenhauenden Seifenstücken mit ausgezeichneten Reinigungseigenschaften verarbeiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
I. Verfahren zur Herstellung verschiedenfarbiger, marmorierter oder gestreifter StückenseiFe, dadurch
gekennzeichnet, daß man zwei kontrastierend gefärbte Seifenmischungen von etwa gleicher Wasserlöslichkeit bei etwa gleicher Temperatur
in plastischem Zustand voneinander getrennt auf parallel ineinanderliegenden Wegen durch
getrennte Offnungen in eine bereits mit Seifenmasse ">
angefüllte Kompressionskammer verstrangt und die verschieden gefärbten Seifenstränge in plastischem
Zustand gemeinsam aus einem Mundstück als Seifenstange mit Streifenmuster auspreßt und in
Stücken schneidet und verpreßt
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den getrennten öffnungen
austretenden, verschieden gefärbten Seifenstränge zu Seifennudeln schneidet, diese miteinander vermischt
iffici in plastischem Zustand als marmorierte
Seifenstange auspreßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Seifennudeln beim Schneiden
eine radiale bzw. transversale Bewegung beim Mischen erteilt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man beide Seifenmischungen
mit etwa gleicher Geschwindigkeit aus den getrennten Öffnungen in die Kompressionskammer bzw. in
die Misch- und Schneidzone verstrangt.
5. VerfaLen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die hellere Grundseifenmischung und/oder die kontrastierend gefärbte Seifenmischung
mit einem Plastifizierungsmittel versetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschieden gefärbten
Seifenmischungen bei einer Temperatur von 30—6O0C verstrangt, parallel zueinander in die
Kompressions- bzw. Schneid- und Mischkammer einpreßt und von dort als Seifenstange extrudiert.
7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschieden gefärbten
Seifenmischungen in 0,5 bis 5,0 mm dicken Seifennudeln in die Kompressions- bzw. Schneid- und
Mischkammer verstrangt.
8. Verfahren nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man 80 bis 95% der einen
Seifenmischling als Grundseife und 5 bis 20 Gew.% als kontrastierend gefärbte Seifenmischung in die
Kompressions- bzw. Misch- und Schneidkammer verstrangt.
9. Verfahren nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei verschieden gefärbte
Seifenmischungen verstrangt, die beide auf wasserfreier Grundlage, 80 — 90 Gew.% Natriumseifen
höherer Fettsäuren enthalten und einen Wassergehalt von 5 bis 25% besitzen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Grundseifenmischung
eine bereits cingefärbte und vorverstrangte Seifenmischung verwendet.
II. Verfahren nach Anspruch 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man die geschnittenen und vermischten Seifennudeln verschiedener Färbung
innerhalb der Misch- und Schneidzone nochmals, vorzugsweise in einem Abstand von 5 bis 25 cm nach
dem ersten Schneidmesser zusätzlich durchmischt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis II, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Seifenmischungen bei 30—500C im Plodder verarbeitet und bei 40—6O0C
vermischt, verpreßt und endgültig verstrangt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 12, bestehend aus mindestens
einer Strangpresse mit Kompressionskammer und Mundstück und einer Zufuhrvorrichtung für die
kontrastierend gefärbte Seife, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Austrittsseite der Strangpresse
(15) und dem Mundstück (89) ein Mischkopf (17) vorgesehen ist, in dem in einer Ausgleichskammer
mehrere mit der Austrittsseite der Strangpresse verbundene und in die Kompressionskammer (79)
mündende Rohre (69) parallel zueinander vorgesehen sind, und daß von der Ausgleichskammer
weitere Austrittsbohrungen (83) in die Kompressionskammer (79) münden, die mindestens in ihrem
Austrittsbereich parallel zu den Rohren (69) von der Strangpresse angeordnet sind, und daß die Ausgleichskammer
mit einer Zuführung (49) für eine kontrastierend gefärbte Seife verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch geKennzeichnet, daß in der Kompressionskammer
(79) hinter der Lochplatte (85) eine Schneidvorrichtung (87) vorgesehen ist, die vorzugsweise von einer
mit der Strangpresse verbundenen Welle (93) angetrieben wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis !4, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die mit der Strangpresse (15) verbundenen Rohre (69) als auch die mit der
Zuführung (49), für die kontrastierend gefärbte Seife in Verbindung stehenden Austrittsbohrungen (83) in
einer Lochplatte (85) angeordnet sind, hinter der sich
die eigentliche Misch- und Kompressionskammer (79) befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kompressionskammer zwischen der Schneidvorrichtung (87) und dem
Mundstück (89), vorzugsweise mit einem Abstand von 03 bis 5 mm von der Schneidvorrichtung, eine
weitere Mischvorrichtung (S5), vorzugsweise ein Propeller angeordnet ist. der über eine Welle (97)
mit der Welle (93) der Strangpresse verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Mundstück (89)
Schabvorrichtungen (99) zur Entfernung der Außenschicht
der extrudierten Seifenstanpe angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung (49) für die kontrastierend gefärbte Seife ein bogenförmiges
Ansatzstück ist, das mit der Austrittsscite einer weiteren Strangpresse (13) für kontrastierend
gefärbte Seife in Verbindung steht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammer (17) des Mischkopfes, das bogenförmige Ansatzstück (49)
und/oder deren Strangprerse (13) zur Einhaltung bestimmter Temperaturen ummantelt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpresse (13) für die
kontrastierend gefärbte Seife mit einer weiteren Strangpresse (11) verbunden ist, in der die färbende
Substanz mit Seife gemischt wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß 5 bis 50 Rohre (69), insbesondere aus wärmeleitfähigem Material, für die Grundseife
vorgesehen sind, und daß deren Durchmesser
gröBer als der der Austrittsöffnungen (83) für die
kontrastierend gefärbte Seife ist
22. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 2t, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (87) aus 1—12 verhältnismäßig breiten Klingen von 0,5 bis
2,0 cm Breite besteht
23. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpressen und der
Mischkopf mit Temperaturkontrollvorrichtungen und alle Strangpressen und Zuführungsvorrichtungen
mit Geschwindigkeitskontrollvorrichtungen versehen sind.
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