DE2201178B2 - Verfahren zur herstellung von bildern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus
einem Schichtträger, einer glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einer Metallschicht bildmäßig belichtet
wird.
Bei bekannten Materialien für die Herstellung von Fotomasken findet ein Chalkogenglas Verwendung,
welches in einer alkalischen Lösung gut, ein einer Säure jedoch nicht löslich ist. Das unter Verwendung von
Chalkogenglas hergestellte Material für Fotomasken wird in der Weise verarbeitet, daß die Oberfläche eines
für eine Fotomaske bestimmten Elements zunächst mit einem Chalkogenglas und einem Fotoresist beschichtet
und dann mit einem Muster belichtet wird, worauf die nicht belichteten Teile der Fotoresist-Abdeckschicht
entfernt werden und die Teile der Chalkogenglasschicht, an denen das Fotoresist-Material entfernt ist, selektiv
mittels einer alkalischen Lösung weggeätzt werden. Dieses bekannte Verfahren zum Herstellen von Bildern
mittels Chalkogenglas erfordert komplizierte Zwischenschritte wie das Aufbringen des Fotoresists, das
Entwickeln, Fixieren und Abtragen des Fotoresist-Materials. Dabei ergibt sich zwangsläufig eine Verschlechterung
der Auflösung.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Herstellen von Fotomasken findet die Abschieferung
der belichteten Chalkogenglasschicht mittels einer alkalischen Lösung Anwendung. Bei diesem Verfahren
ist nicht in jedem Falle ein Fotoresist erforderlich. In dieser Hinsicht ist das Verfahren also vorteilhaft, die
Lichtempfindlichkeit ist dabei jedoch sehr gering. Die Belichtung mit einem Muster nimmt daher eine sehr
lange Zeit in Anspruch, bis die Abschieferung der belichteten Stellen mit gleicher Schnelligkeit vor sich
geht wie das Auflösen und Entfernen der nicht belichteten Stellen durch die alkalische Lösung. Da das
Auflösen und Entfernen der nicht belichteten Stellen gleichzeitig mit der Abschieferung der belichteten
Stellen vor sich geht, ergibt sich eine Verringerung des Auflösungsvermögens, so daß sich auf diese Weise eine
Fotomaske mit hoher Auflösung nicht erzielen läßt.
Aus der DT-ÜS 17 72 461 ist ein Verfahren zur Herstellung von Bildern bekannt, bei dem ein
Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer Metallschicht und einer glasartigen Chalcogenschicht
bildmäßig belichtet wird und danach die belichteten Teile mittels alkalischer Behandlung oder mechanisch
entfernt werden, wodurch jedoch Bilder mit scharfen Konturen und hohem Auflösungsvermögen nicht
erzielbar sind. Insbesondere ist die Abschieferung der belichteten Teile des Chalcogenglases nicht vollständig,
und abgeschieferte Teilchen bleiben häufig haften, wobei sie eine Trübung des Bildes bewirken können.
Bekannte Aufzeichnungsmaterialien aus einer Chalcogenglasschicht und einer Metallschicht finden ferner
als Belichtungsmaterial für die Herstellung von Reliefmustern Verwendung, wobei belichtete Teile der
Chalcogenglasschicht mittels einer alkalischen Lösung abgeschiefert werden. Nach dem Hervorbringen des
Reliefmusters wird die Metallschicht dann an den Stellen, an denen die Chalcogenglasschicht entfernt ist,
einer Ätzung unterworfen, um so ein metallisches Schaltungselement zu bilden.
Auch bei der Ausbildung des Reliefmusters bzw. des metallischen Schaltungselements kommt der Unterschied
der Schnelligkeit des Abschieferns an den belichteten Teilen der Chalcogenglasschicht mittels der
alkalischen Lösung und des Lösens und Entfernens der unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht zur
Wirkung. Die dabei erforderlichen Bedingungen sind nur äußerst schwer einzuhalten. Außerdem ähnelt die
Abschieferung mittels der alkalischen Lösung einem mechanischen Vorgang, so daß auch hier ausreichend
scharfe Muster mit hohem Auflösungsvermögen nicht erzielbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Bildern hoher Auflösung,
bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer glasartigen Schicht mit S, Se
und/oder Te und einer Metallschicht bildmäßig belichtet wird, so daß die beim Ablösen bzw. Abschiefern der
belichteten und ggf. unbelichteten glasartigen Schicht hervorgerufene Beeinträchtigung des Auflösungsvermögens
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die nach der Belichtung unverändert verbliebenen
Teile der Metallschicht mit einer Säurelösung entfernt werden.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einfacher und wirtschaftlicher Weise
Bilder mit verbessertem Auflösungsvermögen und hoher mechanischer Festigkeit erzielt. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich Fotomasken,
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elektrische Widerstandsanordnungen, Mikiofotografien,
Plattierungsmuster, Fotowiderstandselemente, Schaltelemente, Speicherelemente u.dgl. herstellen.
Zum Herstellen von Bildern mit hoher Auflösung wird erfindungsgemäß ein aus einer Metallschicht einer
glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einem Schichtträger zusammengesetztes Aufzeichnungsmaterial
bildmäßig belichtet, wobei Metall aus der Metallschicht
in die Chalcogenglasschscht eindiffundiert wird, und hierbei Diffusionszonen gebildet werden. Die zur
gegenseitigen Diffusion nicht beitragenden Reste der Metallschicht werden anschließend mit einer Säurelösung
entfernt. Die mechanische Haftkraft der Zonen
gegenseitiger Diffusion an der Chalcogenglasschicht ist derart stark, daß beim Entfernen der Metallschicht
keine Verletzungen an eier Diffusionszone auftreten.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Metallschicht durch Behandeln mit einer Säurelösung
entfernt und dann das Aufzeichnungsmaterial einer Totalbelichtung oder Totalerhitzung unterworfen. Die
auf diese Weise hergestellten Bilder besitzen eine besonders hohe mechanische Festigkeit und sind
dauerhaft. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, daß das Aufzeichnungsmaterial der Totalerhitzung auf
eine Temperatur unterhalb der Glasumwandlungstemperatur der glasartigen Schicht unterworfen wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Metallschicht durch
Behandeln mit einer Säurelösung entfernt und dann die glasartige Schicht mit einer alkalischen Lösung entfernt.
Beim Entfernen der unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht mittels der alkalischen Lösung findet
keine Abschieferung an den Diffusionszonen statt, so daß sich die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht
selektiv und randscharf entfernen lassen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Metallschicht durch
Behandeln mit einer Säurelösung entfernt und dann das Aufzeichnungsmaterial einer Plattierung unterworfen.
Nach dieser vorteilhaften Ausführungsform können Plattierungsbilder hoher Auflösung erzielt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Aufzeichnungsmaterials,
F i g. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Bildes, wobei
F i g. 2 die Belichtung mit einem Muster und F i g. 3 das Entfernen der verbliebenen Metallschicht zeigt,
Fig.4 das Entfernen der Chalcogenglasschicht an
den nicht belichteten Stellen nach dem Entfernen der verbliebenen Metallschicht,
F i g. 5 bis 9 verschiedene Ausbildungen von Zonen gegenseitiger Diffusion,
F i g. 10 eine Fraunhoferlinie,
F i g. 11 eine vergrößerte Schnittansicht einer Zone
gegenseitiger Diffusion,
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittansicht einer Zone
gegenseitiger Diffusion nach Entfernen der Chalcogenglasschicht an den unbelichteten Stellen,
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittansicht einer Zone
gegenseitiger Diffusion nach Entfernen der verbliebenen Metallschicht,
Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht einer nach
einem verbesserten Verfahren gebildeten Zone gegenseitiger Diffusion.
Fig. 15 eine weitere Schnittansicht einer nach einem
verbesserten Verfahren gebildeten Zone gegenseitiger Diffusion,
Fig. 16 ein Aufzeichnungsmaterial nach dem Stand der Technik,
Fi g. 17 die Trägerschicht eines bekannten Aufzeichnungsmaterials
nach Entfernen der Chalcogenglasschicht,
Fig. 18 die Ausbildung von Zonen gegenseitiger ίο Diffusion bei einem bekannten Aufzeichnungsmaterial,
Fig. 19 den Zustand nach dem Entfernen der Zonen gegenseitiger Diffusion bei dem Aufzeichnungsmaterial
nach Fig. 18,
F i g. 20 den Zustand nach dem Entfernen der unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht bei einem
Aufzeichnungsmaterial nach F i g. 19,
Fig.21 in einem bekannten Aufzeichnungsmaterial gebildete Zonen gegenseitiger Diffusion,
F i g. 22 den Zustand nach Entfernen von unbelichteten Teilen der Chalcogenglasschicht bei einem Aufzeichnungsmaterial
nach F i g. 21,
Fi g. 23 den Zustand nach dem Entfernen der Zonen
gegenseitiger Diffusion bei einem Aufzeichnungsmaterial nach F i g. 22,
F i g. 24 die Ausbildung von Zonen gegenseitiger Diffusion bei einem erfindungsgemäß verwendbaren
Aufzeichnungsmaterial,
F i g. 25 den Zustand nach dem Entfernen der verbliebenen Metallschicht des Aufzeichnungsmaterials
nach F i g. 24,
F i g. 26 den Zustand nach dem Entfernen der Chalcogenglasschicht an unbelichteten Stellen des
Aufzeichnungsmaterials nach F i g. 25,
F i g. 27 den Zustand nach dem Abnehmen der hervorstehenden Bereiche des Aufzeichnungsmaterials
nach F i g. 26,
F i g. 28 ein erfindungsgemäß verwendbares Aufzeichnungsmaterisl, in welchem gleichförmige Zonen
gegenseitiger Diffusion gebildet sind,
Fig.29 bis 33 grafische Darstellungen der unterschiedlichen optischen Dichte von Zonen gegenseitiger Diffusion und der Chalcogenglasschicht,
Fig.29 bis 33 grafische Darstellungen der unterschiedlichen optischen Dichte von Zonen gegenseitiger Diffusion und der Chalcogenglasschicht,
F i g. 34 ein gemäß der Erfindung verwendetes Aufzeichnungsmaterial mit darin gebildeten Zonen
gegenseitiger Diffusion,
F i g. 35 den Zustand nach Entfernen der unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht des Aufzeichnungsmaterials nach F i g. 34,
Fig.36 den Zustand nach Aufladung des in Fig.34
dargestellten Aufzeichnungsmaterials,
F i g. 37 eine Draufsicht auf ein gemäß der Erfindung hergestelltes Schaltelement,
F i g. 38 eine Ausführungsform eines zum Herstellen des in Fig.37 gezeigten Schaltelements verwendeten
Aufzeichnungsmaterials,
F i g. 39 eine Draufsicht auf das Aufzeichnungsmaterial nach F i g. 38,
F i g. 40 bis 43 die Verfahrensschritte beim Herstellen
des Schaltelements nach F i g. 37,
Fig.44 eine weitere Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials
zum Herstellen des in Fig.37
gezeigten Schaltschemas,
Fig.45 das Projizieren eines Musters auf ein Aufzeichnungsmaterial gemäß F i g. 44,
<\s F i g. 46 und 47 grafische Darstellungen der Beziehungen zwischen Stromstärke und Spannung bei einem gemäß der Erfindung hergestellten Speicherelement,
<\s F i g. 46 und 47 grafische Darstellungen der Beziehungen zwischen Stromstärke und Spannung bei einem gemäß der Erfindung hergestellten Speicherelement,
Fig.48 die Belichtung eines erfindungsgemäß ver-
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wendbaren Aufzeichnungsmaterials mit einem Muster,
F i g. 49 bis 52 Verfahrensschritte zum Herstellen von
Mustern auf dem in Fig.48 gezeigten Aufzeichnungsmaterial,
Fig.53 die Behandlung des in Fig.49 gezeigten
Aufzeichnungsmaterials mit einer Plattierlösung und
Fig.54 eine grafische Darstellung der Spektralabsorptionscharakteristiken
einer Zone gegenseitiger Diffusion und einer Chalcogenglasschicht.
In F i g. 1 bis 54 bezeichnet das Bezugszeichen 1 durchgehend eine Metallschicht, das Bezugszeichen 2
eine Chalcogenglasschicht bzw. eine glasartige Schicht mit S, Se und/oder Te, das Bezugszeichen 3 eine
Trägerschicht und das Bezugszeichen 10 eine Zone gegenseitiger Diffusion.
Das in F i g. 1 gezeigte Aufzeichnungsmaterial setzt sich aus einer Metallschicht 1, einer glasartigen Schicht
2 und einer Trägerschicht 3 zusammen.
In F i g. 2 bis 4 ist ein Verfahren zum Herstellen von Bildern gezeigt. Darin zeigt F i g. 2 die Belichtung des in
F i g. 1 gezeigten Aufzeichnungsmaterials mit einem Muster. Ein Lichtstrahl 4 fällt durch eine Schablone 5
mit offenen und verdeckten Bereichen 6 bzw. 7 hindurch auf das Aufzeichnungsmaterial. Dabei entstehen an den
belichteten Stellen 8 des Aufzeichnungsmaterials Zonen 10 gegenseitiger Diffusion. Die unbelichteten Stellen 9
bleiben dabei unverändert.
Nach der Belichtung mit dem Muster wird die unverändert gebliebene Metallschicht entfernt (F i g. 3).
Da die Metallschicht an den belichteten Stellen 8 in die Diffusionszonen 10 übergegangen ist, entsteht beim
Entfernen der an den unbelichteten Stellen 9 verbliebenen Metallschicht ein erhabenes oder Reliefmuster.
Zum Auflösen der Chalcogenglasschicht an den unbelichteten Stellen 9 wird das Reliefmuster einer
Behandlung mit einer alkalischen Lösung unterworfen, wobei das in Fig.4 gezeigte Muster entsteht. Die in
F i g. 2 gezeigte Ausbildung der Zonen gegenseitiger Diffusion ist in Abhängigkeit von den Belichtungsbedingungen
und der Dicke der Metallschicht sowie der Dicke der Chalcogenglasschicht des Aufzeichnungsmaterials
veränderlich, da sie von der Grenzfläche zwischen der Metallschicht und der Chalcogenglasschicht
ihren Ausgang nimmt und die Tiefe der gegenseitigen Diffusion proportional der zugeführten
Lichtenergie ist und da ferner das Volumen der in jeder der Schichten gebildeten Diffusionszone von der
Gesamtmenge der aufgenommenen Lichtenergie abhängig ist.
Die in F i g. 2 gezeigte Ausbildung der gegenseitigen Diffusion ergibt sich, wenn die Dicke der Metallschicht
weniger als 0,2 μίτι beträgt und die Belichtung von der
Seite der Metallschicht her erfolgt. Dabei nimmt die Metallschicht mehr Lichtenergie auf als die Chalcogenglasschicht, so daß die Metallschicht In ihrer
gesamten Dicke In die Zone gegenseitiger Diffusion übergeht, während von der Chalcogenglasschicht nur
ein Teil In diese Zone eindiffundiert. Die Dicke der
Metallschicht wird mit weniger als 0,2 μηι gewählt,
damit die Lichtenergie die Orenzflächen zwischen dieser und der Chalcogenglasschicht zu erreichen
vermag.
Die In PI g. 5 gezeigte Ausbildung der Diffusionszonen ist durch Belichtung von der Seite der Tragerschicht
her erzielbar. Chalcogenglas ist gewöhnlich durchsichtig bzw. durchscheinend, so daß bei Belichtung von der
Tragerschichtseite her Schichtdicken des Chalcogenglases bis zu einigen zehn μηι zur Ausbildung von
Diffusionszonen zulässig sind. Daß die Diffusionszonen in F i g. 5 sich über die gesamte Dicke der Chalcogenglasschicht
und nur über einen Teil der Dicke der Metallschicht erstreckt, deutet darauf hin, daß die
Chalcogenglasschicht mehr Lichtenergie aufnimmt als die Metallschicht und ferner, daß die Dicke der
Chalcogenglasschicht so gering ist, daß sich die Diffusionszone gänzlich durch sie hindurch bilden kann.
Die in Fig.6 gezeigten Zonen gegenseitiger Diffusion
ergeben sich, wenn sowohl die Metallschicht als auch die Chalcogenglasschicht sehr geringe Dicke
aufweisen und/oder wenn die Belichtung nach F i g. 2 und 5 mit sehr intensivem Licht über eine längere Zeit
erfolgt. Bei genügend dünnen Metall- und Chalcogenglasschichten besteht zwischen den die Metallschicht
und die Chalcogenglasschicht erreichenden Mengen an Lichtenergie und damit hinsichtlich der Tiefe der
gegenseitigen Diffusion der beiden Schichten kein Unterschied. Die Metallschicht weist dabei eine Dicke
von weniger als 0,2 μΐη und die Chalcogenglasschicht
eine solche von weniger als 3 μπι auf. Bei der Belichtung
mit einer intensiven Lichtquelle bei ausreichend langer Dauer ist die insgesamt zugeführte Lichtmenge sehr
hoch, so daß zwischen den die Metallschicht und die Chalcogenglasschicht erreichenden Lichtmengen kein
Unterschied besteht und sich die Diffusionszonen ohne Unterschied in den beiden Schichten ausbilden.
Die Ausbildung der Zonen gegenseitiger Diffusion nach Fig.7 entsteht dann, wenn sowohl die Metallschicht
als auch die Chalcogenglasschicht relativ dick und/oder wenn die in F i g. 2 und 5 gezeigte Belichtung
mit einer schwachen Lichtquelle und/oder über einen kurzen Zeitraum erfolgt. Dabei bildet sich die
Diffusionszone lediglich in den der Grenzfläche zwischen beiden Schichten benachbarten Bereichen.
F i g. 8 und 9 zeigen Diffusionszonen, welche weiter in eine der Schichten hineinreichen als in die andere.
Derartige Diffusionszonen sind durch eine Kombination der Bedingungen nach F i g. 7 mit denen nach F i g. 2
oder 5 erzielbar, wobei der Unterschied der in den beiden Schichten jeweils aufgenommenen Lichtenergiemengen
durch die Belichtunsrichtung Und/oder unterschiedliche Schichtdicken bewirkt ist.
Die Belichtung mit einem Muster erfolgt gemäß der
Erfindung unter solchen Bedingungen, daß die Lichtenergie die Grenzfläche zwischen der Metall- und der
Chalcogenglasschicht erreicht und sich, wie in F i g. 2 und 5 bis 9 gezeigt, eine Zone gegenseitiger Diffusion
bildet. Jede der in den genannten Figuren gezeigten
Ausbildungen läßt sich für die Herstellung von Mustern mit hoher Auflösung heranziehen.
Für die Metallschicht des Aufzeichnungsmaterials finden solche Metalle Verwendung, welche unter der
Einwirkung von Lichtenergie In das Chalcogenglas
diffundieren. Der Ausdruck »Metall« bezeichnet hier nicht nur reine Metalte sondern auch metallische
Werkstoffe wie Legierungen, Werkstoffe mit metallartigen Eigenschaften sowie intermetallische Verbindungen.
Beispiele für solche Metalle bzw. Werkstoffe sind Ag. Zn, Cd, Mn, Ga, Ni, Cr, Cu, In, Bl, Sn und TI, Legierungen,
welche die vorgenannten Metalle enthalten, Verbindungen, welche bei Ihrem Zerfall solche Metalle bzw.
Metallionen freisetzen, Halbleiter auf Sl- und Ge-Basls,
fi5 Oa, As, In und/oder Sb enthaltende Intermetallische
Verbindungen, Halbmetalle der Gruppe V des periodischen Systems wie As, Sb u.dgl. sowie chalcogene
Elemente wie S, Se und Te.
22 Ol
Hinsichtlich der Lichtempfindlichkeit ist eine aus einem oder mehreren der Elemente Ag, Zn, Cd, Mn, Ga,
Cr, Cu, In, Bi, Sn, Tl, Ge und/oder Te gebildeten Metallschicht besonders vorteilhaft. Die Metallschicht
wird auf eine Chalcogenglasschicht aufgetragen. Dies s erfolgt nach bekannten Verfahren, wie Aufdampfen im
Vakuum, kathodischer Zerstäubung, Aufschmelzen od. dgl. Die Dicke der Metallschicht liegt gewöhnlich
zwischen einigen Zehntel μηι und 0,01 μπι. Eine einige
Zehntel μηι übersteigende Dicke der Metallschicht ist ι ο
aus praktischen Gründen nicht zweckmäßig, da die Metallschicht in den ersten Verfahrensschritten für die
Herstellung der Muster entfernt wird. 1st die Metallschicht dabei relativ dick, so nimmt ihre Entfernung eine
nachteilig lange Zeit in Anspruch und bedarf eines hohen Aufwandes.
Ist die Metallschicht dicker als 0,2 μπι, so wird ihre
Lichtdurchlässigkeit gering, so daß die Belichtung von der Trägerschichtseite her erfolgen muß. Dazu muß die
Trägerschicht durchsichtig bzw. durchscheinend sein, und das Fokussieren bei der Belichtung mit dem Muster
erfordert äußerste Sorgfalt, da das Belichtungsmuster durch die ziemlich dicke Trägerschicht und die
Chalcogenglasschicht hindurch projiziert werden muß. Dabei wird die Schärfe des Lichtmusters etwas
verringert, da in beiden Schichten Brechungs-, Beugungs- bzw. Reflexionserscheinungen auftreten. Aus
diesen Gründen ist die Dicke der Metallschicht vorzugsweise geringer als 0,2 μΐη.
Die untere Begrenzung der Dicke der Metallschicht ist im Hinblick auf die Ausbildung einer Schicht
gleichmäßiger Dichte mit 0,01 μπι gegeben. Selbst mit einer Metallschicht von mehr als 10 μπι sind jedoch die
Merkmale und Vorteile der Erfindung erzielbar.
Die gemäß der Erfindung verwendete glasartige Schicht bzw. Chalcogenschicht enthält als Hauptbestandteil
wenigstens ein chalcogenes Element wie S, Se und/oder Te.
Beispiele für das Material der glasartigen Schicht sind S, Se, Te, As-S-, As-Te-, As-Se-, S-Si-, Se-Te-,
Sb-Se-, Sb-Te-, Bi-Sc-, Bi-S-, Se-S-, Gc-S-,
Ge-Se-, As-S-Se-, As-S-Se-Te-,
As-S-Se-Ge-. As-S-Ge-, S-Se-Ge-,
As-Se-Ge-, Bi-Te-, As-S-Te-, As-Se-Te- und
Sb-As—S-Legierungen oder-Gemische.
Ge-Se-, As-S-Se-, As-S-Se-Te-,
As-S-Se-Ge-. As-S-Ge-, S-Se-Ge-,
As-Se-Ge-, Bi-Te-, As-S-Te-, As-Se-Te- und
Sb-As—S-Legierungen oder-Gemische.
Das Chalcogenglas kann verschiedene Elemente als
Aktivatoren enthalten. Beispiele dafür sind die Halogene, Cu, Pb, Sn1 Ge und Si. Hinsichtlich der Lichtempfindlichkeit
sind I. Br, Ti, Si und Ge besonders geeignet.
Das Aufbringen der Chalcogenglasschicht kann nach ,so
den vorstehend für das Aufbringen der Metallschicht angeführten Verfahren erfolgen.
Die Dicke der Chalcogenglesschicht beträgt gewöhnlich zwischen einigen Zehntel μηι und 0,03 μα». Das
Chalcogenglas weist eine hohe Transparenz auf, so daß die Beiichtungsrichtung, also die Projektion des
Lichtmusters von der Metallschicht- oder der Tragerschichtseite her, unabhängig von der Dicke der
Chalcogenglasschicht gewählt werden kann. Im Hinblick auf die Erzielung einer gleichmäßigen Chalcogen·
glasschicht sollte ihre Dicke 0,03 μηι nicht unterschreiten. Für die Herstellung von Bildern mit besonders
hoher Auflösung sind dünne Chalcogenglasschichten besonders geeignet. Findet beispielsweise bei der
Herstellung von Fotomasken eine dickere Chalcogen· f>s glasschicht Verwendung, so erhalten die Erhebungen
des entstehenden Reliefmusters eine größere Höhe, so daß das Fokussieren der Maske erschwert ist. Je höher
die Erhebungen des Musters sind, um so stärker nimmt die zur Mitte der Vertiefungen hindurchtretende
Lichtmenge zu und die zu den Rändern der Vertiefungen hin hindurchtretende ab, so daß die Randbereiche
dunkler erscheinen und sich die Auflösung verschlechtert. Aus diesen Gründen beträgt die Dicke der
Chalcogenglasschicht vorzugsweise weniger als 3 μπι und liegt insbesondere im Bereich unter 1 μπι.
Wie man aus den vorstehenden Erläuterungen erkennt, empfiehlt sich zur Erzielung von hochwertigen
und industriell verwendbaren Bildern die Verwendung von möglichst dünnen Metall- und Chalcogenglasschichten.
Dabei ist dann eine Trägerschicht zur Versteifung des Aufzeichnungsmaterials erforderlich.
Die Trägerschicht braucht nicht in jedem Fall transparent zu sein und kann aus Kristall, keramischem
Werkstoff, Glas, Papier, organischem Schichtmaterial, Metall oder einem zusammengesetzten Körper, etwa
einer transparenten Elektrode gebildet sein.
Als Licht zum Durchführen der Belichtung eignet sich ultraviolette Strahlung, sichtbares Licht, dem Infrarotbereich
benachbarte Strahlung sowie Korpuskularstrahlen wie Elektronen- und Ionenstrahlen.
Die Farbempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials ist nahezu gleich der Spektralabsorption des Chalcogenglases,
mit geringer Verschiebung zur Seite der längeren Wellen. Es wird angenommen, daß diese
Verschiebung aufgrund gegenseitiger Einwirkungen an der Grenzfläche zwischen dem Metall und dem
Chalcogenglas auftritt.
Sollen bei Verwendung von Strahlung aus dem Bereich zwischen Ultraviolett und Infrarot tief in die
Chalcogenglasschicht hineinreichende Diffusionszonen gebildet werden, so findet vorzugsweise eine dem
Absorptionsende des Chalcogenglases entsprechende Strahlung Anwendung, da eine solche Strahlung
innerhalb der Schicht relativ wenig absorbiert wird und daher tief einzudringen vermag.
Die Farbempfindlichkeit des Aufzeichnungsmatcrials unterliegt mit dem Zeitablauf von Beginn der Belichtung
an Änderungen. Das Diffundieren des Metalls in die Chalcogenglasschicht beginnt unter der Einwirkung der
Belichtung, wobei an den Teilen der Chalcogenglasschicht, in welche das Metall diffundiert, Veränderungen
der Lichtempfindlichkeit wahrnehmbar sind. Als zweckmäßige und wirtschaftliche Lichtquellen für die
Belichtung eignen sich Hochdruck- oder Überdruck-Quecksilberdampflampen, Xcnonlampen, Xenon-Blitzleuchten,
Jod-Wolframlampen und Argonlampcn. Bei
der Belichtung mittels Elektronenstrahls ändert sich
die erforderliche Ladungsdichte in Abhängigkeit von der Art des Metalls und des Chalcogenglases sowie von
der Beschleunigungsspannung, bewegt sich jedoch gewöhnlich im Bereich von 10 - « bis 10 -B As/cm2.
Das Entfernen der verbliebenen Metallschicht nach der Belichtung erbringt einen Fixlereffekt und verhindert eine weitere Senslbilisierung.
Bei den in F1 g. 2 und 6 gezeigten Ausführungsformen
Ist eine restliche Metallschicht nur an den unbelichteten Stellen vorhanden, während bei den Beispielen nach
F i g. S und 7 bis 9 eine restliche Metallschicht sowohl an den belichteten Stellen auf den Diffusionszonen als auch
an den unbelichteten Stellen verblieben ist. Die verbliebene Metallschicht wird in beiden Fällen mit
einer Säurelösung entfernt.
Als Säurelösung verwendet man Säuren und saure Lösungen verschiedener in fotografischen Verfahren
angewendeter Reduktionsmittel. Beispiele hierfür sind
700 B33/363
22 Ol
ίο
Salpeter-, Salz- und Schwefelsäure, Königswasser, Chromsäuregemische, Ammoniumnitrat, Eisen(Ul)-chlorid-nitrat,
Ammoniumpersulfat, Kaliumpermanganat und Ferrozyanksilium.
Zum Entfernen der Chalcogenglasschicht an den unbelichteten Stellen wird gemäß der Erfindung eine
alkalische Lösung verwendet. Diese kann stark alkalisch sein, wie etwa Natronlauge oder Kalilauge, oder auch
schwach alkalisch, wie etwa Natriumkarbonat, wäßriges Ammoniak, oder Kaliumkarbonat in einem Lösungsmit- ι ο
tel wie etwa Wasser und/oder Alkohol. Die Behandlungszeit, d. h., die Ätzzeit ist in Abhängigkeit von der
Konzentration der Ätzlösung und der Art des Chalcogenglases veränderlich. Bei Verwendung einer
stark alkalischen Lösung ist die Behandlungszeit gewöhnlich kurz.
Für die Herstellung von Bildern kann man ein Aufzeichnungsmaterial geringer Lichtempfindlichkeit
einer sensibilisierenden Behandlung unterwerfen, um so ein hoch lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial zu
erhalten.
Dazu wird das Aufzeichnungsmaterial beispielsweise einer Alterung bei einer Temperatur unterworfen,
welche über der Übergangstemperatur des Chalcogenglases liegt. Die Vorgänge bei der Sensibilisierung durch
Alterungsbehandlung des Aufzeichnungsmaterials sind noch nicht bekannt, es wird jedoch folgendes angenommen.
Bei der Bildung der Diffusionszonen in einem aus einer Chalcogenglasschicht und einer Metallschicht \o
zusammengesetzten Aufzeichnungsmaterial werden die Ketten des eine Kettenstruktur aufweisenden Chalcogenglases
durch eine Lichtenergie durchtrennt. Die dadurch frei werdenden Enden der Ketten üben eine das
Diffundieren des Metails in die Chalcogenglasschicht js
beschleunigende Wirkung auf das Metall in der Metallschicht aus. Dies hängt eng mit den Kristallisierungseigenschaften
des Chalogenglases zusammen. Die Ketten von leicht kristallisierbarem Chalcogenglas sind
leicht durch trennbar. Dies ergibt sich aus der Tatsache. 4■-■
daß der Übergang vom amorphen Glasstadium zu einer kristallinischen Anordnung der Atome von einer
Umordnung der Atome begleitet ist, welche bei kurzkettigen oder durchtrennten Kettenstrukturen
leichter vor sich geht als bei langkeuigen Strukturen. Eine Erhöhung der Knstallisierbarkeit des Chalcogenglases
wirkt sich somit als Sensibilisiening des Aufzeichnungsmaterial aus.
Die Sensibilisiening durch Alterungsbehandlung kommt also durch Umwandlung der Chalcogenglas- <^
schicht in einen leicht knstallisierbaren Zustand
zustande. Sie ergibt ein hocMichtempfindhches Aufzeichnungsmaterial wie aus folgenden Eriluterungen
ersichtlich wird
Wie auf einer hoch lichtempfindlichen, einen großen *s
Anteil an Se, Te. As und/oder TI enthaltenden
Chalcogenglasschicht eine Metallschicht aufgebracht, so entsteht dabei schon auf Grund der von der
Verdampfungsquelle ausgehenden Wärmestrahlung bxw. durch WlrtneObertragung durch den Metalldampf to
eine Diffusionszone, welche beim sptteren Gebrauch zu
Schwierigkeiten führt FtIr das Bedampfen im Vakuum ist daher ein Chalcogenglas mit relativ geringer
lichtempfindlichkeit besser geeignet In diesem Fall dient die Alterungsbehandlung dazu, auch bei Verwen· *<
hoch tkhtempftndtiches Aufzeichnungsmaterial zu erhärten. Bei der Alterungsbehandlung wird das Cluüco·
genglas über einen jeweils angemessenen Zeitraum auf Temperaturen erwärmt, welche im Bereich zwischen
etwa 5O0C und 80° C über seiner Übergangstemperatur
liegen. Vorzugsweise liegen die für die Alterung angewandten Temperaturen zwischen jeweils 20° C und
unter und über der Übergangstemperatur des jeweiligen Chalcogenglases. Die Alterungsbehandlung wird
gewöhnlich derart durchgeführt, daß man die Temperatur über einen Zeitraum zwischen 10 min und 5 h auf die
Alterungstemperatur steigert und diese dann über 30 min bis 10 h aufrechterhält.
Für die Erzielung einer erhöhten Lichtempfindlichkeit verwendet man für die Metallschicht des Aufzeichnungsmaterials vorzugsweise ein Metall mit einem
Schmelzpunkt unter 400° C, welches bei einer Auftragstemperatur von weniger als 5000C deponiert wird.
Dafür sind die folgenden Gründe ausschlaggebend.
Man kann solche Aufzeichnungsmaterialien zwar auf verschiedene Weise herstellen, für den Auftrag der
Metallschicht ist jedoch das Aufdampfen das wirtschaftlich günstigste Verfahren. Beim Verdampfen des auf die
Oberfläche der Chalcogenglasschicht zu deponierenden Metalls geht von der Heizquelle der Verdampfereinrichtung
sowohl sichtbares Licht als auch Wärmestrahlung im Infrarotbereich aus, wodurch sich bei Verwendung
von hoch lichtempfindlichem Material schon beim Aufdampfen eine Diffusionszone bildet. Das entstehende
Aufzeichnungsmaterial ist also schon bei der Herstellung belichtet, so daß dabei schon ein Teil des
Metalls in die Chalcogenglasschicht diffundiert. Dadurch ist die Herstellung von hochempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien erheblich beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß verwendet man daher für die Herstellung von hochempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
Metalle, deren Schmelzpunkt unter 4000C liegt. Reine Metalle mit einem Schmelzpunkt unter
400"C können direkt zur Herstellung der Metallschicht
verwendet werden, solche mit einem Schmelzpunkt über 400° C in Form von niedrig schmelzenden
Legierungen,
Beispiele für die zuerst genannten Metalle sind In. Cd,
Sn. Bi, Se. Tl, Pb und Ga, Legierungen dieser Metalle wie
In-Ga-Legierung sowie Legierungen mit wenigstens jeweils zweien der Metalle Bi. Pb. Sn und Cd, wie
Bi-Sn-Zn. Bi-Pb-Sb. Sn-Mn, Sn-Ag und Pb-Sb. Beispiele für die an zweiter Stelle genannten
Metalle sind Ag. Cu. Zn. Mn. Ni, Te, Sb, Ge und Mg.
Diese Metalle bilden mit den zunächst angeführten niedrigschmelzende Legierungen. Für hochempfindli·
ehe Aufzeichnungsmaterialien sind insbesondere Ag und Cu geeignet Sie neigen jedoch beim Aufdampfen
besonders stark zum Diffundieren, so daß sich innerhalb
zulässiger Grenzen vorbelichtete bzw. unbelichtete Aufzeichnungsmaterialien damit allein nicht ertielw
lassen. Gemäß der Erfindung wird für die Bildung der
Metallschicht jedoch Ag und/oder Cu in Form von niedrigschmelzenden Legierungen verwendet, wobei
man ein völlig unbelichtetes AufzeichnungsmaterW erhalt. Man ist dadurch in der Lage, die besonders hohe
UchtempfindlichkeU von Ag und Cu für die Ausbiklunt
von hochempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien «l
nutzen.
Beispiele für solche Legierungen sind:
Ag-Bi(Bi>80Gew..%),Ag-Cd(Cd>95Gew.-<K>),
Ag-Ga (Ga>55 Gew..*), Ag-Hg (Hg 90-95 Gew.%),
Ag- In(In » 70 Oew.-%), Ag- U (U
> 9 Gew.-%),
Ag-Pb (Pb>93 Gew..%X Ag-Te (Te 62-86
22 Ol 178
Gew.-%),
Ag-Tl (Tl>92Gew.-%), Cu-Ga (Ga>87Gew.-%),
Cu-Sn (Sn>93 Gew.-%), Cu-Hg (Hg> etwa Gew.-%),
Cu-In (In > 95 Gew.-%), Cu-Te (Te 78-86 Gew.-%),
Ge - Sn (Sn > 95 Gew.-%), Mg - Pb (Pb > 91 Gew.-%),
Mg-Sn (Sn>92 Gew.-%) und Ni-Sn (Sn>99 Gew.-°/o).
Zum Aufdampfen von Legierungen oder intermetallischer Verbindungen findet vorzugsweise ein Verfahren
mit aufeinanderfolgender Blitzverdampfung kleiner Mengen des Ausgangsmaterials Anwendung, um Änderungen
in der Zusammensetzung und Ungleichmäßigkeiten in der deponierten Schicht zu vermeiden.
In nachstehender Tabelle I sind die Schmelzpunkte der vorstehend angeführten und weiterer Legierungen
zusammengefaßt. Bei einem Ausgangsmaterial mit einem Schmelzpunkt unter 2000C beträgt die optimale
Aufdampf temperatur 350 bis 45O0C und bei den anderen Legierungen 450 bis 5000C.
Zusammensetzung der Legierung (Gew.-%)
Schmelzpunkt
CQ
Bi (44,7), Pb (22,6), Sn (8,3), Cd (5,3), 46,7
In (19,1)
Bi (35,6), Pb (49,1), Hg (15,3) 106 Bi (50,0), Pb (26,7), Sn (13,3), Cd (10,0) 70
In (40), Ga (60) 60
Bi (48,0). Pb (28,5), Sn (14,5), Sb (9,0) 227
Bi (56,0), Sn (40,0), Zn (4,0) 180
Bi (53,59), Pb (42,41), Sb (4,0) 158
Sn (73,5), Cd (24,5), Zn (2,0) 163
Sn (71,0), Zn (9,0) 199
Sn (91,0), Zn (9,0) 199
Sn (98,0), Mn (2,0) 200
Sn (96,5), Ag (3,5) 221
Pb (87,5), Sb (12,5) 247
Pb (82,5), Cd (17,5) 248
Ag (20), Bi (80) 390
Ag (5), Cd (95) 400
Ag (37), Ga (63) 375
Ag (5), Mg (9S) 380
Ag (30), In (70) 400
Ag (91), Li (9) 400
Ag (7), Pb (93) 400
Ag (29,4), To (70,6) 351
Ag (1,5), To (98,5) 291
Cu (13), Qajf.87) 400
Cu (2), Hg (98) 200
Cu (5), In (95) 400
Cu (7), Sn (93) 400
Cu (16), Te (84) 340
Qe (5), Sn (95) 400
Mg (2,2), Pb (97,8) 258
Mg (2), Sn (98) 200
Nl (1), Sn (99) 400
Für die Erzielung von größerer mechanischer Festigkeit und erhöhtem Auflösungsvermögen der
hergestellten Muster kann das erfindungsgemäße Verfahren durch eine Totalbelichtung oder Totalerwär·
mung ergänzt werden. Die damit bewirkten Vorteile sind nachstehend an Hand von FI g. 10 bis 13 erläutert.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Bildern für die Verwendung als Fotomasken mit hohem
Auflösungsvermögen für die Herstellung von integrierten Schaltungen macht sich die in Fig. 10 dargestellte
Lichtverteilung bemerkbar. Die darin gezeigte Fraunhofersche Linie entspricht der Verteilung bzw. Beugung
des Lichts bei der Belichtung durch einen feinen Schlitz. Die Ordinate gibt dabei die Lichtstärke an der
Belichtungsebene und die Abszisse den Abstand in der Richtung senkrecht zum Belichtungsschlitz an. Der
Nullpunkt 0 entspricht der Mittellinie des Bildschlitzes. Die Beziehung zwischen der Schlitzbreite b und der
Lichtverteilung des Schlitzbildes ist abhängig vom Verhältnis der Schlitzbreite zur Wellenlänge.
Auf Grund dieser Lichtverteilung erhält eine bei Belichtung mit einem feinlinigen Muster gebildete
Diffusionszone die in F i g. 11 gezeigte Form. Zur Bildung der dargestellten Diffusionsi'.one 10 wird ein
feinliniges Muster von der Metallschichtseite her auf ein eine Trägerschicht 3, eine Chalcogenglasschicht 2 und
eine Metallschicht 1 aufweisendes Aufzeichnungsmaterial projiziert, wobei das Metall aus der Metallschicht in
die Chalcogenglasschicht diffundiert. Die in F i g. 11
gezeigte Form der Diffusionszone bildet sich aufgrund der Beugung bzw. Verteilung des durch den Belichtungsschlitz
tretenden Lichtes aus. In der Mitte des belichteten Bereichs fällt die größte Lichtmenge ein, so
daß die Dichte der Diffusion sowie die Diffusionsgeschwindigkeit hoch sind, während die Lichtmenge an
den Rändern des belichteten Bereichs kleiner ist und daher die Dichte der Metalldiffusion sowie die
Diffusicnsgeschwindigkeit niedrig sind.
Die an den unbelichteten Stellen 9 unverändert gebliebene Metallschicht läßt sich dann mit einer
Säurelösung ablösen, worauf die Chalcogenglasschicht an diesen Stellen selektiv alkalisch weggeätzt wird. Die
zurückbleibende Diffusionszone weist zunächst der Trägerschicht einen Unterschnitt auf (Fig. 12). Unter
bestimmten Umständen kann der Unterschnitt die mechanische Festigkeit der Verbindung zwischen der
Diffusionszone und der Trägerschicht beeinträchtigen. Dadurch wird die Herstellung von Bildern mit hoher
Auflösung bei ausreichender Festigkeit in Frage gestellt.
Dieser Mangel kann durch eine Totalbeiiohtung oder
Totalerwärmung behoben werden, wie nachstehend an Hand von Fi g. 13 bis 15 erläutert. Wie bei dem bisher
beschriebenen Verfahren wird nach der Belichtung die verbliebene Metallschicht mit einer Säurelösung entfernt.
Darauf erfolgt eine Totalbelichtung einer Strahlung 11 (Fig. 14). Durch die Totalbelichtung
verändert sich die Querschnittsform der Diffusionszone zur Rechteckform. Anschließend wird die Chalcogenglasschicht
an den unbelichteten Stellen durch Atzen entfernt, wobei sich der in Fig. 15 gezeigte Zustand
ausbildet. Das auf diese Weise hergestellte Bild ist fest und dauerhaft.
Die Verbesserung der Form der Diffusionszone 10 IdBt sich ausgehend von Fig. 13 folgendermaßen
erklären: Darin ist zu erkennen, daß die Dichte des In der Diffusionszone diffundierten Metalls im Mittelteil
und im Bereich der Oberfläche hoch Ist und daß die Diffusionszone Insgesamt etwa halbkreisförmigen
Querschnitt aufweist. Wird die Diffusionszone einer Totalbelichtung unterworfen, so diffundiert das darin
enthaltene Metall welter In die Bereiche geringerer
Dichte, wobei jedoch an der Oberseite der Diffusionszone kein weiteres Metall mehr eindiffundiert. Das
Diffundieren verläuft In senkrechter und waagerechter
Richtung, wobei das Diffundieren in waagerechter Richtung jedoch nur in sehr geringem Maße erfolgt. Da
die Metalldichte im unteren Teil der Diffusionszone gering ist, diffundiert das Metall aus dem oberen Bereich
der Zone abwärts, bis sich die in Fig. 14 gezeigte Verteilung einstellt. Die vorstehend angeführten theoretischen
Erwägungen sind zwar noch nicht voll bestätigt, in jedem Fall ergibt sich jedoch der in Fig. 15 gezeigte
Aufbau von hoher mechanischer Festigkeit.
Eine derartige Wirkung ist auch bei gleichmäßiger Anwendung einer anderen, das Diffundieren des Metalls
beschleunigenden Energie, beispielsweise Wärmeenergie, anstelle der Totalbelichtung zu erwarten.
Für das Diffundieren des Metalls der Metallschicht in die Chalcogenglasschicht eignet sich am besten eine
Lichtenergie mit einer Wellenlänge zwischen 300 und 600 nm, welche durch das Chalcogenglas stark absorbiert
wird. Eine solche Strahlung wird bereits nahe der Oberfläche der Chalcogenglasschicht absorbiert und
vermag nicht tief einzudringen. Es empfiehlt sich daher, die Totalbelichtung von der Seite aus vorzunehmen, die
der Seite, an der die Belichtung mit dem Muster erfolgte, gegenüberliegt.
Bei der Totalerwärmung wird das Aufzeichnungsmaterial nach dem Fixieren, also nach Entfernen der
restlichen Metallschicht, auf eine vorzugsweise unterhalb der Übergangstemperatur des Chalcogenglases
liegende Temperatur erwärmt: Die Übergangstemperaturen von Chalcogenglas sind gewöhnlich niedrig und
betragen höchstens 300 bis 4000C, bei bestimmten Arten sogar weniger als 1000C.
Die Übergangstemperatur bzw. der Übergangspunkt des Chalcogenglases ist nicht nur von der Zusammensetzung
sondern auch von den Verarbeitungsbedingungen abhängig und wird ferner selbst durch geringe
Mengen an Verunreinigungen stark beeinflußt. Daher muß die Temperatur für die Totalerwärmung in einem
geeigneten Bereich, gewöhnlich zwischen Zimmertemperatur und 2000C, gewählt werden.
Ein Vergleich der Erfindung mit bekannten Verfahren und Anordnungen ergibt folgendes.
— Das Verfahren zum Herstellen von Bildern gemäß der Erfindung ist von bisherigen Verfahren grundverschieden.
— Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Unlöslichkeit der Diffusionszonen in einer alkalischen
Lösung ausgenützt, während bei früheren Verfahren das Abschiefern der Diffusionszone
mittels einer alkalischen Lösung Anwendung findet.
— Bei dem erfindungsgemäß verwendbaren Aufzeichnungsmaterial
ist die Anordnung der Metallschicht und der Chalcogenglasschicht der Anordnung nach
dem Stand der Technik entgegengesetzt.
— Das Auflösungsvermögen bzw. die erzielbare Schärfe ist gemäß der Erfindung sehr viel besser als bisher
möglich.
— Die mechanische Festigkeit des erfindungsgemäß hergestellten Bildes ist beträchtlich höher als bislang
erreicht.
— Das erfindungsgemäße Verfahren ist gegenüber dem Stand der Technik sehr vereinfacht.
22 Ol 178
Zur näheren Erläuterung des vorstehenden Vergleichs sind nachstehend einige Versuchsbeispiele fi5
angeführt. In den Vergleichsbeispielen I bis V weisen die Chalcogenglasschichten der Probestücke 1 bis 4
folgende Zusammensetzung auf:
Chalcogenglas
Schichtdicke
Probestück 1
Probestück 2
Probestück 3
Probestück 4
Probestück 2
Probestück 3
Probestück 4
As2S,
ASzSe2Te11J
As6S|7i5Te,,5
2,5 μιτι 2,5 μιτι 2,5 μιτι
2,5 μΐη
Als Trägerschicht diente bei allen Probestücken eine Glasscheibe.
Verschiedene zum Auflösen der unbelichteten Chalcogenglasschicht oder zum Abschiefern der Diffusionszonen verwendete wäßrige alkalische Lösungen sind
nachstehend angegeben.
Verbindung | Konzentration | |
Konzentriert a | NaOH | 0,3% |
Verdünnt a | NaOH | 0,03% |
Konzentriert b | KOH | 0,3% |
Verdünnt b | KOH | 0,03% |
Konzentriert c | NH4OH | 30% |
Verdünnt c | NH4OH | 10% |
Konzentriert d | Na2S | Gesättigte Lösung |
Verdünnt d | Na2S | Gesättigte Lösung |
1:100 | ||
Konzentriert e | Na2CO3 | 10% |
Verdünnt e | Na2CO1 | 1% |
In den Vergleichsbeispielen 11 bis V wurde die Belichtung mit einem Muster derart durchgeführt, daß
eine Prüfmustervorlage in satte Anlage an einer Oberfläche des Belichtungselements gebracht und
während 15 min mit einer 250-W-Höchstdruck-Quecksilberdampflampe aus einer Entfernung von 25 cm
belichtet wurde.
Vergleichsbeispiel I ·
Auflösen und Entfernen der Chalcogenglasschicht mittels einer alkalischen Lösung:
Das in Fig. 16 gezeigte, jeweils eine Chalcogenglasschicht entsprechend den Probestücken 1 bis 4
aufweisende Aufzeichnungsmaterial wurde jeweils in eine der Lösungen a bis e getaucht und die Zeit bis zum
vollständigen Entfernen der Chalcogenglasschicht (Fig. 17) gemessen. Die jeweils benötigten Zeiten sind
in nachstehender Tabelle 2 in Minuten angegeben.
Alkalische Lösung Probe
12 3 4
verdünnt | 10 | 20 | 30 | 35 |
konzentriert | 2-3 | 3-4 | 4-6 | 8 |
verdünnt | 15 | 25 | 40-50 | 50 |
konzentriert | 3-4 | 4-5 | 4-7 | 10 |
verdünnt | 15 | 30 | 40-50 | 55 |
konzentriert | 1-2 | 2-3 | 3-4 | 4-6 |
verdünnt | 10 | 20 | 30 | 30-40 |
konzentriert | 1-2 | 2-3 | 2-4 | 4-6 |
verdünnt | 10 | 20 | 30 | 30-40 |
konzentriert | 2-5 | 3-7 | 5-10 | 8-15 |
22 Ol 178
Aus vorstehender Tabelle geht hervor, daß a) Chalcogenglas in einer alkalischen Lösung löslich ist, b)
sich Chalcogenglas in einer konzentrierten alkalischen Lösung schneller löst als in einer verdünnten alkalischen
Lösung und c) die Lösungszeit je nach Art des Chalcogenglases verschieden lanp ist.
Vergleichsbeispiel 11
Früheres Verfahren zum Herstellen eines Bildes unter Verwendung eines bekannten Aufzeichnungsmaterials
und verdünnter alkalischer Lösungen,
Ein Aufzeichnungsmaterial mit einer ΙΟμιη dicken,
aus Silber bestehenden Metallschicht wurde mit einem Muster belichtet, wobei sich Diffusionszonen bildeten
(Fig. 18). Darauf wurde das Aufzeichnungsmaterial jeweils in eine der verdünnten Lösungen a bis e
getaucht, bis der in Fig. 19 gezeigte Zustand erreicht
wurde. Die zum Entfernen der Diffusionszonen jeweils benötigte Zeit wurde gemessen und ist in Minuten in
nachstehender Tabelle 3 angegeben. Das Auflösungsvermögen der verschiedenen auf diese Weise hergestellten
Bilder wurde anschließend nach Entfernen der restlichen Metallschicht an den belichteten Stellen, an
denen zunächst die Diffusionszonen entstanden waren, mittels einer chromsäurehaltigen Ätzlösung gemessen.
Probestück
12 3 4
Verdünnte
Lösung a
Lösung a
Verdünnte
Lösung b
Lösung b
Verdünnte
Lösung c
Verdünnte
Lösung d
Verdünnte
Lösung e
Lösung c
Verdünnte
Lösung d
Verdünnte
Lösung e
Auflösungsvermögen
5 10 10-15 15-20
5-10 7-15 15-25 20
5-10 7-15 15-25 20-30
5 10 10-15 15-20
5-8 10-15 15-20 20-25
10 μτη 10 am 10 v.m 10 \J.m
ten alkalischen Lösung.
Dieses bekannte Verfahren beruht also auf dem Entfernen der Diffusionszonen mittels verdünnter
alkalischer Lösungen und der unterschiedlichen Schnelligkeit der Abschieferung der Diffusionszonen und der
Lösungsentfernung der unbelichteten Chalcogenglasschicht. Dabei ist die Abschieferung der Diffusionszonen
nicht ganz vollständig, und abgeschieferte Teilchen bleiben an dem fertigen Bild haften, wodurch sich dessen
ι ο Auflösungsvermögen und Schärfe verschlechtern.
Vergleichsbeispiel 111
Bekanntes Verfahren zum Herstellen eines Bildes unter Verwendung eines bekannten Aufzeichr.ungsmateriales
und einer konzentrierten alkalischen Lösung. In einem Verfahren entsprechend dem Vergleichsbeispiel
Il wurden anstatt der verdünnten Lösungen a bis e die konzentrierten Lösungen a bis e und anstelle von
Silber für die Metallschicht des Aufzeichnungsmaterials Kupfer verwendet.
Das in Fig.21 gezeigte Aufzeichnungsmaterial mit
darin gebildeten Diffusionszonen wurde jeweils in eine der konzentrierten Lösungen gebracht, wobei zunächst
die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht gelöst und entfernt wurden. Bei weiter fortgesetzter Behandlung
mit der konzentrierten alkalischen Lösung wurden anschließend die Diffusionszonen entfernt (Fig.23).
Nachstehend sind in Tabelle 4 die benötigten Zeiten zum Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht
sowie zum Ätzen der unbelichteten Stellen der Metallschicht entsprechend dem Verfahren im Vergleichsbeispiel
II in Minuten angegeben.
Bei der Behandlung der Diffusionszonen mit der verdünnten wäßrigen alkalischen Lösung zum Entfernen
derselben ergab sich, daß die Diffusionszonen abgeschiefert wurden und sich die abgeschieferten
Teilchen nicht lösten. Ein Teil der abgeschieferten Teilchen blieb an dem fertigen Bild haften, wodurch
dieses getrübt wurde.
Wenn man das Aufzeichnungsmaterial in dem in Fig. 19 gezeigten Zustand erneut in die verdünnten
aklalischen Lösungen einlegte, wurden die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht entfernt und es
bildete sich der in Fig.20 gezeigte Zustand. Dieser Vorgang beanspruchte nahezu die gleiche Zeit wie das
Entfernen der Chalcogenglasschicht mit den verdünnten Lösungen a bis e im Vergleichsbeispiel I.
Aus vorstehendem Ergebnis erkennt man, daß die Diffusionszonen in der verdünnten alkalischen Lösung
nicht löslich sind, sondern bei Behandlung mit einer solchen durch Abschieferung entfertn werden, wobei
das Anschiefern mit größerer Schnelligkeit vor sich geht als das Ablösen und Entfernen der unbelichteten
Chalcogenglasschicht mit der entsprechenden verdünn-
Probestück
1 2 3
40 | Konzentrierte | 2-3 | 3-4 | 4-6 | 8 |
Lösung | 3-4 | 4-5 | 4-7 | 10 | |
a | 1-2 | 2-3 | 3-4 | 4-6 | |
b | 1-2 | 2-3 | 2-4 | 4-6 | |
C | 2-5 | 3-7 | 5-10 | 8-15 | |
45 | d | ||||
e | |||||
Auflösung
etwa etwa etwa etwa 10 \j.m 10 [im 10 μηι 10 μηι
Bei dem Verfahren des Vergleichsbeispiels tritt Während dem Lösen und Entfernen der unbelichteten
Chalcogenglasschicht Abschieferung der Diffusionszonen ein. Ein auf diese Weise hergestelltes Bild ist daher
nicht gleichmäßig genug, als daß sich feine Bilder mit Auflösung unter 10 μιτι erzielen ließen.
Die zum Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht benötigte Zeit entspricht etwa der im Vergleichsbeispiel
I bei Anwendung der konzentrierten Lösungen a bis e benötigten, während die zum Abschiefern und Entfernen der Diffusionszonen benötigte
Zeit im wesentlichen der im Beispiel II bei Verwendung der verdünnten Lösungen a bis e
benötigten entspricht. Ein Teil der von den Diffusions-/.onen
abgeschieferten Teilchen blieb an den fertigen Bildern haften.
Aus den vorstehend angeführten Ergebnissen ist zu erkennen, daß die Schnelligkeit des Abschieferns und
Entfernens der Diffusionszonen unabhängig von der
709 533/353
(I
22 Ol
Konzentration der alkalischen Lösung im wesentlichen
<onstant ist. Bei der Verwendung einer konzentrierten alkalischen Lösung in einem der bekannten Verfahren
ging das Auflösen und Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht schneller vor sich als das gleichzeitig
damit erfolgende Abschiefern der Diffusionszo-"ler.
Dabei ist der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit beim Entfernen der unbelichteten Chalcogen
glasschicht und der zum Entfernen der Diffusionszonen derart gering, daß die beiden Vorgänge im wesentlichen ι ο
gleichlaufend vor sich gehen und Bilder hoher Auflösung daher nicht erzielbar sind.
Vergleichsbeispiel IV
Verfahren zum Herstellen von Bildern gemäß der Erfindung: Ein aus einer 10 μπι dicken Schicht aus Silber
als Metallschicht, einer Chalcogenglasschicht gemäß den Probestücken 1 bis 4 und einsr Trägerschicht in
dieser Reihenfolge aufgebautes Aufzeichnungsmaterial wurde zur Bildung von Diffusionszonen belichtet
(Fig. 24). Da eine von der Metallschichtseite her vorgenommene Belichtung auf Grund deren Dicke von
10 μιη nicht bis zur Chalcogenglasschicht einzudringen
vermöchte, erfolgte die Belichtung von der Trägerschichtseite her. Anschließend wurde die verbliebene
Metallschicht durch Ätzen mit einer Chromsäure enthaltenden Mischung entfernt (Fig.25), und schließlich
wurde das Aufzeichnungsmaterial in eine wäßrige alkalische Lösung gebracht, um die unbelichteten Teile
der Chalcogenglasschicht zu lösen und zu entfernen (Fig. 26).
Bei der Verwendung der konzentrierten bzw. verdünnten Lösungen a bis e entsprach die zum Lösen
und Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht benötigte Zeit im wesentlichen der in den Beispielen I
bis III benötigten Die Auflösung des so hergestellten
Bildes entsprechend Fig.26 ermöglichte die Herstellung
von Rasterbildern von 2 μπι.
Wurde das Aufzeichnungsmaterial in dem in F i g. 26 gezeigten Zustand für eine weitere Stunde in eine
alkalische Lösung gelegt, so wurde die Diffusionszone durch Abschieferung entfernt, so daß allein die in
Fig.27 gezeigte Trägerschicht zurückblieb. Dieser Vorgang wird wahrscheinlich unterstützt durch Lösung
der Chalcogenglasschicht zwischen den Diffusionszonen und der Trägerschicht.
Bei diesem Vergleichsbeispiel wurde während des Lösens und Entfernens der unbelichteten Teile der
Chalcogenglasschicht unter Verwendung einer konzentrierten alkalischen Lösung kein Abschiefern an den
Diffusionsxonen beobachtet. Somit konnten auch keine
abgeschieferten Teilchen an den in Fig.26 gezeigten
Bildern anhaften und deren Auflösung und Schärfe beeinträchtigen.
Die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht ließen sich unabhängig von der Konzentration der
alkalischen Lösung auflösen und entfernen.
Bei Verwendung einer 0,07 μιη dicken Metallschicht
aus einer Legierung mit 40% Cu und 60% Ag anstelle der ΙΟμηη dicken Silberschicht und zweiminütiger
Belichtung mit einem Muster von der Metallschichtseite her ergab sich eine weitere Verbesserung der Auflösung
auf 1 μιη.
Die vorstehend beschriebenen Vergleichsbeispiele I bis IV lassen folgendes erkennen: f>>
Bei dem erfindiungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von Bildern findet kein Abschiefern der Diffusionszonen durch eine wäßrige alkalische Lösung statt
(Fig. 25, 26). Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht
ohne Schwierigkeit selektiv lösen und vollständig entfernen, wodurch sich Bilder mit einer gegenüber
bekannten Verfahren bis um das Zehnfache gesteigerten Auflösung erzielün lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert nicht auf der unterschiedlichen Geschwindigkeit beim Lösen und
Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasichicht gegenüber dem Abschiefern und Entfernen der Diffusionszonen, wie es bei den bekannten Verfahren der Fall ist.
Die Arbeitsbedingungen sind daher beim erfindungsgc· mäßen Verfahren nicht so kritisch wie bei den früheren
Verfahren.
Bei bekannten Verfahren zum Herstellen von Bildern wird eine in einer alkalischen Lösung unlösliche
Diffusionszone durch Abschieferung entfernt, wobei: diese bei bestimmter Konzentration der Lösung (.,
schneller vor sich geht als das Entfernen der in deiV! Lösung löslichen Chalcogenglasschicht. Dies beruht-j
wahrscheinlich auf einer gegenseitigen Einwirkung an κ den Grenzflächen zwischen den Diffusionszonen undo
den benachbarten Bereichen. In den bekannten Aufzeichnungsmaterialien bilden sich Diffusionszonen
gemäß Fig. 18. Während die unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht ohne Schwierigkeit in der alkalischen
Lösung löslich sind, wird die Diffusionszone nicht direkt von der alkalischen Lösung angegriffen. Die
Grenzflächen zwischen der Diffusionszone und der unbelichteten Chalcogenglasschicht scheint jedoch dem
Eindringen der alkalischen Lösung wenig Widerstand entgegenzusetzen, so daß diese entlang der Grenzfläche
vordringt und die mechanische Haftung dazwischen verringert, bis sie schließlich die Grenzfläche zwischen
der Diffusionszone und der Metallschicht erreicht. Die mechanische Haftung zwischen der Diffusionszone und
der Metallschicht wird durch die alkalische Lösung schnell geschwächt, bis sie schließlich bei Eindringen
von größeren Mengen der Lösung ganz verlorengeht und die Diffusionszone sich zwar nicht auflöst aber ,
abschiefert. Sofern die alkalische Lösung nur eine schwache Konzentration hat, geht das Lösen und i
Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht so langsam vor sich, daß das Abschiefern der Diffusionszonen
zuerst geschieht. Die Ergebnisse der Vergleichsbei- ι spiele I bis III lassen sich so erklären.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das , Aufzeichnungsmaterial in dem Zustand nach Fig.25
> mit einer alkalischen Lösung behandelt Dabei ist beim 1 erfindungsgemäßen Verfahren keinerlei Abschieferung
der Diffusionszonen durch die alkalische Lösung zu beobachten. Die Diffusionszonen bilden lediglich mit
der Chalcogenglasschicht Grenzflächen. Damit wird klar, warum hier keine Abschieferung der Diffusionszonen
eintritt. Die Verringerung der mechanischen Haftung an der Grenzfläche zwischen den Diffusionszonen
und dem Chalcogenglas unter Einwirkung einer alkalischen Lösung ist nämlich äußerst gering im
Vergleich zu der Verringerung der Haftung zwischen einer Diffusionszone und einer Metallschicht und
bewirkt somit kein Abschiefern der Diffusionszone.
Selbst wenn nach den Beispielen in F i g. 18 und 25 die Belichtung dazu ausreicht, eine sich über die gesamte
Tiefe der Metallschicht bzw. der Chalcogenschicht erstreckende Diffusionszone zu bilden, besteht bei dem
bekannten Verfahren noch immer eine Grenzfläche zwischen der Metallschicht und der Diffusionsschicht,
an welcher die Haftung unter Einwirkung einer
22 Ol
alkalischen Lösung schnell verlorengeht, während bei dem erfindungsgemäßeu Verfahren keine Grenzfläche
zwischen der Diffusionszone und der Metallschicht vorhanden ist. Dieser kleine Unterschied bewirkt, daß
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kein Abschie- s fern der Diffusionszonen auftritt.
Vergleichsbeispiel V
Ein aus einer 2 μπι dicken Metallschicht aus Silber, ,0
einer 3 μιτι dicken Chalcogenglasschicht und einer
Trägerschicht in Form eines Epoxidharzfilms in der angeführten Reihenfolge aufgebautes Aufzeichnungsmaterial
wurde zur Bildung einer sich über die gesamte Grenzfläche zwischen der Metallschicht und der
Chalcogenschicht erstreckenden Diffusionszone einer Totalbelichtung unterworfen (Fig.28). Darauf wurde
das Aufzeichnungsmaterial mit der Trägerschicht festgelegt und die Metallschicht unter Verwendung
einer Federwaage abgezogen. Dabei geht das Ablösen an der Grenzschicht A zwischen der Metallschicht und
der Diffusionszone leicht vor sich. Anschließend wurde die Diffusionszone an der Grenzfläche B von der
Chalcogenglasschicht abgezogen. Die benötigten spezifischen Zugkräfte sind nachstehend in Tabelle 5
angegeben.
Probestück
1234'
1234'
A <1 kp/cnr <1 kp/cm2 <1 kp/cm2
<1 kp/cnr B =20 kp/cm2 «20 kp/cm2 «30 kp/cm2 «40 kp/cm2
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die mechanische Haftung an der Grenzfläche zwischen der
Diffusionszone und der Chalcogenglasschicht sehr viel größer ist als zwischen der Diffusionszone und der
Metallschicht. Dadurch, daß das fertige Bild gemäß der Erfindung aus den Diffusionszonen gebildet ist, weist es
eine hohe mechanische Festigkeit auf.
Die Widerstandsfähigkeit gegen eine alkalische Lösung an den Grenzflächen zwischen der Diffusionszone
und der Chalcogenglasschicht bzw. zwischen ersterer und der Metallschicht entspricht im wesentlichen
der in diesem Vergleichsbeispiel ermittelten mechanischen Haftung.
Wurden in den Vergleichsbeispielen I bis V anstelle von Silber Cd, Mn, Sn und/oder Te für die Metallschicht
verwendet, so wurden im wesentlichen din gleichen
Ergebnisse erzielt, wobei lediglich die Belichtungszeit das Doppelte wie bei Silber betrug.
Einer der wichtigsten praktischen Verwendungszwecke für ein gemäß der Erfindung hergestelltes Bild
ist die Verwendung als Fotomaske. Eine solche Fotomaske weist die zum Herstellen von Schaltungsanordnungen
großer Dichte, beispielsweise integrierten Schaltungen und Miniaturschaltungen erforderliche
Genauigkeit und Schärfe auf. Die Vorteile einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fotomaske
liegen in der hohen Auflösung, dem Durchsichtvermögen bei gegebener optischer Dichte an den
Diffusionszonen sowie anderen sich aus der Kombination der Chalcogenglasschicht mit der Metallschicht
ergebenden Eigenschaften. Das Auflösungsvermögen einer erfindungsgemäß hergestellten Fotomaske ist
etwa zehnmal so groß wie das von bekannten Fotomasken und kann bis zu 2000 bis 3000 Linien/mm
betragen.
Da die Metallschicht bei der erfindungsgemäß hergestellten Fotomaske während der Bearbeitung
entfernt wird, weist sie keine undurchsichtigen Stellen auf, sondern ist für Licht im sichtbaren Bereich
vollkommen transparent. Die das Muster bildenden Diffusionszonen oder auch die Diffusionszonen und die
Chalcogenglasschicht haben im Bereich des sichtbaren Lichts geringe optische Dichte, während ihre optische
Dichte im Ultraviolettbereich des Lichts groß ist. Da für Belichtungen mit einer Fotomaske gewöhnlich Licht im
oder nahe dem Ultraviolettbereich verwendet wird, kann man die erfindungsgemäß hergestellte Fotomaske
mit Licht im sichtbaren Bereich auf eine Unterlage ausrichten und fokussieren, worauf die Maske dann bei
der Belichtung mit Licht von entsprechender Wellenlänge in Wirkung tritt. Mit einem solchen Verfahren sind
mühelos gute Ergebnisse erzielbar.
Darüber hinaus ist die Maskierwirkung der das Bild bildenden Diffusionszonen sehr viel größer als die der
herkömmlichen Chalcogenmaske. Insbesondere weist die erfindungsgemäß hergestellte Fotomaske eine hohe
optische Dichte gegenüber Licht im Bereich bestimmter Wellenlängen auf. Daraus ergibt sich eine besonders
stark kontrastierte Maskierwirkung. Aufgrund der hohen optischen Dichte kann man die erfindungsgemäß
hergestellte Fotomaske bei Verwendung eines dünnen Aufzeichnungsmaterials außerordentlich dünn gestalten.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das Fokussieren sehr erleichtert ist, daß sich an Rändern des Bildes keine
Unscharfe aufgrund des Fraunhofer-Effekts oder ungleichmäßiger Lichtverteilung an der Belichtungsfläche
ergibt und daß eine Verschlechterung des Auflösungsvermögens, wie sie sich bei aufgrund der
Behandlung mit der alkalischen Lösung zum Entfernen der unbelichteten Teile entstehenden Ungleichmäßigkeiten
der Seitenflächen des Musters einstellt, vermieden ist. Für die Verwendung eines erfindungsgemäß
hergestellten Bildes als Fotomaske wird daher die Dicke der Chalcogenglasschicht so gewählt, daß sich eine
Dicke der Diffusionszonen von weniger als 200 nm ergibt. Dadurch erhält man eine extrem dünne
Fotomaske mit hohem Auflösungsvermögen und den vorstehend angeführten Vorteilen.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird die Fotomaske durch Belichten mit einem Muster,
Entfernen der restlichen Metallschicht und Entfernen der unbelichteten Teile der Chalcogenglasschicht
hergestellt. In einer Abwandlung dieses Verfahrens entfällt das Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht.
Dies wird durch geeignete Wahl der Zusammensetzung der Chalcogenglasschicht ermöglicht. Auch
dabei erhält man eine brauchbare Fotomaske, wie aus der folgenden Erläuterung hervorgeht.
Die Dicke der Chalcogenglasschicht kann dem jeweiligen Verwendungszweck der Fotomaske angepaßt
werden. Soll das Bild beispielsweise als Fotomaske für die Herstellung von integrierten Schaltungen dienen,
so wird die Dicke der Chalcogenglasschicht so gewählt,
daß die optische Dichte für einen bestimmten Spektralbereich der verwendeten Lichtquelle einen
ausreichenden Wert von beispielsweise 1,0 bis 3,5, vorzugsweise 2,0 bis 3,5, aufweist. Bei Anwendung von
Ultraviolettstrahlung liegt die Dicke der Chalcogenglasschicht im Bereich zwischen 50 nm und 200 nm. Bei
bestimmten Anwendungszwecken wird eine monochro-
22 Ol 178
matische Belichtung beispielsweise im Bereich der g-Linie (436 nm) oder der e-Linie (546 nm) einer
Quecksilberdampflampe verwendet, wobei dann das Bild eine gegenüber der betreffendeni,,Wellenlänge
ausreichende optische Dichte haben muß.
In Tabelle 6 sind die Durchlässigkeit und die optische Dichte für Licht im Bereich der g- und e-Linien von
verschiedenen unbelichteten Chalcogenglasschichten
und Diffusionszonen angeführt. Darin bedeutet:
U/g — unbelichtet in bezug auf g-Linie
U/e — unbelichtet in bezug auf e-Linie
D/g — Diffusionszone in bezug auf g·Linie
D/e — Diffusionszone in bezug auf e-Linie
DL — Durchlässigkeit in % und
O — optische Dichte
U/e — unbelichtet in bezug auf e-Linie
D/g — Diffusionszone in bezug auf g·Linie
D/e — Diffusionszone in bezug auf e-Linie
DL — Durchlässigkeit in % und
O — optische Dichte
Chalcogen | Dicke | Ufa | O | D/a | O | U/e | O | D/e | O |
glas | (nm) | DL | 0,75 | DL | 2,0 | DL | 0,05 | DL | 0,2 |
As2S., | 400 | 18 | 1,7 | 10 | 2,5 | 90 | 0,1 | 60 | 0,4 |
AsSe | 200 | 2 | 2,0 | 0,3 | 2,3 | 80 | 0,15 | 40 | 0,7 |
As2Se, | 200 | 1 | 3,0 | 0,5 | 3,1 | 70 | 0,4 | 20 | 1 |
As2Se1 | 500 | 0,1 | 1,5 | 0,08 | 2,1 | 40 | 0,35 | 10 | 0,7 |
As2S2Se | 300 | 3,5 | 2,0 | 0,8 | 3,0 | 45 | 0,1 | 20 | 0,4 |
As2S., | 350 | 1 | 3,0 | 0,1 | 3,0 | 80 | 0,6 | 40 | 2,0 |
As24S70TCf, | 300 | 0,1 | 0,1 | 25 | 10 | ||||
Wie man aus Tabelle 6 erkennt, ist die optische Dichte der Diffusionszonen gegenüber der #-Linie mit 2 bis 3
höher als gegenüber der e-Linie mit 0,2 bis 1,0. Die Diffusionszonen weisen also gegenüber der g- Linie eine
höhere Maskierwirkung auf als gegenüber der im sichtbaren Bereich des Lichts liegenden e-Linie, so daß
sich eine Durchsichtmaske ergibt. Ferner ist der Unterschied der optischen Dichte gegenüber der
g- Linie zwischen den Diffusionszonen und dem unbelichteten Chalcogenglas etwa gleich 0,5 bis 1,0 und
ermöglicht somit die beschriebene Ausbildung der erfindungsgemäß hergestellten Fotomaske.
Bei der Verwendung eines lediglich durch Belichten mit einem Muster und Entfernen der restlichen
Metallschicht hergestellten Bildes als Fotomaske wird also der Unterschied der optischen Dichte zwischen den
Diffusionszonen und den unbelichteten Bereichen ausgenutzt.
In dieser Hinsicht läßt sich aus Tabelle 6 entnehmen,
daß das Element bei einem Unterschied der optischen Dichte von etwa 1,0 als Fotomaske verwendbar ist. Der
größere Unterschied der optischen Dichte ist dabei durch geeignete Wahl des Chalcogenglases erzielbar.
Man verwendet beispielsweise ein Chalcogenglas, dessen optische Dichte gegenüber Licht einer bestimmten
Wellenlänge, etwa dem Bereich der #-Linic einer Quecksilberlampe, unter etwa 0,5 liegt, wogegen die bei
Belichtung entstehende Diffusionszone eine optische Dichte von mehr als 2,0 hat, so daß der Unterschied der
optischen Dichte größer als 1,5 1st. Bin solches für ein Aufzeichnungsmaterial geeignetes Chalcogenglas weist
insbesondere einen höheren Atom· bzw. Molprozent-Gehalt auf. Ein solches schwefelreiches Chalcogenglas
eignet sich somit als Material Im Rahmen der Erfindung.
Sm Hinblick auf das Auflösungsvermögen und die optische Dichte beträgt die Dicke einer solchen
Chalcogenglasschlcht vorzugsweise bis zu 1 μηη, besser
noch bis zu 0,5 μηι. Ein ungeeignetes Chalcogenglas, bei
dem der Unterschied der optischen Dichte zwischen unbelichteten Stellen und den Diffusionszonen ungenügend ist, ist beispielsweise ein solches, welches mehr als
5 Gew.-% an Chalcogen enthält, bzw. ein solches, welches einen höheren Anteil an Sb, Tl, Te, Oe und/oder
Sl enthält. Diese Elemente sollten daher auf einen Anteil von <20 Atom- bzw. Mol%, bezogen auf die
Gesamtmenge, beschränkt sein.
Beispiele für geeignete schwefelreiche Chalcogen-
Beispiele für geeignete schwefelreiche Chalcogen-
glasarten
auf der Basis As—S sind AS50SsO, As20Se0, ASi0S90;
aufderBasis As—S—Se:As2oS7oSeiO,As3oS5oSe2o,
aufderBasis As—S—Se:As2oS7oSeiO,As3oS5oSe2o,
auf der Basis As—S-Te:
auf der Basis As-Sb-S: As3oSbioS6o, As2S, Sb5S70;
und auf der Basis As—S-Ge: As3oSs5Gei5,
.15 As2oS6oGe2o und As30SMGeI0.
Die optische Dichte der Diffusionszonen läßt sich auch direkt über die Dicke der Metallschicht beeinflussen.
Bei einer dickeren Metallschicht werden die Diffusionszonen unter der Voraussetzung ausreichender
Belichtung stärker mit dem Metall angereichert, woraus sich eine höhere optische Dichte ergibt. Im
Hinblick auf die optische Dichte und die Lichtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials sollte die Dicke der
Metallschicht zwischen 0,005 und 0,2 μιτι, vorzugsweise
zwischen 0,01 und 0,1 μηι, betragen.
In Fig. 29 bis 34 sind die vorstehend beschriebenen
Eigenschaften bzw. Erscheinungen an Hand verschiedener Arten von Chalcogenglas grafisch dargestellt. In den
Figuren ist entlang der Abszisse die Wellenlänge in nm aufgetragen und entlang der Koordinate der Unterschied
AD der optischen Dichte zwischen den Diffusionszonen und der unbelichteten Chalcogenglas·
schicht. DIo Dicke der verwendeten Chalcogenglas· schichten beträgt etwa 400 nm, die der Metallschicht
200 bzw. 300 bzw. 500 A. Für die Metallschicht wurde
Ag verwendet. Die Darstellungen weisen das gemeinsame Merkmal auf, daß der Wert AD Tür jede Dicke der
Schicht in einen weiten Bereich veränderlich ist und im Bereich der kurzen Wellenlängen schnell zunimmt.
do F1 g. 29 bezieht sich auf Beispiele auf der Basis As-S
und auf der Basis As-Sb-S. F1 g. 30 zeigt Beispiele für
Chalcogenglas auf der Basis As-S-Se. In diesen
beiden Figuren 1st eine schnelle Zunahme des Wertes 4DIm Bereich der kürzeren Wellenlängen festzustellen.
(15 Fig.32 zeigt Beispiele von Chalcogonglas auf der
Basis AsjSj unter Zusatz von Jod Im Verhältnis von 0,57
bis 1,98 Mol Jod zu 1 Mol As2Sj. Darin 1st zu erkennen,
daß bei starker Zugabe von Jod der schnelle Anstieg des
22 Ol 178
ich
usdie
usdie
ert,
im
im
de·
ien
nm
er·
ien
nm
er·
Wertes AD nicht eintritt, daß also ein scharfer Kontrast
nicht erzielbar und das betreffende Chalcogenglas für eine durch Belichten mit einem Muster und Entfernen
der restlichen Metallschicht hergestellte Fotomaske ungeeignet ist.
F i g. 33 zeigt Beispiele von Chalcogengläsern auf der Basis As—S-Te, wobei bei Te-reichem Chalcogenglas
eine gleichförmige Änderung des Wertes Δ D im sichtbaren Bereich des Lichtes zu erkennen ist. Damit
geht die »Durchsicht«-eigenschaft verloren. Demgegenüber ist bei Te-armem Chalcogenglas das schnelle
Ansteigen des Wertes A D zu beobachten, so daß dieses also für Durchsichtmasken verwendbar ist. Ferner zeigt
diese Figur den Einfluß der Dicke der Metallschicht dahingehend, daß die optische Dichte der Diffusionszone
in Abhängigkeit von der Dicke der Metallschicht in weitem Bereich veränderlich ist.
Eine lediglich durch Entfernen der restlichen Metallschicht und Fixieren ohne Entfernen der unbelichteten
Teile der Chalcogenglasschicht entwickelte Fotomaske ergibt eine stabile Durchsichtmaske, welche bei der
Lagerung keinen Änderungen unterworfen ist. Da bei dem beschriebenen Verfahren das Ätzen der Chalcogenglasschicht
mit einer alkalischen Lösung fortfällt, sind die Produktionsverluste gering und damit die
Herstellungskosten niedrig. Aufgrund des Wegfalls des Ätzens läßt sich ein Auflösungsvermögen über 2000, ja
sogar über 3000 Linien/mm mühelos erzielen. Durch den Wegfall des Entfernens der unbelichteten Chalcogenglasschicht
ergeben sich auch keine ungleichförmigen Flächen, und man erzielt eine hohe Festigkeit. Eine
solche Fotomaske hat in bezug auf eine zum Belichten des Musters auf ein Plättchen verwendete Strahlung
einen starken Kontrast und ist daher als Durchsichtmaske für die Herstellung von integrierten Schaltungelementen
hervorragend geeignet, da sie im sichtbaren Bereich des Lichts transparent ist.
Eine solche Fotomaske kann dazu verwendet werden, ein Fotoresist mit einem Muster zu belichten. Ein
Fotoresist ist gewöhnlich auf Licht im Wellenbereich unterhalb 450 nm empfindlich. Zum Belichten mit einem
Muster kann eine Fotomaske verwendet werden, bei der der Unterschied der optischen Dichte in bezug auf
den Wellcnlängenbereich unterhalb 450 nm mehr als 1,5,
vorzugsweise mehr als 2,0, beträgt, wobei dann Licht dieser Wellenlänge zur Anwendung kommt. Der
Unterschied der optischen Dichte wird zwischen den Teilen des Musters, also den Diffusionszonen, und dem
Hintergrund, also der unbelichteten Chnlcogcnglnsschicht, gemessen.
Das zu verwendende Fotoresistmaterial kiinn ims
verschiedenen bekannten Materialien ausgewählt werden. Zum Lösen und Entfernen des Fotoresistmaterials
an belichteten Stellen findet Trichloräthylcn, Methyl· lenchlorid oder erhitzte konzentrierte Schwefelsäure
Verwendung. Zum Belichten mit dem Muster wird die Fotomaske auf eine Metallplatte, eine Glasplatte oder
ein Holbleiterplättchen, auf welchem ein Ätzmuster
gebildet werden soll, aufgelegt.
Die erfindungsgemäß hergestellte Fotomaske lttßt
sich ferner aufgrund der Widerstandsfähigkeit der DIffusionszonen gegenüber Säuren als Ätzmaske für das
Ätzen mit Säuren verwenden. In diesem Falle werden die lichtempfindlichen Schichten auf der mit Säure zu
ätzenden Unterlage aufgebracht, so dall diese die Trägerschicht bildet. Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial
wird mit dem Muster belichtet, darauf wird die restliche Metallschicht und anschließend die unbclichte-
ι ο
te Chalcogenglasschicht entfernt und schließlich die Trägerschicht mit Säure geätzt.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für das erfindungsgemäß hergestellte Bild ist die Mikrofotografie
mit besonders hohem Auflösungsvermögen zur Herstellung von Bildmustern. Dazu kann die vorstehend
beschriebene Durchsichtmaske Anwendung finden, sofern in bezug auf eine bestimmte Wellenlänge des
Lichts eine unterschiedliche optische Dichte zwischen den Diffusionszonen und dem unbelichteten Chalcogenglas
vorhanden ist. Die Einrichtungen, Verfahren und Bedingungen für die Verwendung zur Mikrofotografie
gehen aus den vorstehenden Erläuterungen hervor.
Das erfindungsgemäß hergestellte Bild bildet ein elektrisches Widerstandsmuster. In den in der Chalcogenglas-
und der Metallschicht gebildeten Diffusionszonen treten physikalische und chemische Veränderungen
ein, welche eine Abnahme des Oberflächenwiderstandes an den Diffusionszonen gegenüber den unbelichteten
Stellen hervorrufen.
Bei der in Fig.34 gezeigten Ausbildung ist der
Widerstand in den Diffusionszonen 10 verringert, während er an den unbelichteten Stellen 9 unverändert
hoch ist, diese Stellen also isolierend wirken. Somit ist hier ein Widerstandsmuster gebildet, welches eine hohe
Dichte aufweist. In der Anordnung nach F i g. 35, in der die Trägerschicht aus einem leitenden Material ist, läßt
sich ein so gebildetes Widerstandsmuster für elektrische Schalteinrichtungen großer Dichte, insbesondere elektronische
Mikroschaltungen verwenden. Ferner kann man das Widerstandsmuster beispielsweise als Bildträger
für ein elektrostatisches Fotografie-Verfahren verwenden (F i g. 36). Dazu wird das in F i g. 34 gezeigte
Muster einer elektrischen Aufladung unterworfen, wobei auf Grund des hohen Widerstandes an den
unbelichteten Stellen eine Ladung 12 zurückbleibt. Da der Widerstand an den Diffusionszonen 10 niedriger ist,
fließt dort die elektrostatische Ladung ab, bleibt also nicht erhalten. Das so entstehende latente Bild kann
dann mit einem aufgeladenen Farbpulver sichtbar gemacht werden.
Für ein anderes elektrostatisches Fotografie-Verfahren
kann man ein latentes Bild unter Verwendung des in Fig.35 gezeigten Bildes aufbauen, wobei der unterschiedliche
Widerstand zwischen der Trägerschicht und den Diffusionszonen zur Wirkung kommt, da für die
Ausbildung eines latenten Bildes Unterschiede der elcktrostutischen Aufladung schon ausreichend sind. Bei
der Ausführung nach Fig.35, in der die Trägerschicht
aus leitendem Material, beispielsweise Metall, ist, bleibt die Ladung in den Diffusionszonen länger erhalten, lsi
die Trägerschicht aus einem isolierenden Werkstoff beispielsweise einem Kunstharzfilm, so wird darin eine
starke elektrostatische Ladung zurückgehalten um bildet ein latentes Bild. Diese Techniken und dii
dazugehörigen Einrichtungen lassen sich durch enispre chende Wahl des Trägermaterials und des Chalgogen
glases vielseitig gestalten. *>
In Tabelle 7 sind Vergleichswerte für die elektrische
Widerstandswerte von unbelichtetem Chalcogengla und Diffusionszonen angegeben. Das in dieser Tabell
betrachtete Aufzeichnungsmaterial Ist aus einer 300 nr dicken Chalcogenglasschicht und einer 50 nm dicke
Ag-Metallschicht zusammengesetzt. Die Bellchtun wurde mittels slner 250-W-Höchstdruck-Quecksilbei
dapflnmpe aus einer Entfernung von 30 cm währen 7 min durchgeführt.
709 633/3
Widerstandswerte in Ohm · cm
Chalcogenglas | Dil'l'usions- | LJnbc- |
zo nc η | lichlcl | |
4 As4 · S4Te | 10M | l()s |
4 AS|.jS.,,j · Si-5Te15 | 10" | 107 |
As2Se, · As2Te, | 1013 | 10" |
3 As2Se, · As2Te, | 1OU1 | 104 |
Sb1S1 | - | - |
ΙΟ1
10'
Eine abgewandelte Ausführung des erfindungsgemäß hergestellten Widerstandsmusters zeigt F i g. 37, bei
welcher an der Oberfläche des Elements dem darauf gebildeten Muster angepaßte Anschlüsse gebildet sind.
Die elektrischen Eigenschaften der gemäß der Erfindung hergestellten Diffusionszonen sind gekennzeichnet
durch weitgehende Änderung der lichtelektrischen Leitfähigkeit, des elektro-optischen Verhaltens,
des Verhaltens in bezug auf Widerstand und Spannung (Schalteffekt, Speichereffekt) u.dgl. gegenüber den
unbelichteten Stellen. Diese Eigenschaften der Diffusionszonen verleihen einer elektrischen Schaltung hohe
Stabilität, Lichtbeständigkeit, Leistungsfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Ein derartiges
Schaltungselement läßt sich verwenden als Widerstandselement, Schaltelement, Speicherelement,
Fotowiderstandselement, Fotoelement bzw. Fotozelle, als Kondensator oder als Kombination der verschiedenen
angeführten Elemente in geeigneter Anordnung.
F i g. 37 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein solches Element in Draufsicht. Darin ist aus der isolierenden
Trägerschicht 3, den Anschlußstellen 13 der Diffusionszone 10 und einer Diffusionszone 10' mit Schalteigenschaften
ein Schaltelement gebildet. Die Herstellung des in Fig.37 gezeigten Schaltelements ist schematisch in
F i g. 38 bis 43 dargestellt. Zur Bildung eines. Aufzeichnungsmaterials sind auf einer isolierenden Trägerschicht
3 eine Chalcogenglasschicht 2' und eine zweigeteilte Metallschicht 1, Γ gleichmäßig aufgebracht
(F i g. 38). F i g. 39 zeigt die Anordnung nach F i g. 38 in Draufsicht, mit der an der Oberflüche gebildeten
zweigeteilten Metnilschicht 1, Γ. Diese ist vorzugsweise
weniger als 200 nm dick. F ι g. 40 zeigt in Schnittansicht die Ausbildung der Diffusionszonen 10 und 10' bei der
Belichtung mit einem Muster. Bei der Belichtung mit dem Muster einer Vorlage diffundiert das Metall der
Schichten 1,1' in die Chalcogenglasschicht 2' und bildet so die Diffusionszonen 10 und 10'. Fig.41 zeigt das
durch Entfernen der restlichen Metallschicht fixierte Element. F i g. 42 zeigt das Element nach Entfernen der
Chalcogenglasschicht. Da Chalcogenglas gewöhnlich stark hydrophob ist und keine Feuchtigkeit aufnimmt, ist
der Oberflachenwiderstand gegenüber Kriechströmen gewöhnlich sehr hoch. Bei der Verwendung eines gut
isolierenden Chalcogenglases als Ausgangsmaterial braucht dieses an den unbelichteten Stellen nicht
entfernt zu werden, sondern kann in den Elementen verbleiben. Somit kann das Element bei Erhaltung hoher
Isolierwirkung lediglich durch Belichten und Entfernen der restlichen Metallschicht hergestellt werden. F i g. 43
zeigt das elektrische Schaltungselement noch dem Anbringen der Anschlußstellen 13 auf dem Muster.
Damit ist die Fertigung des in Fig.37 gezeigten Schaltungselements abgeschlossen.
In Fig.44 und 45 ist eine andere Anordnung zum
Herstellen des Schaltungselements nach Fig.37 gezeigt.
Auf einer isolierenden Trägerschicht 3 ist auf einem Teil eine Chalcogenglasschicht 2 und auf dem
anderen Teil eine Chalcogenglasschicht 2' anderer Zusammensetzung aufgebracht (Fig.44). Auf der so
gebildeten Schicht ist eine Metallschicht 1 aufgetragen. F i g. 45 zeigt die Bildung der Diffusionszonen 10 und 10'
in den Teilen 2 und 2' der Chalcogenglasschicht bei Belichtung mit einem Muster. Die weitere Fertigung
geschieht in der in F i g. 41 bis 43 gezeigten Weise durch Entfernen der restlichen Metallschicht, Entfernen der
unbelichteten Chalcogenglasschicht und Ausbildung der Anschlußstellen.
Bei der Herstellung von elektrischen Schaltungselementen braucht die Ausbildung der Diffusionszonen
nicht in der gesamten Dicke der Metall- und Chalcogenglasschichten zu verlaufen, sondern kann in
der vorstehend an Hand von F i g. 2, 5 und 7 bis 9 erläuterten Weise erfolgen.
F i g. 46 zeigt eine grafische Darstellung der elektrischen
Eigenschaften eines gemäß der Erfindung hergestellten Schaltelements. Darin ist an der Abszisse
die an zwei auf der Chalcogenglasplatte gebildete Anschlußstellen gelegte Spannung und an der Ordinate
der zwischen den beiden Anschlußstellen fließende Strom aufgetragen. Unterschreitet die angelegte Spannung
einen bestimmten Schwellenwert, so ist das Element nichtleitend (Linie A in F i g. 46). Erreicht die
Spannung den Schwellenwert, so verringert sich der Widerstand in einer äußerst kurzen Zeit von etwa
lO-'s, und das Element wird somit leitend. Die
Widerstandsänderung verläuft über etwa 106 Ohm · cm.
Die Messung erfolgt im leitenden Zustand am Ruhestrom, wobei die scheinbare Spannung auf den
Wert B in der Figur abfällt. Bei Verringerung der Spannung kehrt das Element in den nichtleitenden
Zustand zurück. Bei weiterer Verringerung der angelegten Spannung verläuft die Änderung entsprechend der
Geraden A in der Figur. Dieser Vorgang ist beliebig wiederholbar.
Fig.47 zeigt die Wirkungsweise eines als Speicherelement
ausgebildeten erfindungsgemüß hergestellten Schaltungselements. Die Herstellung des leitenden
Zustandcs erfolg! dabei in der gleichen Weise wie in
F i g. 46. Bei Verringerung der Spannung vom Zustand B an verläuft das Strom-Spannungs-Verhältnis des EIemems
unter Beibehaltung des leitenden Zustandes entsprechend der Geraden C. Erreicht dabei die
angelegte Spannung den Nullpunkt, so bleibt der leitende Zustand, d.h. also der geringe Widerstand,
erhalten. Bei bestimmten Arten von Chalcogenglas bleibt der niedrige Widerstand permanent erhalten. Bei
anderen Arten von Chalcogenglas baut sich der Widerstand langsam wieder bis zum nichtleitenden
Zustand auf. Die Rückkehr des Elements in den nichtleitenden Zustand kann mehrere Tage oder
Wochen oder auch kürzere oder längere Zeit beanspruchen. Dies hängt von der jeweiligen Zusammensetzung
des Chalcogenglases ab. Bei bestimmten Zusammenset' zungen kann die Rückkehr durch Lichteinstrahlung
gefördert werden. Bel Ar2Sj mit einem Gehalt an Ag
betrögt die Rückkehrzeit einige Wochen, und bei einer Zusammensetzung auf der Basis Oe-As-Te kann das
Element permanent fixiert bleiben. Mit Zusammenset· zungen auf der Basis Si-Oe-As-Te lassen sich
Ol 178 {(,
Schaltwirkungen erzielen.
Bei dem Speicherelement muß der Zustand niedrigen Widerstandes, also der leitende Zustand, fixierbar sein.
Bei erneutem Anlegen einer Spannung erfolgt dann der Stromfluß entsprechend der Geraden C. Wird jenseits
des mit B gekennzeichneten Zustandes eine intermittierende Spannung angelegt, so wird der leitende Zustand
aufgehoben und das Element kehrt in den Sperr- oder Isolierzustand zurück. Somit läßt sich ein solches
Speicherelement in Computeranlagen als reversibler Speicher verwenden. Dabei ist auf Grund des gemäß der
Erfindung herstellbaren Bildes hoher Auflösung eine hohe Speicherdichte erzielbar.
Das erfindungsgemäß hergestellte Bild kann auch als Fotowiderstandselement oder als Fotoelement bzw.
Fotozelle ausgebildet sein. Der Widerstand von Chalcogenglas ändert sich bekanntlich unter der
Einwirkung von Lichteinstrahlung, wodurch sich eine elektromotorische Wirkung herbeiführen läßt. Die
Fotoleitfähigkeit von Chalcogenglas ist durch das Eindiffundieren von Metall veränderbar.
Das Aufzeichnungsmaterial läßt sich ferner als Kondensator ausbilden, mit einer dünnen Schicht
Chalcogenglas und zwei Dünnschichtelektrode,n. Ein solcher Kondensator weist aufgrund seiner kleinen
Abmessungen keine große Kapazität auf, ist jedoch gerade aufgrund seiner Kleinheit für die Verwendung
zusammen mit anderen Schaltungseinrichtungen in zusammengesetzten oder integrierten Schaltungsanordnungen
besonders geeignet.
In anderen Ausführungen kann das erfindungsgemäß verwendete Aufzeichnungsmaterial als induktives Aufzeichnungsmaterial
ausgebildet sein, wobei die Diffusionszonen spiralförmig angelegt sind. Ferner läßt sich
mit dem Aufzeichnungsmaterial ein Muster für die Beschichtung von Halbleiterelementen wie Dioden und
Transistoren bilden. Diese Abwandlungen und Verwendungen des erfindungsgemäß verwendeten Aufzeichnungsmaterials
sind auf dem betreffenden Sachgebiet allgemein bekannt.
Gemäß einer weiteren Ausführung kann mit einem Aufzeichnungsmaterial, dessen Trägerschicht aus einem
leitenden Werkstoff ist, ein Plattierungsmuster hoher Auflösung gebildet werden, indem man es nach
Entfernen der restlichen Metallschicht in ein Plattierbad bringt. Durch späteres Entfernen der Trägerschicht
kann man das aufplatticrtc Muster für sich allein erhalten.
Die Verwendung des Aufzcichnungsmaterinls als Plattiermuster oder -schablone beruht auf dem Umstand,
daß die Chulcogenglnsschicht stark isolierend wirkt und daß die Diffusionszonen relativ gut leitend
sind, wobei der Unterschied zwischen den Widerstanden der Diffusionszonen und des Chalcogenglases etwa
10* bis lO'Ohm -cm ausmacht. Ferner beruht diese
Anwendung auf der Erkenntnis, daß die mit einem Muster belichtete Chalcogenglasschicht bevorzugt in
Lösung geht, so daß an den betreffenden Stellen die Trägerschicht in direkt» Berührung mit dem Plattierbad
kommt,
Eine solche Anwendung ist nachstehend an Hand von
PIg.48 bis 52 erläutert. Das darin beschriebene
crflndungsgemttBe Plattlerverfahren unterscheidet sich
wesentlich von bekannten Verfahren. FI g. 48 zeigt die
Ausbildung der Diffusionszonen 10 durch Belichtung mit einem Muster. Die Trägerschicht 3 Ist eine
Metallschicht, auf der die Chalcogenglasschicht 2 aufgetragen 1st. Zum Plattieren wird das Aufzeichnungsmaterial in dem in Fig.49 gezeigten Zustand in ein
galvanisches Bad 15 gebracht (F i g. 53). Dieses enthält ferner eine Gegenelektrode 14. Durch Anlegen einer
Spannung wird zunächst der in Fig.50 gezeigte Zustand hergestellt, indem die durch die Diffusionszonen
gebildeten leitenden Teile im galvanischen Bad gelöst und damit entfernt werden. An den betreffenden
Stellen wird dadurch die Oberfläche der leitenden Trägerschicht freigelegt und anschließend eine Plattierung
16 darauf aufgebracht (Fig.51). Während des Aufbringens der Plattierung 16 wird die unbelichtete
Chalcogenglasschicht aufgrund bisher nicht erkannter Vorgänge abgetragen und verschwindet schließlich
ganz. Die bis zum vollständigen Verschwinden der
ι.s Zustand Chalcogenglasschicht benötigte Zeit läßt sich
auf die zum Aufbringen einer Plattierung von gewünschter Dicke erforderliche abstimmen. Die
Arbeitsbedingungen können so gewählt werden, daß beim Abschluß des Plattierens das in Fig. 52 gezeigte
ao fertige Werkstück vorliegt. Wie man aus der vorstehenden
Erläuterung erkennt, beruht ein solches Verfahren auf dem Unterschied zwischen den Zersetzungs- oder
Lösungsgeschwindigkeiten der Diffusionszonen und den unbelichteten Stellen des Chalcogenglases. Bei
2.S einer beträchtlich dickeren Chalcogenglasschicht, in der
die Diffusionszonen die Trägerschicht nicht erreichen, ist ein entsprechendes Plattierungsmuster bei entsprechend
verlängerter Plattierzeit erzielbar. Für das Aufbringen der Plattierung auf die leitende Träger-
jo schicht eignen sich verschiedene Verfahren. In einem
bekannten Verfahren besteht das Plattierbad aus einem Chromsäure-F.lektrolyt mit 250 g Chromsäureanhydrid
und 2,5 g Schwefelsäure auf 1 1 Wasser, in anderen Verfahren aus einem wäßrigen Zink-Elektrolyt mit
J5 60 g/l Zinkzyanid, 60 g/l Natriumzyanid, 75 g/l Natriumhydroxyd
und 75 g/l Natriumsulfid, aus einem Kupfer-Elektrolyt mit 65 g/l Natriumzyanid, 45 g/l Kupferzyanid
und 3 bis 5 g/l Natriumhydroxid, oder schließlich aus einer wäßrigen Kupfersulfatlösung.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert.
Zur Herstellung von Chalcogenglas mit der Zusam-
•15 mensetzung AsjSj werden 30 g Arsen und 19,2 g
Schwefel von hohem Reinheitsgrad im Vakuum in einem Quarzrohr verschlossen und in einem elektrischen
Ofen während 5 h auf 6200C erhiizt, mit
anschließender schneller Abkühlung.
so Das Chalcogenglas wird pulverisiert, und 1 g des
Pulvers wird in einen Tantaltiegel gebracht. Zum Bedampfen mit dem Chalcogenglas wird eine mittels
Ultraschall gereinigte Glasplatte in die Bedampfungseinrichtung eingesetzt. Das Aufdampfen erfolgt unter
ss einem Vakuum von 1 χ 10-s Torr bot einer Temperatur
der Bedampfungsquelle von 300" C. Die als Tragerschicht dienende Glasplatte hat Zimmertemperatur und
ist in einer Entfernung von etwa 30 cm von der Bedampfungsquelle angeordnet, Der Niederschlag, also
fto die Chalcogenglasschicht hat eine gelb orange Färbung,
ist transparent und etwa 500 nm dick.
2 g Silber werden in einen Wolframtiegel gebrachi
und In einem Vakuum von 1 · 10-' Torr bei einet
Bedampfungstemperatur von etwa 800°C auf die
f'S Chalcogenglasschicht aufgedampft. Die aus As3S] unc
Ag gebildete. Doppelschicht wird mit einem darauf' gelegten Muster belichtet. Die Belichtung dauert 7 mir
bei einer Entfernung von 30 cm zur Lichtquelle! diese Is
22 Ol 178
ine Höcl.stdruck-Quecksilberdampflampe von 250 W.
)abei entsteht ein Widerstandsmuster an den belichteen Stellen mit einem Widerstandswert von 10H
)hm · cm, während an den unbelichteten Stellen das 'erbliebene Silber ein Leitmuster bildet.
Die Beziehung zwischei der Belichtungszeit und der Widerstandsänderung an den belichteten Stellen ist in
Tabelle 8 angegeben.
Belichlungszeit
(min)
Widerstundswert
(Ohm· cm)
0 | 10M |
3 | 10" |
7 | 108 |
Zum Entfernen des verbliebenen Silbers wird das Aufzeichnungsmaterial für etwa 1 see in eine flüssige
Chromsäuremischung (K2Cr2O? - H2SO4) getaucht. Als
Ergebnis erhält man an den belichteten Stellen ein Widerstandsmuster mit einem Widerstandswert von 10B
Ohm · cm und an den unbelichteten Stellen ein solches mit einem Widerstandswert von 1014Ohm · cm. Nach
dem Entfernen des verbliebenen Silbers erscheinen die belichteten Stellen des Chalcogenglasfilms rot orange,
unterscheiden sich also von den nicht belichteten Stellen, so daß das Muster bereits vor dem Ätzen
sichtbar ist.
Die Farbänderung der belichteten Stf. Hen des AsaSj-Chalcogenglases ist in Fig.54 als Kurve des
spektralen Durchlaßgrades über der Koordinate aufgetragen. Darin entspricht die Kurve A den unbelichteten
Stellen der Chalcogenglasschicht und die Kurve B den belichteten Stellen, also den Diffusionszonen. Genauer
zeigt die Kurve A den spektralen Durchlaßgrad der Chalcogenglasschicht in Verbindung mit der Glas-Trägerschicht
und die Kurve B den Durchlaßgrad des gleichen Systems, jedoch mit eindiffundiertem Silber,
nach dem Entfernen des verbliebenen Silbers mittels der flüssigen Chromsäuremischung.
Nach dem Entfernen des Silbers wird das Aufzeichnungsmaterial etwa 10 see lang in eine gesättigte
Lösung von KOH in Alkohol getaucht, um das As2S3-Chalcogenglas an den unbelichteten Stellen zu
entfernen, wobei man ein scharfes Muster erhält. Anstelle der gesättigten KOH-Lösung in Alkohol kann
man zum Entfernen der unbelichteten Chalcogenglasschicht auch eine 3%ige wäßrige NaOH-Lösung oder
eine gesättigte wäßrige Lösung von Ba(OH)2 verwenden.
Das so entstandene Muster hat für Licht im Bereich der #-Linie des Quecksilbers eine ausreichende Undurchlässigkeit
und ist für Licht im Bereich der e-Linie relativ transparent; es eignet sich daher zur Verwendung
als Fotomaske in einem Belichtungsgerät für die Herstellung von integrierten Schaltungen od. dgl. Das
Belichtungsgerät verwendet für das Einstellen Licht im Bereich der e-Linie und für die Belichtung solches im
Bereich der g-Linie.
Auf ein Siliziumplättchen mit einem Überzug von Siliziumoxid (S1O2) wird in einem dem vorstehend
beschriebenen entsprechenden Verfahren eine 200 nm dicke As^-Chalcogenglasschicht und eine 50 nm dicke
Silberschicht deponiert.
Nach der Belichtung mittels der Behchtunnseinrichlung
PPC-I durch eine Fotomaske hindurch wird die verbliebene Silberschicht und anschließend mittels einer
3%igen wäßrigen NaOH-Lösung die unbelichtete Chalcogenglasschicht entfernt, wobei man ein Widerstandsmuster
oder in diesem Falle eine Chalcogen-Ätzmaske erhält. Anschließend wird das Siliziumplättchen
mittels Flourwasserstoff geätzt. Dies ist dadurch möglich, daß die Chalcogenglasschicht gegenüber
ι ο Fluorwasserstoff beständig ist. Die erzielbare Auflösung
liegt bei 1 μίτι. Demgegenüber bewirkt bei der
Verwendung von Fotoresistmaterial das Vorhandensein von durch Reflexion an der Oberfläche des Siliziumplättchens
hervorgerufenen stationären Wellen eine
unvollständige Belichtungswirkung, woraus sich eine Verschlechterung des Auflösungsvermögens und der
Schärfe ergeben kann. Diese Erscheinung tritt bei den erfindungsgemäßen Metall-Chalcogenglasschichten
nicht auf. Die Eigenschaften verschiedener Arten von Chalcogenglas, insbesondere hinsichtlich der Empfindlichkeit,
sind nachstehend in Tabelle 9 im Vergleich zu Chalcogenglas mit der Zusammensetzung As2Sj zusammengefaßt.
Die bei den Beispielen in Tabelle 9 verwendete Metallschicht ist Silber mit einer Dicke von 50 nm. Die
Chalcogenglasschicht ist 500 nm dick. Die Angabe der relativen Empfindlichkeit erfolgte auf der Basis des mit
100 angegebenen reziproken Werts der zur Erzielung eines scharfen Musters bei dem Chalcogenglas
4AsS4 · S4Te benötigten Zeit.
Das vorstehend beschriebene Verfahren beruht auf der Unlöslichkeit der Diffusionszone in alkalischer
Lösung und in der Beständigkeit gegen oxydierende Flüssigkeiten. Die Empfindlichkeit ist dabei von der
gewählten Kombination von Chalcogenglas und Metall· abhängig, aus welcher das Aufzeichnungsmaterial
gebildet ist. Für die richtige Wahl des verwendeten Chalcogenglases und des Metalls sind also die
Entfernbarkeit der Schichten und der Durchlaßgrad sowie die Empfindlichkeit zu berücksichtigen.
In der folgenden Tabelle 10 sind die Unterschiede der Löslichkeit verschiedener Kombinationen von Metall
und Chalcogenglasschicht zusammengefaßt.
25 | Tabelle | 9 | S4Te | Rela | Löslich | Bcsiiin- | Bcson- ;: |
Chalcogenglas | 5 · S15Te | tive | keit der | digkei: | dere ; | ||
Emp | unbe | in oxy | Eigen | ||||
As2Te, | find | lichteten | dieren | schaften ; | |||
30 | • As2Te, | lichkeit | Teile in | der | |||
alka | Flüssig | ||||||
lischer | keit | ||||||
Lösung | |||||||
35 | 100 | gut | gut | I | |||
4AsS4 · | .5 15 | unvoll | gut | - 1 | |||
4As1-5S, | ständig | ||||||
100 | gut | gut | I | ||||
40 | As2Se, · | 20 | gut | 1 | |||
3 As2Se, | - | - | - | Dunkel- \ | |||
As2Te, | aktiv \ | ||||||
1,0 | gut | gut | I | ||||
45 | Sb2S., | 2,0 | gut | gut | I | ||
As2S., | |||||||
22 Ol 178
Cliiilcogenglas Metall
Zn Cr MnNi Cu CiI In Ga Di Tc
As2Sc, ■ As2Tc,, 0 χ 0 x 0 0 χ χ χ χ
3As2Sei· As2Tc, xOOxxOxxOx
4S,.sAs,., · Si-5Tc,,, xOOxOOxOOx
As2S.,
Sb2Sc.,
As2Te
As2Sc,
Sb2S3
χ χ 0 0 0 0
XXXXXX
x 0 0 O
XXXX
χχΟχχχχχχχ
xxOOOOOxOx
xxOxxOxxxx
xxOOOOOxOx
xxOxxOxxxx
Bei den in Tabelle 10 angeführten Beispielen betrug die Dicke der Chalcogenglasschicht 500 nm und die der
Metallschicht 50 nm. Die Belichtung mit einem Muster erfolgte aus einer Entfernung von 30 cm mit einer
250-W-Höchstdruck-Quecksilberdampflampe. Das Zeichen
O in der Tabelle zeigt an, daß bei Belichtung zwischen 5 und 10 min ein Unterschied in der
Löslichkeit der belichteten gegenüber den unbelichteten Stellen auftrat. In den mit χ bezeichneten Fällen wurden
bei Belichtungen mit einer Dauer bis zu 10 min keine Unterschiede der Löslichkeit festgestellt.
Unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen wurde eine As2S3-Chalcogenglasschicht in einer Dicke
von 200 nm auf eine Glas-Trägerschicht aufgedampft. Durch Aufbringen einer 100 nm dicken Silberschicht
wird das Aufzeichnungsmaterial fertiggestellt. Dieses wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Anordnung
belichtet. Zum Erzielen eines Bildes mit der im Beispiel 1 erhaltenen Schärfe ist eine Belichtungszeit von Ϊ0 bis
12 min erforderlich.
Unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen wird eine As2S3-Chalcogenglasschicht in einer Dicke
von 1000 nm und darauf eine 200 nm dicke Silberschicht auf eine Glas-Trägerschicht aufgedampft. Das damit
erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird in der in Beispiel 1 geschilderten Anordnung mit einem Muster belichtet.
Dabei ist zu beobachten, daß zur Erzielung eines scharfen Musters eine lange Zeit erforderlich ist. Wird
die Belichtung von der Glas-Trägerschichtseite her durchgeführt, so beträgt die Belichtungszeit 8 min,
wobei jedoch nur eine geringe Auflösung des Musters erzielt wird.
Wie im Beispiel 3 wird auf einer Glas-Trägerschicht eine 1000 nm dicke As2S3-Chalcogenglasschicht und auf
diese eine 500 nm dicke Silberschicht aufgedampft. Zur Erzeugung eines Bildmusters wurde das Aufzeichnungsmaterial
von der Trägerschichtseite her belichtet. Die Belichtungszeit beträgt 10 min, die Auflösung des
Musters auf dem Chalcogenglas ist jedoch gering.
Ein entsprechend dem Beispiel 1 hergestelltes Aufzeichnungsmaterial wird mit einer Chrom-Fotomaske
mit einem Probemuster für integrierte Schaltungen abgedeckt und mittels einer 500-W-Xenonlampe belichtet.
Anschließend wird in kalter 3°/oiger NaOH-Lösung entwickelt, mit Wasser gespült und getrocknet. Das
entstandene Muster ist eine getreue Wiedergabe des Probemusters mit einer praktischen Auflösung von
1,5 μπι.
Ein Muster für integrierte Schaltung wird mittels eines Abtast-Elektronenstrahls auf das entsprechend
dem Beispiel 1 hergestellte Aufzeichnungsmaterial übertragen. Die Beschleunigungsspannung beträgt
25 kV und die spezifische Flächenladung 10~6 As/cm2.
Das Chalcogenmuster wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise entwickelt und zeigt eine scharfe
Wiedergabe.
Auf eine mit Zinnoxid beschichtete Platte aus dem unter der Handelsbezeichnung Nesa-Glas erhältlichen
Material wurde eine 500 nm dicke Schicht mit der Zusammensetzung 4(S3,5Asi,5)S3.5Tei,5 aufgedampft und
darauf eine etwa 50 nm dicke Silberschicht. Das Chalcogenglas mit der Zusammensetzung
4(S3.5Asi.5)S3.5Tei,5 wird durch Mischen von 83,5ASi1S und
S3,5Tei,5 in einem molaren Verhältnis von 4 :1 hergestellt.
Nach Aufbringen einer Maske auf das so entstandene Aufzeichnungsmaterial wird während 1 min mit einer
250-W-Höchstdruck-Quecksilberdampflampe aus einer
Entfernung von etwa 30 cm belichtet. Die verbliebene Silberschicht wird mittels einer flüssigen Chromsäuremischung
entfernt. Das gegen Säuren äußerst beständige Chalcogenglas bleibt dabei unverändert. Die
unbelichteten Teile werden mit einer gesättigten Lösung von Natriumhydroxyd in Alkohol entfernt.
Dabei bleiben die Diffusionszonen auf der Trägerschicht haften. Die unterschiedliche Löslichkeit in alkalischer
Lösung zwischen den Diffusionszonen und unbelichteten Teilen beruht auf der selektiven Diffusion von Ag in
die 4(S3,5Asi.5)S3,5Tei5-Schicht bei der Belichtung. Zur
Ausbildung eines Speicherelements wird auf die Oberfläche der Diffusionszonen Au in einer Dicke von
etwa 200 nm aufgedampft.
Eine an die durch sog. Nesa-Glas und die Au-Schicht gebildeten Elektroden gelegte Prüfspannung zeigt, daß
der Widerstand bei einer Feldstärke von etwa 500 V/cm um drei Größenordnungen abnimmt. Dieser niedrige
Widerstand bleibt auch beim Abschalten der Spannung erhalten. Es zeigt sich also eine Speicherwirkung. Setzt
man das Element der Strahlung einer 250-W-Quecksilberdampflampe
aus geringer Entfernung aus, so kehrt es in den Zustand hohen Widerstandes zurück. Legt man
während dieser Bestrahlung erneut eine Feldstärke von 500 V/cm an, so läßt sich kein Abnehmen des
Widerstandes feststellen. In den unbelichteten Teilen tritt die angeführte Erscheinung nicht auf, der
Widerstand ist dort auf einem Wert von etwa 1012Ohm · cm konstant.
22 Ol 178
Unter Verwendung von Cu anstelle von Ag wird ein dem in Beispiel 7 beschriebenen entsprechendes
Aufzeichnungsmaterial in der gleichen Weise hergestellt und weiterbehandelt. In den an der Trägerschicht
anhaftenden Diffusionszonen, nicht jedoch an den unbelichteten Stellen, tritt Fotoleitfähigkeit auf. Bei
Anstrahlung von der Trägerschichtseite her läßt sich das Element als Fotowiderstandszelle verwenden.
Unter Verwendung von Chalcogenglas mit der Zusammensetzung 2(S3,5Asi.5)Si,5Te wird ein dem in
Beispiel 6 beschriebenen entsprechendes Aufzeichnungsmaterial hergestellt. Der elektrische Widerstand
der Diffusionszonen nimmt gegenüber dem der unbelichteten Teile um einen Faktor von etwa 104 ab.
Das Element bleibt über einen großen Spannungsbereich unverändert und läßt sich so als hochohmiges
Widerstandselement verwenden.
Zur Ausbildung eines Widerstandsmusters werden die unbelichteten Teile durch Behandlung mit alkalischer
Lösung entfernt. Zur Fertigstellung des Widerstandselementes können an den beiden Endpunkten des
Musters Anschlüsse angebracht werden.
Wenngleich Dünnschicht-Widerstandselemerite nach
einem bekannten Druckverfahren hergestellt werden können, sind Widerstandse'emente mit den entsprechenden
Eigenschaften ohne Schwierigkeit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar.
Beispiel 10
Auf die polierte Oberfläche eines Plättchens aus Chalcogenglas mit der Zusammensetzung As2oTe7oGeio
und einer Dicke von etwa 1 mm wird eine etwa 1 μπι dicke Schicht Chalcogenglas der Zusammensetzung
AS2S3 und auf diese eine etwa 0,03 μπι dicke Schicht Cd
aufgedampft. Das so entstandene Aufzeichnungsmaterial findet Verwendung als Ausgangsmaterial für eine
Speichermatrix.
Nach Aufbringen einer Fotomaske mit einem Strichmuster auf die Cd-Schicht wird mit einer
250-W-Höchstdruck-QuecksilberdampfIampe aus einer Entfernung von 30 cm 5 min lang belichtet. An den
unbelichteten Stellen wird die verbliebene Cd-Schicht mit einer flüssigen Chromsäurelösung entfernt und
anschließend die Chalcogenglasschicht mittels einer gesättigten Lösung von NaOH in Alkohol. Während
dieser etwa 1 min dauernden alkalischen Behandlung wird das unbelichtete Chalcogenglas vollständig entfernt
und die Oberfläche der As2oTe7oGeio-Trägerschicht leicht geätzt Auf die Oberfläche der unbelichteten
Stellen und die Rückseite des Plättchens wird eine Ni-Cr-Legierung aufgedampft, um Elektroden in Form
von einander kreuzenden Linienmustern zu bilden. Das so ausgebildete Element kann als Speichermatrix
Verwendung finden.
Die auf der As2oTe7OGeio-Trägerschicht befindliche
As2S3-Chalcogenglaisschicht bildet einen Reihenwiderstand für das Speicherelement, welcher in erregtem
Zustand einen Strom steuern kann. An der Vorderseite des Elements ist eine Anzahl von Reihen A gebildet und
an seiner Rückseite eine Anzahl Reihen B. Wird ein Schreibsignal in Form einer den Schwellenwert
übersteigenden Spannung an eine mit An bezeichnete Reihe an der Oberseite und eine mit Bm bezeichnete
Reihe an der Unterseite gelegt, so ändert sich der Widerstand des in der Reihe n, Spalte m angeordneten
Speicher-Teilelements. In dieser Weise kann in sämtliehe
Teilelemente der Speichermatrix eingeschrieben werden. Das Lei,eii erfolgt durch Ermitteln des
Widerstandes der einzelnen Teilelemente mit einem Lesesignal von ausreichend niedriger Spannung. Gespeicherte
Signale können mittels Impulsen mit über der
Schwellenspannung liegenden Spannung gelöscht werden. Ein solcher Chalcogenglas-Halbleiterspeicher vermag
auch bei Ausfall der Spannungsquelle seinen mit großer Dichte gespeicherten Inhalt zu halten. Unter
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein
Chalcogengks-Halbleiterspeicher für hohe Speicherdichte
ohne Schwierigkeit darstellbar.
Beispiel 11
In einem im Beispiel 10 beschrieben Verfahren wird ein Plättchen aus Material mit der Zusammensetzung
As5.5Te3.5Ge1 mit einer 0,1 μπι dicken Te-Schicht
versehen. Unter Verwendung einer Gittermaske wird in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise belichtet,
worauf die verbliebenen Teile der Te-Schicht mittels Salpetersäure entfernt werden. Dabei entsteht ein
Netzmuster von Diffusionszonen auf dem Plättchen. Die Diffusionszonen erfahren bei Anlegen einer Spannung
von 500 V/cm eine irreversible Änderung ihrer Leitfähigkeit bzw. ihres Widerstandes, woraus sich eine
Speicherwirkung ergibt. An den unbelichteten Stellen bleibt der ursprüngliche spezifische Widerstand von
etwa 10I0Ohm-cm beim Anlegen einer solchen
Spannung erhalten.
Auf dem Plättchen wird zur Fertigstellung der Speichermatrix in der im Beispiel 10 beschriebenen
Weise jeweils ein Linienmuster von Elektroden bzw. Leitern an der Vorder- und Rückseite erzeugt.
Auf einer Molybdän-Trägerschicht wird eine etwa 2 μίτι dicke Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung
As3Si|,2Gei und auf dieser eine 0,1 μπι dicke
Te-Schicht gebildet.
Das entstandene Aufzeichnungsmaterial wird in der in Beispiel 10 beschriebenen Weise belichtet und fixiert.
Im Versuch zeigen sich an den Diffusionszonen die in F i g. 47 dargestellten Schaltereigenschaften. Der spezifische
Widerstand ändert sich bei einem Schwellenwert von etwa 104 V/cm von etwa 107Ohm-cm steil
abfallend auf nur etwa 10 Ohm · cm. Ein solches Aufzeichnungsmaterial eignet sich somit zur Verwendung
als Schaltelement.
Beispiel 13
Auf eine Glas-Trägerschicht wird eine 100 nm dicke Chalcogenglasschicht in der Zusammensetzung As2oSeo
und darauf eine 40 nm dicke Ag-Schicht aufgedampft. Auf die Ag-Schicht des so entstandenen Aufzeichnungsmaterials wird eine Fotomaske eng anliegend aufgebracht
und darauf mittels einer 250-W-Höchstdruck-Quecksilberdampflampe 3 min lang aus einer Entfer-
f'5 nung von 25 cm belichtet. Zum Entfernen des nicht
diffundierten Ag wird das Element anschließend während 30 s in eine l%ige wäßrige Lösung von
salpetersaurem Eisenoxid getaucht. Für die g-Linie
22 Ol 178
einer Quecksilberdampflampe im Wellenlängenbereich von 430 nm ergibt sich an den unbelichteten Stellen eine
optische Dichte von 0,4, also Transparenz, während die belichteten Stellen mit einer optischen Dichte von etwa
2,5 undurchsichtig sind. Das Element bildet somit eine
hervorragende Durchsichtmaske.
Beispiel 14
Unter Verwendung einer etwa 80 nm dicken Chalcogenglasschicht mit der Zusammensetzung As2OS70SeIo
und einer etwa 60 nm dicken Cu-Metallschicht wird in
der im Beispiel 13 beschriebenen Weise eine Durchsichtmaske hergestellt Sie hat für Licht im Wellenlängenbereich
von 430 nm an den unbelichteten Stellen eine optische Dichte von 0,5, ist dort also transparent,
während die Diffusionszonen mit einer Dichte von 3,0 undurchsichtig sind. In Abhängigkeit von der Empfindlichkeit
eines Fotoresistmaterials wird zum Belichten von Plättchenmaterial Licht mit Wellenlängen unter
450 nm verwendet Wird bei Verwendung der so gebildeten Fotomaske über einige Minuten hinweg mit
weißem Licht belichtet, so vermag das zur Belichtung dienende Licht die undurchsichtigen Stellen nicht zu
durchdringen und bleibt somit ohne Wirkung auf das Fotoresistmaterial.
Beispiel 15
Mit einer gemäß dem Beispiel 13 hergestellten Fotomaske erfolgt die Belichtung eines Siliziumplättchens
folgendermaßen.
Es findet ein Siliziumplättchen Verwendung, in welchem durch Diffusionsvorgänge an der Isolierstrekke,
an der Basis und am Emitter ein Muster mit hoher Dichte gebildet ist und in einem folgenden Schritt zur
Bildung von Anschlußstellen Gold eindiffundiert ist. Auf das Siliziumplättchen wird eine etwa 1 μπι dicke Schicht
eines Fotoresistmaterials aufgetragen. Die gemäß dem Beispiel 13 gefertigte Maske wird in einen Belichtungsprojektor eingesetzt Zum Ausrichten des Musters der
Maske mit dem des Plättchens wird Licht der e-Linie (5461 A) der Quecksilberdampflampe verwendet, wobei
die Durchsichteigenschaften der Maske das Ausrichten sehr erleichtern. Während also das Ausrichten von
herkömmlichen Silberemulsions- oder Chrommasken insbesondere im Falle von über die das Elektroden- oder
Anschlußmuster tragende Fläche verteilten schmalen transparenten Stellen äußerst mühsam ist, läßt die
erfindungsgemäß hergestellte Maske ein müheloses und genaues Ausrichten der Maske zu.
Für die eigentliche Belichtung wird dann Licht der g-Linie (4358 Ä) der Quecksilberdampflampe verwendet.
Die Lichtquelle des Projektors ist eine Höchstdruck-Quecksilberdampflampe mit einer Betriebsspannung
von 100 V bei einer Leistung von 500W. Die Belichtungsstärke auf dem Muster beträgt 5000 μW/
cm2, und die Belichtungszeit beträgt 10 s. Nach der Entnahme wird das Plättchen zum Entwickeln 60 s lang
in einen Entwickler getaucht und anschließend 60 s lang gespült, um das Fotoresist-Muster herauszubilden. Zum
Entfernen von Fotoresistmaterial wird das Plättchen anschließend mit einer Mischung aus Salzsäure und
Salpetersäure geätzt, wobei man eine genaue Wiedergabe des Elektrodenmusters erhält.
Beispiel 16
Auf eine ebene Glasplatte wird eine 400 nm dicke Schicht Chalcogenglas der Zusammensetzung
As2oS7oTeio aufgedampft. Darauf wird eine 50 nm dicke
Metallschicht aus einer niedrigschmelzenden Legierung der Zusammensetzung Sn 96,5%, Ag 3,5% mit einem
Schmelzpunkt von 221 °C aufgebracht, wobei die Bedampfungsquelle eine Temperatur von 4500C hat und
ίο die Bedampfung in einem Vakuum von 10-° Torr über
etwa 1 min verläuft.
Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial wird mit blauem Licht (4880 A) einer Argonlaser-Ionenquelle mit
einer Ausgangsintensität von 150 mW/cm2 unter Verwendung
eines Kameraverschlusses mit einer Verschlußzeit von Viooo s belichtet. Die belichteten Stellen
verlieren ihren metallischen Glanz und werden stumpf, woraus sich eine ausreichende Fotoreaktion erkennen
läßt. Das verbliebene Metall wird anschließend mit einer Chromsäuremischung entfernt, worauf die unbelichteten
Stellen der Chalcogenglasschicht mittels einer verdünnten alkalischen Lösung gelöst und entfernt
werden. Die Diffusionszonen bleiben als Muster erhalten. Auch lediglich nach dem Entfernen der
Metallschicht und dem Fixieren bildet das Aufzeichnungsmaterial ein ausreichend klares Muster.
Auf eine Chalcogenglasschicht gemäß dem Beispiel 16 wird eine Ag-Schicht aufgedampft. Dazu wird Ag in
einem Tantaltiegel auf etwa 1100°C erhitzt. L-a bei dem
Aufdampfen bereits eine gegenseitige Diffusion stattgefunden hat, sind selbst mit sehr starker Belichtung keine
Änderungen an der Oberfläche des so gebildeten Aufzeichnungsmaterials bewirkbar, und die Metallschicht
läßt sich aufgrund der voraufgegangenen Diffusion nicht mittels Gemischen von Ammoniumnitrat
oder -bichromat entfernen. Da sich somit keine Änderungen ergeben, läßt sich die Aufzeichnung eines
Musters nicht durchführen. Auch bei Verwendung von Cu, mit einer Bedampfungstemperatur von 12000C1 Zn
mit einer Bedampfungstemperatur von 600° C oder Te mit einer Bedampfungstemperatur von 6000C anstelle
von Ag läßt sich aufgrund der während des Bedampfens auftretenden gegenseitigen Diffusion eine befriedigende
Aufzeichnung von Bildmustern nicht erzielen.
Auf einer Glas-Trägerschicht wird eine Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung As2Te3 in einer Dicke
von 300 nm und darauf bei einer Bedampfungstemperatur von 4800C eine 30 nm dicke Sn-Schicht aufgedampft.
Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial hat eine Lichtempfindlichkeit von 5 χ 10-2cm2/erg. Der Meßwert
ist der reziproke Wert der für die Fotoreaktion bei Belichtung mit Licht der Wellenlänge 4880 A erforderlichen
Energie.
Beispiel 19
Unter Verwendung von Chalcogenglas der Zusammensetzung Sb2Se3 anstelle von As2Te3 und Cd. bzw.
einer Legierung von 29,4 Gew.-% Ag und 70,6 Gew.-% Te anstelle "cn Sn für die Metallschicht werden in einem
Verfahren entsprechend dem Beispiel 18 zwei verschiedene Aufzeichnungsmaterialien hergestellt. Im Falle der
22 Ol 178
Cd-Metallschicht
2 χ lO-2cm2/erg
10-' cm2/erg.
2 χ lO-2cm2/erg
10-' cm2/erg.
beträgt die Empfindlichkeit und bei der Ag-Te-Metallschicht
Auf eine Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung Sb2S2Te wird bei Bedampfungstemperaturen von
4000C und von 6000C eine niedrigschmelzende
Legierung aus 73,5 Gew.-°/o Sn124,5 Gew.-% Cd und 2,0
Gew.-% Zn aufgedampft. Das bei 4000C bedampfte Aufzeichnungsmaterial hat eine Lichtempfindlichkeit
von etwa 10-' cmVerg, während sich auf dem bei 600° C
bedampften Aufzeichnungsmaterial kein Belichtungsmuster bilden läßt Die Oberfläche des letzteren
Aufzeichnungsmaterials wies eine nahezu metallische Färbung auf und ließ sich mit einer Chromsäuremischung
oder anderen oxydierenden Flüssigkeiten nicht entfernen.
Auf eine Glas-Trägerschicht wird eine etwa 300 nm dicke Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung
AsibSeoTe^ und auf diese eine 50 nm dicke Ag-Schicht
aufgedampft. Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial wird 1 min lang mittels einer 250-W-Quecksilberdampflampe
aus einer Entfernung von etwa 25 cm mit einem Muster belichtet. Die verbliebene Ag-Schicht wird
anschließend mit einer Chromsäuremischung entfernt.
Von der Seite der Glas-Trägerschicht wird das Aufzeichnungsmaterial dann während etwa 15 min mit
Ultraviolettstrahlung im Wellenlängenbereich von 350 bis 400 nm, welche durch Projektion durch ein Glasfilter
hindurch erzielt wird, angestrahlt. Anschließend wird das Aufzeichnungsmaterial zur Erzeugung eines klaren
Musters während 6 s mit einer gesättigten Lösung von NaOH in Äthanol geätzt. Nach Spülen mit Wasser ist
ein Abschiefern der aufgedampften Schicht nicht zu beobachten. Nach dem Trocknen findet das Aufzeichnungsmaterial
als Fotomaske für Kontaktbelichtung Verwendung. Es hat eine für den Gebrauch ausreichende
Festigkeit.
Beim Hcrsicllcn eines Aufzeichnungsmaterials wird
auf eine Trägerschicht aus rostfreiem Stahl eine etwa
500 μιη dicke Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung
As24Sc)oTcb und auf diese eine 30 nm dicke
Cu-Schicht aufgedampft. Das Belichten und Entwickeln erfolgt in dor im Beispiel 21 beschriebenen Weise.
Darauf wird das Element 5 min lang auf etwa 8O0C
erwärmt. Anschließend wird entsprechend dem Beispiel 21 durch alkalisches Ätzen ein klares Bild herausgearbeitet. Nach Spülen mit Wasser ist ein Abschiefern der
aufgedampften Schichten nicht bemerkbar. Das getrocknete Aufzeichnungsmaterial findet praktische
Verwendung als Fotomaske.
Durch die Erwärmung wird ein vorwiegend senkrecht zu den Schichten erfolgendes Diffundieren des Metalls
bewirkt, während die Diffusion in Richtung der Schichten vernachltlssigbar gering ist. Aus diesem
Grund ist eine Verschlechterung der Auflösung nicht zu
beobachten. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß in den belichteten Stellen, in denen eine Diffusion
stattfindet, und den lichtdurchlässigen unbelichteten Stellen beträchtliche Unterschiede hinsichtlich der
Wärmeverteilung auftreten.
Durch eine Verlängerung der Belichtungszeit läßt sich eine ausreichende Diffusion insofern nicht erzielen,
als durch mehrfache Reflexion des Lichts zwischen der Trägerschicht und der Metallschicht an den Grenzlinien
des Bildes Unscharfen und Trübungen entstehen. Eine lange Belichtungszeit ist somit in der Praxis ungeeignet.
Es werden drei Aufzeichnungsmaterialien gebildet, indem man auf eine Glas-Trägerschicht eine Chalcogenglasschicht
der Zusammensetzung AS2S3 in einer
Dicke von 400 nm und auf diese eine 50 nm dicke Silberschicht aufdampft. Eines der Aufzeichnungsmaterialien
bleibt unbehandelt, und die beiden anderen Aufzeichnungsmaterialien werden in einem Elektroofen
auf 2200C erhitzt und jeweils 1 h bzw. 3 h auf dieser Temperatur belassen. Danach wird der Ofen jeweils
abgeschaltet, wobei die Elemente darin verbleiben, bis sie sich auf Zimmertemperatur abgekühlt haben.
Die drei verschieden behandelten Aufzeichnungsmaterialien werden anschließend einer Belichtung mit
einer Höchstdruck-Quecksilberdampflampe von 250 W aus einer Entfernung von 25 cm unterworfen. Die bis
zum Verlust des metallischen Glanzes der Ag-Oberfläche durch Diffundieren des Silbers benötigten Zeiten
wurden gemessen und sind in Tabelle 11 angegeben.
Altcrunijszeil
Belichtungszeit
Unbchandcli
1 h
3 h
1 h
3 h
6 min
1 min 50 s
30 s
Auf einer Glas-Trägerschicht wird eine 500 nm dicke Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung AsioSnTe
gebildet und einer 1 h währenden Alterungsbehandlung unterworfen. Auf die so gealterte Chalcogenglasschichi
wurde eine 50 nm dicke Ag-Schicht in einem Vakuum von 10-° Torr bei einer Bedampfungstemperatur von
HOO0C aufgedampft, um ein Aufzeichnungsmaterial A
zu bilden. Eine entsprechende Ag-Schicht wird unter den gleichen Arbeitsbedingungen auf eine Chalcogenglasschicht,
welche keiner Alterungsbchandlung unterworfen war, aufgedampft, um ein Aufzeichnungsmaterial
B zu erhalten.
Das Aufzeichnungsmaterial A weist geringen metallischen Glanz der Ag-Oberfläche auf und unterscheidet
ss sich im Aussehen vom Aufzeichnungsmaterial B. Beim
Aufzeichnungsmaterial A wurde die Chalcogenglasschicht bei der Alterungsbehandlung stark sensibilisiert,
so daß bei der Bedampfung schon eine Fotoreaktion einsetzte. Angesichts der Tatsache, daß die Diffusions
zonen oder -schichten in Säuren unlöslich sind, läßt sich
die Oberschicht des Aufzeichnungsmaterials A1 d. h. also
die Metallschicht, nicht durch die herkömmliche Behandlung mit einem Chromsäuregemisch (KjCrjO—
H2SO4) entfernen. Demgegenüber ist die Ag-Ober-
schicht des Aufzeichnungsmaterials B ohne Schwierigkeit entfernbar.
Das Aufzeichnungsmaterial B wird in der im Beispiel 25 angegebenen Welse 10 s lang belichtet. Anschließend
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läßt sich die Oberschicht durch die vorstehend angeführte Behandlung nicht mehr ohne weiteres
entfernen.
Hier ist zu bemerken, daß die Alterungsbehandlung das Abbilden eines Musters sehr wirksam unterstützt.
Dies beruht darauf, daß sich belichtete Stellen durch Kristallisation im Chalcogenglas bei der Belichtung an
der Trägerschicht des Aufzeichnungsmaterials fixieren lassen.
Auf einer Aluminium-Trägerschicht wird eine etwa 1 μΐη dicke Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung
AS2S3 und darauf eine 50 nm dicke Cr-Schicht aufgedampft. Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial
wird mittels einer 250-W-Höchstdruck-Quecksilberdampflampe
intensiv mit einem Muster belichtet. Anschließend wird die verbliebene Cr-Schicht mit einer
Chromsäuremischung entfernt. Zum Erzeugen eines Gold-Plattierungsmusters von hoher Schärfe wird das
Material in ein 0,75 g/l Gold-Kaliumzyanid, 7 bis 8 g/l
freies Kalium und 15 g/l Natriumphosphat enthaltendes Plattierbad mit einer Temperatur von 60°C gebracht.
Das Plattieren erfolgt bei langsamer Bewegung mit einer Stromdichte von 1 A/cm2.
Auf dem betreffenden Gebiet der Technik ist das Metallplattieren in verschiedenen Farben wie gelb, rot,
rosa und weiß bekannt. In dieser Hinsicht schafft die Erfindung somit ein zweckmäßiges Verfahren zum
Erzeugen von farbigen Bildmustern.
Auf eine Trägerschicht aus mit Zinnoxid beschichtetem sog. Nesa-Glas wird eine etwa 2 μιτι dicke
Chalcogenglasschicht der Zusammensetzung As2Se3
und auf diese eine transparente Ag-Schicht in einer Dicke von 30 nm aufgedampft. Nach ausreichender
Belichtung mit einem Muster wird das Aufzeichnungsmaterial in einer wäßrigen Kupferlösung plattiert.
ίο Dabei bildet die Beschichtung des Nesa-Glases die
negative Elektrode, auf welcher die Kupferplattierung entsprechend dem Muster deponiert wird. Nach dem
Plattieren läßt sich die Kupferschicht mittels einer Pinzette im Wasserbad abziehen. Damit erhält man ein
Muster in Form einer äußerst dünnen Kupferschicht, deren Dicke sich zur Erzielung größerer Festigkeit
durch weiteres Plattieren vergrößern läßt. Das so hergestellte Muster eignet sich als Maske für Belichtungen
mit Elektronenstrahlen.
Unter Verwendung eines Chalcogenglases der Zusammensetzung As2SesTei5 anstelle von AS2S3 wird ein
Aufzeichnungsmaterial entsprechend dem Beispiel 28 hergestellt. Dieses Aufzeichnungsmaterial weist eine
hohe Lichtempfindlichkeit auf und ermöglicht die Erzeugung eines Musters nach dem Beispiel 28 mit einer
Belichtungszeit von nur 10 s. Gegenüber dem Beispiel 28 verkürzt sich die Belichtungszeit also urn etwa zwei
Größenordnungen. Das hier beschriebene Aufzeichnungsmaterial eignet sich gut zum Plattieren ir
verschiedenen Plattierbädern.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Bildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, s
einer glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einer Metallschicht bildmäßig belichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die nach Belichtung unverändert verbliebenen Teile der Metallschicht
mit einer Säurelösung entfernt werden. ι ο
2. Verfahren zum Herstellen von Bildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger,
einer glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einer Metallschicht bildmäßig belichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallschicht durch Behandeln mit einer Säurelösung entfernt und dann
das Aufzeichnungsmaterial einer Totalbelichtung oder Totalerhitzung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial der Totalerhitzung
auf eine Temperatur unterhalb der Glasumwandlungstemperatur der glasartigen Schicht unterworfen wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Bildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch
leitenden Schichtträger, einer glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einer Metallschicht
bildmäßig belichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht durch Behandeln mit einer
Säurelösung entfernt und dann das Aufzeichnungsmaterial einer Plattierung unterworfen wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Bildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger,
einer glasartigen Schicht mit S, Se und/oder Te und einer Metallschicht bildmäßig belichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallschicht durch Behandeln mit eimer Säurelösung entfernt und dann
die glasartige Schicht mit einer alkalischen Lösung entfernt wird.
40
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53771A JPS511125B1 (de) | 1971-01-11 | 1971-01-11 | |
JP117571 | 1971-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201178A1 DE2201178A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2201178B2 true DE2201178B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2201178C3 DE2201178C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=26333538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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GB (1) | GB1382071A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2325150A1 (fr) * | 1975-09-18 | 1977-04-15 | Labo Electronique Physique | Perfectionnement de memoires optiques |
-
1972
- 1972-01-10 FR FR7200683A patent/FR2121720A1/fr not_active Withdrawn
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- 1972-01-11 DE DE19722201178 patent/DE2201178C3/de not_active Expired
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GB1382071A (en) | 1975-01-29 |
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