DE2200696A1 - Verarbeitungseinrichtung zur Bearbeitung von Werkstuecken mittels Laserstrahlen - Google Patents
Verarbeitungseinrichtung zur Bearbeitung von Werkstuecken mittels LaserstrahlenInfo
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Description
"Verarbeitungseinrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken
mittels Laserstrahlen"
Die Erfindung betrifft äirie irii't einem Laser zur Erzeugung
einer im wesentlichen eine einzige Wellenlänge aufweisenden Strahlung, mit einer zur Verstellung der Lage eines Werkstückes
im Strahlengang des Laserstrahles dienenden Verstelleinrichtung sowie mit einer Pokusiereinrichtung zur Bündelung
des Laserstrahles auf dem Werkstück versehene Verarbeitungseinrichtung. Derartige Verarbeitungseinrichtungen können für
Lfttarbeiten, Schweißarbeiten oder Schneidearbeiten oder andere Verrichtungen eingesetzt werden, bei denen ein Werkstück erhitzt
werden muß.
Im Gegensatz zu den früher gebräuchlichen Verarbeitungsmethoden hat die Verarbeitung mittels Laserstrahlen eine Reihe von Vor-
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teilen. Der Laserstrahl kann auf einen besonders kleinen Durchmesser gebündelt werden, so daß mikro-miniaturisierte
elektronische und mechanische Teile verschweißt, verlötet oder zerschnitten werden können. Der Laserstrahl kann sehr
genau auf eine vorbestimmte Stelle auf dem Werkstück gerichtet werden, so daß die Aufheizung im wesentlichen nur an dieser
Stelle geschieht. Die hohe Strahlungsintensität des Laserstrahls macht es möglich, sehr kleine Öffnungen oder Löcher .
in Folien aus Metall, Glas oder Keramik einzubringen.
Eine Schwierigkeit bei der Verarbeitung von Werkstücken mittels Wärme ist die Tatsache, daß das Material des Werkstücks
seine physikalischen Eigenschaften ändern kann, wenn es genügend lange Hitze ausgesetzt wird. Diese Änderungen
können aufgrund von chemischen Reaktionen oder einer Phasenänderung des Materials erfolgen, aus welcher eine Änderung
der physikalischen Eigenschaften resultiert. So kann sich beispielsweise eine irreversible Verminderung der Festigkeit
des Werkstücks infolge der Phasenänderung ergeben, die durch eine längere Aufheizung des Werkstücks bewirkt wird. Daraus
läßt sich entnehmen, daß es zur Erzielung guter Resultate sehr wünschenswert ist, .das Werkstück nicht länger und nicht
bei höherer Temperatur als es für die Verarbeitung des Werkstückes notwendig ist, zu erhitzen.
Bei den bekannten mit Hilfe von Lasern arbeitenden Einrichtungen läßt sich keine genaue Steuerung der Werkzeugtemperatur
erreichen. Die Verwendung eines Thermopaares zum Messen der Temperatur ist für viele Anwendungsgebiete wegen der
Trägheit derartiger Messungen unbefriedigend. Da die Masse des Thermopaares oft mit der des Werkstückes vergleichbar
oder sogar größer als diese ist, läßt sich durch eine derartige Temperaturmessung keine zuverlässige Aussage machen.
Bei den meisten mittels Lasern arbeitenden Verarbeitungseinrichtungen wird die Dauer der Heizzeit durch den Laserstrahl
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durch Versuche bestimmt. Die gefundene Heizzeit wird dann für alle gleichartigen Verarbeitungsgänge vorgeschrieben.
Der Nachteil einer derartigen Methode besteht darin, daß die von dem Laser abgegebene Leistung sich ändern kann, wodurch
die vorgegebene Heizzeit zu lang oder zu kurz bemessen ist. In beiden Fällen wird die Qualität der Verarbeitung nachteilig
beeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben geschilderten Nachteile der bekannten Verarbeitungseinrichtungen zu vermeiden und
eine Verarbeit-ungseinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, welche eine genaue direkte Temperaturmessung eines
erhitzten Bereiches des zu messenden Werkstückes erlaubt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein in seiner Empfindlichkeit
von der Wellenlänge der empfangenen Strahlung abhängiger Strahlungsdetektor, der der von dem durch den Laserstrahl
erhitzten Werkstück abgegebenen Hohlraumstrahlung ausgesetzt ist und ein von der Stärke der Hohlraumstrahlung abhängiges
Ausgangssignal abgibt, daß die Abhängigkeit der Empfindlichkeit des Strahlungsdetektors von der Wellenlänge so gewählt
ist, daß das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors nicht durch Strahlung mit der Wellenlänge des Laserstrahls
beeinflußt ist, und daß eine Lasersteuerung zur Steuerung der Leistung des auf das Werkstück auffallenden Laserstrahles in
Abhängikeit von dem Ausgangssignal des Strahlungsdetektors vorgesehen ist. Bei einer derartig ausgestalteten Einrichtung
wird die Temperatursteuerung des Werkstückes durch die Intensitätsmessung der von dem Werkstück abgegebenen Hohlraum-Strahlung
(Strahlung des schwarzen Körpers) erreicht, wobei die Hohlraumstrahlung durch die Erhitzung eines Bereichs des
Werkstückes bedingt ist. Die Leistung des auf das Werkstück fallenden Laserstrahles wird in Abhängigkeit von der Intensität
der gemessenen Hohlraumstrahlung gesteuert.
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Eine besondere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verarbeitungseinrichtung läßt sich dadurch erreichen,
daß der"Strahlungsdetektor mit einem Filter versehen ist, welches im wesentlichen durchlässig für die vom Werkstück
ausgehende Hohlraumstrahlung ist und im wesentlichen undurchlässig
für Strahlung mit der Wellenlänge des Laserstrahles ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Strahlungs
detektors wird bei der Hohlraumstrahlung die vom Werkstück reflektierte Laserstrahlung wirksam unterdrückt, so daß die
Laserstrahlung für das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors unbedeutend ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert; Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
Fig. 2 für zwei verschiedene Temperaturen die Abhängigkeit der Strahlungsenergie des schwarzen
Körpers von der Wellenlänge,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
Fig. 4 für zwei Laserstrahlen verschiedener Stärke die Abhängigkeit des Ausgangssignales eines
wichtigen Bauteils des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 von der Zeit unri
Fig. 5 in schematischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Stärke des Laserstrahles kontinuierlich entsprechend dem Beheizungsplan eines Werkstückes
gesteuert wird.
In Fig. 1 ist eine mit einem Laser versehene Verarbeitungseiprichtung
gezeigt, in der ein Laser 10 einen im wesentlichen
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eine einzige Wellenlänge aufweisenden Laserstrahl 11 aussendet. Ein zu verarbeitendes Werkstück 12 ist mittels einer Verstelleinrichtung
13 in den Strahlengang des Laserstrahles 11 gebracht. Eine beispielsweise als Linse ausgestaltete Fokusiereinrichtung
1*1 befindet sich ebenfalls in dem Strahlenweg des Laserstrahles 11 ,um diesen"neiner 'gewünschten Stelle des Werkstückes
zu bündeln. Ein auf bestimmte Wellenlängen ansprechender Strahlungsdetektor 15 ist derart angeordnet, daß er die
von dem Werkstück 12 ausgehende Hohlraumstrahlung 16 (Strahlung eines schwarzen Körpers) aufzunehmen in der Lage ist. Der nur
auf bestimmte Wellenlängen ansprechende Strahlungsdetektor 15 gibt ein von der Hohlraumstrahlung 16 des Werkstückes 12 abhängiges
elektrisches Ausgangssignal ab, wobei der Strahlungsdetektor auf Wellenlängen anspricht, die der erwünschten Erhitzungstemperatur
des Werkstückes entsprechen, nicht aber auf Wellenlängen der von dem Laser 10 abgegebenen Strahlung. An
den Ausgang des Strahlungsdetektors 15 ist eine das Ausgangssignal des Lasers steuernde Lasersteuerung 17 angeschlossen,
die die Stärke des auf das Werkstück auftreffenden Laserstrahles in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Strahlungsdetektors
15 festlegt. ,
Bei einer praktisch erprobten Ausführungsform des hier beschriebenen
Ausführungsbeispieles wurde ein Kohlendioxyd-(COp)-Laser
mit einer Wellenlänge von 10,6 um zur Aufheizung eines Werkstückes auf 900° K verwendet, wobei der Strahlungsdetektor
ein Quecksilber-Cadmium-Tellurid (Hg1 Cd Te)-Detektor der bei einer Wellenlänge von etwa 5 jum eine Spitzen- ·
empfindlichkeit und bei einer Wellenlänge von 10,6 um eine
vernachlässigbar kleine Empfindlichkeit aufwies. Die Lasersteuerung 17 enthielt einen Schalter, der mit dem C0p-Laser
derart in Reihe geschaltet war, daß der Laser abgeschaltet wurde, sobald das Ausgangssignal des PIg1 Cd Te-Detektor einen
bestimmten Schwellwert erreichte, wodurch der Laserstrahl von dem Werkstück abgehalten wurde. Der vorbestimmte Schwellwert
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war einem : einer Temperatur von 9OO°K entsprechenden Ausgangssignnl
des Detektors 15 zugeordnet.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Verarbeitungseinrichtung beruht auf der Tatsache, daß die Spitzenwellenlänge X
und die Intensität der Hohlraumstrahlung (black body
radiation) des Werkstückes von der Temperatur abhängig sind. Fig. 2 zeigt für zwei Temperaturen Tl und T2, von denen T2 '
größer als Tl ist, die Abhängigkeit der Intensität der abgegebenen Hohlraumstrahlung von den Wellenlängen. Es läßt sich
aus Fig. 2 entnehmen, daß bei einem Temperaturanstieg die Intensität der Hohlraumstrahlung zunimmt, und die Spitzenwellenlänge
\ der Hohlraumstrahlung nach den kürzeren Wellenlängen hin verschoben wird.
Die Spitzenwellenlänge \ ändert sich mit der Temperatur
gemäß einer Gleichung pi T = C, Wobei T die Temperatur in
Grad Kelvin (0K) und C eine Konstante ist. Daher verschiebt
sich die Spitzenwellenlänge der Hohlraunjstrahlung nach einer
kürzeren Wellenlänge hin, wenn sich die Temperatur erhöht. So hat beispielsweise die Spitzenwellenlänge der Hohlraum-
vO,
strahlung bei Raumtemperatur (300 K) einen Wert von 10m, wahrer
3,5 Mm hat.
während sie bei einer Temperatur T = 9000K einen Wert von
Wie weiter oben bereits erwähnt, erhöht sich die Gesamtintensität I der abgegebenen Hohlraumstrahlung ebenfalls mit
der Temperatur, und zwar nach folgender Gesetzmäßigkeit:
I =£Γ AT4/2χ .,wobei gilt
£ = Emissionsvermögen,
(P= Stefan-Boltzmann-Konstante und A = Abstrahlungsflache.
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Daraus ergibt sich, daß sich die Temperatur des Werkstückes durch die Messung der von ihm abgegebenen Hohlraumstrahlung
bestimmen läßt. Dies ist allerdings bei gewöhnlichen Strahlungssystemen,bei denen andere Aufhoizeinrichtungen
als Laser verwendet werden, deshalb schlecht möglich,weil die breitbandige Infrarotstrahlung
durch die Heizquelle sehr viel größer als die von der Hohl raumstrahlung des Werkstücks abgegebene Infrarotstrahlung
ist. Der in der erfindungsgemäßen Verarbeitungseinrichtung als Heizquelle verwendete Laser hat nur eine sehr
schmalbandige Infrarotstrahlung, wodurch es möglich ist, nur die vob dsm Werkstück abgegebene Hohlraumstrahlung
zu messen, was durch einen Strahlungsdetektor geschieht, der nur auf die Hohlraumstrahlung,nicht aber auf die
vom Laser abgegebene Strahlung anspricht, da die Empfindlichkeit dieses Detektors wellesLängenabhängig ist
und die Wellenlängen der Laserstrahlung und der Hohlraumstrahlung des Werkstücks sich genügend stark voneinander
unterscheiden. Der Strahlungsdetektor 15 kann mit einer
Detektoreinrichtung versehen sein, deren Eigenschaften derart sind, daß der Teil des elektromagnetischen Spektrums,
auf die sie anspricht, die der gewünschten Heiztemperatur entsprechenden Wellenlängen enthält, nicht
aber die Wellenlänge der von dem Laser abgegebenen Strahlung. Alternativ kann der Strahlungsdetektor mit einem
Filter versehen sein, das die Strahlung herausfiltert, die eine Wellenlänge wie die Strahlung des Lasers 10
aufweist.
Pig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ähnlich ist. In Fig. 1 und 3 werden gleichartige Bauelemente
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Ein Kohlendioxydlaser 20 arbeitet bei einer Wellenlänge von
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10,6 pm und dient als Heizquelle für das Werkstück 12.
Der die Strahlung verschiedener Wellenlängen voneinander unterscheidende Strahlungsdetektor 15 ist mit einem
Filter 21 versehen, welches im wesentlichen durchlässig für Hohlraumstrahlung (Strahlung des schwarzen Körpers) 16 ist, welche von dem Werkstück 12 ausgeht und
welches im wesentlichen undurchlässig für Strahlung mit der Wellenlänge der von dem Laser 20 abgegebenen
Strahlung ist. In dem Ausführungsbeispiel iiach F.ig. 3
ist ein mit einem Saphir versehenes Fenster/vorgesehen, welches den Durchgang der eine größere Wellenlänge als
6 um aufweisenden Strahlung verhindert und damit als Filter 21 wirkt.Das Saphirfenster hält damit die gesamte
von dem Laser abgegebene Strahlung zurück, welche eine Wellenlänge von etwa 10,6yum aufweist und welche .
von dem Werkstück 32 zum Strahlungsdetektor 15 hin reflektiert
wird.
Für viele Anwendungsgebiete der vorstehenden Erfindung ist es wünschenswert, den Laserstrahl von dem Werkstück
fernhalten zu können, um die Aufheizung des Werkstückes beenden zu können, ohne den Laser erst abschalten zu
müssen, da sich bei der Einschaltung des Lasers einige Schwierigkeiten ergeben können. Eine derartige Einrichtung
ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in Form einer einfügbaren Abdeckung 22 vorgesehen, die die Laserstrahlung
unterdrückt, ohne den Laser abschalten zu müssen. Die Abdeckung 22 kann beispielsweise aus einem
Graphitkörper bestehen, der in den Strahlungsweg des Laserstrahls eingebracht wird, um den Lichtstrahl zu
unterbrechen, sobald das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors 15 den vorgegebenen Schwellwert erreicht.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, daß die Temperatur
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in dem Bereich, in dem das Werkstück aufgeheizt wird,
sich, direkt messen läßt. Das Werkstück wird damit immer auf die gleiche Temperatur aufgeheizt, unabhängig von
Änderungen in der Ausgangsleistung des Lasers.
Fig. 4- zeigt für dasAusführungsbeispiel nach Fig. 3 typische
Ausgangssignale des Strahlungsdetektors 15 in Abhängigkeit
von der Zeit. Die Ausgangssignale werden für Laserstrahl,en unterschiedlicher Leistung P,, und P~ verglichen,
wobei P^1 größer als ?£ ist. Zur Zeit t = O beginnt
der Laserstrahl auf das Werkstück aufzutreffen. Bei
einer Laserstrahlleistung von P^. wird der Schwellwert
nach einer Zeit't,. erreicht· In diesem Moment wird der
Laserstrahl von dem Werkstück durch die Abdeckung 22 ferngehalten un-d das Werkstück kühlt sich schnell ab.
Wird ein Laserstrahl mit der crgeritngerenLeistung P^
verwendet, so heizt sich das Werkstück langsamer auf und das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors 15 steigt langsamer
an. Wie aus Fig, 4 ersichtlich, wird der Schwellwert zu einem Zeitpunkt tP erreicht, woraufhin der Laserstrahl
von dem Werkstück ferngehalten wird. Es muß betont werden, daß, obwohl die Leistung des Laserstrahls sich verändert,
das Werkstück immer auf die gleiche Temperatur aufgeheizt wird, die einem bestimmten Schwellwert des Ausgangssignales
des Strahlungsdetektors 15 entspricht. Diese sehr genaue Temperatursteuerung erlaubt eine große Reproduzierbarkeit
der Verarbeitungszustände.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,bei
dem die Leistung des Laserstrahles 11 entsprechend einem vorgegebenen Heizplan zur Aufheizung des Werkstückes
12 kontinuierlich gesteuert wird.
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- ίο -
In dem dritten Ausführungsbeispiel ist die Lasersteuerung 17 entsprechend Fig. 1 mit einem Programmgeber 30,
einem Vergleicher 3I und einer Laserstromsteuerung 32
versehen. Der Programmgeber 30 stellt ein elektrisches Signal zur Verfügung, welches sich in Abhängigkeit von
der Zeit ändert, so daß sich ein Heizplan für die Aufheizung des Werkstückes 12 ergibt. Der .Vergleicher 3I...
vergleicht dasAusgangssignal des Strahlungsdetektors 15
mit dem.elektrischen Signal des Programmgebers 30 und
gibt ein weiteres elektrisches Signal ab, welches die Abweichung der Signale des Programmgebers und des Strahlungsdetektors
15 anzeigt. Die LaserStromsteuerung 32
wirkt auf den Laser IO ein, so daß dieser kontinuierlich in seiner Strahlungsleistung des auf das Werkstück 12
fallenden Laserstrahls 11 in Abhängigkeit von dem elektrischen Signal des Vergleichers 31 gesteuert ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 3> bei der der Laser ein Kohlendioxydlaser
ist, weist der Vergleicher 31 einen Differentialverstärker
und die LaserStromsteuerung 32 eine Triode,
wie beispielsweise die unter der Bezeichnung Eimac 3-2^OOZ
im Handel erhältliche Triode auf. Die Anoden- und Kathodenelektroden
sind in Reihe mit der Gasentladungsröhre des Lasers 10 geschaltet, während die Gitterelektrode
der Triode an den Ausgang des DifferentialVerstärkers angeschlossen ist und so ein elektrisches Signal vom
Differentialverstärker erhält, welches der Abweichung der
von dem Programmgeber 30 und dem Strahlungsdetektor 15 abgegebenen Signale voneinander entspricht.
Obwohl der bei einer Wellenlänge von 10,6 um arbeitende
Kohlendioxydlaser besonders als Heizquelle erwähnt wurde,
können für viele Ausführungsformen der Erfindung auch
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- li -
Laser verwendet werden, die bei anderen Wellenlängen als
"bei 10,6 um arbeiten, ohne daß der Rahmen der Erfindung
verlassen wird. So ■* is.t beispielsweise für gewisse Anwendungsgebiete ein neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granatlaser ( Ud : IAG)
verlassen wird. So ■* is.t beispielsweise für gewisse Anwendungsgebiete ein neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granatlaser ( Ud : IAG)
sehr geeignet,der eine Strahlungswellenlänge von etwa
1,06yum aufweist. Bei Verwendung eines derartigen Lasers kann als Filter für den Strahlungsdetektor 15 ein Germaniumfenster verwendet werden. Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lassen sich Laser verwenden, die. im sichtbaren oder ultravioletten Strahlungsbereich arbeiten.
1,06yum aufweist. Bei Verwendung eines derartigen Lasers kann als Filter für den Strahlungsdetektor 15 ein Germaniumfenster verwendet werden. Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lassen sich Laser verwenden, die. im sichtbaren oder ultravioletten Strahlungsbereich arbeiten.
Patentansprüche
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Claims (1)
- Patentansprüche :l.J Mit einem Laser zur Erzeugung einer im wesentlichen eine einzige Wellenlänge aufweisenden Strahlung, mit' einer zur Verstellung der Lage eines Werkstückes in Strahlengang des Laserstrahles dienenden .Verstelleinrichtung sowie mit einer Fokusiereinrichtung zur Bündelung des Laserstrahles auf dem Werkstück versehene Verarbeitungseinrichtung, dadurch g ekennzeichnet, daß ein in seiner Empfindlichkeit von der Wellenlänge der empfangenen Strahlung (16) abhängiger Strahlungsdetektor (15), der von dem durch den Laserstrahl (11) erhitzten Werkstück (12) abgegebenen Hohlraumstrahlung (16) ausgesetzt ist und ein von der Stärke der Hohlraumstrahlung abhängiges Ausgangssignal abgibt, daß die Abhängigkeit der Empfindlichkeit des Strahlungsdetektors (15) von der Wellenlänge so gewählt ist, daß das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors nicht durch Strahlung mit.der Wellenlänge des Laserstrahles beeinflußt ist und daß eine Lasersteuerung (17) zur Steuerung der Leistung des auf das Werkstück auffallenden Laserstrahles in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Strahlungsdetektors vorgesehen ist2. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei chnet, daß der Strahlungsdetektor (15) mit einem Filter (21) versehen ist, welches im wesentlichen durchlässig für die vom Werkstück (12) ausgehende Hohlraumstrahlung (l6) ist und im wesentlichen undurchlässig für Strahlung mit der Wellenlänge des Laserstrahles (11) ist.3. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß der Laser (10) ein Kohlendioxydlaser ist, der einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von etwa 10,6 μχα abgibt.209830/0770h. Verarbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsdetektor (15) mit einem Saphirfenster (21) versehen ist, welches im wesentlichen durchlässig für die von dem Werkstück (12) abgegebene Hohlraumstrahlung (16) und im wesentlichen undurchlässig für eine Strahlung (11) mit einer Wellenlänge von 10,6yüm ist.5. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß der Laser ein neodynium-dotierter Yttrium-Aluminium-Granatlaser ist, der einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von etwa 1,06 yum abgibt.6. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsdetektor (15) mit einem Germaniumfenster (21) versehen ist, welches im wesentlichen durchlässig für die von dem Werkstück (12) abgegebene Hohlraumstrahlung (16) und im wesentlichen undurchlässig für eine Wellenlänge von l,O6yum ist.7. Verarbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasersteuerung (17) einem Programmgeber (30) zur Abgabe eines zeitveränderlichen elektrischen Signales, welches dem erwünschten Heizplan für die Aufheizung des Werkstückes entspricht, mit einem Vergleicher (31). zum Vergleich des Ausgangssignales des Strahlungsdetektors:(15) mit dem elektrischen Signal des Programmgebers (30) und zur Abgabe eines die Abweichung dieser beiden Signale anzeigenden weiteren elektrischen Signales und mit einer Laserstromsteuerung (32) versehen ist, welche die Leistung des auf das Werkstück auftreffenden Laserstrahles (11) in Abhängigkeit von dem weiteren elektrischen Signal des Vergleichers (31) kontinuierlich steuert.209830/07708. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser ein eine Gasentladungsröhre aufweisender Kohlendioxydlaser ist, und daß die Laserstromsteuerung (32) eine Diode aufweist, deren Anoden- und Kathodenelektroden in Reihe mit der Gasentladungsröhre geschaltet sind und deren Gitterelektrode zur Aufnahme des weiteren elektrischen Signales zu dem Vergleicher (31) geführt ist.9. Verarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasersteuerung (17) einen Schalter aufweist, welcher den Laser (10) abschlatet, sobald das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors (15) einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.10. Verarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasersteuerung (17) einen zur Einfügung einer Abdeckung (22) in den Strahlengang des Laserstrahles und somit zur Entfernung des Laserstrahles (11) vom Werkstück (12) geeignete Betätigungseinrichtung'.· aufweist, /die den Laserstrahl von dem Werkstück entfernt, sobald das Ausgangssignal des Strahlungsdetektors (15) einen vorgegebenen Sehwellwert erreicht.11. Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) ein Graphitkörper ist.12. Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstückes mit einem Laserstrahl, gekennzeichnet durch die Schritte, daß ein Teilgebiet des Werkstückes durch einen Laserstrahl aufgeheizt wird, der im wesentlichen eine einzige relativ große Wellenlänge aufweist,daß die Intensität der infolge der örtlichen Erhitzung des Werkstückes abgegebenen Hohlraumstrahlung gemessen wird und209830/0770daß die Leistung des Laserstrahles in Abhängigkeit von der Intensität der gemessenen Hohlraumstrahlung gesteuert wird.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Messung der Intensität der Hohlraumstrahlung Strahlung mit der Wellenlänge des Laserstrahles aus der Hohlraumstrahlung des Werkstückes herausgefiltert wird.IM« Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Steuerung der Leistung des Laserstrahles (11), die durch den Laserstrahl bedingte Aufheizung des Werkstückbereiches beendet wird, sobald die Intensität der gemessenen Hohlraumstrahlung (16) einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.15. Verfahren nach Anspruch 14,dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Aufheizung des Werkstückbereiches durch ein Abschalten des Lasers (10) geschieht.16. Verfahren nach Anspruch IM, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Aufheizung des Werkstückbereiches durch die Unterbrechung des Laserstrahles mittels einer Abdeckung (22) geschieht.209830/0770Leerseite
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