DE2200304A1 - Moertelmischungen - Google Patents
MoertelmischungenInfo
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- DE2200304A1 DE2200304A1 DE19722200304 DE2200304A DE2200304A1 DE 2200304 A1 DE2200304 A1 DE 2200304A1 DE 19722200304 DE19722200304 DE 19722200304 DE 2200304 A DE2200304 A DE 2200304A DE 2200304 A1 DE2200304 A1 DE 2200304A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/04—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
Description
SeIs et Produits Chimiques S.A.
21,rue de l'Arbre Benit, B-I050 Brüssel/Belgien
Mörte!mischungen
Priorität: 8.Januar 1971, USA. Ir. 105 109
Die Erfindung bezieht sich auf neue und verbesserte Mörtelmischungen,
welche insbesondere geeignet sind für das Vergiessen von keramischen Fliesen und das Ausfüllen der Fugen
zwischen solchen Fliesen. Die Erfindung bezieht sich auf
die Mischungen, das Vergiessverfahren un-ifcer Verwendung dieser
Mischungen, und das eingebaute Produkt, wobei diese Mischungen zum Binden der einzelnen Fliesen benutzt wurden. Insbesondere
befasst sich die Erfindung mit wässrigen Vergussmischungen und dünnschichtigen Mörtelmischungen, welche ein
filmbildendes,wasserdispergierbares, bei Raumtemperatur
vernetzbares Polymer und einen wasserunlöslichen Füller umfassen, und mit dem Verfahren des Vergiessens und Bindens
von keramischen Fliesen, Zementfliesen, Backsteinen, Natursteinen, Mineralsplit, Glastessera und Glasplatten unter
Verwendung dieser Mischungen.
übliche Mörtel für den Einbau von Fliesen bestehen aus
Portlandzement, Kalk und Sand. Wasser wird zu dieser Mischung zugegeben , um sie verarbeitbar zu machen und an der Härtung
oder Reifung teilzunehmen,mittels derer der Zement ein Gel bildet. Diese Mörtel sind nicht völlig selbsthärtend, weil
sie dazu neigen, beträchtlich viel Wasser durch Verdampfen in die umgebende Atmosphäre und auch durch Absorption in
die Fliesen oder das Mauerwerk zu verlieren, in welches sie eingesetzt werden. Wenn tier foaflqftryfvriiiRft mi grow iat,
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wird die Erhärtungswirkung unvollständig und der Mörtel wird weich und kreideartig. Ausserdem erfordern diese üblichen
Mörtel schwere, dicke und im allgemeinen mehrere aufgebrachte Schichten vor dem Einsetzen der Fliesen. Dies bedingt die
Verwendung grosser Mengen an diesen Materialien und einen beträchtlichen Arbeitsaufwand für das Mischen und Aufbringen
solcher Unterschichten. Zusätzlich müssän sehr nasse -bedingungen
für das richtige Härten und Binden aufrecht erhalten werden, was die mühsame Massnahme des Einweichens aller
nichtglasartiger keramischer Fliesen und die Einhaltung beträchtlicher Vorsicht zur Sicherstellung der Regelung solch
nasser Bedingungen während der Härtungszeit erfordert. Ein anderer Nachteil solcher Mörtel betrifft die Unmöglichkeit,
sie auf solchen Unterlagen wie Gips, Verputz o.dgl. zu benutzen.
Eine neuere Entwicklung in der Flieseneinbautechnik betrifft die Verwendung von trockenem Einbau- und Vergussmörtel.
Diese Mischungen jedoch flecken stark, reissen leicht und besitzen unter trockenen Bedingungen nur eine geringe Stärke,
Ferner weisen diese Materialien eine schlechte Widerstandsfähigkeit gegen Säure und Chemikalien auf.
Die erfindungsgemässen Mischungen dagegen sind im wesentlicher frei von unerwünschten Eigenschaften, welche kennzeichnend
für die üblichen Mörtel sind. Insbesondere haben sie eine leichte Verarbeitbarkeit mit dem Spatel und sind geeignet
als Vergussmassen zum Ausfüllen der Fugen zwischen undurchdringbaren und absorbierenden keramischen Fliesenarten; sie
eignen sich auch als Dünnschichtmörtel, sie haben eine
minimale Schrumpfung und sie werden nach k^urzer Zeit wasserfest und nicht fleckig.
Die Erfindung betrifft wässrige Mörtelmischungen mit einer Viskosität im Bereich von 10.000 bis 1.200.000 cps (Brookfield
Helipath-Viskosität, gemessen bei 2,5 rpm.), welche ein filmbildendes , wasserdispergierbares, bei Raumtemperatur
vernetzbares Polymer und einen wasserunlöslichen Füller umfassen. Diese wässrige Mischung befindet sich vorzugsweise
in der Form einer Emulsion. Jedoch eignen sich für die
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partielle Lösungen.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Mischungen sind solche, wobei der Vernetzungsprozess durch den Zusatz eines vernetzenden Agens oder eines Katalyr-sators,.
beispielsweise unterstützt wird«, Wenn ein saurer Katalysator verwendet wird, wird vorzugsweise auch ein aktivierendes Agen
einverleibt.
Bevorzugte Mengen an jedem Bestandteil sind folgende: die Bestandteile A, B und F sind wesentliche Bestandteile, währen
die Einverleibung von C, D und E bevorzugte Ausführungsformen sind.
Ai Wasserdispergierbares,vernetzbares
Polymer ' 2-16 Gew.%
B. Wasserunlöslicher Füller 50-90 Gew.%
0. Saurer Katalysator 0,03-2,0 Gew.^
D. Aktivierendes Agens katalytische Mengen
E. Vernetzendes Agens eine ausreichende
Menge, um eine wesent liehe Vernetzung zu ermöglichen(mindesteni
eine stöchiometrischäquivalente Menge)
F. Wasser 8-15 Gew.Si
Besonders bevorzugte wasserunlösliche Füller schliessen . ein: Glas, Quarz, Kieselsäure, Kalkstein, Tonerdetrihydrat und
Mischungen daraus.
Die Erfindung betrifft auch das Einsetzen und Vergiessen von Fliesen unter Verwendung der erwähnten Mischungen und die
Konstruktionsgegenstände, welche Fliesen umfassen, die an einen Träger gebunden sind, wobei die Zwischenräume zwischen
den Fliesen und/oder das Bindematerial zwischen den Fliesen und dem Träger aus den erwähnten Mischungen besteht.
Die erfindungsgemässen Mörtelmischungen sind hochwirksam für das Vergiessen oder Ausfüllen der Fugen zwischen keramischen
Fliesen und für das Anhaften dieser Fliesen an verschiedenartige Unterlagen. Die Verguss- und Mörtelprodukte,
welche sich aus der Verwendung dieser Mischungen ergeben,
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sind besonders erwünscht, weil sie gegen Wasser, Chemikalien
(Säure und Lösungsmittel) und U.V.-Licht beständig sind und zusätzlich nicht flecken und eine ausgezeichnete Nassfestigke
besitzen,, Ausserdem sind sie leicht aufzubringen»
Die erfindungsgemässen Mörtelmischungen umfassen grundsätzlich:
(a) ein f umbildendes, wasserdispergierbares» bei Raumtemperatur
vernetzbares Polymer,
(b) einen wasserunlöslichen Füller und
(c) Wasser, und zwar.in den folgenden bevorzugten Mengen:
(a) 2-16 Gew.£
(b) 50-90
(c) 8-15
Der erste wesentliche Bestandteil der erfindungsgemässen Mischungen ist das wasserdispergierbare Polymer, üs ist der
Eckstein der Erfindung, und daher wird seine wichtige Funktio erörtert.
Es muss imstande sein, bei Raumtemperatur zu vernetzen oder zu härten in Kombination mit den anderen Bestandteilen,
welche die gesamte wässrige Mischung ausmachen. Ein neuer Aspekt ist daher seine Fähigkeit, eine mindestens vorläufige
Vernetzung unter den Bedingungen des üblichen Vergiessens, nämlich in Anwesenheit von Wasser und bei Raumtemperatur,
zu erfahren. Diese anfängliche Polymervernetzung tritt ein*,
ohne das übliche Trocknen und Erwärmen, was üblicherweise angewendet wird, wenn Polymeremulsionen benutzt werden, um .
nichtgewebtes Textilmaterial herzustellen. Der Vernetzungsprozess wird/vollendet,vorzugsweise durch den Zusatz eines
Katalysators oder Vernetzungsagens; jedoch nach einer angemessenen
Zeit wird der Mörtel erhärten unter Bildung eines Vergusses sogar ohne vernetzendes Agens oder Katalysator,
Obwohl der Mechanismus, wodurch das anfängliche Vernetzen eintritt, zur Zeit nicht völlig verstanden wird, ist sein
Eintreten sehr unerwartet und ungewöhnlich, insbesondere unte: den Arbeitsbedingungen. Das Polymer beginnt bei Raumtempera-
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-p-
tur zu vernetzen, wenn es mit den anderen Bestandteilen kombiniert wird, während es sich in wässriger Umgehung befindet«
Vernetzung ist wirksam, nachdem die Vergussmisehung
getrocknet ist. Diese anfängliche Phase einer G-esamtbildung
eines sehr brauchbaren Endproduktes ist nicht nur unerwartet, sondern führt zu einem Produkt, welches ungewöhnliche Eigenschaften
besitzt.
Ein bevorzugter Aspekt der -Erfindung, welcher sich auf den
beschriebenen Vernetzungsproaess bezieht, betrifft die Anwendung einer Vernetzungshilfe. Diese Hilfe kann entweder
ein vernetzendes Agens oder ein Katalysator sein, welcher die Förderung des Vernetzungsprozesses zu seinem gewünschten
Ende beschleunigt und unterstützt.
Ob man einen Katalysator oder ein vernetzendes Agens verwendet, hängt von dem besonderen angewendeten Polymer ab» Beispielsweise,
um gewisse Polymeren zu vernetzen, wird ein vernetzendes Agens oder härtendea Agens bevorzugte Ein typisches
Beispiel ist ein Epoxyharz«, Derartige Harze werden gewöhnlich durch Zusatz eines Amins vernetzt« Ein anderes
Beispiels eines Polymers, welches durch Zusatz eines vernetzenden
Agens vernetzt werden kann, sind gewisse Polyesterharze 9 namentlich ungesättigte Polyesterharze, wobei das
Vernetzen an den ungesättigten Segmenten der Polymerketten auftritt. Bei diesem letzteren Typ ist das vernetzende
Agens ein solches Monomer wie Styrol, Methylmethacrylat,
Vinyltoluol oder Diallylphthalat» Zusätzlich zu ungesättigten Polyestern können andere polymere Materialien in der gleichen
Weise vernetzt werden, nämlich durch Mischpolymerisation der
Alkenbindung in dem Polymer mit einem Monomer der eben erwähn· ten Art. Diese schliessen 1,4-PoIy-I,3-diene, Polyolefine
und Polysiloxane ein.
In analoger Weise können Dienmonomeren als härtende oder vernetzende Agentien verwendet werden, um eine vernetzte
Struktur im Endprodukt zu erhalten. Derartige Beispiele sinds
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—ο—
Methylmethacrylat-lthylengiykoldimethacrylat, Vinylacetat-Divinyladipat,
Styrol-Divinylbenzol, Methylmethacrylat-Allylmethacrylat·
Ein anderes vernetzendes Agens, welches unter die hier
definierte Bezeichnung fällt, ist Schwefel. Vernetzung von Uienpolymeren, wie Isoprenbutadien und Chloropren und von
Mischpolymeren wie Butadien-Acrylnitril, Butadien-Styrol und Isopren-Isobutylen, xsxkkx können bewerkstelligt werden
durch die Verwendung von Schwefel als härtendes Agens. Die dabei erhaltenen Polymeren fallen in den Bereich der Erfindung.
Ferner können Polyurethanharze durch Diole und Diamine vernetzt
werden. Auch diese Materialien werden in den Bereich des Ausdrucks vernetzende Agentien eingeschlossen.
Der erwähnte Vernetzungsprozess ist daher das Ergebnis einer
Einwirkung zwischen reaktiven G-ruppen an den Polymerketten, bewerkstelligt durch den Zusatz eines vernetzenden oder
härtenden Agens. Dies kann wie folgt gezeigt werden:
χ υ Y
χ υ . Y
χ υ Y
Polymer- Polymerkette kette
worin X pendante reaktive G-ruppen an den Polymerketten,
Y das gleiche wie X oder verschieden und U das vernetzende Agens sind. Naturgemäss kann das sich ergebende Molekül
dreidimensional sein. Wenn die Polymeren verschieden sind, werden selbstverständlich X und Y verschieden sein. Diese
Möglichkeit liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung. In dem besonderen Fall von Epoxyharzen sind die Polymerkettensubetituenten
Epoxysubstituenten ^O
- CH -OH2
und U ist ein Amin. Anwendbare vernetzende Agentien zusatz;.-lieh
zu Aminen und Monomeren, wie oben erwähnt,schliessen
ein Diole, Diepoxyde, Dicarboxylsäuren, ¥-Methylolamide ,
alpha-Olefinsäuren, mehrwertige Metalloxyde, Hydroxyde,
Methylole,ttsw. Diese Aufzählung Btellt keine Beschränkung
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dar und dient nur zur Erläuterung an Musterbeispielen. Jedes in der Polymerisationstechnik bekannte vernetzende
Agens kann bei der Erfindung benutzt werden. Erforderlich ist einzig seine Fähigkeit einer Einwirkung zwischen den
Pplymerketten und besonders innerhalb deren funktioneller Gruppen zu verursachen, um die Bildung chemischer Bindungen
zu ermöglichen.
Die Wahl des besonderen vernetzenden Agens hängt im hohen Grade von dem besonderen benutzten Polymer ab. Insbesondere
hängt sie von der Art der Pendantengruppen ab, welche an
dem Polymerrückgrat erscheinen. Beispielsweise werden bei Epoxyharzen Amine die bevorzugten Agentien für die Erzielung
wesentlicher Vernetzung sein.
¥enn ein Katalysator benutzt wird, um den Vernetzungsprozess
zu unterstützen, ist das Polymer von der Art, welche Substituenten
enthält, die auf pendante Substituenten, welche die
gleichen oder verschiedene sein können, an anderen vorhandenen Polymermolekülen reagieren können. Wenn die Polymerketten
gleich sind, werden die Substituenten die gleichen sein, und das Umgekehrte gilt ebenfalls« Beide Möglichkeiten fallen
unter die Erfindung. Wenn die Vernetzung durch einen Katalysator beschleunigt wird, ist die Einwirkung unter den
Substituenten eine unmittelbare.
Das erfindungsgemässe katalytische Material ist vorzugsweise ein saurer Katalysator und n insbesondere anorganische und
organische Salze, organische Säuren und Aminsäure-Additionssalze. Spezifische Beispiele schliessen ein Ammoniumbromid,
Ammoniumchlorid, Magnesiumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumthiocyanat,
Dichloressigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Zitronensäure,
Oxalsäure, Sulfamicsäure und ^-Methyl-Z-aminopropanol-1-hydrochlorid.
Wenn der Katalysator ein saurer Katalysator der eben beschriebenen Art ist, ist es mitunter erwünscht
ein aktivierendes Agens zur Beschleunigung des Erhärtens einzuschliessen.
Ein typisches aktivierendes Agens ist Formaldehyd. Der Polymerisationsfachmann
übersieht jedoch den Bereich der Erfindung. Die M.enge an aktivierendem Agens wird im allgemeinen
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eine katalytisch^ sein.
Jedoch in Abhängigkeit von dem besonderen benutzten Polymer kann das katalytische Material verschieden von den erwähnten
sauren Katalysatoren sein.
Beispielsweise kann es ein peroxydisches Material sein; Polyurethanharze können vernetzt werden durch Verwendung von
Peroxyden; Polyäthylen, Äthylen-Propylen-Mischpolymeren und Polysiloxane werden vernetzt durch Verwendung eines Peroxyds,
beispielsweise Dicumylperoxyd oder Di-t-butylperoxyd.
Ein anderes beispielhaftes Katalysatormaterial,welches auch
von der Erfindung umfasst wird, ist atmosphärischer Sauerstof welcher in wirksamer Weise ungesättigte Polyester (Alkyde)
vernetzt, üblicherweise in Anwesenheit von Metallionen (Kobalt, Mangan, Eisen, Blei und Zink) in der -fi'orm von carboxylsauren
Salzen.
Ein anderer geeigneter Katalysator für gewisse Polymeren ist UV-Lichto UV-Licht vernetzt in wirksamer Weise Polyäthylen
und Athylenmischpolymeren.
Aus dem vorhergehenden ergibt sich deutlich, dass das Polymer Rückgrat nicht kritisch ist. E8 kann homopolymer, mischpolymer
oder daraus gemischt sein. Das Polymer kann ein Additions polymer sein, wie z.B.Polyolefine, PoIyvinylverbindungen,
Polyepoxyde und Polyacetale , oder das Polymer kann vom Kondensationstyp sein, z.B. Polyester und Polyamide. Ferner
ist für die Zwecke der Erfindung die besondere Polymerstruktur nicht kritisch. Sie schliesst daher Polymere ein,
welche trans, eis, isotaktisch, syndiotaktisch, tritaktisch, ataktisch und von allen anderen Möglichkeiten sind.
Die Mischpolymerart kann willkürlich, abwechselnd oder blockartig sein. Gepfropfte Polymeren kommen auch in Betracht,
Auch Terpolymeren sind im Bereich der Erfindung.
Demgemäss sind das kritische Merkmal des Polymers die
Substituenten, welche darin enthalten sind. Insbesondere
müssen die Polymeren Substituenten enthalten, welche dem Polymer ermöglichen, eine anfängliche Vernetzung zu erleiden,
welchefbis zur wesentlichen Vervollständigung fortsetzt.
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Daher muss das Polymer filmbildend sein.Ferner muss es
wasserdispergierbar sein und muss bei Raumtemperatur vernetzbar sein, während es sich im dispergierten Zustand
befindete
Die Substituenten, welche an dem Polymerrückgrat gebildet
sind und welche imstande sind, ein Polymer vorzusehen, welches die notwendigen eben definierten Eigenschaften besitzt,
sind zahlreich und die folgenden sind nur eine beispielhafte Aufzählung:
-CH- CH2 | Epoxy |
-OH | Hydroxy |
-Cl | Halogen |
-CH2OH | Methylol |
-CONH2 (NHR, NR2) | Amido |
-COOH | Carboxy |
-COOR | Ester |
-CH=CH2 | alpha-Olefin |
-NCO | Isocyanat |
-C-NH-CH2-CH=Ch2 | Allylcarbamat |
H-O-CH2NH-C-CH=CH2 | Methylolacryla |
-NH2, NHR, -NR2 | Amino |
-Q-NH-CH2-OH | N-Methylolamid |
-CH=CH- innere Doppelbindung
worin R normalerweise Alkyl ist,,
Die vorstehenden Beispiele sind nicht beschränkend, sondern
erläutern nur die vielen mögliehen Substituents, welche
imstande sind» die gewünschten Eigenschaften den erfindungsgemäss
brauchbaren Polymeren mitzuteilen«,
Polymeren, welche Substituenten des erläuterten £yps enthalten,
schliessen eins
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Harnstoff-Formaldehyd-Harze
Melamin-Formaldehyd-Harze
Polysiloxane
Phenolharze
Polyamide
Polyester
Polyurethane
Polyacrylate
Epoxyharze
Polyacetale
Polyacrylnitril^
Polyalkylmethacrylate
Polyalkylacrylate
Polyvinylalkohole ter
Polyvinylidenchlorid
Polyolefine.
Der Molekulargewichtsbereich der in den erfindungsgemässen
Mitteln benutzten Polymeren kann von 500 bis zu einer Million schwanken in Abhängigkeit von dem besonderen Polymer
Für die Zwecke der Erfindung sind die bevorzugten Polymeren
solche, welche entweder im Handel erhältlich oder leicht synthetisierbar unter Anwendungjwohlbeschriebener Arbeitsweisen
sind· Das Molekulargewicht ist kein entscheidender Parameter für die Zwecke der Erfindung. Vielmehr ist, wie
bereits erwähnt, dies die Fähigkeit des Polymers, gewisse reaktive Substituenten zu besitzen, welche Vernetzung bei
Raumtemperatur unter wässrigen Bedingungen unter Bildung eines hochwirksamen Vergussmittels zu erfahren.
Die wässrigen Mittel, wenn alle Bestandteile kombiniert werden, sind üblicherweise in einem Emulsionszustand. Tatsächlich
existiert das hierbei benutzte Polymer typischerweise in einer Emulsion und ist gewöhnlich in diesem besonderen
Zustand auch handelsüblich. Obwohl eine Emulsion bevorzugt wird, ist es auch möglich, eine Dispersion, Suspension
oder eine wässrige Teillösung zu verwenden.
Eine besondere wässrige lösung existiert, wenn ein Teil des Polymermoleküls wasserlöslich ist oder wenn das vernetzende
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Agens wasserlöslich ist«,
Es ist wichtig zu bemerken, dass, wenn Vernetzung beginnt
und während ihres Fortschreitens,Wasser anwesend ist. Dies ist eine unübliche Bedingung für säurekatalysierte Polymerisationen.
und während ihres Fortschreitens,Wasser anwesend ist. Dies ist eine unübliche Bedingung für säurekatalysierte Polymerisationen.
Es ist auch festzustellen, dass das erfindungsgemässe wässri
Mittel auch ein wirksames Vergussmittel ist trotz Auslassung eines vernetzenden Agens oder Katalysators. Jedoch die
Geschwindigkeit der Einwirkung und besonders der Vernetzung ist langsamer unter solchen Bedingungen und, wenn auch
möglich, wird dies nicht bevorzugt, -^s ist daher immer vorte haft, ein vernetztendes Agens bzw. Katalysator einzuschliessen, um die Härtungsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Demgemäss stellt dieser Einschluss die bevorzugte Ausführung form der Erfindung dar.
Geschwindigkeit der Einwirkung und besonders der Vernetzung ist langsamer unter solchen Bedingungen und, wenn auch
möglich, wird dies nicht bevorzugt, -^s ist daher immer vorte haft, ein vernetztendes Agens bzw. Katalysator einzuschliessen, um die Härtungsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Demgemäss stellt dieser Einschluss die bevorzugte Ausführung form der Erfindung dar.
Der zweite wesentliche Bestandteil der neuen wässrigen erfindungsgemässen
Mittel ist ein wasserunlöslicher Füller.Beispiele brauchbarer Füller sind: Glas, z.B„ vermahienes Glas,
Quarz, Kieselsäure, Baryte, Kalkstein, Tonerde, verschiedene Tone, Diatomeenerde und andere derartige inerte Materialien,
Wollastonit, Glimmer, Feuersteinpulver, Kryolit, Tonerdetrihydrat,
Talk, Sand, Pyrophyllit, blanc fix, gekörntes
Polyäthylen,, Zinkoxyd und Mischungen daraus. Eine bevorzugte Kombination besteht aus einer Mischung von Glas, Quarz,
Kieselsäure und Tonerdetrihydrat.
Polyäthylen,, Zinkoxyd und Mischungen daraus. Eine bevorzugte Kombination besteht aus einer Mischung von Glas, Quarz,
Kieselsäure und Tonerdetrihydrat.
Die Menge an zugesetztem Füller liegt im Bereich von 50 bis
90 Gew.% des gesamten Mittels. Der Füller ist wasserunlöslicl und wird daher, wenn kombiniert mit den anderen Bestandteilei des Mittels, emulgiert, dispergiert oder suspendiert.
90 Gew.% des gesamten Mittels. Der Füller ist wasserunlöslicl und wird daher, wenn kombiniert mit den anderen Bestandteilei des Mittels, emulgiert, dispergiert oder suspendiert.
Die erfindungsgemässen Mittel können auch einen wasserlöslichen,
wasserzurückhaltenden Bestandteil, z.B. Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Athylcellulose und Carboxymethylhydroxyäthylcellulose
enthalten. Die daran zugesetzte
Menge ist nicht kritisch, Weil solche Materialien als brauchbar für die Zubereitung von Vergussmitteln bekannt sind,
sind auch die zuzusetzenden Mengen dem Fachmann bekannt.
Menge ist nicht kritisch, Weil solche Materialien als brauchbar für die Zubereitung von Vergussmitteln bekannt sind,
sind auch die zuzusetzenden Mengen dem Fachmann bekannt.
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220Ö304
Diese Materialien unterstützen die Regelung der Thixotropie
und Viskosität der Mittel.
Ausserdem können zu den erfindungsgemässen Mitteln noch andere
Bestandteile zugesetzt werden, welche im allgemeinen bei der Herstellung von Mörteln und Vergussmassen benutzt werden.
Beispielsweise können färbende Agentien, Stabilisatoren, Schaumzerstörer, Dispergatoren, Netzer, Emulgatoren, Fungizide
u.dglο einverleibt werden. Beispiele von färbenden Materialien
welche zugesetzt werden können, sind Titandioxyd, Cadmiumrot, Russ, Aluminiumpulver u.dgl.
Die Erfindung betrifft auch die Anwendung der offenbarten
Mittel für den Einbau und das Vergiessen von Fliesen» Die neuen Mittel sind besonders geeignet zur Verwendung als mit
Kelle oder Spatel verarbeitbare Vergussmassen oder Mörtel, um keramische bliesen zu verlegen und die Fugen zwischen den
Fliesen auszufüllen. Sie verbinden sich hervorragend gut mit den Rändern der keramischen Fliesen und deK Hinterseite
dieser Fliesen. Zum Vergiessen wird eine Zusammenstellung,
„ welche e.ine Vielzahl keramischer Fliesen Kante an Kante mit
Zwischenräumen
/ zwischen den Fliesen enthält, hergestellt und die Zwischenräume zwischen den Fliesen werden mit dem erfindungsgemässen
Mittel ausgefüllt. Wenn zum Einbau und Vergiessen keramischer Fliesen verwendet, bilden die erfindungsgemässen Mittel eine
harte festhaftende chemisch widerstandsfähige Bindung zwischen der Rückseite der keramischen Fliesen und dem Substrat.
Zusätzlich erstreckt sich die Erfindung auch aui/den Konstruktionsgegenstand,
welcher aus dem keramischen Fliesenprodukt besteht und die keramische Fliese umfasst, bei welchem
Gegenstand die Zwischenräume zwischen den Fliesen mit dem erfindungsgemässen Mittel vergossen sind.
Die folgenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung und nicht zur Beschränkung der Erfindung.
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Eine Mischung wird hergestellt, welche die folgenden Bestandteile
enthält:
1.Acrylpolymer A*
2.Acrylpolymer
3.Kieselsäure(96 $ gehen
durch ein Sieb mit 325 Maschen)
4.Kieselsäure 5 Mikron durdBchnittliche
Teilchengrösse
5.Glas 74-149 Mikron Teilchengrössebereich
6 ο Glass 44-5 Mikron leilchengrössebereich
16,8675 4,2170 20,7608
9,4906 9,4906 9,4906
Menge
1349,40 g
337,36 g
1660*86 g
759,25 g
759,25 g 759,25 g
7.Titandioxyd | 2S2252 | 178,02 | β |
8.KaliumtripoIyphosphat | 0,1077 | 8,62 | S |
9.Methylcellulose 15.000 cps.Viskosität |
0,0215 | 1972 | g |
10.Antischaumagens | 0,1077- | 8,62 | S |
11.Gepulvertes Tonerde- trihydrat |
26,9621 | 2156,97 | S |
12.Fungizid | 0,2372 | 18998 | S |
13.Antischaumagens | OnO215 | 1,72 | S |
100,0000^ | 8000,02 | g |
*¥ärmehärtende Aerylpolymerem-ulsioE. mit funktionellen Methylol
acrylamid-sauer vernetzbaren-Gruppen,^^ Feststoffe,Viskosität
30 bis 200 epss, pH 8ψ5*=9Ρ5»Überflächenspannung 46 3jn pro em=,
und fähig zur Bildung flexibler Eilm® mit einem Modulus von
E=6,5 x 10 psi. laeh dem ^rockaeD. und anseiiliessen&sm Erhitze] ι
auf 35O0F während 30 Minuten» Ein Beispiel dieses allgemeinen
Polymertyps, v/elches brauchbar v/ar8 ist R3aopl@x S 172 von
Rohm & Haas öompany9PMladelphiao
** Wärmehärtesa.de
vernetsbarsn cpB» Eiae
Äorylpolymeramiilsioa mit fmurfeionellsn sauer
SQ$ Feststoff®ß Viskosität 40 "bis 120
Art dieses Tolys&^ve ,w^lehes brauchbar
-14-war, ist E-660 von der Firma Rohm & Haas Company.
Das obige Mittel wird hergestellt durch Vermischen der Bestandteile
in einem schnell laufendem Mischer. Das erhaltene Produkt hat eine Viskosität von 120.000 cps. und ein
spezifisches Gewicht von 1,84. Ss enthält etwa 10 Gew.%
Gesamtwasser.
Die lagerbeständigkeit dieser Ansätze war aussergewöhnlich
gut. Sogar nach 9 Monaten war keine Veränderung bei aufbewahrten Mustern festzustellen. Dieses Produkt ist
geeignet zur Verwendung als Fliesenmörtel und Fliesenvergussmasse.
Beispielsweisejwurde ein !Peil dieses Ansatzes
zum Vergiessen einer Fliesenwandfläche benutzt. Am nächsten
Tag war der Verguss hart und hatte das Aussehen eines üblichen Fliesenvergusses.
Zu 200 g des obigen Ansatzes wurde 1 g Ammoniumchloridkatalysator zugesetzt. Das erhaltene Material wurde benutzt;
um eine Wandfläche mit glasierten Fliesen zu vergiessen. Am folgenden Tag war der Verguss härter als bei der nicht
katalysierten Vergussmasse und schwieriger mit dem Fingernagel auszugraben.
Nach 21 Tagen war die katalysierte Vergussmasse widerstandsfähiger
gegen Flecken und Wasser als die 21 Tage aüter" nicht
katalysierte Vergussmasse und ausserordentlich hart.
Glatter Kieselsäuresand kann anstelle der Bestandteile Nr. 5 und 6 aus vermahlene-m Glas in diesem Beispiel verwen ■
det werden.
Zu Mengen von 400 g des Ansatzes von Beispiel 1 werden die nachstehenden Mengen an Ammoniumchloridkatalysator zugesetzt.
Die Muster werden dann mittels einer Gilmore-Nadel
gemäss der Norm ASTM C266 bezüglich der Erhärtungszeit in
einem Raum mit 100# Feuchtigkeit geprüft. Die folgenden
Ergebnisse wurden erhalten:
209831/0987
Vernetzungsvergussmasse/Ammoniumchlorid Anfängliche Srhär-
tungszeit
1. 400 g/1 g 12 StdT 36 Min.
2. 400 g/2 g ■ 8 » 54 "
3. 400 g/3 g 3 " 54 M
4. 400 g/4 g ' Versteifung während
des Mischens
Dieser Versuch beweist, dass praktische -ßrhärtungs zeiten
erhältlich sind unter feuchten Bedingungen^ wenn die erfindungjsgemässen
Mittel benutzt werden.
Rasches Erhärtungsvermögen ist sehr vorteilhaft "beim Einbau
von Fliesen«, Beim Tergiessen von Fliesen verfestigt sich die
Vergussmasse in den Fugen und ermöglicht das üntfefnen von
Schmieren, auf der Oberfläche der Fliesen. Beim Ankleben der Fliese verfestigt sich der katalysierte Mörtel (Vergussmasse)
und hält die Fliesen sicher an Ort und Stelle, sodass sie fast unverzüglich ohne Verschiebung vergossen werden können.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt mit der Abänderun?
dass katalytische Mengen von Formaldehyd zu jedem der katalysierten Mittel zugesetzt wurdet In jedem Fall wurde die
Erhartungszeit wesentlich verringerte Zu 400 g des Mittels von
Beispiel 1 wurden 10 g Formaldehydlösung (3TA) zugegeben. Dann wurden 3 g Ammoniumchlorid zugesetzt, um das Mittel zu
katalysieren«, Die schnelle Erhärtungszeit von 25 Minuten|mrde
dadurch erhalten.
Ein 400 g Muster der Vergussmasse gemäss Beispiel 1 wurde mit
2 g einer wässrigen Sulfamiesäurelösung (12,5$) vermischt.
Die Erhärtungszeit bei 100$ Feuchtigkeit war sogar kurzer als
diejenige, welche mit Ammoniumchlorid erhalten wurde. Demnach
ist die Sulfamicsäure ein geeigneter Katalysator.
Das Mittel des Beispiels 4 wurde als Vergussmasse in folgender Weise verwendet:
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1· Die Vergussmasse wird mittels Spatel auf die Wand und in
die Fugen zwischen den Fliesen gebracht.
2. Das überschüssige Material wird von den Fliesenflächen abgewaschen.
3. Die Fugen werden bearbeitet, um das gewünschte schliessliche
allgemeine Aussehen zu erhalten.
4. Die Wand wird wieder gewaschen und die Fugen werden wie gewünscht mit einem Schwamm bearbeitet.
5. Die Fliese wird mit einem trockenen Tuch sauber gewischt, nachdem der verbleibende Rest auf der Fliesenfläche getrocknet
ist.
Auf eine oberfläche von 4 Fuss χ 5 Fuss mit einer 2 Zoll
dicken Schicht aus expandiertem feinteiligem Polystyrol wurden undurchlässige keramische Mosaikfliesen und absorbierende
trockene glasierte Wandfliesen aufgeklebt, jede mit jeder der folgenden drei Mörtelmischungen A, B und C.
In aufeinanderfolgenden zeitlichen Abständen wurden Versuche gemacht, einzelne Fliesen herauszureissen.
A. Mörtelmischung des Beispiels 1 ohne Katalysator.
B. Mörtelmischung von Beispiel 1 mit 0,50$ Ammoniumchlorid.
C.Mörtelmischung von Beispiel 1 mit 0,75$ Ammoniumchlorid.
Zeit nach Verwendetes Beobachtungen
der Aufbrinung Mittel Keramisches Mosaik Wandfliese
2 Std. A leicht herausnehmbar leicht heraus
nehmbar
2 " B » " Fliese zer
bricht
2 κ C w ti η μ
7 n ^ η ti ti ti
7 n B » w sehr fest ver-
tt bund en
7 C " ti w w
24 M A w ti η η .
24 " B sehwJsrig heraus- " n
herausnehmbar
24 " C " B M it »
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-π-
Die oMgen Bemerkungen der Tabelle zeigen» dass glasierte
Wandfliesen an die zu vergiessende Fläche schon vor 2 Stunden
bei dem katalysierten Mörtel gebunden werden, aber erst 4 Stun den bei dem unkataJcysierten Mörtel befestigt waren«, Das keramische
Mosaik war nicht ausreichend gebunden durch den katalysiei
ten Mörtel, um leichten Verguss zu ermöglichen, sogar nach 24 Stunden,
Fliesen wurden leicht eingebaut und vergossen mit dem katalysierten Mittel von Beispiel 1 auf !lachen aus expandiertem
Polystyol unter Bildung vorfabrizierter keramischer Fliesen-Flächeneinheiten.
Diese hochwasserfesten Einheiten ifurden auf einer typischen Wanne verwendet«,
Ein Mörtelmuster gemäss dem Ansatz von Beispiel 1· wurde
auf einem Aluminiumblech von O5050 Zoll Dicke aufgebrachte
Muster von keramischen Fliesen^ Glasfliesen9 Quarsfliesen imd
Wandfliesen wurden auf das Blech eingebaute Der lest i-rarde
wiederholt unter Verwendung von katalysiertem !Fergussmittel«
In allen Fällen wurde die Zeits wemi die Fliesen nicht mehr
leicht entfernt werden konntenP dureh Katalysatorverwendung
verringert» Die fliesen vnirden dam mit den gleichen "Ansäts©n
vergossen«,
Ein Miister der Mörtelsusanuaensetzung gezaäss Beispiel 1
auf einen Sehlackenblock aufgebraclito'Steine'tmrden in die
plastische MörtelsoMcht eingepresst„ 12® eine dekorative freiliegende
aggregierfcs Oberfläch® zn bild@no Eis zweites Miist@£
wurde in gl@icli@r Weise hergeetsllt mit der Abäad®Xiaags dass
Og 75 ßew.# iiMieaiuaehloridkatalysator au öem Aasats Eiigesetgt
wurd©o Es wurde b@o"baohtatD dass frisch aufgebrachte Steine
besser aa dta katalysierten Mörtel &Lebtea0 Das katalysiert©
Mittel s@igt© ¥Qi%©ss@2?t@ BindungD wenn man versuchte p ©inaa
H®in -won 1 Zoll Durchmesser heraus zunehmen«. Das rasche feeson=
ύ.@τ® ¥erst©if@ap verursacht diireh den Katalyeatoreusatsß ir@r~
besserte di® Aiaftelngmigo Iffaeh 15 Sagen seigt® dei? Wassereinweiehtöst
«ad di© Kratateste aap dass ©la verbessertes Produkt
hinsichtlich ^asserfestigkeit erhalten war* Wach 30 Tagen
war das Produkt ungewöhnlich hart nach dem Eintauchen in Wasser während 3 Tagen.
Ein Muster des Mörtels gemäss Beispiel 1 wurde benutzt, um Wandfliesen, Quarzfliesen und keramische Mosaikfliesen an
Wandbretter, Polystyrolflächen, Isolierblöcke, Isoliertafeln, Purniere, Zementtafeln, Pappe, geschichtete Tafeln, Schlackenblöcke,
Zementblöcke, Backsteine und Aluminiumblech zu binden. Die obigen Muster wurden wiederholt unter Verwendung der katalysierten
Mörtel des Beispiels 1. Die Vorteile raschen Versteifens oder kurzer Härtezeit auf nichtporigen Oberflächen
wurde mit katalysiertem Mörtel festgestellt· Wenn benetzt, waren die Fliesen leicht von den verschiedenen Unterlagen abzunehmen,
wenn der unkatalysierte Mörtel als Klebemittel verwendet worden war»
Beispiel 1 0
Ein Mittel wurde gemäss folgendem Ansatz hergestellt:
Beispiel 1 0
Ein Mittel wurde gemäss folgendem Ansatz hergestellt:
Bestand teil yon # Menge
1. Acry!polymer A/Beispiel 1
2. Acrylpolymer B von Beispiel 1
3. Wasser
4. Kieselsäure(96% gehen durch ein Sieb mit 325 Maschen)
5. Kieselsäure 5 Mikron durchschnittliche Teilchengrösse
6. Glas 74-149 Mikron Teilchen-
grössebereich
7· Glas 44-5 Mikron Teilchengrössebereich
8. Tiatandioxyd
9. Kaliumtripolyphosphat
10. Methylcellulose,15.000 Viskosität
11. Antischaumagens
12. Gepulvertes Tonerdetrihydrat
13. Pungiaid
14« Ammoniumhydroxyd {'Stabilisator)
100,0000Ji 1996,8 g
7,8921 | 157,8 | g |
1,7238 | 34,4 | g |
10,7690 | 215,2 | g |
21,5838 | 431,6 | g |
9,8658 | 197,2 | g |
9,8658 | 197,2 | g |
9,8658 | 197,2 | g |
1,1364 | 20,6 | g |
0,0550 | xfix 1, | 0 g |
0,0109 | 0,2 | g |
0,0655 | 1,2 | g |
27,0323 | 540,6 | g |
0,1211 | 2,4 | g |
0.0127 | 0.2 |
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Das sich ergebende Mittel mit weniger Bindung als Beispiel 1 hatte eine Viskosität von 16„000 cps und einen Wassergehalt
•von etwa 14$. Das Mittel erwies sich als annehmbare Vergussmasse
"bzw. Mörtel für Wandfliesen«,
Ein Muster des Mörtels, hergestellt gemäss Beispiel 1, mit
Ammoniumchloridkatalysator wurde benutzt in dem Grout Application Index Test«, Dieser Test misst die erforderliche Zeit , vm
22 Quadratfuss einer 4 1/4 Zoll glasierten Fliesenwand zu vergiesseno Die Vergussmasse des Beispiels 1 wurde in 13,5
Minuten aufgebracht» Die Zeitersparnis ist bedeutend, wenn
eine hohe Leistung an Flieseneinbau mit niedrigen Kosten
für die Arbeit benötigt wirdo
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird xfiederholt, um gleichartige
Mittel herzustellensmit der Abänderungp dass die folgenden wasserunlöslichen Puller in den folgenden gewichtsprozentigen
Mengen anstelle des Kieselsäure-Glas-Aluminiumtrihydrat-Systems
benutzt wurden?
Kieselsäur© 75 Gmj0fo
Aluminium 80 Gewo?£
Glas-Sand (50s50) 85 Gewo$
Quarz 90 Gew.g
Aluminiumtrihydrat-Talk 80 Gew.%
(50:50)
Körniges Polyäthylen 50 Gew„$
Ein Muster des Mörtels auf der Grundlage des Ansatzes in
Beispiel 1 mit Katalysator wurde verwendet, um 1 Zoll keramische Mosaikfliesen einzubauen und zu vergiessen auf einer
trockenen Betonplatte zwecks bestens gemäss ASTM Methode 0627-70. Einbau und Verguss waren nach 3 Stunden vollendet.
Der Fussbodentest war positiv 20 Stunden nach dem Erhärten,
was eine rasche Entwicklung der Stärke anzeigte. Somit waren die bliesen eingebaut und fertig zum Benutzen innerhalb
24 Stunden.
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Der folgende Versuch wurde ausgeführt, um einen Vergleich zwischen katalysierten und unkatalysierten Vergussmitteln
zu zeigen. Die als Vergussmittel zwischen glasierten Wandfliesen aufgebrachten Vergussmittel wurden Nassabriebprüfungejn
unterworfen, wobei der Standard Gardner £>rub Tester benutzt
wurdeο 1000 Scheuerzyklen lieferten die folgenden Ergebnisse:
Verguss aus Beispiel 1 0,006 Zoll angerieben
mit 0,5# NH1Ol Katalysator
(nach 24*Stünden)
(nach 24*Stünden)
Verguss aus Beispiel 1 0,000 Zoll abgerieben
mit Katalysator (nach 3 Tagen)
Verguss aus Beispiel 1
ohne Katalysator (nach 30 Tagen) 0,029 Zoll abgerieben
Vergussmuster gemäss der Erfindung zeigten auch verbesserte
Widerstandsfähigkeit gegen Flecken»
Die folgende Prüfung zeigte die ausgezeichnete Nass-Scherstärke, welchejdurch das erfindungsgemässe Mittel verliehen
wird. Gebundene Fliesenmuster mittels eines Mörtels gemäss Beispiel 1 mit und ohne Katalysator wurden mittels des
American National Standards Institute-Test for Organic Adhesives ANSI 136.1;1967 geprüft. Eb folgen die Ergebnisse
in Pfund pro Quadratzoll:
Scherbindungsstärke Trocken Nass
Ohne Katalysator 508 psi 55 psi
mit Katalysator 510 psi 230 psi
Muster einer handelsüblichen
nichtvernetzten Vergussmasse 460 psi 30 psi.
Keine der bisher verfügbaren handelsüblichen Vergussmassen ergaben eine Nassbindung über 40 psi, bestimmt nach dem
obigen Test.
wurde bei einer Ilcountertopll-Anwendung durchgeführt".
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λ λ . ^=* G=& ^P ^Jf %#* \jf ίϊ
Ein Test wurde entwickelt, itfobei verschiedene Säurekonzentrationen
über (a) ein katalytisch gehärtetes "countertop"-Tergussmittel
gemäss Ansatz von Beispiel 1 „ (Td) über ein
Muster eines handelsüblichen niehtvernetzten Yergussmittels
a t \ ... ... , . ^ Portland·=
und {c) über üblichen nassgehärteten/ Zement als Tergussmittel
fliessen
Eine Pumpe wird benutzt, um die Säurelösung über das vernetzea
de Yergussmittel strömen zu lassen0 Die Lösung fliesst dann
über das nichtvernetsende Vergussmittel und sehlies|lich
über den üblichen nassgehärteten Zement nacheinandero Die
Erosion wird gemessen nach einem Strömen über fünf gleiche zuvor gemessene Abschnitte des Vergusses auf Jedem Pläohen=
abschnitt für jede geprüfte chemische Lösungo Die tatsächliche
Erosioastiefβ in mils naeh 30 Stunden Prüfzeit sind in der
folgenden !abelle aufgenommen?
i^@ GBA
(1) lOjSyissigeä-are 38S6 7P2 2Ρ4
^2) 40^ige Zitronensäure 25 9 4 12p0 1P6
Dieses Beispiel soll die überlegen®. Säurefestigkeit eim©s
Tergussmittels auf der Grundlage eines vernetzenden Hars=
systems
Bin Seat für die Bestimmung der Festigkeit gogen
mittel worcLe entwickelte Der Test zeigte die verbesserte
iösungemittelfestigkeit der erfindungsgemässea Vergussmittel
" Gehärte-t© Tergussmittelmuster wurden aus den Fugen aus ge grab©
Bei diesen Prüfungen ΐ/urden etwa, 2 g des Musters mit einer
Genauigkeit von 0p1 mg gewogen und in eine 4°Uns@n Flasche
mit 100 ml Aqeton gebrachto
Jed© Flasche i-rar&e 2 Stunien lang mittels eines magnetischen
Rühr ers gerührt ο Die Inhalte der flaschen \irurden dann durch
Glaswolle filtriert 9 und das Filtrat wurde in einer 4 Zoll
Eindampfwanne gesammelte Die Flasche und das Glaswollefilter
wurden mit Aceton gespült und die Spülflüssigkeit ebenfalls in der Eindampfwanne gesammelte
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das Filtrat in der Eindampfwanne auf konstantes Gewicht
verdampft war, wurde der Prozentsatz an Acetonunlösliehem wie folgt bestimmt:
(Gewicht des Verguss- - (Gewicht des 100
mittelmusters ) Rückstands) % Aceton-
(Gewicht des Vergussmittelmusters) ~" s unlösliches
Muster des Yergussmittels gemäss Ansatz von Beispiel 1
hatte ein Aoetonunlösliches von 96,59 $. Ein Muster des
gleichen Vergussmittels, jedoch mit 0,5% NB4Gl Katalysator
besass 98,02 % &cetonunlösliches» Muster vcn Vergussmitteln
auf der Grundlage eines nichtvernetzenden Earstyps hatte
88,0% Acetonunlösliches.
i>as Testverfahren des Beispiels 17 zeigte„ dass die Lösungsmittelfestigke.it
bei Raumtemperatur für aas erfindungsgemäss
katalysierte Vergussmittel äquivalent ei et Lösungsmittelfestigkeit
des nichtk'atalysierten Vergussraiti-^lB nach dessen Wärmehärtuijg
war» Alle vier folgenden. Muster warden 21 Tage bei
Raumtemperatur gehärtet:
Kein Katalysator 97,2$ unlöslich
0,5# NH4Cl Katalysator 98,8% unlöslich
kein Katalysator 98,75& unlöslich 1/2 Stunde bei 15O0C
0,596 NH4Cl Katalysator 100,0% unlöslich
1/2 Stunde bei 1500G
Beispiel 19
Das folgende Mittel beweist, dass Polyvinylacetatmischpolymer-i
Beispiel 19
Das folgende Mittel beweist, dass Polyvinylacetatmischpolymer-i
emulsionen geeignet zur Herstellung erfindungsgemässer Ver- \
gussmittel sind.
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Bestandteil
Prozentsatz Menge
1e P.VeAcAcrylmischpolymer- emulsion |
19,08f3 | 381P746 g |
2. Wasser | 5,4225 | 108,4500 g |
3» Kieselsäure (96$ gehen durch ein 325 Maschensieb) |
22,5189 | 450,378 g |
4» 5 Mikron Kieselsäure | 7ρ 7407 | 154,814 g |
5 ο Glas (74-149 Mikron) | 7,7407 | 154,814 g |
6» Glas (44-45 Mikron) | 7 , 7407 | 154,814 g |
7 β Titandioxyd | 1,7813 | 35,626 g |
8« Kaliumtripolyphosphat | 0,0812 | 10624 g |
9β Methylcellulose, 15oOOO Gps Viskosität |
OpOl 69 | 0,0338 g |
10. Antischaumagens | O50973 | 1,9012 g |
11 ο Gepulvertes Tonerdetrihydrat (mittlere Teilehengrösse 80 Mikron) |
27,5771 | 551,542 g |
12« Fungizid | 0,1951 | 3„3449 |
99,9997^ | 1999,994 g |
Die vorstehenden Yergussmlttel waren geeignet aran Ausfüllen
der Fugen wischen glasierten ¥andflieseno Die Viskosität war
104.000 cps und das spezifische Gewicht war 1P47o
Die wässrige Polyvinylacetat-Acrylmischpolymeremulsion hatte
Methylol-Reaktivität und konnte dalier bei Haumtemperatur
durch Zusatz saurer Katalysatoren, Z0B0 Osalsäur®, imaoniumthio
eyanat und Ammoniumchlorid vernetzt werdeno Das handelsüblich©
Produkt 55 DEY, hergestellt von Franklin Chemical Company,
Columbus,OMo, USA»,ist ein Beispiel einer solchen A Harzemulsion
O
Ein Mörtel wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt?
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-24- | Bestandteil | Prozentsatz | 55,31 | 2200304 | gläsernen | Katalysatorei | • |
1· Acrylpolymer A von Beispiel | 1 15,30 | 0.15 | Menge | das Verguss- | Erzielung vergleichbarer | ||
2. Wasser | 2,60 | 114,605% | 765 | flecken- und wasserfest. | |||
3. Ultramarineblau | 15,02 | 130 | folgenden sauren | 0,03% | |||
4. Ant i s chaumagens | 0,20 | 1,00 | 0,05% | ||||
5. Hydroxyäthylcellulose | 0,025 | 10 | 1% | ||||
6 ο Kalkstein(Teilchengrösse 5 Mikron; |
7,40 | 1,25 | 1% | ||||
7. Vermahlene Kieselsäure (-325 Maschen) |
8,30 | 370 | 0,03% | ||||
8. Kaliumtripolyphosphat | 0,10 | 415 | 0,04% | ||||
9. Tonerdetrihydrat (-100 Maschen) 10,20 | 5 | 2Ji | |||||
10. Sand (-30 Maschen) | 510 | 0,5 | |||||
11. fungizid | 2765,5 | 0,03% | |||||
7.5 | 0,5% | ||||||
4980,25 g | 1% | ||||||
Dieser Mörtel hatte eine Viskosität von 74O»OOO cps und ein | |||||||
spezifisches Gewicht von 1,90. Wenn 0,5% Ammoniumchlorid mit | |||||||
diesem Mörtel vermischt wurde, bildete es ein Vergussmittel, | |||||||
geeignet für das Ausfüllen von Fugen zwischen äbe | |||||||
Fliesen. Nach einer Woche bei Raumtemperatur war | |||||||
mittel aussergewöhnlich hart und | |||||||
Das Ammoniumchlor kann durch die | |||||||
in den angegebenen Mengen unter | |||||||
Ergebnisse ersetzt werden: | |||||||
Ammoniumbromid | |||||||
Ammoniumthiocyanat | |||||||
Ammoniumsulfat | |||||||
Ammoniumthiocyanat | |||||||
Dichloressigsäure | |||||||
p-Toluolsulfonsäure | |||||||
Zitronensäure | |||||||
Oxalsäure | |||||||
Sulfamicsäure | |||||||
2-Methyl-2-aminopropanol HCl | |||||||
1-Amino-4-butanol HGl |
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-25-Beispiel 21
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, um ein
ähnliches Mittel herzustellens mit der Abänderungff dass
die folgenden Mengen in Gew,% an polymeren Material zur
Herstellung geeigneter Mittel eingesetzt werden; 2% (+ 15% Wasser) 8% (+12 % Wasser)
5% ( + 14 % Wasser) 11% (+ 10% Wasser)
(+ 13% Wasser) 14% (+ 13% Wasser)
Mörtel gemäss Beispiel 1 und 19 wurden mit üblichen Latexfarben
gefärbt. In allen Fällen wurden die Pigmente vertragen und die Mörtel wurden hart und wasserfest mit ■
Katalysatoren«, Mach 15 Tagen wurden die gefärbten Mörtel auf Srv/eiehen durch heisses Wasser geprüfte Die katalysier
ten Mörtel erweichten in Wasser bei höheren Temperaturen als unkatalysierte Mörtel«, ^er -^rweichungsgrad war ebenfalls
geringere Eine zufriedenstellende Färbemethode für die Mörtel bestand darin, die Farbstoffe mit dem Katalysator
zu kombinieren und dann zu der Emulsion zuzusetzen^
Ein katalysierter Mörtel niedriger Viskosität auf der Grundlage des Ansatzes von Beispiel 1 wurde zu nassem
Portlandzementmörtel zugesetzt. Dieser Mörtel würde auf ein Aluminiumblech aufgebracht. Mehrere Fliesenstücke
wurden dann in den Mörtel auf diesem Blech eingesetzt. Zwecks Vergleichs wurden andere Fliesen auf das Blech
mit einfachem Portlandzementmörtel eingesetzt. Fach 24 Stunden Alterung bei Raumtemperatur hatte der katalysierte
Mörtel stark abgebunden.
Eine andere erfindungsgemäss brauchbare bei Raumtemperatur vernetzende Harzemulsion ist Vinylacetatmischpolymerlatex^mit
45% Feststoffen, 0,14 Mikron Teilchengrösse, pH 4,7» Viskosität 100 cps und Mindesttemperatur von
13 C unter Bildung eines brüchigen Films· Dies«eine wärmehärtende
iimulsion , die üblicherweise verwendet wird, um
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Pasern zu nichtgewebten Fabrikaten zu binden durch Trocknen und Anwenden hoher Temperatur. Ein Beispiel dieser
Emulsion,±χ± welche einen geeigneten Mörtel ergibt, ist
X-LINK 2802 von National Starch and Chemical Corportation, New York.
Wenn verwendet als Ersatz der -Emulsionen 1 und 2 des
Beispiels 1 erwies sich dieser Mörtel als geeignet zum Vergiessen und Befestigen keramischer Fliesen auf mit Gips
verputzten Wandbrettern und Betonmauerwerk,
Wenn ein selbstr%ktiver Vinylacrylterpolymerlatex mit
45% Feststoffen, pH 4,6, Viskosität 200 cps,durchschnittliche
anionische Teilchengrösse 0,14 Mikron anstelle des Vinylacetatmischpolymers des Beispiels 24· verwendet wurde,
wurde auch ein brauchbarer Mörtel erhalten»
Das folgende wässrige Mittel wurde hergestellt:
1. Polymer A von Beispiel 1 3,7063 168,6720
2. Polymer B von Beispiel 1 0,9178 42,768
3. Wasser 13,9081 632,940
4. Antischaumagens 0,9234 5,168
5. Kieselsäure 30,3334 1380,432
6. Methylcellulose 15.003cps. O°377 1,720
7. Kaliumtripolyphosphat 0,0946 4,308
8. TiO2 1,9558 89,008
9. Kieselsäure - 3 Mikron 8,3418 379,624
durchschnittliche Teilchengrösse
10. Glas** 74-149 Mikron Teilchen-
grössebereich 8,3418 379,624
11. Glas 44-5 Mikron Teilchen- 8,3418 379,624 grössebereich
12. 2oa**detrihydrat 23,6984 1078,484
13. Fungizid 0.2084 9.488
99,999396 4550,850 g.
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Dies ist ein Mörtel, der nur eine §ehr niedrige Konzentration
an 4 j 6$ nasses oder 2,5$ an trockener vernetzbarer Polymeremulsion
enthält,, Er wird zum Ausfüllen der Fugen zwischen
keramischen Fliesen "benutzt» Br besass gute Aufbringkons is ten
liess sich leicht säubern und härtete befrMigend»
Ein ähnlicher brauchbarer Mörtel mit niedrigem -^olymergehalt
wurde hergestellt unter Ersatz von 200 § Hydroxymethylderivat von Diaeetonacrylamidj Mischpolymerlatex, 45$ Feststoffe >
· pH 4,5 für die obigen Polymeren A und BoEin handelsübliches
Beispiel dieser Mischpolymeremulsion ist Lubrizol 2240 von Sm.
Lubrizol Corporation,Cleveland^Ohio
Das folgende Yerguss-s-mittel wurde hergestellt:
Bestandteil A
Thermoplastische Äcrylpolymeremulsion* 21„5
Wasser 1915
Tensid 0923
blaues Pigment O302
Antischaumagens O911
Hydroxyäthylcellulose 0p03
-325 Maschen vermahlene Kieselsäure 17943
Tonerdetrihydrat (-100 Maschen) 11P94
Ammoniumchlorid 0,56
Sand, durch ein 30 Maschensieb hindurchgehend 46,90
Entschäumungsagens 0,12
Dirnethylolharnstoff Wasser
Blanc Fixe (Bariumsulfatpulver)
Sand, durch ein 30 Maschensieb hindurchgehend
Magnesiumoxydpulver
100,00
400 g des Bestandteils A wurden mit 100 g des Bestandteils B vermischt. Das erhaltene Vergussmittel hatte eine verspatbare
100 | ,00 |
6 | |
18 | |
25 | |
. 50 | ,48 |
0 | ,07 |
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cps.
Viskosität von etwa 230.000/und härtete zwischen keramischen
Viskosität von etwa 230.000/und härtete zwischen keramischen
Fliesen über Nacht bei 1OO?£ Feuchtigkeit0
thermoplastisches
thermoplastisches »Dieser Latex war typisch für ein w&m*Mx%»mv& Acry^emulsion
polymer mit funktionellen Garboxylpendantgruppen, 55$ Feststoffen,
pH 4,5, Viskosität unter 3000 cps, die anionische Teilchenbeschickung hatte eine Filmbildungstemperatur weniger
als 2 0, einen Glaspunkt bei -90O und war biegsam. Ein handeis
übliches Muster der Emulsion, welches die obigen Resultate lieferte, war Rhoplex LO-40 von Rohm & Haas Company.
Wärmehärtende Polyvinylchloridacrylmischpolymeremulsionen
wurden ebenfalls als brauchbar zur Herstellung erfindungsgemässer Mörtel gefunden. Es folgt ein Ansatz eines solchen zum
Einbau und Vergejissen von Fliesen geeigneten Mörtels:
1 ο Vinylchloridmischpolymer* | 22,96 | 1836,8 h |
2. Kieselsäure (96% gegen durch ein 325 Maschensieb) |
20,27 | 1621,6 |
3. Kieselsäure 5 Mikron durch schnittlich |
9,26 | 740,8 |
4. Glas 74-149 Mikron Teilchen- grössebereich |
9,26 | 740,8 |
5. Glas 44-5 Mikron Teilchen- grössebereich |
9,26 | 740,8 |
6. Titandioxyd | 2,19 | 175,2 |
7. Kaliumtripolyphosphat | 0,10 | 8,0 |
8. Methylcellulose,15.000 cps Viskosität |
0,0209 | 1,6720 |
9. Antischaumagens | 0,12 | 9,6 |
10. Gepulvertes Tonerdetrihydrat | 26,32 | 2105,6 |
11. Fungizid | 0,24 | 19,2 |
100,0009# 8000,0720 g
*Diesfwar eine wärmehärtende Polyvinylchloridacrylmischpolymer-
emulsion, 51$ Feststoffe, pH 2,2, Viskosität 200 cps,Teilchenbeschickung, anionische Oberflächenspannung 37 dyn pro cm und
GlasübergangBtemperatur von über 260C. Bei der vorliegenden
Erfindung wurden saure Katalysatoren verwendet, um Härtung in Gegenwart von Wasser zu erhalten. Ein für Fliesenmörtel
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geeignetes handelsübliches Muster war Geon 460 XI Vinylchloridmischpolymer
von BoF®Goodrich Companys,Cleveland,Ohio·
Eine Polymeremulsion wird in der folgenden allgemeinen Weise
zur Verwendung als Plieseneinbaumörtel gemäss der Erfindung
hergestellt.
Eine Mischung aus 85 Teilen Vinylacetatmonomerj, 12 Teilen
Diocylfumaratmonomer und 3 Teilen Methylolacrylamid wird während einer Zeit von 3 Stunden zugesetzt zu 50 Teilen
Wasser von 60 3? mit einem G-ehalt τοη 0^1% an Natriumsalz
eines llkylarylpolyäthersulf onats und dem Initiator Kalium-= persulfat »Der Ansatz wird ständig gerührt® Zuerst wird
die Mischung auf 1JO0I erwärmt und auf dieser Temperatur
während etwa 1 Stunde gehalteno Dann werden x-zeitere 50 Teile
Wasser mit einem G-ehalt von 1P5$» Kaliumpersulfat während
einer Zeit von 1 1/2 Stunden zugegeben und dabei die Temperatur von 700E des Ansatzes gehalten. Dann x-jird der Ansatz
unter beständigem Rühren während einer v/eiteren Stunde auf 7O0P gehalten und darauf wird die Temperatur auf 80°f währenc
nooh einer Stunde steigen gelassen« 200g der so gebildeten
vernetzbaren Vinylacetatmisehpolymeremulsion werden gekühlt,
filtriert und an die ^telle der Polymerbestandteile A und B
des Beispiels 1 gesetzt unter Bildung eines Mörtels„ welcher
sich für Vergiessen und Einbauen von keramischen Fliesen auf verschiedenen Unterlagen eigneto
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, um eine ähnliche
Mischung herzustellen, i-robex anstelle der Polymeren A un(
B die folgenden Polymeren in äquivalenten Mengen verwendet werden (in Emulsionsfοrm)zusammen mit dem ebenfalls angegebenen
Katalysator oder Vernetzungsagens«*
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EpoxyharzClteaktions- Ä'thylendiamin
produkt von Epichlorhydrin und Bisphenol A)
Polyisopren
Polymethylmethacrylat Polyurethanharz Polyurethanharz
Polymethylmethacrylat Polyurethanharz Polyurethanharz
Äthyf^propylenblockmischpolymer Polysiloxanharz
Alkydharz
Polyvinylidenchlorid
Polyacrylnitril Harnstoff-Formaldehydharz
Diallylphthalat Allylme thac rylat
Äthylendiamin
Dicumylperoxyd
Di-t-butylperoxyd Di-t-butylperoxyd
atmosphärischer Sauerstoff
p-Toluolsulfonsäure
Bernsteinsäure Garbonsäure
Wenn ein Vernetzungsagens benutzt wird, wird eine stöehiometrisch äquivalente Menge zugesetzt, während im
Falle von Katalysatoren nur katalytische Mengen benutzt werden.
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Claims (32)
- 220030APatentansprüche1 »Wässrige Mösrtelmischung mit einer Viskosität im Bereich von 10.000 Ms 1.200,000 cpss dadurch gekennzei ohne t . dass sie ein fumbildendes, wasserdispergierbares, bei Raumtemperatur vernetzbares Polymer und einen wasserunlöslichen Füller umfasst«,
- 2. Mörtelmischung nach Anspruch 1 j, dadurch g e k e η η zeichnet , dass das Polymer von 2 bis 16 Gewofo des gesamten wässrigen Mittels ausmacht»
- 3ö Mörtelmischung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η — zeichnet, dass der Puller von 50 bis 90 Gewo% des gesamten wässrigen Mittels ausmacht»
- 4. Mörtelmischung nach Anspruch 1 , dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Vernetzen des vernetzbaren Polymers durch den Zusatz eines Vernetzungsagens begünstigt wird,
- 5. Mörtelmischung nach Anspruch 1-, dadurch g e k e η η zeichnet^ dass die Vernetzung des vernetzbaren Polymers durch die Verwendung eines Katalysators begünstigt wirdo
- 6. Mörtelmischung nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein saurer Katalysator ist, der in einer Menge, um von 0^03 Ms 2p0 Gewo$ des gesamten Mittels vorzusehen, anwesend ist.
- 7. Mörtelmischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der saure Katalysator ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus anorganischen und organischen Salzen, organischen Säuren und aminsauren Additionssalzen.
- 8. Mörtelmischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeie net, dass ein aktivierendes Agens eingeschlossen wird.
- 9. Mörtelmischung nach Anspruch 1 , dadurch g e k e η η -· zeichne t, dass das Polymer im wesentlichen in dem wässrigen Mittel emulgiert ist.209831 /0987
- 10.Mörtelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Puller ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Glas, Quarz, Kieselsäure, Kalkstein, Baryten, Wollastonit, Glimmer, Flintpulver, Kryolit, Tonerde trihydrat, Talk, Pyrophyllit, Zinkoxyd und Mischungen daraus.
- 11. Mörtelmischung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass der Füller Glas ist.
- 12. Mörtel-mischung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Füller Quarz ist.
- 13. Mörtelmischung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Füller Kieselsäure ist»
- 14. Mörtelmischung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ze ichnet, dass der Füller Tonerdetrihydrat ist.
- 15· Mörtelmischung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Füller eine Mischung aus Glas, Tonerdetrihydrat und Kieselsäure ist.
- 16. Mörtelmischung nach Anspruch \ dadurch gekennzeichnet, dass ein wasserlösliches,wasserzurückhaltendes Agens, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methylcellulose und Hydroxyäthylcellulose, zugesetzt wird.
- 17. Verfahren zum Einbau und Vergiessen von Fliesen,g e k e η : zeichnet durch die Verwendung der wässrigen Märtelmischung von Anspruch 1.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer von 2 bis 16 Gew.^ des gesamten wässrigen Mittels umfasst.
- 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet,dass der Füller von 50 bis 90 Gew.^ des gesamten wässrigen Mittels ausmachte
- 20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet , dass die Vernetzung des vernetzbaren Polymer durch den Zusatz des vernetzenden Agens unterstützt wird.209831/0987
- 21. Verfahren nach Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vernetzung des vernetzbaren Polymers durch den Zusatz eines sauren Katalysators unterstützt wird, der in einer Menge anwesend ist, um von O303 bis 2,0 Gew.?6 des gesamten wässrigen Mittels vorzusehen.
- 2ί. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet , dass der saure Katalysator ausgewählt wird aus der Gruppe umfassend anorganische und organische Salze, organische Säuren und aminsaure Additionssalze.
- 2§. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet , dass das Polymer im wesentlichen in dem wässrigen Mittel emulgiert ist»
- 24. ^erfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, dass der Füller ausgewählt ist aus der .Gruppe umfassend* Glas, Quarz, Kieselsäure;, Kalkstein, Baryte, Wollastonit,Glimmer, Flintpulver? Kryolit, Tonerdetrihydrat, Talk, Pyrophyllit, Zinkoxyd und Mischungen darauso
- 25«. Verfahren nach Anspruch 24* dadurch gekennzeich η e t f dass der Füller Glas ist«
- 26« Verfahren nach Anspruch 24S dadurch gekennzeichnet, dass der Füller Quarz ist«,
- 27. Verfahren nach Anspruch 24ρ dadurch gekennzeichnet, dass der Füller Kieselsäure ist.
- 28« Verfahren nach Anspruch 24»dadurch gekennzeichnet, dass der Füller Tonerdetrihydrat ist*
- 29· Verfahren nach Anspruch 24 s dadureh gekennzeichne t , dassjder füller eine Mischung aus GIaS8 Tonerdetrihydrat und Kieselsäure ist«,
- 30. Verfahren nach Anspruch 14» dacteeh gekennzeichnet g dass ein wasserlösliches,wasserzurückhaltendes Agens, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methy!cellulose und Hydroxyäthylo©llul©se„ zu dem wässrigta Mittel angesetzt wird209831/0987
- 31. Ein neuer Konstruktionsartikel, welcher widerstandsfähig ist gegen den Angriff durch Wasser und/oder Chemikalien, welcher umfasst Fliesen,gebunden an einen Träger, wobei die Fliesen so räumlich getrennt sind, um offene Zwischenräume zwischen den Fliesen zu lassen, welche Räume zwischen den Fliesen das Mittel des Anspruchs 1 umfassen.
- 32. Ein neuer Konstruktionsartikel nach Anspruch 1, wobei das bindende Material zwischen den Fliesen und dem Träger das Mittel des Anspruchs 1 umfasst.209831/0987
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