DE219153C - - Google Patents

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DE219153C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES 2
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 e. GRUPPE
Wasserverteilungsvorrichtung für Zentrifugalgasreiniger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1907 ab.
Bei vielen der bis jetzt gebräuchlichen Vorrichtungen zum Reinigen von Gas u.dgl., bei welchen durch eine mit Flügeln versehene Trommel der Staub aus dem Gase ausgeschleudert wird, geschieht das Anfeuchten des Gases entweder vor Eintritt in die Trommel im Eintrittsrohr oder erst vom Innern der Trommel aus, oder aber das Wasser wird von dem Mantel des die Trommel umgebenden Gehäuses durch
ίο feststehende Düsen gegen die Schaufeln gespritzt.
In den beiden ersten Fällen wird beim Eintritt des Gases in die Trommel das Wasser sofort gegen die Gehäusewand geschleudert, der weitere Teil der Trommel bleibt unbenetzt, und das an diesem Teil der Trommel vorbeiströmende Gas ist wenig oder gar nicht befeuchtet, wodurch die Staubausscheidung beeinträchtigt wird.
Im dritten angeführten Falle kann zwar das Wasser auf die ganze Länge des Apparates verteilt werden, aber durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit der Schaufeln, die beim Ausschleudern von Staub aus Gasen notwendig ist, kann nur durch größeren Druck in den Düsen das Wasser bis zwischen die Schaufeln gespritzt werden. Daß aber dann der Kraft-. aufwand ein sehr großer ist, ist leicht erklärlich. In der Praxis führt man dieserhalb das Wasser ohne Druck den Düsen zu und verziehtet darauf, das Wasser bis zwischen die Schaufeln zu spritzen.
In allen drei Fällen werden die Schaufeln und die Trommel wenig oder gar nicht vom Wasser bespült. Wie schon erwähnt, wird dadurch die Staubausscheidung beeinträchtigt; auch die Möglichkeit des Verstopfens infolge des wenig angefeuchteten bzw. des darin befindlichen Staubes liegt sehr nahe. Auch die Bildung einer Kruste an den Schaufeln wird begünstigt, welche auf die Gleichgewichtsverhältnisse der rasch umlaufenden Trommel störend wirkt und Betriebsstörung durch Bruch der Welle, Warmlaufen der Lager usw. verursacht.
Bei einer anderen Vorrichtung liegen die zur Zuführung der Waschflüssigkeit dienenden Rohre auf der Außenseite des Trommelmantels. Es wird in diesem Falle nur ein kleiner bestimmter Teil des Mantels und der anliegenden Schaufeln bespült. Wollte man die ganze Mantelfläche und die Schaufeln bespülen, so müßte man mindestens so viele Rohre in Anwendung bringen, als Schaufeln vorhanden sind, und jedes Rohr mit mehreren Düsen versehen. Es ist jedoch in diesem Falle sehr fraglieh, ob eine Wasserverteilung, wie es wünschenswert ist, möglich wird. Es ist nämlich nicht nur wünschenswert, sondern sogar sehr zweckmäßig, wenn die Trommel beim Eingang des Gases mehr bespült wird als beim Ausgang. Außerdem wird durch die auf dem Mantel liegenden Rohre dem Gase ein Widerstand entgegengesetzt. Es wird sich Staub an den Rohren ansetzen und dadurch werden, wie schon erwähnt, Verstopfungen entstehen. Auch die Gleichgewichtsverhältnisse der Trommel können hierdurch gestört werden.
Außer Beseitigung dieser Unannehmlichkeiten soll durch nachstehend beschriebene Erfindung noch eine bessere Kühlung des heißen
Gases sowie eine bessere Reinigung desselben bezweckt werden bei besserer Ausnutzung des Wassers und geringerem Kraftbedarf.
Das Gas verfolgt den auf beiliegenden Zeichnungen durch Pfeile angedeuteten Weg und wird durch die sich drehende und mit Schaufeln versehene Siebtrommel α ausgeschleudert. Die Wasserzuführung erfolgt vom Innern der Trommel aus, und um die Trommel auf ihrer
ίο ganzen Länge sowie die Schaufeln' und den Raum zwischen den Schaufeln mit Wasser zu benetzen, ist die Trommel mit den Stegen b versehen, so daß mehrere Stufen in der Länge der Trommel entstehen, welchen unabhängig voneinander das erforderliche Wasser zugeführt wird. Fig. 3 zeigt die Wasserzuführung in vergrößertem Maßstabe. Durch die Laschen i werden die Rohre f an den Stegen b befestigt. Die Zuführung erfolgt durch die an der Stirnwand des Gehäuses befestigten Rohre c. Jedes dieser Rohre mündet in einen besonderen, an dem Boden d der Trommel α angebrachten Ring e. Durch die Drehung der Trommel a wird das Wasser in den Ringen e auf deren Umfang gleichmäßig verteilt und gelangt durch ■ die Rohre f in die Abteilungen der Trommel a. Diese Abteilungen werden durch die Stege b gebildet.
Das durch die Drehung der Trommel α zerstäubte Wasser wird durch das Gas hindurch gegen das Gehäuse g geschleudert. Die Wasserzuführung wird durch die außerhalb des Apparates angebrachten Absperrorgane h geregelt.
Es kann also die Trommel auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig oder beliebig stark benetzt werden. Zweckmäßig ist es, die Wasserzufuhr vom Eintritt des Gases nach dem Austritt zu abnehmen zu lassen, weil auch der Staubgehalt des Gases auf diesem Wege abnimmt.
Ferner ist es von Vorteil, das schmutzige, an das Gehäuse g geschleuderte Wasser von den ersten Stufen direkt durch das Gehäuse nach außen fortzuleiten, so daß das nach dem Ende der Trommel zuströmende und schon vorgereinigte Gas nur mit reinem Wasser in Beruhrung kommt. Durch dieses Verfahren wird außerdem heißes Gas tiefer abgekühlt. Denn würde das Wasser von den ersten Stufen erst am Ende des Apparates austreten, so würde es wieder erwärmend auf das Gas wirken. Es wird also eine bessere Reinigung und Kühlung des heißen Gases bei geringerem Kraftaufwand und weniger Wasser erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserverteilungsvorrichtung für Zentrifugalgasreiniger, bei welcher das Wasser durch Rohre von verschiedener Länge zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen durch Absperrorgane in regelbarer Menge zugeleitete Waschflüssigkeit nach dem Innern der rotierenden Siebtrommel geführt und durch voneinander getrennte Abteilungen in beliebiger Stärke auf die ganze Länge der Trommel verteilt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT219153D Active DE219153C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19829079A1 (de) * 1998-06-30 2000-01-05 Martin Kloeber Staub- und Schadstofffiltersystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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