DE2167037C2 - Aromatische Diamine - Google Patents
Aromatische DiamineInfo
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Description
NH2
CH3-C-CH3
CH3
in der
R einen gegebenenfalls verzweigten und/oder 15
Heteroatome enthaltenden C4-C8-Alkylrest und
R' einen C1-C4-Alkylrest darstellen.
2. Diamin gemäß Anspruch 1 der Formel COO—n-C4H,
H2N I NH2
CH3
3. Diamin gemäß Anspruch 1 der Formel COO-I-C4H,
H2N I NH2
CH3
4. Diamin gemäß Anspruch 1 der Formel
COO-CH2-CH-(CH2)J-CH3
C2H5
H2N I NH2
CH3
5. Diamin gemäß Anspruch 1 der Formel COO-I-C4H9
H2N
Aromatische Esteramine als Derivate der Benzoesäure sind Gegenstand der deutschen Offenlegungsschriften
18 03 635, 19 40 363 sowie 20 03 706 und der belgischen Patentschrift 7 67 746.
Die dort beschriebenen Esterdiamine sind Derivate der 4-Ch!or-4-Methoxy- und der 4-H-3.5- bzw. 2,4-Diaminobenzoesäure.
Diese Diamine ergeben als Kettenverlängerer für Polyurethanelastomere ein gutes Werteniveau
bei bequemer Verarbeitungsweise.
Nachteil der Esterdiamine auf Basis 4-Chlor-, 4-Methoxy- und 4-H-3.5- bzw. 2,4-diaminobenzoesäure
ist die lange Entformzeit der Gießlinge, speziell mit aliphatischen Diisocyanaten, die es unmöglich macht,
schnelle Entformzyklen zu gewährleisten bzw. in schnell arbeitenden Maschinenversuchen rentabel zu arbeiten.
Es wurden nun neue estergruppenhaltige aromatische Diamine gefunden, deren Mischungen mit Polyisocyanaten eine ausreichende Gießzeit besitzen und eine kurze
Entformzeit benötigen und die somit technisch einen Fortschritt gegenüber den obenerwähnten Esterdiamintypen
darstellen.
Gegenstand der vorliegenden Erindung sind somit
aromatische Diamine der Formel
COOR
H2N
NH2
in der R einen gegebenenfalls verzweigten und/oder Heteroatome aufweisenden Alkylrest mit 4 bis 8
C-Atomen und R' einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen aufweisen, insbesondere Diamine der Formeln
H2N
COO-Ii-C4H,
NH,
COO-I-C4H9
H2N I NH2
CH3
COO-CH2-CH-(CH2)J-CH3
C2H5
H2N I NH2
CH3
20
COO-J-C4H9
H2N I NH2
CH3-C-CH3
CH3
35
Die Erfindung betrifft auch ein neues Diamin der Formel
COO-CH3
H2N I NH2
CH3-C-CH3
CH3
45
50
Beispiele für erfmdungsgemäße Diamine sind ferner:
O OCH3
V /
C
C
60
H2N I NH2
CH3-C-CH3
CH,
65 CH3 O OCH2-CH
K/
\
C CH3
H2N I NH2
C2H5
CH3
O OCH2-CH
C CH3
H2N I NH2
CH3
H O OCH2-C—(CHz)3-CH3
V / I
C C2H5
H2N I NH2
CH3
O 0-(CHz)2-OCH3
V / C
H2N I NH2
CH3
O 0-C8H17
V / C
NH2
C,H,
H2N I NH2
CH3-C-CH3
CH3
ίο
15
Die Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Diamine als Kettenverlängerer ist insofern
überraschend, als gerade die Struktur der 4-Alkyl-3,5-diamino-estergruppierung neben der verkürzten Abhebezeit eine besonders starke Elastifizierung und
Verbesserung des Werteniveaus von Polyurethan-Elastomeren bedingt; dies ist besonders ausgeprägt bei der
Struktur vom Typ der 4-Methyl-315-diamJnobenzoesäureester, die als erfindungsgemäß bevorzugt gelten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Diamine erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z.B.:
4-Methyl-3,5-dinitrobenzoesäure, die durch direkte Nitrierung von p-Toluylsäure zugänglich ist, wird
verestert und die 4-Methyl-3,5-dinitrobenzoesäureester
werden katalytisch mit Raney-Nickel reduziert In analoger Weise wird der 4-tert-Butyl-33-diaminobenzoesäuremethylester hergestellt
Die Ausbeuten liegen in der Regel bei 80 bis 35%. Die
erhaltenen Amine sind kristalline oder ölige Produkte, deren Schmelzpunkt stark vom Alkylrest der Estergruppen abhängig ist
Die erfindungsgemäßen Diamine dienen bevorzugt als Kettenverlängerungsmittel beim Aufbau von Polyurethanharnstoffen aus PoryhydroxyrverbindiMfen vom
Molekulargewicht 800 bis 5000, Diisocyanaten und aromatischen Diaminen nach an sich bekannten
Verfahren.
Geeignete Polyhydroxylverbindungen vom Molekulargewicht 800 bis 5000 sind solche der konventionellen
Art, beispielsweise lineare oder schwach verzweigte Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen, wie sie
z. B. aus mono- oder polyfunktionellen Alkoholen und
Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Aminoalkoholen, Diaminen,
Oxyaminer und Diaminalkoholen, nach bekannten so
Verfahren hergestellt werden können. Diese Polyester können auch Doppel- oder Dreifachbindungen von
ungesättigten Fettsäuren enthalten. In Frage kommen auch lineare oder schwach verzweigte Polyether, wie sie
durch Polymerisation von Alkylenoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin oder Tetrahydrofuran gewonnen werden können. Auch Mischpolymerisate
dieser Art können verwendet werden. Geeignet smd ferner durch Anlagerung der genannten Alkylenoxide
an z. B. polyfunktionelle Alkohole, Aminoalkohole oder M
Amine herstellbare lineare oder verzweigte Anlagerungsprodukte. Als polyfunktionelle Startkomponenten
für die Addition der Alkylenoxide seien beispielsweise genannt: Athylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Hexandiol·
(1,6), Äthanolamin und Äthylendiamin; trifunktionelle
Startkomponenten wie Trimethylolpropan oder Glycerin, Sorbit, Rohrzucker können anteilweise mitverwendet werden. Selbstverständlich können auch Gemische
linearer und/oder schwach verzweigter Polyalkylenglykoläther verschiedenen Typs eingesetzt werden.
Auch Polyacetale, Polythioether oder Polycarbonate
sowie Gemische verschiedener Verbindungen mit mindestens zwei OH-Gruppen vom Molekulargewicht
800—5000 können eingesetzt werdea Es ist oft bevorzugt, ausschließlich oder vorwiegend difunktionel-Ie Hydroxylverbindung«! einzusetzen.
Als Ausgangskomponenten für die Herstellung von Polyurethanharnstoffen kommen die an sich bekannten
aliphatischen cycloaliphatisch«!, araliphatischen und
aromatischen Polyisocyanate in Betracht, beispielsweise 1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexametliylendiisocyanat, 1,12-Dodecandüsocyanat, Cyclohexan-1,3- und
-1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, l-Isocyanato-S^-trimethyl-S-isocyanatomethyl-cyclohexan, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat,
2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 2,4- und 2,6-HexahydrotoIuylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren,
Diphenylmethan-M'-diisocyanat, Naphthylen-l^-diisocyanat, Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat, Polyphenyl-polymethylenpolyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung erhalten werden, Carbodiimidisocyanat-Addukte aufweisende Polyisocyanate, wie sie gemäß der
deutschen Patentschrift 10 92 007 erhalten werden, Diisocyanate, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 34 92 330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie gemäß der
britischen Patentschrift 9 94 890, der belgischen Patentschrift 7 61 626 und der veröffentlichten holländischen
Patentanmeldung 7102524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie in
den deutschen Patentschriften 10 22 789 und 10 27 394 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 19 29 034
und 20 04 048 beschrieben werden, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie in der deutschen
Patentschrift 11 01 394, in der britischen Patentschrift
8 89 050 und in der französischen Patentschrift 70 17 514 beschrieben werden, durch Telomerisationsreaktionen
hergestellte Polyisocyanate, wie sie in der belgischen Patentschrift 7 23 640 beschrieben werden, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß den britischen
Patentschriften 9 56 474 und 10 72 956, ferner aliphatische, cycloaliphatische, araliphatisch^ oder aromatische
Polyisocyanate wie sie von W. Siefken in Justus Liebig's AnnaJen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, genannt
werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate mit Acetsüen gemäß der deutschen Patentschrift 10 72 385, Isocyanate, wie sie in den deutschen
Patentschriften 10 22 789 und 10 27 394 genannt werdea
Selbstverständlich ist es auch möglich, beliebige
Mischungen der obengenannten Polyisocyanate zu verwenden.
Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, ζ. Ε das
2,4- und 2,6-Toluylen-düsocyanat sowie beliebige
Gemische dieser Isomeren und Poiyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung hergestellt werdea
Die Mengen der Reaktionskomponenten werden in der Regel so gewählt, daß das Molverhältnis von
Polyisocyanaten zum Kettenverlängerer plus Verbindungen mit reaktionsfähigen OH-Gruppen, welches
vom jeweils angewendeten Verarbeitungsverfahren
abhängt, in der Regel zwischen 0,9 und 1,5 liegt,
vorzugsweise zwischen 1,05 und 1,25. Der Prozentgehalt an NCO im Präpolymer, falls über die Präpolymerstufe
gearbeitet wird, kann zwischen 1 und 6% liegen. Das Molverhältnis von reaktionsfähigem Wasserstoff des
Kettenverlängerers zu reaktionsfähigen OH-Gruppen kann in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise soll es
zwischen 0,4 und 14 liegen, wobei weiche bis harte Typen resultieren. Der Molenbruch des Amins im
Kettenverlängerer soll zwischen 1 und 0,5 liegen, ι ο
vorzugsweise zwischen 1 und 0,8.
Die Herstellung der Polyurethanharnstoffe kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann man z. B. die
Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen mit einem Überschuß an Diisocyanat zur Reaktion bringen
und nach der Zugabe des Kettenverlängerungsmittels die Schmelze in Formen gießen. Nach mehrstündigem
Nachheizen ist ein hochwertiger elastischer Polyurethankunststoff entstanden.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man die höhermolekulare Verbindung mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen im Gemisch mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Kettenverlängerungsmittel in
einem Oberschuß an Diisocyanat umsetzt und das Reaktionsprodukt nach der Granulierung in der Hitze
unter Druck verformt Je nach den angewendeten Mengenverhältnissen der Reaktionsteilnehmer können
hierbei Polyurethankunststoffe mit verschiedenartigen Härten und verschiedenartige Elastizität erhalten
werden. Auf diese Weise entstehen Kunststoffe, die sich
wie Thermoplaste verarbeiten lassen. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man die höhermolekulare Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen im Gemisch mit dem erfindungsgemäßen
Kettenverlingerungsmittel mit einem Unterschuß an Diisocyanat umsetzt, wobei ein walzbares Fell erhalten
wird, das in anschließender Stufe, z. B. durch Vernetzung mit weiterem Diisocyanat, in einen kautschukelastischen Polyurethankunststoff übergeführt werden
kann.
Die so hergestellten Produkte finden vielseitige Anwendung für mechanisch stark beanspruchte Formkörper wie Rollen oder Keilriemen.
Schließlich kann die Kettenverlängerung auch in Gegenwart von Treibmitteln, bevorzugt in geschlossenen Formen, ausgeführt werden, wobei Schäume mit
zelligem Kern und kompakter Oberfläche gebildet werden.
Der mit den erfindungsgemäßen Verbindungen verbundene technische Fortschritt geht aus folgenden
Vergleichsversuchen hervor:
Ein Präpolymer auf Basis eines linearen Polypropylenglykols (OH-Zahl 75) und 2,4-Toluylendiisocyanat
mit einem NCO-Gehalt von 4,7 Gew.-% wird auf 700Q
erwärmt und mit einer äquivalenten Menge des bei 90 bis 1000C aufgeschmolzenen jeweiligen Diamins in
einem Guß versetzt Das Reaktionsgemisch wird mittels eines Schnellrüiirers 10 Sekunden lang verrührt und
dann in eine auf 100° C vorgewärmte Metallform
gegossen. Die an den Elastomeren gemessenen Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt Diamin 1 ist 4-Chlor-3,5-diaminobenzoesäuremethylester (Vergleichsverbindung). Bei den Diaminen
2—6 handelt es sich um die in der Reihenfolge der Ansprüche 2 bis 6 beanspruchten Verbindungen.
Man erkennt, daß selbst bei den sterisch stark gehinderten Diaminen 5 und 6 die Verarbeitungszeiten
gegenüber dem bekannten Chlor-substituierten Diamin stark herabgesetzt sind Zugfestigkeit Bruchdehnung,
Härte und Elastizität sind bei den verschiedenen Elastomeren in etwa gleich. Die Werte für Druckverformungsrest und Abrieb sind bei den mit den erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellten Elastomeren
besser als bei denen mit dem Vergleichsprodukt hergestellten Elastomeren.
Diamin | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
1 | 35 | 38 | 55 | 70 | 75 | |
Topfzeit [see] | 300 | |||||
(bei 700Q | 60 | 60 | 70 | 82 | 89 | |
Verfestigung [see] | 300 | |||||
(bei 1000Q | 28,6 | 28,9 | 24,7 | 23,3 | 22,8 | |
Zugfestigkeit [MPa] | 23,2 | |||||
(DIN 53 504) | 585 | 590 | 571 | 566 | 559 | |
Bruchdehnung [%] | 693 | |||||
(DIN 53 504) | ||||||
Härte | 92 | 92 | 88 | 86 | 85 | |
Shore A | 90 | |||||
(DIN 53 515) | 36 | 37 | 34 | 34 | 32 | |
Store D | 37 | |||||
(DIN 53 505) | 58 | 59 | 47 | 45 | 41 | |
Druckverformungsrest [%] | 64 | |||||
bei70oC/24h | ||||||
(OfN 53 517) | 62 | 61 | 76 | 63 | 65 | |
Abrieb [mm3] | 79 | |||||
(DIN 53 516) | 47 | 47 | 47 | 45 | 43 | |
Stoeelastizität [%] | 44 | |||||
(DIN 53 512) | ||||||
Beispiel 1
4-t-ButyI-3,5-diaminobenzoesäuremethylester
452 g 4-t-Butyl-3,5-dinitro-benzoesäure werden in 1,5 1 Methanol suspendiert und bei Rückflußtemperatur
50 g Salzsäuregas eingeleitet. Durch 8stündiges Kochen wird die Veresterung durchgeführt. Darauf kühlt man
mit Eis auf 50°C und saugt die ausgefallenen Kristalle ab. Gewaschen wird mit 100 cm3 Methanol.
Schmelzpunkt 113° C.
Ausbeute 441 g=90% der Theorie.
440 g 4-t-Butyl-3,5-dinitro-benzoesäure-methylester
werden in 1,61 Methanol in Gegenwart von 60 g Raney-Nickel »B« hydriert Der Katalysator wird
abfiltriert, das Methanol verdampft Schmelzpunkt 810C.
Ausbeute 310 g=90% der Theorie.
4-Methyl-3,5-diamino-benzoesäurebutylester
(Dinitroverbindung: 47°C)
■i-Methyl-S.S-diamino-benzoesäure
isobutylester
(Dinitroverbindung: 71 ° C)
4-Methyl-3,5-diamino-benzoesäure-2-äthyl
hexylester
(Dinitroverbindung bei Raumtemperatur flüssig)
4-Tertiärbutyl-3,5-diamino-benzoesäure
isobutylester
(Dinitroverbindung: 112° C).
B. Herstellung von Polyurethanharnstoffen (Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen)
100 Teile eines Präpolymers aus einem Adipinsäureäthylenglykolpolyester (OH-Zahl 56) und 2,4-Toluylendiisocyanat (3,78% NCO) werden bei 100° C mit 9,5
Teilen 4-Methyl-3,5-diamino-benzoesäure-isobutylester versetzt (resultierende Kennzahl 1,03). Innerhalb von 5
Sekunden wird homogenisiert und in eine vorgewärmte Form vergossen. Nach 15 Sekunden ist die Gießzeit zu
Ende. Der Gießling ist nach einer Minute entformbar und hat nach einer Temperzeit von 24 Stunden bei
1100C folgende mechanische Werte:
gearbeitet. Es ergibt sich folgendes Elastomer:
DlN 53 504:
Bruchdehnung
DIN 53 504:
Weiterreißwiderstand:
Elastizität
DlN 53 512:
Shore-Härte
DIN 53 505:
513 kp/cm2
609% 40 kp/cm
35% 85
Es wird vorgegangen wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch mit 9,5 Teilen 4-Tertiärbutyl-3,5-diamino-benzoesäuremethylester gearbeitet. Es ergibt sich ein
Elastomer mit folgenden mechanischen Werten:
Zugestigkeit(Stab) | 519kp/cr |
DIN 53 504: | |
Bruchdehnung | 628% |
DIN 53 504: | 35 kp/cm |
Weiterreißwiderstand: | |
Shore-Härte A | 83 |
DIN 53 505: | |
Elastizität | 38% |
DIN 53 512: | |
200 g eines Präpolymers aus einem Adipinsäure-äthylenglykolpolyester (OH-Zahl 56) und Isophoron-diisocyanat (1 -Isocyanato-SAS-trimethyl-S-isocyanatomethyl-cyclohexan) (2,9% NCO) werden mit 2 g Isophorondiisocyanat und 16,6 g 4-Methyl-3,5-diaininobenzoesäu-
re-isobutylester bei 100°C versetzt Nachdem 45 see homogenisiert wurde, wird in eine geheizte Form
vergossen und 24 Stunden bei 1100C ausgeheizt Man erhält ein Elastomer mit folgenden Eingeschaften:
DIN 53 504:
Reißdehnung
DIN 53 504:
Strukturfestigkeit:
Shore-Härte A
DIN 53 505:
Elastizität
DIN 53 512:
384 kp/cm2
675% 53 kp
75 35%
Zugfestigkeit (Stab) | 530 kp/cm2 | Beispiel 3 | ι Beispiel 2 beschrieben, |
DIN 53 504! | Es wird vorgegangen wie ir | ||
Bruchdehnung | 555% | jedoch mit | 113 Teilen 4-Methyl-3,5-diamino-benzoesäure- |
DIN 53 504: | 41 kp/cm | 2-äthylhexylester | |
Weiterreißwiderstand: | |||
Shore-Härte A | 91 | ||
DIN 53 505: | |||
Elastizität | 37% | ||
DIN 53 512: | |||
100 Teile eines Präpolymere aus Polytetrahydrofuran
(OH-Zahl 56) und Isophoron-düsocyanat (4^9% NCO)
werden bei 120° U mit 8,9 leiien geschmolzenem 4-t-Butyl-3,5-diamino-benzoesäuremethylester versetzt
(Kennzahl 035). Die Mischung bleibt 5 Minuten gießbar
und kann nach 60 Minuten entformt werdea Die mechanischen Werte nach 24stündigem Tempern sind:
Zugfestigkeit (Stab) | 270kp/cr |
DIN 53 504: | |
Bruchdehnung | 520% |
DIN 53 504: | 14 kp/cm |
Weiterreißwiderstand: | |
Shore-Härte A | 70 |
DIN 53 505: | |
Elastizität | 43% |
DIN 53 512: | |
Vergleichsbeispiel zu Beispiel 6
Es wird vorgegangen wie in Beispiel 6, jedoch mit 11,1
Teilen 4-H-3,5-Diamino-benzoesäureisobutylester gearbeitet. Diese Mischung bindet überraschenderweise
auch nach 24stündigem Tempern bei HO0C nicht ab.
Beispiel 7
Komponente A:
Komponente A:
Teile 3,5-Diamino-4-methyl-benzoesäure-2-
äthyl-hexylester
Teile Silikonstabilisator
Teile N-methyl-N'-[j3-dimethyl-amino-äthyl]-
Teile Silikonstabilisator
Teile N-methyl-N'-[j3-dimethyl-amino-äthyl]-
piperazin
Teile Monochlortrifluormethan
Teile Monochlortrifluormethan
Komponente B:
Teile eines Reaktionsproduktes aus 2 Mol Hexamethylendiisocyanates
und 1 Mol Dipropylenglykol (NCO: 14,2%)
Teile eines Reaktionsproduktes aus 4 Mol 2,4-(2,6)-Diisocyanato-toluol (80 :20
Gew.-°/o), 1 Mol Polyäther (bestehend aus Propylenglykol + Propylenoxid OH-Zahl:
112) und 1 Mol Polyäther auf Basis
15
20
25
Propyleng!ykol + Propylenoxid / Äthylenoxid (87 Gew.-%/13 Gew,-%) OH-Zahl: 28
(NCO: 3,5%)
NCO-Gehalt der Mischung: 12,2%
NCO-Gehalt der Mischung: 12,2%
20 Teile Monochlortrifluormethan
Die Komponenten A und B werden mittels eines Schnellrührers (2400 UpM) 10 see intensiv vermischt
und in eine temperierte Metallform eingefüllt.
Die Temperatur dieser Form beträgt 600C.
Die Kunststoffmischung beginnt nach 20 see zu schäumen und bindet nach weiteren 25 see ab.
Das Formteil wird nach 10 Minuten entformt. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0,70 g/cm3 und
eine Materialstärke von 10 mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
Mechanische Werte des hergestellten Kunststoffes
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
123 kp/cm2
Ε-Modul aus Biegeversuch 2200 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch 87%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DIN 53 424,
Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung:
76° C.
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Aromatische Diamine der FormelCOOÄ6. Diamin der FormelCOO-CH3K2NH2NNH2
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712167037 DE2167037C2 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Aromatische Diamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712167037 DE2167037C2 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Aromatische Diamine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2167037A1 DE2167037A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2167037C2 true DE2167037C2 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=5830299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712167037 Expired DE2167037C2 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Aromatische Diamine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2167037C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4254272A (en) * | 1979-02-21 | 1981-03-03 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Aromatic diamines and polyurethanes cured thereby |
-
1971
- 1971-12-07 DE DE19712167037 patent/DE2167037C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2167037A1 (de) | 1977-09-29 |
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