DE2164957A1 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von formkoerpern

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DE2164957A1
DE2164957A1 DE19712164957 DE2164957A DE2164957A1 DE 2164957 A1 DE2164957 A1 DE 2164957A1 DE 19712164957 DE19712164957 DE 19712164957 DE 2164957 A DE2164957 A DE 2164957A DE 2164957 A1 DE2164957 A1 DE 2164957A1
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carboxylic acid
inorganic
organic
ester
acid esters
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DE19712164957
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Wulf Von Dr Bonin
Ulrich Von Dr Gizycki
Ulrich Dr Nehen
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/04Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof
    • C04B24/045Esters, e.g. lactones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

Description

  • Verfahren zur Hersteilung von Formkörpern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuartiger Formkörper, die ein rein anorganisches Silicatgerüst besitzen.
  • Gießharze auf Basis von organischen, polymerisierbaren oder zu Polyadditionen befähigten Verbindungen sind seit langem bekannt. Mit diesen Harzen in gewisser Weise vergleichbare anorganische Systeme sind Gips, Mörtel oder Zemente verscheidenster Zusammensetzung. Diese anorganischen Systeme verfestigen sich aufgrund von Kristallitsystemen, die sich nach dem Anmischen mit Wasser ausbilden. Daher sind solche anorganischen Systeme auch feste Stoffe, z.B. Pulver, die erst veratbeitbar werden, wenn sie mit Wasser angemischt worden sind. Das heißt aber, sie haben in flüssiger Form, in welcher sie eigentlich erst mit den organischen Gießharzen vergleichbar wären, keine Lagerstabilität, da ja das verflüssigende Wasser gleichzeitig die Verfestigung auslöst.
  • Eine gewisse Ausnahme stellen hier wäßrige Silicatlösungen dar, wie sie z.B. als Natrium- oder Kaliumsilicatlösungen, als sogenanntes Wasserglas, bekannt sind. Diese Lösungen enthalten eine Reihe verschiedenster Spezies von Alkalisilicaten, z, Me2O . SiO2; Me2O . 2 SiO2; Me2O . 3 SiO2 Me20 . 4 SiO; Me2O . 5 SiO2 (Me = Alkalimetalle) Diese Wassergläser werden seit langem als Klebstoff oder Anmachmittel für Spezialzemente verwendet. Der sich bei diesen Anwendungen vollziehende Prozeß der Härtung solcher ca. 40 «-igen Wasserglaslösungen besteht entweder in einer mehr oder weniger ausschließlichen physikalischen Trocknung, wobei das Wasser verdunstet und das hinterbleibende Alkalisilicat einen glasigen Rückstand bildet, oder die Härtung ge schieht durch C02-Einwirkung aus der Luft, wobei die Kohlensäure mit dem Alkalisilicat unter Ausfällung von Kieselsäure- oder Silicatgelen reagiert und so die Verfestigung bewirkt. Zumeist laufen -beide Prozesse nebeneinander her. Naturgemäß bedingt diese Art der "Aushärtung" von Silicatlösungen beträchtliche Härtungszeiten, die sich bei dickwandigen oder feucht gehaltenen Teilen über Wochen ausdehnen können. Die Erhärtung der Silicatlösungen bzw. das Ausfällen der Kieselsäure- bzw Silicatgele läßt sich durch Zusatz von Säuren oder auch Fällmitteln wie Methanol, äthanol, Glycol oder organischen und anorganischen Salzen in wesentlich kürzerer Zeit bewirken. Diese Reaktionen sind jedoch für den genannten Härtungsprozeß der Silicatlösungen" nicht technische vorteilhaft verwendbar, weil die Verfestigung sofort nach Zusatz der fällenden Agenzien einsetzt, wobei keine Homogenisierung des Gemisches mehr möglich ist und das ausfallende Gel bröckelige Konsistenz annimmt. Lediglich bei sehr hohen Verdünnungen sowohl der Silicatlösung als auqh des Fällmittels läßt sich die Fällungsreaktion verzögern.
  • Hierbei enistellerl zumeist zuerst metastsbile Silicat- bzw.
  • Kieselsäuresole, die sich allerdings dann bei Erreichen eines kritischen Zustandes ebenfalls momentan verfestigen und Gele mit geringen Festigkeiten ergeben.
  • Es wurde nun ein Verfahren zum Härten von wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen mit Carbonsäur-estern vermischt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner Formkörper, die in wasserfreier oder wasserhaltiger Form nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden. Auch geschäumte Formkörper sollen darunter verstanden werden.
  • Der Begriff Formkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt sämtliche räumlichen Gebilde im weitesten Sinne. Somit werden unter dem Begriff Formkörper z.B. auch Beschichtungen, Verklebungen, Netzwerke, Verfugungen, Abdichtungen, Füllungen jeglicher Art verstanden.
  • Uberraschenderweise gelingt es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens, den Härtungsprozeß von wäßrigen Alkalisilicatlösungen verschiedenster, auch hoher Konzentrationen so zu steuern, daß unter Durchlaufen von Stadien langsam ansteigender Viskosität bis zum Erreichen eines- Gelzustandes schließlich ein harter, fester Zustand erreicht wird, d.h. es entstehen kontrollierbar Kieselsäuren bzw. Silicate steigenden Kondensationsgrades, die dann bei geeigneter Reaktionsführung zum mehr oder wenigervollständig vernetzten Kieselsäure- bzw Silicatgel kondensieren. Hierbei kann bei Temperaturen vorn Erstarrungspunkt der Silicatlösungen, der unter OoC liegen kann1, bis zu über 1000C gearbeitet werden.
  • Abhängig von der Temperatur des Reaktionsgemisches und dessen Konzentrationsverhältnissen können die Härtungszeiten zwischen Sekunden und Stunden variiert werden, so daß das Reaktionsgemisch beliebig im dunnflüssigen, zähflüssigen, teigartigen oder auch festen Zustand verarbeitet werden kann.
  • Diese Art des Härtungsprozesses läßt sich erreichen, wenn man in die Silicablosl1ngen Verbindungen aus der Gruppe der Carbonsäureester durch geeignete Maßnahmen einmischt.
  • Der technische Vorteil des vorliegenden Verfahrens ergibt sich aus der nunmehr nutzbaren Möglichkeit, die Silicatlösungen enthaltenden Reaktionsgemische auf jeder beliebigen Viskositätsstufe zwischen dünnflüssig über hochviskos und fädenziehend bis halbfest und fest in nahezu beliebig einstellbaren Härtungszeiten gegebenenfalls kontinuierlich geeigneten Formgebungsverfahren zu unterziehen, wodurch sie organischen Reaktivsystemen, wie sie etwa in den bekannten Gießharzen auf Polgester-, Polyepoxid- oder Polyurethanbasis vorliegen, vergleichbar und analog anwendbar werden.
  • Darüberhinaus haben die so herstellbaren Formlinge den Vorteil, in wasserhaltigem, aber auch in getrocknetem Zustand absolut untrennbar eingestellt werden zu können, ohne daß zu physiologisch und ökologisch bedenklichen Hilfsmitteln wie Halogen-, Antimon- oder Phosphorverbindungen gegriffen zu werden braucht.
  • Die Silicatlösungen bzw. deren Mischungen mit festen, flüssigen und/oder gasförmigen organischen und/oder anorganischen Beimengungen können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren @ámtliche viskositätsstufen zwischen dünnflussig und fest in einstellbaren Zeiten zwischen Sekunden und Stunden durchlaufen. Außerdem kann ein bei tiefen Temperaturen, beispielsweise um 20°C, mit einer geeigneten Menge des als Härtungsmittels dienenden Carbonsäureesters in den festen Zustand überführtes Reaktionsgemisch bei Erthitzen auf erhöhte Temperaturen, beispielsweise um 100°C, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck wieder in den viskosen bzw. plastischen Zustand übergehen und in diesem Zustand weiterverarbeitet werden, bevor @@ endgültig ausgehärtet wird.
  • Als wäßrige Silicatlösungen kommen Lösungen von Silicaten in Wasser oder wäßrigen Medien in Betracht, die sowohl den Charakter echter als~auch kolloider Lösungen haben können; z.B. Ammoniumsilicate oder Metallsilicate.
  • Vorzugsweise kommen Alkalisilicatiösungen, z.-B. Natrium-und/oder Kaliumsilicatlösungen in Betracht. Ein sehr geeignetes Ausgangsmaterial sind die sogenannten, seit langem im Handel befindlichen Wasserglaslösungen. Hierbei braucht das gelöste Silicat nicht zwangsläufig der Formel Na2O 5 3 - 4 SiO2 zu entsprechen, wie sie z.B. für Wasserglas zugrunde gelegt wird. Die Verhältnisse von Alkalimetalloxid zu SiO2 können von z.B. Na4SiO4 bis zü Polysilicaten verschiedensten Polymerisationsgrades, in denen das Verhältnis von Alkalimetallocid zu SiO2 kleiner als 1:1 ist, z.B. 0,1:1, variieren Voraussetzung ist Jedoch eine fließfähige Silicatlösung. Die Konzentration dieser Losungen ist nach oben durch die notwendige Fließfähigkeit der Lösungen mit etwa 60% begrenzt, obgleich auch höher konzentrierte Lösungen beispielsweise auf Knetaggregaten bei erhöhten Temperaturen verarbeitbar wären Nach unten ist die Konzentration dadurch begrenzt, daß Lösungen mit weniger als 5% Festgehalt im allgemeinen nur Gele mit nicht befriedigender Fes-tigkeit liefern. Bevorzugt werden Silicatlösungen mit 10 - 50 Gew.-% Festgehalt verwendet Unter anorganisenen oder organischen Beimengungen sind solche- zu verstehen, die gasförmig, flüssig, fest in der Silicatlösung löslich ode@ unlöslich sein können, sofern sie verträglich sind, die die Silicatlösung nicht bereits unter den Mischungsbedingungen zum Ausfallen bringen.
  • Bevorzugt sind solche Beimengungen, die die Silicatlösung bei Raumtemperatur auch nach Tagen bis Monaten~ nicht ausfällen. Diese Beimengungen können den Charakter von Füllstoffen haben, können Verdünnungsmittel oder spezielle Hilfsmittel darstellen.
  • Als Füllstoffe könnerl feste anorganische oder organische Substanzen Verwendung finden, die z.B. als Pulver, Granulat, Draht, Fasern, Hanteln, Kristallite, Spiralen, Stäbchen, Perlchen, Hohlperlen, Schaumstoffteilchen, Vliese, Gewebestücke, Gewirke, Bändchen, Folienstückchen usw. vorliegen, beispielsweise Dolomit, .Kreide, Tonerde, Asbest, basisch eingestellte Kieselsäuren, Sand Talkum, Eisenoxid, Aluminiumoxid und -oxidhydrate, Alkalisilicate, Zeolithe, Mischsilicate,- Caliumsilicate, Calciumsulfate, Alumosilicate,- Zemente, Basaltwolle oder -pulver, Glasfasern, C-Fasern, Glaspulver, Graphit, Ruß, Al-, Fe-, Cu-, Ag-Pulver, Molybdänsulfid, Stahlwolle, Bronze- oder Kupfergewebe, Siliciumpulver, Blähtonteilchen, Glashohlkugeln, Lava- und Bimsteilchen, Holzspäne, Hnlzmehl,. Kork, Baumwolle, Stroh, Popkorn, Koks, Teilchen aus gefüllten oder ungefüllten, geschäumten oder ungeschä@mten, gereckten oder ungereckten organischen Polymeren. Beispl@lhaft seien aus der Vielzahl der in Betrach@ kommenden organischen Polymeren einige aufgeführt, wobei diese z.B. als Pulver, Granulat, Schaumstoffteilchen, Perlen, Hohlperlen, chaumfähiges aber noch ungeschäumtes Teilchen, als Faser, Bändchen, Gewebe, Vlies usw. vorliegen können: Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Polybutadien, Polyisopren , Polytetrafluoräthylen,aliphatische und aromatische Polyester, Melamin-Harnstoff- oder Phenol@arze, Polyacetalharze, Polyepoxide, Polyhydrantione, Polyharnstoffe, Polyäther, Polyurethane, Polyimide Polyamide, Polysulfone, Polyearbonat-e, selbstverständlich auch beliebige Mischpolymerisate, sofern sie die Vorbedingung der Verträglichkeit mit den Silicatlösungen erfüllen. Hervorzuheben wären als Füllstoffe Solomit, Kreide, Asbest, Talkum, Glas in- Jeder Form, Kohlenstoff, Polystyrol, Polyvinylchlorid, urid Polyäthylen in geschäumter und ungeschäumter Form, Terephthalsäurepolyester, Polyacrylnitril, Polyamide, Polypropylen, Polyurethane als Faser, Vlies, Gewebe oder Schaumst @ff.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens k@nnen auch di e Vorstufen von festen Polymeren, sofern sie die Bedingung der Verträglichkeit mit den Silicatlösungen erfüllen, in fester oder flüssiger Form als Beimengung bzw. Füllstoff verwendet und vor/wäi-jren oder nach dem Härtungsprozeß @hrerseits durch entsprechende Reaktionen polymerisiert bzw. gehärtet werden. Hierfür eignen sich beispielsweise Monomere, wie Acrylnitril, Styrol, Mischungen aus Styol und ungesättigten z.B. Maleinsäurepolyester, Diallylphthalat oder Methylmethacrylat bzw. Lösungen von Monomeren in Polymeren.
  • Ebenfalls geeignet sind in diesem Sinne auch beispielsweise Melamin, Harnstof3 Phenole oder sonstige Substanzen, etwa Amine, die mit anderen Reaktivkomponenten, die wie z.B.
  • Formaldehyd oder gewisse Isocyanate mit den Silicatlösungen verträglich sind und ebenfalls beigemengt werden können, gegebenenfalls einen zur Härtung der Silicatlösung zusätzlich verlaufenden Härtungsprozeß bzw. Polymerisations-, Polykondens-ationsw oder Polyadditionsprozeß erbringen.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind auch verträgliche gasförmige Beimengungen zu den Silicatlösungen als mehr oder weniger voluminöser Füllstoff zu betrachten. Solche Gase, zu denen vorzugsweise Luft, aber auch Sauerstoff, Stickstoff, SFs, Wasserstoff, Edelgas, Methan, CF4 gehören, können den Silicatlösungen gegebenenfalls im Gemisch mit den anderen Beimengungen drucklos oder unter Überdruck zugemischt werden. Hierbei ist eine zusätzliche Verwendung von schaumbildenden und Schaum stabilisierenden Hilfsmitteln, wie sie weiter unten beschrieben werden, vorteilhaft.
  • Auf diese Weise können erfindungsgemäß geschäumte Formkörper erhalten werden, wobei die Zumischung der schaumbildenden Gase, wie übrigens auch der anderen Füllstoffe, Verdünnungs- oder sonstigen Hilfsmittel, also der Beimengungen, ganz oder teilweise vor, während oder unmittelbar nach dem Zusatz der die Härtungsreaktion bewirkenden Zusätze in einem oder mehreren Arbeitsgängen vorgenommen werden kat Im allgemeinen werden die als Füllstoffe bezeichneten Beimengungen in solchen Mengen zugesetzt, daß der Gehalt der Reaktionsmischungen an gelöstem Silicat möglichst über 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Gew.-«, betrRgto Als weitere Beimengungen kommen Verdünnungsmittel in Befracht Hierbei kann es sich um wäßrige oder nichtwäßrige Verdünnungsmittel handeln.
  • Einen Grenzfall zu den Füllstoffen stellt hier neben der Verwendung von Polymerenlösungen z.B. von Polystyrol, Lakken, Polyestern, Kautschuk in Benzin, Benzol oder-Chloroform oder von phenol-> Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten in Wasser die Verwendung von Polymerisatdispersionen als Verdünnungsmittel dar. Hierbei kommen solche Polymerisatdispersionen in Betracht, die nach konventionellen Verfahren zugänglich sind> aber mit den Silicatlösungen in doppelter Hinsicht verträglich sein müssen: einmal dürfen sie die Silicatlösung nicht ausfällen zum anderen dürfen sie nicht durch die Silicatlösung ausgefällt werden.
  • Diese Bedingung wird von vielen im Handel erhältlichen oder nach dem Stand der Technik zugänglichen Dispersionen von Polyurethanen, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polybutadien, Polyacrylaten, Polyacrylnitril, Polyäthylen, Polyvinylchlorid bzw. deren Mischpolymerisaten erfüllt, muß aber, da oft vom Emulgator abhängig, von Fall zu Fall in einfachen Vorversuchen überprüft werden. Diese Verdünnungsmittel können in solchen Mengen eingesetzt werden, daß der Silicatgehalt der Abmischungen über 5 Gew.-% beträgt, bevorzugt zwischen 10 und 50 Gew.-, liegt.
  • Etwa im gleichen Verhältnis kann auch mit anderen VerdAlnungsmitteln z.B. wäßriger Formaldehydlösung oder P-araformaldehyd oder in der Silicatlösung unlöslichen Verdünnungsmitteln die auch als Verdünnungsmittel für die später zuzusetzenden Carbonsäureester dienentkö-nnen, gearbeitet werden, wobei deren Verträglichkeit^Voraussetzung ist. Solche Verdünnungsmittel si£ beispielsweise aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Styrol, Benzine, Paraffinöl, Paraffinwachse, höhere Fettsäureester, Polyäther, Polyester, Bis-(Äthoxy)-terephthalat, Diäthylcarbonat, DSäthylphthalat, Silicone, Triäthylphosphat, Athylbenzoat, Butylacetat, Orthoameisensäureäthylester, Ölsäureglyzeride, Chlorkohlenwasserstoffe wie Halogenmethane, Perchloräthylen, Chlorbenzol, Fraktionen natürlicher oele, Erdölschnittes Bitumen usw.. Zu diesen Verdünnungsmitteln können auch die bei der Bes@@reibung der anwendungstechnischen Verfahrensweisen weiter unten aufgeführten, als Treibmittel zugesetzten Verbindungen gezählt werden, die zumeist flüchtige Substanzen mit Siedepunkten zwischen -20°C und 1800C sind, bevorzugt zwischen -15 0C und 1400C, die vorzugsweise in der Silicatlösung unlöslich sind. Solche Substanzen sind z.B.
  • gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 5 - 12 C-Atomen wie Propan, Isobutylen; Butadien, Isopren, Butan, Pentan, Heptan, Oktan, Isooktan, Cyclohexan, Leichtbenzin, Petroläther, halogenierte gesättigte oder ungesättigte Kohlenwässerstoffe wie Chlormethyl, Methylenchlorid, Chloroform, CC14, Fluortrichlormethan, Difluordichlormethan, Trifluorchlormethan, Chloräthan, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Di chloräthan, Trichloräthylen, Perchloräthylen. Diese Treibmittel haben die Aufgabe, das während des Härtungsprozesses Zustände steigender Viskosität durchlaufende Reaktionsgemisch vor dem endgültigen Erhärten oder während eines Nach erhitzungsprozesses in einen Schaum zu überführen.
  • Als spezielle Hilfsmittel aus der Gruppe der anorganischen oder organischen Hilfsmittel sind neben Farbstoffen, Geruchsstoffen, Verdickern wie beispielsweise Methylcellulose, Stärke, Hydrphobiermitteln wie Siliconen oder fluorierten Verbindungen insbesondere Netzmittel, Schaumstabilisatoren, Porenregler und Emulgatoren mit ionischem oder nichtionischem Charakter zu nennen. Von Bedeutung sind hier besonders netzende und er emulgierende Substanzen die die Einarbei tung der Carbonsäureester sowie der sonstigen Beimengungen wesentlich erleichtern können. Neben den nichtionischen Verbindungen die zumeist Anlagerungsprodukte von Alkylen oxiden wie Äthylenoxid an hydrophobe Siloxane, Copolymere aus Äthylenoxid und Propylenoxid, Fettsäuren, Fettalkohole oder Phenole darstellen, seien hier bevorzugt Alkylsulfonate mit 10 - 18 C-Atomen im Alkylrest genannt, die mit den Silicatlösungen gut verträglich sind und eine gute Emulgierwirkung fur Systeme mit kontinuierlicher Wasserphase und eine gute Schäumwirkung erbringen. Diese Hilfsmittel werden in reiner Form oder bevorzugt in Form ihrer wäßrigen Lösungen oder Dispersionen oder auch in den Verdünnungsmitteln bzw. in den Carbonsäureestern gelöst eingesetzt. Im Reaktionsgemisch können sie in Mengen von 0,05 bis 20 Gew.-« enthalten sein. Bevorzugt sind Zusatzmengen von 0,5 bis 15 Gew.-P. In speziellen Fällen, etwa wenn die gewünschten Formkörper sehr stark hydrophilen Charakter aufweisen sollen oder als träger dieser Substanzen verwendet werden sollen, können diese Zusatzmengen überschritten werden.
  • Die als Härter fungierenden Carbonsäureester sind bekannte Substanzen. Es können auch Gemische verschiedener Carbonsäureester eingesetzt werden, um Verdickungs- und Erhärtung zeiten variabel einzustellen. Auch Gemische mit anderen, Alkalisilicatlösungen verfestigenden Zusatzstoffen sind einsetzbar; wie z.B. mit Pyrokohlensäureestern oder Carbonsäurekohlensäureesteranhydriden oder Zusätzen gemäß der belgischen Patenschrift 753 761.
  • Die als Härter fungierenden Carbonsäureester können im Alkohol- oder Carbonsäureteil gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten, aromatischen, araliphatischen oder aliphatischen Charakter haben, auch cyclische Ester oder Lactone können Verwendung finden.
  • Wenngleich prinzipiell von Seiten der Carbonester sofern sie in wäßrigem Alkali verseifbar sind, keine Einschränkungen hinsichtlich ihrer verfahrensgemäßen Verwendbarkeit besteht> ist es dennoch vorteilhaft, solche Ester zu verwenden, deren Halbwertzeit der Verseifung in wäßrigem Alkali den technischen Erfordernissen angepaßt ist. Das heißt, daß solche Ester vorzugsweise Verwendung finden, die eine ausreichend schnelle Erhärtung der verfahrensgemäßen Gemische mit den wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/ oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen gewährleisten.
  • Zweckmäßigerweise benutzt man für die Auswahl der bevorzugt einzusetzenden Carbonsäureester einen einfachen Maßstab, der zwar letztlich auf der Verseifungshalbwertszeit der Ester unter gegebenen Bedingungen beruht, jedoch die Verhältnisse des vorliegenden Falles der verfahrensgemäßen Härtung von Silicatlösungen besser kennzeichnet: Gemäß diesem Test ist die Gruppe der bevorzugt verwendeten Carbonsäureester dadurch gekennzeichnet, daß als Carbonsäureester solche verwendet werden, die als 10 Gew.-%-ige Zumischung zu einer handelsüblichen mit 0,5 Gew^« C14-Alkylsulfonat-Natrium als Emulgator versetzten gerührten Natronwasserglaslösung (Dichte ca 1,56, Na20-Gehalt ca 8,6 Gew.-%, SiO2-Gehalt ca5 25,4 Gew-. ) diese bei 250C in weniger als 90 Minuten zum Gelieren bringen.
  • In besonderem Maße ist diese Gruppe von Carbonsäureestern dann einzusetzen, wenn man verfahrensgemäß Schaumstoff-Formkörper herstellt, da sich mit ihrer Hilfe besonders gut bei verschiedenen Arbeitstemperaturen die Porenbildung, also das durch das expandierende Treibmittel und die dazu erforderlichen Steigzeiten erfolgende Aufschäumung des Reaktionsgemisches und seine Verfestigung aufeinander abgleichen lassen.
  • Diese Carbonsäurees cer können sich von ein-- oder mehrbasischen Carbonsäuren oder von ein- und mehrwertigen primären, sekundären oder tertiären Alkoholen ableiten. Sowohl der Carbonsäure-, wie der Alkoholteil können weiter substituiert sein und beispielsweise Halogen-,. Nitril-, Amin-, Äther-, Hydroxy- oder Ketongruppen enthalten. Im allgemeinen haben die in Betracht kommenden Carbonsäureester nicht mehr als insgesamt 9 G-Atome, es sei denn, es handele sio um solche höheren Ester, die aufgrund besonderer Konstitution z.B. eines verstärkt hydrophilen Charakters relativ leicht verseifbar sind. Hervorzuheben wären solche Carbonsäureester, die bei Temperaturen unter 50°C flüssig und daher leicht verarbeitbar sind.
  • Zu der bevorzugten Gruppe von Carbonsäureestern gehören beispielsweise folgende Vertreter, ohne daß das erfindungsgemäße Verfahren diese Aufzählung auf diese Ester beschränkt wird: Ameisenester folgender Alkohole, wobei eine, mehrere oder alle OH-Gruppen folgender Alkohole verestert sein können: Methanol, Äthanol, Vinylalkohol, Chloräthanol, Athylenglykol, Di-, Tri-, Tetra-, Oktaäthylenglykol, n-Propanol, Isopropanol, Allylalkohol, Chlorpropanol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, n-Butanol, sek.-Butanol, t-Butanol, Butandiole, Benzylalkohol, Glycerin, Trimethylolpropan, Penterythrit, Sorbit Essigester folgender Alkohole, wobei wie im Falle der Ameisensäure und der im folgenden aufgeführten Carbonsäuren eine, mehrere oder alle OH-Gruppen dieser Alkohole verestert sein können: Methanol, Vinylalkohol, Äthanol, Chloräthanol, Äthylenglykol, Di-, Tri-, Tetra-, Oktaäthy7englykol, Propylenglykol, Chlorpropanole, Allylalkohol, Trimethylolpropan, Sorbit, Pentaerythrit.
  • Cyanessigsäure- und Chloressigsäure-äthylester, -n-propylester, Isopropylester, sowie Chlor- und Cyanacetate der bei Essigsäure genannten Alkohole, -Chlor- und -Cyanpropionsäureäthylester, sowie -methylester, Methylproplonat, Vinylpropionat, Methylacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropylacrylat; Kohlensäureester wie Methylearbonat, Glykolearbonat, 2-oxo-4-methyl-1,3-dioxolan.
  • Oxalester, Weinsäureester, Äpfelsäureester der bei Ameisensäure genannten Alkohole, Malonester, Bernsteinsäureester der bei Essigsäure genannten Alkohole, Maleinester der bei Essigsäure genannten Alkohole, Acetessigsäureäthyl- und Methylester, Acetondicarbonsäuredi'nethyl - und -äthylester, Isopropenylacetat, Brenztaubensäuremethyl -, und -ähylester.
  • Will man eine Direktverschäumung durchführen, indem man bei einer gegebenen Temperatur, die zumeist zwischen 5°C und 700C liegen wird, aber nicht liegen muß, die gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltende Silicatlösung zusammen mit einem vorteilhaft unter 50°C siedenden Treibmittel etwa Butan, Pentan, Trichlorfluormethan o.ä. (auch Luft ist als ein so;iches Treibmittel zu verstehen) und dem Carbonsäureester oder -estergemisch vermischt und sodann zumeist außerhalb der Mischapparatur aushärten läßt, wobei das Aufschäumen der Mischung mit dem Härtungsprozeß zusammen verläuft, dann verwendet man vorteilhafterweise solche Ester oder auch Carbonsäureestergemische, die unter den Bedingungen des angegebenen Tests Gelierzeiten zwischen 50 Sekunden und 10 Minuten erbringen.
  • Hierbei können auch @@tergemische Verwendung finden, in denen eine der Esterkomponenten wesentlich höhere Gelierzeiten als 10 Minuten erbringt, man kann also "langsame" mit "schnellen" Estern ohne weiteres kombinieren, falls die Gesamt-Gelierzeit sich im angegebenen Rahmen hält. Es können binäre, tertiäre und höhere Estergemische Verwendung finden. Die hier geschilderte Verfahrensweise ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Schaumstofformkörpern durch Direktverschäumung.
  • Besonders geeignet für eine direkte "one shot"-VerschEumung mit geeigneten Treibmitteln sind solche Ester, die -unter den genannten Bedingungen Härtung bzw. Gelierzeiten von 30 Sekunden bis 10 Minuten erbringen wie z.B. Diäthyloxalat, Di-n-propyloxalat, Diisopropyloxalat, n-Propylformiat, Isopropylformiat, 2-Oxo-4-methyl-1,3-dioxolan, Aethylformiat, CyanessigsSureäthyl- und -propylester, 2-Oxo-1,3-dioxolan, Chloressigsäureäthyl und -propylester, Vinylacetat, Vinylpropionat, Aethylenglykol-diacetat, -monoacetat, Diäthylenglykoldiacetat, Dimethylcarbonat, Dimethylmaleat, Glycerindiacetat, Isopropenylacetat, Dimehtylsuccinat, Trimethylolpropanscetate, Trichloressigsäuremethyl-, -äthyl-, -propylester und Dichloressigsäuremethyl-, -äthyl- und äpropylester.
  • Die Carbonsäureester soll, bezogen auf Silicat in Mengen von 0,01 - 50 Gew. -%, bevorzugt 0,2 - 30 Gew.-, eingesetzt werden.
  • Die bis zur Verfestigung der verfahrensgemäßen Reaktionsgemische versehende Härtungszeit kann nicht nur, wie beschrieben, durch die Wahl des Carbonsäureesters beeinflußt werden.
  • Bei gegebenem Carbonsäureester Typ steigt sie auch mit abnehmender Einsatzmenge des Carbonsäureesters und abnehmender Temperatur des Reaki onsgemisches sowie mit abnehmendem Verteilungsgrad des Carbonsäureesters, wobei hier wiederum die Qualität und Menge d verwendeten Emulgators eingehen.
  • Außerdem läßt sich die Härtungszeit auch durch Verdünnung des Carbonsäureesters mit den bereits beschriebenen Verdünnungsmitteln verlängern. Hier spielt außerdem auch wiederum der Verteilungsgrad sowie mithin der verwendete Emulgator und die zum Einsatz gelangende Mischtechnik eine erhebliche Rolle.
  • Aus dem Gesagten geht also hervor, daß das vorliegende Verfahren es gestattet die Härtungszeiten des Reaktionsgemisches und somit die Zeiten, in denen das System die Zustände steigender Viskosität bis zum Erstarren durchläuft, durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Parametern zu steuern, wobei es als vorteilhaft angesehen werden muß, daß gerade im technisch bequen zu handhabenden Temperaturbereich von 10 - 70°C gearbeitet werden kann.
  • Es ist selbstverständlichauch möglich, die gegebenenfalls bereits anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen zunächst durch eine-unterschüßige, d.h. wohl die Kondensation der Silicate bzw. Kieselsäure zu höhermolekularen Aggregaten, nicht aber deren endgültige Vernetzung, d.h. Verfestigung bewirkende Menge an Carbonsäureestern in einen höherviskoser Zustand zu überführen -und dann späterhin nach Lagerung oder beliebigen anwendungstechnischen Manipulationen gegebenenfalls durch Zusatz weiterer Carbonsäureester-Mengen die Aushärtung in beliebigem Maße zu vervollständigen Durch das Verhalten er Reaktionsmischungen ergeben sich für das erfindungsgemäße Verfahren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und dementspr@ @end Anwendungsgebiete, von denen im folgenden einige beisp@elhaft skizziert seien. Die Möglichkeit, das in den ausgehirteten Mischungen enthaltene Wasser entweder als gewünschten Bestandteil im Formling-zu belassen bzw. den Formling durch geeignete Beschichtung oder Kaschierung-gegen Wasseraustritt zu schützen, oder das-Wasser durch geeignete Trocknungsverfahren, z.B. Heizschrank, Heißluft, IR-Heizung, Ultraschall oder Hochfrequenzeinwirkung ganz oder teilweise zu entfernen, kann von Fall zu Fall den gewunschten anwendungstechnischen Zielen gemäß gewählt werden.
  • Das gegebenenfalls ein Treibmittel enthaltende Reaktionsgemisch karin z.B. auf gegebene warme, kalte oder auch IR- oder HF-bestrahlte Unterlagen aufgestrichen oder nach Passieren einer geeigneten Mischvorrichtung mit Preßluft oder auch nach dem airless,Verfahrefi als homogene Schicht oder als Schaum auf diese Unterlagen aufgesprüht werden, wo es erhärten kann und so eine füllende oder isolierende oder feuerhemmende Beschichtung ergibt. Man kann das gießfähige bzw. plastische Reaktionsgemische auch in kalte oder erhitzte Formen pressen, gießen oder spritzgießen und es in diesen Formen, seien es Relief- oder massive oder Hohlformen, gegebenenfalls im Scheuderguß bei Raumtemperatur oder Temperaturen bis 200°C, gegebenenfalls unter Druck erhärten lassen. Hierbei ist die Mitverwendung von verstärkenden Elementen, seien es anorganische und/oder organische bzw. metallische Drähte, Fasern, Vliese, Schaumstoffe, Gewebe, Gerüste usw, durchaus möglich Dies kann z.B. nacii dein Wickelverfahren für Hohlbehälter oder dem Fasermatten-Tränkverfahren oder nach Verfahren, bei denen z.B. mittels einer Spritzvorrichtung Reaktionsgemis che und Verstärkungsfasern gemeinsam auf die Form aufgebracht werden, erfolgen. Die so zugänglichen Formteile können als Bauelemente z.B. in Form von direkt oder nachträglich durch Laminiere mit Metall, Glas, Kunststoff usw. her gestellten, gegebenenialls gèschäumten, Sandwich-Formteilen verwendet werden, wobei das giinstige Brandverhalten in feuchtem oder trochenem Zustand von Vorteil ist. Sie können jedoch auch als Hoh@körper, z.B als Behälter für gegebenenfalls feucht oder kühl zu haltende Waren Verwendung finden, als Filtermaterialien oder Austauscher, als Katalysator-oder Wirkstoffträger, als Dekorationselemente, Möbelbestandteile und Hohlraumausfüllungen. Sie können auch als hochbeanspruchbare Schmier- und Kühlmittel z.B. beim Metallstrangpressen verwendet werden. Auch eine Anwendung auf dem Gebiet des Modell- und Formenbaues, sowie der Herstellung von Formen für den Metallguß ist ifl Betracht zu ziehen. Die Reaktionsgemische können während des Härtungsprozesses auch versponnen werden und Liefern so Fasern, die gegebenenfalls nach Temperung verwendungsfähig sind als Verstärkungselemente, Isoliermaterial oder Gewebe Extrudiert man das -erhärtende Reaktionsgemisch solange es noch plastisch ist, lassen sich gegebenenfalls Füllstoffe und/oder Treibmittel enthaltende beliebig geformte Stränge erhalten. Wenn -soleh ein Strang granuliert wird, können die feuchten Granulate durch einen Hitzestoß (z.B. Heißluft, Dampf, Heizflüssigkeiten, Hochfrequenz) aufgeschäumt werden, wobei sich Raumgewichte unter 0,4 erzielen lassen. Die Verschäumung dieser Granulate läßt sich noch verbessern} wenn dem Reaktionsgemisch, aus dem sie hergestellt wurden, zuvor noch flüssige oder feste Treibmittel wie z.B. Petroläther, Leichtbenzin, Benzol, Toluol oder Halogenkohlenwasserstoffe mit 1 bis 6 C-Atomen wie Chlortrifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlorfluor methan, Methylenchlorid, Chlormethyl, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Vinylchlorid, Butylacetat 5 Azodiisobutyronitril, Azodicarbonamid, Nitrosoverbindungen, Harnstoffe usw., , d.h. bei Temperaturen bis 180°C siedende oder Gas abspaltende Verbindungen, die auf Wasserglaslösunger nicht fällend wirken, beigemischt wurden. Eine andere Variante besteht darin, den Verschäumungsprozeß direkt mit der Härtung Hand in Hand gehen zu lassen, indem man z,B, in einer Mischkamwer das Reaktionsgemisch hergestellt und gleichzeitig eine leichtflüchtige Verbindung, die auf Wasserglaslösungen- allein nicht fällend wirkt, hinzudosiert, etwa Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Butan, Isobutylen, Vinylchlorid, so daß bei geeigneter Wahl der Gemischtemperatur das aus der Mischkammer austretende Reaktionsgemisch gleichzeitig aufschäumt durch Verdampfen des Treibmittels und, härtet durch Einwirkung des Carbonsäureesters, wobei der entstandene Schaum, der gegebenenfalls noch Emulgatoren und Sch:umstabilisatoren und- sonstige Hilfsmittel enthält fixiert wird. Weiterhin kann man das zunächst noch dünnflüssige aber.vorverdickte Reaktionsgemisch durch Eintragen von gegebenenfalls unter Druck stehenden Gasen wie Luft, Methan, CF4, Edelgasen, zu einem Schaum auftreiben, der in die gewünschte Form gebracht und so ausgehärtet wird. Man kann auch entsprechend vorgehen, indem man zunächst die gegebenenfalls Schaumstabilisatoren wie Netzmittel, Schaumbildner, Emulgatoren und eventuell noch weitere organischen oder anorganische Füllstoffe oder Verdünnungsmittel enthaltende Silicatlösung durch Begasung mit den genannten Gasen in einen Schaum überführt und diesen Schaum dann In ener Mischvorrichtung mit dem als Fällmittel dienenden Carbonsäureester vermischt und anschließend aushärten läßt Die so zugänglichen Schäume können in getrocknetem oder feuchtem Zustand, gegebenenfalls nach einem Verdichtungs- oder Temperungsprozeß, gegebenenfalls unter Druck, als Isoliermaterialien, Hohlraum@@sfüllungen, Verpackungsstoffe, Baustoffe mit guter Lösungsmittelbeständigkeit und günstigem Brandverhalten verwendet werden. Sie sind auch als Leichtbausteine, in Form von Sandwiches, z.B. mit Metalldeckschichten im Haus-, Fahrzeug- und Flugzeugbau verwendbar.
  • Die Reaktionsgemische können auch in Wasser-in-Ul-Emulsionen bzw. Dispersionen, überführt werden und in dieser Form gehärtet werden. Dabei fällt das gehärtete Material in Form von Perlen an. Diese Perlen können entweder wie oben beschrieben aufgetriehen werden undXoder in wasserhaltiger oder getrockneter Form als Füllstoffe für andere reaktive Systeme Verwendung finden. Beispielsweise gelingt es so durch Verwendung solcher geschäumter, poröser oder massiver Perlen oder auch auf andere beliebige Weise hergestellter Granulate aus den gehärteten Mischungen als Füllmaterial für Gips, Beton, Polyester, Formaldehyd, Polyepoxid- oder Polyure thangieß -harzsysteme oder Schaumsysteme Formteile herzustellen, die diesegetrockneten oder auch wasserhaltigen gehärteten Silicatteilchen in großer Menge enthalten und dadurch eine bedeutende Wärmestabilitat bzw Isolierwirkung oder ein ganz stiges Brandverhalten zeiten, Die Herstellung von verstärkten oder unverstärkten Platten mit EIilfe der erfindungsgemäßen Reaktionsmischungen kann nicht nur durch einfaches Gießen oder tränken, sondern auch in Pressen bei beliebigen Temperaturen vorgenommen werden.
  • Andererseits eignen sich die verfahrensgemäß härtenden Mi-Mischungen auch besonders gut als Tränk- oder Bindemittel für Vliese, Gewirke oder Gewebe, Schaumstoff-Folien, Whiskern oder organischen Fasermaterialien oder Schaumstoffen, wobei die Hohlräume zwischen den Fasern oder Zellwänden nicht vom Reaktionsgemisch ausgefüllt werden müssen, so daß ein gegebenenfalis unbrennbarer, hochporöser Isolierstoff entsteht, dessen Festigkeit sowohl von der Faserart, als auch von der Menge des eingebrachten Härtenden Gemisches abhängt. Es ist auch möglich, dera-ige Vliese oder Gewebe mit einer schwach härtenden Einstellung des Reaktionsgemisches zu tränken, wo bei eine schwache Erhärtung des als Tränkmittel verwendeten Reaktionsgemisches erfolgt. Diese imprägnierten Matten können dann späterhin bei erhöhter Temperatur durch Kalandrieren oder besser Verpressen endgültig verformt und ausgehärtet werden.
  • Marl kann auch in die härterldenJ gegebenenfalls aufschäumenden Reaktionsgemische, solange sie noch verarbeitbar sind, organische und/oder anorganische, zum Aufschäumen befähigte oder bereits aufgeschäumte Teilchen, z.B. Blä-hton, Blåhgla-s-, Holz, Popkorn, Kork, hohle Perlen aus Kunststoffen z.B.
  • Vinylchloridpolymerisaten, Polyäthylen, Styropolymerisaten oder Schaumst,offteiichen aus diesen oder auch z.B. Polysulfon-, Polyepoxid-, Polyurethan- Harnstoff-, Formaldehyd--, Phenolformaldehyd-, Polyimid-Polymeren einarbeiten und auf diese Weise Isolierstoffe herstellen, die sich durch ein günstiges Brandverhalten auszeichnen.
  • Wenn den verfahrensgemäßen Mischungen aus gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden wäßrigen Silicatlösungen und den Oarbonsäureestern bei einer vorgegebenen Temperatur ein unter diesen Temperaturen zur Verdampfung oder Gasbildung befähigtes Treibmittel, dessen Siedepunkt vorzugsweise unter 50°C liegt, beispielsweise ein (Halogen-)Kohlenwasserstoff gleichzeitig zugesetzt wird, kann die so entstehende zunächst flüssige Mischung riicht nur zur Herstellung von einheitlichen Schaumstoffen oder weitere geschäumte oder ung@@ häumte Füllstoffe enthaltenden Schaumstoffen verwendet werden, sondern man kann auch mit ihr vorgegebene Vliese, Gewebe, Gitter, Konstruktionsteile oder sonstige durchlässige Strukturen aus geschäumtem oder ungeschäumtem Material durchschäumen, so daß auf diese Weise Verbundschaumstoffe mit speziellen Eigenschaften, z.B. giinstigem Brandverhalten zugänglich werden, die eventuell direkt als Konstruktionselement im Bau-, Möbel- oder Fahr- und Flugzeugsektor einsetzbar sind..
  • Die nach dem erf indungsgemäß en Verfahren herstellbaren Form körper können dem Erdboden in Krümelform gegebenenfalls mit.
  • Düngemittel und Pflanzenschutzmitteln angereichert beigemischt werden, um seine argrarische Konsistenz zu verbessern..
  • Hoch wasserhaltige Formkörper können als Substrat. zur Vermehrung von Keimlingen, Stecklingen und Pflanzen oder Schnittblumen eingesetzt werden. Durch Aussprühen der härtbaren Mischungen auf unwegsames oder zu lockergrundiges Gelände, etwa Dünen oder Sümpfe, kann eine wirksame Verfestigung erzielt werden, die nach kurzer Zeit begehbar ist, bzw.
  • einen Erosionsschutz bietet. Es ist. auch möglich,. die Heaktiöns-gemieche in Verbindung mit Saatgut auszusprühen, wobei auch unter Schaumbildung versprüht werden kann, um so Aussaaten auf an und für sich ungünstigem Gelände zu ermöglichen.
  • Es ist weiterhin von Interesse, die vorgeschlagenen Reaktionsgemische im Brand oder Katastrophenfall auf einen zu schützenden Gegenstand aufzusprühen, wobei das enthaltene Wasser auf der Oberfläche des zu scllützenden Körpers nicht ablaufen oder vorschnell verdunsten kann, so daß ein besonders wirksamer Brand- bzw. Hitze- oder Strahlungsschutz erzielt wird, weil die gehärtete Mischung, solange sie noch Wasser enthält, sich nicht wesentlich über 100°C erhitzen kann bzw. IR- oder Kernstrahlung absorbiert.
  • Aufgrund der guten Sprühfähigkeit können die Gemische, indem man sie beispielsweise auf Gewebe, sonstige Flächen, Gitter oder auch nur auf Wäiide auf sprüht> wirksame Schutzwände und Schutzschichten im Bergbau im Unglücksfalle oder auch bei der Routinemäßigen Arbeit bilden. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, daß schon kurzfristig eine Härtung erzielbar ist.
  • Die so erzielbaren Schutzvorrichtungen können unbrennbar und auch im Falle einer starken Erhitzung physiologisch unbedenklich eingestellt werden.
  • Gleichermaßen können die erfindungsgemäßen Gemische im Hochbau, im Tiefbau und Straßenbau zur Erstellung von Wänden, Iglus, Abdiehtungen, zum- Ausfugen, Verputzen, Grunde, Isolieren, Dekorieren, als Beschichtungs-, Estrich- und Belagsmaterial verwendet werden. Ihre Verwendung als Klebstoff oder Mörtel oder Gießmasse gegebenenfalls in gefüllter Form, wobei anorganische oder organische Füllstoffe in Betracht kommen oder auch schäumende oder geschäumte Zubereitungen gewählt werden könnens ist ebenfalls in Betracht zu ziehen.
  • Da die gehärteten verfahrensgemäßen Formkörper nach dem Trocknen eine erhebliche Porosität aufweisen können sind sie als Trockenmittel geeignet, weil sie wiederum Wasser aufnehmen können. Man kann sie jedoch auch mit Wirkstoffen beladen oder als Katalysatorträger verwenden.
  • Im Reaktionsgemisch gegebenenfalls mitverwendete oder nach träglich eingebrachte Hilfsmittel wie Emulgatoren, Waschrohstoffe, Dispergiermittel, Netzmlttel, Duftstoffe, hydrophobierend wirkende Substanzenf gestatten die Eigenschaften der Formkörper in wasserhaltigem oder getrocknetem Zustand wunschgemäß einzustellen.
  • Andererseits können die Formkörper in wasserhaltigem oder getrocknetem oder imprägniertem Zustand nachträglich lakkiert, beschichtet, laminiert, galvanisiert, bedampft, verklebt oder beflockt werden. Die Formkörper können in wasserhaltigem oder getrocknetem Zustand weiter verformt werden, beispielsweise durch Sägen, Fräsen, Bohren, Hobeln, Polieren und sonstige Bearbeitungsverfahren.
  • Die gegebenenfalls gefüllten Formkörper können durch thermische Aufsohäurnung oder Nachbehandlung, Verkohlung, Oxydatiosprozesse, Extrudieren, Heißpressen, Sinterungsprozesse oder oberflächliche Schmelz oder sonstige Verdichtungsprozesse in ihren Eigenschaften weiterhin modifiziert werden.
  • Als Formmaterial eignen sich anorganische und/oder organische geschäumte oder ungeschäumte Werkstoffe wie Metalle z.B. Eisen, Nickel, Edelstahl, lackiertes oder z.B. teflonisiertes Aluminium, Porzellan-, Glas, Gips,Zement, Holz, Kunststoffe wie PV0, Polyäthylen, Polyurethan, ABS, Polycarbonat usw.
  • Es ist auch möglich, ein Trägermaterial z.B. Holz oder Polyurethanschaumstoff, Polystyrol mit den Carbonsäureestern zu tränken, anzuquellen oder zu befeuchten und an-schließend mit Silicatlösungen in Kontakt zu bringen, wobei darm die Härtungsreaktion an den vorbehandelten Flächen abläuft.
  • Die verfahrens gemäß zugänglichen Formkörper können - oberflächlich oder sofern es sich um weitgehend durchlässige Gebilde, etwa höhergradlge offenporige Schaumstoffe oder poröse Materialien handelt, auch durch Spülen mit das enthaltende Wasser entfernenden, gegebenenfalls erhitzten FlüSsigkeiten oder Gasen wie Methanol, Athanol, Aceton, Dioxan, Benzol, Chloroform u.ä oder Luft, CO2, Heißdampf getrocknet werden. in analoger Wei-se ist auch eine Nachbehandlung, der feuchten. oder trockenen Formkörper durch Spülen oder Imprägnieren mit wäßrigen od-er nicht wäßrigen sauren, neutralen oder basischen Flüssigkeiten oder Gasen z.B.
  • Sal-zsäuré, Phosphorsäure, Atneisensäure, Essigsäure, Ammoniak, Amine, organische oder anorganische Salzlösungen, Lacklösungen, -Lösungen von noch zu polymerisierenden oder bereits polymerisierten Monomeren, Farbstofflösungen, Galvanisierungsbädern, Lösungen von Katalysatoren oder Katalysatorvorstufen, Geruchsstoffen in Betracht zu ziehen.
  • Die bisherige Darstellung sollte beispielhaft die -allgemeinen anwendungstechnischen Möglichkeiten der verfahrensgemäßen Herstellung von Formkörpern, d.h. ihre zumeist bereits durch das Herste llungsverf ahren vorgegebenen Verwendungsmöglichkeiten erläutern.
  • @m folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren beispi@lhaft erläutert werden. Die angegebenen Teile sind Dewichtsteile, sofern nic@ts anderes vermerkt ist.
  • Beispiel 1: Im folgenden Beispiel soll eie Abhängigkeit der Härtungszeiten von Silicatlösungen von den verschiedenen Verfahrensparametern dargestellt werden.
  • Zu diesem Zweck werden 200 Teile Silicatlösung (handelsübliche Natronwasserglaslösung, Dichte ca. 1,37; Na2O-Gehalt ca. 8,6 Gew.-; SiO2-Gehalt ca. 25,4 Gew.-%, in der 0,5 Gew.-» Natrium-C14-Alkylsulfonat aufgelöst sind) bei 25°C in einem Becher mit einem rotierenden Glasstab unter möglichst gleichartiger flandhabung mit den Zusatzstoffen verrührt und sodann die Carbonsäureester evtl. im Gemisch mit welteren Zusatzstoffen ureter weiterem Rühren eingebracht. Von da ab wird die Gelierzeit, d.h. die Zeit, die vergeht, bis das Gemisch nicht mehr rührbar ist, gemessen: Das Verfahren soll beispielhaft ä.n folgenden Estern erläutert werden: 1) Oxalsäurediisopropylester 2) Trichloressigsäuremethylester 3) Trichloressigsäureäthylester 4) Dichloressigsäuremethylester 5) Dichloressigsäureäthylester 6) Oxalsäuredi-n-propylester 7) Glycerlndiacetat 8) Trichloressigsäurepropylester 9) Acetessigsäuremethylester 10) Ameisensäuremethylester 11) Acetondicarbonsäuredimethylester 12) (*Caprolacton 13) Acetessigsäureäthylester 14) #-Butyrolacton 15) Methylacetat 16) Diäthyloxalat 17) 2-Oxo-4-methyl-1,3-dioxolan 18) Ameisensäureäthylester 19) Cyanessigsäureäthylester 20) 2-Oxo-1,3-dioxalan 21) Chloressigsäureäthylester 22) Vinylacetat 23) Äthylenglycoldiacetat 24) Dimethylcarbonat 25) Dimethylmaleat 26) Trimethylolpropantriacetat 27) Diäthylmalonat 28) Methylacrylat 29) Di-n-propyloxalat 30) Isopropylformiat 31) n-propylformiat Gemäß Beispiel 1 werden bei den Estern der Nummern 1 - 51 folgende Gelierzeiten gemessen: Ester-Nr. Zeit Min. Sek. Bemerkungen 1 0 30 2 1 8 3 2 0 4 0 48 5 1 10 6 1 7 2 40 8 3 20 9 0 15 10 0 25 11 0 35 Ester-Nr. Zeit Min. Sek. Bemerkungen 12 1 6 leicht verklumptes Gel 15 1 9 " 14 1 20 " " 15 1 37 " " 16 0 9 homogenes Gel 17 0 25 " 18 0 35 " 19 " 55 " 20 2 9 21 2 35 " 22 3 27 " 23 4 30 " 24 4 50 " 25 10 9 " " 26 23 47 27 28 46 " 28 35 20 29 2 12 " " 30 5 18 31 3 5 " Beispiel 2: Daß die Gelierzeiten von Fall zu Fall sehr unterschiedlich durch Lösungsmittel-, bzw. Verdünnungsmittelzusätze beeinflußt werden, zeigt die folgende Meßreihe, in der bei gleicher Versuchsanordnung jeweils die gleiche Estermenge, jedoch im Volumenverhältnis 1:3 mit Waschbenzin und Chloroform verdünnt, eingesetzt wurde: Ester-@@ Min. Sek. Min. Sek.
  • (Waschb@nzin) (Chloroform) 18 0 28 1 12 16 0 5 0 8 22 0 38 20 11 23 7 5 31 16 Beispiel 3: Anhand von Este@ Nr 22 soll gezeigt werden, wie weit die Härtungszeiten (Gel@@rzeiten) von der Menge des zugesetzten Esters abhängig sind. Hierzu wurden in der Apparatur gemäß Beispiel 1 400 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Silicatlösung mit steigenden Mengen Vinylacetat verrührt und die Gelierzeiten analog gemessen, Reaktionstemperatur 33°C.
  • Ester Nr. 22 Min. Sek.
  • Gew.-Tle. (Gelierzeit) 2,2 14 13 4,0 5 12 3,0 4 00 6,0 2 46 8,0 2 35 12,0 2 )3 16,0 2 52 40,0 2 15 Die gegenüber dem versuch nach Beispiel 2 erhöhte Geliergeb schwindigkeit resultiert aus der erhöhten Reaktionstemperatur. Der hier beschriebene Kurvenverlauf gilt prinzipiell auch für alle anderen Ester, obgleich die Absolutwerte naturgemäß wesentlich voneinander abweichen können.
  • Aus den Beispielen 1 und 2 ist bereits ersichtlich, daß man zur Herstellung von massiven Formkörpern aus den verfahrensgemäßen Mrs @@@@@@, @@e gegebenenfalis gemaß Beispiel 3 auch weitere Verdunm@@@g@mittel, @@@e daß hier eine Beschränkung auf Was @@@ nzi. oder Chio@oforn vorl@gé, enthalten konnen nach forgendem Beispiel 4 verfairen @ ann, wobei es lediglich an der jewel ligen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Mischt@chnik liegt, ob man schnell oder weniger schnell mischen und die Formfullung bewerkstelligen kann, wobei wiederum sich die Wahl iles hinsichtlich der Gelierzeit günstigen Esters richtet.
  • Beispiel 4: 135 Tle. der in Beispi@@ L verwendeten Silicatlösung werden in einem Rührbecher mit 10 Tln Ester 24 ca. 1 Min. intensiv verrührt. Sodann gießt man in eine Hohlform aus Siliconkautschuk, in der das Material nach ca. 20 Min. so weit erstarrt ist, daß man das gebildete Gefäß aus der Form entnehmen kann Das Gefäß kann in feuchtem Zustand als Frischhaltegefäß für zu kühlende Materialen verwendet werden oder auch in ausgetrockneter Form Verwendung finden.
  • Gemäß diesem Beispiel können auch die übrigen Ester 20 - 51 eingesetzt werden Beispiel 5: Es wird wie in Beispiel 4 gearbeitet, nur werden noch zusätzlich 60 Tle. Füllstoff eingerührt. Als Füllstoff finden Verwendung Kreide oder Sand oder Asbestkurzfasern oder Natrib umsilicatpulver, oder Si-Staub oder Al-Pulver, oder Holzmehl oder Kaolin. Selbstverständlich können außerdem noch Farbpigmente eingesetzt werden. Die erhaltenen Gefäße können in oberflächlich angetrocknetem oder voll getrocknetem Zustand mit den üblichen Lacken z.B. aus Basis ungesättigter Fettsäuren oder auf Kunstharzbasis oder auch mit Mehrkomponentensystemen lackiert werden.
  • Beispiel t: 100 Tle. der in Beispiel 1 verwendeten Silicatlösung werden mit 20 Tln. Ester 26 intensiv verrührt. Während die Mischung gerührt wird, zieht man einen Glasseidenstrang durch die Reaktionsmischung und wickelt aus ihm einen zylindrischen Hohlkörper. Nach ca. 60 Min. kann der Wickelkörper vom Dorn genommen und in feuchwein Zustand verwendet werden. Er kann jedoch auch am Dorn oder nach dem Abnehmen mit Heißluft Hochfrequenz im Dampfstrom oder mittels Infrarotstrahlung getrocknet werden.
  • Beispiel 7: Man benutzt einen kontinuierlich arbeitenden Mischkopf, der aus einer ca. 40 ml großen Mischkammer mit einem eingebauten Intensivrührer, zwei Einlaßöffnungen und einer Düse für den Gemischaustrag besteht. Über zwei Förderpumpen wird nun die in Beispiel 1 verwendete Silicatlösung mit 260 Tln./Min. sowie der Ester 16, 17 oder 18 mit. 26 Tln./Min. durch die Mischvorrichtung kontinuierlich hindurch dosiert. Der austretende Strahl des Gemisches wird auf eine ausgespannte Wand aus lockerem Glasfasergewebe gesprüht, wo er sofort aushärtet und zu einer massiven Beschichtung erstarrt, so daß ein Wandelement gebildet wird. Dosiert man gleichzeitig mit dem Ester auch noch 26 Tle./Min. Butan, Butadien, Vinylchlorid, Difluordichlormethan oder Trichlorfluormethan hinzu» erhält man eine Beschichtung mit Schaumstoffcharakter. Es ist in analoger Weise auch möglich, anstelle der reinen Silicatlösung Aufschlämmungen von FUllstoffen, wie Kreidepulver, in der Silicatlösung zu verwenden, wobeider Füllstoffgehalt lediglich durch die Fördereigenschaften der Aufschlämmung begrenzt ist und im Falle von Kreidepulver bei ca. 80 Gew.-% liegt.
  • Beispiel 8: 135 Tle. der in Beispiel 1 benutzten Natronwasserglaslösung, Feststoffgehalt ca. 29 Gew.-%, Emulgatorgehalt (Na-Alkylsulfonat) 0,5 Gew.-, werden mit 15 Tln. Ester 25 intensiv vermischt. Dann wird die Mischung mit Polystyrolschaumperlen (etwa gleiches Vol@m@n) vermischt und in eine Kastenform eingetragen, wo die Mischung dann zu einem Leichtschaumblock erstarrt. Dieser kann getrocknet oder auch bei Temperaturen über 150 0C getempert werden. Das so oder analog unter Verwendung der Ester 20 - 31 zu gewinnende Formteil kann als Leichtbauelement verwendet werden.
  • Beispiel 9: Zur Demonstration des Härtungsverhaltens der verfahrensgemäßen Gemische in Abhängigkeit von der Konzentration der Silicatlösung wurde die in Beispiel 1 verwendete Silicatlösung (als 100%-iges Material bezeichnet) mit Wasser auf niedrigere %-Gehalte verdünnt und jeweils die gleiche Menge dieser Verdünnung mit 10 Gew. - Ester 19 bei 220C unter den Bedingungen von Beispiel 1 verrührt und die Gelierzeit gemessen: Verdünnung % Min. Sek.
  • (Gelierzeit) (unverdünnt) 100 38 80 46 60 49 40 20 1 21 Daraus geht hervor, daß auch relativ stark verdünnte Silicatlösungen noch verfahrensgemäß einsetzbar sind. Als Verdünnungsmittel können auch verträgliche Polymerisatlatices Verwendung finden, z.B. Styrol-Acrylnitril-Polymerisatlaties, Vinylacetatcopolymere, Vinylchloridpolymere.
  • Beispiel 10: 100 Tle. Silicatlösung nach Beispiel 1 werden in 10 Tln.
  • Ester 18 oder 24 sowie 10 Tln. Petroläther intensiv verrührt. Man läßt die r-'ischung erstarren und granuliert anschließend auf eine Korngröße vom mittleren Durchmesser ca.
  • 6 mm. Man füllt mit de.il Granulat nunmehr eine zylindrische Hohlform aus teflonisiertem Drahtgewebe etwa zur Hälfte.
  • Diese Form wird dann in einem Heizschrank bei ca. 160 0C getempert bzw. getrocknet. Anschließend entnimmt man die Form.
  • Das in der Form befindliche Granulat ist aufgeschäumt und hat die Form homogen. ausgefüllt, wobei unter Verschweißen der Granulatteilchen ein Schaumstoffkörper mit massiver Außenhaut entstanden ist. Analog lassen sich beispielsweise Leichtbausteine oder Platten herstellen.
  • Beispiel 11: In den Mischkopf gemäß Beispiel 7 dosiert man bei einer Gemischtemperatur von ca. 40°C gleichzeitig pro Minute 100 Tle. Silicatlösung nach Beispiel 1, 10 Tle. Ester 21 und 10 Tle. Trichlorfluormethan. (Arbeitet man bei Raumtemperatur, kann anstelle von Trichlorfluormethån auch Vinylchlorid, Dichlordifluormethan, Butan, Isobutylen verwendet werden). Der austretende Gemischstrahl wird auf ein laufendes Papierband gegeben, wo das Gemisch zu einem Schaumstoff aufgeschäumt, dessen m5-Gewicht bei 80 bis 500 4 liegt. Der Schaum hat nach dem Aushärten weitgehend offene Poren. Er kann in feuchtem Zustand Verwendung finden, er-kann durch HF-Strahlung oder Heißluft evtl. auch im C02-Strom getrocknet werden. Man kann ihn auch wasserfrei machen, indem man ihn mit Dämpfen Azeotrope bildender Lösungsmittel oder mit wasseraufnehmenden Lösungsmitteln, etwa Methanol, Äthanol oder Aceton, behandelt. Der Schaumstoffblock kann mechanisch zerteilt oder verformt werden, man-kann ihn lackieren oder laminieren, zu Sandwiches oder als lockeres Füllmaterial verarbeiten. Er kann auch mit Reaktivsystemen durchtränkt oder als Matrix für Polymere aufbauende Reaktionen eingesetzt werden. Sein wesentlicher Vorteil ist, daß er in getrocknetem oder auch feuchtem Zustand eine relativ gute Isolierwirkung bei quasi völliger Unbrennbarkeit besitzt.
  • In analoger Verfahrensweise kann natürlich auch mit anderen Estern oder Mischungen von Estern gearbeitet werden. Hierbei bewähren sich die Ester oder auch Estergemische am besten, die Gelierzetten zwischen 5 Sek. und 10 Min., vorzugsweise 50 Sek. und 5 Min., aufweisen. Man kann also einen relativ "langsameng' Ester durch Abmischung mit einem schnellen Ester durchaus auch verwenden.
  • Solche Estergemische, beispielsweise aus den Estern 9 - 19, mit den Estern 17 - 51 oder auch 1 - 8 können analog Beispiel 12 Verwendung finden. Etwa folgende Gemische: Ester « mit Ester 16 30 22 70 25. 50 17- -50 24 70 12 50 27 60 17 40 18 50 26 50 28 30 21 79 25 60 19 '40 22 60 29 40 26 ° 51 50 In ebenfalls Beispiel 11 analoger Verfahrensweise können auch Aufschlämmungen von anorganischen oder organischen Füllstoffpulvern in der Silicatlösung Verwendung finden. Beispielsweise eine Aufschlämmung von 50 Tln. Kreide in 100 Tln. Silicatlösung.
  • Beispiel 12: Die Mitverwendung anderer ebenfalls Silicatlösungen gelierender Substanzen ist durchaus möglich, indem man beispielsweise gemäß Beispiel 11 arbeitet, jedoch anstelle von 10 Tln.
  • Ester 21 ein Gemisch aus 10 Tln. Ester 23 sowie 5 Tln. Diäthyldicarbonat und 5 Tln. Isophthalsäure-kohlensäureäthylester-dianhydrid eingesetzt. Ester 25 liefert alleine unter den gegebenen Arbeitsbedingungen keinen zufriedenstellenden Schaum, da die Gelierung nicht optimal schnell erfolgt. Die zusätzlichen Härter regulieren in diesem Falle die Schaumbildung sehr gut, während Ester 23 für eine gute Endaushärtung sorgt. Anstelle von Ester 25 können analog auch die Ester 24 bis 51 Verwendung finden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die schneller reagierenden Ester 9 - 22 im Gemisch mit anderen Härtern einzusetzen.
  • Beispiel 13: 100 Tle Silicatlösung gemäß Beispiel 1 werden mit 35 Tln.
  • Kr'ysotilasbestKurzfasern oder Glasfasern (Länge ca. 4 -9 mm) vermischt. Dann rÜhrt man 6 Tle. eines Esters der Nummern 20 bis 25 sowie 50 Tle. Petroläther hinzu und füllt das, Gemisch in Plattenformen. Nach dem Erstarren werden die Platten mittels eines teflonisierten Drahtgewebe-Doppelbandes durch einen Trockenofen bei 160 - 2000C hindurchgefahren Hierbei schäumen die Platten unter Trocknen zu einem Leichtbaumaterial m@ einem m3-Gewicht von ca. 200 kg auf.
  • Sie können gesägt, genagelt, laminiert oder lackiert werden.
  • Beispiel 14: Es wird analog Beispiel 12 gearbeitet. Die -aus dem Mischkopf austretende Reaktionsmischung wird am Boden einer senkrecht stehenden Plattenform aus Polyurethanhartschaum mit glatter Oberfläche in solcher Menge eingegeben, daß die Form ca. zu 50 Vol.-g gefüllt ist. Der restliche Teil der Form füllt sich beim Aufschäumen der Mischung. Nach ca. 10 Min.
  • kann man eine Schaumstoffplatte mit glatter Oberfläche entnehmen, die im CO2-Strom bei ca. 1200C getrocknet wird.
  • Derartige Platten sind als Isoliermaterial verwendbar. Besteht die Form aus Polyurethanhartschaum mit aufgerauhter Oberfläche, erhält man einen festen Verbund und kann das aus Form und geschäumtem Inhalt bestehende Gebilde direkt oder nach Trocknen als Bauelement einsetzen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1) Verfahren zun Härten von waßrigen, gegebenenfalls anoranische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen mit Carbonsäureestern vermischt werden.
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Carbonsäureester solche verwendet werden, die als 10 Gew.-«-ige Zumischung zu einer handelsüblichen, mit 0,5 Gew.-% C14-Alkylsulfonat-Natrium als Emulgatoriversetzten gerührten Natronwasserglaslösung (Dichte ca. 1,36, Na20-Gehalt ca. 8,6 Gew.-%, SiO2-Gehalt ca. 25,4 Gew.-%) diese bei 25°C in weniger als 90 Min. zu Gelieren bringen.
    5).Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Carbonsäureester in Mengen von 0,01 bis 50 Gew.-g, bezogen auf Silicat, zugegeben werden.
    4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Carbonsäureester mit weniger als insgesamt 2 C-Atomen eingesetzt werden.
    5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Carbonsäureester aus der folgenden Reihe verwendet werden: Ameisensäureäthylester, Ameisensäure-n-propylester, Essigsäurevinylester, Essigsäureisopropenylester, Oxalsäurediäthylester, Oxalsäuredi-npropylester, Isopropylformiat, 2-oxo-4-methyl-1,3-dioxolan, Cyanessigsäureäthyl-, isopropyl-, n-propylester, Chloressigsäureäthyl-, -isopropyl-, -n-propylester, Acetylenglykolmono-und -diacetat, Diäthylenglykoldiacetat, Dimethylcarbonat, Dimethylmaleat, Glyzerindi- und -triformiat, Dimethylsuccinat, Trimethylproparn-di- und -triformiat.
    6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Alkalisiiicatlösungen verwendet werden.
    T) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d - anorganische undjoder organische Beimengung eine zwischen - 20°C und + 18000 siedende Flüssigkeit sowie gegebenenfalls ein Schaumstabilisator verwendet wird.
    8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,- daß als anorganische oder organische Beimengungen Teilchen und/oder Fasern und/oder Gewebe und/oder Vliese verwendet werden.
    9) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daft als anorganische -und/oder organische Beimengung schaumförmige oder hohle Teilchen verwendet werden.
    10) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen mit Carbonsäureestern vermischt und dabei oder anschließend in fließfähigem bis festem Zustand in die gewunschte Form bringt.
    11) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß aus den gebildeten Formkörpern das Wasser weitgehend entfernt wird.
    12) Wasserhaltige Formkörper, hergestellt nach einem Verfahren gemaß einem der Ansprüche 1 bis 10.
    13) Weitgehend wasserfreie Formkörper, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
    14) Schaumstoffkörper, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
    15) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen aus wäßrigen, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltenden Silicatlösungen und Carbonsäureestern verwendet werden.
    16) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige, gegebenenfalls anorganische und/oder organische Beimengungen enthaltende Silicatlösungen mit einem unter 50 0C siedenden Treibmittel und Carbonsäureestern vermischt und unter Aufschäumen erhärten läßt.
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