DE2164627A1 - Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge

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DE2164627A1
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DE19712164627
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Clifford Buffalo N.Y.; Wilson Kenneth R. A. Manhattan Beach Calif.; Bonn (V.St.A.)
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Irvin Industries Inc., Greenwich, Conn. (V.St.A.)
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Aufblasbare Auffangsäcke für Insassen bisheriger Bauweise gibt es in unterschiedlicher Ausführung, beispielsweise: (a) Säcke aus einem Material, das für das Aufblasfluid undurchlässig ist5 in ihrer Wirkung beruhend auf verschiedenen Arten von Ausblasmembranen5 die reissen sollen 5 wenn der Druck in dem Sack wegen des Aufpralls eines Insassen ansteigt; (b) andere Bauarten9 bei denen der Sack mit einer Anzahl öffnungen versehen ist und aus Polyäthylen oder einem ähnlichen Material besteht, das eine Art teilrückbildbare Dehnung erfährt, nachdem ein Insasse daraufgeprallt ist, so daß sich die Öffnungen beim Auf-
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prall eines Insassen vergrössern aber zumindest so lange groß bleiben, wie der Sack bei einem bestimmten Unfall von Nutzen sein würde; und (c) Bauarten, bei denen der Sack eine Anzahl Öffnungen aufweist, die durch den Aufprall eines Insassen abgedeckt v/erden, so daß der Druck in dem Sack mit den Abmessungen des Insassen zunimmt.
Alle angegebenen aufblasbaren Auffangsäcke für Insassen haben sich zumindest teilweise als unbrauchbar erwiesen, und zwar aus folgendem Grunde:
P Zu.Bauart (a): Da der Sack für das Fluid undurchlässig ist, führen die darin sich vor dem Reissen der Av.sblasmembranen aufbauenden Drücke leicht dazu, daß die Insassen von dem Sack zurückprallen, was zu Verletzungen führen kann und nach dem Reissen der Ausblasmembranen kann der Sack nicht genügend stark aufgeblasen werden, um irgendeinen Schutz gegen einen zweiten Aufprall bieten zu können.
Zu Bauart (b): Wenn die Öffnungen erst einmal infolge^eines Aufpralls vergrössert worden sind, werden sie nicht im Verhältnis zur Verringerung des Fluiddrucks im Sack verkleinert, so daß sie hinsichtlich eines brauchbaren Schutzes bei einem zweiten Aufprall nicht besser wirken als Ausblasmembranen.
Zu Bauart (c): Die augenblickliche Fläche der öffnungen läßt sich nicht kontinuierlich entsprechend dem Fluiddruck in dem Sack verändern sondern bleibt entweder im wesentlichen konstant ο 3er erfährt eine plötzliche endliche Vergrösserung. Der Fluidstrom durch den Sack steht somit nicnt unter ständiger Kontrolle und die Gefahr eines Rückpralls
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erhöht sich mit dem Format des Insassen und der Zahl der Öffnungen, die dieser beim Aufprall auf den Sack abdeckt.
Ausserdem war bei den bisher betrachteten Auffangsäcken für Insassen die Benutzung eines Plastiksacks vorgesehen. Da derartige Säcke im allgemeinen in unveränderlich gefalteter Lage über lange Zeit aufbewahrt worden, muß damit gerechnet werden, da6 der Sack in den Faltlinien geschwächt wird, weswegen er bei plötzlichem Aufblasen platzen und damit einen Zustand erreichen, kann, der ein vollständiges Aufblasen für die geforderte Wirkung unmöglich macht.
Die wesentliche Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein Aufprallsack verwendet wird, der zumindest teilweise aus gewebtem dehnbaren Material besteht, das durchlässig für das Fluid ist, das in den Sack geblasen wird, wobei der Sack eine wechselnde Porosität besitzt, die im Verhältnis zu dem in dem Sack herrschenden Druck grosser oder kleiner wird. Die Erfindung gestattet somit den Durchtritt von Äufblasfluid durch das Gewebe in Abhängigkeit von dem von aussen auf den Sack ausgeübten Aufpralldruck und der Entwicklung des Innendrucks, wodurch unerwünsehten Wirkungen von Spitzenkräften und der Rückprall, die b^i den bisher vorgesehenen Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtungen dieser Art auftraten, herabgesetzt oder ausgeschaltet wer-
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, einen aufblasbaren Auffangsack für Insassen anzugeben, der einen Schutz füi· den Fall eines zweiten Aufpralls bietet.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den
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Zeichnungen j die folgendes zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge ;
Fig. 2 und 3 Diagramme der üblichen Beziehungen zv/ischen Druck und Zeit bei den bisher üblichen Sicherheitsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge und den erfindungsgemässen Vorrichtungen;
Fig. 4 ein Diagramm einer minimalen, maximalen und einer vorgeschlagenen Durchlassigkeit in Abhängigkeit vom Druck bei einem gewebten dehnbaren Material gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen, die eine Ausführungsform der Erfindung wiedergeben und in denen in allen Figuren einander entsprechende Teile mit gleichen Zeichen versehen sind, bezeichnet A eine Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem Fluidvorrat B und einem aufblasbaren, den Insassen auffangenden Sack oder Aufprallsack C.
Die Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtung A kann am Rahmen 10 des Fahrzeugs in einer geeigneten Halterung angebracht werden. Dia Art der Halterung hängt von dem Ort ihrer Anbringung ab, zum Beispiel kann die Halterung am Armaturenbrett am Platz des vornsitzenden Beifahrers angebracht werden, oder auch in Verbindung mit dem Lenkrad auf der Falirerseite oder an verschiedenen anderen Stellen, je nach Grosse und Art des Fahrzeugs, in dem die Sicherheitsvorrichtung angeordnet werden soll»
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Der Fluidvorrat B umfaßt vorzugsweise eine Fluidquelle 12 und ein Tastventil 13, das bei einem starken Aufprall auslöst und Fluid aus der Fluidquelle 12 austreten und in den Aufprall sack C eintreten läßto Einen Diffusor l1!· kann man vorsehen, um das Einströmen von Fluid in den Aufprallsack C zu lenken.
Die Fluidquelle 12 kann beliebig ausgeführt sein. In manchen Fällen ist beispielsweise vergeschlapens einen mit unter Höchstdruck stehendem Gas gefüllten Behälter als Fluidquelle zum Füllen eines Auffangsacks für Fahrzeugins assen zu verwenden. An anderer Stelle ist die Verwendung explodierender Einrichtungen und anderer Mittel empfohlen worden, von denen plötzlich sich ausdehnendes Gas zum Füllen des Sohutzsacks für Insassen erzeugt werden0 Im Rahmen unserer Erfindung kann jede brauchbare Art Fluidquelle angewandt werden.
Als Tastventil 13 läßt sich ebenfalls jede übliche9 brauchbare Bauart eines Tastventils verwenden. Beispielsweise sind sowohl elektrische als auch mechanische Einrichtungen vorgeschlagen wordens die im allgemeinen auf Trägheitswirkungen ansprechen, indem sie bei einem starken Aufprall auslösen, der im allgemeinen im Bereich von 8 bis 12 Meilen/Stunde (18 bis 19 km/h) bei Kraftfahrzeugen liegt9 um einsη Fluidstrom aus der Fluidquelle 12 zum AufprallsaeJ; C praktisch im gleichen Augenblick auftreten zu lassen s in dem der* Zusaninienpr>all erfolgt =
Auch für den Diffusor I1S- ist keine besondere Bauweise vorgeschrieben; er muß das Fluid mit Leichtigkeit in den Aufprallsack C strömen lassen und kann auch als Befestigungsmittel dienen, um einen einstückigen aufblasbaren Auffangsack für Insassen zu bilden.
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Die Eigenschaften des zur Herstellung des Aufprallsacks benutzten Gewebes, das ein Fluid hindurchtreten läßt, werden allgemein durch den Betrag der Durchlässigkeit gekennzeichnet. Durchlässigkeit soll verstanden werden als das durch die Flächeneinheit in der Zeiteinheit hindurchtretende Fluidvolurnen.
Die Eigenschaft der gesamten Sackanordnung, ein Fluid hindurchtreten zu lassen, wird allgemein durch den Betrag der Porosität gekennzeichnet. Porosität soll verstanden werden als das Verhältnis von Öffnungen und Durchlässen P in dem Gewebe im Verhältnis zu der Gesamtfläche des zusammengesetzten Sacks.
Der Aufprallsack C besteht vorzugsweise zumindest zum Teil aus einem gewebten dehnbaren Material, das für das zum Aufblasen des Sacks verwendete Fluid durchlässig ist. Da angenommen wird, daß die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung höchstwahrscheinlich mit einem Aufprallsack C versehen wird, der völlig aus dem für das aus der Fluidquelle 12 herrührende Fluid durchlässigen gewebten dehnbaren Material besteht, ist diese Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt worden. Natürlich braucht nicht ^ der ganze Sack aus gewebtem dehnbaren Material zu bestehen, sondern das derart gewebte Material könnte auch lediglich an ausgewählten Stellen des Aufprallsacks verwendet werden, während der Rest des Sacks aus einem Material bestände, das für das aus der Fluidquelle 12 herkommende Fluid undurchlässig ist, wobei die fluiddurchlässigen Teile des Sacks aus gewebtem dehnbaren Material wie Ausblasteile oder Reißteile des Sacks wirken, in Wirklichkeit aber nicht reissen, sondern einen geregelten Fluidabfluß aus dem Sack nach Maßgabe des in dem Sack herrschenden Fluiddrucks bewirken.
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Unter einem gewebten dehnbaren Material gemäß der Offenbarung wird ein Material verstanden, bei dem Kette oder Schuß» oder beide aus Kräuselgarn bestehen. Die Garnzahl von Kette und Schuß ist nicht notwendigerweise gleich,
und die jeweils benutzte Garnzahl kann von Art und Verwendungsweise des Fahrzeugs abhängen, in dem das Gewebe eingesetzt werden soll. Auch die angewandte Webart kann verschieden sein.
Zusammengefaßt, es soll ein aufblasbarer Auffangsack
für Insassen aus einem gewebten dehnbaren Material hergestellt werden, das eine passende Zugfestigkeit und vercaider-liehe Porosüät besitzt. Da wir ausserdem keinen Sack haben v:ollen, der bei einem Aufprall erhöhte Porosität
haben könnte, welche erhöhte Porosität mindestens teilweise bleibend ist, weist das gewebte dehnbare Material gemäß der Erfindung vorzugsweise eine praktisch sofortige Rückbildung von mindestens 70 % nach Längung unter normalen Betriebsbedingungen auf.
Wir verwenden vorzugsweise ein gewebtes dehnbares Material mit einer Kette aus hochzähem Nylon und einem Schußfaden aus nylonumkleideter Spandex-Faser.
Eine Spandex-Faser läßt sich generell definieren als
eine Kunstfaser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches Elastomer aus mindestens 85 % eines segmentierten Polyurethans ist. Die von der E.I.
DuPont de Nemours & Company (Inc.) fabrizierte "Lycra"-Faser hat sich als brauchbare Art einer Spandex-Faser erwiesen .
Ein brauchbares gewebtes dehnbares Material besteht aus einer Kette von hochzähem Nylon9 4 20 bis 840 dens und
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einem Schußfaden aus "Lycra"-Faser oder einer anderen Spandex-Faser, 140 bis 5 60 den, umwickelt mit Enden von hochzähem Nylon, 210 bis 420 den. Die Spandex-Faser wird vorzugsweise mit einer Streckung von 150 bis 300 % (das heißt deutlich unterhalb ihres Punktes bleibender Streckung) verarbeitet. Die Kette enthält vorzugsweise 35 bis 70 Enden je inch, je nach der in Frage kommenden Garnzahl, und der Schuß besteht vorzugsweise aus 22 bis 48 Schußgarnen je inch, wiederum abhängig von der gewählten Garnzahl.
^ Bei einem brauchbaren gewebten dehnbaren Material wurde
eine Kette aus hochzähem Nylon, 420 den, mit 70 Enden je inch gebildet und ein Schuß von Spandex-Faser unterhalb 300 % Dehnung, umwickelt mit zwei Enden hochzähern Nylon, 210 den, bei 45 Schußgarnen je inch vorgesehen. Die Rückbildung dieses gewebten dehnbaren Materials erfolgte praktisch sofort zu 8 5 bis 95 % bei Längung unterhalb des Punktes bleibender Streckung.
Natürlich soll unsere Erfindung nicht auf das obenbezeichnete gewebte dehnbare Material beschränkt sein, es sind vielmehr auch andere Gewebe eingeschlossen, so lange ihre Durchlässigkeitswerte innerhalb der angegebenen Parameter P . liegen.
Es soll nun die Fig. 2 mit der Kurve für ein festes Material betrachtet werden, bei dem es sich um ein praktisch undurchlässiges Material handelt, wie es derzeit verwendet wird und in das Ausblasstellen oder eine andere Art aufreißbare Einrichtung zum Abblasen von Fluid aus dem aufgeblasenen Auffangsack für einen Insassen eingelassen sind. Nimmt man an, daß der Aufprall im Nullpunkt erfolgt, so
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ist der Sack innerhalb von etwa 25 msec auf einen Druck
ο
von etwa 2 psi (0,14 kg/cm ) aufgeblasen, wobei die
2 Drücke in dem Sack auf etwa 10 psi (0970 kg/cm ) beim Auftreffen des Insassen ansteigen» Diese Art von Sack besitzt im allgemeinen eine Rüokprallspitzes wenn das Abblasen durch Reissen des Sacks eintritt9 angezeigt durch die zweite Spitze in der Kurve\ der Sack aus festem Material entleert sich in etwa 80 bis 100 msec,
Im Vergleich dazu wird gemäß Fige 2 auch der Sack aus gewebtem dehnbaren Material in ungefähr 25 msec aufgeblasen, er dehnt sich unter der Beanspruchung durch den aufprallenden Insassen und entläßt dabei einen grösceren und kleineren Fluidstrom durch das gewebte dehnbare Material in Abhängigkeit von der Grosse des auf ihn gerichteten lokalisierten Aufpralls des Insassen| dabei verschwinden die unerwünschten Wirkungen, die mit Beanspru= chungsspitzen und dem zweiten Aufprallen bei Auffangsäcken aus festem Material verbunden sindo Zu den Selbststeuerungseigenschaften einer derartigen veränderlichen Porosität gehören Beanspruchungsspitzenwerte innerhalb erträglicher Grenzen.
Wie man sieht, läßt sich auch unser verbesserters aus gewebtem dehnbaren Material hergestellter aufblasbarer Auf fang sack filz5 Insassen praktisch momentan nach dem Aufprall innerhalb von etwa 80 bis 100 msec entleerens aber diese Entleerung esr-folgt verhältnisir.ässig gleichmässig und nicht plötalich und vollständig9 wie es bei den Säcken aus festem Material der Fall ist« Wie Figo 3 zeigta hat das auch Bedeutung für den Fall eines nachfolgenden zweiten Aufpralls- zum Beispiel in einem Fahrzeug, das zunächst gegen einen ersten und dann gegen einen zweiten Gegenstand prallt. Der aus festem Material bestehende
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Sack, in dem die Abblasstelle oder die Reißstelle aufgerissen ist, bietet geringeren Schutz bei einem zweiten Aufprall als ein Sack mit einer ungefähr gleichmässigen Entleerungsrate durch ein nicht zerstörtes gewebtes dehnbares Material, bei dem ein höherer Fluidrestdruck in dem Sack verbleibt, so daß dieser weiterhin einen brauchbaren Schutz bei einem zweiten Aufprall zu bieten vermag.
In Fig. 4 haben wir versucht, einen Bereich brauchbarer Gewebedurchlässigkeit abzugrenzen. Die gezeichneten Kurven stellen Strömungsprofile unter Aufprallverhältnissen bei
ρ einer Geschwindigkeit von 30 miles per hour (48 km/h) dar. Wie man sieht, liegt das Strömungsprofil zweckmässigerweise zwischen einer Maximallinie mit Λ. = 114p und einer Minimallinie mit 7\ = 16)6p, wobei/v. die Gewebedurehlässigkeit in Kubikfuß Fluidströmung je Quadratfuß und Minute ist und ρ den Differenzdruck des Fluids in dem Auffangsack in psig bedeutet. Eine vorgeschlagene Durchlässigkeitskurve zwischen der Maximal- und der Minimallinie wird durch die Gleichung Λ = 3,7 ρ +20 bei Differenzdrücken zwischen praktisch 0,25 und 2,45 psig und durch die Gleichung Λ. = 80 ρ - 40 bei Differenzdrücken oberhalb von 2,5 psig innerhalb des Bereichs von Differenzdrücken, denen diese
^ Auffangsäcke normalerweise ausgesetzt sind, wiedergegeben.
In manchen Fällen haben wir festgestellt, daß zur genaueren Regulierung der veränderlichen Durchlässigkeit des Sacks auf ein gewebtes Stretchgewebe eine fluiddurchlässige Kunststoff beschichtung aufgetragen werden kann. Für eine solche Beschichtung hat sich ein Polyurethan als nützlich erwiesen, dem Salz beigemischt war, das herausgelöst wird, um die Durchlässigkeit herzustellen. Die Anwendung einer derartigen Kunststoffbeschichtung stört nicht die grund-
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legenden Eigenschaften.des gewebten Stretchmaterials, beispielsweise die Eigenschaften der Rückbildung nach Dehnung.
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Claims (7)

  1. P-627 . ^* 24, Dezember I971
    Patentansprüche
    ;. 1. Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen eines Fahrte ,''ze ugs, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack mindestens teilweise aus einem gewebten, dehnbaren Material besteht, welches eine Anzahl von dehnbaren Fäden aufweist, die mindestens in einer Richtung dehnbar nebeneinander liegen, so dass die Durchlässigkeit des Gewebeteils für das Aufblasfluid beim Aufprall eines Insassen auf den Sack erhöht P wird, dass das Gewebe im Bereich der normalerweise auftretenden Differenzdrücke nach einer Dehnung eine im wesentlichen augenblickliche, mindestens 70 % betragende Rückbildungsfähigkeit aufweist, so dass sich seine Durchlässigkeit verringert, nachdem die durch den Insassen am Sack hervorgerufenen Aufprallkräfte verteilt wurden.
  2. 2. Aufblasbarer Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette des gewebten dehnbaren Gewebes Fäden aus nicht dehnbarem Garn und der Schuss Fäden aus dehnbarem Garn aufweist.
  3. fc 3· Aufblasbarer Sack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden aus hochzähem Nylon von k20 bis 840 den bestehen.
  4. 4. Aufblasbarer Sack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden aus einer Spandex-Faser von I4o bis 560 den bestehen, welche mit zwei Enden von hoohzähem Nylon von 210 bis 420 den urm/xekelt ist.
  5. 5. Aufblasbarer Sack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das:
    die Spandex-Faser mic einer Streokung von I50 bis JOO % verarbeitet· wi im.
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  6. 6. Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen9 dadurch gekennzeichnet j daß die Kette aus hochzähen Nylonfädens 420 bis 8MO den und der Schuß aus Spandex-Faser-Fäden 140 bis 5 60 denj, besteht, die mit zwei Enden hochzähem Nylon, 210 bis 420 den, umwickelt sinde
  7. 7. Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen nach Anspruch 6 j dadurch gekennzeichnet, daß die Spandex-Faser mit einer Streckung zwischen 15 0 und 300 % verwoben ist,
    Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen9 dadurch gekennzeichnet j daß er zumindest teilweise aus einem gewebten dehnbaren Material besteht § das für das Aufblasfluid durchlässig ist und daß er unter Aufprallverhältnissen bei einer Geschwindigkeit von praktisch 30 Meilen/Stunde (48 km/h) und innerhalb des Bereichs von Differential= drücken« denen ein derartiger Auffangsack normalerweise ausgesetzt ist, einen Durchlässigkeitsströmungsverlauf hats der innerhalb eines Bereichs in e.iner Durchlässigkeits=/ Drue Jc=E benG liegte der· durch die Kurven jf\, = 114p und A,- 16f, 6p begrenzt ists wobei %, die Gewebedurchlässigkeit in Kubikfv.ß F3u:ldströmung je Quadratfufö und Minute und ρ den Differentialdruck dss Fluids in dem Auffangsack in " psig bedeutetf.
    S6 Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines .Insassen nach Anspruch 8S dadurch gekennzeichnets daß die Durchlässig-Jceit/Dr-uck-Kur-ve bei Differential drücken von O5,25 bis
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    2,45 psigpraktisch der empirischen Beziehung \ = 3,7 ρ + 20 und bei Differentialdrücken oberhalb 2,5 psig praktisch der Beziehung /\_, = 80p - 40 entspricht.
    10. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem bei einem Zusammenprall aufblasbaren Aufprallsack zum Schutz eines Fahrzeuginsassen, einer Fluidquelle und einer einen Fluidstrom aus der Fluidquelle liefernden Vorrichtung für ^ das Aufblasen des Aufprallsacks bei einem Zusammenprall, dadurcn gekennseichnetj daß der Aufpr>allsack praktisch vollständig aus einem gewebten dehnbaren Material besteht, das für Fluid aus der Fluidquelle durchlässig ist und eine veränderliche Durchlässigkeit hat,, die zunimmt und abnimmt nach Maßgabe des in dein Aufprallsack herrschenden Fluiddrucks.
    11. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dehnbare Material mit einer für das Fluid durchlässigen Kunststoff-Beschichtung versehen ist.
    12. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das dehnbare Material mit einer für das Fluid durchlässigen PoIyurethan-Beschichtung versehen ist.
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    "13· Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluidundurchlässige Beschichtung zumindest einen Teil des dehnbaren Materials bedeckt.
    lh. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch IJ1 dadurch gekennzeichnet, dass eine fluiddurchlässige Beschichtung zumindest einen anderen Teil des dehnbaren Materials bedeckt.
    15. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge5 mit einem bei einem Zusammenprall aufblasbaren Aufprallsack zum Schutz eines Fahrzeuginsassen, einer Fluidquelle und einer einen Fluidstrom aus der Fluidquelle liefernden Vorrichtung für das Aufblasen des Auffangsacks bei einem Zusammenprall, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufprallsack zumindest teilweise aus einem gewebten dehnbaren Material besteht, das für Fluid aus der Fluidquelle durchlässig ist und eine veränderliche Durchlässigkeit hat, die zunimmt und abnimmt nach Maßgabe des in dem Aufprallsack herrschenden Fluiddrucks.
    16. Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das dehnbare Material mit einer fluiddurchlässigen Kunst stoffbeschichtung versehen ist.
    .7. Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gex^ebte dehnbare Material unter Aufprallverhältnissen bei einer Geschwindigkeit von praktisch 30 Meilen/Stunde (H8 Ion/h) und innerhalb des Bereichs von Differenzdrücken, denen ein derartiger Auffangsack normalerweise ausgesetzt ist, einen Durchlassigkeitsstronmngsverlauf hats der innerhalb eines Bereichs in einer Durchlässigkeit/Druck-Ebene
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    liegt, der durch die Kurven \ = 114p und X= 16,6p begrenzt ist, wobei /V die Materi aldur cn las sigkeit in Kubikfuß Fluidströmung je Quadratfuß und Minute und ρ den Differenzdruck des Fluids in dem Auffangsack in psig bedeutet.
    18. Aufblasbarer Sack zum Auffangen eines Insassen nacl·» Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässigkeit/Druckkurve bei Differenzdrücken von 0,25 bis 2,15 = 3,7p +20
    und bei Differenzdrücken oberhalb 2,5 psig praktisch dar Beziehung ]\ = 80p - HO entspricht.
    - 16 -
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    Lee rseite
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