DE2164465A1 - Hochdichte Mangan Zink Ferrite für magnetische Aufzeichnungs und Wiedergabe köpfe - Google Patents
Hochdichte Mangan Zink Ferrite für magnetische Aufzeichnungs und Wiedergabe köpfeInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GHÜNECKER
OR.-ING. H. KINKELDEY DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. icaur inst. o* techn
>
216A465
80» MÜNCHEN 22 Maximiliunttrciß· 43
Telefon ,i»7100/J9 67/Λ
Telegramme Monopol München Telex 05-JS380
P 4447
M/Hä
24. Dezember 1971
Akai Electric Co., Ltd.of ITo- 12-14
2-chome, Higashi-Kojiya
Ohta-ku, Q?okyo, Japan
Ohta-ku, Q?okyo, Japan
Hochdichte Mangan-Zink--Ferrite
für magnetische Aufzeichnunga-
und Wiedergabeköpfe
Die Erfindung bezieht sich auf hochdichtc Nangan-Zink-Ferrite
für magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe,
wie sie z.B. zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Ton und Bild bei Magnetbandgeräten benutzt werden.
In jüngster Zeit v/erden bei magnetischen Aufzeichnungsund
Wiedergabegeräten hauptsächlich Ferrite und besonders Mangan-Zink-Ferrite benutzt, die die bisher verwendeten Legierurigsstoffe
wie Permalloy und Seridusf
j ο ersetzt haben.
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BAD ORIGINAL
216A465
Pur die magnetischen Kerne von Magnetkopfen werden
Ferrite wegen ihrer hohen Verschleißfestigkeit und ihren
ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften, wie magnetischer Sättigung, Koerzitivkraft und Permeabilität, neben
ihren ausgezeichneten Hochfrequenaeigenschaften besonders
gern benutzt. Andererseits erzeugen aber Magnetköpfe aus Ferriten ein charakteristisches Räuschen, das durch ihre
aReibung gegen das Magnetband verursacht v/ird, das auch
als "Ferritrauschen" bezeichnet wird, wenn diese Perritköpfe in Berührung mit einem umlaufenden Magnetband benutzt
werden, wodurch sich im Wiedergabebetrieb eines magnetischen Aufzeichnungsgerätes eine Verschlechterung des Signal-Hauschverhältnisses
ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Mangan-Zink-Ferrite
anzugeben, die bei ihrer Verwendung für magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe bei minimalem Verschleiß
und unverändert guten magnetischen und auch Hochfrequenzeigenschaften
kein zusätzliches Rauschen erzeugen, so daß also das Signal-Rausch-Verhältnis unabhängig von dem jeweils
verwendeten Magnetkopf optimal bleibt.
Bei hochdichten Mangan-Zink-Ferriten für magnetische
Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe ist diese .aufgäbe gemäß
einer ersten Lösung der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ferrikörner einen durchschnittlichen Korndurchmesser von
weniger als 30 um haben.
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BAD ORIGINAL
Es wurde festgestellt, daß bei einer Korngröße von vorzugsweise weniger als 50 pm das Ferritrauschen auf
einen solchen Wert vermindert werden kann, daß dieses Rauschen keinerlei Hindernis für die praktische Verwendung
derartiger Magnetköpfe bedeutet.
Gemäß einer anderen Lösung der Erfindung enthalten die Ferrite verschiedene, dispergiert ausgeschiedene Phasen,
die durch Dotierung, Addition oder Diffusion bestimmter Elemente in die Ferritkorner erzeugbar sind.
Hach dieser Lösung der Erfindung können unter Beibehaltung
der bisher verwendeten Korngrößen in den Ferritkörnern durch Einbringung geeigneter Elemente derart verschiedene
Phasen ausgeschieden werden, daß sich eine scheinbare, sehr kleine Korn- oder Kristallgröße ergibt, die ebenfalls
das störende Ferritrauschen erheblich vermindert.
Bei einer Ausgestaltung dieser letzten erfindungsgemäßen Lösung ist das für den Magnetkopf verwendete Ferrit
ein Einkristall.
Es wurden mit verschiedenen hochdichten Mangan-Zink-Ferriten
und auch einkristallinen Mangan-Zink-Ferriten Versuche gemacht, wobei die Versuchsergebnisse im Hinblick
auf das Rauschen, die magnetischen Eigenschaften und die Kristallstruktur untersucht wurden. Dabei ergab sich, daß
das Ferritrauschen etwas mit den magnetischen Verlusten zu tun haben muß, die bei der Magnetisierung der Farrite
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durch Bewegung der einzelnen Gebietsgrenzen auftreten und
daß das Ferritrauseben in enger Verbindung zur Korngröße der Ferritkristalle und insbesondere beim-Anwachsen der
Korngrößen sich ebenfalls vergrößert.
Die Versuchsergebnisse ergaben,daß die Korngröße der
Fjerritkristalle kleiner als 20 pm sein muß, um das Ferritrauschen
auf einen solchen Wert herabzudrücken, daß dieses
Rauschen kein Hindernis für den praktischen Einsatz von Ferrit-Magnetköpfen bedeutet.
Es wurden hochdichte Mangan-Zink-Ferrite und einkristalline
Mangan-Zink-Ferrite als Magnetkopfmaterial bei der magnetischen
Aufzeichnung und Wiedergabe benutzt, Jedoch hat letzterer den Nachteil, daß sich von dem Ferritkristall
an seiner Oberfläche infolge der Reibung gegen das umlaufende Magnetband Kristallite trennen können. Dadurch kann
eine Errosion des Kopfspaltes des Magnetkopfes auftreten.
Gemäß der Erfindung wurden Ferritkristalle geschaffen,
deren scheinbare Korngröße klein genug ist, um mit ihnen die vorstehend beschriebenen Versuchsergebnisse zu erreichen,
indem innerhalb des Ferritkristalls-unterschiedliche Phasen dispergiert ausgeschieden wurden. Dabei wurde festgestellt,
daß bei einer scheinbaren Verringerung der Korngröße der Ferritkristalle auch das Ferritrauschen entsprechend vermindert
wird, da das Magnetisierungsverhalten der Kristalle durch eine solche Verringerung der Korngröße steuerbar ist.
.2U3SS2/G93
BAD
Nach der erfindungsgemäßen Lehre werden daher Mangan-Zink-Ferrite
geschaffen, die entweder eine Korngröße
von weniger als 30 um aufweisen oder aber bei
einer größeren Korngröße der Kristalle oder sogar bei der Ausführung eines Magnetkopfes als Einkristall durch Behandlung
der Ferrite die scheinbare Korngröße soweit verringert wird, daß ebenfalls eine entscheidende Verminderung
des Ferritrauschens auftritt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild einer Anordnung
zur Messung des Ferritrauschens,
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die das Ferritrauschen von Ferriten unterschiedlicher Korngröße in Abhängigkeit
der Magnetbandspannung zeigt,
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Ferritrauschons in Abhängigkeit der Korngröße der Ferritkristalle und
Fig. 4- und 5 eine Mikrofotografie und eine Elektronen-MikroFotograf
ie eines gemäß der Erfindung behandelten einzigen Ferritkristalls.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung zur Messung des Ferritrauschens wird ein Magnetband 3 in einer durch den
Pfeil angegebenen Richtung von einer Zuführungsspule 1 an eine Aufwickelspule 2 gegeben, wobei ein Magnetkopf 4
zwischen den Spulen 1 und 2 in Berührung mit dem Band 3 angeordnet ist. DerMagnetkopf 4- enthält einen magnetischen
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BAD
Kern, der aus einem hochdichten Ferrit oder einem einkristallinen Ferrit besteht. Die Zuführungsspule 1 wird
von einem Elektromotor M angetrieben, der mit einer Steuerschaltung 7 für die Bandspannung versehen ist,
so daß die dem Magnetband 3 erteilte Bandspannung gesteuert werden kann. Das vom Magnetkopf 4 kommende
fRauschsignal wird über .einen Verstärker 5 an eine Anzeigeeinrichtung
6, z.B= ein Röhrenvoltmeter gegeben.
Bei der vorliegenden Erfindung wurden hochdichte
fe Mangan-Zink-Ferrite, wie heißgepreßte Ferrite und vakuumgesinterte
Ferrite und nach der Bridgman^Methode hergestellte einkristalline Mangan-Zink-Ferrite als Versuchsobjekte
benutzt.
Bei den Versuchen wurden Magnetköpfe benutzt>
die Magnetkerne aus hochdichten Mangan-Zink-Ferritmaterialien, den Proben Nr. 1 bis 5»und ein einkristallines Mangan-Zink-Ferritmaterial,
der Probe Nr. 6, aufwiesen, deren Korndurchmesser und magnetische Eigenschaften in der
folgenden Tabelle zusammengefaßt sind:
Eigenschaften Korngröße Sättigung Koerzitiv- Permeabilität
W Durch- Fluß Kraft
Probe
(pm) Bs(Gauss) Hc(Oersted) ju( 1KIIz)
1 . 10.5 4800 0.13 3000
2 18.5 4100 0.02 5050
3 37.5 3400 0*02 10000
4 54.0 3500 0.02 10000
5 70.0 4800 0.06 3300
6 Einkristall 5200 0.02 3B00
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JAP :ί·Λ'· ν '■■<
216U65
Die Magnetköpfe wurden in einem Tonbandgerät verwendet und
die Messung wurde mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung zur Messung des Ferritrauschens durchgeführt, um die Abhängigkeit
zwischen der Spannung des Magnetbandes und dem von den Magnetkernen der Magnetköpfe erzeugten Ferritrauschen herauszufinden·
Die Messungen des Signal-Rausch-Verhältnisses wurden
nach den N.A.B.-Vorschriften bei einer Bandgeschwindigkeit
von 19 cm/sec mit einem Ampex-Testband Nr. 01-31321-01^
durchgeführt.
Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt.
Daraus ergibt sich, daß das Ferritrauschen mit wachsender Hagnetbandspannung ansteigt und diese Steigung sehr viel
größer ist für einen Einkristallferrit, der Probe Nr. 6,
als für hochdichte Ferrite, den Proben Nr. 1 bis 5·
Mit !Rücksicht darauf, daß die Bandspannung normaler
Bandgeräte etwa bei 250 g liegt, wurde für diesen Spannungswert die Abhängigkeit des Signal-Rausch-Verhältnisses von
der Korngröße der Ferritkristalle in Fig. 3 dargestellt.
Aus den Fig. 2 und 3 ist leicht zu erkennen, daß das
Ferritrauschen mit wachsender Korngröße der Ferritkristalle
ansteigt. Da der höchste ¥ert für den Rauschpegel vorzugsweise niedriger als -63 db für das Signal-Rausch-Verhältnis
gewöhnlicher Bandgeräte ists ist aus Fig. J su ersehen, daß
ein Korndurchmesser dsr Ferritkristalle ©©glichst kleiner
als 30um sein soll.
BAD ORIGINAL
Andererseits konnte durch Versuche festgestellt werden, daß Ferritkristalle mit einem Korndurchmesser von
weniger als 5 um nur schwer die für Magnetköpfe erforderlichen
magnetischen Eigenschaften noch aufbringen können und daß die Herstellung von für Magnetköpfe geeigneten
Ferriten infolge der Abtrennung von Kristalliten von der Oberfläche des Ferritkristalls während dessen Reibung an
l^em umlaufenden Magnetband schwierig wurde.
Es ist allgemein bekannt, daß der Korndurchmesser der
Ferrite möglichst groß gewählt werden soll, z. B. zwischen 50 und 200 pm, um eine Abtrennung von Xristaliiten von der
Oberfläche der Ferrite zu vermeiden. Aus den vorstehend erläuterten Versuchsergebnissen ergibt sich jedoch, daß
andererseits das Ferritrauschen mit wachsendem Durchmesser
der Korngröße der Kristalle ansteigt. Erfindungsgemäß können
beide Bedingungen dadurch erfüllt werden, daß die scheinbare Korngröße der Ferritkristalle kleiner gemacht wird,-obwohl
deren tatsächliche Korngröße groß genug ist, damit keine Abtrennung von Kristalliten von der Kristalloberfläche
auftritt» Dieses wird durch Injektion bzw. Dotierung, Addition oder Diffusion bestimmter Elemente, wie Zinn, in das
Ferritkristall erreicht, wodurch eine dispergierte Ausscheidung unterschiedlicher Phasen in dem Kristall stattfindet.
So .wurde z. B. ein hochdichtes Mangan-Zink-Ferrit,
dessen Korndurchmesser zwischen 50 \w und 200 um betrug,
einer solchen Dotierungsbehandlung mit einem bestimmten
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BAD ORiOINAt.
Element unterworfen, wodurch innerhalb des Kristalls sich eine sehr große Zahl sehr kleiner unterschiedlicher.
Phasen ausgeschieden haben. Die.scheinbare Korngröße
des Ferrits betrug danach nur noch 10 bis 17 pm· Die
Rauscheigenschaften dieses hochdichtari Ferrites fielen djinn in den in Fig. 2 durch schräge Striche angedeuteten
Bereich. Daraus ergibt sich, daß das noch auftretende Kauschen so klein war, daß dieser Ferrit in Magnetköpfen
sehr gut verwendet werden konnte.
In ähnlicher Weise wurde ein einkristalliner Mangan-Zink-Ferrit einer Dotierungs- oder Diffusionsbehand3.ur.ig
mit einem bestimmten Element ausgesetzt, damit sich in
diesem unterschiedliche Phasen dispergiert ausschieden, z. B. Zinnoxyd, von denen jede 0,2 pm breit und einige
um lang war. Auf diese Weise wurde als Beispiel ein Einkristall-Ferrit erhalten, der einen scheinbaren, durchschnittlichen
Korngrößendurchmesser, von 10 pm hatte. Der
so erhaltene Ferrit hat eine Anfangspermeabilität von mehr als 1000 (1KHz) und sein Ferritrauschen.war annähernd gleich
dem der Proben 1 und 2, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Fig. 4- zeigt eine Mikrofotografie eines einkristallinen Ferrits, wobei die unterschiedlichen ausgeschiedenen Phasen
in diesem durch eine Vielzahl sehr kleiner schwarzer Flecken zu erkennen sind. Fig. 5 zeigt eine Elektronen-Mikro-Fotografie
einer vergrößerten Kristallstruktur, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die länglichen Phasen in weiß dargestellt
sind.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß dispergierte Ausscheidung
unterschiedlicher Phasen in Kristallen nicht nur durch Dotierung, Addition oder Diffusion bestimmter
Elemente in diesen erreicht werden kann, sondern genauso durch eine atmosphärische Behandlung, wie eine Wärmebehandlung
der Ferritkristalle zur Bildung von Alpha-Hematite oder Wüstite-Phasen erreicht werden kann.
Dieses letztere Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß JFerritkristalle gegenüber einer atmosphärischen
Behandlung empfindlich sind.
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BAD
Claims (2)
- 216U65PatentansprücherlJ Hochdichte Mangan -Zink-Ferrite für magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabekopfe^ dadurch .ge k e η η — ζ e icha et , daß die Ferrikörner einen durchschnittlichen Kqrndurchniesser von weniger als 30 μια hahen.
- 2. Hochdichte Mangan-Zink-ITerrite für magnetische Aufzeichmings- und Wiedergabeköpfc, dadurch gekennzeichnet , daß die Ferrite verschiedene, dispergiert ausgeschiedene Phasen enthalten, die durch Dotierung, Addition oder Diffusion bestimmter Eleiaente in die Perritkörner erzeugbar sind.$. Mangan-Zink-Ferrite nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ferrit für den Hagnetkopf ein Einkristall ist.209852/0330BAD
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JP4827271 | 1971-07-01 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2164465C2 DE2164465C2 (de) | 1985-09-19 |
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GB (1) | GB1373390A (de) |
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NL173158C (nl) | 1983-12-16 |
NL7117868A (de) | 1972-06-29 |
CA949777A (en) | 1974-06-25 |
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GB1373390A (en) | 1974-11-13 |
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