DE2164303A1 - Verfahren zum Falschzwirnen von Garn - Google Patents
Verfahren zum Falschzwirnen von GarnInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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- D02G1/087—Rollers or other friction causing elements between the flanks of rotating discs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum FaIsanzwirnen eines Garnes in stabiler V/eise bei hoher
Geschwindigkeit, bei dem ein Endlosgarn wie z.B. Mehrfadengarn (nachsthend einfach als Garn bezeichnet) zwischen
den Reibungseingriffsoberflächen .zweier Reibungsrotoren des gleichen Durchmessers, die sich gegenüber
stehen und in entgegengesetzter Richtung zueinander rotieren, durchgeführt wird·
Es ist ein Verfahren bekannt, in dem ein Garn zwischen die Berührungsoberflächen (nachstehend .oft
als Eingriffsoberflächen bezeichnet) zweiter Reibungsrotoren des gleich Durchmessers, die in entgegengesetzter
Richtung zu--einander rotieren (U.S. Patentschrift
3 156 084 und Japanische Patent Veröffentlichung Nr. 1467/65)» eingeführt wird.
209834/1003
Es wiird allgemein angenommen, daß diese Reibungsf alschzwirnverfahren
bei sehr hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden können. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß die Betriebestebilit:it
des Verfahrens schlechter ist als früher angenommen wurde (diese Tendenz ist besonders bei Hochgeschwindigkeitsverarbeitung ausgeprägt
und das Falschzwiroen selbst wird unmöglich), und daß gleichmäßig
gekräuselte Garne nicht erhalten werden können. Diese Falschzwirnverfahren
unterscheiden sich ron den Reibungsf«lcchzwirnverfshren
(z.B. Japanische Patentschrift Ni'. 23^^/59), ^welche üblichen/eise
angewendet werden, indem ein Garn zwischen den Reibungseingriffsoberflächen
zweier Reibungsroteren gciha] ten wird, um dadurch gleichzeitig
das Garn abzugeben und falsehzuzwirnen. Folglich ist es bei Hochgeschwindigkeitsbetrieb,
in welchem die Verarbeitungsgeschwindigkeit mindestens.500 m/fflim betragt, außerordentlich schwierig, das Garn
auf ein Ausmaß zu zwirnen, das für gekräuselte Garne erwünscht ist, und gleichzeitig das Garn in stabilem Zustand abzugeben. Diese
Reibungsarbeitsweisen haben jedoch im Vergleich mit den oben abgeführten
Reibungsfslschzwirnarbeitsweisen die Eigenschaft, daß das
Garn an der Zwirastelle eicht gebogen wird. Diese Eigenschaft hat
zur Folge, daß die Bildung von Flusen und Fasern bei Hochgeschwindigkeitsbetrieb
herabgesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für des
Falschzwirnen eines Garnes bei einer Geschwindigkeit von mehr als 500 m/min mit verringertem Gernbruch zu schaffen, indem ein Garn
zwischen din Reibungseiagriffsoberflächen zweier Reibungsrotoren, die
einander gegenüberliegen und sich in entgegengesetzter Richtung zu einander drehen, hindurchgeführt wird.
Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch ein Verfahren zum Falschzwirnen eines Garaes erreicht werden, in dem ein Garn
zwischen den Reibungseingriffsoberflächen zweier Reibungsrotoren des
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gleichen Durchmessers durchgerührt wird, wobei diese Rotoren einander
gegenüber liegen und sich in entgegengesetzter Richtung zu einander drehen, -und wobei die Drehachsen der beiden Rotoren nicht auf der
gleichen Achse liegen, wobei das Garn den genannten Reibungseingriffsoberflächen
Bit einer Geschwindigkeit von mindestens 500 m/ni« zugeführt
wird, und wobei auf das Garn in der Falschzwirnzone eine Spsn-BOTJg
gemäß der Formel
6,35 5ElO-4Y- 0,100
in der F die Garaspennung (g/den) und Y die Garnzuführgeschwindigkeit
sind, ausgeübt wird, und dann das Gern von den Reibungseingriffsoberflächen
abgezogen wird.
Die hierin erwähnte Garnzufuhrgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit
eines den Reibungsrotoren zuzuführenden Garnes, das sich spiralförmig vorwärts bewegt. Im Fell eines nicht streckfähigen Garnes ist
diese Gsrngeschwindigkeit beinahe gleich der Garngeschwindigkeit bei den
Zuführweizen vor den Reibtmgsrotoren. Falls das Garn streckfShig ist,
kann die Garnzuführgeschwindigkeit (oder Garngeschwindigkeit) an den Abzugswplzea gemessen werden, wo des Garn unter der zur Entfernung der
K rnuselung n&ch dem Abzug von den Reibungsrotoren notwendigen Spannung
abgezogen wird (gewöhnlich 0,1 g/den, oder Mhnlich).
Bei dei* herkömmlichen Falschzwirnvererbeitung bei reletiv geringer
Geschwindigkeit betragt die Anzahl der Umdrehungen des Garnes pro Minute
höchstens 1 200 000 bis 1 500 000 u/ηάη (3CO bis 400 m/min) im Direktzwirnverfshren
(z.B. Japanische Patentschrift Nr. 21 494/65) unter Verwendung von Reibungsrotoren, oder eines Verfahren (z.B. U.S. Patentschrift 3 156 084), bei welchem ein Garn durch Halten zwischen zwei
Reäbungsrotmren, die sich in entgegengesetzter Richtung zu einander
drehen, falschgezwirnt wird, und 600 000 u/min (150 m/min) bei einem
Spindelverfehren.
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Bei den herkömmlichen Falschzwirnverfehren wird außerdem ids das
Beste betrachtet, das Garn bei der aiedrigstmöglichen Spannung zu verarbeiten
(z.B. 0,1 g/den bis 0,15 g/den), um Garnbruch herabzusetzen.
Es wurden weitgehende Untersuchungen hinsichtlich jener Paktoren
durchgeführt, die die Verarbeitung unstabil machen,-und diese führten
. zu der Entdeckung, daß der größte Faktor die Bildung einer außergewöhnlichen
Spannung am Zwirnpunkt einer Falschzwirneinrichtung auf Grund einer Garaaufblähung ist, wodurch die Zwirnung ungleichmäßig gemacht wird,
und einen Belastungskonzentrationspunkt im verzwirnten Garn bis «un
Auftreten von Garnbruch verursacht.
Es wurde gefunden, daß im Gegensatz zu dem früheren Konzept bezüglich
der Verarbeitungsspannung das Garn in stpbiler Weise mit herabgesetztem
Garnbruch falschgezwirnt werden kann, indem man die Garnaufbl<ihung
durch Einsatz einer Hochstreckzone des Garne» entfernt. So wirde gefunden, daß diese Aufblähung bei Verarbeitung dss Garnes "hei
einer Garngeschvdndigkeit von mindestens 500 m/min und Aufrechterhaltung
einer Spannung F, in der Zwirnzone bei einem Verb, der durch die nachstehende
empirische Formel
6,35 χ 4,o"4v - ο,ιοο
in der F^ die Gprnspannung (g/den) und V die Garngeschwindigkeit (m/min)
bedeuten, definiert ist, entfernt wird.
Falls die Spannung F, ia der Zwirnzone höher als 0,85 g/den eingestellt
wird, tritt leicht Garnbruch puf, der der Zwirnstruktur des Garnes zuzuschreiben ist, obwohl die Garnaufbr->hung nicht auftritt.
Außerdem zeigen sich gerne Flusen und Garnbruch ist außerordentlich oft.
Andererseits, falls F1 niedriger als 6,35 x 10 V - 0,167 ist, tritt
manchmal Garnsufbr-ihung wßhlilos auf und, wenn die GnrnrufblähuTjg auftritt,
kehrt das G-rrn selten zum Ausgfmgszustand zurück, was wiederum in Garnbruch
resultieren kann.
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Sehr hervorragende Palschzwirnung kann dem Garn verliehen werden,
wenn die 7wirnspannung F, wie folgt definiert ist:
0,70 y F1 >
6,35 x 10"4V- 0,100
Der Garnbruch kann im Vergleich zu den gewöhnlichen Falschzwirnarbeitsweisen
herabgesetzt vrerden.
Die Erfindung wird enhand der beiliegenden Zeichnungen n'iher
erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer
Falsc&zwirnstufe genniß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen
Zwirnspannung, Abzugspppnnung und der Anzahl von gebildeten Flusen.
Fig* 3 zeigt eine Ansicht, die die Komponenten der Umfangsgeschwindigkeit
der geniiß der Erfindung verwendeten Reibungsrotoren veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Beispiels einer
gemäß der Erfindung verwendeten Flüssigkeitsentfernungsduse.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht, die des Kühlverfahren für die Reibungsrotoren gem'-iß der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht des Zwirnungsteiles einer gemäß
der Erfindung verwendeten. Falschzwirneinrichtung.
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer gemäß der Erfindung verwendeten
FaIBchzwirneinrichtung, insbesondere eine feste Scheibe unter
Verwendung von Redinllkugellßgern.
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Pig. R zeigt eine Schnittansicht einer gemäß der Erfindung verwendeten
Falschzwirneinrichtung, insbesondere eine frei bewegliche .
Scheibe unter Verwendung eines Druckluftlagers·
Gemäß Fig. 1 konsnt das Garn Y von einer Spule 1 und wird durch
eine Zuführwplze 3» unter Druck durch eine Druckwalze 2, zugeführt«
Nach einer Hitzebehendlung durch die Heizeinrichtung 4 und nach Passieren
einer Führung 5 wird ihr. durch Reibungsrotoren 6 und 7» deren Obefflachen mit
Kautschuk Überzogen sind, die Falschzwirnung verliehen. Dann wird das
Garn mit einer Äbzugswelze 10 über eine Führung 9 abgezogen und auf
einem Spulkörper 12 mittels eines Wicklers 11 aufgewickelt. Di· Bezugszahl 13 bezeichnet eine wollartige Schnur, deren eines Side mit einem
Tank 14, der eine bezuglich des Grrnes inerte Flüssigkeit enthalt, verbunden
ist und von deren anderem Ende die FlüsF.igkeit auf die Oberfläche
der Reibungsrotoren 6 und 7 zugeführt wird.
Eine Düse für di· Entfernung der Flüssigkeit ist mit 8 gekennzeichnet
und ist so ausgelegt, die im; Garn:enthaltene Flüssigkeit mit Luft
wegzublasen. Dem Gern wird die Falschzwiraung verliehen,während es
von den Eingriff sob erfrechen der zwei entgegengesetzten Reibungsrotoren
von gleichem Durchmesser, die sich in entgegengesetzter Richtung zu einander drehen, gehalten wird.
Die Garnzwirnunj wird zwischen den Reibungsrotoren 6 und 7 and der
Zuführwalze 3 (als Zwirnungszone bezeichnet) durchgeführt. Die Spannung
des Garns in der Zwirnungszone wird hauptsächlich entsprechend der Geschwindigkeit der Reibungsrotoren und dem interaxialen Abstand
zwischen den Rotoren geregelt. Peinregelungen können ebenfalls durch
Variieren des Kontaktdruckes zwischen dem Garn und der Heizeinrichtung
oder der Abzugsgeschwindigkeit der Äbzugswplze 10 ausgeführt werden.
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Bie untere Grenze der Gamspannung in der Zwirnungszon«, bei welcher
die Garnau^brnhung entfernt und der Falschverzwirnungshetrieb stabil wird,
wurde hinsichtlich verschiedener Geschwindigkeiten unter Benutzung einer Einrichtung des in Fig. 1 gezeigten Typs unter den in Tabelle 1
aufgeführten Bedingungen überprüft. In diesem Experiment wird die untere Grenze der Spannung,; bei !welcher die Falschverzwirnung 30 Stunden
-lang ohne Garnbruch durchgeführt werden kann, als die untere Grenze der
Spannung für stabile Verarbeitung bezeichnet. Die erhaltenen Ergebnisse »erden in Tabelle 2 aufgeführt. Biese Ergebnisse zeigfcn, daß bei einer
Verprbeitungsgeschwindigkait von mindestens 500 m/min eine Spannung von
-4
mindestens 6,35 xlO V- 0,100 erforderlich ist.
mindestens 6,35 xlO V- 0,100 erforderlich ist.
Garn; Pol^thylenterephthslat, 75 den/24-fädig
Dardiimesser der Rotoren: SO mm
Mßterisl der Reibungsrotoren: Polyurethan Gummi1 einer E^rte von 55
Interaxialer Abstand der Rotoren: 48 na
Berührungsdruek der Rotoren: 25 kg Neigungswinkel der Rotoren: 1 -z
Inerte Flüssigkeit: Wasser 300 ca /min länge der Heizeinrichtung: 2 m Temperatur der Heizeinrichtung:
300 m/min oder darunter 220 C
- 400 m/min 223°c
500 n/min 226°C
600 m/min 230°C
700 m/min 235°C
BOO m/nri» 240°C
900 m/min 245°C
1000 m/min „ 250°C
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Gamgeschwindigkeit Untere Grenze dor Spannung für
(a/min) stabile Verarbeitung (g)
50 6 · - 10
100 6 - 10 .
150 6 - IQ
200 6-10
250 6-10
500 10- 12 (15 - 20)
400 Io - 12 (15 - 20) 500 . 16 (16)
600 21 (21-22)
700 25 (25)
800 30 (30-31)
900 . 35 (35-36)
1000 40 (40)
Die Spannung wurde zwischen der Heizeinrichtung 4 und der Föhrung
der Pig. 1 mittels eines Elektron-Spannungsmeters (Erzeugnis der Roschild Company, Schweiz) gemessen. Die Zahlen in den Klammern geben die Ent-Ewirnungsspannung
des Garns en.
Die erhaltenes Ergebnisse zeigen, daß die für das Falschverzw inten
eines Garnes auf stabile Weise bei einer Geschwindigkeit von 500 m/min
oder höher erforderliche untere Grenze der Spannung weit höher ist ale
die für das Palschverzwirnen des Garns erforderliche Geschwindigkeit.
Ferner ist unter den in Tabelle 1I sufgeführten Bedingungen die
Gamspannung Tür stabile'Verarbeitung bei einer Gamgeschwindigkeit
von 1000 n/min zwischen 35 und 64 g. In diesem Fall erreicht die Garndrehungazehl
eine Höhe von 3 200 000 ü/min.' ,
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' ..Wen» ziB. ' --■ eine Zwei-Spindel-Maschine insgesamt 2 520 Stunden
bei einer Vernbeitungsgeschwindigkeit von 1000 m/min und einer
Spannung von 45 + 2 g betrieben wurde, rissen während dieser Zeit sechs Garne und dies bedeutet, daß die Verarbeitung pro Garnbruch
420 Stunden fortgesetzt wurde. Dies ist mit der herkömmlichen Falsch-1
verzwirnung vergleichbar, bei der die Durchschnittszeit für einen Garnbruch 400 Stunden betragt. Bei der herkömmlichen wollartigen Verarbeitung
ist die Spannung in der Zwirnungszon* 7+1 g » und bei
einer solchen Spannung ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit höchstens 400 m/min. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann eine Verarbeitungsgeschwindigkeit
erreicht werden, die bei den herkömmlichen Methoden unerwartet ist. Aus diesem Grund kann die Verarbeitung bei
ecxtrem hohen Geschwindigkeiten durchgeführt werden.
Um veiter darzulegen, daß mit dem Verfahren genft'ß der Erfindung
stabile Verzwirnung bei einer Garngeschwindigkeit von mindestens 500 m/min durchgeführt werden kann, wurde die Verarbeitborkeit mittels
einer Vorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Art mit variierenden Spannungen des Garns in der Zwirnungszone und bei variierenden
•Garngeschwindigkeiten zwischen 500 und 1000 m/min geprüft. Die Bedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind inTebelle 3 aufgeführt.
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^arnge s ciiwindig Keit (m/min) |
- | 800 | • | 1000 | Zwirnungs spamrö&g 1^k | 'Verarbeitbarkeit |
500 | 16 (16) | O | ||||
12 (12-14) | Δ | |||||
10 (10-12) | X | |||||
900 | weniger als~ 8 (8) · | >< | ||||
' 600 | 21 (21-22) | O | ||||
16' (16-18) | Δ | |||||
14 (14-15) | X. | |||||
WBÄiger als * 12 (12) | X | |||||
700 | 25 (25) | O | ||||
. ZL (21-23) | Δ X N./ |
|||||
19 (19-21) | χ | |||||
weniger als--ϊ 17 (19) | ο | |||||
30 (30-31) | Δ ν |
|||||
26 (26-28) | ||||||
24 (24-25) | X | |||||
weniger als 22 (22) | O | |||||
35 (35-36) |
Δ
X |
|||||
31 (31-33) | ||||||
29 (29) | ο | |||||
weniger, als 27 (27) | Δ | |||||
40 (40) | ||||||
' 36 (36) | ||||||
34 (34) | ||||||
weniger als 32 (32) |
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Die Verarbeitbarkeit wurde nach einer Skala nit drei Stuf en bewertet,
in welcher
C J "bedeutet daß kein Garribruch für mehr als 30 Stunden auftrat?
α bedeutet Garnbruch trat zwischen 10 Hinuten und 30 Stunde*
- ^"^ auf; und .
^« bedeutet Garnbruch trat in weniger als 10 Hinuten auf oder
Verarbeitung versagte vollkommen·
Es wurde gefunden, daß bei Anwendung der oben erwähnten Spannung die GarnaufblHhung entfernt und eine stabile Verzwirnung durchgeführt
werden kann, aber daß das erhaltene gekräuselte Garn erhebliche Plusen
oder Fasern pufweist.
Falls des Auftreten der Flusen oder Fasern verhirfi ert werden kann,
ist diese Hochgeschwindigkeitsverarbeitungsweise am erstrebenswertesten
auch vom Blickpunkt der Produktqualittit aus. " . r;t_
Es wurde gefunden, daß die Zwirnungsspannung innerhalb eines Bereiches
-4
von 0.85 bis (6,35 χ 10 V- ο,loo),lie gen soll· · und durch Herabsetzung -der Abzugsspsnnung unter die Spannung innerhalb dieses Bereiches wird eine stabile Falschverzwirnung und die Flusenverbütung ermöglicht.
von 0.85 bis (6,35 χ 10 V- ο,loo),lie gen soll· · und durch Herabsetzung -der Abzugsspsnnung unter die Spannung innerhalb dieses Bereiches wird eine stabile Falschverzwirnung und die Flusenverbütung ermöglicht.
Die Beziehung zwischen der Spannung F. des Garnes in der Zwirnungssone,
der Spannung F„ des Von· den Reibungsrotoren abgezogenen Garns,
und der Anzahl der gebildeten Flusen oder Fasern wird in Tabelle 4 dargestellt. Das verwendete G8rn *κγ ein PolyHthylenterephthalat-Gara
.(75 den/24-fädig)Vwurdepiter den in Tabelle 5 gezeigten Bedingungen
verarbeitet. Die verwendete Vorrichtung- war eine 12-Spindel-Maschine,
und die Bewertung der Ergebnisse erfolgte bezüglich 300 kg Gern für
jede Reihe der eingesetzten Bedingungen.
209834/1008 BftD 0BlQ1NAL
«ι
F1 Cg) | F2 (g) | Geschwindigkeit der Abzugswalzsn (m/min) |
Anzahl der Fluse» (tiro Million m)· |
46 | 50 x | 1040 | 837 |
46 | 44 | 1030 | ,28 |
• 45 | 36 | 1020 | 15 |
45 | 30 | 1015 | .5 |
45 | 25 | 1010 | 4 - |
45 | 20 | lOOB | 4 |
45 | 10 | 1000 | 3 |
Tabelle 5 |
Reibungsrotorenr . 90 mm Durchmesser, hergestellt aus Polyurethankautschuk
mit einer Eirte von 55°i interaxialer Abstand 52 mm;
Berührungsdruck 3,0 kg; Gegenneigungswi«kel 1°
Inerte Flüssigkeit: 300 «a/min Wasser Garnzuführausmaß: 1000 m/mia
Dinge der Heizeinrichtung: 2 ra *
Temperatur der Heizeinrichtung: 250°C
Die Spannung in der Zwirnungszone wurde an einer Stelle zwischen der Heizeinrichtung und den Reibungsrotoren gemessen, und die Abzugsspannung zwischen der Pdhrung 9 und der Abzugswelze 10. Die Messung
der Spannungen wurde unter Verwendung eines Electron Spannungsmeters
(Erzeugnis der Roschild Company, Schweiz) ausgeführt. Die Messung der
Anzahl der Flusen wurde unter Verwendung eines Flusendetektors (Erzeugnis der Kasuga Electro Co., Ltd.) ausgeführt und die Anzahl der Flusen
oder Fasern pro Million, Meter des Garnes wurde bei dessen Spitzensensitivit%t
gezählt. Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, deß wenn die Abzugsspannung
F2 größer als die Spannung F1 in der Zwirnungszone ist, das Auftreten
von Flusen ungewöhnlich abrupt wird, und gekräuseltes Garn guter Qualität nicht erhalten werden kann. Andererseits aber, wenn die
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Sppnnung F- kleiner ist als die Spannung F-, ist das Auftreten von
Flusen herabgesetzt und ein sehr gutes gekräuseltes Garn wird erhalten.
Tabelle 6 zeigt die Spannung F, in der Zwirnungszone, die Abzugssppnnung
F? des Gernes und die Anzahl der Flusen, die sich wHhrend der
•Verarbeitung eines Nylon 6 G8rns (70 den/jM-fi'dig) unter den in Tabelle
angeführten Bedingungen bildeten. Anhand der Tabelle ist ersichtlich,
daß für gute Ergebnisse die Spannung F. des Garnes ia der Zwirnungszone
kleiner als die Abzugsspannung Fp sein soll,
digksit (in/min) 480
720
Gamabzugsgeschwin- digkeit (ΐη/min) |
Fl Gd |
7 | P2 lsi |
Temperatur de» Heizein richtung C) |
Anzahl Flusen Million |
der pro m/Garn |
522 | 26 | 28 | 190 | 168 | ||
517 | 25 | 17 | 190 | 13 | ||
512 | 25 | 10 | 190 | 8 | ||
504 | 24 | 7 | 190 | • 4 | ||
773 | 32i | 34 | 200 | 314 | ||
767 | 31 | 28 | 200 | 32 | ||
760 | 31 | 17 | 200 | 11 | ||
• 748 | 30 | 10 | 200 | 8 | ||
Tabelle |
Reibungsrotoren: Durchmesser: 82 nun
Material: Hitrilkautsch.uk mit einer HSrte von 52
Interaxiale Richtung: 33 nun Berjhrungsdruck: 0,7 kg
KÄigungsgegenainkel: 1
Inerte Flüssigkeit* 160 ο» /min Wasser
Sngc der Heizeinrichtung; 1»5 «
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Die Beziehung zwischen der Abzugsgeschwindigkeit, der Spannung F, in der ?wirnungszone, und dem Ausmsß der Flusenbildung ist in
Fig.- 2 in Bezug puf eih Polyäthylenterephthalatgarn (75 den/24-fäßig)
dargestellt, das bei einer Garnzuführgeschwindigkeit von BOO m/min
unter den in Tabelle 8 aufgeführten Bedingungen verarbeitet wurde. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Anzahl der Fluse» jenseits des
Schnittpunktes der F1 und Fp darstellenden Kurven stark wechselt,
und daß bei dem Falschzwirnverfehren gemäß der Erfindung, die Spannung
F1 größer als die Spannung F? sein soll; Außerdem, um die
Anzahl der Plusisn bemerkenswert herabzusetzen wird es bevorzugt, daß Öie Abzugsspannung F_ eicht mehr als 80 % der Zwirnungsspannung ρ
ist.
Tabelle 8 ·
Reibungsrotoreni Durchmesser: 90 mm
Material: Polyurethan mit einer Härte von 55° . Interaxialer Abstand: 48 mm
Berührungsdruck: 2,5 kg
Neigungsgegenwinkel: 1 Inerte Flüssigkeit: Wasser 300 ?* /min
Garnzufuhrgeschwindigkeit: POO m/min Länge der Heizeinrichtung: 2 m Temperatur der Heizeinrichtung: 240 C
Kie vorstehend ausgeführt, kann das Auftreten von. Flusen bei dem
Falschzwirnverfahren unter Verwendung von Reibungsrotoren, das sich von der herkömmlichen Spinde]i'elschzwiraarbeitsweise unterscheidet, nur dann
herabgesetzt werden, wenn die Abzugs spannung F- niedriger als die Spannung F. der Zwirnungszone ist.
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• Palls die Abzugssppnhung F2 auf weniger als 0,05 g/den herabgesetzt
wirä, bilden sich in' den das gekräuselte Garn ausmachenden einzelnen
Fäden komplizierte Verflechtungen und wenn derartiges Garn zu einen
Stoff gewebt wird, ist der Criff des Gewebes rauh. Deshalb ist es "möglich, gewebt en. Stoff mit-einem Griff zu erhalten, der sich vom Griff
eines mit gevöhnlfchen gekräuselten Garnen hergestellten Webtuches unterscheidet. .
- Gemäß der Erfindung kann also die Verarbeitung bei hoher Geschwindigkeit
von mehr als 500 m/min und in einem stabilen Zustand ausgerührt werden und es ist möglich, ein gekräuseltes Garn· Bit herabgesetzte.» Anzahl von
Plusen mit einer derartigen Hochgeschwindkeitsverarbeitung zu erhalten.
Vie bereits erwähnt, kenn die Spannung der Zwirnungszone innerhalb
des gemäß der Erfindung erforderlichen Bereiches im wesentlichen durch Regulierung der Rotationsgeschwindigkeit der Reibungsrotoren und des
iateraxislea Äbstendes zwischen den beiden Reibungsrotoren aufrechterhalten
werden. Es wurde außerdem gefumdeü, daß, falls die RotationsgeschvindigTeit
der Reibungsrotoren und der interaxiale Abstand zwischen
den beiden Reibungsrotoren das folgende Verhältnis bezüglich des Garnes
erfüllt, größere Verbesserungen der Stabilität des Zwirnungsvorganges umd des Auftretens von Fluse» erreicht werden können.
(D I : = ^_^ V =0 7-0 9
Garnzwirmingsgeschwindigkeit (Ali) -J lfi-&~ »j(·τ * *
(2)
: τ Q χ
Garnzuführgeschwindigkeit (Xc) " e7Cr ~ X»UJ-J-»H
in dem D der Durchmesser der Reibungsrotoren ist, e der interaxiale
Abstand zwischen den Reibungsrotoren (0,0*), r die Rotationsgeschwindigkeit der Reibungsrotoren, und V die Garngeschwindigkeit sind.
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Kit anderen Worten, um das Falschzwirnverfahren gemäß der Erfindung
ο unter Verwendung von aus Kautschuk mit einer H»rte von 4o bis 70
hergestellten Reibungsrotoren wirkungsvoll durchzuführen, muß das Verhältnis der Gerngeschwindigkeit zur Garnzwirnungsgeschwindigkeit
0,7-0,9 sein, und des Verhältnis der Garngeschwindigkeit zur Garnzufihrgeschwindigkeit
muß 1,05-1,40 sein. Diese Erfordernisse sollten . gleichzeitig erfüllt werden.
Falls das Verhältnis der Gasgeschwindigkeit;..: Garnzwirnungsgeschwindigkeit
geringer als 0,7 ist, nimmt das gezwirnte Garn einen Zustand ähnlich der sogenannten Doppelzwirnung (euch Khotenzwirnung
genannt) aufgrund übermäßiger Zwirnung an. Insbesondere, besteht-bei einer
Garngeschwindigkeit von mehr als 500 m/rain ' ; eine Neigung zu
Gernbruch in dem Zwirnungsteil und eine stabile Verarbeitung kann
nicht ausgeführt werden. Falls das Verhältnis der Garngeschwindigkeit zu der Garnzuführgeschwindkeit 0,9 übersteigt wird gewöhnlich die
gewünschte Zahl der Zwirnungen nicht erteilt und das sich ergebende Garn ist von vermindertem Wert als gekräuseltes Garn.
Andererseits, falls das Verhältnis der Garnzwirnungsgeschwindigkeit
zur Garnsuf ührgeschwindigkeit im Bereich von 0,7 bis 0,9 ist,
aber das Verhältnis der Garngeschwindigkeit zur Garnzuf'ihrgeschwindigkeit
(AC) kleiner als 1,05 ist, wird die Spainung F, des Gsrnes
in der Falschzwirnungszone über 0,35 g/den hinaus erhöht und hüufiger
Gprnbruch tritt auf. Falls das Verhältnis größer als 1,40 ist, wird
die Garnspannung F- injder Fflschzwirnungszone kleiner als (6,35 x
10 V - 0,100). Somit, ähnlich zu den* FaI] von übermäßiger Zwirnung,
wird Gnrnbruch am Zwirnungsteil häufig und eine stabile Verarbeitung kann nicht ausgeführt werden.
Die Japsnische Patentveröffentlichung Nr. 16748 offenbart, daß
das Verhältnis von Garngeschwindigkeit zur Oberflächengeschvindigkeit
einer Zwirnungsröhre bei 0,5 zu 0,9 optimal ist. Aut;fzeichnun£sexperimente
habs» jedoch ergeben, daß dieses Verhältnis sich als gut erweist
bei Garn von weniger als 75 den bei einer Geschwindigkeit von bis zu
209834/1008
BAD ORIGINAL
300 m/min. Bei höheren Geschwindigkeiten über 300 m/min, insbesondere
mehr als 500 m/min, erreicht/ Zahl der Zwirnungen das Höchstmaß bei
dem vorstehenden Verhältnis .' fc#i mtv» - 0,7. Dies« Zahl ist
kleiner als B5% der tatsächlich erforderlichen und es wurde ebenfalls
bestätigt, daß Flusen häufig auftreten und gute Verarbeitung nicht
erwartet werden kann. Weiterhin ist aus der vorgenannten japanischen
Patentveröffentliehung ersichtlich, daß bei einem Garn von 150 den,
/das GeschwindigkeitsausmaS von 0,54 ein optimaler Wert ist. Andererseits
wird gemSß dieser Erfindung der optimale Wert bei ungefähr
einer Garngeschwindigkeit zu Garnzwirnungsgeschwindigkeit von etwa
0,R0 erhalten. Hierdurch wird veranschaulicht, daß die Falschzvirnarbeitsweise
gemäß der obigen japanischen Patentveröffentlichung sich in der Zwirnungswirkung von der Reibungsfalschzwirnarbeitsweise
gemäß der Erfindung unterscheidet.
Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden
die Reibungsoberflochen der Reibungsrotoren 6 und 7 vorzugsweise
mit einer Flüssigkeit, die gegenüber dem Garn inert ist, befeuchtet»
.' 4ie vom Tenk 14 über eine wollartige Schnur
zugeführt wird. Dies bewahrt die Rpibungsrotoren vor dem Gluten durch Haftung
und Brenne» während des Hochgeschwindigkeitsverarbeitungsbetriebes
und stabile Hochgeschwindigkeitsverzwirnung kann ausgeführt werden.
Zu diesem Zeitpunkt unterzieht sich das Garn einem erheblichen Zwirnungsmoment auf den Eingriffsoberflächen und seine physikalische
Struktur neigt zu großen Veränderungen. Folglich sollte die Tür den oben erwähnten Zweck verwendete Flüssigkeit gegenüber dem Garn inert
seinjso daß sie die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
Garnes während der Verarbeitung nicht extrem verschlechtert. Typische
Beispiele für die Flüssigkeit umfassen Wasser, wäßrige Lösungen, die
Textil-Anpret, ieröle enthalten (z.B. Antistatikmittel oder Schmiermittel),
oder flüssige TextilspprefcLermittel.
209834/1008
EUe derartige Flüssigkeit wird auf die Eingriffsoberflächen der beiden Reibungsrotoren so aufgetragen, daß wenigstens der Teil, wo das
Garn mit den Rotoren in Berührung kommt, naß wird. Das Aufträgen kann
durch die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsweise erfolgen. Es kann außerdem
durch ein Verfahren erfolgen,bei den die Flüssigkeitsoberfläche
eines Flüssigkeitsvorratsbehälters durch Druckluft gedrückt und die Flüssigkeit oder die die Flüssigkeit entbfiltende Luft von einer Düse
ausgestoßen wird, oder ein Verfahren, in dem der Flüssigkeitsspiegel in einem Tank verwendet wird, oder ein Verfahren, in dem die Flüssigkeit
mittels eines Sprühers gesprüht wird.
Bas von einer Falschzwirneinrichtung in einem derartigen Zustand
erhaltene gekräuselte Garn enthält übentfißige Kengen der obigen Flüssigkeit.
Wenn eine übermäßige Menge en Flüssigkeit in dem gekräuselten Gamjenthalten ist, erweicht die Feuchtigkeit das auf eine Spindel
gewickelte Gern und im Lauf der Zeit wird der Kräuselungsbetrag herabgesetzt.
Ferner verdunstet die in dem auf eine Spindel aufgewickelte» Gsrn enthaltene Flüssigkeit allmählich oder zerstreut sich in andere
Substanzen und der Flüssigkeitsgehalt des Garns nimmt daher eb. Wenn
Kauf und Verkauf der Garne auf Gewichtsbesis vorgenommen wird, fluktuiert
der Flüssigkeitsgehalt. Um den Flüssigkeitsgehalt des Garnes konstant zu halten oder diesen auf nahezu Null her?bzusetzen, wird
eine zusätzliche Feuchtigkeitsregelungsstufe oder Trocknungsstufe
erforderlich und die Bedeutung der Kostensenkung durch Hochgeschwindigkeitsverarbeitung geht verloren.
Tfo eine Heizeinrichtung nach der Falschzwirneinrichtung für die
Viederverfestigung des Garns (im Fall der Herstellung von wSrmestabilisiertem
Garn) vorgesehen ist, ist die Leistungsfähigkeit gering falls dem Garn Flüssigkeit anhaftet und außerdem treten gerne Unebenmäßigkeiten
auf. Ferner, falls die Spindel aus einer Papierröhre besteht, wird diese,
naß unii bricht. Ferner bilden sich Schimnel, die die Qualität des Garne
in eines seriiichen Ausmaß verschlechtern. Folglich ist es notwendig,
die ia gekräuselten Gern enthaltene übernßßge Flüssigkeit zu entfernen.
209834/1008 BAD ORIG1NAL
Das gekräuselte .Gern eeigt mehr als gewöhnliche Fedengarne dazu,
Flüssigkeit zu enthalten, und das Ausmaß der Garnbewegung ist hoch.
Es ist deshalb schwierig, die Flüssigkeit innerhalb einer sehr kurzen
Zeit zu entfernen, »ämlich innerhalb einer kurzen Strecke in der Größen-
9TäsoMf der Kaschine. Die Flüssigkeit könnte nicht ausreichend bei
irgendeiner der Hethoden entfernt werden, bei welcher ein Drehkörper
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 20 mm mit einer Geschwindigkeit
von mehr sls 5OOO Tj/min rotiert und die Flüssigkeit durch Zentrifugalkraft
abgestoßen wird'indem das Garn mehrere zehn MpI um den
Drehkörper gewickelt wird, oder bei welcher das Garn durch zwei PreSwalzen zur Abstoßung fiindurchgeführt wird, oder bei welcher die
Flüssigkeit durch Durchführung des Garns durch eine Heizeinrichtung entfernt wird.
Es wurde gefunden^daS durch das Aufprellen eines Hochgeschwindigkeitsluftstroms
auf das Garn zwischen der Falschzwirnvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung, die dem Garn anhaftende schädliche Flüssigkeit
euf kehr kleinem Raum entfernt werden kann. Insbesondere beim
MlfiarÄ - führen des Garnes an einer Eise 8 für Druckluft, wie ia
Fig. 1 dargestellt, wirkt ein turbulenter oder Wirbelstrom von Hochgesehwindigkeltsluftströmung
mit Schallgeschwindigkeit oder einer Geschwindigkeit von etwa Semi-Schpllgeschwindigkeit im rechten Winkel
oder parallel auf das Garn tmd die den einzelnen Faden anhaftende
Flüssigkeit wird weggeschleudert und sos^faf?e Flüssigkeitstropfen
weggewischt.
In Fig. Λ ist ein Beispiel der gemäß der Erfindung verwendeten
Druckl-uft-.Strf=hldus^eS!iS1llÄUgsziffer 1 bezeichnet den Hauptkörper 1;
2 und 3 bezeichnen die Gsrn-DurchfÜhrungsschlitze; und 4 ein Druckluftrohr.
Durch die von dee,Rohr 4 zugeführten Druckluft wird die an das
Gara Y anhaftende Flüssigkeit weggeschleudert.
209834/1008 BAD ORIGINAL
Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Düse wird
Druckluft aus einem Strahlrohr in die Düse ausgestoßen
ι? und trifft direkt auf das Garn auf, und bewegt sich entlang
des Garnweges. Wenn der Druck der Druckluft gering ist,
ist die Wirkung zunr Abblasen der Flüssigkeit gering. Wenn
der Druck zu hoch ist, wird die Flüssigkeit kräftig abgeblasen, jedoch wird die Wirksamkeit oder Leistung niedrig.
Überdies ändert sich die Flüssigkeitsentfernungswirkung
etwas in Übereinstimmung mit dem Durchmesser des Strahl-.rohres
oder dem Winkel des Strahlrohres zu der Garnachse.
Als Druck der Druckluft, der für die Zwecke- der Erfindung
geeignet ist, können Drücke von wenigstensß5 &tü
zur Anwendung gelangen. Wenn der Druck unterhalb 0,5 atü ist, kann die in dem Inneren des Garnes enthaltene Flüssigkeit
nicht entfernt werden. Besonders zweckmäßig wird ein Druckluftstrahlrohr mit einem Durchmesser von wenigstens
1,0 mm (Fläche von wenigstens ( luft von wenigstens 2 atü verwendet.
stens 1,0 mm (Fläche von wenigstens 0,8 mm ) für Druckin
der gemäß der Erfindung verwendeten Düse ist der Durchmesser des Garnwegs 2 zweckmäßig) wenigstens das Fünffache
und bis zu dem Hundertfachen des Durchmessers des Garnes. Wenn der Durchmesser des Garnweges das Hundertfache
des Garndurchmessers überschreitet, treten Unregelmäßigkeiten
bei der Wirkung des Abblasens de.r Flüssigkeit auf.
Für praktische Zwecke besitzt der Garnweg einen Durchmesser von 0,5 bis 10 mm. Es ist erwünscht daß die Schnittfläche
des LuftStrahlrohres nicht mehr als das Zwiefache
der Fläche (allgemein die Schnittfläche des Garnweges)
ty
der Düse, die dieJLuft abgibt/i Wenn die Fläche des Strahlrohres
größer wird, ist die Wirkung des Abblasens von Flüssigkeit im Vergleich mit einem gesteigerten Luftströmungsausmaß
niedrig.
209834/1008
Der Winkel zwischen dem Strahlrohr land der Garnachse
(Garnweg) liegt zwischen 20° bis 160°£ Mit dem Stärkerwerden
des Luftstromes, der gegen die Richtung der Garnbewegung ausgestrahlt wird, wird die Wirkung der Flüssigkeitsentfernung
stärker. Die Strahldüse für die Luft kann auch nur eine Öffnung (runder od.nicht runder Form) die
im Garnweg vorgesehen ist, sein, oder ringförmig um den Umfang des Garnweges ausgelegt sein.
Die Druckluft kann erwärmt sein. Wenn Druckluft erhitztwird,
addiert sich die Trocknungswirkung durch Wärme zu der Luftstrahlwirkung, erfordert aber eine zusätzliche Heiz-Stufe.
Die Lage der Düsenanbringung kann an irgendeiner Stelle zwischen dem Reibungsrotor und der Aufwickeleinrichtung sein.
Die Lage zwischen dem Rotor und der Abgabeeinrichtung ist
für eine Maschine zweckmäßig, die die Abgabeeinrichtung
aufweist, da die Abgabeeinrichtung dabei nicht verunreinigt wird. Zur Erleichterung der Garnführung können schlitzartige
Einkerbungen in dem Garnweg vorgesehen sein. Es ist möglich, eine Wirbelbewegung des Luftstromes durch die Aasbildung
de# Strahldüse exzentrisch zu der Achse des Garnweges zu
erzeugen, wobei jedoch in diesem Fall darauf geachtet v/erden muß, daß keine schlitzartigen Einkerbungen in einer Lage
vorgesehen werden, die das Garn zum Abweichen vom Garnweg veranlaßt.
Ein Gleiten unter Anhaften (stick slipping) und ein Sengen oder Brennen der Berührungsoberflächen der lieibungs--
, (fahrt auch . . _....,
rotoren^ciurch positives Kuhlen der Eingriffsoberflachen
verhindert worden· Das sich ergebende Garn besitzt einige Kräuselunrogelmäßigkeiten (die für begrenzte Anwendungsgebiete
völlig zulässig sind), wobei jedoch das Ausmaß der Kräuselungen und die hohe Geschwindigkeit der Behandlung
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mit dem vorstehend beschriebenen Naßverfahren vergleichbar
sind. Außerdem kann ein Umherspritzen der Flüssigkeit vermieden werden und die Flüssigkeit haftet nicht an dem Garn
an. Dieses Verfahren ist eine besonders gute Methode zur Erteilung von Falschzwirnung oder Falschdrall im Hinblick
auf die Ausführbarkeit und Handhabung unter technischen
Gesichtspunkten.
Die positive Kühlung der Garnhalteoberflächen der
Reibungsrotoren wird zweckmäßig durch das in Fig· 5 gezeigte
Verfahren ausgeführt,'worin/KomprimiertehGase 1
und 11 bei hoher Geschwindigkeit ausgestoßen werden.
Als Gas wird gewöhnlich in wirtschaftlicher V/eise Luft verwendet. Luft wird zunächst mit Hilfe eines Kompressors
komprimiert und, falls möglich, auf ein größtmögliches Ausmaß gekühlt und dann aus einer Düse an einer Stelle,
die den Oberflächen 2 und 21 der Reibungsrotoren möglichst
nahe ist, ausgestoßen. Wenn die Düse eine geringe Öffnung aufweist, können in Abständen innerhalb eines zulässigen
Bereiches auf der Umfangsoberflache des Reibungsrotors,
wobei diese Oberfläche nicht mit dem gegenüberliegenden Reibungsrotor überlappt, mehr als eine Düse vorgesehen
werden. Außerdem können die Gestaltung der Düsenöffnungen der Düse schlitzartig auf dem Umfang, der YiItM- mildem gegenüberliegenden Reibungsrotor ftbs-i-kfpf*, ausgebildet
sein. Der Druck und die Menge der auszustoßenden Luft werden .in Übereinstimmung mit dem Material der Rotoroberflächen,
dem Berührungsdruck zwischen den Eeibungsrotoren (als' Kontakt- oder Beruhrungsdruck bezeichnet), der£Geschwindigkeit
der Drehung und der Gestalt und der Anzahl der Düsen gewählt.- Gewöhnlich \/ird der Luftdruck in einer
Größe von wenigstens 0,5 atü und die Menge an Luft in einer Größe von wenigstens 10 Nl/min gewählt. Druckluft
kann . nach Kühlung zur Anwendung gelangen·
209834/1
\ -25- ■
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das Garn gedreht während es zwischen den Eingriffsoberflächen der
zwei Reibungsrotoren gehalten wird. TJm die Rotoren unter starkem Festhalten des Garnes zu drehen, sind die Garnhalte
oberflächen der Rotoren zweckmäßig aus Kautschuk mit einer Härte von 40 bis 70° gebildet. Die. Härte des Kautschuks
wird mittels eines Härteprüfgeräts der Federart in Übereinstimmung
mit den Vorschriften von JIS-K-6301-1962
(Physikalisches Prüfverfahren für vulkanisierten Kautschuk) gemessen.
Die Oberflächenform und die jQJLcke der Reibungsrotoren,
die das Garn halten, beeinflussen die Qualität des Garns und die Handhabung besonders bei Rotation hoher Geschwindigkeit.
Wenn die Reibungsrotoren mit hoher Geschwindigkeit rotiert werden, wird das Material der Reibungsrotoren
an dem äußeren Umfang extrem durch die Zentrifugalkraft
deformiert, sodaß sich der Zustand des Garnhaltens von dem zur Zeit des ststönrnren Zustande ändert, Wodurch das
Garnhaltevermögen und das Garnzwirnvermögen herabgesetzt werden und folglich unstabilen Betrieb verursacht.
XTm ein stabiles Garnhaltevermögen und Zwirnvermögen
während der Zeit des Betriebs mit hoher Geschwindigkeit zu erhalten ist es zweckmäßig, daß die Dicke des Kautschuks
mit einör Härte von 40 bis 70° o,5 bis 5 mm beträgt»
überdies soll der Kautschuk an ein Substrat, das auf einer Drehv/elle befestigt ist, kräftig gebunden sein. Es ist
auch möglich, die Dicke des Kautschuks über 5 mm hinaus
zu erhöhen und ein Verstärkungsaußenrad an dem Umfang des
Substrates und des_ Kautschuks anzubringen. Wenn das Verstärkungsaußenrad
vorgesehen wird, wird der Kautschuk so ausgebildet, daß er über das Ende des AuBenrades um 0,5
bis 5 mm vorsteht.
209834/1008
Fig. 6 zeigt einen Reibungsrotor, bei welchem ein Außenrad an dem Umfang von Substrat und Kautschuk vorgesehen ist.
In Fig. 6 sind 'ringförmigeh Substrate 2 und 21 auf den
Enden der Drehwellen 1 und 11 mit Hilfe -ve» Muttern 3 und
befestigt. Auf den Oberflächen der ringförmigen Substrate 2 und 2- sind kautschukartige Elastomere'· 4 und 41 angebracht,
um dadurch die Reibungsrotoren 5 und 5' zu bilden. Um eine
Deformierung der kautschukartigen Elastomeren 4 und 4' beim Drehen in einem Berührungszustand zu verhindern, sind
Außenräder 6 und 6"1 angebracht. Vorzugsweise besitzen die
kautschukartigen Elastomeren eine Härte von 40 bis 70 ..
Das Garn Y bewegt sich in Richtung des Pfeils und
wird gezwirnt und entzwirnt. Der Buchstabe D bezeichnet die Dicke des kautschukartigen Elastomeren/von der Anhaftungsoberfläche
des Reibungsrotors oder von der Formoberfläche und d bezeichnet die vorstehende Dicke von dem
Außenrad 4 zu der Oberfläche des Reibungsrotormaterials.
Es war allgemein bekannt, daß die Dicke einer Reibungssubstanz von einem Reibungsrotor von der A&haftungsoberfläche
sich an ihrem äußersten Umfang entsprechend der Härte der Reibungssübstanz ändert. Es wurde gefunden, daß die
obere Grenze der Dicke D von einem Raum oberhalb der Vorrichtung bestimmt wird, und im Hinblick auf a.as Verzwirnen,
sie in einer Größe von etwa ^O mm erscheint. Es wurde
femer festgestellt, daß die untere Grenze der Dicke D das Zwirnen und Garnverschlingen wesentlich beeinflußt.
Wenn die Dicke der Reibungssubstanz niedriger als 0,5 nun ist, übt die Anhaftungsoberfläche des Metalls einen großen
Einfluß aus und dej? Modul der Elastizität der Reibungssubstanz nimmt scheinbar ab, was wiederum zu einer verringerten
Garnhaltekräft führt.
209834/1008
2T64303
Bezüglich der vorstehenden Dicke d wurde gewöhnlich angenommen, daß eine größere Dicke d im Hinblick auf die
Zunahme der Benutzungsanzahl bevorzugt ist. Es wurde jedoch
festgestellt, daß, wenn die Dicke d erhöht wird, das Vorstehen des äußersten Umfanges bei Drehung hoher
Geschwindigkeit größer wird und Garnbrechen impaehrerejr
Stunden auftritt. Die Grenze der Dicke ist deshalb 5
Die Bedingung, wonach diese Dicke 0,5 bis 5 mm betragen
soll, wird in Bezug auf ein Beispiel näher erläutert. In diesem Beispiel wird ein Polyäthylenterephthalatgarn
mit einem Titer von 200 den bei einer Garngeschwindigkeit von 450 nr/min unter Anwendung von Reibungsrotoren
mit Durchmessern von 90 mm, deren /\(^iaWrou^A ■
50 mm beträgt, behandelt. Die Härte des Kautschuks auf
den Rotoren ist 60 .
(A) Wenn die Behandlung unter Anwendung der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ausgeführt wird, bei welcher
die Dicke d von dem Außenrad 6 mm und die Dicke der kautschukartigen Substanz D 10 mm waren, trat ein Garnbrechen
in 10 Stunden ein. Danach war der Außenumfang in der Außenrichtung deformiert und ein Verschlingen des Garnes war
nicht mehr möglich.
(B) Venn bei der Behandlung wie in (A) beschrieben, die
Dicke d auf 0,3 mm geändert wurde, bildeten sich häufig Flusen und es trat ein Garnbrechen auf, v/oduch ein Portsetzen
der Behandlung unmöglich gemacht wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die beiden Rotoren mit einer
bestimmten Kraft i'n Richtung des Auflagerdruckes geschoben wurden und das zwischen ihnen gehaltene Garn mit dem Außenrad
gerieben wurde.
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(G) Wenn "bei der Behandlung wie in (A) beschrieben, die
Abolcttcl ti auf 1 mm geändert wurde, wurde das Garnverschlingen
erleichtert und die Zeitdauer bis zum Auftreten von Garnbruch wurde außerordentlich verlängert, woduch die Herstellung
eines bauschigen Kräuselgarnes von hoher Qualität ermöglicht wurde.
(D) Wenn die Behandlung ohne das Außenrad ausgeführt wurde, wobei die Dicke D von der Anhaftoberfläche auf 0,3 mm
eingestellt wurde, konnte eine ausreichende elastische Kraft zum Halten des Garnes nicht erhalten werden und es
war unmöglich, das Garn zu verschlingen. Sogar wenn die Härte der kautschukartigen Substanz verringert würd?,
war die Deformation aufgrund der Drehung bei hoher Geschwindigkeit
groß, und ein Garnverschlingen war unmöglich.
(E) Wenn das Verfahren ausgeführt wurde, wobei die Dicke D der Anhaf tober fläche auf 10 mm und die vorstehende Dicke d
von dem Außenrad auf 3 nun eingestellt wurden, konnte der ZwirnungsVorgang in stabiler und gleichförmiger Weise ausgeführt
werden, und es konnten Bauschgarne von hoher Qualität erhalten werden.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 9 aufgeführt.
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Dicke
D
(mm)
(mm)
Dicke
d (mm)
Zustand
Verstrichene Zeit bis zum Garnbruch (Std.)
Großes Ausbeulen des Außenumfangs,
Garnverschlingen unmöglich -
Garnbruch trat in mehreren Stunden 5 auf und danach Garnverschlingen
unmöglich
Garnverschlingen möglich, jedoch 100 Stabilität der !Spannung schlecht
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500 Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500
Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500 Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500 Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500 Garn hoher Qualität erhalten
Garnverschlingen möglich, Garn be- 100 rührte das Außenrad, beträchtliche
Plusen
Garnverschlingen unmöglich
Großes Ausbeulen de© Außenumfangs —
und Garnverschlingen unmöglich
Garnverschlingen möglich, jedoch 100 Stabilität der Spannung schlecht
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500
Garn hoher Qualität erhalten
20 | 10 | 1 |
20 | 8 | 0,5 |
10 | 6 | 0,3 |
10 | 5 | 0,1 |
10 | ohne Außen räder Il |
|
10 | 3 | Il |
10 | 2 | |
10 | ||
10 | ||
10 | ||
10 | ||
8,0 6,0 |
||
5,0 |
0 98 3.4/10 08
D d
(mm) (mm)
Zustand
Verstrichene Zeit "bis zum Garnbruch (Std.)
1,0 | Ohne Auße|i- räder |
0,5 | ti |
0,3 | ti |
0,1 | It |
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500
Garn hoher Qualität erhalten
Behandlung möglich, Zwirnung stabil, 500 garn hoher Qualität erhalten
Garnverschlingen möglich, jedoch Stabilität der Spannung schlecht
Garnverschlingen unmöglich
200
Aus der vorstehenden Tabelle 9 ist ersichtlich
daß eine stabile Behandlung möglich· wird, wenn die Dicke
der Formfläche wenigstens 0,5 mm beträgt und die vorstehende Dicke des Außenrades in dem Bereich von 0,5 bis 5 mm
liegt, wobei die Zeitdauer bis zum Auftreten von Garnbruch wesentlich erhöht wurde.
•3 Gemäß der Erfindung kann einer der beiden Reibungsrotoren eine fest angebrachte Scheibe sein, die in der
Umfangßrichtung gedreht werden kann, jedoch Vollkommen frei
von einer Lücke oder einem Spalt in axialer Richtung ist, wobei das Anbringen mittels Doppelmuttern erfolgt. Der
andere Rotor wird dabei sowohl in der Umfangsrichtung als der Lagerrichtung drehbar gemacht. Hierbei kann die Bewegung
von der einen Scheibe in .der Lagerrichtung nach dem folgenden Mechanismus ausgeführt werden.
(A) Unter Anwendung eines radialen Kugellagers wird die Scheibe zum Gleiten zwischen der Scheibenwelle und dem .
Innenanschlag (inner lace) gebracht.
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(B) Unter Anwendung eines radialen Kugellagers wird die Scheibe zum Gleiten zwischen dem Außenanschlag (outer
lace) und dem Lagergehäuse gebracht.
(C) Die Scheibenwelle wird von einem Luftlager getragen
und dadurch in einem Schwebezustand gehalten.
Mit Bezug auf die Ausführungsform (A), wurde bei
einer 6-monatigen Betriebsführung folgendes festgestellt:
Wenn der Spielraum zwischen dem Innenansehlag und dej? Scheibenwelle vorhanden ist, dreht sich die Welle
dazwischen. Wenn ein geeigneter Spielraum zwischen ihnen vorgesehen wird, treten für praktische Zwecke keine Störungen
auf. Es ist Jedoch notwendig, ein geeignetes Schmiermittel, z.B. Schmierfett, zwischen dem Innenansehlag und
der Welle stets anzuwenden.
Mit Bezug auf die Ausführungsform (B) treten für
praktische Zwecke keine Störungen auf, jedoch in Abhängigkeit von dem Spielraum zwischen dem Lagergehäuse und dem
Außenanschlag paßt die Welle nicht genau in das Lager, und das Lager wird schwer.
Die Ausführungsform (C) erfordert keine Schmierung
und es ist hierbei kaum irgendein Widerstand hinsichtlich der Bewegung in axialer dichtung vorhanden. So· ist dies
die idealste Tragweise und es ist hierbei xvenig Abweichung unter den Spindeln vorhanden.
Wenn ein Luftlager nicht verwendet wird, findet eine Feststoff- oder IPlüssigkeitsreibung zwischen der Welle
und dem Lager statt und es ist notwendig, dementsprechend den Preßdruck zu erhöhen. Bei Anwendung einer Vielzahl von
Spindeln ist ein Unterschied in der Änderung des Reibungswiderstandes vorhanden und die erhaltenen Produkte variieren
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in ihrer Qualität, wenn auch nicht in einem solchen Ausmaß, wie im Falle eines festen Anbringens von beiden Wellen.
Um ferner die Reibung gleichförmig zu machen, ist es stets · etwas Schmiermittel erforderlich, um eine Feststoff reibung
zu vermeiden. "
Andererseits bewirkt die Anwendung eines Luftlagers einen freischwebenden Zustand der Welle durch einen Luftfilm
und daher bildet der Reibunoswiderstand eine Gasreibung·
Der Widerstand ist sehr gering und es ist kaum irgendein Unterschied zwischen den Spindeln vorhanden. Überdies
wird die Haltbarkeit oder Gebrauchsdauer der Welle verlängert.
Wenn nur eine von den Scheibenwellen frei .bewegbar gemacht
wird, können die folgenden Vorteile erhalten werden.
Wenn eine von den Wellen fest angebracht ist und der
anderen Welle ein freies Bewegen gestattet wird und, wenn die
tf*1
Scheibe auf der festangebracht) Welle in Schwingung versetzt wird, bewegt sich die andere Scheibenwelle und gleicht das Schwingen der schwingenden Scheibe aus, oder paßt sich diesem an. Daher kann das Garn stets bei einem gleichen Kontakt- oder Berührungädruck gehalten werden und die Abweichung in der Qualität des Garnes wird herabgesetzt·
Scheibe auf der festangebracht) Welle in Schwingung versetzt wird, bewegt sich die andere Scheibenwelle und gleicht das Schwingen der schwingenden Scheibe aus, oder paßt sich diesem an. Daher kann das Garn stets bei einem gleichen Kontakt- oder Berührungädruck gehalten werden und die Abweichung in der Qualität des Garnes wird herabgesetzt·
Wenn jedoch beide Wellen fest angebracht sind, können die vorstehend geschilderten Vorteile nicht erhalten v/erden,
und das Schwingen oder Wackeln der Scheiben auf beiden Wellen ist verstärkt. Demgemäß schwankt der Berührungsdruck
und ein Abweichen-in der Qualität des Garnes wird hervorgerufen.
Die vorstehenden Ausführungen werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert· In Fig. 7 bezeichnen
die Bezugszeichen 1 und 2 Scheiben vom gleichen Durchmesser
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216A303
die sich in wechselseitig gegenüberliegenden Richtungen drehen· Sie berühren einander und gebjen das Garn 3 ab,
während sie es zwischen sich festklemmen, und erteilen dem Garn gleichzeitig Zwirnungen·
Die Scheibe 1 ist auf der Scheibenwelle 4- befestigt und wird von einem radialen Kugellager 5 und 6 getragen
und an die Scheibenwelle in axialer Richtung durch Doppelmuttern 7 und 3 festgeklemmt und auf diese Ueise ohne einen
Spielraum dazwischen befestigt· In Pig· 8 bezeichnet das
Bezugszeiehen 9 eine Scheibenwelle£.uf derfcreibeweglichen Seite,
die von Lagern 10 und 11 getragen wird.Die Lageipind aus einr
Legierung, z.B. Phosphorbronze hergestellt und zehn Ms zwanzig kleine Löcher 12 und 13 sind in radialer Weise an
einer Stelle in Berührung mit der Scheibenwelle 9 vorgesehen· Sin Lagergehäuse 14 schließt Kanäle 15 und 16 an Stellen,
die den in den Lagern 10 und 11 vorgesehenen kleioen öffnungen
oder Löchern 12 und 13 entspreche , ein. Druckluft öffnungen 17 und 18 sind mit diesen Kanälen durch den ^hißenumfang
verbunden. Die durch Rohre 19 und 20 zugeführte Druckluft wird zu diesen Löchern von außen her zugeführt·
Ein radikales Kugellager 21 ist an das Ende der Scheibenwelle
9 befestigt und wird von einem Lagergehäuse 22 getragen.
Ein Kolben 23 ist mit dem Lagergehäuse 22 über ein Kautschukkissen an dem vorderen Ende in Berührung· Ein Zylinder
25 erhält Druckluft von dem Rohr 26 und drückt den
Koben 23 gegen das- Lagergehäuse 22· Ein Hebel 27 ist integral
mit dem Lagergehäuse 22 verbunden und gelangt mit dem Zylinder 25 über eine Feder 28 in Berührung. Ein Luch 29 ist
in dem Zylindergehäuse vorgesehen, und wenn der Hebel 27 diesen 0?eil erreicht, bewirkt die Feder ein Trennen der Scheiben
voneinander und deren Befestigen.
20983A/1008
Wenn ein Verzwirnen des Garnes erwünscht ist, wird
zuerst Druckluft von den Rohren 19 und 20 zugeführt, um die Scheibenwellen' in schwebenden Zustand zu. bringen. Der Hebel
27 wird heruntergezogen und Luft wird von der öffnung 29
angesaugt. In diesem Zustand wird Druckluft von dem Rohr zugeführt, worauf der Koben 23 die Scheibenwelle 9 links
/iftvcttdas Wellengehäuse 22 drückt und die Scheibe 2 gegen
die Scheibe 1 preßt· Da die Bcheibenwelle mittels der Druckluft vollständig im Schwebezustand gehalten wird, ist in
axialer Richtung kaum irgendein Widerstand vorhanden und die in dem -^ruckluf trohr 26 wirkende Luft wirkt direkt auf
die Scheibe 2 über di» Scheibenwelle 9·
Beispielsweise wurde bei einer solchen Vorrichtung der Außendurchmesser der Scheibe auf 100 mm, der Durchmesser der
Scheibenwelle auf 20 mm, die Anzahl von in den Lagern vorgesehenen
öffnungen auf 10 und d Luftdruck auf dem Lager
ρ
auf 5 kg cm eingestellt· Der Falschzwirnungszustand eines Garnes wurde geprüft, wobei der Preßdruck der Scheibe bei 3 kg gehalten wurde, die Garngeschwindigkeit bei 600 m Min, und die Drehgeschwindigkeit der Scheibenwrlle bei 2400 U/Min eingestellt wurden. Der Berührungsdruck wurde kaum geändert· Es war hierbei möglich, den Zwirnungsvorgang in stabiler Weise auszuführen.
auf 5 kg cm eingestellt· Der Falschzwirnungszustand eines Garnes wurde geprüft, wobei der Preßdruck der Scheibe bei 3 kg gehalten wurde, die Garngeschwindigkeit bei 600 m Min, und die Drehgeschwindigkeit der Scheibenwrlle bei 2400 U/Min eingestellt wurden. Der Berührungsdruck wurde kaum geändert· Es war hierbei möglich, den Zwirnungsvorgang in stabiler Weise auszuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
' BeispieJM bis 11
Polyäthylenterephthalatgarn (PET abgekürzt) und ein Poly-^-capronamidgarn (Nylon 6-Garn, abgekürzt N) wurden
mittels einer Falschzwirnungsvorrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, falschge&wirnt· Die hierbei zur Anwendung gelangenden
209834/1008
Reibungsrotoren waren aus Nitrilkautsch.uk mit einer' Härte
von 52° (Beispiele -1 und 1), Polyurethankautschuk mit einer
Härte von 55 (Beispiele 3, 4, 5 und 6) hergestellt. Die
Dicke des Kautschuks betrug 6 mms Ein Verstärkungsaußenrad
wurde um das Substrat und den Kautschuk herum vorgesehen und die vorstehende Dicke des I^utschuks von dem vorderen
Ende des Außenrades wurde auf 3 nun eingestellt.
Der Berührungsdruck zwischen den zwei Reibungsrotoren war 3 kg und die Eingriffsoberflächen zwischen den Reibungsrotoren wurden mit Wasser befeuchtet. Die Länge des Erhitzers
war 2m..
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle X zusammengestellt.
t 4 λ λ η
Beispiel nummer |
Garage- schwin- digkeit |
Garn •den/ Faden |
Zwirnge schwindig keitsaus·. · maß |
Garazu- führungs- geschwin- digkeits- |
Reibungsrotor | Geschwin digkeit u/min |
Inter axialer Abstand (mm) |
K) |
1 | 500 | N 70/24 |
0,71 | 1,40 | Durch messer (mm) |
3070 | 37 | 164303 |
2 | 500 | N 100/48 |
0,73 | 1,37 | 82 | 3020 | 35 | |
3 | 800 | PÄT 75/24 |
0,78 | 1,24 | 82 . | 4250 | 48 | |
4 | 800 | It | 0,81 | 1,23 | 90 | 2500 | 83 | |
5 | 1000 | Il | 0,86 | ' 1,16 | 150 | 3050 | 87 | |
6 | 800 | PÄT 150/30 |
0,78 | 1,24 | 150 | 4250 | . 48 | |
500 | N 70/24 |
0,65 | T, 40 | 90 . | 3300 | 34,6 | ||
8 | Il | Il | 0,95 | 1.30 | 82 | 2540 | 48,5 | |
8 9 |
800 | PÄT 75/24 |
0,78 | 1,00 | TI | 4620 | 55 | |
10 | I? | Il | 0,78 | 1,50 | 90 | 4100 | 41,5 | |
11 | Il | Il | 0,60 | 1,45 | Il | 4750 | 36,9 | |
Il | ||||||||
Tabelle 10 (Fortsetzung)
ro ο co
Bei spiel nummer |
Falschzwirn spannung (g) P1. |
Abzugs- spannung(g) • F2 |
Anteil von Zwirnungen (g) F2 |
Verarbeit- . barkeit |
Temperatur des Erhitzers (0C) |
1 | 27 | 20 | 3100 | gut | 190 |
2 | 38 | 15 | 2200 | Il | 200 |
J | 40 | 20 | 3200 | ti | . 220 |
4 | 41 | 23 | 3200 | Il | 240 |
5 | 46 | 22 | 3150 | tt | 250 |
6 | 60 | 25 | 2600 | It | 265 |
7 | 12 | 12 | 3350 | schlecht | 190 k |
8 | 66 | 30 | 2300 | tt | tt |
9 ' | 70 | 15 | 2800 . | ti | 240 |
10 | 24 | 22 | 3200 | ti | ti |
11 | —' | — | tt | tt |
4P «ft
co ο co
Ein Polyäthylenterephthalatfadengarn mit einem Titer von
75 den und 24 Fäden wurde in der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
unter den in der nachstehenden Tabelle XI angegebenen Bedingungen behandelt.
Tabelle XI Kautschukmaterial
Auß^endurchmesser des Reibungsrotors
Innendurchmesser des Reibungsrotors 2JischenaEialer Abstand
Kautschukhärte (JIS)
Berührungsdruck
Länge des Erhitzers
Temperatur des Erhitzers Anzahl von Zwirnungen
Garnzufuhrungsgeschwindigkeit Garnabzugsgeschwindigkeit Drehgeschwindigkeit des Reibungs^fötors Menge der verwendeten Flüssigkeit Flüssigkeit
Berührungsdruck
Länge des Erhitzers
Temperatur des Erhitzers Anzahl von Zwirnungen
Garnzufuhrungsgeschwindigkeit Garnabzugsgeschwindigkeit Drehgeschwindigkeit des Reibungs^fötors Menge der verwendeten Flüssigkeit Flüssigkeit
Luftstraliloffnungsdurchmesser der Düse zur Entfernung der Flüssigkeit
Nitrilkautsch.uk 90 mm 30 mm 48 mm 528
0,65 kg 1,5 m
240 0C 3150 Drehungen/m
800 m/min· 824 m/min,-4 350 U/min.
0,1 l/min.
Wasser
1,5 mm
Der Flüssigkeitsgehalt des Garns,.. der . mit dem Druck
der Druckluft zwischen 1 bis 4 kg/cm variierte/ ist in der
nachstehenden Tabelle XII angegeben. Aus der genannten Tabelle ist ersichtlich, daß bei Verwendung von Druckluft mit einem
Druck von wenigstens 0,5 kg/cm der Flüssigkeitsgehalt auf weniger als 4 % verringert werden konnte, und bei einem
Druck von 2 kg/cm der Flüssigkeitsgehalt auf 0,5 c/o herabgesetzt
werden konnte, und daß gute Kräuselgarne, die den
209834/1008
im Handel erhältlichen Kräuselgarnen gleichkamen, hergestellt werden konnten.
Probe | Luftdruck | Flüssigkeits | Deformation von |
Nummer | (atü) | gehalt (%) | Papierrohr |
I | 15 | Verformt | |
II | 0,5 | 4 | Schwach feucht |
III | 1 | 2 | ti |
IV | 2 | 0,5 | nichts |
V | 4 | 0 | nichts |
Ein Poly-£-capipt)namidgarn (Nylon 6 Garn) mit einem
Titer von 70 den, 24 Fäden wurde unter den in Tabelle XIII angegebenen Bedingungen behandelt, wobei Reibungsrotoren
aus Nitrilkautschuk mit einer Härte von 52 verwendet
wurden. Dieses Garn wurde zu Strümpfen verarbeitet. Die Produkte waren von nahezufsleicher Qualität wie diejenigev-der
Artikel von Handelsqualität·
Wenn andererseits bei dem gleichen Verfahren das Kühlen unterbrochen wurde, trat eine heftige Wärmeerzeugung
zwischen den Rotoren bei einer Behandlungsgeschwindigkeit
von 50 m/min, auf und die Oberfläche des Kautschuks war geschmolzen.
209834/1008
Tabelle XIII | Gas: | 82 mm |
Außendurchmesser der Reibungsrotoren | Druck: | 30 mm |
Zwischenaxialer Abstand | Strömungsausmaß: | 0,7 kg/cm2 |
Berührungsdruck | 1,5 m | |
Länge des Erhitzers | 190 °c | |
Temperatur · · | 400 m/min | |
Garngeschwindigkeit | 0,9» | |
Verhältnis von Zuführungsgeschwindig keit zu Abzugsgeschwindigkeit von Garn |
6,65 x Garnge schwindigkeit (m/min) U/min |
|
Drehgeschwindigkeit der Reibungsrotoren | Gasstrahlver fahren gezeigt in Hg. 5 |
|
Kühlve rfahren | Luft | |
3 atü | ||
200 N l/min |
209834/1008
Claims (9)
1. Verfahren zum Falschzwirnen eines Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Endlosfadengarn durch die
Reibuigsaingriffsoberflächen von 2 Reibungsrotoren von
gleichem Durchmesser , die sich einander gegenüber liegen, wobei deren Drehwellen nicht auf der gleichen Achse liegen,
und die sich .zueinander in entgegengesetzten Richtungen drehen, führt, wobei man das Garn den genannten
Reibungseingriffsoberflächen bei einer Geschwindigkeit von wenigstens 500 m/min zuführt, und dabei dem Garn
eine Spannung in einer Zwirnzone erteilt, die durch die nachstehende Formel
0,85>F1>6,35 x 10*4V - 0,100
definiert ist, worin F^ die Garnspannung in g/den und
V die Zuführungsgeschwindigkeit des Garns in m/min darstellen, und dann das Garn von den Reibungseingriifsoberflachen
abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn von den Reibungseingriffsoberflächen
mit einer niedrigeren Abzugsspannung als die Spannung des Garns in der Falschzwirnzone abzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn den Eingriffsoberflächen der Reibungsrotoren
mit einer Zuführungsgeschwindigkeit zuführt, die gleichzeitig die folgenden 2 Bedingungen erfüllt, nämlich:
1)daß das Verhältnis von Garnzuführungsgeschwindigkeit
zu der Geschwindigkeitskomponente (AD) der Umfangsgeschwindigkeit
der Reibungsrotoren in der Garnzwirnrichtung im Bereich von 0,7 - 0,9 liegt, und
209834/1008
2) daß das Verhältnis von der Garnzuführungsgeschwindigkeit
zu der Geschwindigkeitskomponente (AC) der Umfangsgeschwindigkeit der Reibungsrotoren in der Garnabgaberichtung
im Bereich von 1,05 bis 1,40 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Eingriffsoberflächen der Reibungsrotoren
mit einer gegenüber dem Garn inerten Flüssigkeit benetzt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn, das durch die mit einer inerten Flüssigkeit
benetzten Eingriffsoberflächen hindurchgsführt und in dem
benetzten Zustand von den genannten Eingriffsoberflächen abgezogen worden ist, einem Blasen mit einem Luftstrom
zur Entfernung der inerten Flüssigkeit von dem Garn unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Eingriffsoberflächen der Reibungsrotoren
zwangsweise in nicht.benetztem Zustand gekühlt werden, um dadurch einen Temperaturanstieg der Eingriffsoberflächen
durch Reibung zu verhindern.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reibungsrotoren aus einem auf eine Drehwelle
befestigten Substrat gebildet ist, wobei auf den Substraten ein kautschukartiges Elastomeres angebracht ist,
wobei das kautschukartige Elastomere eine Härte von 40 70° und eine Dicke von 0,5 mm - 5 mm besitzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der .Reibungsrotoren aus einem auf der Drehwelle
befestigten Substrat einem auf dem genannten Substrat befestigten kautschukartigen Elastomeren mit einer Härte
von 40 - 70° gebildet ist, wobei ein verstärkendes Außenrad um das Substrat und das kautschukartige Elastomere
herum vorgesehen ist, wobei das kautschukartige Elastomere
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von dem Vorderende des genannten Außenrades um 0,5 - 5mm
vorsteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwelle von einem der Reibungsrotoren an einem Lager so befestigt ist, daß die Lageroberfläche in axialer
Richtung gleitbar ist,und daß der andere Reibungsrotor vpri1 einem Lager so getragen wird, daß dessen Drehwelle
in axialer Richtung nicht wesentlich gleiten kann.
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Leerseite
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JP11837270A JPS5111708B1 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 | |
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Publications (1)
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ID=26455644
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CA (1) | CA946237A (de) |
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DE (1) | DE2164303A1 (de) |
FR (1) | FR2119748A5 (de) |
GB (1) | GB1375380A (de) |
IT (1) | IT944368B (de) |
NL (1) | NL7117804A (de) |
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- 1971-12-22 US US00210816A patent/US3772873A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-23 GB GB5991771A patent/GB1375380A/en not_active Expired
- 1971-12-23 CA CA131,059A patent/CA946237A/en not_active Expired
- 1971-12-23 DE DE19712164303 patent/DE2164303A1/de active Pending
- 1971-12-24 CH CH1891471A patent/CH549108A/xx unknown
- 1971-12-24 FR FR7146608A patent/FR2119748A5/fr not_active Expired
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CA946237A (en) | 1974-04-30 |
FR2119748A5 (de) | 1972-08-04 |
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