DE2164156C3 - Pulsradarempfänger mit dem Bewegtzeichenfilter nachgeschaltetem digitalem Tiefpaß variabler Grenzfrequenz - Google Patents
Pulsradarempfänger mit dem Bewegtzeichenfilter nachgeschaltetem digitalem Tiefpaß variabler GrenzfrequenzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pulsradarempfänger mit einem in der Videolaee arbeitenden,
einem Bewegtzeicherifilter nachgeschalteten Tiefpaß,
der als Digitalfilter variabler Grenzfrequenz ausgebildet ist und von dem die Umhüllende einer unipolaren
F.chosignalfolge eines Zieles herausgefiltert wird.
Derartige, auch als »Videointegrator« bezeichnete Tiefpässe sind bekannt und werden dazu verwendet,
den Störabstand zu verbessern und die Erfassungsmöglichkeit für Zielechosignale an der Rauschgrenze
zu erhöhen. Es ist auch bekannt, diese Tiefpässe als Digitalfilter variabler Grenzfrequenz auszubilden
(Skolnik M. 1., Radar Handbook, McGraw-Hill. 1970, S. 35-7 bis 35-9).
Bei einem Tiefpaß besteht ein Zusammenhang zwischen Einschwingzeit und der Grenzfrequenz. Da be
bekannten Tiefpässen der eingangs geschilderten An im allgemeinen feste Grenzfrequenzen verwendet wer
den, ist damit auch die Einschwingzeit und somit di< Beobachtungszeit eines Zieles festgelegt. Zur Ent
scheidung, ob ein echtes Ziel vorhanden ist oder nicht sind aber je nach dem Störabstand der Ziclechosignali
unterschiedliche Beobachtungszeiten ausreichend, so fern man von konstanten Falschsignalratcn ausgehl
Weiterhin können bei Radarantennen mit unterschiedlichen
Zielbeleuchtungszeiten (z. B. bei sogenannten Phased-Array«-Antennen mit steuerbarer Richtcharakteristik
oder bei der Zielverfolfung) unterschiedliche
Beobachtungszeiten für jeweils ein Ziel 5 auftreten. Da bei den bekannten Tiefpässen mit einer
konstanten Grenzfrequenz gearbeitet wird, ist in all diesen Fällen wegen der unterschiedlichen Beobachtungszeiten
keine optimale Signalverarbeitung
""oer Erfindung, welche sich auf einen PulsradaremDfänger
der eingangs genannten Art bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, im Bereich des Tiefpasses die
Sienalverarbeitung zu verbessern. Erfindungsgemäß
wiYd dies dadurch erreicht, daß die GrenzTrequenz
des Tiefpasses, ausgehend von einem maximalen Wert durch eine Steuereinrichtung zeitlich während
der Beobachtungszeit eines Zieles zunehmend verrineerl
wird. Da die optimale Grenzfrequenz fur einen Tiefpaß der Beobachtungszeit umgekehrt propor- 2c
tional ist entstehen durch die Veränderung der Grenz· frequenz gemäß der Erfindung Filtereigenschaften,
die eerade" für die jeweils vorhandene Beobachtungszeit besonders günstig iind. d.h. Einschwingdauer
des Tiefpasses einerseits und für den Einschwingvorgang
/ur Verfügung stehende Zeit andererseits sind aufeinander abgestimmt.
Besonders günstige Ergebnisse lassen sich erzielen,
wenn die Veränderung der Grenzfrequenz so vorgenommen wird, daß für jeden Augenblick innerhalb
der Beobachtungszeit gerade die zugehörige optimale Grenzfrequenz des Tiefpasses stetig eingestellt wird.
In diesem Fall ist stets genau die richtige Grenzfrequenz für den jeweiligen Zeitpunkt der Beobachtung
V0[-inc hinsichtlich des Aufwandes für die Steuerung
der Grenzfrequenz besonders einfache Lösung besteht dirin daß die Veränderung der Grenzfrequenz so
vorgenommen wird, daß zunächst für einen bestimmten Teil der Beobachtungszeit die Grenzfrequenz
konstant gehalten wird und erst anschließend die Vei nperung der Grcntfrequenz vorgenommen wird.
LXr Aufwand kann auch dadurch klei· gehalten
werden daß die Veränderung der Grenzfrequenz so vorkommen wird, daß nach einer anfänglichen
Verankerung der Grenzfrequenz diese nur bis zu einem'festen Endwert verändert und dann für die
restliche Zeit konstant gehalten wird.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der hrfindunu
dann, wenn der Pulsradarempfänger so arbeitet, daß am Ausgang des Tiefpaßfilters eine rolgecntdeckung
(»sequential detection«) vorgesehen ist. Uabei
wird die Beobachtung der Ausgangssignale des Tiefp3sses innerhalb einer maximalen Beobachtung*-
t Lr so lange durchgeführt, bis entweder ein unter er
Schwellenwert unterschritten (»kein Ziel«) oder ein
oberer Schwellenwert überschritten (»echtes Ziel«)
wird Durch die in diesem Fall (je nachdem wie oder langsam eine der Schwelen uberschnt-
r . _i__i. .,oi-;;<»i-onHpn Beob-
nach tricenneii cm» ,l.·^..^^, -
des oberen Schwellenwertes verbleibende
vorteilhaft anderweitig ausgenutzt werden, wenn dann der Beobachtungsvorgang abgebrochen wird und die
gegenüber der maximal möglichen Beobachtungszeit verbleibende Zeit anderweitig, z. B. nach Umschaltung
der Antennencharakteristik, für einen neuen Suchvorgang oder im Zeitmultiplexverfahren für eine
weitere Signalverarbeitung (z. B. genaue Messung der Dopplerfrequenz) benutzt wird.
In analoger Weise ist es auch möglich, nach Unterschreiten
des unteren Schwellenwertes den Beobachtungsvorgang abzubrechen, weil mit großer Wahrscheinlichkeit
kein Ziel vorliegt und die so gewonnene Zeit einer konstanten maximalen Beobachtungszeit
einzusparen und anderweitig auszunützen ist.
Die Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindungen sind an Hand von Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Radargerätes
mit einem Tiefpaß nach der Erfindung,
F i g. 2 in einem Diagramm den Signalverlauf bei der Folgeentdeckung für verschiedene Ziele in Abhängigkeit
von der Zeit,
F i g. 3 den Verlauf der Dämpfung des Tiefpasses in Abhängigkeit von der Frequenz bei verschiedenen
Werten der Grenzfrequenz.
Bei dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist eine
Antennenanoidnung 1 mit umschaltbarer Richtcharakteristik
vorgesehen, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur zwei derartige Richtcharakteristiken
gezeichnet und mit 2 und 3 bezeichnet sind. Als Antennen können in diesem Zusammenhang bevorzugt
sogenannte »Phased-Array«-Antennen verwendet werden, d. h. aus einer Reihe von Einzelstrahlern
bestehende Anordnungen, bei denen durch Phasenvariation eine nicht stetige Strahlschwenkung vorgenommen
werden kann. Die Richtcharakteristik ist dann jeweils für eine bestimmte Zielbeleuchtungszeit
in einen bestimmten räumliehen Bereich gerichtet, wobei diese Zeit sowohl zeitabhängig als auch richtungsabhängig
veränderbar sein kann. Die Steuerung der Richtcharakteristiken und damit auch der /.ielbeleuchtungszeiten
der Antenne 1 erfolgt von einer Umschalteinrichtung 4 aus. und zwar meist nach einem vorgegebenen Programm. Bei der Zielverfolgung
kann das Programm auch aus der Bewegung des Zieles abgeleitet werden. Der Antenne 1 ist ein
Sende-F.mpfangs-Schalter 5 nachgeschaltet, der von
einem Taktgeber 6 aus mit der Impulsfolgefrequenz fp gesteuert wird und im Sendefall den Sender 7 an die
Antenne 1 anschaltet. Im Empfangsfall gelangen die F.mpfangssignale zu einer Mischstufe 8. deren kohärenter
überlagerungsoszillator (»Kohärenzoszillator«) mit 9 bezeichnet ist, und werden in der Vidcolage
einem nur Abtastproben verarbeitenden Analog-Digital-Wandler 10 zugeführt. Die Signale gelangen
als digitale, die Amplitudenwerte verkörpernde Wortfolgen bestimmter Bitzahl zu einem Bewegtzeichenfilter
11, das eine Addierstufe 11 ti aufweist, der die Echosignale einerseits unverzögert und andererseits
durch die Verzögerungseinrichtung 11 h um T = .. -verzögert
sowie durch die Invertierungsstufe Hr vorzeichenmäßig
umgekehrt zugeführt werden. Dopplerverschobene, also von Bewegtzielen stammende Echosignale
werden auf diese Weise, da sie in der Addierstufe il« stets mit unterschiedlicher Phase eintreffen,
nicht geschwächt, während die mit stets gleicher Phase eintreffenden Echosignale von Festzielen praktisch
ausgelöscht werden. Die so noch vorhandenen Bewegtzeichensignale sowie entsprechende Rauschanteile
gelangen unipolar, d. h. zum Beispiel nach
Quadrierung oder nach Betragbildung (Gleichrichtung) zu einem Tiefpaß TP, an dessen Ausgang eine
Schwellenschaltung 23 vorgesehen ist, die einen oberen Schwellenwert OS aufweist. Nur Signale von Bewegtzielen
gelangen zu einer Auswerte- oder Anzeigeeinrichtung 24.
Wenn von der Folgeentdeckung Gebrauch gemacht wird, ist zusätzlich eine untere Schwelle US vorgesehen,
die auch im Diagramm nach F i g. 2 angedeutet ist, wo die Amplituden A in Abhängigkeit von
der Zeit t aufgetragen sind. Zielechosignale, welche wie die eines Zieles Z 2 innerhalb einer bestimmten
maximalen Beobachtungszeit TM die obere Schwelle OS überschreiten, gelangen zu einem Anzeigegerät
oder einer Auswerteeinrichtung 24. Dagegen werden Ziele, deren Echosignale die untere Schwelle US
unterschreiten (Zl), nicht zur Anzeige oder Auswertung zugelassen. Da durch die Veränderung der
Grenzfrequenz die Signalauswertung verbessert ■ ist. kann bei konstanter Falschalarmrate die obere
Schwelle von OS* nach OS abgesenkt werden, wodurch die notwendige Zeit, bis ein Ziel eindeutig
erkannt ist, von tO—f2* auf iO- ™f 2 verringert werden
kann. Wird die obere Schwelle OS beibehalten, verbessert sich durch die Veränderung der Grenzfrequenz
des Tiefpasses TP die Falschsignalrate. Bei der unteren Schwelle kann ebenfalls bei konstanter
Falschsignalrate durch Veränderung der Grenzfrequenz die untere Schwelle von US* nach US angehoben
werden und dadurch das NichtVorhandensein eines echten Zieles bereits in der Zeit ί Ο—ί 1 und nicht
erst nach der Zeit f O-—ί 1 * erkannt werden. Damit
können in der eingesparten Zeit entweder andere Verarbeitungsmaßnahmen durchgeführt oder z. B.
die Antenne 1 schneller auf einen anderen Zielbereich ausgerichtet werden. Da bei jedem Ziclbereich die
vorstehend geschilderten Vorteile eintreten, summieren sich z. B. die eingesparten Zeiten, und ein Suchvorgang
für einen bestimmten größeren Raurnbereich kann schneller abgeschlossen werden. Die Steuerung
der Beobachtungszeit erfolgt von einer Zeitstufe 23 a aus.
Die Information über die jeweiligen Zielbeleuchtungszeiten durch die Antenne 1 und damit über die
unterschiedlichen maximalen Beobachtungszeiten TM wird von einem Speicher oder Rechner 25 an die Umschalteinrichtung
4 und von dort aus an die Antenne 1 gegeben und außerdem der Zeitstufe 23 a zugeleitet,
welche die Zeit TM festlegt. Bei überschreiten der
Schwelle OS oder bei Unterschreiten der Schwelle US durch Zielechosignale wird bei der Folgeentdeckung
von der Schwelle 23 eine Information an den Speicher oder Rechner 25 gegeben, der dann den Beobachtungsvorgang beendet und z. B. die Richtcharakteristik
der Antenne 1 anders ausrichtet.
Der zweistufige Tiefpaß z. B. für die Umhüllende einer Zielüberstreichung besteht im einzelnen aus
einem ersten Teilfilter F1 und einem zweiten Teilfilter
F 2, die im vorliegenden Beispiel gleich aufgebaut und hinteremandergeschaltet sind Jedes Filter
weisi in an sich bekannter Weise Multiplikationseinrichtungen 12 und 13 bzw. 17 und 18 sowie Addierstufen
14 und 15 bzw. 19 und 20 auf. Darüber hinaus sind Verzögerungseinrichtungen 16 bzw. 21 vorgesehen,
in denen eine Verzögerung bfcw. Speicherung um eine Zeit T = \ fa durchgeführt wird. Mit fa
ist die Taktfrequenz des Tiefpaßfilters TP bezeichnet. Dabei kann k ■ (o = fp gewählt werden, wobei k
eine ganze Zahl und fp die Impulsfolgefrequenz ist. Der Multiplikationseinrichtung 12 ist der Multiplikationsfaktor
A1, der Multiplikationseinrichtung 17 der Faktor A2 zugeordnet. Der Multiplikationseinrichtung
13 ist der Faktor D1, der Multiplikationseinrichtung 18 der Faktor Dl zugeordnet. Diese Faktoren
sind in einem als; Steuereinrichtung dienenden Speicher oder Rechner 25 festgehalten und werden
daraus bei Bedarf entnommen.
ίο Die Verarbeitung der Echosignale muß nach Zielen
geordnet vorgenommen werden. Hierzu sind insbesondere Radargeräte mit Entfernungskanälen geeignet.
Zur Realisierung eines Tiefpasses TP, wie er im Blockschaltbild in Fig. 1 dargestellt ist, wird nachstehend
das als Beispiel dargestellte Digitalfilter mit Hilfe der bilinearen z-Transformalion entworfen.
Hierzu sollen folgende Festlegungen gelten:
Die übertragungsfunktion für einen einfachen RC-Tiefpaß
mit der Grenzfrequenz fa lautet:
I+R-C-s
Ul0
Mit der bilincaren r-Transformation erhält man
His) =
.-T
' " \-D-z
ζ"1 bedeutet Verzögerung um die Abiastperiode T = ^a, fa ist die Abtastfrequenz und damit auch die
ζ"1 bedeutet Verzögerung um die Abiastperiode T = ^a, fa ist die Abtastfrequenz und damit auch die
Taktfrequenz des digitalen Tiefpaßfilters TP.
Dabei ist
Dabei ist
A = -———
_ "Ό ' T
2
in?!
1 +ag
Der Koeffizient D im Nenner bildet eine Rückführschleife, es handelt sich somit um ein rekursives
Filter.
Mit fa = 1 kHz wird für die in F i g. 1 dargestellten Schaltelemente bei
0,055
0,890
0,890
K4
/o(Hz)... | 44 | 33 | 22 |
Ah Al... | 0,191 | 0,150 | 0,104 |
Dl, Dl... | 0,617 | 0,701 | 0,791 |
Kurve ... | KI | Kl | K3 |
Zu Beginn einer Beobachtungszeit, z. B. TM nach
F i g. 2, werden die Koeffizienten A' = A 2 sowit
Dl = Dl der beiden Filter Fl und F2 so eingestellt
daß der dargestellte Tiefpaß eine besonders höh« Grenzfrequenz aufweist. In F i g. 3 ist die Dämpfung
d in Abhängigkeit von der Frequenz f/fa füi verschiedene Koeffizienten aufgetragen. Der bei dei
Grenzfrequenz jeweils erreichte Dämpfutigswcrt isi
mit do bezeichnet. Das Tiefpaßfilter TP hat zunächsi
eine besonders hohe Grenzfrequenz, die etwa be 0,044 f/fa liegt und durch die Kurve K I festgelegi
ist. Nach einiger Zeit ist durch Änderung der Koeffizienten des Tiefpasses TP die Grenzfrequenz in Richtung
auf geringere Werte verschoben worden, und die Durchlaßkurve hat den durch die Kurve K 2 angedeuteten
Verlauf mit der Grenzfrequenz 0,033 f/fa. Zu einem späteren Zeitpunkt schließlich erreicht die
Durchlaßkurve die durch die Kurve K3 angegebene
Form, wobei die Grenzfrequenz auf den Wert 0,022 f/fa abgesunken ist. Nach Ablauf der maximalen
Beobachtungszeit, z. B. TM nach F i g. 2, folgt die Durchlaßkurve des Tiefpasses TP der Kurve
K 4. Dieser geringste Wert der Grenzfrequenz kann durch stetiges Ändern der Koeffizienten A\, Al, D\
und Dl des Tiefpasses TP erzielt werden oder aber
dadurch, daß diese Änderung in mehreren Stufen erfolgt. Neben einer Änderung der Koeffizienten A1,
/12, Dl und Dl ist zusätzlich oder auch nur allein
für sich genommen auch eine Änderung der Abtastfrequenz fa des Tiefpasses TP möglich. An Stelle
einer multiplikativen Änderung der Filterkoeffizienten sind auch additive bzw. subtraktive Beeinflussungen
möglich.
Die Steuerung der Variation der Koeffizienten bei den Multiplikationseinrichtungen 12, 13, 17 und 18
erfolgt durch den Speicher bzw. Rechner 25. Wenn die Einrichtung 25 als Speicher ausgebildet ist, ist
die Arbeitsweise so, daß die Daten für die Steuerung der Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters in einem Speicher
enthalten sind und in Abhängigkeit von der zeitlichen Folge der eintreffenden Echoimpulse ausgespeichert
werden. Arbeitet die Einrichtung 25 als
ίο Rechner, so wird die Steuerung der Filtereigenschaften
so vorgenommen, daß die Daten für die Steuerung der Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters in einem Rechner
vorhanden sind und nach einem vorgegebenen Programm in Abhängigkeit von der zeitlichen Folge
der eintreffenden Echoimpulse bereitgestellt und zur Verarbeitung ausgegeben werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das dargestellte Filter bei f/fa = 1 zwar wieder eine Nullstelle hätte
daß diese jedoch für den hier in Frage kommender Frequenzbereich keine Bedeutung mehr hat, so dat
von dem Digitalfilter nur sein Tiefpaßbereich ausge nutzt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
- Patentansprüche:L Pulsradarempfänger mit einem in der Videolage arbeitenden, einem Bewegtzeichenfilter nach- geschalteten Tiefpaß, der als Digitalfilter variabler Grenzfrequenz ausgebildet ist und von dem die Umhüllende einer unipolaren Echosignalfolge eines Zieles herausgefiltert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz (fo) des Tiefpasses [TP), ausgehend von einem maximalen Wert, durch eine Steuereinrichtung (25) zeitlich während der Beobachtungszeit eines Zieles zunehmend verringert wird.
- 2. Pulsradarempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Grenzfrequenz (jfo) se vorgenommen wird, daß für jeden Augenblick innerhalb der Beobachtungszeit gerade die zugehörige optimale Grenzfrequenz des Tiefpasses stetig eingestellt wird.
- 3. Pulsradarempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Grenzfrequenz (/o) so vorgenommen wird, daß zunächst für einen bestimmten Teil der Beobachtungszeit die Gren/frequenz konstant gehalten wird und erst anschließend die Verringerung der Grenzfrequenz vorgenommen wird.
- 4. Pulsradarempfänger nach Anspruch 1 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Grenzfrequenz {fr·) so vorgenommen wird. daß nach einer anfänglichen Verringerung der Grenzfrequenz diiese nur bis zu einem festen Endwert verändert und dann für die restliche Zeit konstant gehalten wird.
- 5. Pulsradarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Folgeentdeckung eine dem Tiefpaß (TP) nachgeschallete Schwelle (23) einen oberen (OS) und einen unteren Schwellenwert (l/S) aufweist und bei überschreiten des oberen Schwellenwertes (OS) ein Ziel als erkannt, bei Unterschreiten des unteren Schwellenwertes (US) ein Ziel als nicht vorhanden gilt.
- 6. Pulsradarempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten des unteren Schwellenwertes (IiS) oder bei überschreiten des oberen Schwellenwertes (OS) durch die Empfangssignale der Beobachtungsvorgang abgebrochen wird.
- 7. Pulsradarempfänger nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtung eines Zieles bzw. eines möglichen Zielbereichs nur für eine bestimmte maximale Zeit (TM) durchgeführt wird.
- 8. Pulsradarempfängei nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von Zeit zu Zeit, gegebenenfalls nach Ablauf der maximalen Zeit (7"M) oder nach vorheriger Überschreitung des oberen Schwellenwertes (OS), eine Änderung der Richtcharakteristik (2, 3) der Antenne (1) vorgenommen wird.
- 9. Pulsradarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten für die Steuerung der Grenzfrequenz (/0) des Tiefpasses (TP) in einem Speicher (25) enthalten sind und nacheinander in einer bestimmten zeitlichen Folge ausgespeichert werden.
- 10. Pulsradarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten für die Steuerung der Grenzfrequenz (fo) des Tiefpasses (TP) in einem Rechner (25) enthalten sind und nach einem vorgegebenen Programm bereitgestellt und zur Verarbeitung ausgegeben werden.
- 11. Pulsradarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Variation der Grenzfrequenz (fo) des Tiefpasses (TP) durch Änderung der Koeffizienten (A, D) des Digitalfilters (Fl, F2) bzw. durch unterschiedliche Multiplikationsfaktoren herbeigeführt ist.
- 12. Pulsradarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Grenzfrequenz (J0) des Tiefpasses (TP) eine Änderung der Abtastfrequenz (fa) des Digitalfilters (Fl, F2) vorgenommen ist.
- 13. Pu'sradarempfänger nach Anspruchs oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (25) für die Änderung der Grenzfrequenz (fo) des Tiefpasses (TP) zugleich die Umschaltung der Richtcharakteristik (2. 3) der Radarantenne (1) vornimmt.
- 14. Pulsradarempfänger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Einrichtung zur Folgeentdeckung die Steuereinrichtung (25) bei überschreiten des unteren (US) oder des oberen (OS) Schwellenwertes ein Signal erhält, das die Umschaltung der Richtcharakteristik veranlaßt.
- 15. Pulsradarempfänger nach Anspruch 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (25) eine mit der Schwelle (23) verbundene Zeitstufe (23 a) steuert, durch welche die maximale Beobachtungszeit (TM) festgelegt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |