DE2164004A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkylphenolenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen und insbesondere Kresolen durch Oxydation
von Alkylbenzaldehyden mittels einer Persäure.
Kresole stellen eine besonders bedeutende Klasse von industriellen
Produkten dar, die zur Herstellung von Harzen, Weichmachern, Antioxydantien oder Verbindungen für die Landwirtschaft
verwendet werden. Der grösste Teil der in der Industrie verwendeten Kresole besteht aus Extrakten von Flüssigkeiten der
alkalischen Wäsche von Erdöldestillaten oder Kohlenteeren. Man erhält sie im allgemeinen in Form von Gemischen mit Phenol und
Xylolen. Die Extraktionsverfahren sind im allgemeinen kompliziert und ermöglichen nur nach zahlreichen Destillationsstufen
und Behandlungen der Extrakte zu einer Trennung der verschiedenen Kresole zu gelangen. Heben diesen Extraktionsverfahren hat
man verschiedene Methoden zur Synthese von Kresolen vorgeschlagen. So kann man eine Hydrolyse von Diazoniumsalze!! von
Toluidinen, ein alkalisches Schmelzen von Toluolsulfonsäuren,
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eine Alkylierung von Phenol oder eine saure Zersetzung von Hydroperoxyden von Isopropyltoluolen vornehmen. Keine dieser
Methoden ist völlig zufriedenstellend, sei es wegen der Reaktionsbedingungen (beispielsweise Anwendung von erhöhten Temperaturen
oder Verwendung korrodierender Medien) oder in Folge der Verwendung von wenig gebräuchlichen Ausgangsmaterialien.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Phenolen besteht
darin, einen aromatischen Aldehyd mit einer Persäure, wie beispielsweise Peressigsäure oder Perbenzoesäure, nach der Reaktion
von Bayer und Williger zu oxydieren. Man hat festgestellt, dass, wenn der aromatische Ring des Aldehyds eine Elektronendonatorgruppe
(wie beispielsweise Hydroxyl- oder Alkoxygruppen)
enthält, die Reaktion im allgemeinen zur fast quantitativen Bildung des dem Aldehyd entsprechenden Phenols (gegebenenfalls
in Form seines Formiats) führt. Wenn dagegen der aromatische Ring eine Elektronenakzeptorgruppe (wie Gruppen NOp, Methylcarbonyloxygruppen
oder Halogenatome) trägt,führt die Reaktion zur Bildung der entsprechenden Benzoesäure. So haben
, J. Boeseken u. Mitarb., Rec. Trav. Chim. Pays-Bas, 55., 815
j (1936), Piperonal (3,4-Methylendioxybenzaldehyd) zu 3,4-Methy-
'■ lendioxyphenol mit Peressigsäure in Essigsäure in Anwesenheit
j von Schwefelsäure als Katalysator oxydiert. Verschiedene Dialkoxybenzaldehyde,
wie 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, wurden zu dem J} entsprechenden Phenol mit Peressigsäure in Essigsäure in Anwesenheit
von p-Toluolsulfonsäure bei einer Temperatur zwischen
ι 30 und 35 C oxydiert (vgl. J. Boeseken u. Mitarb., loc.cit. £8, 528, 1939). A.Yfecek u. Mitarb., Ber. 73, 644 (1940), loc.
cit. Zi» 845 (1941), haben verschiedene Aldehyde mit dem
Paar H2O2ZCH3GOOH oder mit in Essigsäure vorgebildeter Peressigsäure,
gegebenenfalls in Anwesenheit von p-Toluolsulfonsäure,
bei Temperaturen zwischen 30 und 70°C oxydiert. Unter diesen Bedingungen werden Salicylaldehyd, 2-Hydroxy-4-methylbenzaldehyd
und 2-Methoxybenzaldehyd in das lOrmiat des entsprechenden
Phenols übergeführt. Dagegen v/erden die o- und
m-Nitrobenzaldehyde zu Benzoesäuren oxydiert. Durch Oxydation
von p-Hydroxybenzaldehyd mit Perbenzoesäure in Benzol bei ge-
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BAD
wohnlicher Temperatur bildet sich Hydrochinon in ausgezeichneter
Ausbeute (78 c/>) /vgl. Y. Ogata u. Mitarb. , J. Org. Chem.,
26, 4803 (1961)_7· In Alkohol erhält man in saurem Medium die
entsprechenden Phenole in ausgezeichneten Ausbeuten aus p-Hydroxybenzaldehyd, SaIicylaidehyd und p-Methoxybenzoldehyd
/Ϋ. Ogata, loc.cit., 34, 3985 (1969)_7· Obgleich die oben genannte
Gesotzmäsfiigkeit in den meisten Fällen in den genannten
Arbeiten bestätigt wird, stellt man einige Ausnahmen fest: J. Ί)'Ans u. Mitarb., Ber. 48, 1136 (1915), berichten, dass
4-I.Iethoxybenzaldehyd mit Peressigsäure in wässrigem Alkohol
quantitativ zu p-Methoxybensoesäure oxydiert wird. Y. Ogata u. I.iitarb., J. Org. Chem. ,26, 4803 (1961),geben auch an, dass
4-I-iethoxybenzn.ldehyd mit Perbenzoesäure in Benzol hauptsächlich
zu dei* entsprechenden Säure oxydiert wird. ρ-M ethylbenzaldehyd
führt unter den gleichen Bedingungen zu p-Toluylsäure
mit einer Ausbeute von 74 lß>
und zu p-Kresol mit einer Ausbeute von nur 26 f>, während die Methylgruppe und allgemeiner
die Alkylgruppen als Elektrodonatorgruppen angesehen v/erden. I-Inn hat ausserdem festgestellt, dass der Ersatz der Perbenzoesjiure
durch Peressigsäure auch zur Bildung von p-Toluy!säure
aus p-I.!ethylbenzaldehyd führt, gleichgültig, welches Lösungsmittel
verwendet wird (Essigsäure, Benzol, Äther, Alkohol).
Von indusLriellen Standpunkt aus, ist es jedoch besondere
interessE-jit, von Methylbenzaldehyden z\i den entsprechenden
Kresolen zu gelangen, da die Ausgangsprodukte leicht durch Oxydation
von Xylolen erhalten werden. Die vorliegende Erfindung betrifft im spezielleren ein Verfahren, das die Überführung
eines Alkylbenzaldehyds in ein Alkylphenol ermöglicht.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenole*! der allgemeinen Formel
(R)n HJJ (I)
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in der R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl unter oder gleich 3 ist, durch Oxydation eines Alkylbenzaldehyds der
allgemeinen Formel
ClIO (R)n '
in der R und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit
einer Persäure, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die verwendete Persäure ein Derivat einer Carbonsäure mit einem pKA in
Wasser unter 4 ist. In den Formeln I und II bedeutet R insbesondere
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-,
tert.-Butyl-, Pentyl- oder Nonylreste.
Eine Liste der oben genannten Säuren findet sich in Handbook of Chemistry and Physics, 45. Auflage (1964-1965), Seiten
D 77 und D 78. Unter den Carbonsäuren, deren Persäure zur Erreichung
des Ziels der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, kann man insbesondere Ameisensäure, Monochloressigsäure, Monobromessigsäure,
Dichloressigsäure, Ol-Chlorpropionsäure, Trifluoressigsäure,
TriChloressigsäure, o-Hydroxybenzoesäure,
0. -Naphthoesäure, o-Chlorbenzoesäure, o-Nitrobenzoesäure
und p-Nitrobenzoesäure nennen. Die folgenden Persäuren können verwendet werden: Perameisensäure, Trifluorperessigsäure, Trichlorperessigsäure,
Bromperessigsäure, Monoehlorperessigsäure,
CX-Chlorperpropionsäure, Dichlorperessigsäure, ς*' -Pernaphthoesäure,
o-IJitroperbenzoesäure, m-Nitroperbenzoesäure und
p-IJitroperbenzoesäure.
Diese Säuren werden nach den verschiedenen bekannten Verfahren erhalten, die im einzelnen von D. Swern, Chem. Rev. _45, Seite
1 (1949), Org. Reactions 2* 378 (1953) oder in der Enzyklopädie
von Houben-Weyl "Methoden der Organischen Chemie", Band 8,
Seiten 1 bis 74, beschrieben sind. Je nach dem Pail (im allgemeinen
je nach ihrer Stabilität) kann man diese Säuren in vor-
•209829/1099
gebildetem Zustand einsetzen oder sie in situ in dem Reaktionsmedium
bilden. Ein besonders vorteilhaftes Mittel zur Bildung der Persäure in situ besteht darin, die entsprechende Säure
mit V/asserstoffperoxyd, gegebenenfalls in Anwesenheit eines sauren Katalysators (wie Perchlorsäure, Schwefelsäure, Sulfonsäuren,
z.B. p-Toluolsulfonoäure), in der Reaktionsmasse zu
oxydieren. Der saure Katalysator ist für den Ablauf der Oxydationsreaktion des Aldehyds nicht störend, doch bringt er im
vorliegenden Falle keinen Vorteil.
Die vorgebildete Persäure wird im allgemeinen in Form von Lösungen
in der entsprechenden Säure verwendet, deren Konzentrationen je nach der Art der Persäure variieren.
Wenn man Wasserstoffperoxyd zur Herstellung der Persäure ver- ·
wendet, kann man wässrige Lösungen mit verschiedener Konzentration, die vorzugsweise zwischen 30 und 98 Gew.$ H2°2 loe~
trägt, verwenden.
Als Beispiele für Aldehyde der Formel II kann man die folgenden nennen: o-Toluylaldehyd, p-Toluylaldehyd, p-Isopropylbenzaldehyd,
J5-Isopropy!benzaldehyd, p-tert.-Buty!benzaldehyd,
p-[Butyl-(2)]-benzaldehyd, p-Pentylbenzaldehyd, 2,3-Dimethy!benzaldehyd,
2,4-Dimethy!benzaldehyd, 2-Methyl-4-isopropylbenzaldehyd,
2-Methyl-4-tert.-buty!benzaldehyd,
2,3»4-Trimethy!benzaldehyd, 2,4,5-Trimethy!benzaldehyd,
2,4-Diiiie thyl-6-tert. -b utylbenzaldehyd.
Die Temperatur, bei der man die Reaktion durchführt, variiert in weiten Grenzen je nach der verwendeten Persäure und dem
der Oxydation unterzogenen Aldehyd. Im allgemeinen wendet man Temperaturen zwischen -20 und +12O0O an, doch bevorzugt man
es', zwischen 0 und 800G zu arbeiten.
Das Molverhältnis Persäure/Aldehyd kann zwischen 0,1 und 1,5 liegen. Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, ein Molverhältnis
von 1,1 zu überschreiten.
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Obgleich die Reaktion in Abwesenheit von irgendeinem Lösungsmittel
durchgeführt v/erden kann, wenn der der Oxydation unterzogene Aldehyd eine Flüssigkeit unter den Reaktionsbedingungen
ist, ist es bevorzugt, in einem organischen Lösungsmittel aus der Gruppe der Garbonsäuren, der aliphatischen Kohlenwasserstoffe
(z.B. Hexan), der cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe (z.B. öyclohexan) oder der aromatischen Kohlenwasserstoffe
oder der halogenierten Derivate von diesen zu arbeiten. Wenn man eine Säure als Lösungsmittel verwendet, kann man diejenige,
die der eingesetzten Persäure entspricht, oder eine andere Säure verwenden. Im allgemeinen ist es bevorzugt, die
der Persäure entsprechende Säure zu verwenden, unter der Voraussetzung, dass diese unter den Iieaktionsbedingungen flüssig
ist. Diese Arbeitsweise eignet sich insbesondere gut, wenn man die Persäure in situ herstellt. Es genügt dann, den Aldehyd
in einem Überschuss der Säure zu lösen und \7asserstoffperoxyd ; zu der Lösung zuzugeben. Man kann den Aldehyd und das Wasser-
stoffperoxyd auch nach und nach zu einem Überschuss der Säure zugeben. Als Säurelösungsmittel kann man insbesondere Ameisensäure, Essigsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure
oder Trifluoressigsäure verwenden.
Wenn man ein Kohlenwasserstofflösimgsmittel einsetzt, verwendet
man vorzugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe,.unter denen
man Benzol, Toluol und Äthylbenzol nennen kann. Als halogenierte
Kohlenwasserstoffe kann man Chloroform, Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan, Chlorbenzol oder Benzylchlorid verwenden.
Das im Verlaufe der Reaktion gebildete Phenol liegt hauptsächlich in Form des Formiats vor, doch kann je nach den Bedin-
! gungen ein Teil dieses letzteren zum freien Phenol und zu Ameisensäure
durch das gegebenenfalls in dem Reaktionsiaedium vorhandene
Wasser hydrolysiert sein. Das gebildete Phenol v/ird durch Umesterung mit einem flüchtigen Alkohol (z.B. Methanol,
Äthanol) oder durch Hydrolyse freigesetzt, wobei die Säuren abgetrennt werden und für die Herstellung der Pt säure für einen
neuen Arbeitsgang wieder verwendet werden körnen. Diesbe-
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BAD ORIGINAL.
züglich ist die Verwendung von Perameisensäure als Oxydationsmittel
besonders vorteilhaft, da die Reaktionsmasse nur Ameisensäure enthält, die für die Regenerierung der Persäure zurückgeführt
wird. Ein solches Verfahren eignet sich insbesondere für eine kontinuierliche Durchführung.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
In einen 500 ccm-Dreihalskolben, der mit einem Thermometer,
einem Tropftrichter, einem Kühler, einer Vorrichtung zum Bewegen
und einer Stickstoffzuführung ausgestattet ist, bringt
m&n 186 g wasserfreie Ameisensäure (pKA 3*75) und 40,8 g p-Toluylaldehyd
ein, kühlt den Inhalt des Kolbens auf 00C und bringt fortschreitend 159,1 g einer Lösung mit 12,6 % Perameisensäure in
Ameisensäure ein (Dauer der Zugabe: 10 Hinuten) .Man hält die Tem»,
peratur unter weiterem Bewegen unter diesen Bedingungen bis zunr.
Verschwinden des aktiven Sauerstoffs, der durch Jodometrie mit einer Probe der Reaktionsmasse bestimmt v/ird. Nach Beendigung
der Reaktion v/ird die Reaktionsmasse über eine Glasfritte Fr. (Porendurchmesser: 20 bis 40 /ti) filtriert. Der Kolben v/ird
dann mit 50 ecm Ameisensäure gespült, die anschliessend zum Waschen des Niederschlags von Peroxyden auf dem Filter verwendet
werden. Man gewinnt 415 g Eiltrat und 0,870 g Niederschlag
der verworfen wird.
Das Piltrat v/ird anschliessend durch Destillation unter vermindertem
Druck (20 mm Hg) bis zur Erreichung einer Temperatur von 70°0 in dein Gefäss konzentriert. Dann setzt man 80 mg
p-Toluolsulfonsäure. und 100 ecm Methanol zu dem konzentrierten
Rückstand zu. Man erhitzt 50 Minuten unter Rückfluss und entfernt dann das Llethylformiat und Methanol durch Destillation,
Der Rückstand wird mit 6 ecm alkoholischer n/10-Uatronlauge
neutralisiert. Dann destilliert man unter einem Druck von 3 mm Hg, ohne eine Temperatur von 98°G in dem Gefäss zu überschreiten.
Man erhält:
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■ 1. 30 g Destillat 2. 5,52 g Rückstand
Die Bestandteile des Rückstands und des Destillats werden
durch Gas-Flüssigkeits-Chronatographie bestimmt. Insgesamt
"bestimmt man 30,25 g p-Kresol und 1,50 g p-Toluylaldehyd.
Aus dem Rückstand gewinnt man durch Ausfällung 2,4 g Toluyl
säure . Die Reaktionsbilanz ist die folgende:
Umwand lungsgrad des Aldehyds: · 96 /S
Ausbeute an Kresol,
bezogen auf umgewandelten Aldehyd: 85,5 ?°
bezogen auf den aktiven Sauerstoff: 82,5 $ Ausbeute an Toluylsäure,
bezogen auf umgewandelten Aldehyd: 5,2 cß>
Die verwendete Perameisensäure wurde durch 1-stündige Reaktion
von 144 g Ameisensäure mit 17,4 β (0,36 Mol) HpOp mit
70 Gew.io bei 200O erhalten. Man bestimmt 0,33 Mol Perameiseneäure
in der erhaltenen Lösung ^/Methode nach T. Ledaal u.
Mitarb,, Anal. Chim« Acta 28, 322-326 (1963)_7·
Die Bestimmung durch Gas-Flüssigkeits-Chroinatographie der erhaltenen
Produkte wird mit einer Phase von Carbowachs auf Embacel durchgeführt. Die Ofentemperatur beträgt 1700C. Als
internes Eichmaß zur Bestimmung des p-Kresols wird o-Kresol
verwendet. Zu der Bestimmung des p-Toluylalöehyds dient Nitrobenzol
als internes Eichmaß.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, wobei man dan p-Toluylaldehyd
durch o-Toluylaldehyd ersetzt.Die Temperatur wird bei 25°0" gehalten.
Unter diesen Bedingungen beträgt die Ausbeute, bezogen auf umgewandelten Aldehyd, 80,5 '/ für o-Kresol und 1 $
209829/1098 BAD
für o-Toluylsäure (Uinwandlungsgrad des Aldehyds: 94,5 c/°) ·
Man verwendet verschiedene Persäuren zur Oxydation von p-Toluylaldehyd unter den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Bedingungen und mit den dort angegebenen Ergebnissen:
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O CO
to 00 co
S S Ϊ S
Art | Persäure | PKA der entspre chenden Säure |
Lösungsmittel | Menge ecm |
j | Ausbeuten, bezogen \ auf umgewandelten Aldehyd |
p-Toluyl- säure |
|
σρ,-σο,Η | Menge in Mol |
<0,7 | Art | 55 | O0G » | p-Kresol | 1 io | |
3 | (D | 8 . 10~2 | CF,~COOH | 10 | 96,5 $ | |||
CF,-CO,H | <0,7 | 55 | 3 $> | |||||
4 | p-Hitro- perbenzoe- ■ säure ■ ι |
8 · 10~2 | 3,41 | C6n6 | 50 | 10 | 97 Io | 15 io |
5 | 9,5 · 10~3 | Π IT G6H6 |
70 | 63 io | ||||
O
I
I
) Hergestellt auf folgende V/eise: ·
Hergestellt nach der Methode von Sager, J. Am. Chem. Soc. T7» Seite 189, durch
Unsetsung einer 96#igen Wasscrstoffperoxydlösung mit Trifluoressigsäureanhydrid
bei O bis 50C.
K)
CD
J> O
-■-11 -
Zu Vergleichszwecken wiederholt man die obigen Versuche unter
Verwendung einer 1O-Gew.'/dgen Peressigsäurelösung in Essigsäure
^/erhalten durch Zugabe von YO^igera Y/asserstof fperoxyd
(14,6 g; 0,3 LIoI) zu 180 g (3 LIoI) Eisessig, der Schwefelsäure
enthält (1 Hol je 100 Mol Ytrasserstoffperoxyd)_7. Das Verhältnis
Peressigsäure zu p-Toluylaldehyd betragt 1, und die Persäurelösung
wird zu einer Losung mit 0,36 Hol je Liter Aldehyd in Essigsäure zugegeben. Die Ausbeute an p-Kresol, bezogen auf
umgewandelten Aldehyd, beträgt 24 $ und die Ausbeute an p-Toluylsäure beträgt 69 %. (Der pKA der Essigsäure beträgt
4,75).
Llan arbeitet wie in Beispiel 1 , wobei man den p-Toluylaldehyd
durch p-Isopropylbenzaldehyd ersetzt. llan erhält p-Isopropylphenol
in einer Ausbeute von 100 $» bezogen auf umgewandelten
AId ehyd.
-2 09829/1093 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1, Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen der allgemeinen Formel<R>nin der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 Ms 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und η eine ganze Zahl unter oder gleich 3 darstellt, durch Oxydation von Alkylbenzaldehyden der allgemeinen FormelCIIO ·(E)nin der R und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer organischen Persäure, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Persäure ein Derivat einer Carbonsäure mit einem pKA-Wert in Wasser unter 4 ist und gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel gearbeitet wird,2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Persäure Perameisensäure, Trifluorperessigsäure, Trichlorperessigsäure, p-Nitroperbenzoesäure, o-Nitroperbenzoesäure, m-Nitroperbenzoesäure, Oi-Pernaphthoesäure, . Bromperessigsäure ,Monochlorperessigsäure, CX -Chlorperpropionsäure oder Dichlorperessigsäure.verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel eine Garbonsäure oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, der gegebenenfalls halogeniert ist, verwen-. det.209829/1099BAD ORiOfHAU C ;-.13 -4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Ameisensäure, Essigsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, Benzol, Toluol, A'thylbenzol, Chloroform, Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan , Chlorbenzol oder Benzylchlorid verwendet.5. Verfahren nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur zwischen -20 und 1200C durchgeführt wird und das Molverhältnis von Persäure zu Aldehyd zwischen 0,1 und 1,5 beträgt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Persäure in. situ durch Umsetzung von V/asserstoffperoxyd mit einer Carbonsäure mit einem pKA-Wert in Wasser unter gebildet wird und gegebenenfalls in Anwesenheit einer starken Säure, wie Schwefelsäure,Sulfonsäuren oder Perchlorsäure gearbeitet wird.209829/1099 BAD OBtGfNAL
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