DE216363C - - Google Patents
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- DE216363C DE216363C DENDAT216363D DE216363DA DE216363C DE 216363 C DE216363 C DE 216363C DE NDAT216363 D DENDAT216363 D DE NDAT216363D DE 216363D A DE216363D A DE 216363DA DE 216363 C DE216363 C DE 216363C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L23/00—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
- G01L23/06—Indicating or recording by optical means
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ki 216363 KLASSE 42 &. GRUPPE
Optischer Indikator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen sogenannten optischen Indikator. Bei dem
Apparat ist dahin gestrebt worden, daß die Teile nur ein geringes Gewicht besitzen und
nur in kurzen Strecken sich bewegen müssen, so daß der Apparat auch bei den plötzlichen
Druckänderungen richtig funktioniert und von Temperaturwechseln unbeeinflußt bleibt, die
eine Spannung in den verschiedenen Teilen
ίο hervorrufen.
Nach vorliegender Erfindung kommt in bekannter Weise ein Spiegel in Anwendung,
welcher einen Lichtstrahl reflektieren und sich um zwei unter einem rechten Winkel zu ein ander
stehenden Achsen drehen kann. Der Spiegel wird von einem schwingenden Rahmen
derart aufgenommen, daß seine Bewegung um die eine Achse durch irgendeinen von dem Kolben der Maschine bewegten Teil erfolgt,
während die Bewegungen um die andere Achse den Druckveränderungen im Arbeitszylinder
der Maschine entsprechen, wobei der Indikatorkolben lose auf eine stabförmige
Feder einwirkt, die von dem genannten Rahmen getragen wird. Diese Feder wird in dem Rahmen an vier Punkten, und zwar je
zwei an jedem Ende, gehalten, und zwar derart, daß die zwei Stützpunkte an jedem Ende
nicht genau einander gegenüber liegen, sondem eine gegenseitige Entfernung haben, so
daß die Feder in der Längsrichtung der Temperaturausdehnung folgen kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt rechtwinklig zu Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen eine kleine Abänderung.
Bei der dargestellten Ausführungsform kommt ein mit Schraubengewinde versehener Zapfen A ~
in Anwendung, welcher fest in die Wandung B des Maschinenzylinders eingeschraubt ist. Der
Zapfen ist der Länge nach in der Mitte durchbohrt, und in dem oberen Teil der Bohrung,
die in den Zylinderraum mündet, spielt ein Kolben C. Der obere Teil des Zapfens, welcher
außen kegelförmig gestaltet ist, dient zur Aufnahme eines Rahmens oder Bügels Z),
an welchem ein Federblatt E durch Klemmschrauben F befestigt ist. Die Lage dieser
Feder ist eine solche, daß sie in der Anfangsstelle sich ohne Druck gegen das obere Ende
des Kolbens C lehnt.
An dem Rahmen D sind noch zwei lotrechte
Arme G befestigt, welche oben Lagerstellen für eine kleine Welle H besitzen. An letzterer
ist ein Spiegel I befestigt, dessen Fläche annähernd parallel zur Längsmittellinie des
Zapfens A gerichtet ist. Ferner ist an dieser Welle ein kurzer Arm / (Fig. 2) rechtwinklig
befestigt, dessen äußeres Ende durch einen kurzen Arm K mit dem Mittelpunkt der Feder
E verbunden ist. Die Befestigung des Bügels D auf dem kegelförmigen Teil des
Zapfens A erfolgt durch Mutter und Gegenmutter L derart, daß er sich auf dem Kegel,
ohne zu schwanken, drehen kann. Die Kolbenbewegungen werden dem Spiegel dadurch übertragen,
daß der Rahmen D mit dem Spiegel um die Mittellinie des Zapfens gedreht wird,
und zwar um einen Winkel, der dem Hub des Kolbens entspricht.
Andererseits biegt der auf dem Kolben C wirkende Druck die Feder E um ein Geringes,
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entsprechend dem Druck im Zylinder der Maschine, in lotrechter Richtung aus. Das Ende
des Armes / wird durch die Feder K aufwärts bewegt, so daß die Welle H um einen
Winkel gedreht wird, der gleichfalls dem Druck entspricht. Wird ein von einer festen
Lichtquelle kommender Lichtstrahl nach dem Zurückwerfen durch Spiegel I auf eine Mattscheibe
gerichtet, so muß der Lichtfleck auf
ίο dieser Scheibe infolge der beiden kombinierten
Bewegungen des Lichtstrahls in einer Bahn sich bewegen, die das Indikatordiagramm der
Maschine darstellt, wobei die Abzissen proportional der Bewegung des Arbeitskolbens
und die Ordinaten proportional den. zugehörigen Drucken sind.
Um ein Gleiten der Feder E in der Längsrichtung zu ermöglichen, so daß sie durch
ungleichmäßige Ausdehnung des Rahmens und -20 der Feder nicht zu hoher Spannung ausgesetzt
wird, greifen die Enden der Feder in Schlitze der Platten F1 ein. Die Feder paßt leicht in
diese Schlitze hinein, wobei Schrauben F in Anwendung kommen, welche derart auf die
obere Fläche der Feder drücken, daß diese mit einem geringen Druck auf dem Boden
• der Schlitze lastet.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
vermag der Kolben nur einen' solchen Druck auf die Feder auszuüben, der
größer ist als der Atmosphärendruck, so daß der Apparat keinen Druck anzeigen kann,
der unter die Atmosphäre sinkt. Für viele Zwecke genügt das vollkommen, in einigen
Fällen ist es jedoch wünschenswert, auch die Saugwirkungen neben den Druckwirkungen
anzuzeigen, und in diesem Falle wird die Einrichtung so getroffen, daß der Kolben sowohl
einen Zug als auch einen Druck auf die Feder ausüben kann (Fig. 3 und 4).
Wenngleich zur leichteren Beschreibung oben angenommen worden ist, daß der Indikator
lotrecht angeordnet ist, derart, daß die Bewegungen des Spiegels wagerecht bzw. lotrecht
sind, so ist diese lotrechte Anordnung der Achse keineswegs nötig. Der Indikator
kann in irgendeiner bequemen Lage angeordnet werden, wobei die Kolbenbewegung des
Spiegels um die Achse der Bohrung erfolgt und die Druckbewegung um eine Achse rechtwinklig
hierzu.
Bei Verwendung des Indikators an Maschinen mit innerer Verbrennung kann eine elektrische
Funkenstrecke in Reihenschaltung mit einem Zündfunken an der Maschine als zweite
Lichtquelle benutzt werden. Es wird dann beim Entstehen des Funkens ein Bild desselben
in der Nähe der üblichen Lichtquelle erzeugt, und dieses Bild wird von dem Beobachter
leicht gesehen. Der Zündungszeitpunkt kann somit leicht und bequem festgestellt werden.
Claims (2)
1. Optischer Indikator mit um zwei unter einem rechten Winkel, zueinander
stehenden Achsen drehbarem Spiegel, dessen Bewegungen um die eine Achse den Druckveränderungen
im Arbeitszylinder und dessen Bewegungen um die andere Achse der Kreuzkopfbewegung proportional sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung des Indikatorkolbens
auf den Spiegel durch eine stabförmige Feder (E) erfolgt, die an ihren beiden
Enden in je zwei Punkten gehalten ist, welche nicht genau einander gegenüber
liegen, so daß die Feder (E) in der Längsrichtung der Temperaturausdehnung folgen
kann.
2. Spiegelindikator für Verbrennungskraftmaschinen nach . Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lichtquelle ein elektrischer Funke dient, der in Reihe mit
dem Zündfunken liegt und so nahe der Lichtquelle angeordnet ist,, daß der Zündungszeitpunkt
bei der Beobachtung des . Diagramms festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216363C true DE216363C (de) |
Family
ID=477779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216363D Active DE216363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216363C (de) |
-
0
- DE DENDAT216363D patent/DE216363C/de active Active
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