-
Benzofurane Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
in der R1 Wasserstoff, Alkyl oder zusammen mit R2 einen annellierten Benzring, R2
Wasserstoff, Alkyl, ALkoxy, Halogen, Carboxyl, Carbalkoxy, Carbamoyl, Alkylcarbamoyl,
Dialkylcarbamoyl, Alkylsulfonyl, Alkyloxysulfonyl, Aminosulfonyl, Alkylaminosulfonyl,
Dialkylaminosulfonyl oder eine Sulfonsäuregruppe, R3 Wasserstoff, ALkyl oder Alkoxy,
R4 Wasserstoff, Alkyl oder Halogen, R³ und R4 zusammen einen annellierten Benzring,
R5 Wasserstoff, Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, R6 Wasserstoff,
Halogen oder Alkyl bedeuten und R für einen der folgenden Reste steht:
wobei X, O, S, NH oder NR8, R7 Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy, @ Alkyl mit 1 bis
4 @@@t @.
-
R9 und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Aryl, durch
Alkoxy substituiertes Aryl, Carboxyl, Carbalkoxy, Cyan, Carbamoyl, gegebenenfalls
substituiertes Carbamoyl, R11 Wasserstoff, Alkyl, Aryl, gegebenenfalls durch Alkyl,
Halogen, Carboxyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder substituiertes Carbamoyl, substituiertes
Aryl oder den Rest
und R12 und R13 Alkyl mit 4 bis 4 C-Atomen bedeuten.
-
Im Rahmen der allgemeinen Definition sind unter Alkyl und Alkoxy besonders
Reste mit 1 bis 4 C-Atomen, unter Halogen Chlor oder Brom, unter Carbalkoxy Feste
mit insgesamt 2 bis 9 C-Atomen, unter N-substituierten Carbamoylresten solche mit
bis zu 11 C-Atomen, unter Alkylsulfonyl und Alkoxysulfonyl Reste mit 1 bis 4 C-Atomen
und unter N-substituierten Amine sulfonylresten solche mit bis zu 1 1 C-Atomen zu
verstehen.
-
Arylreste (R9, R11) sind besonders Naphthyl und gegebenenfalls substituiertes
Phenyl.
-
Einzelne Alkylreste für R¹ bis R13 sind zum Beispiel: Methyl, Äthyl
oder tert.-Butyl.
-
Alkoxyreste sind zum Beispiel Methoxy, Äthoxy oder Butoxy Reste R²,
R9 und R10 sind außer den sehen einzeln genannten: Carbomethoxy, Carboäthoxy, Carbobutoxy,
Carbo-ß-hydroxy-äthoxy, Carbo-ß-methoxy-äthoxy, n-Methylcarbamoyl, N-Äthylcarbamoyl,
N-Butylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl, N,N-Diäthylcarbamoyl, N,N-Dibutylcarbamoyl,
Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl, Methy@ sulfonyl, Äthoxysulfonyl, Butoxysulfonyl,
Methylaminosulf@ Dimethylaminosulfonyl, Butylaminosulfonyl sowie Reste der Formeln
COOC2H4OC2H5-, COOC2H4OC4H@, COO(C2H4O)2H, COO(C2H4O)2CH4 CH3 COO(C2H4O)2C2H5, @@(@H@)
,@, @@, CONH@d4OH, @@4H8
SO2OC2H4OC2H5, SO2OC2H4OC4H9, SO2(OC2H4)2OCH3, SO2(OC2H4)2OC2H5 oder SO2(OC2H4)
OC4H9.
-
Gegebenenfalls substituierte Phenylreste für R5 sind z. B.
-
Chlorphenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl oder Äthoxyphenyl.
-
Gegbenenfalls substituierte Arylreste für R11 sind z. B.: Chlor-,
Brom-, Methyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Carbomethoxy-, Carboäthoxy-, Carbobutoxy-, Carbamoyl-,
N-Methylcarbamoyl-, N,N-Dimethylcarbamoyl-, N-Methyl-N-butylcarbamoylphenyl, Naphthyl
oder 4-Phenylnaphthyl.
-
Von besonderer technischer Bedeutung sind Verbindungen der Formel
Ia
in der 2 A1 Wasserstoff oder zusammen mit A einen annellierten Benzring, A2 Wasserstoff,
Chlor, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Carboxyl, Carbalkoxy oder gegebenenfalls substituiertes
Carbamoyl, A3 Wasserstoff, Methoxy, Äthoxy, Propoxy oder Butoxy und A4 Wasserstoff
oder Chlor bedeuten und R die angegebene Bedeutung hat.
-
Bevorzugte Reste A2 sind außer den schon einzeln genannten: Methyl,
Äthyl, tert.-Butyl, Carbomethoxy, Carboäthoxy, Carbobutoxy, Carbo-ß-methoxy-äthoxy,
N-Methylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl-, Methoxvsulfonyl oder Äthoxysulfonyl sowie
Reste der Formeln:
Bevorzugte Reste R sind:
wobei X, R7, R , R 2 und R13 die angegebene Bedeutung haben.
-
Zur Herstellung von Verbindungen der Formel I kann man Verbindungen
der Formel II
mit Verbindungen der Formel III
in der Hal Chlor oder Brom bedeutet, zu Zwischenverbindungen der Formel IV
umsetzen und diese dann zu Verbindungen der Formel I ringschließen. Man kann auch
Verbindungen der Formel V
iiit Verbindungen der Formel VI
zu den Verbindungen der Formel I umsetzen.
-
Verbindungen der Formel I mit
werden auch hergestellt, indem man Verbindungen der Formel VII
in der R14 OH, NH2, Chlor oder Brom bedeutet mit Verbindungen der Formel VIII
umsetzt.
-
Verbindungen der Formel I mit R = werden erhalten durch Reaktion von
Verbindungen der Formel VII mit Ver-
bindungen der
Formel IX |
R7 |
H2N ß IX |
HN-C |
R13So |
Verbindungen der Formel I mit
lassen sich herstellen durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VII, in der R14
Chlor oder Brom bedeutet, mit einem Hydrazid der Formel X
oder durch Umsetzung eines Hydrazidderivates der Formel XI
mit einem Carbonsäurederivat der Formel XII
wobei Hal, Chlor oder Brom bedeutet.
-
Verbindungen der Formel I mit
kann man erhalten durch Umsetzung eines Ihioamids der Formel LIII
mit einem 2-Halogenketon der Formel XIV
Verbindungen der Formel I mit R = lassen sich nach im Prinzip bekannten Verfahren
(a. Chem. Ber.
-
101, 2426 bis 2432 g1968 7) analog herstellen.
-
Einzelheiten sind den Beispielen zu entnehmen.
-
Die neuen Verbindungen sind farblos bis schwach gelblich und eignen
sich Je nach Konstitution als optische Aufheller für natürlich und synthetische
Fasern, insbesondere Polyamide, Celluloseeater, Polyester und Acrylnitrilpolymerisate.
-
Sie sind ebenfalls zur Masseaufhellung dieser Substrate geeignet.
-
Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich Angaben über Teile und
Prozente in den folgenden Beispielen auf das Gewicht.
-
Beispiel 1
4,5-Benzo-2-[p-(benzimidazolyl-2')]-phenyl-benzofuran 3,5 Teile 4,5-Benzo-2-phenyl-benzofuran-4'-imino-Etherhydrochlorid
und 1,3 Teile o-Phenylendiamin suspendiert man in 130
Teilen o-Dichlorbensol
und gibt bei 90 °C 1,58 Teile Pyridin zu. Man rührt 4 Stunden bei 110 0C, kühlt
auf 20 °C ab, gibt dann 100 Teile Petroläther (40/60) zu und saugt ab. Man erhält
2 Teile blassgelbe Kristalle, die nach dem Umkristallisieren aus Xylol bei 290 bis
291 0C schmelzen.
-
Beispiel 2
4,5-Benzo-2-[p-(benzoxazolyl-2')]-phenyl-benzofuran Man verfährt wie in Beispiel
1 angegeben, verwendet Jedoch statt o-Phenvlendiamin 1,09 Teile o-Aminophenol und
erhält 2 Teile blassgelbe Kristalle, die aus Glykolmonoäthvläther umkristallisiert
werden und bei 243 0C schmelzen.
-
Beispiel 3
4, 5-Benzo-2-p-(benzthiazolyl-2') 7-phen.yl-benzofuran Man verfährt wie in Beispiel
1 beschrieben, Jedoch verwendet man statt o-Phenylendiamin 2,5 Teile o-Aminothiophenol.
Man erhält 3 Teile weiße Kristalle, die bei 238 bis 240 °C schmelzen.
-
Beispiel 4
10,12 Teile 2-Phenyl-benzofuran-4'-thiocarbonamid und 3,7 Teile Chloraceton werden
in 130 Teilen Glykolmonomethyläther 2 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht, dann
auf 0 °C abgekühlt, mit 200 Teilen Wasser versetzt und abgesaugt. Man erhält 11
Teile hellgelbe Kristalle, die bei 148 bis 150 °C schmelzen.
Beispiel
5
2-Phenyl-4'-(4"-methyl-5"-acetyl-thiazolyl-2")-benzofuran 10,12 Teile 2-Phenyl-benzofuran-4'-thiocarbonamid
und 5,4 Teile Chloracetylaceton werden in 130 Teilen Glykolmonomethyläther 2 Stunden
unter Riickflußkühlung gekocht, dann auf 0 0C abgekühlt, abgesaugt und mit 20 Teilen
Alkohol gewaschen. Man erhält 10 Teile hellgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 155
bis 157 °C.
-
Beispiel 6
5,6-Benzo-2-[4'-(5"-p-chlorphenyl)-1",3",4"-oxdiazolyl-2"] phenyl-benzofuran Die
Mischung aus 18,4 Teilen 4,5-Benzo-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid und
8,5 Teilen p-Chlorbenzoesäurehydrazid in 130 Teilen o-Dichlorbenzol wird bei 50
0C mit 5,5 Teilen Pyridin versetzt und 1 Stunde bei 140 0C gerührt. Dann tropft
man 13,6 Teile Thionylchlorid zu, rührt 1/2 Stunde bei 140°C, kühlt auf 15 0C ab
und gibt 150 Teile Petroläther (40/60) zu.
-
Die ausgefallene Substanz wird abgesaugt.
-
Nach dem Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzol erhält man hellbeige
gefärbte Kristalle, die bei 270 bis 272 °C schmelzen.
-
Beispiel 7
4,5-Benzo-2-phenyl-[4'-(5"-p-carbomethoxyphenyl-1",3",4"-oxdiazolyl-21, 7-benzofuran
Man verfährt wie im Beispiel 6 beschrieben, verwendet jedoch anstelle von p-Chlorbenzoesäurehydrazid
10,9 Teile p-Carbomethoxybenzoesäurehydrazid und erhält so 9 Teile grünlichgelbe
Kristalle,
die nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid bei 243 bis 245 0C schmelzen.
-
Beispiel 8
5,7-Dichlor-2- gp-(benzthiazolyl-2') 7-phenyl-benzofuran 12,96 Teile 5,7-Dichlor-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid,
8,25 Teile o-Aminothiophenol und 130 Teile o-lichlorbenzol werden 1 1/2 Stunde bei
180 0C gerührt, dann werden nochmals 100 Teile o-Dichlorbenzol zugegeben und es
wird heiß filtriert. Nach dem Abkühlen auf 25 0C wird der Niederschlag abgesaugt.
Die Ausbeute an hellgelben Kristallen vom Schmelzpunkt 265 bis 267 0C beträgt 8
Teile.
-
Beispiel 9 N-N O O O Bis-(4", 5"-benzo-2"-phenyl-benzofuran-4')-oxdiazol-1,3,4
14,28 Teile 4,5-Benzo-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid werden in 130 Teilen
o-Dichlorbenzol suspendiert und bei 50 °C mit 2,5 Teilen Hydrazinmonohydrat versetzt.
Anschließend tropft man 5,5 Teile Pyridin zu und rührt 1/2 Stunde bei 140 OC. Nach
dem Zutropfen von 8,5 Teilen Thionylchlorid wird nochmals 45 Minuten bei 140 0C
gerührt. Dann kühlt man auf 20°C ab, gibt 100 Teile Petroläther hinzu und saugt
ab. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid und Trocknen werden 11,5 Teile
hellgelb gefärbte Kristalle erhalten, die bei 300 bis 305 0C schmelzen.
-
Beispiel 10
Bis-(2"-phenyl-benzofuran-4')-oxdiazol-1,3,4 Man verfährt wie in Beispiel 9 beschrieben,
verwendet; jedoch
anstelle von 4,5-Benzo-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid
15,35 Teile 2-Phenylbenzofuran-4'-carbonsäurechlorid und erhält 15 Teile eines blassgelben
Produktes vom Fp. 220 bis 222 OC Beispiel 11
2-Phenyl-[4'-(5"-p-carbomethoxyphenyl-1",3",4"-oxdiazolyl-2")]-benzofuran Man verfährt
wie in Beispiel 7 beschrieben, verwendet jedoch statt 4,5-Benzo-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid,
15,35 Teile 2-Phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid und erhält 24 Teile hellgelbe
Kristalle vom Schmelzpunkt 210 bis 212 °a.
-
Beispiel 12
5,7-Dichlor-2-phenyl-(4',3"H-4"-chinazolinon-2"-yl-N-n-Butyl)-benzofuran 12,96 Teile
5,7-Dichlor-2-phenyl-benzofuran-4'-carbonsäurechlorid und 9,6 Teile Anthranilsäure-n-butylamid
werden in 130 Teilen o-Dichlorbenzol suspendiert und bei @0 °C mit 5,5 Teilen Pyridin
versetzt. Man rührt 1 Stunde bei 140 °C, tropft 14 Teile Thionylchlorid zu, rührt
nochmals 30 Minuten et 140 CO und kühlt dann auf 20 0C ab. Anschließend gibt man
200 Teile Petroläther 40 / 60 zu und saugt das ausgefallene Produkt ab. Nach dem
Umkristallisieren aus Acetanhvdrid erhält man 12 Teile schwach gelbe Kristalle vom
Schmelzpunkt 250 bis 252 °C.
-
Analog der in den Beispielen 1 bis 12 angegebenen Methoden lassen
sich auch die in der folgenden Tabelle durch Angabe der Substituenten charakterisierten
Verbindungen herstellen:
Bsp. R1 R2 R3 R4 R5 R6 R |
13 H H H H y%0rCH3 |
14 e H H H H H |
15 zu0 H H H H |
16 n H H H H #N5)C(H |
17 e H H H H |
18 7/ H H H H COOCH |
3 |
19 H Cl H Cl H H <'0 |
20 H Cl H Cl H H gN g |
H |
N H ci H ci H H OH3 |
21 H C1 H C1 H H 4v CH3 |
,TCH, |
22 H C1 H C1 II H H ¼$CH3 |
CO OH3 |
23 H CH3 H H H H #/5½H3 |
24 H CH3 H II H H |
S CH3 |
Bsp. R R2 R3 R R5 Rs R |
25 H t-C4Hg H H H H 11 |
26 H t-C4Hg H H H H 11 |
27 H t-C 4H9 H H H K <#g ¼OCH3 |
3 |
28 H Br H H H H H N-N |
29 H C1 H C1 H H 40 t CONH2 |
30 H Br H H H H zuH t aO4NHHgZ |
49 |
31 H C1 H C1 H H m C02C2H4 |
OCH3 |
N -N |
32 H t-C4Hg 11 Cl 11 Aõ 01ftCl |
33 H t-C4Hg H C1 H H 11 |
34 H t-C4Hg H C1 H H t O |
04119 |
35 H -C0£NCH3 H C1 11 CH3 |
3 |
36 H COOC2H40CH3 H C1 H 11 11 K>)¼i |
37 H -CONHC4Hg H C1 H H 11 |
38 H CON 2 11 Ol H H II |
C4H9 |
Bsp. R R2 R3 R4 R5 R6 R |
39 11 t-C4Hg H C1 H H 11 2 5 |
2T |
40 H H OCH3 H CH, 11 «ffÖoH3 |
OC 11 |
41 H H OCH3 H CH3 H q> 3 7 |
37 |
42 H 11 OC2K, H CH3 C1 >N g |
43 H H OC4Hg H CH3 11 |
0,2115 |
44 H H OCH3 H H 11 C1 |
N-N |
45 H H OCH3 H H 11 9 CH3 |
46 H H NOCH3 H H H 11 co2csI, |
1-N |
47 H H OCH3 H H H 9 |
C00 11 t 02115 H02C2H, |
48 11 0113 |
49 H SO, H H 11 H 11 4NS 2Hg |
2;C 0 |
50 11 11 11 Cl |
51 H t-C4Hg H H H H 11 c(4tH)9 |
J5¼c/\/ (t) |