DE2160933B2 - Vorrichtung zum befestigen von stanzmessern auf einer grundplatte - Google Patents

Vorrichtung zum befestigen von stanzmessern auf einer grundplatte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Stanzmessern, insbesondere zum Ausstanzen von Leder oder Stoff, z. B. Textilien, aus einer Leder- oder Stoffbahn, die entsprechend der Form des auszustanzenden Teils ausgebildet sind und nahe nebeneinander auf einer Grundplatte angeordnet sind.
Es ist eine Vorrichtung der genannten Art bei einem Schneidwerkzeug zum Ausstanzen von Zetteln od. dgl. aus einer bedruckten Bahn bekannt (US- PS 23 13 801). Hierbei sind auf einer Grundplatte mehrere Halteblökke angeordnet, welche die Stanzmesser enthalten und welche auf der Grundplatte je mit Hilfe einer Spannschraube unverrückbar fest spannbar sind. Dabei sind in den Halteblöcken besonders geformte Durchbrechungen für die Aufnahme der Spannschrauben vorgesehen, die eine begrenzte Verschiebung der die Stanzmesser enthaltenden Halteblöcke ermöglichen. Die bekannte Vorrichtung ist aufwendig und umfangreich. Der Befestigungsvorgang ist außerdem zeitaufwendig, und es ist eine nachgiebige Bewegung der Stanzmesser gegeneinander nach der Befestigung auf der Grundplatte nicht mehr möglich. Wegen der verwendeten besonderen Halteblöcke ist eine Anordnung der Stanzmesser mit sehr geringem Abstand voneinander nicht möglich. Durch die starre Befestigung der Stanzmesser besteht gegebenenfalls die Gefahr, daß Material zwischen diesen eingeklemmt wird, das anschließend von Hand wieder entfernt werden muß. Bei Anordnung der Stanzmesser sehr nahe nebeneinander könnte durch das eingeklemmte Material auch eine Verformung der Stanzmesser erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit weicher die Stanzmesser in einfacher Weise auf der Grundplatte so befestigt werden können, daß eine optimale Ausnutzung des zu stanzenden Werkstoffes ermöglicht wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß Material zwischen benachbarten Stanzmessern eingeklemmt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein federnd nachgiebiges Querhaupt vorgesehen ist, an welchem Haken angeordnet sind, die Löcher in der Grundplatte durchgreifen und Ausschnitte der Grundplatte hintergreifeii, und daß die Stanzmesser getrennt von dem Querhaupt mit wenigstens einem vom Querhaupt hintergreifbaren Abstützelement versehen sind, wobei die Stanzmesser seitlich verschiebbar sind. Die Stanzmesser werden also nicht in besonderen Halteblöcken gehalten und können deshalb mit außerordentlich geringem Abstand voneinander auf der Grundplatte angeordnet werden. Das die Befestigung bewirkende Querhaupt ist außerordentlich einfach im Aufbau und läßt sich sehr schnell an der Grundplatte befestigen, ermöglicht aber trotzdem eine seitliche Verschiebung der Stanzmesser nach deren Befestigung, wodurch etwa nach dem Stanzvorgang zwischen benachbarten Messern befindliches Material leicht entfernt werden kann.
In der Grundplatte sind zweckmäßig mehrere Paare von Löchern angeordnet, deren Mittelpunkte die Ecken eines regelmäßigen Sechsecks bilden. Hierdurch wird eine besonders vielfältige Befestigungsmöglichkeit gegeben.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in F i g. 1 und
Fig.4 eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1, und zwar auf die Schnittkante des Stanzmessers.
Mit 11 ist eine Grundplatte bezeichnet, auf welcher mittels eines Querhauptes 12 ein Stanzmesser 10 befestigt ist. Das Querhaupt 12 besteht aus einer Feder und zwei Haken 13, die an der Feder angenietet sind. Die Feder des Querhauptes 12 drückt gegen ein Abstützelement 14 des Stanzmessers 10 und wird durch die Haken 13 gehalten, die in Löcher 15 der Grundplatte hineinragen. Die Löcher 15 weisen an der Bodenseite der Grundplatte Ausschnitte 16 auf, die zum Einhaken der Haken 13 dienen. Der Ausschnitt 16 ist so tief, daß genügend Platz für den Hakenkopf vorhanden ist. Das Querhaupt 12 bildet eine Einheil, die von dem Stanzmesser getrennt ist, so daß das Stanzmesser sich in allen Richtungen eiwas seitlich bewegen kann und auch etwas um eine zur Grundplatte senkrechte Achse gedreht werden kann, wenn es durch den Druck der Feder in Kontakt mit der Grundplatte gehalten wird.
Die Haken 13 weisen einen oberen Schaftteil 17 auf, der einen größeren Durchmesser als die Löcher 15 hat, und einen unteren Schaftteil 18, der einen kleineren Durchmesser als die Löcher 15 hat. Der Schaftteil 18 weist an seinem unteren Ende einen hakenförmigen Vorsprung 19 auf, der den Ausschnitt 16 hintergreift. Die Schaftteile 17 weisen an ihrer Innenseite (d.h. an den einander zugewandten Teilen der Mantelfläche) Abflachungen 20 auf, die dazu dienen, ein Angreifen beim Abnehmen des Querhauptes 12 von der Grundplatte zu erleichtern. Dies wird vorzugsweise mit Hilfe eines zangenartigen Werkzeugs durchgeführt, das nach auswärts bewegte Backen besitzt, die gleichzeitig an den Abflachungen 20 der beiden Haken 13 angreifen.
Die Löcher 15 sind derart angeordnet, daß ihre Mittelpunkte die Ecken eines regelmäßigen Sechsecks bilden, so daß das Querhaupt in irgendeinem Paar diametral gegenüberliegender Löcher des Sechsecks befestigt werden kann. Das ermöglicht die Anordnung
des Stanzmessers in einer beliebigen Richtung um eine zur Grundplatte senkrecht stehende Achse. Natürlich können auch andere Anordnungen von Löchern für den gleichen Zweck benutzt werden.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine nachgiebige Halterung der Stanzmesser in seitlicher Richtung, so daß benachbarte Messer sich gegenseitig selbsttätig einstellen und die seitlichen Kräfte zwischen ihnen eliminiert werden. Die Vorrichtung ist leicht zu montieren und zu demontieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Befestigen von Stanzmessern, insbesondere zum Ausstanzen von Leder oder Stoff, z. B. Textilien, aus einer Leder- oder Stoffbahn, die entsprechend der Form des auszustanzenden Teils ausgebildet sind und nahe nebeneinander auf einer Grundplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnd nachgiebiges Querhaupt (12) vorgesehen ist, an welchem Haken (13) angeordnet sind, die Löcher (15) in der Grundplatte (U) durchgreifen und Ausschnitte (16) der Grundplatte hintergreifen, und daß die Stanzmesser (10) getrennt vom Q'ierhaupt (12) mit wenigstens einem vom Querhaupt (12) hintergreifbaren Abstützelement (14) versehen sind, wobei die Stanzmesser seitlich verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (11) mehrere Paare von Löchern (15) angeordnet sind, deren Mittelpunkte die Ecken eines regelmäßigen Sechsecks bilden.
DE19712160933 1970-12-14 1971-12-08 Vorrichtung zum Befestigen von 'Stanzmessern auf einer Grundplatte Expired DE2160933C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1687770 1970-12-14
SE16877/70A SE338844B (de) 1970-12-14 1970-12-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2160933A1 DE2160933A1 (de) 1972-06-22
DE2160933B2 true DE2160933B2 (de) 1976-02-19
DE2160933C3 DE2160933C3 (de) 1976-09-30

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
AU3652271A (en) 1973-06-14
AU463423B2 (en) 1975-07-24
FR2118527A5 (de) 1972-07-28
US3739676A (en) 1973-06-19
IT953145B (it) 1973-08-10
DK132209B (da) 1975-11-10
NO134732C (de) 1976-12-08
ES200877U (es) 1975-11-01
DE2160933A1 (de) 1972-06-22
CA942183A (en) 1974-02-19
NO134732B (de) 1976-08-30
GB1329906A (en) 1973-09-12
SE338844B (de) 1971-09-20
ES200877Y (es) 1976-02-16
AT314341B (de) 1974-03-25
DK132209C (da) 1976-04-20

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