DE2160919A1 - Verfahren zum Trennen von Kohlenhydraten - Google Patents
Verfahren zum Trennen von KohlenhydratenInfo
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Description
-8. DEZ. 1171 Ph/th - A 2195
AGENCY OF INDUSTRIAL SCIENCE & TECHNOLOGY 3-1, Kasumigaseki 1 chome, Chiyoda-ku, Tokio, Japan
Verfahren zum Trennen von Kohlenhydraten
Priorität: Japan vom 9 · Dezember 1970,
Nr. 109162/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Kohlenhydraten durch Behandeln eines Gemische von Kohlenhydraten
mit einem Anionenaustauscher mit Bisulfit- und/ oder Sulfitgruppen bei einer zur Trennung von Kohlenhydraten
geeigneten Temperatur. Selbst wenn das Kohlenhydratgemisch Salze, färbende Stoffe und andere Fremdsubstanzen
enthält, kann das Verfahren diese Fremdsubstanzen leicht davon abtrennen.
In der Natur kommen verschiedene Arten von Kohlenh;. braten
vor. Sie treten äußerst selten in einer freien, isolierten Form auf. Überwiegend treten sie als Bestandteile von
Polysacchariden, Oligosacchariden und Glukosiden auf. So
werden Zucker durch Hydrolyse von Polysacchariden oder Oligosacchariden mit einer Säure oder einem Enzym hergestellt.
Von den verschiedenen Arten von Zuckern kommen
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jene der Klasse der Glukose, wie beispielsweise Stärke und Cellulose, häufig für sich in Form von Polysacchariden
vor, die ausschließlich aus Glukoseeinheiten bestehen. Das bedeutet, daß Glukose durch Hydrolyse solcher Glukoseeinheiten
mit einer Säure oder einem Enzym leicht hergestellt werden kann. Andere Zucker, wie beispielsweise
Fruktose, Galaktose, Mannose und Pentose liegen ursprünglich in Form von Oligosacchariden oder Polysacchariden aus zwei,
drei oder mehr Arten von Zuckern vor. Deshalb ist es bei ->
der Erzeugung dieser Zucker notwendig, zuerst die Oligosaccharide oder Polysaccharide zu hydrolysieren und d
die einzelnen Zucker aus dem durch Hydrolyse gebildeten Gemisch zu trennen. In jüngster Zeit wurde die Umwandlung
von Kohlenhydraten durch Verwendung von Mikroorganismen oder Enzymen aus lebenden Körpern und die fermentative
Erzeugung von Oligosacchariden oder Polysacchariden lebhaft untersucht. In den meisten Fällen liegen die
Produkte der enzymatischen Reaktion und der Fermentierung in Form von Gemischen verschiedener Arten von Kohlenhydraten
vor. So stellt der Schritt der Isolierung von Kohlenhydraten
eine wesentliche Stufe zur Herstellung von Kohlenhydraten dar.
Es wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Trennung von Kohlenhydraten chromatografisch unter Verwendung
von Aktivkohle oder Cellulose als Adsorbens oder eines Anionenaustauscherharzes des Borattyps durchgeführt wird.
Nach diesem chromatografischen Verfahren kann nur eine sehr kleine Menge Kohlenhydrate zugleich behandelt werden,
und eine Behandlung einer großen Kohlenhydratmenge ist nicht zu erwarten. Darüber hinaus muß bei der Elution der
Kohlenhydrate das organische Lösungsmittel oder die Salzlösung, beispieleweise das cerar'o verwendete Borat, hinsichtlich
der Konzentrat-'.0 " über den Verlauf der Elution
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IO
variiert werden. Daher umfaßt dieses Verfahren unausweichlich,
ein kompliziertes Verfahren zur Bückgewinnung organischen Lösungsmittels oder des Salzes nach der Elutionsstufe.
Wie zuvor beschrieben, ist es äußerst schwierig, ein gewünschtes Kohlenhydrat aus dem Gemisch von Kohlehydraten
abzutrennen. Bislang wurde keine gute und industriell anwendbare Methode zur wirksamen Trennung von Kohlenhydraten
entwickelt. Da ein gutes Verfahren fehlt, sind _.¥.·, andere Kohlenhydrate als Glukose kostspielig, und die "*
Entwicklung von Anwendungen für solche Kohlenhydrate ist stark behindert.
Hauptziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum
wirksamen und wirtschaftlichen Trennen eines Gemische verschiedener Kohlenhydrate in, seine Kohlenhydrat-Bestandteile
zu schaffen.
Eine der vorteilhaftesten Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Trennung von Fruktose und Glukose
aus deren Gemischen wie beispielsweise Invertzucker (Sukrose-Hydrolysat,
das durch Einwirkung einer Invertase, einer Säure usw. erhalten wurde) oder fruktosehaltigem, glukoseisomerisiertem
Sirup (durch Isomerisierung von Glukose zu Fruktose unter Einwirkung eineß glukoseisomerisierenden
Enzyms, von Alkali, Anionenaustauscherharz usw. erhaltener Sirup).
Fruktose ist der süßeste Zucker unter allen in der Natur vorkommenden Zuckern. Sie ist der diätetisch überlegenste
Zucker. Als Süßstoff oder zur Verwendung in der Medizin und in Arzneimitteln findet Fruktose steieende Beachtung.
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■it
Die bislang verwendete Methode zur Trennung von Fruktose
ist unwirtschaftlich und die Ausbeute sehr mäßig. Folglich war Fruktose bislang ein kostspieliges Vergnügen und fand
nur beschränkte Verwendung wie beispielsweise bei der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann nicht nur Fruktose, sondern auch Glukose wirtschaftlich in einer günstigen Ausbeute
abgetrennt werden, indem Invertzucker oder glukoseisomericierter
Zucker als Rohmaterial eingesetzt wird. Die Glukoseselbst kann in unter wirtschaftlichem Gesichtspunkt äußerst
vorteilhafter Weise zu Fruktose konvertiert werden, indem sie unter Verwendung eines Katalysators wie beispielsweise
einem glukoseisomerisierenden Enzym (das Glukose in Fruktose
zu isomerisieren in der Lage ist und im allgemeinen Glukoseisomerase
genannt wird), von Alkali oder einem Anionenaustauscherharz, wie später beschrieben, isomerisiert wird.
Die Erfindung trägt daher wesentlich zur Herstellung von Fruktose bei.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der näheren Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Figuren? darin zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Temperatür und dem Stand der Trennung des Gemischsaus Eruktose und Glukose, das in die
beiden entsprechenden Kohlenhydrate getrennt wird, veranb"· haulicht;
Fig. 2 ein Fließschema einer Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung des Verfahrens zur Kohlerihydrattrennung
gemäß derErfindungj
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Pig. 3 eine grafische Darstellung zur Trennung von Glukose
und Mannose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch. ;
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Trennung von Glukose und Galaktose aus einem diese Zucker enthaltenden
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Trennung von Glukose und Galaktose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch ;
Fig. 5 eine grafische Darstellung zur Trennung von Fruktose und Mannose aus einem diese Zucker enthaltenden
Fig. 5 eine grafische Darstellung zur Trennung von Fruktose und Mannose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch j
Fig. 6 eine grafische Darstellung zur Trennung von D-Xylose und D-Xylulose aus einem diese Zucker enthaltenden
Fig. 6 eine grafische Darstellung zur Trennung von D-Xylose und D-Xylulose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch: ;
Fig. 7 eine grafische Darstellung zur Trennung von Laktulose und Laktose aus einem diese Zucker enthaltenden
Fig. 7 eine grafische Darstellung zur Trennung von Laktulose und Laktose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch ;
Fig. 8 eine grafische Darstellung zur Trennung von Maltose und Glukose aus einem diese Zucker enthaltenden
Fig. 8 eine grafische Darstellung zur Trennung von Maltose und Glukose aus einem diese Zucker enthaltenden
Gemisch. ; \
Fig. 9 eine gx'afische Darstellung zur Trennung von Fruktoee j
und Glukose aus einem diese Zucker enthaltenden ·,
Gemisch: ;
Fig. 10 eine grafische Darstellung zur Trennung von Fruktose !
Fig. 10 eine grafische Darstellung zur Trennung von Fruktose !
und Glukose bei kontinuierlicher Abtrennung aus einem
diese Zucker enthaltenden Gemisch..; Fig. 11 eine grafische Darstellung zur Trennung von Oligosacchariden,
Fruktose und Glukose aus einem aus Stärke als Rohmaterial erhaltenen fruktosehaltigen
glukoseiaomerisierten Sirup;
Fig. 12 bis 14 grafische Darstellungen zur Trennung von aus j Melaose abgetrennten färbenden Stoffen und anorganischen ^
Fig. 12 bis 14 grafische Darstellungen zur Trennung von aus j Melaose abgetrennten färbenden Stoffen und anorganischen ^
Salzen. . s
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Bei der Fortführung von Untersuchungen zu Verfahren zur
Trennung von Zuckern unter Verwendung einer Anionenaustauschereäule
in der Bisulfit- (anderweitig auch als Hydrogenaulfit- bezeichnet) Form wurde gefunden, daß
sich oberhalb einer bestimmten Temperatur das Reaktivitätemaß
zwischen der Bi eulfit gruppe des Anionenauetauschers in
der Bisulf itform und den Kohlenhydraten deutlich von einem
Zucker zum anderen unterscheidet, und daß ein Gemisch von Zuckern äußerst wirksam in die jeweiligen Kohlenhydratbestandteile
unter Ausnutzung dieses Reaktivitätsunterschiedes auf getrennt werden kann. Ee wurde auch gefunden,
daß eine wirksame Trennung von Kohlenhydraten in ähnlicher Weise durchgeführt werden kann, indem das Gemisch von
Kohlenhydraten mit einer Anionenaustauschersäule in der
Sulfitform anstelle eines Anionenaustauschers in der
Bisulf itform oder eine mit !^ionenaustauscher sowohl der
BiBUlfit- als auch BuIfitform gefüllten ffiulo in Kombination
behandelt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kohlenhydrattrannung
beim Faasieren hochkonzentrierter Zuckerlösung
durch die vorgenannte Säule durchgeführt. Andererseits erfolgt das herkömmliche Verfahren der Säulenchromatografie
unter Zurückhalten der Zucker auf Harzen oder geeigneten Adsorptionsmitteln und Zuführen eines organischen Lösungsmittels
oder einer Salzlösung unter Konzentrationsanderung, um nach und nach die ELution der Zucker zu bewirken. Daher
unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfanren wesentlich
von . V( herkömmlichen Verfahren.
Die Trennung von Kohlenhydraten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann mit jede» der Gemische der folgenden Kohlenhydrate
erzielt werdent
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Gemische von Aldosen, einschließlich Gemische von Galaktose und Glukose, wie sie in den Hydrolysaten
von Lektose gefunden werden, Gemische von Mannose und Glukose aue den Hydrolysaten von Mannen und
Gemische von D-Xylose und L-Arabinose aus Xylanhydrolysaten.
Gemische τοη Ketoee und Aldose, einschließlich Gemische
von Pruktoee und Glukose aus ßukrosehydrolysaten oder
dem Iso«eri8ierungsprodukt der Einwirkung; eines Enzyms
oder von Alkali auf Glukose, ein Gemisch aus Fruktose und Mannose als Heaktionsprodukt der Mannoseisomerase,
ein Fruktose, Glukose und Mannose enthaltendes Gemisch,
ein Gemisch aus D- oder L-Xylose und D- oder L-Xylulose
als Heaktionsprodukt der Xyloseisomerase, ein Gemisch
von D-Ribulose und D-Ribose und ein Gemisch aus D- oder
L-Ribuloee und D- oder L-Arabinose,
Gemische von Disaccharid enthaltenden Oligosacchariden
und Monosacchariden, einschließlich ein Gemisch von Maltose und Glukose wie durch Einwirkung von Amylase
auf Stärke erhaltene Hydrolysate, ein Gemisch aus Sukrose und Galaktose, erhalten als Haffinosehydrolysate,
ein Gemisch aus Xylobiose und Xylose, erhalten als Xylanhydrolysate durch die Einwirkung von Xylanase,
ein Gemisch von Cellobiose und Glukose, erhalten als Hydrolysate von Cellulose unter der Einwirkung von
Cellulase, ein Gemisch \on Bukrose, Pruktoee uad
Glukose, Gemische von Oligosacchariden einer Größenordnung über Maltose, Maltose und Glukose und Gemische
von Dextranen und Pruktose, wie sie in fermentierten
Lösungen bzw. Fernentationebrühen von Dextranen oder
ihren Derivaten gefunden werden,
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/S"
Gemische, die Disaccharid-haltige Oligosaccharide
enthalten,
Gemische, die Polysaccharide und Disaccharide enthaltende
Oligosaccharide enthalten und
Gemische, die Monosaccharide und Polysaccharide enthalten.
Weiterhin kanu das erfindungsgemäße Verfahren wirksam auf
Gemische angewandt werden, die Zuckeralkohole, welche mit dem Anionenaustauscher der Bisulfit- oder Sulfitform nicht
reagieren, Stärke und andere Polysaccharide, die gegenüber dem Anionenaustauscher sehr schwache oder praktisch keine
Reaktivität zeigen, und gegenüber dem Anionenaustauscher Reaktivität aufweisende Kohlenhydrate enthalten· Beispielsweise
kann dies Verfahren zur Entfernung restlicher D-Xylose, die bei der Herstellung von Xylitol durch Reduktion von
D-Xylose auftritt, zur Entfernung restlichem Sorbitols, das beim Oxydieren von Sorbitol zu Fruktose durch die Einwirkung
eines Mikroorganismus auftritt, oder zur Entfernung von Fremdzuckern aus Polysacchariden wie beispielsweise
Stärke, Dextrinen und Dextranen oder ihren Teilzersetzungsprodukten eingesetzt werden.
Aldopentosen wie D-Ribose, D- oder L-Arabinose und D- oder
L-Xylose und Aldohexosen wie D-Galaktose und D-Mannoee
sind gegenüber der Bisulfitform des Anionenaustauschers hochreaktiv und werden deshalb von dem Anionenaustauscher
stark zurückgehalten. Daher kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch zum Abfangen und Sammeln von in Fermentationsbrühen,
Reaktionsgemischen, Zersetzungsprodukten und ihren
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Derivaten vorkommenden Kohlenhydraten eingesetzt werden.
Es kann auch zum Trennen von Galaktose und Sukrose angewandt werden, die durch Hydrolyse von in den Melassen der Rübenzuckerproduktion
vorhandenen Raffinose mit Alpha-Galaktoßidase entstehen.
Aldosen werden im allgemeinen leichter kristallisiert als Ketosen. Bei der Trennung einer Aldose und einer Ketose^
aus ihrem Gemisch wie beispielsweise einem Gemisch von Glukose und Fruktose, von Laktose und Laktulose usw. wird
daher das Gemisch konzentriert und stehengelassen, oder das Gemisch bleibt in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
wie Alkohol, Aceton oder Essigsäure, stehen. Darauf folgt teilweise Kristallisation der Aldose. Durch Entfernen
der kristallisierten Aldose durch Filtrieren oder Zentrifugieren kann eine Kohlenhydratlösung mit einem geringeren
Aldosegehalt erhalten werden. Die Kohlenhydratlösung, die
nun einen geringeren Aldosegehalt hat aufgrund der Vor- $
behandlung, wird als Rohmaterial zur Trennung von Aldose i und Ketose gemäß der Erfindung verwendet. Es wurde gefunden,
daß die Trennung, wenn sie nach der Vorbehandlung erfolgt, vorteilhafter zur Trennung der Ketose mit
höherer Reinheit in verbesserter Ausbeute durchgeführt werden kann, wie wenn die Trennung ohne Vorbehandlung
durchgeführt wird.
Diese Vorbehandlung kann nicht nur auf ein Gemisch einer Aldose und einer Ketose angewandt werden, sondern in
gleicher Weise auf ein Gemisch aus zwei Arten von Aldosen, solange eine von ihnen leichter kristallisiert als die
andere. Im Falle des Gemische von Glukose und Galaktose,
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wie es beispielsweise durch Hydrolyse von Laktose erhalten wird, kristallisiert Galaktose leichter als Glukose. Werden
diese Zucker getrennt, wird Galaktose aus dem Gemisch soweit wie möglich durch diese Vorbehandlung entfernt.
Darauf kann die Trennung des anderen Kohlenhydrates vorteilhafter durch das erfindungsgemäße Trennverfahren durchgeführt
werden, wie wenn keine solche Vorbehandlung beteiligt ist. Fruktose und Glukose kann auch aus solchen Fruktose-
und Glukosegemischen wie Invertzuckern und fruktosehaltigem
glukoseisomerisiertem Sirup abgetrennt werden. In diesem Falle kann Fruktose in reinem Zustand abgetrennt werden.
Andernfalls kann eine Zuckerlösung mit höherem Fruktosegehalt aus diesem Gemisch erhalten werden. Die Zuckerlösung
mit einem höheren Fruktosegehalt ist süßer als Invertzucker
und Sukrose. Da die Kristallisation von Glukose mit steigendem Fruktosegehalt in solcher Lösung gehemmt
wird, kann diese Zuckerlösung in Form eines hochkonzentrierten flüssigen Zuckers erhalten werden. Daher trägt
das erfindungsgemaße Verfahren zur Erzeugung hochkonzentrierter
Sirupe bei, die die Transportkosten senken. In dieser und manch anderer Hinsicht ist die Erfindung von
kommerziellem Gesichtspunkt von hohem Wert.
Ein min einem gogebenen Gemisch von Kohlenhydraten abzutrennen^.
;s Kohleiuiydrat kann gegebenenfalls in einer Ausbeute
von fast 100 % erhalten werden, indem man das erfindungsyemäße
Verfahren zur Kohlenhydrattrennung mit einer
Isomerisierungsreaktion für Kohlenhydrate kombiniert.
Bei der Trennung von Glukose und Fruktose aus ihrem Gemisch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise kann
die abgetrennte Glukose oder die Glukoselösung mit einem
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geringen Fruktosegehalt zur Isomerisierung der Glukose
zu Fruktose durch Einsatz eines Glukose isomerisierenden Enzyms, eines anorganischen Katalysators wie beispielsweise
Alkali oder eines Anionenaustauscherharzes behandelt werden. Dann kann das erhaltene Umwandlungsprodukt
als Rohmaterial zur weiteren Abtrennung der Fruktose eingesetzt werden. Bei einer Reaktion zur Umwandlung von
Glukose zu Fruktose ist es höchst wirksam, ein Glukose
isomerisierendes Enzym als Katalysator zu verwenden. Wird Glukose zu Fruktose unter Einsatz eines Glukose
isomerisierenden Enzyms, durch Mikroorganismen der Gattung Streptotnyces erzeugt, isomerisiert, wird die
Reaktion in Bereich von pH 4,5 bis 9 hei Temperaburen
von 45 bis 80 0C durchgeführt. Kontinuierliche Isomerisierung
von Glukose zu Fruktose kann unter Verwendung einer mit einem Glukose isomerisierenden Enaym beschickten
Säule durchgeführt werden. Noch bessere Ergebnisse werden durch Kombinieren dieses Verfahrens zur Kohlenhydrattrennung
mit der kontinuierlichen Isomerisierungsreaktion erhalten.
Erfindungsgemäß könne^i beide Säulen, mit einem Anionenaustauscher
der Bisulfitform und eine Säule mit einem
Anionenaustauscher der Sulfitform beschickt, in geeigneter
Weise kombiniert und verwendet werden. Beispielsweise kann eine Kohlenhydratlösung, die Oligosaccharide einschließlich
Disaccharid (gewöhnlich in einer Konzentration von weniger als 10 %) außer Fruktose und Glukose enthält-,
wie beispielsweise in einem fruktosehaltigen glukoseisomerisierten
Sirup, der durch Verwendung der Hydrolysate von Stärke als Rohmaterial der Glukocei isomerisierung erhalten
wurde, dieser fruktosehaltiye t;lukoseisomerisierte Sirup,
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der weniger kostspielig ist als Invertzucker, zuerst zur
Entfernung der Oligosaccharide mit der mit dem Sulfit-Anionenauetauscher
gefüllten Säule und dann zur Trennung von Fruktose und Glukose hoher ReiEheit mit der mit dem
Bisulfit-Anionenaustauscher gefüllten Säule behandelt
werden. Die Erfindung schafft auch eine befriedigende Trennung von Salzen und Kohlenhydraten wie beispielsweise
dem Invertzucker, der durch Hydrolyse von Sukrose mit
einer Mineralsäure oder einer organischen Säure wie beispielsweise
Oxalsäure, und Neutralisieren des Hydrolysats mit Alkali erhalten wird und folglich Salze enthält. In
diesem ^ .11 werden Entminerelisierung und Abtrennung von
Kohlenhydraten gemäß der Erfindung gleichzeitig bewirkt. Nach dem gleichen Prinzip können Fremdstoffe wie Farbstoffe
und anorganische Salze in zufriedenstellender Weise aus einer Kohlenhydratlösung abgetrennt werden, die solche
färbenden Stoffe und anorganischen Salze (Asche) in großen Mengen enthält, wie beispielsweise in Melassen (wie Kestiiielassen
und Abfallmelassen). Melasse (einschließlich Rest- und Abfallmelasse) ist ein unvermeidbares Erzeugnis,
das in Fabriken auftritt, wo Rohzucker und Rübenzucker erzeugt werden. Sie stellt eine stark verfärbte Zuckerlösung
mit einem hohen Gehalt an verschiedenen Frei.idsubstangen
wie beispielsweise anorganischen Salzen und organischen Stickstoffverbindungen neben Sukrose und durch Inversion
eines Teils der Sukrose gebildeter Glukose und Fruktose dar. Diese Melasse kann nicht weiter zur wirtschaftlichen
Gewinnung von Zucker verwendet werden. Gegenwärtig wird sie nicht als oüßstoff oder als Rohmaterial zur Zuckertrennung,
sonuern nur als Ausgangsmaterial zur Erzeugung von Alkohol oder Zitronensäure durch Fermentation verwendet.
E kann der in sole nor lielasse enthaltene
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Zucker gewonnen werden. So ist die Erfindung von sehr hohem kommerziellemWert. In diesem Falle erfolgt die
Trennung von Zucker aus der Melasse durch wirksamen Gebrauch der Reaktivität des Anionenaustauschers der
Sulfitform gegenüber den Kohlenhydraten. In dieser Hinsicht basiert dieses Verfahren der Zuckerabtrennung auf
einem Prinzip, dts von dem des Anionenausschlußverfahrens
unter Verwendung von Kationenaustauscherharz des Alkalityps (K oder Na) verschieden ist.
Aufgrund des gleichen Prinzips kann die Erfindung auch zur Trennung, zum Haffinieren und Gewinnen von Kohlenhydraten
aus Kohlenhydratlösungen, Stärkehydrolysaten, Glukose isomerisierentem Sirup, Honig, Datteln und Abfällen
der Behandlung von pflanzlichen Zellgeweben wie beispielsweise Hülsenfruchtabfällen, die alle färbende
Stoffe, anorganische Salze und andere Fremdstoffe in großen Mengen neben Kohlenhydraten enthalten, eingesetzt
werden.
Die Erfindung kann auch zum Zwecke der Entfernung von Borsäure
und der Abtrennung von Kohlenhydraten aus einer Kohlenhydratlösung eingesetzt werden, die Borsäure oder
ein Borat enthält. Es ist bekannt, daß bei der Reaktion der Isomerisierung eines Kohlenhydrats in-ein anderes
das Gleichgewicht der Reaktion durch Zusatz von Borsäure
oder eines Borats auf eine Seite verschoben wird. Bei der Isomerisierung einer Aldose zu einer Ketose oder umgekehrt,
wie beispielsweise zwischen D- oder L-Xylose und D- oder L-Xylulose, zwischen D- oder L-Arabinose und D- oder L-Ribulose
oder zwischen Glukose und Fruktose, ist es bekannt, daß das
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Verhältnis von Ketose zu Aldose erhöht wird, wenn die
Reaktion in Gegenwart von Borsäure oder einem Borat durchgeführt wird.
Zur vollständigen Entfernung von Borsäure und Abtrennung der Kohlenhydrate aus solcher Reaktionslösung, die Borsäure
oder Borat enthält, war es oft notwendig, sehr komplizierte Betriebsweisen zu wählen. Diese Erfindung
liefert vollkommene Entfernung von Borsäure zugleich mit
der Abtrennung von Zuckern aus der Zuckerlösung, die Borsäure oder ein Borat enthält, oder aus Zuckerlösung, aus
der der größere Teil der Borsäure oder des Borats zuvor durch eine gesonderte Behandlung abgetrennt und entferne
worden ist.
Das der Säule zuzuführende Kohlenhydratgemisch wird im
allgemeinen nach dem Auflösen Iw Wasser eingesetzt und
kann in einem organischen Lösungsmittel wie beispielsweise Äthanol und Methanol oder in Lösung, die ein solches
organisches Lösungsmittel enthält, gelöst sein·
Als Anionenaustauscher mit Sulfit- oder Bisulfitgruppe
können verschiedene Arten von Anionenaustauscherharzen (starke Base, schwache Base usw.), Anionenaustauscher-Cellulose
und Anionenaustauscher-Sephadex usw. oder wasserunlösliches Material mit Bisulfitgruppe verwendet
werden. Inbesondere sind Anionenaustauscherharze handelsmäßig vorteilhaft, da sie weniger kostspielig sind als
andere Anionenaustauscher. Aus diesem Grunde werden Dowex 1-X4·
und Dowex 1-X8 (hergestellt von The Dow Chemical Company) und Amberlite IHA-400 (hergestellt von der Firma Höhm & Haas)
bevorzugt verwendet. Eine weiter erwünschte Trennung kann durch Verwendung von Anionenau st au scherharzen mit; einem
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niederen Grad an Quervernetzung (mit geringem Gehalt an Divinylbenzol)erzielt werden.
Die Bisulfitform des Anionenaustauscherharzes wird durch
Umwandlung des vorgenannten Anionenaustauscherharzes in die ΟΗ-ϊοηη durch Behandeln mit Natriumhydroxid, Substituieren
des erhaltenen Anionenaustauscherharzes in der OH-Form mit Natriumbisulfit (NaHBO,) oder Knliumbisulfit (KHSO5)
und Waschen des substituierten Produkts mit Wasser hergestellt. Nach dieser Behandlung wird es in Gebrauch genommen.
Das Anionenaustauscherharz in der Sulfitform wird nach dem
gleichen Verfahren hergestellt, außer daß Natriumsulfit \
(NapSU,) oder Kaliumsulfit (KoSO5) anstellt des vorgenann- \
ten Bisulfite verwendet wird. \
Wenn das Anionenaustauscherharz mit Natrium- oder Kalium- »
bisulfit unreiner Qualität substituiert wird, wird gleichzeitig
eine kleine Menge Anionenauetauecherharz der Sulfitform
neben Anionenaustauscherharz der Binulfitform erhalten.
Um zufriedenstellende gegenseitige Trennung von in einem Gemisch enthaltenen Kohlenhydraten zu bewirken, ist
es wünschenswert, eine Säule zu verwenden, die mit einem Anionenaustauscherharz gefüllt iet, das soweit wie möglich
in die Bisulfitform überführt wurde. In Abhängigkeit von der Art der zu trennenden Kohlenhydrate oder vom Zweck \
der Trennung kann der Anionenaustauscher der Bisulfitform g
in geeigneter Kombination mit einem Anionenaustauscher t der BuIfitforni oder einer anderen geeigneten Form oder ",
mit einem Kationenaustauscher eingesetzt werden. Bei der Trennung von Glukose und fruktose von Sukrose beispielsweise
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kann die Hydrolyse von Sukrose und die Trennung von Glukose
und Fruktose zugleich erfolgen, indem die Behandlung mittels einer Säule durchgeführt wird, die mit einem Gemisch gefüllt
ist, welches ein Kationenaustauscherharz der H-Porm enthält.
Die Säule mit einem Mischform-Anionenaustauscher kann
entweder nach Art des Zweibettyps oder des Mischbettyps
ausgebildet sein, je nach dem, was für den Zweck der Trennung geeignet ist.
Um Kohlenhydratbestandteile in zufriedenstellender Weise
aus ihrem Gemisch unter Verwendung einer Anionenaustauschersäule
entweder der Bisulfitform oder der ßulfitform zu trennen, ist es wesentlich, daß der Anionenaustauscher
auf Temperaturen jenseits einer bestimmten Höhe gehalten werden eollte. Da die Reaktivität der Bisulf it- oder Sulfitgruppe
mit Kohlenhydraten mit der Art der Kohlenhydrate variiert, muß das vorgeschriebene Maß, jenseits dem der
Anionenaustauscher gehalten wird, mit der Art der zu trennenden Kohlenhydrate variiert werden.
Fig. 1 ist eine grafische Darstellung der Kurven zur Trennung von Glukose und Fruktose bei der Behandlung eines
Gemische aus Glukose und Fruktose mit dem bei verschiedener Temperaturhöhe gehaltenen Anionenaustauscher der Bisulfitform.
Es wurden doppelwandige Säulen mit einer Inneneäule von
1,9 cm Innendurchmesser und JO cm Länge verwendet. Die
Innensäulen wurden mit Dowex 1-X4- in der Bisulf itform mit
einer Teilchengröße von 0,15 bis 0,075 mm (100 bis 200 mesh)
gefüllt. Die Anionenauatauscher in den Säulen wurden bei
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etwa 5 0C ((A) in Fig. 1), etwa 10 0C ((B) in Fi6. 1),
etwa 20 0C (C), etwa 30 0C (D), etwa 35 0C (E) bzw. etwa
4-2 0C (F) durch Umlauf von kaltem oder warmem Wasser
innerhalb der äußeren Säulen gehalten. Jeder Säule wurden zwei ml Zuckerlösung mit einem Gehalt von 62B mg Glukose
und 566 mg Fruktose zugefünrt, worauf die Zucker durch
die Säule durch Zufuhr von Wasser gebracht wurden. Die Waβserdurchflußrate lag bei 20 ml/h und das Fraktionsvolumen lag bei 3 ml.
Aus der Darstellung wird klar, daß Glukose und Fruktose in praktisch ungetrenntem Zustand durchflossen, wenn der
Anionenaustauscher bei 5 °C gehalten wurde, und daß die
Trennung, der beiden Zucker bei steigender Temperatur des Anionenaustauschers besser wurde, wobei die Verbesserung
besonders auffallend bei und über 30 0C wird.
Bei allen Arten von Zuckerlösungen werden die Ergebnisse der Trennung im allgemeinen mit steigender Temperatur
des Anionenaustauschers besser. Hinsichtlich der oberen Grenze der Behandlungstemperatur sind die derzeit auf den
Markt verfügbaren Anionenaustauscher nicht völlig wärmebeständig. Das Maximum liegt bei etwa 50 0C im Falle des
!^Ionenaustauschers der OH-Form. Um die Säule stabil für
eine lange Zeit auszunützen, ist es deshalb notwendig, sie bei einer Temperatur zu betreiben, die nicht über die
maximal erlaubte, für den verwendeten Anionenaustauscher vorgeschriebene Temperatur hinausgeht.
Ein weiteres herausragendes Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Tatsache, daß die Trennung von fc^nlenhydraten
unter Verwendung der Säule in jedem Fall unter Verwendung von Wasser durchgeführt werden kann.
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Das eründungsgemäße Verfahren zum Trennen von Kohlenhydraten
wird, wie oben erwähnt, beim Durchlauf des Gemischs von Kohlenhydraten durch die mit einem Anionenaustauscher
des Bisulfittyps gefüllte Säule durchgeführt. (Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem herkömmlichen
Verfahren, bei dem das Kohlenhydratgemisch am Harz oder
einem geeigneten Adsorptionsmittel in der Säule festgehalten, ein Elutionsmittel unter Konzentrationsänderung
zugesetzt und nach und nach die Elution bewirkt wird). Als Lösung zum Ausschwemmen der Zucker aus der Säule nach
Zufuhr des Kohlenhydratgemischs zur Säule kann nicht nur
Wasser, sondern auch irgendeine andere Lösung, beispielsweise eine wäßrige Lösung eines organischen Lösungsmittels
oder anorganischen Salzes verwendet werden (in diecem Falle
ist es erfindungsgemäß nicht nötig, die Konzentration des Elutionsmittels entsprechend den zu trennenden Zuckern zu
ändern).
Bei der kommerziellen Trennung und Erzeugung von Kohlenhydraten ist es extrem wichtig, daß die Trennung der Kohlenhydrate
unter Verwendung von Wasser durchgeführt werden kann. Deshalb kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Kohlenhydrattrennung unter kommerziellem Gesichtspunkt
vorteilhafter durchgeführt werden als nach dem komplizierten herkömmlichen Verfahren, das entweder ein organisches
Lösungsmittel oder eine anorganische Salzlösung als Elutionsmittel
unter stufenweiser Erhöhung der Konzentration einsetzt.
So läßt man in der Hegel die Kohlenhydrate unter Verwendung
von Wasser alleine durch die Säule fließen. Zucker wie
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- 19 -
beispielsweise Mannose, Galaktose und Ribose, Arabinose
und andere Aldopentosen "besitzen eine große Affinität
zum Bisulfit-Anionenaustauscher. Deshalb treten diese
Zucker im allgemeinen zuletzt durch den Anionenaustauscher,
und ihre Konzentration im Ablauf ist im allgemeinen gering. Daher können die Zucker durch Verwendung der Lösung eines
anorganischen Balzee wie beispielsweise Natriumchlorid
oder einer Säure oder Alkali zum raschen Durchlaufen in einet hohen Konzentration gebracht werden. Selbst in diesem
Falle kann eine genügende Trennung der Zucker in jedem Fall mit Wasser alleine erreicht werden, wenn das Verhältnis
aus Höhe/Bodenfläche der Säule des Anionenaustauschere
vermindert oder die Temperatur zur Zeit der Trennung geeignet variiert wird.
Dies wird unter Bezug auf eine Ausführungsform der Erfindung
weiter erklärt, wobei Fruktose und Glukose aus ihrem Gemisch getrennt werden. Die innere einer doppelwand!gen
Säule wird mit einem Anionenaustauscher der Bisulfitform
gefüllt. Innerhalb der äußeren Säule wird Warmwasser im Kreis geführt, um das AnionenaustauBcherharz auf einer
vorgeschriebenen Temperatur zu halten. Ein Fruktose/Glukose-Gemisch
wird über den Säulenkopf in die innere Säule eingebracht und Wasser zugeführt. Aus dem Boden der Säule
läuft zuerst «fasser aus, dann werden Fruktose und Glukose
nacheinander in der genannten Reihenfolge erhalten, wie in Fig. 1 (D) dargestellt. Die Volumina an Wasser, Fruktose
und Glukose, die aus der Säule austreten, stehen in einem praktisch konstanten Verhältnis. Sind die zuzuführenden
Mengen des Gemische und des Wassers festgelegt, treten Wasser, Fruktose und Glukose in der genannten Reihenfolge
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11-
- 20 -
in festen Zeiträumen aus der Säule aus. Wenn ein Gemisch
. der gleichen Zusammensetzung wieder der Säule zugeführt wird, nachdem die Glukose den ersten Zyklus durchflossen
hat, treten Wasser, Fruktose und Glukose wiedei* in der
gleichen Keihenfolge in den gleichen Zeiträumen wie beim
ersten Zyklus aus.
In diesem Beispiel werden das Zuckergemisch und das Wacr.er
von oben her in die Säule eingeführt. Natürlich können sie auch vom Boden der Säule her zugeführt und am Säulenkopf
abgezogen werden.
■ Fig. 2 veranschaulicht eine Vorrichtung zur selbsttätigen
j Durchführung des vorgenannten Verfahrens. Das Signal von der Einheit 4 betätigt und öffnet das Ventil bzw. den hann
j und erlaubt die Zufuhr des Zuckergemischs in die mit dem Anionenaustauscherharz gefüllte Säule 1. Nachdem eine vorbestimmte
henge des Gemischs zugeführt ist, betätigt das Signal von aer Einheit 4 das Ventil 2 und erlaubt die
Zufuhr von Wasser in die Säule 1. Das am Auslaß der Säule j vorgesehene Ventil 3 wird von dem Signal der Einheit 4- so
! betätigt, daß die zuerst austretende Flüssigkeit, Wasser,
in den Behälter 5 zur Aufnahme der Flüssigkeit geführt
wird. Nach Ablauf einer vorbestimmtan Zeitspanne wird
das Ventil 3 durch das Signal der Einheit geschaltot, was
es erlaubt, die austretende Flüssigkeit in den Behälter b
zur Aufnahme <ier i'ruktose zu leiten. Hach Zulauf einer
festgelegten Lei.ce der austretenden i:'lüssi£jke-it in den
Tank O betätigt das Signal der Einiieit 4 das Ventil 3i
so daß die ylukucereiche Flüssigkeit im Behälter '/ ;-.ur
Aufnahme von GluKose ge gamine It wire;. Die bis zu diesem
Punkt genannton Butriebcuchrittc r.tollcn ο in cn Zyklus dar.
209827/0647
2160912
- 21 -
Wenn die Flüssigkeit vollständig durchgelaufen ist, wird
das Gemisch der Zucker üer Säule zugeführt, um den Trennwiederholen,
bo kann die Tremmni, der Zucker
mit hoher Wirksamkeib unter Verwendung einer
einfachen Vorrichtung durchgeführt werden.
Wie sich aus der vorstehendenBeschreibung klar ergibt,
kann das erfindungsgemäße Verfahren Kohlenhydrate aus einem Gemisch, das die Kohlenhydrate, deren Trennung
bisher als schwierig erachtet vmrde, enthält, sehr leicht trennen, ßui der Trennung von Glukose und Fruktose aus
ihrem Gemisch beispielsweise bringt das erfindungsgemäße Verfahren etwa folgende Wirkungen.
1. Aus einer Glukose und i'ruktose enthaltenden Zuckerlösung
kann dieses Verfahren i'ruktose hoher Reinheit (sogar reine iruktose) in einer hohen Ausbeute abtrennen.
2. Das Verfahren erweist sicli als kommerziell von Vorteil,
da es iruktose und Glukose wirksam unter Verwendung alleine von Wasser zu trennen vermag.
■"3· Ua die Trennung von Glukose und Fruktose unter Verwendung
von Wasser durchgeführt werden kann, erfordern die nach der Trennung erhaltenen Zuckerlösungen kaum irgendeine
Kai'f inationsbehandluny.
4. Aus dem gleichen Grunde kann die Anionenaustauscheraäule
wiederholt wiederverwendet werden, oline irgendeine Hegeneri erbehandlung zu benötigen.
I11Ur ein ceß^enes Volumen der Anionenaus bauschersäule
erlaubL dieses Verfahren, eine große Zuckermenge, eine
209827/ΟΘΑ7
is
- 22 -
verglichen mit der nach dein bekannten chroma to grafisch en
Trennverfahren behandelten Menge unglaublich große Menge, zu gleicher Zeit zu behandeln.
6. Da die Zucker durch die Säule mit Wasser geführt werden können, ist die Zuckerkonzentx'ation in der austretenden
Flüssigkeit hoch. Folglich kann diesVerl'ahren Kosten ausschließen, die sonst zum Raffinieren von Zuckerlösungen
oder zum Aufkonzentrieren der Flüssigkeit erforderlich wären.
7. Nach dem erfindungsgeniäßen Verfahren wird Glukose in Form
eines Gemische gewonnen, das in der Hauptmenge Glukose und zu einem kleineren Anteil Fruktose enthält, oder
in einer Lösung ausschließlich von Glukose. Obwohl das Fruktose und Glukose enthaltende Gemisch zur weiteren
Abtrennung von Fruktose der Säule zugeführt werden kann, kann die einen Hauptanfceil an Glukose und einen kleineren
Anteil an Fruktose enthaltende Lösung oder die Glukose allein enthaltende Lösung der Isomerisierung unter Verwendung
einer Glukoseiaomerase, von Alkali, eines AnionenaustauBcherharzQs
der OH-Form oder einea anderen yeeißneten
Katalysatorszur Erhöhung des Fruktosegehaltes durch Umwandlungen Glukose in Frukfcose unterworfen werden.
Dann wird das Gemisch der Säule zugeführt. Durch Wiederholung dieses Behandlungszyklus kann alle vorhandene
Glukose gegebenenfalls als Fruktose abgetrennt werden. Dies Verfahren kann vorteilhafter durchgeführt werden,
wenn es in Kombination mit einex* kontinuierlichen Behandlung zur Isomerisierung der Glukose angewandt wird.
Die F idung wird im folgenden näher unter Bezug nuf bevorzugte
."usführungsformen beschrieben. Diese AusrUlirun^uformon
209827/0647
dienen - Vera
nicht.
nschaulich und t.-*- «'
,. . 4 dem D-hannose
"Goii-Th der ^e1 ob
"Goii-Th der ^e1 ob
Fraktion war 5 ml.
Die erhaltenen Fraktionen wurden auf ihre Zuckeraueamnea-Die
eihalten j ϊβΐΒΐ; KiB. 3. Die srafiso
setzuns W««·^ das Gemisch aus „.„„„öse und
^rr^SiXi« die 3eweiliBen Zucker Betrcnnt
D-Olukose-Anteile wurden öeweils Besam
wurde.
τ«;
rt beochreibt eine., Kali, bei dem D-Galai.to0e
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unü D-Ülukone
(jetrennt uuraen
(jetrennt uuraen
("uo bis «00 Md.) eerüllt. Warmes Wasoer
Te J1, - Ure» SauXe Geführt -«. —e
einer Ter-poratur von etwa <O °0 ,u halten.
Te J1, - Ure» SauXe Geführt -«. —e
einer Ter-poratur von etwa <O °0 ,u halten.
·,· n„ mit q-10 mg D-Mannose und 1218 ml D-Glukose
* ml ^1;."^^ und danach Wasser ,uBefuhrt.
Eine doppelwandige Säule mit 1,9 cm innerem Säulcndurchmesser
und 30 cm Länge wurde mit (1,9 x 20 cm) Dowex 1-XL>
in der Bisulfitl'orm mit einer Teilchengröße von 0,074 bis
0,037 mm (200 bis 400 mesh) gefüllt. Innerhalb der äußeren Säule wurde warmes Wasser geführt, um die Säule bei einer
Temperatur von etwa 40 0C zu halten.
2 ml Zuckerlösung mit 461 mg D-Galaktose und 4b1 mg D-Glukose wurden auf die Säule gebracht und danach Wasser zugeführt.
Die Durchflußrate war etwa 6 ml/h und das Volumen jeder Fraktion betrug 3 ml.
Die erhaltenen Fraktionen wurden auf ihre Zuckerzusammensetzung geprüft. Die Ergebnisse zeigt i'ig. 4. Aus dieser
(Darstellung geht klar hervor, daß das Gemisch aus D-Galaktose und D- Glukose vollständig in die jeweiligen Zucker aufgetrennt,
wurde.
Die D-Galaktose- und D-Glukose-Anteile wurden jeweils gesammelt und geprüft. Daraus ergab sich, daß 456 mg
D-Galaktose 100 %iger Keinheit und 461 mg D-Glukose 100 %iger Keinheit gewonnen wuruen.
Dieses Beispiel beschreibt einen l·. 11, bei dem D-Hanno se
und D-Fruktose unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker
getrennt wurden.
Eine doppelwandige Säule mit 2,8 cm innerem Säulendurchmesser
und 30 cm Länge wurde mit (2,8 χ 11 cm) Dowex 1-X8
der Bisulfitform mit einer Teilchengröße von 0,074 bis 0,037 nun
(200 bis 400 mesh) gefüllt. Innerhalb der äußeren Säule
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wurde wamaes Wasser geführt, um die Säule bei einer Temperatur
von etwa 40 0C zu halten.
4 ml Zuckerlösung mil; öciO mg D-Mannose und 11?.C>
mg D-i'ruktose wurden auf die Säule gebracht und danach Wasser zugeführt.
Die Durchflußrate lag bei etwa 10 ml/h und das Fraktionsvclumen
lag bei 3 ml.
Die erhaltenen Fraktionen wurdenauf ihre Zuckerzusammensetzung
geprüft. Die Ergebnisse zeigt i'ig. 5· Aus dieser
Darstellung ist klar ersieh blich, daß das Gemisch aus D-Mannose und D-Fruktose vollständig in die jeweiligen
Zucker aufgetrennt wurde.
Die D-hannose- und D-b'ruktose-Anteile wurden jeweils gesammelt
und geprüft. Daraus ergab sich , daß ö72 mg D-Mannose
100 %iger Reinheit und 1042 mg D-Fruktose 100 %iger Reinheit
gewonnen wurden.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, "bei dem D-Xylose
und D-Xylulose unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker
abgetrennt wurden.
Auf eine doppelwandige Säule unter vollkommen gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 wurden 4 ml Zuckerlösung
mit 1352 mg D-Xylose und 400 mg D-Xylulose gebracht und darauf Wasser zugeführt. Die Durchflußrate war etwa f ml/h
und das i'raktionsvolumen betrug 3
Die erhaltenen Fraktionen wurden auf ihre Zuckerzusainuenaetzung
geprüft. Die Ergebnisse zeißt Fig. G. Die Darstellung
2QtÖ27/0S47
- 26 -
deutlich, daß das Geiuiscn aus D-Xylose und D-Xylulose
vollständig in die jeweiligen Zucker aufgetrennt wurde.
Die D-Xylose- und Ü-Xylulotie-Anteile wurden jeweils gesammelt
und geprüft. Daraus ergab sich, daß 119/ mg D-Xylose
einer 100 %igen Keinheit und 397 mg D-Xylulose 100 %iger
Koinheifc gev/omien wurden.
Dieses Beispiel beschreibt einen if'all, bei dom Laktose
und Laktuloce unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker abgetrennt wurden.
Eine doppelwandige Säule mit 1,75 innerem Säulendurchmesser
und 60 cm Länge wurde mit (1,75 x 50 cm) Dowex 1-X4
der Bisulfitform mit einer Teilchengröße von 0,149 bis
0,074 mm (100 bis 200 mesh) beschickt. Innerhalb der äußeren Säule wurde warmes Wasser geführt, um die Säule
auf einer Temperatur von etwa 40 0C zu halten.
2 ml Zuckerlösung mit 5&7 mK Laktose und 203 mg Laktulose
wurden auf die Säule gebracht und danach Wasser zugeführt. Die Durchflußrate war"etwa 6 ml/h und das Fraktionsvolumen
Die erhaltenen Fraktionen wurden auf ihre Zuckerzusammensetzung geprüft. Die Ergebnisse zeigt Fig. 7· Aus ihr geht
klar hervor, daß das Gemisch aus Laktose und LaKtulose
recht zufriedenstellend in die jeweiligen Zucker aufgetrennt wurde.
Die Laktose- und Laktuloae-Anteile wurden jeweils
und geprüft. Daraus erc«b sich, daß 179 mc Laktulose mit
- 27 -
•4- t,v %irer Reinheit
96 %icer Reinheit und 558 mg Laktose mit *y/ /- ->
gewonnen wurden.
bpi dem Maltose
Dieses Beispiel beschreibt einen lall, boi ^
und D-Glukose unabhänßig aus einem Gemiscn ei ei, .
abgetrennt wurden.
Au,' die doppelwandige Säule unter vollkommen el«=·»"
Bedangen wie in Beispiel 5 wurden ■» ml Zuckerlommb
mit fa3b ».g Kaltose und 916 mE D-Glukose gebrannt und
danach Wasser aufrührt. Die BupohtluBr.t. war etwa O »l/h
und das Fraktionsvolumen 3 ml.
Die erhaltenen Fraktionen wurden auf ihre ZucUerzusanruen-8et»ung
Geprüft. Die ErGebnisse sind in Fig. I wiedergeben, daraus ergibt sich klar, daß das Gemisch aus
Maltose und D-Glukose praktisch vollständig m uie jeweiligen
Zucker aufgn!,rennt wurde.
Die haltoBC- und D-Glukose-Anteile wurden jeweils aus allen
Fraktionen ccsammrlt und geprüft. Daraus eruab sich, uaß
SOb mc haitose 100 %iGer Reinheit und 901 mC D-Glukose
100 5*iger Reinheit gewonnen wurden.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem D-Arabinose
und D-Hibulose unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker abgetrennt wurden.
Eine Qoppelwandice Säule mit 2 cm innerem Säulendurehnecserui/i
50 cm Länge wurde mit (2 χ 12 cm) Dowex 1-Xb in
oer BiBuli-itl'oru mit einer Teilchcnuröße von ü,OV^ bis
O,O3V ».η. C20U bis UKO mesh) eefüllt. Innerhalb der äußeren
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IUUU IO
Säule wurde warmes Wasser geführt, um die Säule bei einer Temperatur von ungefähr 40 0C zu halten.
4 ml Zuckerlösung mit 952 mg D-Arabinose und 241 mc
D-Ribulose wurden auf die Säule gebracht und danach Wasser zugeführt. Die Uurchflußrate lag bei etwa 6 ing/h und das
Fraktionsvolunen bei 3 ml.
Die D-Arabinose- und D-Ribulose-Anteile wurden-jeweils
gesammelt und geprüft. Daraus ergab sich, daß 820 mg
D-Arabinose mit ".00 %iger Reinheit und 198 mg D-Ribulose
100 %iger Reinheit gewonnen wurden.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem D-Ribose und D-Ribulose unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker
abgetrennt wurden.
Die doppelwandig Säule des Beispiels 7 wurde bei einer
Temperatur von etwa 35 0C gehalten. 4 ml Zuckerlösung mit
322 mg D-Ribose und 168 mg D-Ribulose wurden auf die Säule gebracht und- danach Wasser zugeführt. Die Durchflußrate
lag bei etwa b ml/h und das Fraktionsvolumen bei 3 ml.
Die D-Ribose- und D-Ribulose-Anteile wurden jeweils gesammelt
und geprüft. Als Ergebnis wurden 312 mg D-Ribose
100 %iger Reinheit und 149 mg D-Ribulose 100 %iger Reinheit
gewonnen.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem Sorbitol
.,..und D-Glukose unabhängig «tus einem Gemisch dieser Zucker
abgetrennt wurden.
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Auf eine doppelwandige Säule völlig gleicher Bedingungen wie in Beispiel 2 wurden 4 ml Zuckerlösung mit 1800 mg
Sorbitol und 205 mg D-Glukose gebracht und danach Wasser zugeführt. Die Durchflußrate lag bei etwa 6 ml/h und das
Fraktionsvolumenwar 5 ml. Die Sorbitol- und D-Glukose-Anteile wurden gesammelt und geprüft. Daraus ergab sich,
daß 1720 mg Sorbitol 100 %iger Reinheit und 1&5 ^g
D-Glukose 100 %iger Reinheit gewonnen wurden.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem D-Glukose
und D-Frktose unabhängig aus einem Gemisch dieser Zucker abgetrennt wurden. Doppelwandige Säulen von 1,9 cm innerem
Säulendurchmesser und 50 cm Länge wurden jeweils mit (1,9
χ 28 cm) Dowex 1-X4 in der Bisulfitform mit einer Teilchengröße
von 0,149 bis 0,074 mm (100 bis 200 mesh) gefüllt.
Die Säulen wurden bei etwa 5 °C, etwa 10 0C, etwa 20 C,
etwa 50 0C, etwa 55 0C und 42 0C durch Umlauf von Kühlbzw,
warmem Wasser innerhalb der äußeren Säule in geeigneter Weise gehalten. 2 ml Zuckerlösung mit einem Gehalt von
628 mg D-Glukose und 586 mg D-Fruktose wurden auf jede der Säulen gebracht und danch Wasser zugeführt. Die Durchflußrate
lag bei etwa 20 ml/h und das Frnktionswlumen
bei 5 ml.
Die für die verschiedenen Temperaturen erhaltenen Trennkurven sind zusammen in Fig. 1 dargestellt. Aus diesen
Darstellungen ergibt sich, daß fast keine Trennung von D-Glukose und D-Fruktose erhalten wurde, wenn die Säulentemperatur
beispielsweise bei 5 0C lag, und daß befriedigende
Trennung der Zucker bei Temperaturen um 10 0 und besonders gute Trennung oberhalb 50 0C erhalten wurde.
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r.fti spiel 11
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem dem Vorgehen
in Beispiel 10 gefolgt wurde, außer daß die verwendete
Säule größer war.
Eine doppelwandige Säule mit 5 cm innerem Säulendurchmesser
und 100 cm Länge wurde mit (17*6 ml, 5 cm Durchmeseer
x 89 cm Länge) Dowex 1-X8 in der Bisulfitform mit einer
Teilchengröße von 0,297 bis 0,1*9 *m (50 bis 100 mesh)
gefüllt, innerhalb der äußeren Säule wurde warmes Wasser
geführt, um die Säule bei einer Temperatur von etwa 40 C
nu halten.
«ipn 291 B Invertzucker etwa 60 %iger Konzentration
I" ZGehalt an ,74,6 6 Zuokerfeetetoffen) aufbracht
und darauf Vasaer su6eführt. Die Durchflußrate war et«a
214 ml/h und das Fraktionsvolumen 25 ml.
iraktionen wurden auf ihren D-Pruktcae und
eeprü«. Die ao erhaltenen Trennten
zeigt Fig. 9
(-it 76,5 *
* * D-GluKoae) .» erSeben. Diese Lösung vmrde auf
i Säule gebracht und Wasser danach zuEefuhrt.
«ar etwa 225 »l/h ^d das ,rakticnsyolumen
25 ι"
dal d!.Cnnune von D-.ruktoae und D-Glukoso mit
109*27/06*7
Die Gleiche doppelwandige ßäule, wie sie in Beißpiel 11
verwendet wurde , wurde mit (5 * ü2 cm) Dowex 1-X8 der
Bisulfitform mit einer Teilchengröße von 0,297 bis 0,149 mm
(50 bis 100 mesh) gefüllt. Innerhalb der äußeren Säule wurde warmes Wasser geführt, um die Säule bei einer
Temperatur von etwa 40 0O zu halten. Auf die Säule wurden
106 g 75 %ißer Invertzucker (79,5 S Feststoffgehalt) und
danach Wasser gebracht. Die Durchflußrate war 214 ml/h.
Aus dem Ausgang der Säule trat zuerst Wasser aus, dann Fruktose. Glukose kam zuletzt. Die drei Anteile wurden
getrennt aufgefangen. Der vollständige Glukoseablauf wurde als Ende des Zyklus genommen. Wach dem Ende eines
Zyklus wurde frische Zuckerlösung auf die Säule gebracht und das Verfahren wiederholt. So wurden die Zucker
kontinuierlich getrennt. Die erhaltenen Ergebnisse zeigt
Fig. 10.
Fig. 10 aigt klar, daß das Gesamtvolumen an ausgetretener
Flüssigkeit bei 1725 ml lag, bestehend aus einem ersten : Wasseranteil von etwa 535 ml Volumen , der zweiten fruktoee- j
reichen Lösung mit einem Volumen von etwa 540 ml und der -
letzten glukosereichen Lösung mit einem Volumen von etwa j
650 ml. Auch wird klar, daß dieser Zyklus regelmäßig j
Wiederholt wurde.
Auf die gliche Säule, wie sie in Beispiel 12 verwendet
wurde, wurden 72 g Invertzucker (4J,2 g Feststoffgehalt) 3
in einer Konzentration von etwa 60 %, darauf Wasβer gebracht. I
. Die Durchflußrate lag bei etwa 210 ml/h und das Fraktions- ^
volumen war 25 ml. ί
209827/0647 ■'■$
Nach AbBchluß der Trennung wurden die Fruktose- und Glukose-Anteile
deweilB gesammelt und geprüft. Die Ergebnisse zeigen, daß 21,0 g Fruktose mit einer Reinheit von 99,9 %
abgetrennt wurden.
Danach wurde der Glukoseanteil auf etwa 50 % konzentriert.
Dae Konzentrat wurde mit MgSO,, in einer solchen Menge
verwendet, daß sich eine Konzentration von 0,005 Mol ergab CoCl2 zu einer Menge von 0,001 Mol und 900 Einheiten
Glukoseisomerase versetzt. Das Gemisch wurde bei 70 C
24 h erhitzt, um zur Reaktion zu führen. Dadurch wurde
eine Zuckerlösung mit 11,0 β Fruktose und 10,5 6 Glukose
erhalten. Die isomerisierte Zuckerlösung wurde mit einer mit Dowex 1-X8 in der Bisulfitform gefüllten Säule nach
dem oben genannten Verfahren behandelt. So wurde sie in 10,8 g Fruktose und 10,4 g Glukose aufgetrennt.
BeiBpiel__1iL-
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem Fruktose auB einem fruktcsehaltigen Glukose-isomerisierten Sirup,
der aus Stärke eiLs Rohmaterial stammte, getrennt wurde.
Glukosesiomerase wurde zugesetzt, um auf das Hydrolysat
einer Stärke mit einem Dextroseäquivalent von 97,5 einzuwirken, das durch Dextrinieren von Stärke mit Alpha-Amylase
und Verzuckern der flüssigen Stärke mit Glukoamylase erhalten worden war. Die Isomerisierungsreaktion wurde bei
70 0C pH 5,5 bis 7,0, durchgeführt. Der erhaltene fruktosehaltige
glukoBeisomerisierte Sirup (mit einem Gehalt an 35 4 % Fruktose, 36,9 % Glukose und/5 % Dligoeacchariden)
wurde mit Aktivkohle und Anionenaustauscherharz entfärbt
und raffiniert und dann als Rohmaterial zur Abtrennung von Fructose eingesetzt.
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- 33 -
Auf eine Säule, gefüllt mit (1,5 x 60 cm) Dowex 1-X8 der
Sulfitform und auf etwa 40 0C gehalten, wurden 5 ml des
zuvor genannten isomerisierten Sirups aufgebracht. Der
Durchlauf durch die Säule wurde mit Wasser bewirkt. Die Durchflußrate war etwa 10 ml/h und das Fraktionsvolunen
3 ml.
Die Fraktionen wurden auf Fruktose, Glukose und Oligosaccharide geprüft. Die Ergebnisse zeigt Fig. 11.
Der Gehalt an Oligosacchariden wurde durch die Menge reduzierenden Zuckers (ausßedrückt als Glukose) wiedergegeben,
der durch Zersetzung der Oligosaccharide mit 2 5 S6iger Salzsäure in einer Stunde bei 100 0C erhalten
wurde.
Die Darstellung zeigt klar, daß aus der Säule zuerst die Oligosaccharide (Fraktionen Nr. 12 bis 20) und dann Fruktose
und Glukose ablaufen.
Durch Sammeln der Fraktionen Nr. 21 bis 39 konnte Zuckerlösung erhalten werden, die Glukose (2,39 g) und Fruktose
(2,30 g) und keine Oligosaccharide enthält.
Dann wurde diese hischzuckerlösune , die Glukose und Fruktose
enthielt, eingeengt. Die konzentrierte Lösung wurde auf eine Säule gebracht/die mit (2 cm χ 30 cm) Dowex 1-X8 in der
Bisulfitform gefüllt und bei etwa 40 0C gehalten war, und
dann wurde Wasser zugeführt. Darauf wurden 2,23 g rei. ie
Fruktose und eine Mischzuckerlösung mit 2,29 G Glukose und 0,06 ΰ Fruktose erhalten.
Nach dem oben genannten Verfahren konnten die 01iGosaccharide
entlernt werden, und Fruktose und Glukose konnten aus dem
209 827/0847
<tf
fruktosehaltigeii Glukose-isomerisierten Sirup abgetrennt
werden, der aus Stärke durch Einwirkung von Alpha-Amylase,
Glukoamylase und Glukoseisomerase stammte. Bei einem anderen Verfahren wurde der fruktosehaltige Glukose-isomerisierte
Sirup zuerst mit einem Anionenaustauscher der Bisulfitform
zur Trennung in Glukose und ein Gemisch aus Fruktose und Oligosacchariden behandelt. Danach wurde die die Oligosaccharide
enthaltende Fruktose mit einer Säule behandelt, die mit einem Anionenaustauscher der Sulfitform gefüllt
war, um die Trennung von Fruktose und Oligosacchariden zu bewirken. Bei einem weiteren Verfahren wurde der gleiche
Sirup mit einer Säule behandelt, die mit einem Gemisch aus einem Anionenaustauscher der Bisulfitform gefüllt war,
um die Trennung von Fruktose, Glukose bzw. Oligosaccharxden zu bewirken.
Beispiel 15 . *.·-π4-
Auf eine Säule (2,5 cm Durchmesser und 40 cm Länge), gefüllt
mit Dowex 1W der Bisulfitform und bei etwa 40 C gehalten,
wurden 10 ml des gleichen isomerisierten Sirups, wxe er xn
Beispiel 14 verwendet wurde, gebracht und darauf Wasser zugeführt. Die Fruktoseanteile wurden gesammelt und aufkonzentriert,
um 6 ml Zuckerlösung zu ergeben (Fruktose 56,1 %, Oligosaccharide 4,2 %). Diese Lösung wurde auf
eine Säule gebracht, die mit Dowex 1X-8 der Sulfitfo™
(1,5 cm Durchmesser und 78 cm Länge) gefüllt war und bex
etwa 40 0C gehalten wurde, und darauf wurde Wasser zugeführt.
Es konnten etwa 2,2 g praktisch reiner, von Oligosaccharxden freier Fruktose abgetrennt werden.
Beispiel 16 uī linri
W.... Beispiel beechreibt einen FaI1, bei den, « und
Fremdsubotonaen wie beiapiolBWoioo flbOond. MoUe und
209827/06
sauren Hydrolysat von
anoreanische Salze, die bex einem ^ ßulfit
!,elasse anfallen, unter Verwendung von Dowe
form ^etTennt werden.
. cinGcstellt, 30 min
helasse wurde mit Salzsäure au pi -jjatriuiQjiydroxid auf
bei 100 0C hydrolysiert, darauf mi · ^ Filtrat wurde
etwa pH 6 neutralisiert und ^" ·
unter vermindertem Druck aui etwa > konzentriert. Das Konzentrat zexKte
von 27,8 %, einen Glukosegehalt Aschegehalt von 9,75 % sowxe exnen
(Absorptionskoeffizient bei 420 ψ).
einen
Säule aufßebracht, axe -it (1,5 «
Dowe, 1 X-B in der Sulfite ^»1» "^ Die
UO °C ^halten wurde. Dann wurde Wa ... ^ -^n
Durohflußrate war etwa 9 ml/h una a.,. xiakUo
3 ml. Die Ergebnisse «iEt Tabelle 1 um, Hc 1"
sehen Salzen (A0Ce) dur=„ B-.-nd.ln «
öer Melasse «1t einer Säule getrennt .,or
mit einem Anionenau.tausoher der Suintform
20S327/06A7
Tabelle 1 | Farbwert | λ β ehe geht |
Fraktion | (420 ψ) | (mg/ml) |
Nr. | 0 | 0 |
12 | 0 | 0 |
13 | 12,5 | 0 |
14 | 19,0 | 8,6 |
15 | 9,7 | 31,2 |
16 | 6,5 | 45,3 |
17 | 3,2 | 32,3 |
18 | 1,1 | 10,2 |
19 | 0,9 | 5,7 |
2u | 0 | 0 |
21 | 0 | O |
22 | 0 | 0 |
23 | 0 | 0 |
24 | 0 | 0 |
25 | 0 | O |
26 | O | O |
2? | O | O |
28 | 0 | 0 |
29 | 0 | 0 |
30 | ||
28,O
58,0
78,0
80,4
58,0
78,0
80,4
54,0
24,4
9.2
9.2
4,0
0
0
0
3,2
30,5
58,0
68,6
64,5
43,9
14,2
0,9
Auf eine Säule, die mit (1,5 cm Durchmesser, 60 cm Länge)'
Dowex 1-X8 in der Sulfitform gefüllt und bei etwa 30 0G
gehalten war, wurden 5 ml Melasse mit einem Zuckergehalt (Sukroße, Glukose, Fiuktose) von etwa 36 %, einem Asche- ·
gehalt von 12,3 % und einem Fai'bwert von 133 gebracht
und dann Wasser zugeführt. Die Durchflußrate war etwa 10 ml/h und dac Fraktionsvolumen 3 ml. Die Fraktionen
wurden auf ihren 8ukros»>
Glukose-, Fruktose-, Aschegehalt und Farbwert geprüft. Die Ergebnisse zeigt Fig. 13. Aus
209827/0647
der Darstellung wird ersichtlich, daß Zucker befriedigend von färbenden Stoffen und anorganischen Salzen, die in
der Melasse enthalten sind, abgetrennt werden konnten.
Ein 4 ml-Anteil der Säurehydrolysate von Melasse, hergestellt
nach Beispiel 15, wurde auf eine Säule gebracht, die mit (1,9 cm Durchmesser χ 59 cm Länge) Dowex 1-X8
in der Bisulfitform gefüllt war und bei etwr. 40 0C gehalten
wurde, darauf wurde Wasser zugeführt. Die Durchflußrate war etwa 9 ml/h und das Fraktionsvolumen 3 öl. Die
Fraktionen wurden auf Fruktose-, Glukose-, Aschegehalt
und Farbwert geprüft. Die Ergebnisse zeigt Fig. 14.
Die Darstellung zeigt, daß das Säurehydrolysat der Melasse befriedigend in färbende Substanzen, anorganischen Salzanteil,
Fruktoseanteil und Glukoseanteil aufgetrennt werden
konnte.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem Fruktose und Glukose aus Säurehydrolysat von Melasse durch Behandeln
des Hydrolysates mit einer Vorrichtung getrennt werden konnte, die eine Säule mit einem Anionenaustauscher in
der Sulfitform und eine Säule mit einem Anionenaustauscher
in der Bisulfitform in Keihe angeordnet kombiniert aufweist.
Säurehydrolysate von Melasse (Fruktosegehalt 19i5 %»
Glukosegehalt 17,8 fr, Aschegehalt 9 % und Farbwert 158)
wurden nach dem Verfahren von Beispiel 15 hergestellt. Auf eine Säule, gefüllt mit(1,5 cm Durchmesser χ 60 cm Länge)
Dowex 1-X8 in der Sulfitform und bei etwa 40 0C gehalten,
wurden 10 ml des Hydrolysates gebracht, die Elution erfolgte
209827/0647
- 38 -
unter Verwendung von Wasser. Aus dem Ablauf der Säule
mit dem Anionenaustauscher der Sulfitform traten zuerst die färbenden Stoffe und anorganischen Salze aus. Wenn
der Ablauf von färbendem Material praktisch beendet war wurde diese Säule mit einer anderen Säule mit
Anionenaustauscher der Bisullitform zur weiteren Behandlung
der aus der ersten Säule austretenden Flüssigkeit verbunden. Als Säule für den Anionenaustauscher der Bisulfitform
wurde eine Säule verwendet, die mit (1,9 cm Durchmesser x 23 cm Länge) Dowex 1-X8 in der Bisulfitform gefüllt
war und die bei etwa 40 0C gehalten wurde.
Die aus der Säule mit Anionenaustauscher der Bisulfitform
ablaufende Flüssigkeit wurde in 3 ml-Fraktionen Kesammelt, die auf Fruktose, Glukose-, Aschegehalt und
Farbwert geprüft wurden. Die Ergebnisse zeigt Tabelle
Die Zahlenwerte der Tabelle zeigen Har, daß Fruktose
und Glukose in befriedigender Weise aus dem Säurehydrolysat
von Melasse durch Behandeln des Hydrolysates mxt der Vorrichtung getrennt werden konnten, die die Säule mxt dem
IniorenauBtauacher der Sulfitform und die Säule mit dem
Anionenaustauscher der Bisulfitform kombinierte.
Fraktion Fruktose- Glukose- Farbwert Aschegehalt
Fraktxon h lt Behalt
Nr# WmI) (mg/ml)
0 0 0 0 0 0 15 »9 0,0
5 SI '. ' '
20 6B,8 0
208827/0647
21 | 57,6 | O | O | O | O |
22 | 47,1 | 7,9 | O | O | O |
23 | 36,7 | 18,0 | O | O | O |
24 | 25,1 | 28,4 | O | O | O |
25 | 23,7 | 33,0 | O | O | O |
26 | 13,4 | 33,4 | O | O | |
27 | 8,4 | 34,5 | O | O | |
28 | 4,7 | 32,9 | O | O | |
29 | 3,0 | 32,3 | O | O | |
30 | 1,9 | 30,9 | O | O | |
31 | O | 27,5 | O | O | |
32 | O | 22,8 | O | O | |
33 | O | 19,0 | O | O | |
34 | O | 13,9 | O | ||
35 | O | 11,5 | O | ||
36 | O | 7,9 | O | ||
37 | O | 6,0 | O | ||
38 | O | 3,8 | O |
Beispiel 20 _.
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem BoVaure
entfernt und gleichzeitig Fruktose und' Glukose aus der
Reaktionalösung getrennt wurde, die durch Isomerisieren
von Glukose zu Fruktose in Gegenwart von Borsäure oder eineB Borats durch Glukoseisomerase erhalten wurde.
Auf eine Säule, gefüllt mit (1,6 cm Durchmesser χ 30 cm
Länge) Dowex 1-X8 in der Bisulfitform und bei etwa 40 C
gehalten, wurden 4 ml einer Zuckerlösung mit 1,86 g Fruktoso,
209827/064
ί. ι ουο ιο
Vaeeer
Borßäure gebracht, und darauf
^chaußrate „ar etwa 5 »l/h
Fraktionen «urden auf
Ergebnieee «igt Tabelle J.
A»„ den
dieser Tabelle wird klar, daß Glukose, in befriedigender Weise aus der
HiBchlösung von Glukose und Fruktose
getrennt werden konnten.
Fraktion Nr.
12 15
15 16
17 18
19 20
21 22 23 24
25 26
27 28
30 31
Fruktosegehalt Glukosegehalt Borsäuregehalt (mg/ml) (mg/ial) (ag/iol)
4,4
9,7 57,6 115,2 166,0 156,8 122,8 84,4 49,2 14,0 3,0 O
O O O O O O
O O
O
O
O
O
0,6
2,1 i,9
4,8
4,3
2,5
0,9
0,4
O O
0,89
2,00
3,38
7,61
5,01
0,89 O
209827/06^7
Tabelle 4 | Fruktose | Glukose | Fruktose + | Fruktosegehalt |
(mg) | (mg) | Glukose (mg) | (%)■ | |
ursprüngliche | 334 | 342 | 676 | ^9,4 |
Lösung | 203 | 108 | 311 | 65,3 |
Fraktion 1 | 132 | 179 | 311 | 42,4 |
Fraktion 2 | 1 | 56 | 57 | 1 8 |
Fraktion 3 | ||||
Auf eine Säule, mit (1,9 cm Durchmesser χ 22 cm Länge)
Dowex 1-X8 in der Bisulfitform gefüllt und bei etwa 40 0C .
gehalten, wurden 10 ml einer Zuckerlösung mit 2,63 g
D-Xylulose, 0,50 g D-Xylose und 0,47 g Borsäure gebracht,
dann wurde Wasser zugeführt. Darauf wurden 2,57 g borsäurefreie D-Xylulose und D-Xylose abgetrennt. *
Dowex 1-X8 in der Bisulfitform gefüllt und bei etwa 40 0C .
gehalten, wurden 10 ml einer Zuckerlösung mit 2,63 g
D-Xylulose, 0,50 g D-Xylose und 0,47 g Borsäure gebracht,
dann wurde Wasser zugeführt. Darauf wurden 2,57 g borsäurefreie D-Xylulose und D-Xylose abgetrennt. *
Eine doppelwandige Säule mit einer Innensäule (2 cm Durchmesser und 30 cm Länge) wurde mit GE-Cellulose (hergestellt ".$
von der Brown Company, U S.A.) in der Bisulfitform gefüllt. ^
Innerhalb der äußeren Säule wurde warmes Wasser geführt. 1
?twa 2
8 C zu halten. ι
Auf diese Säule wurde ein ml Zuckerlösung mit 334 mg ^
Fruktose und 342 mg Glukose gebracht, und danach wurde ^
Wasser zugeführt. Die Durchflußrate war 6 ml/h und das
Fraktionsvolumen 3 ml.
Fraktionsvolumen 3 ml.
Die ablaufende Flüssigkeit wurde in 3 TIe. geteilt, die
geprüft wurden. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
geprüft wurden. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
Die Zahlenwerte zeigen, daß diese Behandlung die Zuckerlösung mit einem Fruktosegehalt von 49,4 % in 3 TIe.
teilte, die 65,3 %, 42,4 % und 1,8 % Fruktose enthielten.
teilte, die 65,3 %, 42,4 % und 1,8 % Fruktose enthielten.
209627/0647
¥3
10 g Sukrose wurden in 200 ml Wasser gelöst, mit Salzsäure
auf pH 2 eingestellt und bei 100 0C 30 min hydrolysiert.
Nach der Hydrolyse wurde die Lösung mit Natriumhydroxid neutralisiert und unter vermindertem Druck auf/yO % konzentriert.
4 ml der Invertzuckerlösung (je 1340 mg Fruktose und Glukose
Und 30,4 mg Natriumchlorid) wurden auf eine Säule gebracht, die mit (1,6 cm Durchmesser χ 33* cm Länge) Dowex 1-X.8 in
der Bisulfitform gefüllt war und bei etwa 40 0C gehalten
wurde, wobei der Durchfluß kontinuierlich unter Verwendung von Wasser durchgeführt wurde. Die Durchflußrate war 20 ml/h
und das Fraktionsvolumen 3 ml. Die Fraktionen wurden auf Fruktose-, Sukrose-und Natriumchloridgehalt geprüft. Die
Ergebnisse zeigt Tabelle 5.
Die Zahlenwerte dieser Tabelle zeigen klar, daß der Natriumchlorid
enthaltende Invertzucker in befriedigender Weise in einen Natriumchloridanteil, einen Fruktoseanteil und
einen Glukoseanteil durch Behandeln des Invertzucker mit einer Säule mit Dowex 1-ΧΘ in der Bisulfitform getrennt
werden konnte: .
Tabelle 5 | NaC1-Konz entrat ion | Fruktose- | Glukose- |
Fraktion Nr. | (mg/ml) | konzentration (mg/ml) |
konzentration (mg/ml) |
0 | 0 | 0 | |
10 | 0,09 | 0 | 0 |
11 | 0,35 | 0 | 0 |
12 | 0,30 | 0 | 0 |
13 | 0,05 | 13,4 | 0 |
14 | 0 | 51,5 | 0 |
15 | |||
209 8 2 7/0647
y ν/ w · \j
Fraktion Nr. | NaCl-Konzentration I (mg/ml) * |
!"ruktoce- conzentretio (mg/ml) |
Glukoee- n konzentration (mg/ml) |
0 |
16 | 0 | 86,8 | 0 | |
17 | 0 | 113,2 | 0 | |
18 | 0 | 102.0 | O | |
19 | 0 | 60, ü | 8,2 | |
20 | 0 | 15.0 | 36,3 | |
21 | 0 | 0,5 | 52,8 | |
22 | 0 | 0 | 58,2 | |
23 | 0 | 0 | 58,0 | |
24 | 0 | 0 | 53,0 | |
25 | 0 | 0 | 44,1 | |
26 | 0 | 0 | 35,3 | |
27 | O | 0 | 27,2 | |
28 | o | 0 | 20,0 | |
29 | 0 | 0 | 14,4 | |
30 | 0 | 0 | 7,0 | |
31 | 0 | 0 | 3,5 | |
32 | 0 | 0 | ||
Beispiel 24 |
Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, bei dem die Behandlung
unter Verwendung einer Säule erfolgt, die init dem Gemisch
von Anionenaustauschern in der Bisulfit- und Sulfitform
gefüllt war. Entfernung der Salze konnte mit noch besseren Ergebnissen erreicht werden, wenn die Behandlung unter
Verwendung einer Hischbett- oder Vielbettsäule der beiden
Formen des Anionenaustauschers verwendet wurde, wie wenn
eine nur mit einem Anionenaustauacher der Bisulfitform
gefüllte Säule eingesetzt wurde.
209827/06U
hin natriumchloridhaltiger Invertzucker wurde nach demtt
Verfahren von Beispiel 25 hergestellt. Ein 25 ml-Anteil
lieser Lösung (20,1 ε Invertzucker und 0,25 g Hatrium-
- ilorid) wurde auf eine Miechbettsäule gebracht, die mit
(•-,5 cm Durchmesser χ 40 cm Länge) Dowex 1-X8 der
Usulfit- und Sulfitform gefüllt und bei etwa 40 0C
ι : ehalten war, wobei der Ablauf aus der Säule unter
Verwendung von Wasser durchgeführt wurde. Die Durchjlußrate
lag bei etwa 20 ml/h für jede Fraktion und aas Fraktionsvolumeri bei 5 ml. Die Fraktionen wurden
* ?.uf Fruktose-, Glukose- und Natriumchloridgehalt unterf
sucht. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 6. Aus dieser Tabelle wird klar, daß der natriumchloridhaltige Invertzucker in
einen Fruktoseanteil und einen Glukoseanteil getrennt
werden konnte, die Jeweils vollkommen frei von Natriumchlorid
waren, und in einen Anteil, der beide Zucker enthielt.
Fraktion Fruktose- Glukose- NaCl-Konzentration
Nr. Konzentration konzentration
(mg/ml) (mg/ml) (mg/ml) -
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O
20 | 0 | 0 |
22 | 0 | 0 |
24 | 18,6 | 0 |
26 | 140,6 | 0 |
28 | 201,8 | 0 |
30 | 248,2 | 0 |
32 | 211,0 | 15,0 |
54 | 137,6 | 91,4 |
36 | 82,6 | 171,0 |
38 | 40,0 | 185,4 |
40 | 2,0 | 182,1 |
209827/0647
Fraktion | Fruktose- | Glukose- |
Nr. | Konzentration | konzentr* |
(mg/ml) | (mg/ml) | |
42 | 0 | 136,6 |
44 | 0 | 116,4 |
46 | 0 | 82,3 |
48 | 0 | 44,4 |
50 | 22,3 | |
52 | 4,0 | |
54 | 0 |
NaCl-Konzentration
2098 2 7/0647
0 0 0 0 0 O 0
-Patentansprüche- : \
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Trennen vOn Kohlenhydraten, gegebenenfalls im Gemisch mit anorganischen und ffirbenden Sub stanz en und Borsäure oder Boraten, dadurch g e k β η η ζ e i c h η et, daß ein Kohlenhydratgemisch einem mit einem Anionenausbauscher wenigstens einer der beiden Formen Bisulfit- oder Sulfitform gefüllten Behälter zugeführt und der Kohlenhydratablauf aus dr Behälter durch Zufuhr von Wasser durchgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. als Kohlenhydratgemisch hauptsächlich Fruktose und Glukose verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenhydratgemisch eine Lösung, die durch Säurehydrolyse von/^pukrose; und anschließenden Neutralisieren dor erzielten Lösung erhalten wurde, verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlerüiydratlösung eine Lösung, die durch Säurehydrolyse von Melasse und anschließendes Neutralisieren der erzielten Lösnnp erhalten wurde, verwendet wird.l). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k- e η η ... zeichnet, daß als Kohlenhydrii tgemisch die Mutterlauge, die nach dem Korr. en brier en eines Ausgangsgeminchn von Kohlenhydraten und nach dem Entfernen der auskristallisierten Kohlenhydx*ate verblieben ist, verwendet wird. 209827/06476. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenhydratgemiech die Mutterlauge, die nach Zusatz eines organischen Lösungsmittels zu einem Ausgangsgemisch von Kohlenhydraten und Entfernen der kristallisierten Kohlenhydrate verblieben ist, verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Aldose und Ketose bestehendes Kohlenhydratgemiech verwendet wird.0. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenhydratgemisch mit einem Anionenaustauscher wenigstens der Bieulfitform oder der BuIfitform, der auf einer zur Trennung der Kohlenhydrate geeigneten Temperatur gehalten wird, behandelt wird.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anionenaustauscher auf einer Temperatur oberhalb 10 0C gehalten wird.10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein hauptsächlich Fruktose-und Glukose enthaltendes Kohlenhydratgemiech verwendet wird·11. Verfahren nach Anspruch 0, dadurch gekennzeichnet, daß alB Kohlenhydratgemisch eineJ3olc c lim? ο s c durch Säurehydrolyce von/pukrose) und anschließendes Neutralisieren erhaltene Lösung verwendet wird.209827/0647Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η "zeichnet, daß als Kohlenhydratgern!sch einedurch Bäurehydrolyse von Melasse und ansciaießendcs Neutralisieren erhaltene Lösung verwendet wird.Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Abtrennung von anorganischen und färbenden Substanzen aus Kohlen. Wrcten, dadurch gekennzeichnet, daß eine anoi ganische Substanzen, färbende Substanzen und Kohlenhydrate enthaltende Zuckerlösung, einem mit einem !ionenaustauscher wenigstens der Bisulf itform oder Sulfitform gefüllten Behälter zugeführt und~ das Abfließen dieser vom Behälter abgetrennten Substanzen durch Zufuhr von Wasser bewirkt wird.-,it Verfahren nach Anspruch 1J, dadurch g e k e η η -IeHh η e t, daß «la anorganische und färbende Substanzen und Kohlenhydrate enthaltende Zuckerlösung Melasse verwendet wird.Substanz und Kohlenhydrate enthaltende Zu<*erlöBunB ein Helaseehydrolyeat verwendet wird.lohnet, daß der jmiraeuiiu»·««· auiTemperatur oberhalb 10 0C gehalten wird.verfahren nach Anspruch 1, insbesondere tür Abtrennung lon Borsäure, Borat und Kohlenhydraten aus einer Borsaure209827/0647(οoder Bornl enthaltenden Zuckerlösung, dadurch ge kenn ζ eichnet, daß ft-qr einem mit einem Anionenaustauscher wenigstens der Bisulfitform oder der Sulfitform gefüllten Behälter eine Zuckerlösung zugeführt und darauf Wasser herangeführt wird·Verfahren nach -Anspruch 1?» dadurch gekennzeichnet, daß der Anionenaustauscher auf einer Temperatur oberhalb 10 0C gehalten wird.19. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Trennung von Glukose und i'ruktose, dadurch gekennzeichnet, daß ein fruktosehaltiger glukoseisomerisicrter, Oligosaccharide enthaltender, aus einem Stärkehydrolysat stammender Sirup mit einem Anionenaustauscher der BxGulfitform und der Sulfitform behandelt wird.20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der Anionenaustauscher bei einer Temperatur oberhalb 10 0C gehalten wird.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e η η - '/j e ι c Ii η e t, daß der fruktosehaltige glukose-Sirup mit einem Anionenaustauscher der ssur ünbiernunL, von Oligosacchariden und Uie verbleibende Zuckerlösung mit einem Anionenaustaur.cher der Bisulfitform weiter behandelt wird.209827/0647P2 Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e η η i c h η e t, daß der fruktosehaltxge glukose-Lomerisierte Sirup mit einem Anionenaustauscher der Bisulfitform zur Trennung des Sirups in fruktosehaltige Oligosaccharide und Glukose und weiterhin die fruktosehaltigen Oligosaccharide mit exnem Anionenaustauscher der Sulfitform zur Entfernung der Oligosaccharide aus der Fruktose behandelt wxrd.Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Herstellung * von Fruktose, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Fruktose und Glukose mxt exnem ^ionenaustauscher der Bisulfitform zur Trennung des Gemische in Fruktose und Glukose behandelt, dxe abgetrennte Glukose isomerisiert, um ein »weites Gemisch aus Fruktose und Glukose zu erhalten, unu das zweite Gemisch mit einem Anionenaustauscher der Bisulfitform zur Abbrennung von Fruktose daraus behandelt wird.209827/0647
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