-
Einsatzscheibe zum Belüften des Innenrsaumes abgestellter Fahrzeuge.
-
Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung von Fahrzeuginnenriiumen
.
-
Bekanntlich erwärmen sich im Sommer die Innenräume zum Parken abgestellter
Fahrzeuge oft auf Temperaturen bis über O C.
-
Dies ist nicht nur lästig, sondern beeinträchtigt auch die Fahrtüchtigkeit
des Fahrzeugführers bei der Niederinbetriebnahme des Fahrzeuges. Es ist Aufgabe
der Erfindung die Frischluftzufuhr in abgestellte Fahrzeuge wie z. B. PK oder Wohnwagen
zu gewährleisten, ohne daP auf eine Absicherung gegen Diebe, Regen, Insekten usw.
verzichtet werden mup.
-
Diese Aufgabe wird erfüllungsgemäp durch eine luftdurchlässige Einsatzscheibe
verfüllt, welche in eine Fensteröffnung des Fahrzeugs einsetzbar und in dieser befestigbar
ist.
-
Beschreibung Die Einsatzscheibe besteht vorzugsweise aus einer perforierten
Platte oder Grobnetz aus Metall, Kunststoff, Glas oder dgl.
-
Diese Platte kann gegebenenfalls zusätzlich zum Schutz vor Regen,
Insekten, Staub usw. au9 der Innenseite mit einem Feinnetz überzogen sein. Die Breite
der Einsatzscheibe entspricht der des Fahrzeugfensters. Sie wird vorzugsweise von
den seitlichen Fensterführungen, der oberen Fensterführung und Fensterscheibe des
Fahrzeuges gehalten.
-
Zur besseren Fixierung der Einsatzscheibe ist es vorteilhaft, an ihrer
Unterkante wenigstens stückweise eine Nut anzubringen, in die die Fahrzeugscheibe
eingefahren werden kann. Zur Montage wird die Einsatzscheibe gekrümmt und kann somit
leicht in die seitlichen Pensterfiihrungen geschoben werden. Nach ihrer Wiederausrichtung
in die Ebene wird die Einsatzscheibe in den oberen Fensterschlitz eingeschoben und
die Fahrzeugscbeibe in die Nut an der Unterkante der Einsatzscheibe eingefahren.
Die Cinsatzscheibe ist dann an allen Seiten sicher fixiert.
-
Bei ciner anderen Ausführungsform wird die Einsatzscheibe durch ein
Scharnier in zwei Hälften unterteilt und kann durch Einknicken in die seitlichen
Fensterführungen eingeschoben werden. Nach dem Einschieben der Sinsatzscheibe in
den oberen Fen-.sterschli-ls und deni Einfahren der Fahrzeugscheibe in die wenigstens
stückweise
als Nut ausgebildete Unterkante des Sinsatzfensters ist das Scharnier unbeweglich
und das Einsatzfenster somit sicher fixiert. Diese Ausfiihrungsform hat den Vorteil,
daß für die perforierte Platte auch unelastisches Material oder nicht biegbares
Profil Verwendung finden kann. in weiterer Vorteil ist, daß im Falle der Nichtbenutzung
nur die halbe Ablagefläche benötigt wird. Durch weitere Unterteilung des i;insatzfensters
kann die benötigte Ablagefläche weiter verringert werden.
-
Zur zusätzlichen Diebessicherung ist es vorteilhaft für wagen, deren
Tür durch Hochziehen eines Knopfes an der Innenseite der Fensteröffnung geöffnet
werden kann, noch einen Ring an der Einsatzscheibe vorzusehen, durch den ein oben
geschlossenes Rohr gesteckt und über den besagten Knopf geschoben werden kann.
-
Mittels einer an diesem Ring vorgesehenen Schraube kann das Rohr fixiert
werden.
-
Eine andere Möglichkeit zur Fixierung des Rohres besteht darin, daß
man im Rohr einen Führungsstift und im Ring einen am Ende gekrümmten Schlitz vorsieht,
die in der Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.
-
Bei einer weiteren Ausführungsmöglichkeit ka der Führungsstift an
der Innenseite des Ringes und der Schlitz am Rohr vorgesehen sein.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, da die Einsatzscheibe
durch Riegel auf einer odr mehreren Seiten fixiert wird. Dabei ist es vorteilhaft
die Absicherung des Knopfes zum Eröffnen mit der Riegelverschiebung zu koppeln.
-
Dies kann beispielsweise durch gleichzeitiges Überschieben eines Rohres
über den Türöffnerknopf gescheE.en.
-
Durch spezielle Perforierung der Einsatzscheibe wie z. B. in Form
schräggestellter Lamellen oder Schuppen mit einem Zwischenabstand kann seitlicher
Regen besonders vorteilhaft vom Pahrzeuginnenraum ferngehalten werden.
-
Zur Regulierung der freien Fensteröffnung kann zusätzlich eine Einrichtung
wie z. B. ein Rollo an der Einsatzscbeibe angebracht sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die Einsatzscheibe in mehrere Streifen, die aufeinander gestapelt werden können,
aufgeteilt sein.
-
Besonders vorteilhaft ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der mittels beweglicher Lamellen die Luftzufuhr reguliert werdeWa.vriur besseren
Absicherung kann bei dieser Ausführungsform auf der Innenseite zusätzlich ein Gitter
oder ein Netz angebracht sein.
-
Desweiteren kann die Einsatzscheibe aus zwei aufeinanderliegenden
Platten mit gleicher Perforation bestehen. Durch gegenseitiges Verschieben läßt
sich die freie Offnung verstellen.
-
Gleichzeitig kann diese Verschiebung zur Verriegelung der Einsatzscheibe
ausgenutzt werden, wenn die Löcher der Perforation im Vergleich zur Fensternut klein
sind.
-
Zur Abschirmung der Sonneneinstrahlung ist eine helie Farbe auf der
Außenseite der Einsatzscheibe vorteilh7ft.
-
Anhand von Beispielen soll die Erfindung näher erläutert werden.
-
Beispiel I In Figur I ist eine erfindungsgemäpe Einsatzscheibe im
Schnitt, in Figur 2 in Draufsicht dargestellt. Sie besteht aus einer perforierten
Platte I, (Perforierung ist nur angedeutet) die am oberen Rand 3 und an den seitlichen
Rändern 4 und 5 mit einem Gummi- oder Kunststoffrahmen alß Dichtung abgeschlossen
wird. Auf der Unterkante der Einsatzscheibe befindet sich eine Nut 2, die durch
die perforierte Platte I und einen auf dieser befestigten Materialstreifen IO gebildet
wird. In diese Nut ist die Fahrzeugscheibe II ca I bis 2 cm einfahrbar. Dadurch
wird die Einsatzscheibe sicher fixiert. Wenigstens einmal, vorzugsweise in der Mitte
der perforierten Platte ist der, die Nut bildende Materialstreifen IO unterbrochen.
Aufgrund dieser Unterteilung kann die ßinsatzscheibe entlang der Linie 6 durchgebogen
werden. Die gebogene Einsatzscheibe kann so in die seitlichen Fensterführungen eingeschoben
und nach der Wiederausrichtung in die Ebene in die obere Scheibenführung eingeführt
werden. An unteren Rand der Sinsatzscheibe befindet sich desweiteren ein Ring 8,
durch den - zwecks Absicherung des Türöffnerknopfes I2 an der Unterkante I3 der
Fensteröffnung - ein oen geschlossenes Rohr 7 gesteckt wird. Es wird mit der rbraube
9 festgestellt.
-
Beispiel 2 Figur 3 zeigt in Draufsicht eine erfindungsgemate Einsatzscheibe
21 (Perforierung nur angedeutet), die an ihrer Oberkante 23 und einer Seite 25 in
die Fensterführung eingeschoben wird. Auf der Unterseite wird sie vom Nagenfenster,
das in die Nut 22 eingefahren wird, gehalten. Auf der Seite 24 der Fensterführung
wird die Einsatzscheibe durch Riegel SO, die durch eine Abwärtsbewegung der Verbindungsstange
28 in die Fensterführung eingeschoben erden, befestigt. Gleichzeitig schiebt sich
ein Rohr 27, das am unteren Teil der Verbindungsstange 28 sitzt über den Türöffnerknopf
33 Mittels einer Schraube 31 kann die Verbindungsstange 28 abgesichert werden.
-
Die Nr. 32 bezeichnet die Gelenke (Langloch) zwischen der Verbindungsstange
28 und Riegeln 30, Nr. 29 die Gelenke zwischen Riegel und der perforierten Platte.
-
Beispiel 3 Die Figuren 4 und 5 zeigen im Schnitt bzw. in Draufsicht
eine unterteilte xinsatzscheibe, die aus 3 gleichen Einzelstreifen 4Ia, 4Ib, 4Ic
besteht. Die Streifen sind stapelbar. Dazu wird jeweils die Streifenoberkante eingeschoben.
Die Oberkante des obersten Streifens wird in die obere Fensternut; in den Spalt
des unterstens Streifens die Pahrzeugscheibe geschoben. Seitlich werden die Einzelstreifen
von den Pensterführungen gehalten, in die sie durch Biegen eingebracht wurden. Der
besseren Biegbarkeit wegen ist die Nut 42 stückweise unterbrochen.
-
Beispiel 4 Die figur 6 zeigt eine Einsatzscheibe 51 mit einer Perforierung
in Form abwärtsgerichteter Lamellen 58 im Schnitt Figur 7 die gleiche birsatzscheibe
in Draufsicht. Die Lamellen 58 sind in Figur 7 nur teilweise eingezeichnet. Die
Einsatzscheibe wird nach Einknicken des Scharniers 56 mit ihren ndern 54 und 55
in die seitlichen Fensterführungen eingeschoben, ausgerichtet und anschließend durch
Hochkurbeln der Fahrzeugscheibe mit der Oberkante 53 in die obere Fensternut eingefAhren.
Gleichzeitig schiebt sich die Pahræeugscheibe in die teilweise als Nut ausgebildete
Unterkerlte 52 der l«;insatzscheibe. Diese ist somit an allein vier Seiten fixiert
Beispiel
5 In Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform mit beweglichen Lamellen im Schnitt
dargestellt. Figur 9 zeigt das gleiche Sinsatzfenster in Draufsicht. Die Einsatzacheibe
besteht ähnlich wie in Beispiel I aus einer planen, perforierten Platte 61 (die
Perforation ist nicht gezeichnet).
-
Auf der Auenseite sind bewegliche Lamellen 67 angebracht.
-
Sie sind durch Scharniere 68 mit der Platte 61 verbunden.
-
Auf der einen Seite steht an den Lamellen 67 je ein Zapfen 70 über,
der von je einem Langloch 72 in der beweglichen Leiste 69 aufgenommen wird. Durch
vertikales Verschieben der Leiste 69 werden die Lamellen verstellt. Die Leiste 69
wird rückseitig von 2 lockeren Schrauben 71, die in einem Langloch der Platte 61
beweglich sind, gehaltert. Durch Festziehen einer oder beider Schrauben kann die
Einstellung der Lamellen vom Fahrzeuginnenraum vorgenommen werden. Zur Montage wird
die beschriebene Einsatzscheibe an dem an der Seite befindlichen Scharnier 66 eingeknickt,
und wie vorher beschrieben in die seitlichen Fensterführungen, die Fahrzeugscheibe
in die als Nut 62 ausgebildete Unterkante der Einsatzscheibe eingefahren.
-
Beispiel 6 In Figur IO ist eine weitere Ausführungsform im Schnitt
und in Figur II in Draufsicht (jeweils nur Detail) dargestellt.
-
In diesem Falle ist die perforierte Platte in zwei aufeinanderliegende
Platten 7Ia und 7Ib aufgespalten. Beide sind gleich perforiert. Die Breite jeder
Platte entspricht maximal der lichten Weite des Fahrzeugfensters. Durch Verschieben
beider Platten in entgegengesetzter, horizontaler Richtung lassen sich diese mit
ihren Rändern 74 in die seitlichen Fensterführungen 73 einschieben (Verriegelung).
Dazu ist es nicht notwendig, dap die Platten bis zum Anschlag eingeschoben werden,
sondern es ist ausreichend, wenn diese nur teilweise in die Fensterschlitze 73 eindringen.
Das Einschieben in diese Nuten 73 wird man nun stets soweit vornehmen, bis sich
die Perforation 75 der Platte 7Ia gegenüber der Perforation 76 der Platte 7Ib bis
zur gewünschten Öffnung verschoben hat. Dann werden beide Platten durch Festziehen
der
Schrauben 77 (im Detail ist nur eine sichtbar), die in Langlöchern 78 beweglich
sind, fixiert. Am oberen und unteren Rand wird die insatzscheibe wie in Beispiel
I montiert. Ein Materialstreifen 79, der auf der Platte 7Ia aufmontiert ist und
mit dieser eine Nut 72 bildet, dient zur Aufnahme der Pahrzeugscheibe. Auf diesem
Streifen 79 ist noch ein weiterer Streifen 80 aufgesetzt. Er bildet für ein kurzes
Stück ebenfalls eine Nut 81 und dient zur Abdeckung des Türöffnerknopfes 82. Bei
der Montage wird das Einsatzfenster zuerst über den Türöffnerknopf geschoben und
erst dann wie schon beschrieben fixiert.