DE2160241A1

DE2160241A1 - Abdeckung fuer grossflaechige daecher

Info

Publication number: DE2160241A1
Application number: DE19712160241
Authority: DE
Inventors: Helmut Keil
Original assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Current assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Priority date: 1971-12-04
Filing date: 1971-12-04
Publication date: 1973-06-07

Description

Abdeckung für großflächige Dächer" Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für großflächige Dächer, insbesondere für Hallen, Stadien od. dgl., bestehend aus einzelnen, miteinander dicht verbundenen Abdeckelementen.
In zunehmendem Maße werden großflächige Dächer gewünscht, beispielsweise zur tiberdachung von großen Hallen, Sportstadien od.
dgl. In vielen Fällen ist es auch erwünscht, daß das Dach lichtdurchlässig ist. Für die Abdeckung derartiger großflächiger Dächer ist es bereits bekannt, ebene Platten aus Kunstglas zu verwenden, die mit einem leichten Flächentragwerk, beispielsweise aus gekreuzten Seilen, verbunden werden. Besondere Schwierigkeiten bereiten dabei die durch die auftretenden Kräfte entstehenden Verschiebungen zwischen den einzelnen Abdeckelementen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Abdeckungen ist darin zu sehen, daß die Abdeckelemente selbst durchbohrt werden müssen, um an den entsprechenden Stellen des Flächentragwerks Befestigungselemente aufnehmen zu können.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, gewölbte oder kuppelartige Abdeckelemente zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für großflächige Dächer zu schaffen, die leicht zu montieren ist iind auf einfache Weise abgedichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß vorgefertigte gewölbte Abdeckelemente auf einer Dachunterkonstruktion befestigt sind, daß in Dachlängs- und in Dachquer-Richtung in Abständen Klemmbefestigungsmittel zur Verbindung der Abdeckelemente mit der Dachunterkonstruktion angeordnet sind. Ein besonders vorteilhaftes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dachunterkonstruktion aus kastenartigen Dachpfetten besteht, an deren Kanten ein durchlaufendes Flachprofil befestigt ist, daß an der oberen äußeren Kante der Flachprofile ein durchlaufendes Winkelprofil angeordnet ist und daß in Dachlängsrichtung in Abständen gebogene U-förmige Profile vorgesehen sind.
Diese erfindungsgemäße Dachunterkonstruktion läßt sich bauseitig sehr leicht herstellen, so daß zur vollständigen Dachabdeckung nur noch die Aufbringung der gewölbten Abdeckelemente und deren dichte Verbindung untereinander durchgeführt werden braucht.
Besonders vorteilhaft ist es, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, wenn die Räder der Abdeckelemente, wie an sich bekannt, mit einem U-förmigen an den Ecken vulkanisierten Gummiprofil eingefaßt sind, deren untere Schenkel auf dem Winkelprofil bzw. U-Profil aufliegt, daß der obere Schenkel mit einem durchlaufenden Druckprofil abgedeckt ist und daß in Abständen das Gummiprofil umgreifende U-Profile mit Klemmschrauben vorgesehen sind, die das Winkelprofil untergreifen und deren Klemmschraube in das Druckprofil eingreifen.
Anstelle von Gummi profilen können selbstverständlich auch Kunstgummi oder andere Kunststoffe Verwendung findet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Druckprofil eine durchgehende Rille als Aufnahme für den Schraubteil der Befestigungsschrauben auf.
Zweckmäßigerweise sind in den Winkelprofilen Auslaßöffnungen für Regenwasser od. dgl. vorgesehen.
Als Abdeckelemente können, wie an sich bekannt, ebene plattenförmige Teile dienen, die durch Befestigung an gebogenen Profilen kreisbogenartig geformt werden.
Diese Abdeckelemente lassen sich am Boden, bei größeren Bauwerken beispielsweise in einer sogenannten Feldfabrik, unabhängig von der Witterung vorfertigen. Die Fertigmontage der Abdeckung besteht dann lediglich in der Verbindung dieser Abdeckelemente mit der Dachunterkonstruktion und untereinander. Bevorzugt wird für die Abdeckelemente durchsichtiges hz. durchscheinendes Kunststoffmaterial, wie z. B. Acrylglas od. dgl. verwendet. Anstelle eines Kunstglases kann auch Kupferblechtafeln oder andere Materialien in gleich vorteilhafter Weise Verwendung finden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigt: Fig. 1 schematisch in Schrägansicht einen Teilausschnitt einer erfindungsgemäßen Dachabdeckung, Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Längskante eines gebogenen Abdeckelementes, und Fig. 3 einen Querschnitt zwischen den Enden zweier in Dachquerrichtung aufeinanderfolgender Abdeckelemente.
In Fig. 1 ist schematisch die Dachunterkonstruktion einer erfindungsgemäßen Abdeckung dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß in Längsrichtung kastenförmige Tragprofile 1, vorzugsweise aus Stahl, angeordnet sind. In Abständen verlaufen quer zwischen benachbarten Kastenprofilen 1 gebogene U-Profile 11, auf denen, in noch später zu erläuternder Weise, tonnenschalenförmig gebogene Abdeckelemente 2 befestigt sind.
An den durchlaufenden, kastenförmigen Trägern 1 sind an den oberen beiden Kanten durchlaufend stählerne Flachprofile 3 angeschweißt. Die Neigung dieser Flachprofile 3 zur Horizontalen entspricht dem Anlaufwinkel der tonnenschalenförmigen Verkleidungselemente bzw. Abdeckplatten 2. An der oberen Kante der Flachstahlprofile 3 wird ein stählernes Winkelprofil 4 ebenfalls durchlaufend verschweißt, wie insbesondere aus Fig 2 ersichtlich.
An den Querstößen der Abdeckelemente 2 für die Tonnenschalen ist ein vorgebogenes, stählernes C-förmiges Profil 11 angeordnet, daß mit seinen Enden am durchlaufenden Winkelprofil 4 verschweißt wird.
Im Winkelschenkel innerhalb des C-förmigen Querschnittes sind Ablauföffnungen 16 so angebracht, daß im C-förmigen Profil 11 herablaufendes Wasser austreten kann. Auf diese Dachunterkonstruktion werden die Abdeckelemente 2 aufgelegt, die entlang ihrer Kante vorher mit je einem U-förmigen, an den Ecken vulkanisiertem Gummiprofil 14, 15 eingefaßt sind.
Zur Befestigung der mit dem U-Gummiprofil eingefaßten Ränder der Abdeckelemente 2 dienen einzelne schmale U-förmige in Abständen angeordnete zwingenförmige Klemmelemente 8, deren unterer Schenkel lo unter den freien Schenkel des durchgehendeii Winkelprofils 4 greift. Im oberen Schenkel 9 der U-Klemmelemente 8 sind Gewindebohrungen 7 vorgesehen, in die Schrauben 12 mit Gewindeteil 13 eingesetzt werden. Durch mehr oder weniger starkes Eindrehen der Schrauben 13 in die Gewindebohrungen 7 wird ein darunterliegendes durchlaufendes Druckprofil 5, vorzugsweise ein Aluminiumprofil, auf die U-förmige Einfassung gepreßt. Durch entsprechende Wahl der U-förmigen zwingenartigen Klemmelemente 8, depSchrauben 12 und der entsprechenden Eindrehkraft kann ein beliebig hoher Druck auf die Einfassung 14 erzeugt werden.
Zur Aufnahme des Endes des Schraubteils 13 der Befestigungsschrauben 12 kann im Abdeckprofil 5 eine durchgehende Rille 6 vorgesehen sein. Durch diese Ausbildung können beliebig viele Klemmverbindungen angeordnet werden, wobei die Möglichkeit besteht, an besonders wichtigen Stellen oder auch noch nachträglich zusätzliche zwingenförmige Klemmelemente anzuordnen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Klemmverbindung besteht darin, daß die Stelle der Andruckkraft, nämlich durch die Schraube, im Querschnitt gesehen beliebig gewählt werden kann. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn große Klemmbreiten erforderlich werden.
Da die Teile 3, 4 und 11 bereits bauseitig an den Dachpfetten 1 befestigt sind beschränkt sich die Montage der Abdeckung darauf, die mit U-förmigen Randprofilen 14, 15 versehenen Abdeckelemente 2 mit Hilfe der U-Klemmelemente 8 mit der Dachunterkonstruktion, d. h. mit den Winkelprofilen 4 zu verbinden.
Zweckmäßigerweise ist das Druckprofll 5 im Bereich der Rille 6 verdickt ausgebildet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt insbesondere auch alle fachmännischen Abwandlungen, sowie Teil-und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche -

Claims

Ansprüche 1. Abdeckung für großflächige Dächer, insbesondere für Hallen, Stadien od. dgl., bestehend aus einzelnen, miteinander dicht verbundenen Abdeckelementen, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte, gewölbte Abdeckelemente auf einer Dachunterkonstruktion befestigt sind, daß in Dachlängs- und in Dachquer-Richtung in Abständen Klemm-Befestigungsmittel zur Verbindung der Abdeckelemente mit der Dachunterkonstruktion angeordnet sind.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachunterkonstruktion aus kastenartigen Dachpfetten besteht, daß an deren Kanten ein durchlaufendes Flachprofil dicht befestigt ist und daß an der oberen äußeren Kante des Flachprofils ein durchlaufendes Winkelprofil dicht angeordnet ist, und daß ferner in Dachlängs-Richtung in Abständen gebogene U-förmige Profile vorgesehen sind.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Abdeckelemente mit einem U-förmigen, an den Ecken vulkanisiertem Gummi profil eingefaßt sind, deren untere Schenkel auf dem Winkelprofil bzw. U-Profil aufliegt, daß der obere Schenkel mit einem durchlaufenden Druckprofil abgedeckt ist und daß in Abständen das Gummiprofil umgreifende zwingenartige Klemmelemente mit Klemmschrauben vorgesehen sind, die das 4inkelprofil untergreifen und deren Klemmschrauben in das Druckprofil eingreifen.
4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckprofil eine durchgehende Rille als Aufnahme für den Gewindeteil der Schrauben aufweist.
5 Abdeckung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet daß in den Winkelprofilen Auslaßöffnungen für Regenwasser od. dgl. vorgesehen sind.

Leerseite