DE2159885B2 - Vorrichtung zum Aufpressen eines Rohres auf ein innerhalb des Rohres liegendes Teil - Google Patents
Vorrichtung zum Aufpressen eines Rohres auf ein innerhalb des Rohres liegendes TeilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufpressen
eines Rohres auf ein innerhalb des Rohres liegendes Teil, mit kranzförmig um die Vorrichtungsachse
angeordneten, an einem Träger radial bewegbaren Preßbacken, zwischen die das Werkstück einführbar ist,
und die durch ein die Preßbacken umfassendes, auf die keilförmigen Außenflächen der Preßbacken einwirkendes,
axial verschiebbares Stellglied, mit zur Achse geneigter Innenfläche, radial einwärts preßbar sind.
Derartige Vorrichtungen werden sowohl zum Zusammendrücken eines Rohres als auch zum Aufpressen
eines Rohres auf ein innerhalb des Rohres liegendes Teil verwendet. So ist aus der GB-PS 10 73 199 eine
Vorrichtung der oben beschriebenen Art zum Aufpressen eines zumindest teilweise rohrförmigen Paßstückes
auf einen Draht bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit
zwei im wesentlichen kreisförmigen Endplatten auf. Zumindest die eine Endplatte weist eine axiale Öffnung
auf, durch die der Draht mit aufgesetztem Paßstück in das Innere des Gehäuses zwischen radial bewegbare
Preßbacken eingesetzt werden kann. Die radial bewegbaren Preßbacken mit keilförmigen Außenflächen
werden durch ein axial verschiebbares Stellglied mit zur Achse geneigter Innenfläche radial einwärts
gepreßt, so daß das Paßstück auf den Draht aufgepreßt wird. Der maximale Durchmesser der mit dieser
bekannten Vorrichtung bearbeitbaren Werkstücke wird sowohl durch die Größe der Öffnung in der Endplatte
als auch durch den maximalen radialen Abstand der Preßbacken bestimmt. So ist es beispielsweise nicht
möglich, mit dieser bekannten Vorrichtung ein Rohr mit Endflanschen zwischen diesen zusammenzudrücken.
deren Außendurchmesser wesentlich größer ist als der des Rohres selbst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der bekannten Art so auszubilden, daß auch
Werkstücke bearbeitet werden können, deren Endstükke größer sind als der Innendurchmesser der Preßbak-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einige der Preßbacken auf einem Teil des Trägers
angeordnet sind, der vom übrigen Teil getrennt ausgebildet und von ihm wegbewegbar ist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß neben der Verwendbarkeit
auch bei Rohren mit großen Enddurchmessern eine einfache Demontage, beispielsweise zum Reinigen
oder zum Auswechseln der Preßbacken, möglich ist, während letzteres bei der bekannten Vorrichtung nur
nach Abnahme mindestens einer der beiden Endplatten durchgeführt werden kann.
In vorteilhafter Weise sind, insbesondere zur Mechanisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Mittel vorgesehen, um den Teil, der einige der Preßbacken trägt, zum übrigen Teil des Trägers hin und
von ihm weg zu bewegen. Dabei können in vorteilhafter Weise diese Mittel so ausgebildet sein, daß der Teil des
Trägers geradlinig in einer Ebene im rechten Winkel zur Achse bewegbar ist.
Erfindungsgemäß ist eine Ringhälfte der Preßbacken an dem bewegbaren Teil des Trägers angeordnet.
während die andere Hälfte der Preßbacken mit dem feststehenden Teil des Trägers verbunden ist. Dadurch
wird die Bearbeitung des Werkstückes mit maximalen Abmessungen möglich.
Um eine möglichst einfache Betätigung des bewegbaren Teils des Trägers und der Preßbacken zu
ermöglichen, steht bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Träger für den
Ring der Preßbacken fest und das Stellglied ist in und außer Eingriff mit dem Ring bewegbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Auführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines Teils der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Rings der Preßbacken der Vorrichtung,
Fig.4 eine teilweise geschnittene und aufgebrochene
Aufsicht auf den Ring der Preßbacken gemäß F i g. 3 mit zwei verschiedenen Ausführungsformen von Preßbacken
und
Fig. 5 im Schnitt eine lösbare Haltevorrichtung füi
einen Preßbacken.
In Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen ist ein Ring vor Preßbacken 10 gezeigt, der um eine horizontale Achs<
11 angeordnet ist, wobei die Preßbacken im allgemeiner keilförmig bezüglich der Ringachse ausgebildet sind, se
daß ihre äußeren Flächen weiter als die der innerer Flächen sind. Die untere Ringhälfte der Preßbacken is
mit einer Endfläche des Ringes an einem vertikaler rechteckigen Teil 12 eines Trägers angeordnet, da
durch Schrauben 13 an einer vertikalen Platte 14 de erfindungsgemäßen Preßvorrichtung befestigt ist. Dii
obere Ringhälfte der Preßbacken ist gelagert an einen
rechteckigen vertikalen Teil 15 des Trägers, das über dem anderen Teil 12 angeordnet und auf der Platte 14
der Preßvorrichtung durch Führungen 16 gleitbar ist. die an der Platte 14 angeschraubt sind und h Führungsfalzen
17 eingreifen, die längs den Seitenflächen des Teils 15 angeordnet sind. Die Platte !4 isi mit einem
Einschnitt 18 versehen, der neben einer Seite des Teils 15 liegt, wobei die zwei Führungen 16 an der Platte 14 an
Je einer Seite des Einschnittes befestigt sind. Das ^eil 15
ist so für vertikale Hin- und Herbewegung zum Teil 12 geführt, wodurch die obere Ringhälfte der Preßbacken
von der unteren Ringhälfte der Preßbacken getrennt werden kann, um so das Einsetzen eines Werkstückes
zwischen die Preßbacken zum Verpressen zu ermöglichen. Diese vertikale Bewegung wird durch einen
pneumatischen Kolben bewirkt, dessen Zylinder 19 an der Platte 14 der Preßvorrichtung mittels einer zur
Platte 14 senkrechten Halteplatte 20 befestigt ist. Die Kolbenstange 21 ist direkt mit dem Teil 15 des Trägers
verbunden.
Jede Preßbacke 10 ist an dem Teil 15 oder dem Teil 12
mittels eines im Querschnitt T-förmigen Gleitstückes 22 geführt, das sich radial längs des Endes der Preßbacke,
die an dem Teil anliegt, erstreckt und daran mit Schrauben 23 befestigt ist. Das Gleitstück 22 gleitet in
einer entsprechenden T-Nut in dem Teil 15 oder 12.
Das obere Teil 15 hat zwei Bolzen 25, die dort aus ihrem unteren Ende im Abstand an der Plattenseite
herausragen und in Bohrungen 26 eingreifen, die η der oberen Fläche des Teils 12 ausgebildet sind, um das Teil
15 genau mit dem Teil 12 zu zentrieren. Die Bolzen 25 sind mit einem Absatz 27 mit größerem Durchmesser
versehen, um die Teile 15 und 12 in geringem Abstand voneinander zu halten.
[ede Preßbacke 10 enthält eine äußere Preßbacken· halterung 28 und eine innere Spannklaue 29. Die
Außenfläche jeder Preßbackenhalterung 28 ist als Teil einer Kegelfläche ausgebildet, so daß sich der
Durchmesser des Ringes der Preßbacken von den Teilen 12 und 15 weg vermindert. Eine (nicht gezeigte)
Ringmuffe oder ein Kragenstück als Stellglied ist gleitbar an vier im Abstand zueinander gelegenen
horizontalen Führungsstangen 30 angeordnet, die an der Platte 14 der Preßvorrichtung befestigt sind. Die
Ringmuffe oder das Kragenstück hat eine konische öffnung, in die der Ring der Preßbacken ίθ eingeschoben
werden kann. Das Stellglied wird längs der Führungsstangen 30 durch einen doppelt wirkenden
Hydraulikkolben (nicht gezeigt) verschoben. Bei einer Bewegung des Stellgliedes gegen die Platte 14 erfaßt
eine konische öffnung des Stellgliedes die konische Außenfläche der Preßbacken, und durch eine weitere
Bewegung werden die Preßbacken nach innen verschoben, da die konische Öffnung in dem Stellglied über die
konischen Außenflächen der Preßbacken gleitet. Die Bewegung des Stellgliedes in entgegengesetzter Richtung
gibt die Preßbacken wieder frei.
Wie vorher angegeben, sind die Preßbacken bezüglich der Ringachse keilförmig ausgebildet und die
Außenflächen der Preßbacken bilden in der inneren Verpreßstellung eine nahezu geschlossene Oberfläche
um den Umfang des Ringes der Preßbacken, über den die öffnung des Stellgliedes greift, so daß der Verschleiß
in der öffnung minimal gehalten wird.
Die Preßbacken werden gemäß Fi g. 3 und 4 elastisch
voneinander durch Vorrichtungen weggedrückt. Wie oben erwähnt, enthält der Ring der Preßbacken eine
obere Rinehälfte, die auf dem Teil 15 befestigt ist, und eine untere Ringhälfte, die auf dem Teil 12 befestigt ist.
F i g. 4 zeigt die Verbindung zwischen einer Preßbacke an einem Ende der oberen Ringhälfte und die
gegenüberliegende Preßbacke an einem Ende der unteren Ringhälfte. Eine identische Verbindung zwischen
den Preßbacken liegt an den anderen Enden des Haibringes vor. Beide Preßbacken 10 sind an den
benachbarten Seiten mit gegenüberliegenden Bohrungen 32 versehen. Ein hohler Fühningsbolzen 33 ist in die
zwei Bohrungen 32 eingepaßt, und eine Druckfeder 34 wirkt zwischen dem Boden in der Bohrung 32 in einer
Preßbacke und der ringförmigen Schulter 35, die rund um den inneren Umfang des Bolzens in seiner Mitte
ausgebildet ist. Der Führungsbolzen wird so nach außen aas der Bohrung in einer Preßbacke in Kontakt mit dem
Boden der Bohrung in der anderen Preßbacke gedrückt und somit eine Preßbacke von der anderen abgedrückt.
Die Bewegung des Führungsbolzens 33 aus der Bohrung 32 in einer Preßbacke ist durch einen Bolzen 36
begrenzt, der durch den Führungsbolzen 32 verläuft und in eine Preßbacke eingeschraubt ist. Der Bolzen hat
einen Anschlagkopf 37, der innerhalb des Führungsbolzens 33 gelegen ist und im Abstand von der anderer,
Seite der Schulter 35 der Feder 34 liegt. Das Aufliegen des Anschlagkopfes 37 auf der anderen Seite der
Schulter 35 begrenzt die Bewegung des Führungsbolzens aus der Bohrung 32 nach außen, wenn die
Preßbacken voneinander durch Anheben des Teils 15, wie vorher beschrieben, getrennt werden. Die in jedem
Halbring aneinandei liegenden Preßbacken haben gegenüberliegende Bohrungen 32. wobei eine Druckfeder
50 jeweils zwischen den Bohrungen jedes benachbarten Preßbackenpaares liegt, um die Preßbacken voneinander
abzudrücken, wie es in F i g. 4 gezeigt ist. So gleiten die Preßbacken unter der Wirkung der Federn 34 und 50
radial nach außen, wenn sie von dem Stellglied freigegeben worden sind.
Wie oben erwähnt, enthält jede Preßbacke 10 eine äußere Preßbackenhalterung 28 und eine innere
Spannklaue 29. Wie es in Fig.4 der Zeichnungen gezeigt ist, ragt ein Bolzen 40 aus jeder Spannklaue 29.
wobei jeder Bolzen 40 mit einem Anschlagkopf 41 versehen ist. Der Bolzen 40 und der Anschlagkopf 41
werden in einer sich nach außen erstreckenden Bohrung 42 in der Spannklauenhalterung 28 aufgenommen. Der
Bolzen 40 wird in einer Bohrung 42 mittels eines sich axial erstreckenden Riegelbolzens, wie es in Fig."
gezeigt ist, gehalten. Der Riegelbolzen 43 kann in einer Hohlschraube 44 gleiten, die in eine Bohrung (nicht
gezeigt) eingeschraubt ist. die sich vom Ende jeuer Spannklaue mit dem geringeren Durchmesser axia
nach innen erstreckt und in die Bohrung 42 mündet. Dei Riegelbolzen 43 hat an einem Ende eine Nase 46. die
unter den Anschlagkopf 41 des Bolzens 40 greift, und eir sechseckiger Schraubenkopf 45 ist am anderen Ende de!
Riegelbolzens 43 angeschraubt. Eine Druckfeder 41 wirkt auf die Nase 46 und eine gegenüberliegende
Auflageschulier48 in der Hülse, um die Nase gegen der
Bolzen 40 zu drücken. Die Snannklaue 29 wird von de Spannklauenhalterung 28 durch Wegziehen des Sechs
eckkopfes 45 des Riegelbolzens 43 von der Spannklaui gelöst, die so die Nase 46 unter dem Anschlagkopf 4
des Bolzens wegzieht, wonach die Spannklaue 29 radia nach innen bewegt werden kann und der Bolzen 40 au
der Bohrung 42 gezogen werden kann.
In F i g. 4 der Zeichnung sind zwei verschieden!
Formen von Spannklauen 29 gezeigt, wobei die ein eine konkave Druckfläche eines größeren Durchmes
sers zum Verpressen von Rohren mit größerem Durchmesser hat und die andere eine konkave
Druckfläche mit kleinerem Durchmesser zum Verpressen von Rohren mit geringerem Durchmesser hat.
Im Rahmen der Erfindung könnte der Träger 12, 15 anstelle in einer horizontalen Ebene auch in einer
senkrechten Ebene oder irgendeinem dazwischen liegenden Winkel geteilt sein. Ebenso könnte, anstatt
das Teil 15 geradlinig zu bewegen, das bewegliche Teil 15 an einem Ende eines drehbaren Armes befestigt sein,
um das Teil und mit ihm den halben Ring der Preßbacken auf eine Seite zu schwenken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufpressen eines Rohres auf ein innerhalb des Rohres liegendes Teil, mit
kranzförmig um die Vorrichtungsachse angeordneten, an einem Träger radial bewegbaren Preßbakken,
zwischen die das Werkstück einführbar ist, und die durch ein die Preßbacken umfassendes, auf die
keilförmigen Außenflächen der Preßbacken einwirkendes, axial verschiebbares Stellglied, mit zur
Achse geneigter Innenfläche, radial einwärts preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
einige der Preßbacken (10) auf einem Teil (15) des Trägers (12, 15) angeordnet sind, der vom übrigen
Teil (12) getrennt ausgebildet und von ihm wegbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (19, 20, 21) vorgesehen sind, um
den Teil (15) zum übrigen Teil (12) des Trägers hin und von im weg zu bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (19, 20, 21) so ausgebildet
sind, daß der Teil (15) des Trägers (12,15) geradlinig in einer Ebene im rechten Winkel zur Achse (11)
bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringhälfte der
Preßbacken (10) an dem bewegbaren Teil (15) des Trägers (12,15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12, 15) für
den Ring der Preßbacken (10) feststeht und das Stellglied in und außer Eingriff mit dem Ring
bewegbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5749670A GB1370615A (en) | 1970-12-03 | 1970-12-03 | Crimping or swaging apparatus |
GB5749670 | 1970-12-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159885A1 DE2159885A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2159885B2 true DE2159885B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2159885C3 DE2159885C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201216A1 (de) * | 1985-04-11 | 1986-11-12 | Stratoflex, Inc. | Bördelmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201216A1 (de) * | 1985-04-11 | 1986-11-12 | Stratoflex, Inc. | Bördelmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT945044B (it) | 1973-05-10 |
DE2159885A1 (de) | 1972-08-03 |
US3736788A (en) | 1973-06-05 |
GB1370615A (en) | 1974-10-16 |
FR2116406B1 (de) | 1976-02-13 |
SE380456B (sv) | 1975-11-10 |
FR2116406A1 (de) | 1972-07-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |