DE2159823B2 - Thermostatisches Dreischichtmaterial - Google Patents
Thermostatisches DreischichtmaterialInfo
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Description
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Dreischichtmaterial für die Zwischenschicht
ein billiges Material zu wählen und damit
g e Mterialien der drei Schichten
(12, 14, 16) und ihre Dicken so gewählt sind, daß der spezifische Widerstand
0,50 bis 0,54
Qmm2
und die Flexibilität 111 · ΙΟ"7 bis 122 ·
C beträgt.
C beträgt.
den Anteil der teureren Außenschichten entsprechend herabzusetzen, wobei das Material der Zwi-
2. Dreischichtmaterial nach Anspruch 1, da- 25 schenschicht so zu wählen ist, daß die Eigenschaften
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht der Außenschichten in bezug auf Flexibilität, Korro-(16)
aus maximal 0,08% Kohlenstoff, 0,25 bis sionswiderstand und Festigkeit erhalten bleiben.
0,40% Mangan, maximal 0,040% Phosphor, Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten
maximal 0,05Λ% Schwefel, Rest Eisen besteht. thermostatischen Dreischichtmaterial dadurch gelöst,
3. Drfcischichtmaterial nach Anspruch 1 oder 2, 30 daß die Zwischenschicht aus kohlenstoffarmem Stahl
dadurch gekennzeichnet, daß Ce Dicke der Zwi- besteht, ihre Dicke 10 bis 30% der Gesamtdicke
schenschicht (16) 14,5%, die Oicke der ersten
Außenschicht (12) 45,5% una die Dicke der zweiten Außenschicht (14) 40,0% der Gesamtdicke
beträgt. 3
4. Dreischichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Außenschicht (12) aus 71 bis 76% Mangan, 9 bis 19% Kupfer und 9 bis 171Vi
beträgt und die Materialien der drei Schichten und ihre Dicken so gewählt sind, daß der spezifische
Widerstand
0,50 bis 0,54 -
Qmm2
m.
10-' cm/
und die Flexibilität 111 · 10-" bis 122
Nickel, die zweite Außenschicht (14) aus 33,5 40 cm · ° C beträgt.
bis 36,5% Nickel, Rest Eisen besteht. Wie sich aus der erfindungsgemäßen Lösung er
gibt, ist der spezifische Widerstand des Dreischichtmaterials auf einen niedrigeren Bereich herabgesetzt.
Uberaschend ist in diesem Zusammenhang, daß die
45 Wirkungsweise dieses Dreischichtmaterials in keiner Weise verschlechtert wird. Im übrigen ist in vielen
Die Erfindung betrifft ein thermostatisches Drei- Anwendungsfällen ein geringerer spezifischer Widerschichtmaterial
mit einer ersten einen hohen Aus- stand günstig.
dehnungskoeffizienten aufweisenden Außenschicht Tn der nachfolgenden Beschreibung ist im Zu-
aus einer überwiegend Mangan enthaltenden Legie- 50 sammenhang mit der Zeichnung ein Ausführungsrung
und ferner mit einer zweiten einen niedrigen beispiel der Erfindung erläutert. Die Zeichnung zeigt
Ausdehnungskoeffizienten aufweisenden Außen- eine perspektivische Ansicht einer thermostatischen
schicht aus einer Nickel-Eisen-Legierung, zwischen Mehrschichtmaterials nach der Erfindung,
denen eine metallische Zwischenschicht mit einem In der Zeichnung ist das Streifenstück eines ther-
überwiegenden Eisenanteil vorgesehen ist. 55 mostatischen Mehrschichtmaterials als Ganzes mit
Es ist bereits ein thermostatisches Dreischicht- 10 bezeichnet. Das Mehrschichtmaterial 10 hat eine
material bekanntgeworden, das eine erste Außen- erste Außenschicht 12 einer vorbestimmten metalschicht
mit hohem und eine zweite Außenschicht mit lischen Legierung mit einem verhältnismäßig hohen
niedrigem Ausdehnungskoeffizienten hat. Zwischen Wärmeausdehnungskoeffizienten, ferner eine zweite
diesen Außenschichten befindet sich eine Zwischen- 60 Außenschicht 14 einer anderen metallischen Legieschicht,
die so gewählt wird, daß die Ausbiegung rung mit einem relativ niedrigen Wärmeausdehdieses
Dreischichtmaterials bei Verwendung als ther- nungskoeffizienten und eine Zwischenschicht 16 einer
mischer Unterbrecher bei einer bestimmten Tempe- vorbestimmten Eisenlegierung. Die beiden Außenratur
ganz aufhört oder von dieser Temperatur ab schichten 12 und 14 sind metallurgisch, vorzugsweise
erheblich herabgesetzt wird. Damit soll ein Anschla- 65 in fester Phase, mit den gegenüberliegenden Flächen
gen des sich ausbiegenden Materialstückes an einen der Zwischenschicht 16 verbunden, wobei der Verstationären
Teil vermieden werden, wodurch die ein- bund zwischen den verschiedenen Metallschichten
gestellten Schaltwerte verändert werden könnten. In sich im wesentlichen über die ganzen zusammen-
hängenden Flächen der Materialschichten erstreckt. Vorzugsweise sind die metallischen Schichten in
!'ester Phase in der Weise miteinander verbunden, wie es beispielsweise in den USA.-Patemsäirifiüii
2 691 815 und 2 753 623 beschrieben ist. Gegebenenfalls
können jedoch auch andere Verbundverfahren für den metallurgischen Verbund der Schichten verwendet
werden. Das dargestellte Mehrschicht-Thermostat-Material 10 kann als ein integrales, einstückiges
Bauteil betrachtet werden, das sich bei Temperaturänderungen entsprechend abbiegt, wie
dies allgemein bekannt ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Außenschicht des Mehrschichtmaterials vorzugsweise
aus einer vorbestimmten und wie erwähnt bekannten metallischen Legierung, die nach Gewicht
ungefähr 71 bis 76% Mangan, 9 bis 19°, ο Kupfer und 9 bis 17" ο Nickel enthält. Die zweite Außcnschicht
14 ist vorzugsweise aus einer zweiten vorbestimmten metallischen Legierung mit einem wesentlich
niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die erste Außenschicht A2 und besteht Vorzugs·., eise
aus einer Nickellegierung, die unter der Bezeichnung Ni 36. Werkstoff-Nr. 13 912, bekannt ist, die nach
Gewicht ungefähr 35,5 bis 36,5" ο Nickel, Rest Eisen
enthält.
Gemäß der Erfindung ist, um Kosten zu sparen und die Verwendung von relativ teueren Materialien
herabzusetzen, die Zwischenschicht 16 vorgesehen, die damit einen Teil des Volumens des MehrscLichtmaterials
10 ersetzt, das sonst durch die ersten und zweiten Außenschichten 12 und 14 eingenommen
würde, wobei diese Zwischenschicht vorzugsweise aus einer ohne weiteres verfügbaren, billigen Eisenlegierung
ist. Die Verwendung von relativ teueren, schwieriger erhältlichen Materialien kann damit erheblich
reduziert werden. Dabei kann eine große Zahl von Ferrolegierungen Verwendung finden, um
diese Zwischenschicht 16 zu bilden, und in ähnlicher Weise kann auch die Dicke der Zwischenschicht relativ
zur Dicke des gesamten Mehrschichtmaterials sich erheblich ändern, im wesentlichen im Zusammenhang
mit den gewünschten Eigenschaften, nämlich dem spezifischen Widerstand, der Flexibilität usw. des
Mehrschichtmaterials, das seinerseits so gebildet wird, wie dies eine bestimmte Anwendung erfordert.
In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, daß verschiedene kohle.istoffarme Stähle, rostfreie Stähle
usw. für die Zwischenschicht 16 geeignet sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Zwischenschicht aus einem als SAB Nr. 1006 bekannten, kohlenstoffarmen Stahl (Machinerys
Handbook, the Industrial Press, New York, 1927, S. 1307 bis 1310). Dieser Stahl hat nach Gewicht
ungefähr maximal 0,08% Kohlenstoff, maximal 0,25 bis 0,45% Mangan, maximal 0,04% Phosphor
und maximal 0,05% Schwefel. Es wurde festgestellt, daß durch Verwendung eines solchen Materials die
Zwischenschicht 16 in ihrer Dicke innerhalb eines Bereiches zwischen ungefähr 10 und 30% der gesamten
Dicke des Mehrschichtmaterials geändert werden kann, wobei die ersten und zweiten Außenschichten
12 und 14 aus den ersten und zweiten metallischen Legierungen, wie oben beschrieben,
bestehen. Diese sind relativ zueinander im wesentlichen von gleicher Dicke und ergeben die übrige
Dicke des Mehrsci'ichtmaterials. Diese Ausführungsform des thermostatischen Mehrschichtmaterials kann
einen spezitischen Widerstand in dem Bereich zwischen ungefähr
0,50 und 0,54 -"-^
m
m
haben, während die Flexibilität des Mehrschichtmaterials zwischen ungefähr 111 -10 7 und 122·10~7
cm/cm · G C schwanken kann. Das sich so ergebende
ίο Mehrschichtmaterial gemäß der Erfindung ist damit
wesentlich wirtschaftlicher und ergibt eine ähnliche Flexibilität, wie die üblichen Bimetallmaterialien einschließlich
Materialien, deren Bestandteile verhältnismäßig selten und teuer sind. Obgleich die üblichen
Bimetall-Thermostat-Materialien einen spezifischen Widerstand haben, der ungefähr zweimal so groß wie
der Widerstand des Mehrscliicht-Thermostat-Materials
gemäß der Erfindung ist, so ist doch in vielen Fällen der verhältnismäßig höhere spezifische WiJerstand
nicht erforderlich. D?.. iit ist ein wesentlicher Vorteil durch beträchtliche Konten- und Materialersparnis
vorhanden, die sich dadurch ergeben, daß die Verwendung der teueren Materialien auf ein
Minimum herabgesetzt wird, d. h. Materialien für die ersten und zweiten Außenschichten 12 und 14,
die durch ein Volumteil ersetzt sind, das sonst durch diese Materialien eingenommen wird und das nun
von einer weniger teueren Eisenlegierung, beispielsweise dem oben definierten kohbnstoffarmen Stahl
SAE Nr. 1006, eingenommen wird. Wie bereits erwähnt, kann die Zwischenschicht 16 durch eine große
Anzahl von Eisenlegierungen gebildet sein, die im Vergleich zu den ersten und zweiten Außenschichten
sehr billig sind und die den spezifischen Widerstand und die Flexibilitätsmerkmale des Mehrschichtmaterials
nicht so beeinflussen, daß das so gebildete Mehrschichtmateria! nun für den gewünschten Endverbrauch
nicht geeignet wäre.
Gemäß einem bereits erprobten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die ersten und zweiten
Außenschichten 12 und 14 und ferner auch die Zwischenschicht 16 aus den obenerwähnten Legierungen,
wobei die Dicke der Zwischenschicht ungefähr 14,5% der gesamten Dicke des Mehrschichtmaterials
betrug. Die erste Außenschicht 12 hat eine Dicke von ungefähr 45,5% der gesamten Dicke des
Mehrschichtmaterials, und die zweite Außenschicht 14 hat eine Dicke von ungefähr 40% der gesamten
Stärke des Mehrschichtmaterials. In diesem Beispiel war der spezifische Widerstand ungefähr
0,50
Qrnrn2
und die Flexibilität ungefähr 118 · 10~7 cm/cm · ° C
in einem Temperaturbereich zwischen ungefähr 10 und 93° C. Ein solches Material war äußerst billig
im Vergleich zu den vorerwähnten üblichen Bimetallmaterialien
und hatte trotzdem geeignete Merkmale für die praktische Anwendung. 1Zs wurde ferner festgestellt,
daß ein solches Material mit Erfolg in Dicken hergestellt werden kann, die zwischen ungefähr
0,076 und 3,175 mm schwanken, wobei die erforderliche Flexibilität und die spezifischen Widerstandsmerkmale
wie oben beschrieben beibehalten wurden. In diesem Beispiel war der Wärmeausdehnungskoeffizient
des ersten Materials für die erste Außenschicht 12 wie oben beschrieben relativ hoch, vor-
zugsweise ungefähr 83 · 10~T cm/cm · 0C, während
der Wärmeausdehnungskoeffizient des zweiten Material., für die zweite Außenschicht 14 relativ niedrig
war, vorzugsweise 3,9 · 10~7 cm/cm · ° C. Damit
war zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten der ersten und zweiten Schichten 12 und 14 ein
Unterschied von ungefähr einer Größenordnung vorhanden, und es ergab sich ein Thermostatmaterial,
das die Temperaturansprecheigenschaften hat, wie sie für eine wirkungsvolle Ablenkung und Biegung
über einen verhältnismäßig großen Temperaturbereich erwünscht sind. Diese Materialien könner
ferner ohne weiteres miteinander durch entsprechende Walzverfahren od. dgl. fest verbunden werden,
wodurch zugleich eine genaue Steuerung dei gesamten Schichtdicke des sich ergebenden Mehrschichtmaterials
erfolgen kann. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß zwar das Mehrschichtmaterial
in Gesamtdicken zwischen 0,076 und 3,175 mm als geeigneter Bereich für die meisten
ίο Thermostatanwendungen verfügbar ist, doch könner auch andere Dicken ohne weiteres vorgesehen sein,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Thermostatisches Dreischichtmaterial mit Bei einem anderen bekannten thermostatischen
einer ersten einen hohen Ausdehnungskoeffi- 5 Mehrschichtmateria! sind die beiden Außenschichten
zienten aufweisenden Außenschicht aus einer aus üblichen Materialien, zwischen denen eine gut
überwiegend Mangan enthaltenen Legierung und leitende Zwischenschicht mit einem hohen Anteil an
ferner mit einer zweiten einen niedrigen Ausdeh- Kupfer angeordnet ist. Um nun eine Diffui ion von
nungskoeffizienten aufweisenden Außenschicht dieser Zwischenschicht zu der Außenschicht mit
aus einer Nickel-Eisen-Legierung, zwischen ία hohem Ausdehnungskoeffizienten und damit eine
denen eine metallische Zwischenschicht mit einem nachteilige Beeinflussung dieser Außenschicht zu verüberwiegenden
Eisenanteil vorgesehen ist, da- meiden, ist bei dieserr bekannten Mehrschichtmatedurch
gekennzeichnet, daß die Zwi- rial zwischen diesen beiden vorgenannten Schichten
schenschicht (16) aus kohlenstoffarmem Stahl eine Sperrschicht angeordnet, durch die eine Diffubesteht,
ihre Dicke 10 bis 30% der Gesamtdicke 13 sion verhindert wird. Diese verhältnismäßig dünne
beträgt und die Materialien der drei Schichten Sperrschicht, die ungefähr 3% der Gesamtdicke einnimmt,
hat auf das Verhalten des Mehrschichtmaterials nur einen vernachlässigbaren Einfluß (USA.-Patentschrift3
219 423).
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