DE2159654C3 - Stelleinrichtung für ein elektronisches Gerät - Google Patents
Stelleinrichtung für ein elektronisches GerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Verwendung von FET (Feldeffekttransistoren) in
Verbindung mit einem dem Gatt zugeordneten Speicherkondensalor als Speicher- oder Regelelement
ist bekannt. Beispielsweise ist in der Arbeit »Circuit Applications of the Field-Effect Transistor« von T. D.
Martin,, veröffentlicht in »Semiconductor Products«
vom Februar 1%2. Seiten 33 bis 39, die Verwendung
eines FEIT als Analogspeicher beschrieben. Das Grundprinzip ist dabei, daß der dem Galt des FET
zugeordnete Kondensator auf einen eingestellten Pegel aufgeladen wird und wegen des hohen Eingangswiderstands
von Feldeffcktbauelementcn diese Ladung beibehält, so daß im FET ein entsprechender Leitfähigkeitswert
hergestellt wird. Nachteilig ist dabei, daß infolge Abfließens der im Kondensator gespeicherten
Ladung über einen längeren Zeitraum sich die eit des Transistors aufgrund entsprechender
Spannungsänderung am G«tt ändert. Wird unter diesen
Bedingungen die Regeleinrichtung betrieben, so kann es
geschehen, daß die Einrichtung bei weil uußerhnlb ihres
normalen Belfiobsbercichcs befindlicher geregelte!· Funktion zu arbeiten beginnt.
Es ist daher wünschenswert, duß man die Leitfähigkeit
des Transistors so voreinstellen kann, daß die geregelte Funktion innerhalb ihres normalen Betriebsbereiches bleibt. Ferner sollte man nach der Voreinstellung
der Betriebsbedingungen des Transistors dessen Leitfähigkeit wieder auf den vorcingcstelltcn Wert
zurückstellen können, nachdem die Einrichtung in Betrieb gewesen ist. Eine Stelleinrichtung der eingangs
genannten Art. die es ermöglicht, ist aus der dem Hauptpatent entsprechenden DT-OS 19 27 680 bekannt
Aufgabe der Erfindung ist. eine Stelleinrichtung der
vorausgesetzten Art anzugeben, die bei einem Gerät mil mehreren zu verstellenden Funktionen, insbesondere
bei einem Fernsehempfänger, die Funktionen so einzustellen gestaltet, daß die Stellung nicht von einem
vorherigen Zustand der Stelleinrichtung beeinträchtigt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch I gekennzeichnete Stelleinrichtung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Sie zeig!
teilweise in Blockdarstellung das Schaltbild einer Stelleinrichtung zur Steuerung mehrerer Funktionen in
einem Fernsehempfänger.
Der dargestellte Fernsehempfänger JOO hat eine
Bildröhre 302 und einen Lautsprecher J04. Der Zweck. und die Wirkungsweise des Potentiometers 152, des
Speicherkondensators 124. des Widerstandes 136, des Schalters 134 und des Transistors 114 sind in der
Hatiptanmeldung beschrieben. Der Fernsehempfänger enthält Schaltungen zur Steuerung der Lautstärke des
wiedergegebenen Tons und zur Steuerung der Farbsättigung und des Farbtons der auf dem Schirm der
Bildröhre 302 erscheinenden Farben. F.ine Lautstarkere
gelungsschaltung 306 ist mittels einer am Fernsehempfanger
angeordneten Handsteuerung in Form eines Lautstärkereglers 312 von Hand einstellbar. Auf
ähnliche Weise können Sättigung und Ton der auf dem Schirm der Bildröhre sichtbaren Farben von Hand
mittels eines Farbsättigungsregler 316 und eines Farbtonreglers 318 eingestellt werden. Der Farbsättigungsregler
316 und der Farbtonregler 318 sind verdeckt und befinden sich innerhalb eines /u öffnenden
Gehäuses 320 am Fernsehempfänger 300.
Die Lautstärkeregelungsschaltung 306. eine Farbsättigungsregelungsschaltung
308 und eine Farbtonregelungsschaltung 310 enthalten jeweils einen Feldeffekttransistor, der so geschaltet ist. daß Änderungen der
Leitfähigkeit seines Kanals die jeweils zugeordnete Regelfunktioii beeinflussen. So liegt der Kanal des
Feldeffekttransistors 114 /wischen der Lautstärkeregelungsschaltung
306 und Masse, während der Kanal der Feldeffekttransistoren 324 und 326 jeweils zwischen die
Farbsätiigungsregelungsschaltung 308 bzw. die Farbtonregclungsschaltung
310 und Masse geschaltet sind. Die Substratelcktrode eines jeden der Transistoren 114,
324 und 326 ist mit Masse verbunden.
Jedem der Feldeffekttransistoren ist ein Ladckondcnsator
zugeordnet, der zwischen der Gattelektrode und dem Schleifer jeweils eines Potentiometers liegt. Das
Potentiometer ist zwischen eine Spannungsquelle und Masse geschaltet. Zwischen dem Gatt des Transistors
114 und dem Schleifer des Potentiometers 136 liegt der
Kondensator 124. /wischen dem Gatt des Transistors
324 und dem Schleifer des Potentiometers 334 liegt der Kondensator 332. und /wischen dem Gült des
Transistors 326 und dem Schleifer des Potentiometers 338 liegt der Kondensator 336.
Jedesmal wenn ein Potentiometerschleifer zurückgestellt wird, schließt sich ein die Anschlüsse des
Kondensators verbindender Schalter. Dem Ladekondensator 124 liegt ein Schalter 134 mit einem
Widerstand 136 parallel. Der Schalter 134 ist mit dem Schleifer des Potentiometers 152 mechanisch gekoppelt.
Dem Ladekondensalor 332 liegt ein Schalter 342 mit einem Widerstand 343 parallel, während parallel /um
Ladekondensator 336 ein Schalter 344 mit einem Widerstand 345 geschaltet ist. Jeder dieser Schalter ist
mechanisch mit dem Schleifer des zur betreffenden Schaltung gehörenden Potentiometers gekoppelt. Die
Kopplung ist derart, daß sich der Schalter mit Bewegung des Potentiometcrschleifers schließt.
Eine Verstellung der Handsteuerungen des Fernsehempfängers hat eine Bewegung des Schleifers des
jeweils mit der Steuerung gekoppelten Potentiometers zurFolge. Wenn der Lautstärkeregler 312 verstellt wird,
dann bewegt sich der Schleifer des Potentiometers 152. und eine Verstellung des Farbsättigungsreglers 316 oder
des Farbtonregler 318 bewirkt auf eine ähnliche Weise eine Bewegung der Schleifer der Potentiometer 334
b/w. 338. Infolge der Schleiferbewegung eines Potentiometers schließt sich der mit dem jeweiligen Schleifer
gekoppelte Schalter, wodurch das Gatt des zugeordneten Feldeffekttransistors auf eine Be/ugsspannung oder
Voreinstellspannung eingestellt wird. Hiermit wird die
Leitfähigkeit des Transistors auf einen Be/ugswert
eingestellt, so daß sich eine vorbestimmte Bedingung fur die zugeordnete /u regelnde Funktion ergibt.
Die Ladekondensatoren 124, 332 und 336 sind jeweils mit einer gesonderten Ladeschaltung 34b, 348 und 350
verbunden. Diese Schaltungen können ähnlich ausgeführt sein wie die in der Hauplanmeldung beschriebene.
mit dem l.adekondensator verbundene Schaltung. Mu jeder Ladeschaltung läßt sich die Ladung des mit ihr
verbundenen Kondensators verändern, wodurch die Leitfähigkeit des dem Kondensami zugeordneten
Feldeffekttransistors verändert wird
Auf diese Weise kann durch Zugabe oder I annähme
von Ladung am Speicherkondensator die Lautstarke des wiedergegebenen Tons sowie die I arbsätiigmig und
der Farbton der auf der Empfängerbilduhre erscheinenden
Farben eingestellt werden.
Wie es bei ferngesteuerten Fernsehempfängern
üblich ist. können die Lat'istarkercgekingssehaiuing, die
Farbsättigungsregelungsschaltung und die Farbtonregclungssi
haltung durch Aussendung von Signalen einer vorgegebenen Frequenz von einem Fernstcuersender
352 eingestellt werden. Der Fernsteuersender 352 erzeugt Signale verschiedener Frequenzen, die jeweils
der Zugabe oder der Fortnahme von Ladung an jedem der Kondensatoren 124, 332 und 336 zugeordnet sind.
Ein vom Sender 352 gesendetes Signal wird mittels eines Wandlers 354 aufgenommen und einem Verstarker
356 zugeführt, der solche Signale verstärkt, die innerhalb des Sendefrequenzbereichs des Fernsteuersenders
352 liegen. Der Verstärker 356 ist mit allen Ladeschaltungen 346, 348 und 350 verbunden, in denen
frequen/selekiive Filter vorgesehen sind. Diese Filter,
von denen jeweils zwei in jeder Ladeschaltung vorgesehen sind, sorgen dafür, daß die Fortnahme oder
Zugabe von Ladung an einem Ladekondensalor nur von den eigens dafür vorgesehenen Frcquen/signalen
gesteuert werden kann. Somit läßt sich jede Ladcschaltung
unabhängig durch das eine oder das andere von zwei Signalen unterschiedlicher Frequenz fernsteuern.
Das eine Signal ist der Zugabe von Ladung am Kondensator zugeordnet, während das andere Signal
der Fortnahme von Ladung zugeordnet ist.
Nach anhaltendem Gebrauch des Fernsteuersenders 352, wobei an den Kondensatoren 124, 332 und 336
selektiv und unabhängig Ladung zugegeben oder fortgenommen wird, kann es erwünscht sein, die
I eitfähigkeit der Stromkanälc der Feldeffekttransistoren 114. 324 und 326 gleichzeitig auf ihren jeweiligen
Bezugswert zurückzustellen. Auf diese Weise werden die Lautstärke des wiedergegebenen Tons und die
Farbsättigung und der Farbton der auf dem Schirm der Bildröhre sichtbaren Farben auf einen Wert zurückgestellt,
der durch die Schlciferstellung an den Potentiometern vorgegeben ist. Die Schalter 134, 342 und 344
sind also derart gekuppelt, daß eine gemeinsame Bedienung möglich ist. Die gekoppeUe oder gleichzeitige
Betätigung der Schalter 134, 342 und 344 geschieht entweder durch Sendung eines Rückstell-Fernsteuersignals
vorbestimmter Frequenz, durch Bedienung eines Rückstellknopfes 362 am Fernsehempfänger 300 oder
durch öffnen des Gehäuses 320. um Zugang zur Handsteuerung 316 und 318 für die Farbsäitigung und
den Farbton zu erhalten.
Wenn der Fernsteuersender 352 das Rückstellsignal sendet, wird es vom Wandler 354 aufgenommen und im
Verstärker 356 verstärkt, worauf es der Rückstellschaltung 364 zugeführt wird, die (wegen eines vorgesehenen
frequen/selektiven Filters) nur auf die Frequenz des
Rückstellsignals anspricht. Die Ruckstellschaltung 364 bewirkt auf das Rückstellsignal hin eine kurzzeitige
gekoppelte Bewegung bzw. Schließung der Schalter 134, 342 und 344. Wenn die Schalter schließen, werden
die mit ihnen verbundenen Kondensatoren entladen, und die Spannung am Galt der Transistoren wird auf
den von der Schlciferstellung des Potentiometers vorgegebenen Bez.ugsweri eingestellt. Somit wird die
Lautstärke des wiedergegebenen Tons und die Farbsai
tigung und der Farbton der auf dem Schirm der Bildröhre erscheinenden Farben gleichzeitig zurückgestellt.
Der Rückstellknopf 362 und das öffnen des Gehäuses 320 dienen ebenfalls zur gleichzeitigen
Betätigung oder Schließung der gekuppelten Schalter 134, 542 und 344 und somit zur Zurückstellung der
geregelten Funktionen des Fernsehempfängers.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß ein
Benutzer nach wiederholten Fernsteuerungen der verschiedenen Funktionen gleichzeitig alle Funktionen
durch Betätigung eines einzigen Redienungselemcnis
auf eine vorbestimmte Bedingung zurücksetzen kann. Dieses einzige Bedienungselement kann, wie z. B. der
Rückstellknopf 362. am Fernsehempfanger angeordnet sein oder es kann sich am Fernsteuersender 552
befinden. Wenn außerdem ein Benutzer die vorgegebenen Bedingungen für die Sättigung und den Farbton der
auf dem Schirm der Bildröhre sichtbaren Farben
nachzurcgeln wünscht, dann bewirkt allein die Herstellung des Zugangs zu den BedienunL'selemcmcn eine
Rückstellung der geregelten Funktionen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Nachregelung, die gewöhnlich
unter Beobachtung des wiedercegebencn Bildes
vorgenommen wird, nicht durch den vorherigen Ladezustand der Ladekondeivateivn beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:> 1. Stelleinrichtung für ein elektronisches Gerät mit einer Anzahl von Stellschaltungen mit jeweils einem ·; Feldeffekttransistor (FET), einem /wischen Gatt und Emitter des FET geschalteten Ludekondensator und einer Lade- und Entladeschaltung, mit einem Schalter, welcher in der einen Schaltstellung durch Änderung der Ladung des Kondensator die Leitfähigkeit des FET ändert und in der anderen Schaltstcllung Gatt und Emitter des FET miteinander verbindet, wobei das Gatt des FET über einen zweiten Schalter mit einer einstellbaren Bczugsspannungsquclle gekoppelt ist. u.id wobei bei geschlossenem zweiten Schalter das Gatt auf ein vorbestimmtes Bezugspotential bezüglich des Emitters gelegt und ein Entladungsweg für den Kondensator zum Rückstellen desselben auf das Bezugspotential gebildet ist, nach Patent 19 27 6803, dadurchgekennzeichnet, daß eine Rückstelleinrichtung (364) vorgesehen ist, die durch gleichzeitiges Betätigen des zweiten Schalters (134, 342, 344) jeder Regelschaltung zur Einstellung der jeweils zu regelnden Funktionen auf eine vorbestimmte Bedingung die Leitfähigkeit des FET (114, 324, 326) jeder Regelschaltung auf einen Bezugswert bringt.
- 2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (364) von einem am Gerat (300) angeordneten Bedienungselement (362) und/oder durch ein aus der Ferne abgegebenes Signal (Sender 352) betätigbar ist.
- j. Stelleinrichtung nach Anspiuch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kückstclleinrichtung (364) durch das öffnen eines Gehäuses (320) beaufschlagbar ist. das für den Zugang zu Handbe· dienungsclementen (316, 318) für das Gerät (300) geöffnet werden muß.
- 4. Verwendung der Stelleinrichtung nach einem dei vorangehenden Ansprüche zur Regelung der Lautstärke des von einem Farbfernsehempfänger wiedergegebenen Tons sowie der Farbsättigung und des Farbtons der auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers sichtbaren Farben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9399270A | 1970-12-01 | 1970-12-01 | |
US9399270 | 1970-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159654A1 DE2159654A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2159654B2 DE2159654B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2159654C3 true DE2159654C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
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