DE2159093B2 - Stereomikroskop - Google Patents
StereomikroskopInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/18—Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
- G02B21/20—Binocular arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stereomikroskop mit zwei symmetrisch zur Mittelebene liegenden, je ein Okular
und zwei Umkehrprismen aufweisenden Teilanordnungen, bei denen der von den optischen Achsen der
Okulare eingeschlossene Winkel kleiner ist als der Winkel der objektseitigen Schwerpunktstrahlen.
Es ist aus der DL-PS 57 211 ein Stereomikroskop dieser Art mit zwei nebeneinander und spiegelbildlich
zur gemeinsamen Mittelebene verlaufenden Teilstrahlengängen mit Umlenkprismen bekannt. Die Okulare in
den Teilstrahlengängen sind bei diesem bekannten Stereomikroskop so angeordnet, daß ihre optischen
Achsen parallel zueinander verlaufen. Die optischen Achsen der Augen des Betrachters sind demzufolge
ebenfalls parallel zueinander. Wenn der Benutzer eines solchen Mikroskopes zwischen der Betrachtung des
Objektes durch dieses bekannte Mikroskop und mit nur unbewaffnetem Auge wechselt, dann muß er, da bei
Betrachtung mit unbewaffnetem Auge die optischen Achsen der Augen im Nahsichtbereich konvergieren,
die Winkeleinstellung der Augen bei jedem Wechsel erheblich ändern, und das führt erfahrungsgemäß zu
Ermüdungen. Bei einem aus der DT-AS 20 21864 bekannten Stereomikroskop nach Greenough ist
das nicht der Fall, weil bei diesem Mikroskop die optischen Achsen der Okulare etwa in demjenigen
spitzen Winkel zueinander verlaufen, unter dem auch unbewaffnete Augen nahegelegene Gegenstände betrachten.
Bei Stereomikroskopen nach Greenough wirkt es sich jedoch nachteilig aus, daß die Achsen der
einzelnen Teilinstrumente nicht senkrecht zur Objektebene stehen. Die Objektebene kann deshalb nicht in eine
senkrecht zur Achse stehende Bildebene überführt werden. Bei beidäugiger Betrachtung durch die
Teilinstrumente scheinen sich die beiden einander cn gegengesetzt geneigten Bildebenen zu durchdringen
und können nur in ihrer gemeinsamen Schnittlinie gleichzeitig scharf gesehen werden. Dem wird nach der
DT-AS 20 21 864 entgegengewirkt, indem die objektseitige Linse des Objektivs parallel zur Objektebene
gestellt wird, was aber zur Folge hat, daß die Linsen des Objektivs nun nicht mehr achsparallel stehen und das
bedingt ein kompliziert zu berechnendes Objektiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stereomikroskop der eingangs genannten Art auf einfache Weise so
auszugestalten, daß bei beidäugiger Betrachtung die beiden Bildebenen gleichzeitig scharf gesehen werden
können unter einer Stellung der Augen mit konvergierenden optischen Achsen der Augen, wie bei unbewaffneter
Beobachtung nahegelegener Gegenstände.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß zwei "
relativ zur Mittelebene des Stereomikroskops nach außen versetzte Objektive mit parallel zur Objektebene
liegender Hauptebene sowie zwei gegenüber den Okularen nach innen versetzte Bildfeldblenden vorgesehen
sind.
Nach der Erfindung stehen die Achsen des Objektivs senkrecht zur Objektebene und die Achsen der Augen
sind im spitzen Winkel aufeinander gerichtet, ohne daß es dazu komplizierter Linsensysteme bedarf. Weitere,
mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind am Schluß der nachfolgenden Figurenbeschreibungen angeführt
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Alisführungsbeispiel nach der Erfindung unter a von vorn gesehen und unter b von der Seite
gesehen, F i g. 2 in Richtung der optischen Achse der Okulare betrachtet die beiden Bildfeldblenden aus F i g. 1,
F i g. 3 in Richtung der optischen Achse der Okulare betrachtet die exzentrischen Linsen der Objektive, und
Fig.4 schraffiert die ausgeblendeten, einander überschneidenden Teile der Bilder beider Augen.
In der Zeichnung sind mit 11 zwei Objektivlinsen bezeichnet, die, wie aus Fig.3 ersichtlich, durch
Entfernen eines peripheren Abschnittes exzentrisch gemacht wurden. Diese beiden Objektivlinsen H sind
mit den entfernten Abschnitten einander und der Mittelebene zugekehrt, objektseitig im Objektiv angeordnet
und bilden mit den Objektivlinsen 1 das Objektiv. Durch die so hervorgerufene Exzentrizität des
Objektivs werden beide Bilder um einen bestimmten Betrag in der Bildebene des Objektivs verschoben. In
entsprechender Weise sind die Bildfeldblenden 4 exzentrisch, bezogen auf die optische Achse 12 der
Okulare 3, zur Mittelebene hin verschoben, wie dies auch besonders deutlich aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die
kreisrunden Durchbrüche der Bildfeldblenden 4 sind in F i g. 2 mit 7 bezeichnet. In F i g. 4 ist mit 5 das Bild, das
das linke Auge sieht, und mit 6 das Bild des rechten Auges bezeichnet. Durch die Bildfeldblenden 4 wird aus
den Bildern 5 und 6 der gemeinsame, in Fig.4 schraffierte Teil, ausgeblendet, in dem sich die Bilder
beider Augen decken. Diese Deckung wird also erzielt, obwohl die Okulare 3, die Umlenkprismen 2 und die
Objektivlinsen 1 mit zueinander parallelen optischen Achsen angeordnet sind. Die Erfindung ist bevorzugt
anwendbar in Verbindung mit der genannten Parallelität der optischen Achsen, sie ist aber auch anwendbar,
wenn die optischen Achsen im Winkel zueinander stehen, wobei dieser Winkel kleiner sein kann als bei
bekannten Binokularmikros.kopen, so daß dann durch die Erfindung der eingangs erwähnte Nachteil dieser
bekannten Binokularmikroskope wenigstens zum Teil vermieden wird, und zwar in umso höherem Maße, je
kleiner der Winkel ist. Durch die Exzentrizität der Objektivlinsen U schneiden sich die gestrichelt
eingezeichneten Mittelstrahlen 13 im Objekt. Die beiden Objektivlinsen 11 können mit den Objektivlinsen
1 zu einer Linse oder einem Linsensystem vereinigt sein. Bemerkenswert vorteilhaft ist die Tatsache, daß bei
einem erfindungsgemäßen Stereomikroskop nur die exzentrischen Bildfeldblenden 4 und die exzentrischen
Objektivlinsen 11 benötigt werden, die gegebenenfalls gegen die entsprechenden Teile eines konventionellen
Binokularmikroskopes ausgetauscht werden können, um dieses in der erfinderischen Weise auszugestalten.
Macht man die betreffenden Teile austauschbar, dann
kann man ein und dasselbe Mikroskop in konventioneller und erfindungsgemäßer Bauart benutzen.
Auch bei der Herstellung erweist sich dieser Umstand
als besonders vorteilhaft, denn man kann zur Herstellung von Binokularen nach der Erfindung die gesamte
Optik zunächst einmal wie bei herkömmlichen Systemen aufbauen und justieren und dann, nachdem dies
geschehen ist, die für die Erfindung meßgeblichen Elemente, nämlich die Bildfeldblenden 4 und die
exzentrischen Objektivlinsen 11 einfügen beziehungsweise austauschen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Stereomikroskop mit zwei symmetrisch zur Mittelebene liegenden, je ein Okular und zwe Umkehφrismen aufweisenden Teilanordnungen be, denen der von den optischen Achsen der Okulare eingeschlossene Winkel kleiner ist als der Winkel derobjektseitigenSchwerpunktstrahlen, dadu rch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß zwei relativ zur Mittelebene des Stereomikroskops nach außen versetzte Objektive (1, 11) mit parallel zur Objektebene liegender Hauptebene sowie zwei gegenüber den Okularen (3) nach innen vernetzte Bildfeloblenden (4) vorgesehen sind. '5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11828270 | 1970-11-28 | ||
JP11828270 | 1970-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159093A1 DE2159093A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2159093B2 true DE2159093B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2159093C3 DE2159093C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015007786A1 (de) * | 2015-06-19 | 2016-12-22 | Carl Zeiss Meditec Ag | Stereomikroskop mit Heterophorieausgleich |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015007786A1 (de) * | 2015-06-19 | 2016-12-22 | Carl Zeiss Meditec Ag | Stereomikroskop mit Heterophorieausgleich |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2159093A1 (de) | 1972-06-15 |
US3788727A (en) | 1974-01-29 |
GB1328895A (en) | 1973-09-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |