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Rückspiegel Die Erfindung betrifft einen Rückspiegel insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei ebenen Reflexionsflächen.
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Derartige Rückspiegel ermöglichen bei Fahrzeugen den Blick des Fahrers
nach hinten, sie können jedoch auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden.
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Der Rückspiegel mit einer einzigen Reflexionsfläche ist bekannt.
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Diese Reflexionsfläche ist normalerweise eben ausgeführt, jedoch werden
auch Spiegel mit einer konvexen Reflexionsfläche verwendet, die das Sichtfeld vergrößert,
jedoch auch Verzerrungen erzeugt.
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Es sind ferner Rückspiegelanordnungen mit mehr als einem separaten
Einzelspiegel bekannt, die schräg zueinander angeordnet sind und unterschiedliche
Sichtfelder erzeugen. Bei solchen Anordnungen, deren Reflexionsflächen ineinander
verlaufen ist zumindest eine Reflexionsfläche konvex ausgeführt, so daß auch hier
Verzerrungen auftreten.
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Die Aufgabe der 1Erfindung besteht darin, einen Rückspiegel zu schaffen,
der die Nachteile der Verzerrungen nicht aufweist und trotzdem ein großes Sichtfeld
liefert.
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Lin Rückspiegel der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die Reflexionsilächen geneigt und längs
einer Verbindungslinie sich treffend in einem Halterahmen in unveränderbarer Einstellung
derart angeordnet sind, daß sie ein Reflexionsbild aus einander überlappenden Einzelbildern
erzeugen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine an einem Fahrzeug befestige nach der
Erfindung ausgebildete Rückspiegelanordnung mit zugehörigen Sichtfeldern zweier
Spiegelflächen, Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Spiegelanordnung,
Fig. 3 den Schnitt X-X aus Fig. 2, Fig. 4 den Einsatz des Spiegels aus Fig. 2, Fig.
5 den Schnitt Z-Z aus Fig. 4 und Fig. 6 eine Abänderung des Spiegels aus Fig. 2.
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Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Spiegelanordnung besteht aus zwei
ebenen Spiegeln Ii und 12, die in einem Rahmen 13 seitlich nebeneinander befestigt
sind. Dieser Rahmen besteht aus einem starren Kunststoffmaterial, er kann jedoch
auch aus Metall gebildet sein. Er hat Trapezform mit abgerundeten Ecken, wie es
aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die Außenkanten des Rahmens sind nach innen abgebogen
und bilden einen Rand 14, der eine nach rückwärts gerichtete Öffnung umschließt,
durch die hindurch die Spiegel 11 und 12 betrachtet werden können. Ungefähr in der
Mitte der nach vorn liegenden Seite des Rahmens 13 ist ein Vorsprung 15 vorgesehen,
in dem ein Befestigungsbolzen 16 fUr eine RUckspiegelhalterung üblicher Art (nicht
dargestellt) angeordnet ist. Der Bolzen 16 verläuft durch eine Öffnung des Vorsprungs
15
und der Bolzenkopf und dl Innenfläche des Vorsprunges sind kugelig
ausgebildet, so daß der Rahmen relativ zur Halterung eingestellt werden kann.
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Innerhalb des Rahmens 13 ist durch den Rand 14 ein einstückiges Umfangselement
17 aus flexiblem Kunststoff gehalten. Dieses hat einen Teil, der dem Umfang des
rahmens 13 angepaßt ist, sowie zwei parallele Querstücke 1e, die zwischen der Oberseite
und der Unterseite des Umfanges verlaufen. Die Mitten der beiden Qiierstücke sind
miteinander verbunden und bilden einen halbkufeligen Vorsprung 19, der nach vorn
aus dem Rahmen in den vorderen Vorsprung 15 hineinragt, so daß der mittlere Teil
relativ zu diesem Rahmenteil festgelegt ist.
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Das linke Querstück ist mit einer Erhebung 21 versehen, die auf beiden
Seiten mit einer Rille versehen ist. Die Umfangsteile des haltenden Umfangselementes
sind gleichfalls mit solehen Rillen versehen, diese nehmen die Kanten der ebenen
Spiegel 11 und 12 auf, so daß diese im Umfangselement befestigt sind.
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Die Spiegel sind innerhalb des Elementes in Fig. 3 dargestellt.
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Fig. 5 zeigt, wie der untere Teil des Umfangselementes mit Verticfungen
22 versehen ist, die die beiden Spiegel aufnehmen.
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zinke Scheibe 23 aus elastischem Material, beispielsweise aus Schaumstoff
oder Gummi, ist in den Vorsprung 15 unmittelbar unter dem Spiegel 12 eingelegt,
so daß die Rückseite des Spiegels gegen Beschädigung durch den Befestigungsbolzen
16 geschitzt ist.
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Um die Spiegelanordnung zusammenzusetzen, wird das Umfangsteil 1f
in den Rahmen 13 eingelegt und dabei so deformiert, daß es unter den Rand 14 paßt.
Die ebenen Spiegel 11 und 12 werden nun in dir Rillen des Urnfangsteils eingesetzt,
indem dessen überstehender Rand deformiert wird. Wenn die Spiegel richtig eingesetzt
sind, kann dieser land wieder in seine Normalstellung zurück gelangen. Bevor der
Spiegel 12 eingesetzt wird, muß die
Schutzscheibe 23 in die in Fig.
3 gezeigte Lage gebracht werden.
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Die fertige Anordnung, wie sie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist,
besteht aus zwei seitlich nebeneinander angeordneten ebenen Spiegeln, die so geneigt
sind, daß ihre Ebenen längs einer Linie zwischen benachbarten Seitenkanten zusammenlaufen.
Der Rahmen 13 halt die Spiegel nebeneinander in einer unveränderbaren Sinstellung
hinter der durch den Rand 14 gebildeten Öffnung, so daß ein Bild aus über]appenden
Einzelbildern erzeugt wird, wenn durch die Öffnung Licht hindurchällt. Die Verteilung
der Einzelsichtfelder ist in Fig. 1 dargestellt. Fig. 2 zeigt den inneren Spiegel
11, der das äußere Sichtfeld zwischen der außeren Grenze 11a und der inneren Grenze
lib erzeugt und kleiner als der äußere Spiegel 12 ist. Dieser erzeugt das innere
Sichtfeld zwischen der äußeren Grenze 12a und der inneren Grenze 12b, die relativen
Größen der Spiegel können jedoch gemindert werden, um die Spiegelanordnung dem jeweiligen
Anwendungszweck anzupassen. In einigen Anwendungsfällen können die beiden Spiegel
im Rahmen mit einander berührenden Seitenkanten angeordnet sein, so daß die Querverbindung
21, die in Fig. 2 dargestellt ist, nicht erforderlich ist.
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Es ist zu erkennen, daß der Rand 14 des rahmens nicht die Spiegel
11 und 12 bedeckt, so daß sie leicht eingesetzt und aus dem Rahmen herausgenonunen
werden können. Hierzu ist lediglich eine Deformation des flexiblen Umfangselementes
17 erforderlich. Dieses wird jedoch innerhalb des Rahmens durch den Rand 14 gell
ten, wenn keine nach außen gerichtete Druckkräfte auftreten.
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Sein mittlerer soleil ist durch den Vorsprung 19, der in den Rahmenvorsprung
15 hineinragt, eellalten.
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Es hat sich als sehr günstig erwiesen, die Spiegel 11 und 12 unter
einem Winkel von ca. 50 zu neigen, es können jedoch auch Winkel zwischen s und 150
verwendet werden. Allgemein liegt der Winkel zweckmäßig zwischen 1 und 250. Wenn
die Spiegel im
Rahmen angeordnet sind, kann ihre relative Neigung
zueinander nicht verstellt werden, wenn eine Änderung der Neigung erfolgen soll,
kann ein neues Umfangselement in den Halterahmen eingesetzt werden.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Rückseite des Rahmens (in Fig.
3 nach unten weisend) eben ausgeführt, gemäß einer anderen Ausführungsform kann
jedoch die Vorder- und die Hinterkante des Rahmens den Ebenen der beiden Spiegel
folgen. Fig. 6 zeigt eine entsprechend abgeänderte Konstruktion. Es ist zu erkennen,
daß die hintere und die vordere Fläche des Rahmens parallel zur .Spiegelfläche in
den beiden entsprechenden Teilen der Anordnung verlaufen. Die in Fig. 6 gezeigte
Ausführungsform kann weiter so abgeändert werden, daß das Umfangselement aus Kunsts-toff
entfällt. Wenn der Rahmen parallel zu den beiden geneigten Spiegelelementen in der
in Fig. 6 gezeigten Weise verläuft, so ist es möglich, das Umfangselement weg zu
lassen und die Spiegel direkt im Rahmen zu befestigen. Dann ist jedoch beim Einbau
und beim Auswechseln der Spiegel eine Deformation des Rahmens selbst erforderlich.
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Die Spiegelanordnung kann auch aus mehr als zwei Reflexionsflachen
bestehen, die jeweils relativ zu den anderen geneigt sind, so daß mehr als zwei
einander überlappende Sichtfelder entstehen.
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Nieitere Ausführungsformen der Erfindung können beispielsweise rechteckförmige
Rahmen sowie Rahmen mit zwei oder mehr halbkugeligen Vorsprüngen zur Befestigung
von Halterungen umfassen.