DE2158017B2 - Vorrichtung zum herstellen von aus geschaeumtem thermoplastischen kunststoff bestehenden formteilen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von aus geschaeumtem thermoplastischen kunststoff bestehenden formteilenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von aus geschäumtem thermoplastischen
Kunststoff bestehenden Formteilen mit zwei an einem starren Formträger befestigten Formhälften, auf
die je ein Formträger mit dazugehöriger anderer Formhälfte auf parallelen Tragstangen über ein Kolbenzylinderaggregat
bewegbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 04 589) ist dei starre Formträger in der Mitte angeordnet
und trägt auf jeder Seite eine Formhälfte, deren jeder eine bewegliche Formhälfte zugeordnet ist, die
jeweils mittels einer Kolbenzylindereinrichtung gegen die ortsfeste Formhälfte und von dieser weg bewegbar
ist. Mit einer solchen Ausführung können zwar zwei Formteile gleichzeitig und unabhängig voneinander
hergestellt werden, jedoch ist eine Reihe von Nachteilen vorhanden. Zunächst müssen zwei getrennte
Kolbenzylindereinrichtungen vorhanden sein. Weiterhin ist es schwierig, den fertigen Formteil aus der
Form herauszunehmen, weil an dem die zwei ortsfesten Formhälften tragenden mittleren Formträger
nraktisch keine Ausschiebemittel angebracht werden können. Außerdem muß die bekannte Vorrichtung,
um die für das Herausnehmen der fertigen Formteile notwendige Öffnungsbewegung der Formhälfte ausführen
zu können, vergleichsweise lang ausgeführt sein Schließlich ist es praktisch nur schwierig möglich,
die vielen Zufuhreinrichtungen anzuschließen, die beispielsweise für Materialbeschickung, Einführen von
Dampfund Kühlwasser usw. erforderlich sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der bekannten Vorrichtung ist nur eine Formhälfte an einem starren
Formträger angebracht, während an einem mittleren bewegbaren Formträger auf jeder Seite eine Formhälfte,
und an einem weiteren beweglichen Formträger eine weitere Formhälfte angebracht sind. Dieser letzte
Formträger wird mittels einer Kolbenzylindereinrichtung verschoben und nimmt bei seiner Schließbewegung
den mittleren Formträger mit sich bis zum vollständigen Schließen beider Formen. Hier besteht
ein Nachteil darin, daß die beiden Formen nur gleichzeitig geschlossen und geöffnet werden können. Im
übrigen sind etwa die gleichen Nachteile vorhanden wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform,
mit üer Ausnahme, daß nur eine einzige Kolbenzyhndereinrichtung vorhanden ist.
Aufgabe er Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß unabhängige Betätigung
zweier Formen bei einfacher Ausbildung möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beweglichen Formträger zwischen den
starren Formträgern angeordnet sind und der eine der Formträger an der Kolbenstange und der andere Formträger
an dem Zylinder des Kolbenzylinderaggregats befestigt ist und jede bewegliche Formhälfte mit der
dazugehörigen starren Formhälfte durch unabhängige Verriegelungseinrichtungen verriegelbar sind.
Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, bei welcher auch mit nur einer Kolbenzylindereinrichtung
die Baulänge vergleichsweise kurz ist. Weiterhin können Ausschiebemittel sowie Zufuhrleitungen
u. dgl. bequem und einfach an den außen liegenden starren Formträgem vorgesehen werden
V/eitere Merkmale der Erfindung sind in weiterei
Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeich nung beispielsweise erläutert.
Fig. la ist eine Vorderansicht einer Ausführungs
form der Formungsvorrichtung zur Erzeugung vor gestalteten Gegenständen aus geschäumten thermo
plastischen Harz.
Fig. Ib ist eine Draufsicht der Ausführungsforn gemäß Fig. la.
Fig. 2a ist eine Vorderansicht einer anderen Aus führungsform der Formungsvorrichtung.
Fig. 2 b ist eine Draufsicht auf die Ausführungsforn gemäß Fig. 2a.
Fig. 3a und 3b sind in vergrößertem Maßstab ge
haltene Ansichten einer Verriegelungseinrichtung de Formungsvorrichtung gemäß Fig. la und Ib.
Fig. 4a ist eine Vorderansicht einer weiteren Aus
führungsform der Formungsvorrichtung zur Erzeugun gestalteter Gegenstände aus thermoplastischem Han
Fig. 4b ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung ge
maß Fig. 5a.
Bei der in den Fig. la und Ib dargestellten Vor
richtung sind an beiden Seiten eines Maschinen Ständers 1 je ein sich senkrecht erstreckender fes'
stehender Formträger 2 bzw. 3 angebracht. An jeder
Formträger 2 bzw. 3 ist eine Formhälfte 4 bzw. 5 angebracht,
deren jede eine Anzahl von Öffnungen hat. welche das Entweichen eines Keizmediums wie Wasserdampf
oder erhitzte Luft gestatten, jedoch die Teilchen eines verschäumbaren thermoplastischen
Kunststoffs, beispielsweise Polystyrü, zurückhalten. Jede Formhälfte 4 bzw. 5 weist eine Heizmediumzuführöffnung,
eine Kühlwasserzufuhröffnung, eine Kühlwasserabgabeöffnung und eine Öffnung zum Einbringen der expandierfähigen Teilchen ajf. Aus- )0
werfstifte 22 bzw. 22' dienen zum Auswerfen der fertigen geschäumten Formteile aus der Formhälfte 4
bzw. 5. Zwischen den feststehenden Formträgern 2 und 3 sind bewegliche Formträger 7 und 8 angeordnet,
die an Tragstangen 6 verschiebbar abgestützt sind! welche zwischen den feststehenden Formträgern 2
und 3 über dem Maschinenständer 1 parallel zueinander angeordnet sind. Jeder bewegliche Formträger 7
und 8 trägt eine Formhälfte 10 bzw. 11, deren jede die ergänzende Formhälfte zu der feststehenden FormhäJfte
4 bzw. 5 darstellt. Jede Fonnhälfte 10 bzw. 11 weist kleine Öffnungen in der Innenwandung auf,
welche eine Heizmediumzuführöffnung, eine Kühlwasserzuführöffnung
und eine Kühlwasserabgabeöffnung wie bei den feststehenden Formhälften 4 und 5 umfassen.
Jede feststehende Formhälfte 4 bzw. 5 bildet mit der ihr zugeordneten bewegbaren Formhälfte 10 bzw. 11 in
der geschlossenen Stellung einen Formhohlraum für die gewünschten Formteile.
Zwischen den beweglichen Formträgern 7 und 8 ist ein Druckmittelzylinder 9 mit einer Kolbenstange 91
angeordnet. Das freie Ende 93 der Kolbenstange 91 ist mit dem Formträger 7 und das freie Ende 92 des Zylinders
9 mit dem Fornitrager 8 verbunden. Die Betätigung
des Zylinders 9 kann durch hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel erfolgen. Bei Betätigung
des Zylinders 9 in dem Sinn des Herausschiebens der Kolbenstange 91 aus dem Zylinder 9 werden daher die
beweglichen Formträger 7 und 8 in Richtung gegen die feststehenden Formträger 2 und 3 bewegt, und
umgekehrt. Der Zylinder 9 ist an den Tragstangen 6 mittels eines Gleitstücks 15 verschiebbar abgesiiitzt.
Zwischen den Formträgern 7 und 8 und dem Maschinenständer 1 sind Verriegelungseinrichtungen 12
bis 14 bzw. 12' bis 14' zum Verriegeln der Formträger 7 und 8 vorgesehen. Jede Verriegelungseinrichtung besteht
aus einer Verriegelungsstange 13 bzw. 13' sowie einer Stoppereinrichtung 14 bzw. 14'. Jede Verriegelungsstange
13 bzw. 13' ist am vorderen Ende einer Kolbenstange eines an dem beireffenden beweglichen
Formträger 7 bzw. 8 angebrachten Zylindt.s 12 bzw. 12' befestigt. Das Außenende jeder Verriegelungsstange
13,13' weist eine schräge Oberfläche auf. Die Stopper
14 bzw. 14' sind an dem lvlaschinenstärider in einer
solchen Stellung angeordnet, daß bei Betätigung des Zylinders 12 bzw. 12' und damit der Verriegelungsstange 13 bzw. 13' deren schräge Oberfläche mit einer
entsprechend gestalteten schrägen Fläche des Stoppers 14 bzw. 14' in Eingriff kommen, und zwar wenn die ^0
Formhälften geschlossen sind. Die Stopper 14. 14' sind
in axialer Richtung der Vorrichtung verschiebbar.
Wenn die Verriegelungsstangen 13 und 13' in Eingriff mit den Stoppern 14 bzw. 14' gelangen, sind die beiden
Formen 2, 4, 7, 10 und 3, 5, 8, 11 verriegelt. 6S
Wenn eine Form geöffnet werden soll, wird ihre
Verriegelung 13, 14 bzw. 13', 14' durch entsprechende Betätigung der Zylinder 12 bzw. 12' aufgehoben, wonach
dann die Form durch entsprechende Betätigun; des Zylinders 9 geöffnet w>rd. Die betreffende anden
Form bleibt in der geschlossenen Stellung, weil di Verriegelung nicht aufgehoben worden ist. Auf dics<
Weise ist es möglich, in den beiden Formen Formteil mit unterschiedlicher Fonnungszeit herzustellen.
Je eine Platte 23 bzw. 23' ist mit dem bewegliche! Formträger 7 bzw. 8 verbunden, um die Auswerfstift
22 bzw. 22' mit der Verschiebebewegung des Form trägers 7 bzw. 8 derart vorzubewegen, daß beim Öffne
der betreffenden Form der gebildete Formteil aus de betreffenden Formhälfte ausgeschoben wird. Die Aus|
werfstifte 22 und 22' werden mittels Federn 21 bzw. 21 in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt. Je ei
Trichter 24 bzw. 24' für die Zufuhr von Teilchen au thermoplastischem Kunststoff ist oberhalb des fest|
stehenden Formträgers 2 bzw. 3 abgestützt. Wenn ei Formteil geringer Dichte erhalten werden soll, wird e
bevorzugt, Teilchen zu verwenden, die zuvor auf ein Dichte von ungefähr 0,333 bis 0,016 g/cm3 expandier
worden sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehen' beschrieben in Verbindung mit der Herstellung vo
Formteilen aus verschäumten Polystyrol.
Zunächst wird an dem Zylinder 9 Druck angeleg
um die Kolbenstange 91 auszuschieben, wodurch di bewegbaren Formteile 10 und 11 mit der betreffende
feststehenden Formhälfte 4 bzw. 5 in Eingriff gebrach werden. Danach werden die Zylinder 12 und 12' derar
betätigt, daß Eingriff zwischen den Verriegelung stangen 13,13' und dem betreifenden Stoppern 14 bzw
14' erhalten wird, wodurch die beweglichen Form träger 7 und 8 und damit die beweglichen Formhälfte
10 und 11 in ihrer Stellung verriegelt sind, so daß je ei Formhohlraum zwischen den Formhälften 4 und 1
und zwischen den Formhälften 5 und 11 gebildet is Nunmehr werden Teilchen aus verschäumbaren Poly
styrol, die zuvor auf eine Dichte von 0,020 g/cm expandiert wurden, aus den Trichtern 24 und 24' durc
ßeschickungsöffnungen hindurch in die Formhoh' räume eingeführt. Die Beschickungsöffnungen werde
dann geschlossen und es wird Wasserdampf eine Temperatur von 100 bis 1200C eingeblasen, um di
Teilchen erneut zu expandieren und sie zu einen einheitlichen Gegenstand zu verschweißen. Danac
erlolgl eine Abkühlung, so daß der gebildete Formte
erstarrt.
Zum Herausnehmen des oder der fertigen Formteil erfolgt ein Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 13
14 oder 13', 14' der betreffenden Form, wonach durc entsprechende Betätigung des Zylinders 9 die Kolben
stange 91 eingezogen und demgemäß der entriegelt bewegliche Formträger 7 oder 8 derart verschoben wird
daß die betreffende Form geöffnet wird. Zufolge de Verbindung der Verschiebeplatte 23 bzw. 23' mit den
beweglichen Formträger 7 bzw. 8 erfolgt bei Bewegun des beweglichen Formtrü.gers zum Öffnen der Forn
unter der Annahme, daß der bewegliche Formträger gemäß Fig. la nach rechts bewegt wird, eine Betät
gung der Auswerfstangen 22, so daß der fertiggestellt Formteil von der feststehenden Formhälfle 4 wegg'
schoben und ausgeworfen wird.
Bei er;i;uter Betätigung des Zylinders 9 derart, da
die Kolbenstange 91 ausgeschoben wird, wird de bewegliche Formträger 7 wiederum gemäß Fig.
nach links in die Schließstellung der Form beweg wonach ein Verriegeln durch Betätigung des Zylinde
12 erfoleen kann. Während der Bewcuune des Fonr
trägers 7 gemäß Fig. la nach links in die Schließstellung
der Form werden die Auswerfstifte 22 unter der Wirkung der Federn 21 in ihre ursprüngliche
Stellung zurückgeführt. Nach dem Schließen und Verriegeln der Form kann erneut ein Formteil gebildet
werden.
Soll die gemäß Fig. la rechte Form geöffnet werden,
so erfolgt durch entsprechende Betätigung des Zylinders 12' ein Außereingriffbringen von Verriegelungsstangen 13' und Stopper 14', wonach dann bei Betätigung
des Zylinders 9 derart, daß die Kolbenstange 91 eingezogen wird, der Zylinder 9 sich mit dem beweglichen
Formträger 8 gemäß Fig. la nach links bewegt,
so daß die Form geöffnet wird. Auch hier erfolgt während dieser bewegung Betätigung der Auswerfstifte 22'
über die mit dem beweglichen Formträger 8 verbundene Platte 23', so daß der fertige Formteil ausgeworfen
wird. Danach kann durch entsprechende Betätigung des Zylinders 9 derart, daßdie Kolbenstange 91
ausgeschoben wird, die gemäß Fig. la rechte Form wieder geschlossen werden, wonach ein weiterer Formteil
in ihr gebildet werden kann. Da die beiden Formen unabhängig voneinander betätigt werden können, ist es
möglich in zwei Formen Formteile herzustellen, selbst wenn die Formungsbedingungen unterschiedlich sind.
Wenn Reparaturen od. dgl. an einer der Femen ausgeführt werden sollen, kann diese Form durch
entsprechende Verschiebung der Stopper 14 in einer gewünschten Offenstellung verriegelt werden, so daß
diese Reparaturarbeiten ausgeführt werden können, ohne daß das Arbeiten der andere Form unterbrochen
wird.
In den Fig. 2a und 2b ist eine abgewandelte Ausführungsform
beschrieben, die der Ausführungsform gemäß den Fig. la und Ib ähnlich ist mit der Ausnahme,
daß statt eines einzigen Zylinders 9 zwei solche Zylinder 109. 109' vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Maschinenständer 101 vorgesehen, der auf jeder Seite einen feststehenden Formträger
102 bzw. 103 trägt. Jeder feststehende Formträger 102, 103 trägt eine feststehende Formhälfte 104
bzw. 105. Ferner sind wie bei der ersten Ausführungsform ein bewegbarer Formträger 107, der eine bewegbare
Formhälfte 110 trägt, und ein bewegbarer Formträger 108 vorgesehen, der eine bewegbare Formhälfte
111 trägt. Die bewegbaren Formträger 107, 108 sind auf parallel zueinander angeordneten Tragstangen 106,
106' verschiebbar.
Es sind zwei Zylinder 109, 109' vorgesehen, die parallel zueinander angeordnet sind, wie dies aus den
Fig. 2a und 2b ersichtlich ist Das freie Ende 193 bzw.
193' der beiden Kolbenstangen 191, 191' ist mit dem bewegbaren Formträger 107, und das freie Ende 192
bzw. 192' der Zylinder 109,109' ist mit dem bewegbaren
Formträger 108 verbunden. Die beiden Zylinder 109, 109' sind mittels eines auf den Tragstangen 106, 106'
laufenden Gleitstücks 115 hin- und herbewegbar.
Jeder bewegbare Formträger 107,108 trägt Zylinder
112 bzw. 112', der jeder eine oder zwei Kolbenstangen
hat, die ihrerseits eine Verriegelungsstange 113 bzw.
113' tragen, die wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform gestaltet sind und mit ebenfalls ähnlich
gestalteten Stoppern 114, 114' zusammenarbeiten können.
Die Verriegelungsstangen 113,113' sind mittels Führungsplatten
od. dgl. 116, 116' an dem betreffenden bewegbaren Formträger 107 bzw. 108 geführt.
Wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. la und 1 b sind für jede Form in die Ausgangsstellung
fedcrbelastete Auswerfstangen 122 bzw. 122' vorgesehen,
die mittels einer mit dem betreffenden bewegbaren Formträger 107 bzw. 108 verbundenen Vers
schiebeplatte 123 bzw. 123' in die Auswerfstellung verschoben werden können, wenn die Form geöffnet
wird.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform entspricht der Arbeitsweise gemäß den Fig. 1 a und 1 b.
,o Bei der Ausfuhr, ungsform gemäß der Fig. 2 a und 2 b besteht der Verteil, daß die beim Betrieb auftretenden Kräfte gleichmäßiger auf die bewegbaren Formträger 107, 108 übertragen werden, so daß an diesen praktisch keine Verformung möglich ist. Selbstverständlxh weris den die beiden Zylinder 109, 109' synchron, und zwar gleichzeitig betätigt. Außerdem verbleibt mehr freier Raum in der Mitte der Vorrichtung, so daß dort zusätzliche Einrichtungen untergebracht werden können.
,o Bei der Ausfuhr, ungsform gemäß der Fig. 2 a und 2 b besteht der Verteil, daß die beim Betrieb auftretenden Kräfte gleichmäßiger auf die bewegbaren Formträger 107, 108 übertragen werden, so daß an diesen praktisch keine Verformung möglich ist. Selbstverständlxh weris den die beiden Zylinder 109, 109' synchron, und zwar gleichzeitig betätigt. Außerdem verbleibt mehr freier Raum in der Mitte der Vorrichtung, so daß dort zusätzliche Einrichtungen untergebracht werden können.
Die F i g. 3 a und 3 b zeigen in vergrößertem Maßstab die Einzelheiten der Verriegelungseinrichtungen. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des bewegbaren Formträgers 7
jeweils zwei Zylinder 12 vorgesehen, die über ihre Kolbenstange eine Verriegelungsstange 13 antreiben,
deren freies schräges Ende mit einem entsprechend gestalteten Stopper 14 in EingrilT gebracht werden
kann. Die Verriegelungsstangen 13 sind jeweils durch eine Führung 16 od. dgl. geführt.
In den Fig. 4a und 4b ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform dargestellt. In der Zeichnung sind für
diese Ausführungsform soweit wie möglich für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform
gemäß den F i g. 2 a und 2 b verwendet. Von der Ausführungsform gemäßden Fig. 2 a und 2 b
unterscheidet sich die Ausfuhrungsform gemäß den F i g. 4 a und 4 b im wesentlichen dadurch, daß zwischen
dem festen Formträger 102 und dem zugeordneten beweglichen Formträger 107 und auch zwischen dem
festen Formträger 103 und dem zugeordneten beweglichen Formträger 108 ein weiterer beweglicher Formträger
125 bzw. 125' vorgesehen ist, der auf seinen beiden Seiten je eine bewegliche Formhälfte 116. 117
bzw. 1Ϊ6', 117'trägt. Dieser bewegliche Formträger 125
bzw. 125' ist ebenfalls auf den Tragstangen 106, 106'
verschiebbar. Die relative Verschiebung der beweglichen Formträger 125 und 125' bei Betätigung der
beweglichen Formträger 107 und 108 erfolgt jeweils über Gelenkkupplungsteile 126 bzw. 126', die bei der
dargestellten Ausführungsform Parallel-Gelenkkupplungsteile sind.
Die Betätigung der beweglichen Formträger 107,108
erfolgt entweder wie bei der Ausluhrungsform gemäi
den Fig. 2a und 2b mitteis zweier oder auch einei Mehrzahl von Zylindern 109 oder aber ggf. auch mittel;
eines einzigen Zylinders, der dann zentral angeordnei ist
Hierbei sind dann Verstärkungsteile vorgesehen, au
sich von jedem Ende des beweglichen Formträgers 10' bzw. 108 zur Mitte erstrecken, wo der Zylinder bzw. dii
Kolbenstange angeschlossen ist. Durch Verwenduni solcher Verstärkungsteile wird die zentral ausgeübt
Belastung über den ganzen beweglichen Formträge verteilt, so daß gleichmäßige Beanspruchung erhaltei
wird. Zusätzlich sind wegen möglicher Rißbildung ii dem beweglichen Formträger zufolge außerordentlic
hoher Beanspruchung am mittleren Teil Lastverte
lungsteile vorgesehen, die sich vom mittleren Te
iedes beweglichen Formträgers 107, 108 zu jedem
Ende von ihm erstrecken. Diese Lastverteilungsteile können sich radial oder linear erstrecken.
Werden Verstärkungsteile und/oder Lastverteilungsleile
gemäß vorstehender Beschreibung verwendet, so wird der an sich zur Verfügung stehende freie Raum
verkleinert. Dies kann verhindert werden, wenn an Stelle eines einzigen mittig angeschlossenen Zylinders
mehrere Zylinder verwendet werden, die mit den Ecken der beweglichen Formträger verbunden werden. Bei
einer solchen Ausführung brauchen keine Verstärkungsteile und/oder Lastverteilungsteile vorgesehen
zu sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind auf jeder Seite jeweils dem feststehenden und dem beweglichen
Formträger 102, 107 bzw. 103, 108 Auswerfstifte 122
zugeordnet, deren Anordnung und Wirkung denjenigen bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen
entsprechen. Wie aus Fig. 4a ersichtlich, stützen sich die den beweglichen Formträger 107, 108
zugeordneten Auswerfslifte 122 bzw. 122' an einer ortsfesten Platte 127 bzw. 127' ab.
Wie weiter aus Fig. 4a ersichtlich, sind drei Zufuhrtrichter
124 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß den
Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß den
ίο Fig. 4a und 4b ist der Arbeitsweise der vuibeschriebenen
Ausführungsformen ähnlich mit der Ausnahme, daß zufolge der Schaffung der zusätzlichen beweglichen
Formträger 125 und 125' und zufolge deren Verbindung über die Parallellenker 126 bz'v. 126' immer jeweils
zwei Formhohlräumc gleichzeitig geschlossen odei geöffnet werden.
Hier/u 4 BUiU Zeichnungen
609 537/
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff bestehenden
Formteilen mit zwei an einem starren Formträger befestigten Formhälften, auf die je ein Formträger
mit dazugehöriger anderer Formhälfte auf parallelen Tragstangen über ein Kolbenzylinderaggregat
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Formträger (7, 8) zwischen den
starren Formträgern (2, 3) angeordnet sind und der eine der Formträger (7) an der Kolbenstange (91)
und der andere Formträger (8) an dem Zylinder (9) des Kolbenzylinderaggregats befestigt ist und jede ι s
bewegliche Formhälfte (7,8) mit der dazugehörigen starren Formhälfte durch unabhängige Verriegelungseinrichtungen
verriegelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Kolbenzylinderaggregats
(9, 19) in einer Bewegungsrichtung von dem Druckmittel entgegen einer Rückstellkraft betätigt
wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriegelungsvorrichtung
aus auf dem Maschinenständer (1) verschiebbaren und festsetzbaren Stoppern (14, 14')
und mit ihnen in Eingriff bringbaren in dem verschiebbaren Rahmen (7 bzw. 8) gehalterten Verriegelungsstangen
(13, 13') besteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Verriegelungsstangen
(13, 13') pneumatisch oder hydraulisch erfolgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens jeweils ein
verschiebbarer Formträgei (125, 125') zwischen dem ersten feststehenden Formträger (1.02) und dem
ersten verschiebbaren Formträger (107) und zwischen dem zweiten feststehenden Formträger (103)
und dem zweiten verschiebbaren Formträger (108) vorgesehen ist und an beiden Seiten Formhalter
(116, 117, 116' und 117') aufweist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10379270 | 1970-11-24 | ||
JP45103792A JPS4921296B1 (de) | 1970-11-24 | 1970-11-24 | |
JP46047655A JPS517194B1 (de) | 1971-07-01 | 1971-07-01 | |
JP4765571 | 1971-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158017A1 DE2158017A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2158017B2 true DE2158017B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2158017C3 DE2158017C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3765814A (en) | 1973-10-16 |
NL158732B (nl) | 1978-12-15 |
CA969308A (en) | 1975-06-17 |
NL7116176A (de) | 1972-05-26 |
DE2158017A1 (de) | 1972-07-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |