DE2157924B2 - Fahrbares portalhebezeug fuer container - Google Patents
Fahrbares portalhebezeug fuer containerInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein fahrbares Portalhebezeug für Container mit am Portal angebrachten Lastaufnahmemitteln
und mit an den Seitenteilen des Portals mittels horizontaler Querachsen angelenkten, mittels
Kraftgeräten zu verschwenkenden Radarmen, die als Hubvorrichtung einen Hubbereich zwischen Absetzen
des Containers am Flur und Aufsetzen des Containers auf ein ins Portal eingefahrenes Transportfahrzeug
erbringen.
Aus der Druckschrift der Firma MAFI-Fahrzeugwerk,
Korntal-Stuttgart, »Container Transportation«, 1968, ist ein fahrbares Portalhebezeug für Container
bekannt, bestehend aus einem von einem Containertransportfahrzeug unterfahrbaren Rahmen, dessen
Seitenteile mit Eckkupplungen des Containers verbindbare Kupplungsteile aufweisen, sowie auf waagerechten
Querachsen gelagerte Radarme, wobei die Radarme durch am Rahmen abgestützte Hydraulikzylinder
zwischen einer den Rahmen in Abhebehöhe des Containers bezüglich des Transportfahrzeuges haltenden
und einer den Container auf der Fahrebene aufsetzenden Stellung stufenlos verschwenkbar sind.
Allerdings kann bei diesem bekannten Hebezeug das Anheben und Absenken des Containers nicht allein mit
Hilfe der Radarme durchgeführt werden, sondern zusätzlich ist noch ein auf einem Sattelauflieger
abgestütztes Scherenhubwerk notwendig.
Auch aus der Zeitschrift »Fördern und Heben« 1969,
Auch aus der Zeitschrift »Fördern und Heben« 1969,
S. 940, Bild 5, ist ein fahrbares Portaihebezeug für
Container ähnlich der vorbezeichneten Art bekannt, bei dem die Hubkraft für den Container im wesentlichen
von den schwenkbaren Radarmen erbracht wird. Diese bekannte Ausführungsform verhält sich in angehobenem
Zustand ähnlich einem Einachsanhänger, da es mit seiner am einen Ende angebrachten Kupplung auf dem
vertikal verfahrbaren Hubschlitten eines Hubstaplers aufliegt, wobei der Hubstapler als Zugmaschine dient
und sein Hubschlitten gleichzeitig mit der durch die Schwenkbewegung der Radarme veränderten Höhenlage
des Container-Tragrahmens bewegt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fahrbares Portalhebezeug für Container der eingangs
bezeichneten Art dahingehend weiterzubilden, daß durch besondere Ausgestaltung und Anordnung von
schwenkbaren Radarmen eine große Standfestigkeit in angehobenem Zustand des Containers gewährleistet ist,
während in abgesenktem Zustand der Radarme eine leichte Lenkfähigkeit ohne besondere Lenkvorrichtungen
und somit eine hohe Mobilität gewährleistet sein soll.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an jedem Seitenteil zwei Radarme mit Längsabstand
derart, angelenkt sind, daß sie in Absetzstellung einen kleinen, in Aufsetzstellung einen großen Radstand
ergeben. Durch die erfindungsgemäße Doppelanordnung der Radarme und durch die Zuordnung bestimmter
Schwenkendstellungen der Radarme ist der Vorteil gewährleistet, daß bei größter Höhe des fahrbaren
Portalhebezeuges der größte Radstand und somit auch eine optimale Standfestigkeit gewährleistet sind. Andererseits
ist das Hebezeug in abgesenktem Zustand mit oder ohne Last leicht lenkbar, weil die in diesem
Zustand gegeneinander gerichteten nahezu waagerecht verlaufenden Radarme einen geringen Radstand ergeben,
bei dem sich die Radanordnung wie ein Einachsanhänger verhält. In beladenem Betriebszustand
wird die in sich steife und selbsttragende Bauweise des Containers ausgenutzt, so daß die die Seitenteile des
Portals an ihrem oberen Ende verbindende Querversteifung keine besondere tragende Funktion zu übernehmen
hat.
Die Erfindung kann dadurch weitergebildet sein, daß die Seitenteile des Rahmens jeweils einen etwa
A-förmigen Mittelabschnitt aufweisen, dessen untere Schenkelenden, in deren Bereich die Radarme gelagert
sind, in einem größeren Abstand zueinander stehen als die Länge der beiden Radarme. Mit Hilfe dieser
Ausgestaltung läßt sich die Gesamtbreite des fahrbaren Portalhebezeuges kleinhalten, da die Radarme und die
daran befestigten Räder beim Absenken zwischen den Schenkeln des A-förmigen Mittelabschnittes aufgenommen
werden.
Gemäß einem anderen Vorschlag ist das erfindungsgemäße Portalhebezeug dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile des Rahmens im Bereich ihrer Enden waagerechte Führungen aufweisen, auf denen die
Lastaufnahmemittel verschiebbar angeordnet sind. Mit Hilfe dieses Vorschlages läßt sich schnell und einfach
eine Anpassung an Container unterschiedlicher Abmessungen durchführen, indem man die z. B. an ein
bestimmtes Containersystem angepaßten als Kupplungsteile ausgeführten Lastaufnahmemittel entsprechend
verstellt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß an den Seitenteilen des Rahmens Ansatzaugen zur umsteckbaren Befestigung
einer Deichsel angeordnet sind. Bine solche an einem oder beiden Seitenteilen ansteckbare Deichsel und
damit das einfache Ankuppeln an ein beliebig einfach gestaltetes Ziigfahrzcug oder eine Zugmaschine ist
möglich, weil das fahrbare Portalhebezeug auch in einem niedrigen abgesenkten Zustand noch standfest ist
und sich dann wie ein Einachsanhänger verhält, der problemlos um Kurven herumgezogen werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines fahrbaren
Portalhebezeuges in verschiedenen Hubstellungen bezüglich eines von einem Sattelauflieger abzunehmenden
oder aufzusetzenden Containers und
Fig. 2 eine Endansicht des Portalhebezeuges nach Fig.l.
Das fahrbare Portalhebezeug besteht allgemein aus einem Kastenrahmen, der entsprechend Fig.2 portalartig
über einen Container C geschoben wird. Der Kastenrahmen wird gebildet durch einander gleiche
Seitenteile 1Oi und durch einen oder mehrere diese
verbindenden Querrahmenteile 12. Der in Fig.l sichtbare Seitenteil 10 besteht aus einem A-förmigen
Mitteiabschnitt 13 und daran angeschweißten, sich in
Längsrichtung erstreckenden Verlängerungsteilen 14, 15. An diesen Verlängerungsteilen sind Längsführungen
16 beliebiger Art angebracht, auf denen als Lastaufnahmemittel dienende Kupplungsteile 17 gehaltert und
längsverschiebbar sind. Die Kupplungsteile 17 sind auf die genormten Eckkupplungen von Containern abgestimmt,
wobei durch ihre Längsverschiebbarkeit die Aufnahme verschieden langer Container möglich ist. In
F i g. 1 sind mit unterbrochenen Linien ein kürzerer Container sowie die mit diesem verbundenen Kupplungsteile
17' gezeigt.
Während der Querrahmenteile 12 die Scheitel der A-förmigen Mittelabschnitte 13 beider Seitenteile 10
miteinander verbindet, sind an den unteren Enden der A-förmigen Rahmenanordnung 13 jeweils auf einer
Querachse 18 Radarme 19 gelagert, die an ihrem freien Ende mit gummibereiften Rädern versehen und im
Bereich von etwa 90° oder darüber stufenlos mit Hilfe von Hydraulikzylindern 21 verschwenkbar sind. Die
Anlenkstellen der Hydraulikzylinder 21 an den Seitenteilen einerseits und am Radarm andererseits ist so
gewählt, daß sich der erwünschte Schwenkbereich der Radarme ergibt, wobei zur Erweiterung oder zur
Verlagerung des Schwenkbereiches zusätzliche Anlenkstellen vorgesehen sein können, in welche die
Hydraulikzylinder 21 umgesteckt werden. Die die beiden Schenkel 22 des A-förmigen Mittelabschnittes
verbindende Längsstrebe 23 befindet sich in einem solchen Abstand oberhalb der Container-Unterseite 24,
daß darin die Räder 20 in der aufwärts geschwenkten Lage der Radarme 19 noch vollständig aufgenommen
werden.
Fig.2 zeigt, daß die Radarme 19 nach Art von Kastenrahmenteilen ausgeführt sind und etwa in
senkrechter Flucht zu den Seitenteilen 10 verlaufen, so daß die Gesamtbreite des Hubfahrzeuges auf das
gerade notwendige Maß beschränkt ist, jedoch der Querabstand zwischen den Seitenteilen und den
Radarmen ausreicht, damit das Hubfahrzeug mit leichtem Spiel über den Container Cbzw. auch über den
den Container tragenden Sattelauflieger gefahren werden kann. Die Kupplungsteil 27 sind entsprechend
F i g. 2 auf an der Unterseite der Rahmenverlängerungen 14, 15 befestigten Schienen 16 verschiebbar und
werden über Steckbolzen mit den Eckkupplungen des Containers verbunden.
Wenn der Container Cvon dem entsprechend Fig. 1
Wenn der Container Cvon dem entsprechend Fig. 1
ίο auf der Fahrebene Fstehenden Sattelauflieger abgehoben
werden soll, wird das Hubfahrzeug je nach den vorliegenden Platzverhälttiissen von vorn oder von
hinten über den Container geschoben, worauf man die Radarme 19 mit Hilfe der über eine Gleichlaufsteuerung
miteinander verbundenen Hydraulikzylinder 21 soweit anhebt oder absenkt, daß die Kupplungsteile 17 mit den
Eckkupplungen des Containers verbunden werden können. Nunmehr werden die Radarme weiter in
voneinander entgegengesetzte Richtungen geschwenkt,
ίο bis die Maximal- oder Abhebehöhe erreicht ist. Zur
vereinfachten Darstellung ist in Fig.l dieser zum Anheben des Containers von dem Sauelauflieger
vorhandene und durchgeführte Hub durch den Abstand erläutert, den die unterste unterbrochen gezeichnete
Linie F' von der Fahrebene F besitzt. Diese Linie F' entspricht somit der Container-Unterkante 24 in
angehobenem Zustand, in dem sich die Radarme in der mit unterbrochenen Linien gezeigten etwa senkrechten
Stellung und die Räder 13 in einem großen Radstand zueinander befinden.
Um den mit dem Hubfahrzeug gekuppelten und aufgenommenen Container vom Sattelauflieger abzuziehen,
wird an einem am Ende der Seitenteile angeordneten Ansatzauge 25 eine Deichsel 26 eingehängt,
und mit einer Zugmaschine, z. B. einem Elektrokarren oder einem Traktor, gekuppelt. Die
Deichsel 26 kann selbstverständlich auch über eine die Ansatzaugen 25 verbindende Querstange in der
Längsmitte des Fahrzeuges angreifen und wahlweise an beiden Seiten des Hubfahrzeuges angebracht werden.
Sobald die aus Container und Hubfahrzeug gebildete Einheit von dem Sattelaufleger abgezogen ist, werden
die Radarme 19 in die in F i g. 1 ausgezogenen Linien gezeigte Fahrstellung verschwenkt, bei der die Räder 20
in einem relativ geringen Abstand zueinander stehen, so daß aufgrund dieses kleinen Radstandes das Hubfahrzeug
auch um Kurven herumgezogen werden kann. Zum Be- oder Entladen werden die Radarme in die in
F i g. 1 mit unterbrochenen Linien gezeigte obere Stellung verschwenkt, so daß der Container dann auf
dem Boden aufliegt und von dem Hubfahrzeug entkuppelt werden kann. Wenn der Container an einer
Rampe entladen werden soll, kann er durch Verschwenken der Radarme auf die entsprechende Höhe
angehoben werden.
Zur Betätigung der Hydraulikzylinder 21 kann in den hohlen Seitenteilen eine kleine Hydraulikanlage oder
auch nur ein Druckspeicher untergebracht sein, der von Zeit zu Zeit aufgeladen wird. Selbstverständlich ist es im
Fall einer unabhängigen Hydraulikanlage möglich, auch die Räder mit einem hydrostatischen Eigenantrieb
auszustatten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrbares Portalhebezeug für Container mit am Portal angebrachten Lastaufnahmemitteln und mit
an den Seitenteilen des Portals mittels horizontaler s Querachsen angelenkten, mittels Kraftgeräten zu
verschwenkenden Radarmen, die als Hubvorrichtung einen Hubbereich zwischen Absetzen des
Containers am Flur und Aufsetzen des Containers auf ein ins Portal eingefahrenes Transportfahrzeug ίο
erbringen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Seitenteil (10) zwei Radarme (19) mit
Längsabstand derart angelenkt sind, daß sie in Absetzstellung einen kleinen, in Aufsetzstellung
einen großen Radstand ergeben.
2. Portalhebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des Rahmens
(10) jeweils einen etwa A-förmigen Mittelabschnitt (13) aufweisen, dessen untere Schenkelenden (22), in
deren Bereich die Radarme (19) gelagert sind, in einem größeren Abstand zueinander stehen als die
Länge der beiden Radarme.
3. Portalhebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des Rahmens im
Bereich ihrer Enden (14,15) waagerechte Führungen
(16) aufweisen, auf denen die Lastaufnahmemittel
(17) verschiebbar angeordnet sind.
4. Portalhebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenteilen (14,15) des
Rahmens Ansatzaugen (25) zur umsteckbaren Befestigung einer Deichsel (26) angeordnet sind.
5. Portaihebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der
Radarme (19) durch in den Seitenteilen (10) umsteckbare Verankerungen der die Radarme
antreibenden Kraftgeräte (21) verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157924 DE2157924C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Fahrbares Portalhebezeug für Container |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157924 DE2157924C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Fahrbares Portalhebezeug für Container |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157924A1 DE2157924A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2157924B2 true DE2157924B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2157924C3 DE2157924C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5825823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712157924 Expired DE2157924C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Fahrbares Portalhebezeug für Container |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2157924C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922845C2 (de) * | 1979-06-06 | 1981-05-14 | Weiher, Waldemar, 8761 Bürgstadt | Höhenveränderliche Portalhubwagen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5857831A (en) * | 1997-03-03 | 1999-01-12 | Wilson; Robert L. | Trailer and method |
-
1971
- 1971-11-23 DE DE19712157924 patent/DE2157924C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922845C2 (de) * | 1979-06-06 | 1981-05-14 | Weiher, Waldemar, 8761 Bürgstadt | Höhenveränderliche Portalhubwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2157924A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2157924C3 (de) | 1978-04-06 |
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