DE2157865A1

DE2157865A1 - Trichterförmiger Behälter für fließfähige Schüttgüter

Info

Publication number: DE2157865A1
Application number: DE19712157865
Authority: DE
Inventors: Andre Marly-le-Roi Ivelines; Avit Paul Paris; Vromant (Frankreich)
Original assignee: Etablissements Fauvet-Girel; Compagnie Auxiliaire du Nord; Paris
Priority date: 1970-11-20
Filing date: 1971-11-22
Publication date: 1972-05-31
Also published as: ES202551U; BE774926A; ES202551Y; DE2157865B2; FR2114237A5; IT942879B

Description

8640-71/v.Λ./Dr.ν.B/Elf

Etablissements Fauvet-Girel, Paris

und
Compagnie Auxiliaire Du Nord, Paris

Trichterförmiger Behälter für fließfähige Schüttgüter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen trichterförmigen Behälter für fließfähige, also z.B. körnige oder pulverförmige Schüttgüter. Der erfindungsgemässe Behälter eignet sich besonders für Eisenbahnwaggons, er ist aber auch für Lastwagen und stationäre Bunker verwendbar.

In der französischen PS 1 538 068 ist ein Waggon zum Transport von pulverförmigen Massengütern und Getreide beschrieben, der zv/ei Gruppen trichterförmiger Behälter enthält, von denen die eine stark geneigte und die andere schwächer geneigte Seitenwände aufweist. Wenn mit diesem Waggon pulverförmige Erzeugnisse hoher Dichte und geringer Fließfähigkeit transportiert werden, wird nur die eine Gruppe der trichterförmigen Behälter gefüllt; wenn dagegen mit dem Waggon Produkte geringerer Dichte und besserer Fließfähigkeit transportiert werden, werden die beiden Trichtergruppen verwendet.

Machteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Trichter mit den schwach (45°) geneigten Seitenwänden praktisch nur beiderseits einer zentralen Gruppe von Trichtern mit stark (60°) geneigten Seitenwänden angeordnet werden können

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und daß die äusseren Trichter dann in Austragsöffnungen an den beiden äusseren Enden des Waggons zwischen den Puffern münden, was die Benutzung sehr unbequem macht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schüttguttrichter zum Transport und Lagern von Massengütern unterschiedlicher Dichte, Körnung und Fließfähigkeit anzugeben, der raumsparender und bequemer zu benutzen ist, als die bekannte Trichteranordnung.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch einen Schüttguttrichter gelöst , der dadurch gekennzeichnet ist, daß er an mindestens einer Seite zwei Seitenwände unterschiedlicher Neigung enthält, die in eine gemeinsame Austragsvorrichtung zusammenlaufen, an der sie an verschiedenen Stellen enden und Entleerungsöffnungen unterschiedlicher Grosse bilden, wobei die kleinere vorzugsweise innerhalb der grösseren angeordnet ist.

; Der Erfindungsgedanke wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen trichterförmigen Behälters, der auf einem Eisenbahnwaggon montiert ist,

Figur 2 eine schematische Ansicht der unteren Teile der Seitenwände trichterförmigen Behälters gemäss Figur 1,

Figur 3 und 4 zwei abgewandelte Ausführungsbeispiele ähnlich der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung.

Bei dem in Figur 1 dargestellten trichterförmigen Behälter sind die Seitenwände 1 und 2 doppelt, d.h. 4ää der Behälter hat im vorderen Teil des Waggons, auf dem er montiert ist, eine Seitenwand la mit einer iSIeigung von ca. 60° und eine Seitenwand Ib

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mit. einer Neigung von ca. 45° und im hinteren Teil eine Seitenwand 2a, die der Seitenwand la und eine Seitenwand 2b, die der Seitenv/and Ib entspricht.

Die Seitenwände Ib und 2b laufen trichterartig auf eine Entler rungsklappe 3 zu und haben an ihrer Basis voneinander den Abstand e; die Seitenwände la und 2a laufen ebenfalls trichterartig auf die Entleerungsklappe 3 zu, aber sie sind an ihrer Basis voneinander nur um den Betrag d entfernt, der geringer als e ist. Es entsteht also am Austrag ein Raum f zwischen den beiden Seitenwänden la und Ib einerseits und den Seitenwänden 2a und 2b andererseits.

Im dargestellten Beispiel handelt es sich um einen trichterförmigen Behälter für einen Eisenbahnwaggon, dessen äussere Seiten durch einfache Seitenwände gebildet werden; es liegt jedoch auf der Hand, daß die äusseren seitlichen Wände ebenfalls doppelt sein können. In diesem Falle nimmt der Behälter die Form zweier umgekehrter , ineinander verschachtelter Pyramidenstümpfe an, wobei die Seitenwände des inneren Trichters eine Neigung von 60 und die des äusseren Trichters eine neigung von 45° haben; in diesem Fall sind die Basen des inneren und äusseren Trichters ähnliche Polygone (oder Kreisringe), wobei sich das eine im Inneren des anderen befindet.

VJenn der in Ficjur 1 dargestellte Waggon zum Transport von dichten und schwer fliessenden Schüttgütern verwendet wird, z.B. von Futtermitteln, wird das Gut nur in den inneren Trichter A gefüllt, der durch die äußeren seitlichen Begrenzungen des Be- : hälters und die Seitenwände la und 2a begrenzt wird. Wenn der Waggon für den Transport von körnigem Material, z.B. Weizen, verwendet wird, das sehr leicht fliesst, werden beide Trichter (Δ und B,C) gefüllt.

Es liegt auf der Hand, daß es nicht nötig ist, daß alle Seiten-

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wände der trichterförmigen Behälter doppelt sind; so kann z.B.. wie dies in Figur 3 dargestellt ist, der Trichterwagen aus zwei Abteilungen (B,A; A¹C) bestehen und zwei Entleerungsklappen 4 5 aufweisen; in diesem Fall hat die vordere Abteilung A nur eine | doppelte Seitenwand 6a, 6b und die hintere Abteilung A¹ eine symmetrische doppelte Seitenwand 7a und 7b, wobei die beiden Abteilungen durch eine mittlere Wand 8 getrennt werden, deren untere Verlängerungen 9 und 10 eine gleiche oder grössere Neigung aufweisen, als die innere der doppelten Seitenwände 6a,7a.

In diesem Falle laufen die Wände 9 und 6b auf die Klappe 4 zu und bilden den äusseren Trichter; die Seitenwände 9 und 6a laufen auf dieselbe Klappe 4 und bilden den inneren Trichter. . Damit die Entleerung der Abteilungen B und C (Figur 3) möglich i ist, ist die Entfernung , die die Basis der Seitenwand 9 von der j der Seitenwand 6a trennt, kleiner als die, die sie von der Basis '< der Seitenwand 6b trennt.

Die Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem eine zusätzliche Abteilung D zwischen den Abteilungen A und A¹ angeordnet ist.

Die erfindungsgemässen Trichter können eine oder mehrere doppelte Seitenwände enthalten und wenn sie konisch oder pyramidenförmig sind, können sie an einem Teil der Wand geoppelt oder j zusammengefügt sein. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Verwendung der vorliegenden Behälter für Eisenbahnwaggons; die trichterförmigen Behälter können vielmehr auch auf anderen Trans-i portmitteln montiert werden. Sie können auch stationäre verwendet werden und als Bunker für die verschiedensten Materialien dienen.

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Claims

Patentansprüche

Trichterförmiger Behälter für pulverförmige oder körnige Schüttgüter unterschiedlicher Dichte, Körnung und Fließfähig-

; keit, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite zwei Seitenwände (la, 2a; Ib, 2b; 6a, 6b, 7a, 7b) unterschiedlicher Neigung vorgesehen sind, die in eine

! gemeinsame Austragsvorrichtung (3) zusammenlaufen, an der sie an verschiedenen Stellen enden und zwei Entleerungsöffnungen unterschiedlicher Grosse bilden.
2.) Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennz eichnet, daß er auf einer Transportvorrichtung angeordnet ist.
3.) Behälter nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für einen , Eisenbahnwaggon, dadurch gekennzeichnet, ; daß die vordere (la,Ib) und die hintere (2a,2b) Seitenwand doppelt sind , wobei die inneren Wände (la, 2a) eine Neigung von ! ca. 60° und die äusseren (Ib; 2b) eine Neigung von ca.45° haben. ■
4.) Behälter nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß er durch eine mittlere Trennwand (8) in zwei Abteilungen (a,B; A¹C) unterteilt ist (Figur 3).

■ 5.) Behälter nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß er eine mittlere Abteilung (D) mit einfachen Seitenwänden (8,10) enthält, die zwischen einer vorderen (A,B) und einer hinteren Abteilung (A,C) liegt (Figur 4).

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