DE2157775B2 - Wärmepumpenanlage zum Reinigen von Flüssigkeiten - Google Patents
Wärmepumpenanlage zum Reinigen von FlüssigkeitenInfo
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- DE2157775B2 DE2157775B2 DE19712157775 DE2157775A DE2157775B2 DE 2157775 B2 DE2157775 B2 DE 2157775B2 DE 19712157775 DE19712157775 DE 19712157775 DE 2157775 A DE2157775 A DE 2157775A DE 2157775 B2 DE2157775 B2 DE 2157775B2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmepumpenanlage zum Reinigen einer Flüssigkeit von
Verunreinigungen durch Destillation über die Gasphase, in der die Konzentration der Verunreinigungen
kleiner ist als in der flüssigen Phase, mit zwei Wärmeaustauschern, von denen der eine als Erhitzer
zum Verdampfen und der andere als Kühler zum Kondensieren der Flüssigkeit arbeitet, sowie mit
einem Arbeitsmittel-Kreislauf mit einer Wärmepumpe zum Rückführen der Kondensationswärme
vom Kühler zum Erhitzer und einem zusätzlichen Kühlsystem zum Ableiten der Kompressionswärme
von der Wärmepumpe, das an denselben Arbeitsmittelkreislauf angeschlossen ist wie die Wärmepumpe.
Eine solche Anlage ist aus der deutschen Patentschrift 972 843 bekannt.
Das System dient zur Reinigung von Flüssigkeiten, bei denen der Vcrunreinigungsgrad (Konzentration)
in der Gasphase kleiner als in der Flüssigkeitsphase ist, wie z. B. bei Lösungen, bei denen die gelöste
Substanz die Verunreinigung darstellt. Bei der aus der deutschen Patentschrift 972 743 bekannten Anlage
besteht das zusätzliche Kühlsystem zur Abführung der überschüssigen Kompressionswärmc aus
einem einfachen Kühler in Gestalt eines wassergekühlten Wärmeaustauschers. Eine solche Anlage ist
im Aufbau zwar sehr einfach, sie begrenzt jedoch ilen Temperaturbereich, in dem die Anlage arbeiten
i-nnn.
Ιγ,λ ist leiner bekannt, bei feinerer Reinigung von
flüchtigen Flüssigkeiten, z. B. der Beseitigung von Ammoniak air; Wasser, Destillationskolonne!! zu
verwenden, die jouiüh sehr teuer sind und einer sorgfälligen
Wartung heiiiüiVn, um genau ?\\ arbcii'.-n.
Der vorliegenden Erfinonn» liegt die Aufgab'; zugrunde,
eine Wärmepumpcnaii!:it>e tier eingangs erwähnten
Art derart weiterzuentwiekdr:, daß die
Wahl des Temperaturbereiches, in dem div Anbigc
betrieben wird, im wesentlichen frei ist, so da IJ beliebige
Flüssigkeiten behandelt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde eine Wiiiüiepumpenanlage
der eingangs erwähnten Art gefunden, bei der erfindungsgemäß das zusätzliche Kühlsystem
aus einem Kompressor, einem diesem nachgcschakcten Kühler und einem Entspannungsventil besteht
und auf derselben Seite wie die Wärmepumpe an den Erhitzer angeschlossen ist.
Bei der Wärmepumpenanlage nach der Erfindung ist man in der Wahl des Temperaturbereiches im wesentlichen
frei. Dadurch können beliebige Flüssigkeiten behandelt werden und der Prozeß kann durch
zweckmäßige Wahl des Temperaturbereiches wirtschaftlich geführt werden. Bei der Anlage erfolgt die
Verdampfung und Kondensation der zu reinigenden Flüssigkeit nahezu bei demselben Druck, aber bei
verschiedenen Temperaturen. Der Temperaturunterschied kann jedoch ziemlich niedrig gehalten werden,
und vor allem kann die Verdampfung bei niedriger Temperatur geschehen, was zu niedrigem Energieverbrauch
führt. Die niedrige Verdampfungstemperatur wird vor allem durch das separate Kühlsystem
ermöglicht, das die Kompressionswärme bei niedrigerer Temperatur ableiten und sie bei höherer
Temperatur wieder abgeben kann, z. B. an die umgebende Luft oder an Kühlwasser. Dadurch, daß das
zusätzliche Kühlsystem auf derselben Seite wie die Wärmepumpe an den Erhitzer angeschlossen ist und
mit demselben Arbeitsmittel wie die Wärmepumpe arbeitet, wird ein zusätzlicher Wärmeaustauscher
beim Erhitzer eingespart.
An Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Anlage besteht hauptsächlich aus zwei Wärmeaustauschern 1 und 2, dem Hauptkompressor 3,
dem Hilfskompressor 12, den Entspannungsventilcn 4 und 14, dem Kühler 13, sowie Rohrleitungen.
Die zu reinigende Flüssigkeit, z. B. eine Lösung, erreicht den Wärmeaustauscher 1 durch die Leitung
6. Im Wärmeaustauscher verdampft die Flüssigkeit teilweise, wobei der Dampf, der über die Leitung
5 zu dem Wärmeaustauscher 2 gelangt, weniger Verunreinigungen enthält als die Flüssigkeit. Die mit
Verunreinigungen angereicherte Restflüssigkeit wird durch die Leitung 8 abgeleitet. Im Wärmeaustauscher
2 wird der reinere Dampf kondensiert, und das Kondensat wird über die Leitung 7 abgeleitet.
Der Druck über der siedenden Flüssigkeit im Wärmeaustauscher 1 ist im wesentlichen gleich dorn
Druck auf der Kondensationsseite im Wärmeaustauscher 2. Der geringe Druckunterschied ist gleich dem
Druckverlust in der Leitung 5. Die Temperatur der beiden Prozesse, Verdampfung und Kondensation,
ist verschieden und abhängig vom Reinheitsgrad.
Der Kompressor 3 saugt den Kühlmitteldampf vom Wärmeaustauscher 2 über die Leitung 9 an und
verdichtet den Dampf, der dann über die Leitung 10 zu dem Wärmeaustauscher 1 gelangt. Tn diesem kondensiert
das Kühlmittel, wobei die Kondensationswärme von der Flüssigkeit (Lösung) aufgenommen
wird, die dadurch teilweise verdampft. Das Kühlmittelkondensat wird über die Leitung 11 zu dem Entnpnnniing'iviMiiil
4 goloiii'i, wo <*s expandier! und in
den Wärmeaustauscher 2 gelangt. Hier vciV ;nipft das
Kühlmittel, wobei es Wärme von dem gcK'iij-'cn
Dampf aufnimmt, der seinerseits kondensiert.
Die Verdampiuiigswänne, die im Wärmeaus» '
scher! aufgenommen wird, ist nahezu t^;,!-. ..v-r Kondensationswärme des gereiii^·1··'! Dampfe* im Wärmeaustauscher 2. Bei dem Kompix.... ü
scher! aufgenommen wird, ist nahezu t^;,!-. ..v-r Kondensationswärme des gereiii^·1··'! Dampfe* im Wärmeaustauscher 2. Bei dem Kompix.... ü
ist jedoch die aufgenommene Wärmemenge in Wärmeaustauscher 2 kleiner als die an Wärmeaustauscher
1 abgegebene. Der Unterschied entspricht ungefähr der Kompressionswärme. Diese ijberschußivärme
muß an die Umgebung (Kühlwasser oder Luft) abgeführt werden.
Da der Reinigungsprozeß bei verhältnismäßig niedriger Temperatur abläuft und man kleine Temperaturunterschiede
für den Hauptprozeß wünscht, damit der Energieverbrauch klein ist, sind ein Hilfskompressor
12 sowie ein Kühler 13 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtungen wird die Restwärme auf ein höheres
Temperaturniveau gebracht, so daß sie an die Umgebung abgegeben werden kann.
Der Hilfskompressor 12 leitet das Kühlmittelgas
von der Kondensationsseite des Wärmeaustauschers ί über die Leitung 15 ab und komprimiert das
Gas. Dieses wird über Leitung 16 in den Kühler 13 geleitet, wo es kondensiert. Das KüLlmittelkondensat
5Hf
5 Korn Kühlmittel entspricht im von Kompres
e durch die Leitung 6 zugeleitete Flüssigkeit
ein^n tief™ «elegenen Behälter. Die goreimgte Flussiokeit
kommt deshalb, wenn sie den Warmeaustauchert
im gasförmigen Zustand verlassen hat, nicht mehr mit verschmutzenden Teilen in Berührung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wärmepumpenanlage zum Reinigen einer Flüssigkeit von Verunreinigungen durch Dcstiiiation über die Gasphase, in der die Konzentration der Verunreinigungen kleiner ist als in der flüssigen Phase, mit zwei Wärmeaustauschern, von denen der eine als Erhitzer zum Verdampfen und der andere als Kühler zum Kondensieren der Flüssigkeit arbeitet, sowie mit einem Arbeilsmitlelkreislauf mit einer Wärmepumpe zum Rückführen der Kondensationswärme vom Kühler zum Erhitzer und einem zusätzlichen Kühlsystem zum Ableiten der Kompressionswärme von der Warmcpumpe, das an denselben Arbeitsmittelkreislauf angeschlossen ist wie die Wärmepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kühlsystem aus einem Kompressor (ί2), einem diesem nachgeschalteten Kühler (13) und einem Entspannungsventil (14) besteht und auf derselben Seite wie die Wärmepumpe an den Erhitzer angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1588470A SE358092B (de) | 1970-11-24 | 1970-11-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157775A1 DE2157775A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2157775B2 true DE2157775B2 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=20301380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712157775 Pending DE2157775B2 (de) | 1970-11-24 | 1971-11-22 | Wärmepumpenanlage zum Reinigen von Flüssigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2157775B2 (de) |
SE (1) | SE358092B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626056A1 (de) * | 1975-06-13 | 1977-02-24 | Mccord James W | Dampferzeugungs- und rueckwandlungsgeraet |
-
1970
- 1970-11-24 SE SE1588470A patent/SE358092B/xx unknown
-
1971
- 1971-11-22 DE DE19712157775 patent/DE2157775B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626056A1 (de) * | 1975-06-13 | 1977-02-24 | Mccord James W | Dampferzeugungs- und rueckwandlungsgeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2157775A1 (de) | 1972-06-08 |
SE358092B (de) | 1973-07-23 |
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