DE2156690A1 - Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Behälter - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dünnwandiger BehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/14—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor using multilayered preforms or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
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- Laminated Bodies (AREA)
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Description
Zusatz zu Patent 1 925 003
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von dünnwandigen Behältern»
Das Hauptpatent 1 925 003 betrifft· ein Verfahren zur
Herstellung von dünnwandigen Behältern, nach dem die Behälter aus einem Schicht-Laminat geformt werden,
welches aus einer Schicht Polystyrol und einer Schult
Polyvinyl-Chlorid oder einem Copolymer hiervon -besteht, und derart daran zum Haften gebracht wird, daß die
übrig bleibenden Reste der Polystyrol-Schicht und der Polyvinyl—Chlorid-Schicht leicht voneinander getrennt
werden können, nachdem die ausgeformten Behälter
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he rau s getrennt sind, so daß die Überreste des Poly->
styrole wieder verwendet werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in Abwandlung dieses
Verfahrens die Schicht aus Polyvinyl-Chlorid oder dessen Copolymer durch eine Schicht thermoplastischen Acryl-Material
ersetzt, welches eine hervorragende Sperrwirkung besitzt. Ein derartiges thermoplastisches Material ist
zur Zeit unter dem Namen Barex 210 im Handel; es ist ein Produkt der Vistron Corporation, Midland Building,
Cleveland, Ohio. Dieses Material ist wegen seiner hohen Widerstandsfestigkeit gegenüber Gasen, chemischen Angriffen
und mechanischen Stoßbelastungen außerordentlich gut geeignet für Behälter, die die verschiedensten Substanzen
aufnehmen sollen.
Gemäß der Erfindung hergestellte Behälter können somit z.B.
zur Aufbewahrung von Lebensmitteln (einschließlich Ölen und Gewürzen), Kosmetika, Medikamenten, Drogen und pharmazeutischen
Erzeugnissen sowie Haushalts- und Industrie» Chemikalien verwendet werden.
Ein erfindungsgemäß hergesteltter Behälter kann auch zur
Aufbewahrung von kohlensäurehaltigen Getränken benützt werden, wenn er mit einem geeigneten Deckel versehen und
gasdicht versiegelt wird.
Die Behälter werden vorzugsiireise unter Einwirkung von Hitze
und Druck auf lokal erhitzte Bereiche aus dem Laminat geformt. Die Verformung durch Pressen kann mittels Vakuumbildung
oder mittels Formen mit ineinander passenden Teilen durchgeführt werden.
Das Laminat kann in einfacher Weise hergestellt werden, indem eine Schicht thermoplastischen Acryls mit hervorragen-
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der Sperrwirkung auf eine extrudierte Schicht aus Polystyrol gelegt wird und beide Schichten zusammengepreßt
werden. Der Druck wird vorzugsweise durch ein Paar von sich berührenden Walzen erzeugt, wobei das
I'ol3rstyrol noch etwas weich ist und die V/alzengekühlt
werden können, um das Polystyrol zum Verkleben zu bringen. Die Haftung zwischen den beiden Schichten wird
weitgehend durch gegenseitige elektrostatische Anziehung
erreicht, wenn das Polystyrol extrudiert und zwischen den walken hindurchgeschoben wird, lädt es sich elektrostatisch
negativ auf, wodurch das Barex angezogen am Polystyrol
festgehalten wird. Nach Heraustrennen des geformten Be- -
halters können die Überreste der Polystyrol- iir.d Barex-Schichten
getrennt werden, indem man die elektrostatische Anziehung physikalisch überwindet oder durch Aufbringen
einer elektrischen Ladung durch ionisierte Luft oder durch ein elektrisches Feld der der Ladung auf dem Polystyrol
entgegengesetzten Polarität zerstört wird". Wenn die elektrostatische
Aufladung nicht ausreicht, um die Schichten aneinander zu halten, kann die Ladung vollständig oder teilweise
induziert werden, indem entweder das Polystyrol besonders bearbeitet oder mittels eines geeigneten elektrischen
Geräts aufgeladen wird.
Das Barex wird normalerweise als Vlies auf das extrudierte
Polystyrol aufgebracht oder alternativ hierzu können das Barex und das Polystyrol gleichzeitig extrudiert und
anschließend zusammengepreßt werden.
Das Acryl-Material kann in derselben Weise behandelt werden
wie das Polyvinyl-Chlorid gemäß der Patentanmeldung
P 19 25 OO3.24 um es gasundurchlässiger zu machen, z.B.
indem es mit einer Schicht von Saran (eingetragenes \iZ)
überzogen wird. Es hat sich aber herausgestellt, daß das
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unbehandelte Barex genügend gasundurchlässig ist und
eine weitere Behandlung unnötig macht.
Das Acryl-Futter-Material braucht nur 0.0025^ cm bis
O.OI524 cm dick sein, das Polystyrol hingegen wird im
wesentlichen steif und deshalb dicker als das Futter-Material sein, da es gemäß der Erfindung die äußere Hülle
des Behälters bildet.
Demgemäß sollen die Temperaturen, bei denen das Acryl und das Polystyrol weich werden, in demselben Temperaturbereich
liegen um eine gleichzeitige thermische Verformung der beiden Schichten zu ermöglichen. Die Schrumpfraten des
Acryls und- des Polystyrols können derart sein, daß während des Kühlprozesses der einzelnen Behälter das Polystyrol
nach der thermischen Formung schneller schrumpft als das
Acryl, wobei das Acryl-Futter und die Hülle sich miteinander
verbinden; wenn der Behälter jedoch mit kohlensäurehaltigen Getränken gefüllt werden soll und anschließend mittels
eines Deckels versiegelt wird, können die Schrumpfraten gleich dem Druck des Getränkes sein, wenn dasselbe in dem
Behälter versiegelt wird, wodurch das Futter gegen die Polystyrol-Hülle
gepreßt wird„
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
anhand eines bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten
Beispiels näher beschrieben«
Fig. 1 zeigt schematisch, wie eine Rolle Barex 210 auf das Polystyrol-Vlies aufgelegt wird um das Laminat
zu bilden, aus welchem der Behälter geformt wird.
Fig. 2 und 3 zeigen im Schnitt, wie Behälter ausgeformt und
herausgetrennt und
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Fig. h zeigt, wie die Überreste des Polystyrols und
Barex 210 nach Entfernen des Behälters voneinander getrennt werden.
Gemäß Fig. 1 wird Polystyrol mit hohem Druck in der Form eines Vlieses 10 aus einem Extruder 12 gepreßt. Ein Vlies
14 aus Barex 210, welches ein thermoplastisches Acryl-Material
mit hervorragender Sperrwirkung ist, wird auf
das Vlies 10 aufgebracht um das Laminat 16 zu bilden.
Die Vliese 10, 14 werden mittels der Walzen 18 zusammengepreßt,
um die Bildung von Luftlöchern zwischen den Vliesen f 10, 14 zu verhindern. Die Walzen 18 werden wassergekühlt
und dienen zur Kühlung und zur Verschmelzung des weichen
herausgepreßten Polystyrol-*Vlieses 10.
Während das Polystyrol aus dem Extruder 12 herausgepreßt
wird, und während es die runden Walzen 18 durchläuft bekommt es eine negative elektrostatische Ladung, welche
das Barex-Vlies Ik anzieht. Wenn eine derartige Aufladung
nicht ausreicht, ist es auch möglich, die elektrostatische Ladung auf dem Polystyrol zu induzieren. Es wurde jedoch
herauf^efunden, daß die beschriebene Bearbeitung des Polystyrols
eine ausreichend große elektrostatische Ladung g auf dem Polystyrol erzeugt, um das Barex-Vlies am Polystyrol-Vlies
zu halten. Das Barex 210 wird wie dargestellt ""
von einer Haspel 22 abgewickelt.
Aus dem Laminat 16 wird mittels eines thermischen Verfahrens,
x\relches die anfängliche Erweichung* des Laminats z.B.
durch einen Erhitzer 23 beinhaltet, eine Vielzahl von Behältern
geformt.
Figur 2 zeigt, wie einer der Behälter aus dem Laminat 16
geformt wird. Das Laminat wird erhitzt um die Vliese zu erweichen; danach werden die weichen Vliese über die Ver-
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tiefungen einer Vakuumform 2k gelegt» Die Formvertiefung
wird dann mittels eines Vakuums durch die Öffnung· 26 luftleer gesaugt, wodurch das Laminat die Behälterform annimmt
,
Der Behälter wird dann aus dem Laminat herausgetrennt,
indem er mittels eines runden Messers 28 (Fig. 2) abgeschnitten wird. Figur 3 zeigt den herausgetrennten Behälter,
der zum Füllen und Verschließen bereit ist; dabei ist zu beachten, daß der Behälter derart aus dem Laminat herausgeschnitten
wird, daß am oberen Ende ein Umfangs-Flansch 30 bleibt, an dessen Oberseite sich das Futter Ik aus Barex
und an dessen Unterseite die äußere Hülle 10 aus Polystyrol befindet.
Eine Vielzahl der Behälter werden aus dem Laminat 16 ausgeformt und da die Vliese 10, 14 infolge der elektrostatischen
Anziehungskraft leicht aneinander haften, können die
Vlies-Überreste dadurch getrennt werden, daß man entweder die Vliese physikalisch trennt (Fig. 4) oder die elektrostatische Ladung zerstört, indem man eine entgegengesetze
Ladung aufbringt. Das übrigbleibende Polystyrol-Vlies 10 kann wieder verwendet werden und zum Extruder 12 gebracht
werden.
Das Polystyrol und das thermoplastische Acxyl-Material
mit hervorragender Sperrwirkung haften leicht aneinander wie schon bei der elektrostatischen Anziehung erläutert
xiurde, wobei die Haftung mittels eines schwachen Klebemittels
unterstützt werden kann; falls keine elektrostatische Anziehung vorhanden ist, kann die Anhaftung durch Entfernen
der Luft zwischen den Schichten 10, 14 erreicht werden.
Es ist anzumerken, daß die Gestalt der Behälter wie sie aus dem Laminat 16 erzeugt werden für die vorliegende Erfindung
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nicht wesentlich, ist; die Gestalt der Behälter wird
durch die Ausbildung der Preßform (24), in welcher die Behälter geformt werden, bestimmt. Die sich daraus ergebenden
Behälter sind besonders gut für die Aufnahme von Lebensmitteln, Medikamenten, Flüssigkeiten und dgl. geeignet,
welche luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossen werden müssen, wobei das innere Futter aus thermoplastischem
Acryl-Material mit hervorragender Sperrwirkung den Eintritt
von Feuchtigkeit oder Luft verhindert.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, wird anstelle der ä
Rolle Barex 210, das Barex 210 an einem zweiten Extruder
gepreßt und das Polystyrol- und das Acryl-Material werden
im noch weichen Zustand aneinander gebracht, um das Laminat zu bilden. Leicht unterschiedliche Schrumpfraten bei der
Kühlung des Polystyrols und des Acryls können zur besseren Haftung der Vliese beitragen.
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Claims (1)
- /-U~< Q/ O , /Ί » 3 I J ζ/Patentansprüche1β Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Behälter aus einem Schichtlaminat, wobei die Behälter aus einem Teil eines bandförmigen Laminats ausgeformt und anschließend herausgetrennt werden nach Patent 1 925 003f dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht Polystyrol und eine Schicht aus thermoplastischem Acryl-Material mit hervorragender Sperrwirkung derart aufeinander gebracht werden, daß die Schichten aneinander haften und nach Ausformung und Heraustrennen der Behälter aus dem Laminat die Polystyrol-Schicht leicht wieder getrennt und wiederverwendet werden können02« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polystyrol-Schicht in Vliesform extrudiert und die Acryl-Schicht darauf aufgebracht wird, während das Polystyrol noch weich iste3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Acryl-Schicht von einer Rolle in Form eines Vlieses kontinuierlich auf das Polystyrol-Vlies aufgelegt wird«k» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Acryl-Schicht in extrudierter Vliesform auf das Polystyrol aufgebracht wird, während das Acr'yl-Vlies noch weich ist.5« Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3f oder hf dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrol- und das Acryl-Vlies mittels eines Walzenpaares zusammengepreßt werden.2 0 9822/09 0 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß das Acryl-Material Barex 210 ist,7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in dem Laminat mittels eines Vakuums in einer Preßform gebildet werden»8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7f dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrol und thermoplastische Acryl-Material mit hervorragender Sperrwirkung mittels elektrostatischer Anziehung zum Haften aneinander gebracht werden· - g9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überreste des Polystyrols nach Entfernung der
Behälter mittels Zerstörung der elektrostatischen Anziehungskräfte von dem Acryl-Material wieder getrennt werden·10, Behälter hergestellt gemäß der Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 9·Li/Ka/Ne209822/0901Leerseite
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