DE2156306B2 - Mehrstationenvakuumoienanlagezum Vergüten, Härten und Löten von Werkstücken - Google Patents

Mehrstationenvakuumoienanlagezum Vergüten, Härten und Löten von Werkstücken

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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/773Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrsiationenvakiiumofenanlagc zum Vergir.cn. Hünen und Löten von Werkstücken, insbesondere von F -hnellstahlen.
Es sind Ofenanlagen zur Wärmebehandlung von y?. Werkstücken bekannt, bei welchen die Werkstücke unter Vakuum (neutrale Umgebung) auf die erforderliche Temperatur gebracht und anschließend in einer Schutzgasatmosphäre unter vermindertem Druck abgekühlt bzw. in Öl abgeschreckt werden. Ofenkonstruktionen dieser Art können nicht verwendet werden, wenn Jas Glühgut um die erforderlichen Werkstoffeigenschaf'·;!! sicherzustellen, in einem Salz- oder Wasserbad abgeschreckt werden muß.
Bei den bekannten, zum Teil sehr aufwendigen Vakuumnfenanlagen werden die zu behandelnden Werkstücke im allgemeinen horizontal in den Glühteil des Ofens eingefahren (s. nierz.u den Vorschlag nach der älteren offcngelegtcn Patentanmeldung P 2t 13 287.6-24). Vorzu^sempfindliche Teile, wie lange Wellen, Förderschnecken. Räumnadeln usw. kissen sich nach diesem Verfahren nur unter Anwendung von Sondermaßnahmen. die aber keine absolute Sicherheit bieten, verzugsfrei wärmebehandeln.
Es sind ferner Ofcnaniagcn — z. B. Schachtöfen — im Handel, in welchen das Glühgut hängend geglüht und abgekühlt wird (DT-AS 17 58 914). In diesen Ofcn-•nlagen werden die Werkstücke unter normaler Atmosphäre oder einem Schutzgas geglüht, aufgekohlt, kar· bonitriert od. dgl. und dann in eine über dem Schachtofen befindliche, mit Schutzgas gefüllte Haube (Glocke) gezogen, anschließend die vorerwähnte Haube einschließlich der glühenden Teile über ein Öl-, Wasseroder Salzbad gebracht und in die vorerwähnten Bäder eingetaucht. Die mit Schutzgas gefüllte Haube verhin- (·? dert. daß während des Umsetzvorganges die meist hochempfindliche Oberfläche des Glühgutes mit Luft (Oxydation) in Berührung kommt. Diese in Gasatmosphare betriebenen Öfen haben jedoch den Nachteil, dall sie für verschiedene Werkstückmaienalien nicht einsetzbar sind, beispielsweise für Schnellstähle.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mehrstationenvakuumofenanlage zu entwickeln, in der verziigsempfindliche Teile, wie lange Wellen, Förderschnecken oder Räumnadeln, insbesondere aus Sehnellstählen, wärmebehandelt werden können, ohne daß die Oberfläche dieser Werkstücke vor einer nachfolgenden Badbehandlung während des Transports nachteilig beeinflußt werden können.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man eine Mehrstationenvakuumofenanlage verwendet, bei der ein in einem Vakuumrezipiemen 1 befindlicher Ofen 2 unter Verwendung eines Vakuumschiebers 4 Verbindung mit einer abnehmbaren, offenen Schutzhaube 6 hat, in der das Wärmebehandlungsgut hängend angeordnet zu den einzelnen Behandlunesstationen transportierbar ist.
Die zur Durchführung der vorbeschriebenen Wärmebehandlung vorgeschlagene Wärmebehandlungseinrichtung (A b b. 1) besteht aus einem vertikalen Vakuumrezipienten 1 mit Wasserkühlung, dem eingebauten elektrisch beheizten Glühofen 2 und einem Zwischenstück 3. das einen horizontal verschiebbaren Vakuumschieber 4 enthält. Der Vakuumschieber v, ird durch den Antrieb 5 zum Öffnen and Schließen des Vakuumrezipienten betätigt.
Die abhebbare und wassergekühlte Vakuum- oder Schutzglocke & ist mit einem Hebezeug 7 ausgerüstet, an das das Chargiergestell und die Charge 8. 8' angehängt ist. In die Schutzhaube 6 kann auch ein isolierter TeiT"? eingebaut werden, wenn das Glühgut während des Umsetzvorganges keinen Temperaturabfall erleiden soll. Die Haube 6 kann ferner mit einem Umwälzer 10 versehen werden, der es gestattet, Werkstücke in der Haube unter einem nicht oxydierenden Schutzgas ohne Einschaltung eines Umsetzvorganges auszukühlen. Der isolierte Deckel (1 die τι zum Abdecken des Glühofens 2 während der Aufheizperiodc. und die Strahlschirme 12 sorgen für eine große Temperaturglcichmäßigkcit im nutzbaren Glühteil des Ofens 2.
Die Vakuumpumpen und Ventile 13 sind schematisch angedeutet. Im allgemeinen werden zur Beheizung der Ofenanlage Graphit- oder Molybdän-Heizkörper verwendet. Diese Heizkörper gestatten sehr hohe Betriebstemperaturen und eine hohe Leistungskonzentration (sehr kurze Hochheizzeit).
Unter diesen Voraussetzungen wird die vorgeschlagene Einrichtung wie folgt betrieben:
Bei angehobener oder aufgesetzter Schutzhaube 6 und hochgezogenem Chargiergestell (Stellung 8) wird bei geschlossenem Vakuumschieber 4 der Vakuumofen 2 nach dem hinschaltcn der Vakuumpumpen Π auf die erforderliche Betriebstemperatur geheizt. Anschließend oder gleichzeitig wird die Schutzhaube 6 aufgesetzt und ebenfalls evakuiert. Nachdem der Glühofen 2 die Solltemperatur erreicht hat. wird der Vakuumschieber 4 geöffnet und das Glühgut aus der .Stellung 8 in die Stellung 8' gebracht. Der Glühofen 2 wird während der Glühperiode durch den isolierten Deckel Il verschlossen. Wärmeschockempfinclliche Werkstücke sollten gleichzeitig mit dem Ofen in der Stellung 8' hochgeheizt werden. Nachdem das Glühgut auf Temperatur gebracht und eine entsprechend lange Zeit auf Temperatur gehalten wurde, wird es durch das I lubwerk 7 in die Stellung 8 gebracht, der Vakuumschieber 4 geschlossen und die Schutzhaube 6 mit einem Schutz-
gas {.όΠιιιοι. Nunmehr kann die Schui/hauhe h mil dem (iluhgul gemäß Λ h h. ü nach verschiedenen Systemen Über die enispreehenclen Absehreck- h/u. Behandlungsstatiunen yebrnchi und ihis f iliihgui ;ihgesenki werden.
Selbsiversiündlieh lsi ,luch ein Uinsei/en nnier Vakuum möglich. In diesem l;ill muli ein /ueiler Viikuuinschieber, uie unier 4 ge/eigi, in umgekehrier l'osiiion die Öffnung der Sehiil/luiube uiihrend des I Jmsei/vnrgiinges verschliefen.
Wird uiiicT Vakuum uder einem Schui/gas-Paniiil· druck abgekühlt, dann müssen an der entsprechenden Kiihlsiaiion die entsprechenden VakiiLim- b/w. Schutzgas versorgungse in rieh um gen vorgesehen sein.
Ilier/u I Biail Zeichnunaen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mehrstationenvakuuniofenanlage zum Vergüten, Härten und Löten von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Vakuumrezipienten (1) befindlicher Vakuumofen (2) unter Verwendung eines Vakuumschiebers (4) Verbindung mit einer abnehmbaren, offenen Schutz haube (6) hat, in der das Wärmebehandlungsgut hängend angeordnet zu den einzelnen Behandlungsstationen transportierbar ist.
2. Vakuumofenanlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur dem Vakuumrezipienten (1) mit dem eingebauten Glühofen (2), sondern auch der Schutzhaube (6) ein Vakuumschieber (4) zugeordnet ist.
3. Vakuumofenanlage gemäß den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß em Temperaturabfall im nutzbaren Teil des Glühraumes des Gliihofcns (2) im Bereich des lose aufgelegten isolierten Deckels (11) durch Strahlbleche (!2) verhindert wird.
4. Vakuumofenanlage gemäß den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet. daß die Behandlungsstationen in einer Achse oder kreisförmig angeordnet sein können.
DE2156306A 1971-11-12 1971-11-12 Mehrstationenvakuumofenanlage zum Vergüten, Härten und Löten von Werkstücken Expired DE2156306C3 (de)

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977