DE2156267B2 - Verfahren zur rationellen Massenfertigung von gepolsterten Versandtaschen - Google Patents

Description

Das so durch bündige Verschweißung an den Rändern der Luftpolsterbahn hergestellte Verbundmaterial wird durch eine geeignete Vorrichtung um seine Längsmittellinie gefaltet. Die so vorbereitete Verbundbahn durchläuft nun eine weitere Schweißvorrichtung, mit Hilfe deren die beiden aufeinanderliegenden Schenkel in Abständen der angestrebten Taschenbreite und mindestens über den Bereich der Luftpolsterfolienauskleidung durch breite Verschweißungsnähte verbunden werden. Die Breite dieser Verschweißungsnähte wird so gewählt, daß sie längs ihrer Mitte zur Gewinnung der fertigen Taschen z. B. durch Schneidmesser voneinander getrennt werden können.

Die bündige Verschweißung des Trägermaterials mit der Luftpolsterfolie und die die Innenwandung der Tasche bildende glatte Seite der Luftpolsterfolie gewährleisten einen glatten Einschub des Verpakkungsgutes in die gebildeten Umschläge oder Taschen. Auf diese Weise lassen sich die zu verpackenden Materialien zwanglos in die fertige Tasche einfühlen, ohne an dem Übergang der Klappenfläche in das ausgepolsterte Tascheninnere hängenzubleiben.
Natürlich können die Verschlußklappen in üblicher Weise gelocht werden, um mit Hilfe geeigneter Verschlüsse eine Postkontrolle bei Warensendungen zu ermöglichen. Die kunststoffbeschichteten Trägerklappen gestatten auch einen Verschluß der Taschen

ίο oder Umschläge durch Verschweißung, wenn der Inhalt luft- und feuchtigkeitsdicht nach außen abgeschlossen werden soll.

Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, daß durch die Erfindung ein Herstellungsverfahren von gepolsterten Umschlägen oder Taschen geschaffen ist, welches die Herstellung solcher Taschen rationell in Massenfertigung ermöglicht und damit frühere Vorschläge ähnlich gepolsterter Taschen erst dem praktischen Bedarf erschließt.

Claims (1)

1. Auch andere Kunststoffe als geschäumte waren

   Patentanspruch: schon als Polstermaterialien für Veroackungszwecke

   bekannt. Ein solches Material sind aus Polyäthylen

   Verfahren zur rationellen Massenfertigung von bestehende Folienbahnen, wie sie unter der Bezeichgepolsterten Versandtaschen, bei denen eine In- 5 nung »Luftpolster« z. B. aus dem Material »Alkornenschicht aus einem geeigneten Kunststoff mit thylen LP« im Handel sind. Solche Luftpolsterfolien polsternden Eigenschaften innerhalb einer aus bestehen aus zwei Folienbahnen, von denen eine im einem geeigneten Trägermaterial wie z.B. Kraft- Tief ziehverfahren über ihre ganze Fläche mit napfpapier bestehenden Außenhülle vorgesehen ist, förmigen Vertiefungen (Noppen) versehen ist. Ein im dadurch gekennzeichnet, daß eine _lo Handel befindliches Erzeugnis besitzt auf einem Luftpolster-Folienbahn längs einer gemeinsamen Quadratmeter 17 000 solcher Vertiefungen, von deMittellinie auf eine mit schweißbarem Kunststoff nen jede einen Durchmesser von 6 mm und eine beschichtete Seite einer Bahn des Trägermaterials Tiefe von 3 mm besitzt. Die napfförmigen Vertiefungrößerer Breite aufgebracht, die Ränder der Luft- gen sind durch eine darübergelegte und mit der tieffolienbahn bündig auf das Trägermaterial aufge- i₅ gezogenen Folie fest verbundenen, gleich großen schweißt und nach Faltung des aus den beiden Deckfolie abgeschlossen, so daß die Noppen mit ihaufeinander befestigten Bahnen bestehenden Ver- rem eingeschlossenen Luftinhalt eine ideale Luftfedebundmaterials längs seiner Mittellinie in Abstän- rung bilden. Solche Luftpoisterfolien wurden ganz den der angestrebten Taschenbreite und minde- allgemein für alle nur möglichen Verpackungszweckc stens über den Bereich der Luftpolsterfolien-Aus- ₂₀ angeboten, vorzugsweise auch für sich allein zur uiikleidung Verschweißungsnähte solcher Breite er- mittelbaren Verpackung empfindlicher Güter Auf zeugt werden, daß im Bereich dieser Nähte die eine solche Verwendungsart beschränken sich voifertigen Taschen fortlaufend voneinander ge- zugsweise auch die Anwendungen ähnlicher mit Luft trennt werden können. gefüllter Verpackungsmaterialien aus zusammenhän-

   25 genden kissenartigen Elementen wie z.B. drei- oder mehreckigen Kissen, wie etwa die der Gebrauchsmu-

   ster 1 818 684, 1 820 260 oder der französichen Patentschrift 1 157 061.

   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt, ein 30 Verfahren zur rationellen Massenfertigung von Ver-

   Es sind bereits Polstermaterialien auf dem Ver- sandtaschen zu schaffen, die bei sehr flacher Ausbilpackungssektor bekannt, bei denen z.B. Watte, duns einen guten Polsterungseffekt aufweisen und Schaumstoffe, Holzwolle, Stroh, Heu od. dgl. zwi- sichdurch besondere Leichtigkeit auszeichnen. Zui sehen Papierbahnen angeordnet sind. Die Mangel Lösung dieser Aufgabe ist das neue Herstellungsveidieser bekannten Polstermaterialien liegen unter an- ₃₅ fahren solcher Versandtaschen, bei denen eine Inderen darin, daß dünne Lagen keinen wirksamen nenschicht aus einem geeigneten Kunststoff mit pol-Polsterungsschutz gewährleisten. Mit anderen Wor- sternden Eigenschaften innerhalb einer aus einem geten müssen die bekannten Polsterungen für Verpak- eigneten Trägermaterial wie z. B. Kraftpapier bestekungen relativ großvolumig ausgebildet sein, was ins- hemden Außenhülle vorgesehen ist, dadurch gekennbesondere auch bei für Export bestimmte Sendungen ₄₀ zeichnet, daß eine Luftpolster-Folienbahn längs einer nachteilig ist. Der verfügbare Transportraum kann gemeinsamen Mittellinie auf eine mit schweißbarem bei einer voluminösen Polsterung nicht optimal aus- Kunststoff beschichtete Seite einer Bahn des Trägergenutzt werden, auch schon das Gewicht der Verpak- materials größerer Breite aufgebracht, die Ränder kung allein ist verhältnismäßig hoch und bedingt des- der Luftfolienbahn bündig auf das Trägermaterial halb hohe Fortokosten selbst bei leichtgewichtigem 45 aufgeschweißt und nach Faltung des aus den beiden Versandgut. aufeinander befestigten Bahnen bestehenden Ver-

   Man war deshalb bereits bestrebt, beschriftungsfä- bundmaterials längs seiner Mittellinie in Abständen hige Briefumschläge oder -taschen als Außenhüllen der angestrebten Taschenbreite und mindestens über mit aus Kunststoffen hergestellten und demzufolge den Bereich der Luftpolsterfolien-Auskleidung Verleichtgewichtigen Materialien auszupolstern. Ver- 50 schweißungsnähte solcher Breite erzeugt werden, daß sandtaschen solcher Art sind beispielsweise durch das im Bereich dieser Nähte die fertigen Taschen fortlaudeutsche Gebrauchsmuster 1 990 803 bekanntgewor- fend voneinander getrennt werden können,
   den, nach welchem die Außenhülle der Versand- Die Breite der Trägerbahn wird hierbei um so viel tasche aus Papier oder einem papierähnlichen Material größer als die der Folienbahn gewählt, daß der mit einem Futter in Form einer zusammenhängenden 55 Randüberstand der Trägerbahn über die Folienbahn, Folie aus geschäumtem Kunststoff versehen ist, vor- wenn beide Bahnen längs ihrer Mittellinie zueinander zugsweise einem geschäumten Polystyrol, das an an- ausgerichtet sind, so weit übersteht, daß er die Verderer Stelle auch mit geschlossenen Poren vorge- schlußklappen der später aus diesem Verbundmateschlagen wurde. Durch mittiges Falten eines rechtek- rial geformten verschließbaren Taschen bildet. Die kigen Schaumstoffbogens und Verschweißen von 60 beiden Bahnen werden so übereinandergelegt, daß zwei Berührungskanten wurde zunächst eine die auf einer Seite der Folienbahn vorstehenden Schaumstofftasche gebildet, die in eine normale, un- Luftpolster der mit schweißbarem Kunststoff begepolsterte Versandtasche eingesteckt wird, welche schichteten Seite der Trägerbahn zugekehrt sind. In die Außenhülle bildet. An der Einsteckseite der so diesem Zustand durchlaufen beide Bahnen eine gebildeten Versandtasche können Außenhülle und 65 Schweißvorrichtung, durch die die Ränder der Luft-Futter miteinander verschweißt werden. Ein solches polster-Folienbahn unterhalb des überstehenden Verfahren ermöglicht jedoch lediglich eine Einzel- Klappenbereiches bündig auf das Trägermaterial aufherstellung gepolsterter Umschläge. geschweißt werden.