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"Stützradaufhängung für eine an einen Schlepper anbaubare Heuwerbungsmasohine1
327 Die Erfindung betrifft eine Stützradaufnängung für eine an die Dreipunktankcpplungsvorrichtung
eines Schleppers anbaubare Heuwerbungsmaschine, bei der das Stützrad um eine, in
Fahrtriohtung der Maschine gesehen, Tor dem Stützrad liegende etwa lotrechte Achse
schwenkbar und in seiner Laufrichtung frei einstellbar ist.
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Solche Stüträder können sich bei Kurvenfahrtem des die Maschine ziehenden
Schleppers Jeder Bewegungsrichtung der Maschine derart anpassen, daß sie Jeweils
in Fahrtrichtung laufend eingestellt sind.
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Nachteilig ist bei den bekannten frei einstellbaren Stützrädern, daß
sie bei angehobener maschine Jede mögliche Schwenkstellung einnehmen können und
dann beim Wiederabsenken der Maschine nicht atets die gleiche Stellung gegenüber
dem Arbeitsbogen der Zinken haben. Um die Stützräder dann in die Arbeitsatellung,
d. h. also in eine gegenüber der Schwenkachse nachlaufende Stellung zu überführen,
muß zunächst eine gewisse Bahrtatrecke zurückgelegt werden, auf der die Maschine
unsauber arbeitet.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten frei einstellbaren Stützräder
besteht darin, daß sich diese derart ungünstig einstellen können, daß sich im ungtinstigsten
Fall für den wirksamen
Hebelarm, an dem die Radlast angreift, die
Längen der das Stützrand tragenden Radschwinge und eines die Schwenklagerung für
das Stützrad haltenden Tragarmes, der an der Stützachse des Kreiselrechens befestigt
ist, addieren, Zwischen den ibstützpunkt des Stützrades am Boden und der Stützachse
des Kreiselrechens, kann also ein erheblicher Abstand entstehen.
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Dies ist Jedoch, insbesondere bei rasohem Absenken der Haschine aus
der angehobenen Stellung in die Arbeitsstellung, sehr nachteilig, da dann die Radaufhängung
durch die Abstützung über einen derart großen Hebelarm äußerst stark beansprucht
wird. Die Radaufhängung muß daher für diesen Delastungsfall, d. h. übermäßig stark
dimensioniert werden.
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Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Stützrad mit einem
dieses bei angehobener Maschine in die Geradeausstellung zurückatellenden Federelement
gekoppelt ist.
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Die erfindungsgemäße Rückstellvorrichtung bewirkt, daß bei jeden Anheben
der Maschine, d. h. beim Freiwerden der Stützräder vom Boden, dieae sofort in ihre
Geradeausstellung zurückgestellt werden. Dadurch, daß die Stützräder auch beim absenken
bei stehendem Schlepper stets in ihrer Geradeaus-Stellung stehen, ist zu Beginn
eines neuen Arbeitsganges sofort die richtige Stellung der Räder in bezug auf den
Arbeitsbogen der Zinken vorhanden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtungiane es auch bei einem sehr raschen
Absenken der Maschine beim Auftreffen des StUtzrades auf den Boden kaum ZU einer
ungewollten Uberbelastung der Radaufhängung der Maschine kommen, da das Stützrad
in seiner Geradeausstellung bezüglich der Belastbarkeit seiner
Radaafbngung
in der gnnstigsten Stellung, d. h. in der Stellung, in der die geringste Belastung
dieser Teile erfolgt, steht.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stützrad
um die etwa lotrechte geometrische Achse um mindestens 3600 schwenkbar ist. Dadurch
kann, was beim Arbeiten mit der Maschine des öfteren nötig ist, mit in ihre Arbeitsstellung
abgesenkter Maschine ohne irgendwelche Beeinträchtigungen durch die laufräder auch
rückwärts gefahren werden, da dieae sich jeder Bewegungsrichtung der Maschine anpassen
können.
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Eine erste einfache Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erreicht,
daß das Federelement eine einenends an einer feststehenden Stützachse der Maschine
und anderenends an einem koaxial sur Achse liegenden Schwenkzapfen des Stützrades
befestigten Kurbelzapfen angreifende Zugfeder ist.
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Diese an dem Kurbelzapfen angreifende Zugfeder bewirkt bei von der
Geradeausstellung abweichenden Stellungen des StUtzrades beim Anheben der Maschine
atets die Rückführung in dessen Geradeausstellung.
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Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß auf dem an dem Schwenkzapfen des Stützrades befestigten Kurbelzapfen mit seinem
mittleren Teilstück ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert ist, an dessen äußeren
Enden parallelwirkende iutckstellfedern befestigt sind, die mit ihren anderen Enden
mit der feststehenden Stützachse gekoppelt sind. Die Anordnung zweier paralleler
Rückstellfedern ermöglicht bei gleicher Rückstellwirkung die Verwendung weicherer
und daher leichter einhängbarer Federn.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Laufachse
des Stützrades in der Geradeausstellung des StEtzrades
etwa die
geometrische Achse einer die Stützradaufhängung tragenden Stützachse schneidet.
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Die geometrische Achse der Stützachse und.der Abstützpunkt des Stützrades
am Boden fallen dadurch etwa zusammen, wodurch insbesonders Biegebeanspruchungen
der Stützachse vermieden werden. Das Stützrad ateht bei dieser Anordnung bezugleich
der Belastbarkeit seiner Stützteile in der günstigsten Stellung, d. h. in einer
Stellung, in der die geringste Belastung dieser Teile erfolgt, so daß eine optimale
Dimensionierung der Stütsachse und der übrigen Stütz teile möglich ist.
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Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 in Seitenansicht ein nachlaufendes Stütsrad mit einer
Rückstellfeder, Fig. 2 das Stützrad gemäß Fig. 1 in Draufsicht und die Fig. 3 das
nachlaufende Stützrad in Draufsicht, jedoch mit zwei Riickstellfedern.
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Die Figg. 1 und 2 zeigen ein nachlaufendes Stütsrad 1 fur eine Heuwerbungsmaschine,
dessen Laufachse 2 über eine in Fahrtrichtung F nach vorn weisende Radschwinge 3
mit einem um eine etwa vertikale Schwenkachse 4 in einem Schwenklager 5 schwenkbar
gelagerten Schwenkzapfen 6 fest verbunden ist. Das Schwenklager 5 für den Schwenkzapfen
6 des Stütsrades 1 ist über einen Tragarm 7 mit einer Stützachse 8 fest verbunden,
die mit dem Rahmen einer nicht mit dargestellten Itschine ebenfalls fest verbunden,
Jedoch in ihrer Arbeitshöhe gegenüber denfiItahmen der Maschine verstellbar ist.
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Am oberen Ende des Schwenkzapfens 6 des Stützrades 1 ist ein den Schwenkzapfen
6 gegen Verschiebung in Richtung seiner Langsachse sichernder Haltering 9 mittels
eines Spannstiftes 10 drehfest befestigt. Nit diesem Haltering 9 ist ein Kurbelarm
11 fest verbunden, an deasen Kurbelzapfen 12 mit ihrem einen Ende eine Zugfeder
13 angreift, die mit ihrem anderen Ende mit der festen Stützachse 8 gekoppelt ist.
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Das Stützrad 1 ist, wie dies auch in Fig. 2 in einer zweiten Stellung
des Stützrades 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, um mindestens 360° um
die Schwenkachse 4 schwenkbar und wird dabei aus allen von der mit durchgehenden
Linien eingeseiohneten Geradeausstellung des StEtsrades 1 abweichenden Stellungen
durch die Zugfeder 13 in diese Geradeausstilung zurückgeschwenkt.
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Eine vorteilhafte Anordnung des Stützrades 1 ist erreichbar, wenn
sich die Laufradachse und die Achse der Stützachse 8 etwa schneiden. Die Belastung
auf die Stützteile, d. h. auf die Radschwinge 3, die Schwenklagerung (Schwenklager
5, Schwenkzapfen 6), den Tragarm 7 und die Stützachse 8 können bei dieser Anordnung
des Stützrades 1 möglichst gering gehalten werden, wodurch auch eine optimale Dimensionierung
dieser Stützteile möglich ist.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten AusfUhrungsbeispiel sind anstatt einer
die Rückstellung des Stütirades 1 bewirkenden Zugfeder zwei parallelwirkende Rtickstellfedern
14, 15 mit ihrem einen Ende an der festen Stützachse 8 und mit ihrem anderen Ende
an den äußeren Enden 16, 17 eines zweiarmigen Hebels 18 befestigt, der mit seinem
mittleren Teilstück 19 auf dem mit dem Schwenkzapfen 6 feat verbundenen Kurbelzapfen
12 schwenkbar gelagert ist.
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Die Anordnung sweier paralleiwirkender Rückstellfedern 14, 15
ermöglicht
bei gleicher Rückstellwirkung die Verwendung weicherer und daher leichter einhängbarer
Federn 14, 15.