DE2155898C3 - Gasverteiler für eine Wirbelschicht-Vorrichtung - Google Patents
Gasverteiler für eine Wirbelschicht-VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gasverteiler für eine mit intermittierender Gaszufuhr betriebene Wirbelschichtvorrichtung,
bestehend aus wenigstens einer Einheit von zwei ineinander angeordneten Rohren, die zwischen
wenigstens einem wesentlichen Teil ihrer einander benachbarten Umfangsflächen einen Zwischenraum
aufweisen und von denen das von außerhalb der Wirbelsehichtkammer mit Gas versorgte Innenrohr mit
einem Durchlaß zum Auslaß des Gases in den Zwischenraum und das Außenrohr an seiner Seitenwand
mit öffnungen zum Auslaß des Gases vom
Zwischenraum zur Wirbelsehichlkamnier versehen ist, wobei der Durchlaß des Innenrohres gegenüber den
Öffnungen des Außenrohres versetzt ist.
Kin bekannter Ciasverteiler dieser An (DI-AS I 7l) i)\4) ist senkrecht ungeordnet und ragt von unten
HJi1Ii olxn durch den Hoden des Wirbelschichtbeltes in
dieses hinein. Damit bei einer intermittierenden Betätigung des Gasverteilers im Fall des Stillstandes
nicht übermäßig viele Materialteilchen des Wirbelschichtbettes in unerwünschter Weise in den Gasvertei-S
ler wandern und diesen zusetzen, ist bei dem bekannten
Gasverteiler das stirnseitig auf der Seite des Wirbelschichtbettes offene Ende des Innenrohres unter
Bildung eines dazwischenliegenden Zwischenraumes mit einer Kappe abgeschlossen, die von dem verschlossenen
Stirnende des das Innenrohr umgebenden Außenrohres gebildet wird. Im Betrieb des Gasverteilers
tritt das dem Innenrohr von einem Stirnende zugeführte Gas am anderen Stirnende in den zwischen
Außenrohr und Innenrohr gebildeten Zwischenraum
is aus und verläßt diesen durch in der Seitenwand des
Außenrohres angeordnete öffnungen. Bei dem bekannten Gasverteiler ist jedoch nicht mit Sicherheit ein
Zusetzen und Verstopfen vermieden, wobei dies bei einem intermittierend in Betrieb gesetzten Wirbelschichlbett
insbesondere dann der Fall sein kann, wenn sehr feine Materialteilchen zur Anwendung gelangen.
Bei diesen ist nämlich die Gefahr besonders groß, daß sie beim Stillstand des Gasverteilers durch die
Außenrohröffnungen in den Längszwischenraum zwisehen Innenrohr und Außenrohr einströmen und diesen
nicht nur bis zur Höhe der öffnungen des Außenrohres auffüllen, sondern noch darüber hinaussteigen, wobei im
ungünstigsten Fall das Wirbelschichtbettmaterial auch in das Innenrohr gelangen und dieses auffüllen kann.
Dies ist insbesondere deswegen zu erwarten, weil das im allgemeinen für Wirbelschichtvorrichtungen verwendete
äußerst feine Material eine hohe Rieselfähigkeit aufweist und deswegen durch den vom Wirbelschichtbett
von oben her ausgeübten Druck nach unten bewegt wird. Aus diesem Grund wird sich auch der bekannte
Gasverteiler während der relativ kurzen Stillstandszeit im intermittierenden Betrieb schon innerhalb einer
äußerst geringen Zeitspanne vollständig zusetzen, wodurch er blockiert und unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Gasverteiler der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten,
daß einerseits der unerwünschte Rückstrom der Wirbelschichtbetteilchen beim Stillstand des Gasverteilers
überhaupt verhindert und andererseits gewährleistet ist, daß er, sollte doch einmal ein Rückstrom
zerwirbelter Teilchen stattgefunden haben, in Betrieb gesetzt oder abgestellt werden kann, ohne das System
vorher von den eingedrungenen Feststoffen reinigen zu müssen.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen
aufgeführt.
Aufgrund der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gasverteilers ist gewährleistet, daß beim Stillstand des
Gasverteilers ein Rückstrom der Stoffteilchen in den Zwischenraum zwischen den Rohren verringert oder
sogar verhindert ist, wobei außerdem der Effekt erzielt wird, daß bei nach einer vorübergehenden Stillstandszeit
wieder erfolgenden Inbetriebnahme des Gasverteilers der Gasstrom sämtliche etwa ins Innere der Rohre
gelangte Stoffteilchen wieder durch die öffnungen der Rohre hindurch hinaustreibt. Es kann daher bei
fts entsprechender Ausgestaltung des Gasverteilers sogar zugelassen werden, dall wahrend der Rulicphusc, in tier
kein .Stromungsvorgang stattfindet, ein Ituckslroin von
Sliillteilchen in ilen Zwischenraum /wischen ilen
Rohren erfolgt, sofern nur dafür Sorge getragen ist, daß
der Gasstrom während der nächsten Zerwirbelungsperiode die Stoffteilchen im ausreichenden Ausmaß
wieder aus dem Zwischenraum zwischen ten Rohren heraustreibt.
Die beim Gasverteiler vorgesehenen Rohre können querschnittlich zylindrisch, polygonal sein oder eine
andere geeignete Form aufweisen; sie sind jedoch vorzugsweise zylindrisch. Das Innenrohr kann konzentrisch
oder exzentrisch innerhalb des Außenrohres |O
angeordnet sein, wobei die in den Rohren vorgesehenen Öffnungen kreisförmig, polygonal oder von anderer
geeigneter Form sein können.
Der erfindungsgemäße Gasverteiler weist folgende Vorteile auf:
1. Er besitzt keine beweglichen Teile.
2. Der Gasverteiler kann in Betrieb gesetzt oder abgestellt werden, ohne das System vorher von den
Feststoffen reinigen zu müssen, d. h. zrsätzlich zu kontinuierlichen Prozessen können intermittieren- la
de Wirbelschichtprozesse durchgeführt werden.
3. Der natürliche Rückstrom der zerwirbelten Teilchen, der sich bei den üblichen plattenförmigen
Gasverteilern ergibt, wird weitgehend vermieden.
4. Wenn während der Stillstandszeit des Gasverteilers
dennoch ein Rückstrom zerwirbelter Teilchen stattfindet, reinigt sich das System selbst, wenn das
Wirbelmedium wieder durch den Gasverteiler in das Wirbelschichtbett strömt. Dieser Wirbelstrom
zwingt die Teilchen wieder zurück in das Bett.
5. Der Gasverteiler kann aus einem Rohr jeden Querschnittes und aus beliebigem Material in
Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen insbesondere der Temperatur, hergestellt werden.
6. Der Gasverteiler arbeitet zufriedenstellend bis zu hohen Temperaluren ohne Verziehen oder Verkrümmen.
Dieses Verziehen begrenzt ansonsten in einschneidendem Maße die Betriebsbedingungen
bei bekannten Lochplattenverteilern.
7. Der Gasverteiler ist leicht herzustellen und zu montieren. Er kann zum Einführen verschiedener
Fluide auf unterschiedlichen Höhen in einem Wirbelschichtbett angeordnet werden; so kann
beispielsweise eine untere Reihe von Doppelrohrverteilern Luft oder Sauerstoff liefern und eine
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obere Reihe Gase für die Wirbelschichtbeltverbrennung
zuführen. Andererseits können auch Gase in verschiedenen Höhen für vorzunehmende
chemische Reaktionen eingeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 im Schnitt eine Teilansicht des Gasverteilers
für eine Wirbelschicht vorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 2-2 nach Fig. 1,
F i g. 3 vergrößert einen Schnitt gemäß Linie 3-3 nach Fig.2,
F i g. 4 einen Querschnitt gemäß Linie 4-4 nach F i g. i und
F i g. 5 eine abgewandelte Ausführungsform hiervon.
Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Wirbelschichtkam- ,„,
111er IO weist senkrechte Seitenwände 11 und eine Bodenwand 12 auf. Die Wände II, 12 sind mil einem
feuerfesten Futter ll,j, 12<( und einem metallenen
Atißengehäuse 11b, 12ύ versehen.
Im unteren Teil der Wirbelschichtkammcr 10 ist eine ,,,
Reihe Doppelrohre 14 horizontal und parallel zueinander verlaufend angeordnet. Die Dnppelrolire 14, die ilen
Verteiler für das in die Wirbelst hie htkaininer 10
einzuleitende Wirbelgas bilden, können in jeder gewünschten Höhe in der Wirbelschichtkammer 10
angeordnet werden, wobei auch eins Vielzahl von jeweils eine Reihe von Doppelrohren 14 aufweisenden
G as verteilern in unterschiedlicher Höhe in der Wirbelschichtkammer
10 vorgesehen werden kann.
Wie insbesondere aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, weist jedes Doppelrohr 14 ein Innenrohr 15 und ein
Außenrohr 16 auf, wobei das Innenrohr 15 in der aus F i g. 1 bis 4 ersichtlichen Form unter Bildung eines
kreisringförmigen Zwischenraums 33 konzentrisch innerhalb des Außenrohres 16 angeordnet ist Die
Rohre 15,16 werden in ihrer Relativstellung zueinander mittels Abstandsstücken 17 gehalten, die im Umfangsabstand
von 120° voneinander entfernt und längs der Rohie 15, 16 ebenfalls im Abstand voneinander
angeordnet sowie normalerweise am Innenrohr 15 befestigt sind. Diese Abstandsstücke 17 sind nicht
erforderlich, wenn die Rohre 15,16 relativ kurz sind.
Das Ende jedes Doppelrohres 14 rag! durch eine Öffnung 19 in der Seitenwand 11 der Wirbelschichtkammer
10 nach außen, wobei das Außenrohr 16 eine Büchse 20 durchsetzt, die einen der Außenseite des
Gehäuses lift anliegenden Außenflansch 21 aufweist. Das Außenende 22 des Außenrohres 16 ist mit einem
Außengewinde versehen, auf das eine mit einem Innengewinde versehene Muffe 23 aufgeschraubt ist.
Am Flansch 21 der Büchse 20 ist mittels Stiftschrauben
25 ein an der Muffe 23 angeordneter Innenflansch 24 befestigt. Auf das herausragende Außenende des
Innenrohres 15 ist ein Verschlußstopfen 26 aufgesetzt, der dort mittels Verschweißen befestigt und außerdem
in das Außenende der Muffe 23 eingeschraubt ist. Dem Außenende der Muffe 23 liegt ein am Verschlußstopfen
26 angeordneter Flansch 27 an. Die innerhalb der Wirbelschichtkammer 10 liegenden Innenenden der
Rohre 15, 16 sind mittels Platten 28ft bzw. 28a verschlossen.
Aufgrund der beschriebenen Ausbildung werden das Innenrohr 15 und das Außenrohr 16 einerseits in ihrer
korrekten Relativstellung zueinander und andererseits fest in ihrer Lage in der Wirbelschichtkammer 10
gehalten, wobei jedoch der Gasverteiler bei Bedarf auch leicht auseinandergenommen werden kann. Die Außenenden
der Innenrohre 15 sind an eine nicht dargestellte Quelle von Druckwirbelgas angeschlossen, das in
Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 in die Innenrohre 15 einströmt.
Jedes Innenrohr 15 ist mit mehreren kreisförmigen Öffnungen 30 versehen, die nach unten gerichtet und im
Abstand voneinander längs der tiefsten Umfangslinie des Innenrohres 15 angeordnet sind.
Jedes Außenrohr 16 ist ebenfalls mit mehreren kreisförmigen Öffnungen 31 versehen, die sich an jeder
Umfangsstelle des Außenrohres 16 befinden können, jedoch bevorzugt paarweise an Stellen angeordnet sind,
deren Umfangsabstand von der tiefsten Stelle des Außenrohres 16, wie aus F i g. 4 ersichtlich, jeweils etwa
'/s des Außenrohrumfangs beträgt. Die Öffnungen 31 des Außenrohres 16 sind gegenüber den Öffnungen 30
des Innenrohres 15 sowohl in Umfangs- als auch in I angsrichtung versetzt.
Ui,. die Anhäufung von Material im Zwischenraum 5 1
an den äußeren geschlossenen Enden der Rohre 15, 16
/11 verringern, sind die Endöffnungen 50 des Innenrohres
15 weiter außen als die Endöffnuugen 51 des
Außenrohres 16 angeordnet, d. h., das Außenrnhr lf>
weist in l.änL'srii'huini; uesehen eine öffnung weniger
auf als das Innenrohr 15.
Bei Inbetriebnahme des beschriebenen Gasverteilers wird Druckwirbelgas in die Außenenden der Innenrohre
15 eingeleitet und strömt sodann durch die öffnungen
30 jedes Innenrohres 15 in den kreisringförmigen Zwischenraum 33 zwischen jedem Innenrohr 15 und
Außenrohr 16 sowie von dort aus über die öffnungen 31 des Außenrohres 16 in die Wirbelschichtkammer 10, wo
es in das nicht dargestellte Wirbelschichtbett verteilt wird und dieses aufrechterhält.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig.5 ist das Innenrohr 15 exzentrisch innerhalb des
Außenrohres 16 angeordnet, wobei sich die Rohre 15,16 an ihrer höchsten Stelle berühren und an ihrer tiefsten
Stelle den größten Abstand voneinander aufweisen. Ansonsten sind die öffnungen 30,31 des Innenrohres 15
und des Außenrohres 16 in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben angeordnet.
Um eine zufriedenstellende Gasverteilung zu erhalten, sollte der Gasstrom durch die öffnungen 31 des
Außenrohres 16 weitgehend gleichmäßig erfolgen. Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits der Druckveriust
des durch die öffnungen 30 des Innenrohres 15 strömenden Gases gegenüber dem Druckverlust längs
des Innenrohres 15 relativ groß gehalten und andererseits auch der Druckveriust des durch die öffnungen 31
des Außenrohres 16 strömenden Gases gegenüber dem Druckverlust des durch den Zwischenraum 33 zwischen
den Rohren 15, 16 strömenden Gases relativ groß gehalten wird.
Der beschriebene Gasverteiler zum Zerwirbeln eines vorgegebenen Bettes unter Anwendung eines vorgegebenen
Gases kann nach folgendem bekannten Verfahren ausgelegt werden:
a) Die gewünschte Wirbelgasmenge in mVh auf 1 m2
Wirbelschichtbett wird experimentell oder rechnerisch bestimmt;
b) aufgrund der bekannten Wirbelschichtarbeitsweise wird ein angemessener Abstand der Gasverleiler
untereinander und daraus deren Anzahl ausgewählt, und zwar in Abhängigkeit von der
gewünschten Anzahl Gasauslaßöffnungen pro 1 m2 eines Wirbelschichtbettes; hieraus ergibt sich die
Strömungsmenge für den Gasverteiler in mVh;
c) der Innendurchmesser des Innenrohres wird in mm
aus der Formel j/11,8 χ Strömungsmenge errechnet,
wodurch sich eine Gasgeschwindigkeit von 30 m/s ergibt, welche ausreicht, Stoffteilchen, beispielsweise
Sand, zu befördern und aus dem Innenrohr auszutragen;
d) eine verfügbare Rohrgröße, die so nahe wie möglich an den berechneten Innendurchmesser
herankommt, wird ausgewählt, und ebenso werden der Werkstoff des Rohres und dessen Wanddicke in
Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen festgelegt;
e) ein Außenrohr wird mit einem solchen Innendurchmesser ausgewählt, daß genügend Raum für das
leichte Zusammenbauen und Auseinanderbauen verbleibt, auch wenn sich die Rohre aufgrund hoher
Betriebstemperatur verzogen haben sollten. Wenn die vorerwähnten Anforderungen erfüllt werden,
wird beim Betrieb auch dem weiteren Erfordernis eines geringen Druckverlustes im Zwischenraum
zwischen den Rohren Genüge getan; (15
f) für die öffnungen wird ein zweckmäßiger Abstand
bestimmt, und es wird festgelegt, ob ein Öffnungspaar oder lediglich eine Öffnung an jeder
Längsstelle im Außenrohr verwendet werden soll;
g) aus b) und f) wird die Gasströmungsmenge pro öffnung bestimmt;
g) aus b) und f) wird die Gasströmungsmenge pro öffnung bestimmt;
h) es wird der Druckabfall in den öffnungen des
Außenrohres bestimmt, und zwar unter Verwendung der Gleichung 34 auf Seite 87 des Buches
»Fluidization Engineering«, herausgegeben von lohn W i I e y & Sons, 1969. Der Druckabfall in
den öffnungen des Innenrohres wird üblicherweise so bestimmt, daß er etwa 3A des Druckabfalls in den
öffnungen des Außenrohres beträgt;
i) aus den Ergebnissen von g) und h) wird die Größe der Rohröffnungen berechnet, und zwar unter Verwendung der Gleichungen 34 bis 37 auf Seite 87 bis 89 der obenerwähnten Literaturstelle oder mittels der Gleichung 98 auf Seite 129 des Buches »North American Combustion Handbook«, erste Auflage. Die berechneten Größen der öffnungen in den Innen- und Außenrohren können fast einen übereinstimmenden Wert aufweisen, so daß in der Praxis bei beiden Rohren eine gleiche Öffnungsgröße verwendet wird.
i) aus den Ergebnissen von g) und h) wird die Größe der Rohröffnungen berechnet, und zwar unter Verwendung der Gleichungen 34 bis 37 auf Seite 87 bis 89 der obenerwähnten Literaturstelle oder mittels der Gleichung 98 auf Seite 129 des Buches »North American Combustion Handbook«, erste Auflage. Die berechneten Größen der öffnungen in den Innen- und Außenrohren können fast einen übereinstimmenden Wert aufweisen, so daß in der Praxis bei beiden Rohren eine gleiche Öffnungsgröße verwendet wird.
Bei den folgenden drei praktischen Durchführungsbeispielen wurde das zuvor beschriebene Verfahren zur
konstruktiven Auslegung der erfindungsgemäßen Gasverteiler angewendet, die in der Praxis zufriedenstellend
arbeiteten.
Bei jedem Beispiel sind die öffnungen des Innenrohres
längs der tiefsten Stelle des Rohres in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnet. Die öffnungen des
Außenrohres sind in Längsrichtung gesehen mittig zwischen den öffnungen des Innenrohres angeordnet
und weisen in Umfangsrichiung einen Abstand von der tiefsten Stelle des Außenrohres auf, der '/β des
Rohrumfangs entspricht; hierbei befand sich eine öffnung an jeder Längsstelle, und die öffnungen waren
insgesamt abwechselnd auf einer von beiden Seiten in bezug auf die tiefste Stelle des Außenrohres angeordnet.
Die öffnungen beider Rohre wiesen den gleichen Durchmesser auf.
Abmessungen der Wirbelschichtkammer:
1 m χ 0,6 m χ 2 m Höhe.
1 m χ 0,6 m χ 2 m Höhe.
Wirbelschichtbett:
Sand, 0,7 m tief, Schüttgewicht 1400 kg/m3, d. h 600 kg Sand im Bett.
Temperatur:
850° C.
850° C.
Wirbelgas:
Luft, zugeführt in einer Menge von 340 m3/h mittel:
sechs am Boden des Bettes angeordneten Gasverteilern aus rostfreiem Stahl.
Brenngas, verbrannt im Wirbelschichtbett:
14 m3/h Flüssig-Petroleum-Gas, zugeführt mittel;
eines oberhalb der Luftverteiler angeordneter Verteilers aus rostfreiem Stahl.
Luftverteiler:
Innenrohr mit 28 mm Innendurchmesser unc 32 mm Außendurchmesser, 36 öffnungen mit 4 nur
Durchmesser im Abstand von 25 mm;
Außenrohr mit 38 mm Innendurchmesser unc 42 mm Außendurchmesser, 35 öffnungen mit 4 mrr Durchmesser im Abstand von 25 mm.
Außenrohr mit 38 mm Innendurchmesser unc 42 mm Außendurchmesser, 35 öffnungen mit 4 mrr Durchmesser im Abstand von 25 mm.
Wirbelschichtbett:
3 m χ 1 m χ 1 m Tiefe mit einer anfänglichen
Wirbelschichtgeschwindigkeit von 11OmVh auf I m2Bett.
Temperatur:
Umgebungstemperatur.
Wirbelgas:
Luft, zugeführt mittels 24 Verteilern aus Flußstahl, die am Boden des Bettes parallel zu der 1-m-Wand
der Kammer angeordnet waren, in vierfacher Menge der anfänglichen Wirbelgeschwindigkeit,
d. h. pro Verteiler 55 mJ/h.
Verteiler:
Innenrohr mit 12 mm Innendurchmesser und 18 mm Außendurchmesser, 35 öffnungen mit 3 mm
Durchmesser in Abständen von 25 mm.
Außenrohr mit 25 mm innendurchmesser und 31 mm Außendurchmesser, 34 öffnungen mit 3 mm
Außenrohr mit 25 mm innendurchmesser und 31 mm Außendurchmesser, 34 öffnungen mit 3 mm
Durchmesser im Abstand von 25 mm.
Beispiel 3
Beispiel 3
Abmessungen der Wirbelschichtkammer:
5 m χ 1 m χ 2,3 ni Höhe.
5 m χ 1 m χ 2,3 ni Höhe.
Wirbelschichtbett:
Sand, 1,5 m tief mit einer anfänglichen Wirbelgeschwindigkeit von 30 kg/h Dampf auf 1 m2 Bett.
Wirbelgas:
Überhitzter Dampf bei 35kPa (kilopascal) Manometerdruck
und 550°C, zugeführt mittels 49 am Boden des Bettes angeordneten Verteilern aus rostfreiem Stahl.
Verteiler:
Innenrohr mit 18,8 mm Innendurchmesser und
26,8 mm Außendurchmesser, 18 öffnungen mit 2,4 mm Durchmesser im Abstand von 50 mm.
Außenrohr mit 32,5 mm Innendurchmesser und 42,5 mm Außendurchmesser, 17 öffnungen mit 2,4 mm Durchmesser im Abstand von 50 mm.
Außenrohr mit 32,5 mm Innendurchmesser und 42,5 mm Außendurchmesser, 17 öffnungen mit 2,4 mm Durchmesser im Abstand von 50 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasverteiler für eine mit intermittierender Gaszufuhr betriebene Wirbelschichtvorrichtung, bestehend
aus wenigstens einer Einheit von zwei ineinander angeordneten Rohren, die zwischen
wenigstens einem wesentlichen Teil ihrer einander benachbarten Umfangsflächen einen Zwischenraum
aufweisen und von denen das von außerhalb der Wirbelschichtkammer mit Gas versorgte Innenrohr
mit einem Durchlaß zum Auslaß des Gases in den Zwischenraum und das Außenrohr an seiner
Seitenwand mit öffnungen zum Auslaß des Gases vom Zwischenraum zur Wirbelschichtkammer versehen
ist, wobei der Durchlaß des Innenrohres gegenüber den öffnungen des Au3enrohres versetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (15, 16) etwa horizontal innerhalb der
Wirbelschichtbettkammer (10) verlaufen, daß die öffnungen (31) des Außenrohres (16) sowie die in
der Seitenwand des Innenrohres (15) angebrachten, als Durchlaß ausgebildeten öffnungen (30) im
unteren Drittel des jeweiligen Rohrumfanges vorgesehen sind und daß die gegeneinander in Umfangs-
und/oder Längsrichtung versetzten öffnungen (30, 31) über die Länge der Rohre (15, 16) in einem im
wesentlichen gleichmäßigen Muster im Abstand voneinander sowie symmetrisch längs der Rohre
angeordnet sind.
2. Gasverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (31) des
Außenrohres (16) von dessen tiefster Stelle einen Umfangsabstand aufweisen, der etwa '/β des
Rohrumfanges beträgt.
3. Gasverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (15) exzentrisch
innerhalb des Außenrohres (16) angeordnet ist und die einander benachbarten Umfangsflächen der
Rohre etwa an ihrer tiefsten Stelle den größten Abstand voneinander aufweisen.
4. Gasverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende des
Innenrohres (15) angebrachten öffnungen (30) vom Gaseinleitungsende des Innenrohres (15) weiter
entfernt sind als die am Ende des Außenrohres (16) angebrachten öffnungen (31).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU315270 | 1970-11-10 | ||
AU315270 | 1970-11-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155898A1 DE2155898A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2155898B2 DE2155898B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2155898C3 true DE2155898C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
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