DE2155457B2 - Elektrowerkzeug mit einem axial verschiebbaren Stator - Google Patents
Elektrowerkzeug mit einem axial verschiebbaren StatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowerkzeug mit einem axial verschiebbaren, durch einen lösbaren
Gehäusedeckel fixierten Stator der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der FR-PS 9 68 275 ist ein Kabelschuh bekannt, mit dem eine elektrische Verbindung der Kohlebürsten
mit dem Kohlehalter hergestellt werden soll. Dabei kommt es nicht auf die exakte Zentrierung der
verschiedenen Teile bei der Montage an, sondern es soll nur eine feste, zweckmäßige Verbindung zwischen den
Kohlenbürsten und dem Kohlehalter hergestellt werden. Zu diesem Zweck weist der Kabelschuh eine
kegelförmige Aussparung auf, die jedoch nicht selbst zur Herstellung der Verbindung dient, sondern eine
Senkkopfschraube zentrieren soll, die den Kabelschuh mit dem Kohlenhalter verbindet.
Ein Elektrowerkzeug der angegebenen Gattung ist aus der DE-AS 15 38 724, der DE-AS 19 12 535 und dem
DE-GM 18 95 684 bekannt und weist den axial verschiebbaren, durch einen lösbaren Gehäusedeckel
fixierten Stator, eine Halterung für Kohlebürsten sowie Kontaktglieder zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen der Halterung und dem Stator auf. Bisher ist jedoch die elektrische Verbindung zwischen
Stator und Halterung für die Kohlebürsten noch nicht befriedigend gelöst worden, da die aus der DE-AS
15 38 724 bekannte Steckverbindung sehr empfindlich ist und deshalb insbesondere bei wiederholter Montage
und Demontage sehr leicht beschädigt werden kann, wodurch es relativ oft zu Funktionsstörungen des
Motors kommt.
muß die einen Kontaktbügel verwendende Verbindung festgeschraubt werden, so daß sowohl die Demontage
als auch die Montage sehr arbeitsaufwendig und mühsam sind.
Und schließlich muß noch die aus dem DE-GM 18 95 684 bekannte, in axialer Richtung gewellte
Scheiben verwendende Verbindung ebenfalls verschraubt werden, was zu den erwähnten Problemen
ίο führt
Bisher wurde also davon ausgegangen, daß zur sicheren und zuverlässigen Herstellung der elektrischen
Verbindung zwischen Stator und Halterung der Kohlebürsten entweder eine Steckverbindung oder eine
Schraubverbindung verwendet werden muß, um die jeweiligen Teile in bestimmten Lagen zu halten und
damit einen ausreichenden Kontakt zu gewährleisten.
Dadurch ergeben sich jedoch die erwähnten Nachteile, die sich insbesondere bei häufiger Montage und
Demontage, wie sie bei starkem Gebrauch des Elektrowerkzeugs zum Austauschen der Kohlebürsten
erforderlich sind, nachteilig bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Elektrowerkzeug der angegebenen Gattung zu
schaffen, bei dem auch ohne aufwendige Steck- oder Schraubverbindung die exakte Fixierung der Kontaktglieder
und damit ein ausreichender elektrischer
Kontakt zwischen Stator und Halterung für die Kohlebürsten gewährleistet sind
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnendtat Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die Ausbildung der Kontaktglieder
als korrespondierende, übereinanderstülpbare Näpfchen im Vergleich mit den bekannten Kontaktgliedern,
nämlich Steckkontakten, federnden Klammern, Bügeln, Schrauben usw. den wesentlichen Vorteil mit
sich bringt, daß sie beim Zusammensetzen selbstzentrierend
wirken. Sollte beispielsweise der Winkelversatz zwischen den beiden miteinander zu verbindenden
Teilen einmal so groß werden, daß diese Zentrierwirkung nicht mehr ausreicht, so werden dadurch keine
Teile beschädigt oder unter Umständen so stark verbogen, daß sie ersetzt werden müssen. Es muß nur
ein neuer Versuch unternommen werden, bei dem der Winkelversatz zwischen den in Verbindung zu bringenden
napfförmigen Kontaktgliedern kleiner ist, so daß sie
selbstzentrierend miteinander verbunden werden können. Außerdem ist durch die napfförmige Ausbildung
der Kontaktglieder wegen der sich ergebenden, großen Berührungsflächen an den Kontaktstellen der Übergangswiderstand
erheblich kleiner als bei den bekannten Verbindungselementen, so daß es dort nicht zu den
sonst nicht zu vermeidenden, relativ großen Leitungsverlusten kommt
Diese einwandfreie leitende Verbindung wird auch
Diese einwandfreie leitende Verbindung wird auch
ω bei den extrem starken Vibrationen aufrechterhalten,
wie sie bei Bohrgeräten und MeiOelgeräten, bei denen
solche Kontaktglieder eingesetzt werden sollen, oft auftreten können.
und Kohlenhalter noch weiter zu verringern, können die Kontaktglieder als gesonderte, mittels einer Litze mit
den Kohlebürsten in elektrischer Verbindung stehende Kontakte ausgebildet sein. Damit diese gesonderten
Kontakte nicht als frei bewegliche Teile bei der Montage stören können, sind sie mit krallenförmigen
Ansätzen versehen, die in entsprechende öffnungen im Kohlehalter eingeführt werden können. Dadurch
entsteht zwischen den gesonderten Kontakten und dem Kohlenhalter eine lösbare Steckverbindung, die jederzeit,
beispielsweise beim Austauschen der Kohlebürsten, gelöst und wieder hergestellt werden kann. Diese
Steckverbindung bildet selbst bei einer aufgrund der hohen Ströme erwünschten direkten Stromversorgung ι ο
der Kohlebürsten eine kompakte Baugruppe.
Obwohl zur Erzeugung der Federspannung Bauteile aus Federstahl, Gummi oder dergleichen verwendet
werden können, werden nach einer bevorzugten Ausführungsform zylindrische Druckfedern zur Erzeugung
der Federspannung durch, den auf dem Werkzeuggehäuse zu befestigenden Gehäusedeckel eingesetzt
Denn solche zylindrischen Druckfedern lassen sich in einfacher Weise unter Zwischenschaltung eines aus
Isoliermaterial bestehenden Halteteüs am Stator befestige.1,
wobei 3.1 ihrem freien Ende ein Kontaktglied angebracht werden kann. Zylindrische Druckfedern
bieten weiterhin den Vorteil, daß sie als handelsübliche Normteile praktisch unbeschränkt erhältlich sind und
eine gegenüber ihren Abmessungen relativ hohe Spannkraft erzeugen können. Außerdem sind solche
zylindrischen Druckfedern unempfindlich gegenüber Hitze, öl und anderen, möglicherweise zu Störungen
führenden Einflüssen, was bei aus Gummi bestehenden Federelementen nur bei Verwendung von sehr speziellen,
unter Umständen kostspieligen Materialien der Fall ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform entspricht der Außendurchmesser des dem Stator zugeordneten,
näpfchenförmigen Kontaktgliedes dem Innendurchmesser
der zylindrischen Druckfeder. Dadurch läßt sich das dem Stator zugeordnete Kontaktglied in den Innenraum
der am Stator befestigten Druckfeder einführen.
Um das Abfallen des Kontaktgliedes von der Druckfeder zu verhindern, weist das Kontaktglied des
Stators nach einer bevorzugten Ausführungsform einen für die Umschlingung einer Windung der Druckfeder
geeigneten, lappenförmigen Ansatz auf. Dadurch wird der Stator und die daran befestigten näpfchenförmigen
Kontaktglieder als kompakte, austauschbare Baugruppe ausgebildet
Wird nun, nachdem der als Baugruppe ausgebildete
Stator bereits in das Werkzeuggehäuse eingeführt ist, der als gesondertes Teil ausgebildete Kohlenhalter
ebenfalls in das Werkieuggehäuse eingeschoben, so treten die als korrespondierende Näpfchen ausgebildeten
Kontakte dieser beiden Bauteile selbsttätig und selbstzcntrierend in Verbindung, wobei durch das
Aufschrauben des Gehäusedeckels die Druckfedern gespannt werden und einen einwandfreien elektrischen
Kontakt zwischen den austauschbaren Bauteilen gewährleisten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch das erfindungsgcmäße
Elektrowerkzeug,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt von Fig. (,und
Aus Fig. I ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Elektrowerkzeug ersichüch, welches einen mit einem
Druckschalter 3 versehenen Handgriff 2 aufweist, in welchen die Netzzuleitung 4 mündet. Weiterhin enthalt
das Werkzeug I eine Halterung 5, die der Aufnahme eines Arbeitsmittels 6, wie Bohrer, Meißel oder
dergleichen dient In dem in geschnittener Weise dargestellten Teil des Werkzeuggehäuses la in Fig. 1
ist weiterhin ein Stator 7 ersichtlich, welcher von einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse 8 umgeben ist
Der Stator 7 ist mit seinem Gehäuse 8 im Werkzeuggehäuse ta axial verschiebbar gelagert Weiterhin axial
verschiebbar im Werkzeuggehäuse Xa angeordnet ist eine insgesamt mit 9 bezeichnete Halterung für
Kohlebürsten, die mit dem Gehäuse 8 des Stators 7 korrespondierende Außenmaße aufweist Stator 7 sowie
Halterung 9 werden durch einen auf dem Werkzeuggehäuse la mittels Schrauben 11 befestigten Gehäusedekkel
12 in ihrer Lage axial fixiert. Ein im Gehäusedeckel 12 radial gelagerter Rotor 13 trägt auf seinem gegen den
Gehäusetfeckel 12 weisenden Wellenstumpf 13a einen
zur Kühlung des Motors dienenden .· entilatorflügel 14.
Wie insbesondere die Fig.2 ze'jp, besteht die
Halterung 9 aus einem zylinderförmigen Teil 9a aus Isoliermaterial sowie einer damit verbundenen, aus
einem leitenden Werkstoff, wie Messing, Kupfer, Stahl oder dergleichen, bestehenden Platte 9b, die kastenförmige
Ausprägungen 9c für die Aufnahme von Kohlebürsten 15 aufweist In den kastenförmigen
Ausprägungen 9c sind die Kohlebürsten 15 axial verschiebbar gelagert und werde,! von an sich
bekannten und daher weiter nicht gezeichneten Federn gegen den Rotor 13 gepreßt, so daß auch bei einem
starken Verbrauch der Kohlebürsten 15 eine funktionstüchtige Verbindung zum Rotor 13 gewährleistet ist
Wie ferner aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, sind zwischen dem Stator 7 und der Halterung 9 Druckfedern
16 angeordnet, die mit einem Ende mittels zapfenförmigen Halteelementen 17 aus Isoliermaterial
am Stator 7 befestigt sind Diese Druckfedern 16 bewirken nach Festschrauben des Gehäusedeckels 12
eine axiale Fixierung der im Gehäuse la axial verschiebbar angeordneten Elemente wie Stator 7 und
Halterung 9. An den freien Enden der Druckfedern 16 sind näpfchenförmige Kontaktglieder 18 mittels eines
um eine Windung der Federn 16 geschlungenen lappenförmigen Ansatzes 18a befestigt Diese näpfchenförmigen
Kontaktglieder 18 stehen in Verbindung mit den aus dem Stator 7 herausführenden Leitungen 19.
Weiterhin ist aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, daß die
Kontaktglieder 18 weitere näpfchenförmige Kontaktglieder 20 Obergreifen, die einen entsprechend kleineren
Ausprägungsdurchmesser aufweisen. Die Kontaktglieder 20 sind mit krallenförmigen Ansätzen 20a versehen,
die «toh in korrespondierende öffnungen %d der
Halterung 9 einfahren lassen. Dadurch lassen sich die mittels einer Lit?i 21 mit den Kohlebürsten 15 in
Verbindung stehenden Kontaktglieder 20 auf der Halterung 9 festf tecken, so daß die Halterung 9 mit den
Kontaktgliedern 20 eine kompakte Baugruppe bildet
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die Kontaktglieder 20 wegzulassen und die elektrische
Verbindung zu den Kohlebürsten 15 über die ahnehin aus einem leitenden Werkstoff bestfchende Platte
herzustellen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil eines zusätzlichen Übergangswiderstandes, welcher sich
durch die Anordnung, wie sie hier dargestellt und beschrieben ist, vermeiden läßt.
Claims (6)
1. Elektrowerkzeug mit einem axial verschiebbaren, durch einen lösbaren Gehäusedeckel fixierten
Stator, mit einer Halterung för Kohlebürsten und mit Kontaktgliedern zur Hersteilung einer elektrischen
Verbindung zwischen der Halterung und dem Stator, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
Federspannung stehenden Kontaktglieder in Form von korrespondierenden, übereinanderstülpbaren
Näpfchen (18,20) ausgebildet sind.
2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder als gesonderte, mittels einer Litze (21) mit den Kohlebürsten
(15) in elektrischer Verbindung stehende Kontakte (20) ausgebildet sind.
3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Kontakte (20)
zum Eingriff in öffnungen (9d) der Halterung (9)
krallenförmige Ansätze (2Oa^ aufweisen.
4. Eleikcrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Federspannung zylindrische Druckfedern (16)
vorgesehen sind.
5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Druckfedern
(16) an einem Ende am Stator (7) gehaltert sind und am anderen Ende ein Kontaktglied (18) tragen.
6. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder des
Stators (7) einen für die Umschlingung einer
Windung Ci.r Druckfeder (16) geeigneten, lappenförmigen
Ansatz (18a^pufweisrn.
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