DE21545C

DE21545C - Verstellbare Kappe für horizontale Windräder

Info

Publication number: DE21545C
Application number: DENDAT21545D
Authority: DE
Original assignee: R. DÜESBERG in Tiefensee
Publication date: 1900-01-01

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Einen grofsen Uebelstand an den bisher üblichen Windrädern bildete die Nothwendigkeit, dafs die einzelnen Arme beweglich gemacht werden mufsten, damit sie, gegen den Wind ihren Weg zurücklegend, diesen durchschneiden konnten. Bei dieser Methode geht durch die naturgemäfs entstehende Reibung viel Kraft verloren und aufserdem ist die Construction oft eine complicirte. Diese Uebelstände beseitigt Erfinder durch Umschliefsen des Windrades mit einer Kappe auf der dem Wind entgegen arbeitenden Seite des Rades. Die Arme des Windrades können beliebig hoch sein, um so die Kraft des Windes nach Möglichkeit auszunutzen. Auf beiliegender Zeichnung ist diese Anordnung dargestellt, und zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Öberansicht, Fig. 3 das Skelet des Windrades.

Das obere Ende A' der stehenden Welle A ist konisch geformt und darauf die Muffe B des Windrades, welche die Arme aufnimmt, fest aufgekeilt. Ober- und unterhalb des Konus ist die Welle in der Entfernung, welche die Höhe der Kappe C ausmacht, mit Ansätzen versehen, auf welchen die Kappe aufliegt, während dieselbe ihre eigentliche Unterstützung durch Rädchen c auf der Bahn D findet, welche aus doppelten T-Eisen oder sonstwie hergestellt ist (in Fig. 1 im Schnitt dargestellt).

• Die Kappe ist auf der einen Seite mit der Spitze C¹, auf der anderen mit der Fahne C² versehen, wodurch sich die Kappe stets selbstthätig nach der Windrichtung einstellt. Die Spitze C¹ mit ihrer der Angriffsseite des Windes auf das Rad zugekehrten schrägen Fläche hat aufserdem den Zweck, den Wind aufzufangen und auf den eben aus der Kappe heraustretenden Flügel des Rades zu führen, so däfs der Wind also gleich nach Abweichung des Flügels aus der Windrichtung auf diesen mit seiner Kraft wirkt.

Will man bei herrschendem Winde das Windrad nicht spielen lassen, so kann eine in der äufseren Kappe befindliche zweite Kappe aus dieser herausgezogen und so das ganze Windrad verschlossen werden.

Patent-Ansρruch:

An horizontalen Windrädern die Anwendung einer die dem Winde entgegen arbeitenden Seite des Windrades umschliefsenden Kappe B, welche, durch an ihr befindliche Lappen auf den Ansätzen der horizontalen Welle A aufliegend, ihren eigentlichen Ruhepunkt durch Räder c auf der Bahn JD hat, und welche, veranlagst durch Spitze C¹ und Fahne C², sich selbstthätig nach der Windrichtung einstellt, wobei die Spitze C¹ noch den Zweck hat, den Wind aus seiner Richtung abzuleiten, um seine Kraft auf den eben aus der Kappe heraustretenden Flügel sofort nutzbar zu machen.