DE2154371A1 - Fungizid fuer den pflanzenschutz - Google Patents

Fungizid fuer den pflanzenschutz

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DE2154371A1
DE2154371A1 DE19712154371 DE2154371A DE2154371A1 DE 2154371 A1 DE2154371 A1 DE 2154371A1 DE 19712154371 DE19712154371 DE 19712154371 DE 2154371 A DE2154371 A DE 2154371A DE 2154371 A1 DE2154371 A1 DE 2154371A1
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dialkyl
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Peter Dr Beutel
Rolf Dr Huber
Ernst-Heinrich Dr Pommer
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG *> ι r-/-* »7 „
4. I o 4 3 ι Λ
Unser Zeichen; 0.Z.27 778 Sws/Wil
67ΟΟ Ludwigshafen, 29.10.1971 Fungizid für den Pflanzenschutz
Die vorliegende Erfindung betrifft Fungizide für den Pflanzenschutz, die SjS-Dialkyl-amido-dithiophosphate enthalten, Verfahren zur Herstellung der Verbindungen und ihre Verwendung als Fungizide.
Aus der DOS 2 OI3 956 ist es bekannt, SiS-Dialkyl-amido-dithiophosphate .als entblätternde, austrocknende, insektizide und akarizide Mittel zu verwenden.
Es wurde gefunden, daß S,S-Dialkyl-amido-dithiophosphate der allgemeinen Formel
R^S ^ R^
1 2
in welcher R und R unabhängig voneinander je einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen (Methyl, Äthyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, sek. Butyl, tert. Butyl) oder gemeinsam den A'thylidenrest,
■a 4
~R und R unabhängig voneinander Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Cycloalkyl (Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclooctyl), durch Methyl substituiertes Cycloalkyl, Alkoxyalkyl, Benzyl, Phenyl oder chlorsubstituiertes Phenyl, durch Carbamoyloxy substituiertes
Phenyl, ß-Morpholinäthyl, Dimethylamin, und V? außerdem Wasser-
3 4
stoff oder R^ und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom, dessen Substituenten sie sind, eine unsubstituierte oder durch Alkyl substituierte Morpholin- oder Thiomorpholingruppe, eine Pyrrolidin- oder eine Piperidin-Gruppe bedeuten, eine starke fungizide Wirkung gegenüber pilzlichen Krankheitserregern an einkeimblättrigen Pflanzen (Monocotyledonen), beispielsweise Getreide- (Gerste, Hafer), Mais-, Bananen- und insbesondere an Reispflanzen, beispielsweise gegenüber dem Pilz Piricularia oryzae, besitzen.
Die Verbindungen der oben genannten allgemeinen Formel können
484 ^1 309819/1142 -2-
- 2 - O.Z. 27 778
leicht hergestellt werden, wenn ein S-,S-Dialkyl-phosphorigsäurechlorid der Formel
R1S-
R2S'
'-Cl
1 2
in welcher R und R die oben genannten Bedeutungen haben, mit einem Amin der Formel
hnC"' .,
3 4
worin R^ und R die oben genannten Bedeutungen haben, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, vorteilhaft z. B. fe Benzol oder Toluol, im Temperaturbereich zwischen 10 und 110°C umgesetzt wird.
Ohne Isolierung des S,S-Dialkylphosphorigsäureamids erfolgt dann anschließend mit einem Oxidationsmittel, vorteilhaft mit einer wässerigen Lösung von HpO2 die Oxidation zu den fungiziden S, S-Dialkylamido-dithiophosphaten. Das folgende Reaktionsschema soll .die Reaktionsschritte erläutern:
1 3 1 3 3
1.) ^P-Cl + 2 HN^ > "^P-N^ + HN^ . HCl
R2qx^ \ 4 2Q/^ \ 4 \ 4
fc. τι Q τ? 5 -o Iq O tj5
,2„/ \„4
+H
o rt ti o xt
Die als Ausgangsverbindungen verwendbaren SjS-Dialkyl-phosphorigsäurechloride sind aus der Literatur bekannt und können leicht hergestellt werden (vgl. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 12/2, S. 91).
Die verwendeten Amine sind ebenfalls bekannt und können leicht in großen Mengen dargestellt werden. Im allgemeinen werden die Amine in einem solchen Verhältnis eingesetzt, daß ungefähr zwei molare Äquivalente des Amins auf ein molares Äquivalent des SjS-Dialkylphosphorigsäurechlorids kommen. Bei Aminen, die wegen
309819/1 U 2- ~3~
- 3 - O.Z. 27 778
ihrer geringen Basizität nur träge reagieren oder schlecht zugänglich sind, kann ein molares Äquivalent des Amins durch Triäthylamin oder ein ähnliches tertiäres Amin, z. B Pyridin, als säurebindendes Mittel ersetzt werden. Es kann also etwa ein Mol Amin durch ein Mol eines üblichen ChlorwasserstoffbindemitteIs ersetzt werden.
Die Reaktion kann z. B. in der Weise durchgeführt werden, daß das Ausgangsamin einer Lösung von S,S-Dialkyl-phosphorigsäurechlorid bei 30 bis 60°C zugetropft wird und die Reaktionsmischung dann bis zur Beendigung der Ausscheidung von Amin-Hydrochlorid bei 10 bis 1100C, vorteilhaft z. B. in siedendem Benzol bei 70°C, gerührt wird. Das ausgeschiedene Amin-Hydrochlorid kann nach Abkühlen auf Raumtemperatur (25°C) abgesaugt und dann das Piltrat oxidiert werden, oder aber die gesamte Reaktionsmischung wird mit H2O2 umgesetzt.
Vorteilhaft erfolgt die Oxidation gemäß Gleichung 2 derart, daß man zur Lösung des S,S-Dialkyl-phosphorigsäureamids (mit oder ohne Amin-Hydrochlorid) in Benzol oder Toluol unter starkem Rühren unter Außenkühlung bei 10 bis 1K)0C j50#iges (Gew.%) HgO2 zutropfen läßt und anschließend z. B. die benzolische Lösung zur Vervollständigung der Reaktion 1 bis 4 Stunden unter Rückfluß kocht. Die Aufarbeitung geschieht dann in der Weise, daß nach Abkühlen die organische Phase mit wässeriger, 3#iger (Gew.%) Na-HCO-2-Lösung gewaschen wird (evtl. nach Absaugen des Amin-Hydror chlorids), dann wird über Na2SOh getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum bei 50 bis 6o°C oder durch direkte Destillation entfernt.
Die Verbindungen fallen in sehr reiner Form an. Es handelt sich meist um schwach gelb bis orange gefärbte öle oder um kristalline Verbindungen, die nicht weiter gereinigt zu werden brauchen.
Bei geringer WarmblUtertoxizität zeigen die Wirkstoffe eine sehr starke fungizide Wirkung gegenüber Pilzen an einkeimblättrigen Pflanzen (Monocotyledonen), z. B. Erisyphe graminis an Getreide, Helminthosporium sp. an Gerste und Hafer, Piricularia grisea an Bananen, Pellicularia sasakii und Piricularia oryzae an Reis.
309819/1 U2 _4-
- 4 - ο.ζ. 27 778
Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß die vor Pilzbefall zu schützenden Pflanzen mit dem Wirkstoff behandelt, z. B. besprüht, bespritzt oder bestäubt werden. Es ist auch möglich, den Samen der Pflanzen vor der Aussaat mit dem Wirkstoff.zu behandeln (beizen). Die Wirkstoffe werden in fungiziden Mengen angewendet.
Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der Herstellung der Wirkstoffe.
Beispiel 1
Herstellung von SiS-Diisopropyl-N-isopropyl-amido-dithiophosphat
B 21,7 Gewichtsteile SjS-Diisopropyl-phosphorigsäurechlorid werden in 100 Gewichtsteilen Benzol gelöst. Unter Rühren tropft man eine Lösung von 11,6 Gewichtsteilen i-Propylamin in 50 Gewichtsteilen Benzol zu. Anschließend wird 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird ausgeschiedenes Hydrochlorid abgesaugt. Das Filtrat wird unter Eiskühlung langsam mit 11,5 Gewichtsteilen 30^igem (Gew.^) H2O2 versetzt. Unter starkem Rühren erhitzt man anschließend eine halbe Stunde am Rückfluß. Nach dem Abkühlen wäscht man mit wässeriger 3$iger (Gew.%) NaHCO75-Lösung und trocknet über Na2SOu. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum verdampft und der Rückstand 1 Stunde an der ölpumpe bei 60°C Badtemperatur belassen. Zurück bleibt eine kristalline Substanz. Ausbeute I9 Gewichtsteile (75 $) · Fp. 63 bis 650C.
Analyse:
Ber. C 42,4 H 8,6 N 5,5 0 6,3 P 12,1 S 25,2 Gef. C 43,0 H 8,6 N 5,0 P 12,1 S 25,8
In entsprechender Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
R1S °
K Ov ti
R2S'
- n:
-5-309819/1U2
R1 R2 - 5 - O.Z. R* -CH2<Ö) 27 778
C2H5 C2H5 CH3 1-C3H7 2154371
Wirk
stoff
Nr.
C2H5 CgH5 R? H-C3H7 1-C3H7 nD ; Fp
1 C2H5 C2H5 H !-C3H7 H-C3H7 1,5548
2 C2H5 C2H5 H -CgH4-OCgH5 "0 1,5403
3 C2H5 CgH5 H O CH3 1,5385
4 C2H5 C2H5 H -(ö) CH3
-CHg-CHg-OC3H7
1,5282
5 C2H5' C2H5 H -(S)-CH3 -C2H4-O-C2H5 1,5461
6 C2H5 C2H5 H -0 H-C4H9
7 C2H5 C2H5 H O 1,5338
8 C2H5 C2H5 H H-C4H9 H-O3H7 1,5409
9 C2H5 C2H5 C2H5 <D i-CH 1,5108
10 C2H5 CgH5 i-C3H7 H-C5H1x 1,5191
11 C2H5 C2H5 !-C3H7 -CgH4O-CH3 -CgH4O-CH3 1,5312
12 C2H5 C2H5 H-C5Hn -CH2-(O) 1,5017
13 C2H5 1-C3H7 H 1,5218
14 C2H5 i-C3H7 1-C3H7 1,5891
15 CgH5 1-C3H7 H-C3H7 1,5239
16 C2H5 i-C3H7 H 1,5148
17 H-C3H7 H-C3H7 H 1,5109
18 H-C3H7 H-C3H7 H
19 H-C3H7 H-C3H7 H 1,5499
20 H-C3H7 H-C3H7 H 1,5244
21 H-C3H7 H-C3H7 H 1,5164
22 H-C3H7 n-C3H7 H 1,5204
23 H-C3H7 H-C3H7 H 1,5305
24 1,5333
25 1,5298
309819/ 1 U2
-6-
Wirkstoff RJ Nr.
-6 -
R-
ο.ζ. 27 778
26 27
28 29
30 31
32 33 34
35 36
37 38 39
42 43 44
45
11-C3H7 n-c^E,
Ji-C3H7
η-
η-
n-CJEL,
Ti-C
3H7
11-C3H7 11-C3H7
n-C, H.
n-C3H7 H n-C3H7 . H
n-C3H7 11-C5H7 H
U-C3H7
I7 11-C5H7
n-C
Ti-C3H7
Ti-C3H7
Ti-C3H7 Ti-C3H7
Ti-C3H7 Ti-C3H7
11-C3H7
Ti-C
3H7
Ti-C3H7
H H
n-C3H7 n-C3H7 H
CH-
Ti-C3H7
Ti-C4H9 C2H5
CH3
Tl-C6H13 Cl
Cl
Cl
C2H5
-CH2-CH2-N^JD
-CH
n-C
i-C
3H7
n-C4Hg
CH-,
Gemisch:
CH.
3 309819/1142 CH
1,4865 1,5442
1,5783
1,5740
1,5390 1,5402 1,5742 1,5338
1,5245
1,5293 1,5160
1,5136 1,5018
1,5117 1,5568
1,4855 1,526b
1,5234 -7-
R1 R2 - 7 - Γ H H-C3H7 H-C3H7 o.z . 27 778 n25j Fp. 650C
H-C3H7 H-C3H7 H C2H5 !-C3H7 2154371 1,5331 710C
Wirk
stoff
Nr.
i-C^ C^ TT r5 H -0 1,5047
46 1-C3H7 H -C2H4-O-C, 63 bis 3 iio°c
47 !-C3H7 1-C3H7 H 70 bis 750C
48 J- ""vz-^rXlr^ H Ό 3_H5 1,5098
49 1-C3H7 CH3 108 bi£
50 1-C3H7 CgH5 O2H5 74 bis
51. J- 1^ v/—(.Xlr» 1-C3H7 n-C3H? H-C3H7 1,5291
52 1-C3H7 H-C6H13 H-C6-H13 1,5075
53 1-C3H7 ( > 1,5033
54 J- ■""Vy-^'iir^ n"C3H7 1,4858
55 H-C4H9 1,5272
56 CHg-
CHg-
57 CH2-
CHg—
58
59
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder Stäubemittel angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sieh ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollen in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanz gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen können Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten höher als 15O0C, z. B. Tetrahydronaphthalin oder alkylierte Naphthaline, oder organische Flüssigkeiten mit Siedepunkten höher als 15O0C und einer oder mehreren
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- 8 - O.Z. 27 778
funktionellen Gruppen, ζ. B. der Ketogruppe, der Äthergruppe, der Estergruppe oder der Amidgruppe, wobei diese Gruppe als Substituent an einer Kohlenwasserstoffkette stehen oder Bestandteil eines heterocyclischen Ringes sein kann, als Spritzflüssigkeiten verwendet werden.
Wässerige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die Substanzen als solche oder in einem Lösungsmittel gelöst, mittels Netz- oder Dispergiermitteln, z. B. Polyäthylenoxidadditionsprodukten in Wasser oder organischen Lösungsmitteln homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff, z. B. Kieseiguhr, Talkum, Ton oder Düngemittel hergestellt werden.
Beispiel 2
Man vermischt 90 Gewichtsteile der Verbindung nach Beispiel 1 mit 10 Gewichtsteilen N-Methyl-«:-pyrrolidon und erhält eine Lösung, die zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
Beispiel J5
20 Gewichtsteile der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen Xylol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol ölsäure-N-monoäthanolamid, 5 Gewichtsteilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässerige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffes enthält.
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- 9 - O.Z. 27 778
Beispiel 4
20 Gewichtsteile der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol RicinusÖl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässerige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffes enthält.
Beispiel 5
20 Gewichtsteile der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 25 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 28O0C und 10 Gewichtsteilen des AnlagerungsProduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässerige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffes enthält.
Beispiel 6
20 Gewichtsteile des Wirkstoffes gemäß Beispiel 1 werden mit 3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes der Dlisobutylnaphthalin-flisulfonsäure, 17 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfit-Ablauge und 60 Gewichtsteilen pulverförmiger]! Kieselsäuregel gut vermischt und In einer Hammermühle vermählen. Durch feines Verteilen der Mischung in 20 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gewichtsprozent des Wirkstoffes enthält.
Beispiel 7
3 Gewichtsteile der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden mit 97 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gewichtsprozent
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- :o - ο. ζ. 27
des Wirkstoffes enthält.
Beispiel 8
>0 Gewichtsteile der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden mit einer Mischling aus 92 Gewichtsteilen pulverförmiger]! Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufoereitung des Wirkstoffes mit guter Haftfähigkeit.
Beispiel 9
f} Blätter von in Töpfen gewachsenen Reiskeimlingen werden mit einer wässerigen Konidienaufschwemmung des Pilzes Piricularia oryzae künstlich infiziert. Nach der Infektion werden die Pflanzen 24 Stunden lang in einer Kammer bei Temperaturen von 22 bis 25°C und hoher Luftfeuchtigkeit (Wasserdampfsattigung) aufgestellt und nach Ablauf dieser Zeit mit 0,1, 0,05 und 0,025#igen (Gew.^) wässerigen Emulsionen, die 80 $ Wirkstoff und 20 % Dispergiermittel in der Trockensubstanz enthalten, tropfnaß gespritzt. Die Töpfe mit den Pflanzen werden dann in die feuchte Kammer zurückgestellt. Nach 5 Tagen haben sich auf den unbehandelten Kontrollpflanzen die Krankheitssymptome so stark ausgebildet, daß die entstandenen Blattflecken den überwiegenden Teil
k der Gesamtblattfläche bedecken. Die Bewertung des Pilzbefalls erfolgt nach dem Schema; 0 = Blätter befallsfrei, abgestuft bis 5 = Blätter stark befallen.
Wirkstoff Nr. Befall der Blätter nach Spritzung mit
...$iger Spritzbrühe
0,1 0,05 0,025
1 0 0 2
2 023
3 0 0 2
4 0 0 0
5 0 0 2
6 0 0 2
7 0 0 · 3
309819/1142 -11-
- Il - O.ζ.27
Wirkstoff Nr. Befall der Blätter nach Spritzung mit
...$iger Spritzbrühe
0_j_l 0,05 0,025
8 0 0 2
9 0 0 3·
10 0 0 3
11 0 0 2
12 0 0 3
13 0 0 3
14 0 0 2
15 0 2 2
16 0 2 3 1-7 . 0 2 3
18 0 0 2
19 0 2 2
20 0 0 2
21 0 0 3
22 0 0 2
24 0 2 2
25 0 2 2
26 0 0 2 28 0 0 2
30 0 0 2
31 0 0 2
32 0 2 3
33 0 2 2
34 0 2 3
35 0 2 2
36 0 23
37 0 2 2
38 0 00
39 0 2 2
40 0 0 2
41 0 0 3
43 0 0 3
44 0 0 2
45 0 0 2
46 0 0 2 48 0 2 3 4Q 0 0 3 ■
3 0 9 8 1 9 / 1 U 2
- I'd. - U.Z.. d.( ((O
Wirkstoff Nr. Befall der Blätter nach Spritzung mit
...$iger Spritzbrühe
0,1 0,05 0,025
52 0 0 2
53 ■ 0 2 2
55 0 0 2
56 0 0 3
58 0-22
59 0 0 2
O-Äthyl-S-S-diphenyl-
dithiophosphat
(Vergleichsmittel) 13 4
Kontrolle
(unbehandelt) 5
0 = Blätter befallsfrei,
abgestuft bis 5 = Blätter stark befallen
-13-30981 9/1U2

Claims (2)

- 13 - ο.ζ. 27 778 Patentansprüche
1. Fungizides Mittel für den Pflanzenschutz an einkeimblättrigen Pflanzen, enthaltend einen festen oder flüssigen Trägerstoff und ein S,S-Dialkyl-amido-dithiophosphat der Formel
2 s^ ^\ 4
RS ^R
1 2
in welcher R und R unabhängig voneinander je einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam den Äthyl-
3 4
idenrest, Br und R einzeln Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Cycloalkyl, durch Methyl substituiertes Cycloalkyl, Alkoxyalkyl, Benzyl, Phenyl oder chlorsubstituiertes Phenyl, durch Carbamoyloxy substituiertes Phenyl, ß-Morpholinäthyl, Dimethyl-
3 3 4
amin und R·^ außerdem Wasserstoff, oder Br und R zusammen mit dem Stickstoffatom, dessen Substituenten sie sind, eine unsubstituierte oder durch Alkyl substituierte Morpholin- oder Thiomorpholin-, Pyrrolidin- oder Piperidin-Gruppe bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von SiS-Dialkyl-amido-dithiophosphaten der Formel
10 3
dadurch gekennzeichnet, daß man S,S-Dialkylphosphorisäure· chloride der Formel
1 2
in der R und R die oben angegebene Bedeutung haben, mit Aminen der Formel
Η-ΝΓ u
^R4
-14-309819/1142
If
- 14 - O.Z. 27 778
3 4
in der Fr und R die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt.
Verwendung eines SjS-Dialkyl-amido-dithiophosphates der Formel
12 3 4
in der R , R , B. und R die gleichen Bedeutungen wie im Anspruch 1 haben, als Fungizid im Pflanzenschutz an einkeim blättrigen Pflanzen.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
309819/1U-2
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