DE2154156A1 - Verfahren zur herstellung ablagerfaehiger, arsenhaltiger koerper - Google Patents

Verfahren zur herstellung ablagerfaehiger, arsenhaltiger koerper

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DE2154156A1
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Hanns-Helmut Riemann
Hans Sonnenschein
Gerhard Von Velsen
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Vodafone GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/20Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste
    • B09B3/25Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste using mineral binders or matrix
    • B09B3/29Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste using mineral binders or matrix involving a melting or softening step

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung ablagerfähiger arsenhaltiger Körper" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen ablagerfähigen, wasserlöslichen giftigen, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoffe enthaltenden Körpern.
  • Arsenhaltiger Abfallstoff ist bekanntlich ohne Gefährdung der Umwelt technologisch schwer vernichtbar, das heißt dem Umwelteinfluß zu entziehen. Um ihn in Mülldeponien abzulagern, bietet sich an, ihn zu kapseln und die Kapseleinheiten abzulagern. Das umkapselnde Material muß hierfür allerdings vollkommen dampfdiffusionsdicht, vollkommen alterungsbeständig und temperaturbeständig sein und vor allem mechanischen Kräften gegenüber widerstandsfähig sein. Es ist kein Verfahren bekannt, mit dem sich eine derartige Kapselung billig durchführen ließe.
  • Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein wirtschaftlich vertretbares Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, sieht vor, den toxischen, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff in getrocknetem und körnigem Zustand einer geschlossenporig erstarrenden Schmelze aus mineralischem Material beizumischen und den erkalteten Körper einer anschließenden Wasserbehandlung derart zu unterziehen, daß in der Oberfläche offenporig vorhandener Abfallstoff vor der Ablagerung herausgelöst wird.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Körper sind ablagerfähig, das heißt es findet auch auf lange Dauer keine Beeinträchtigung von Wasser und Luft statt, welchen Einflüssen die Körper in Mülldeponien auch ausgesetzt sein mögen.
  • Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Möglichkeit jedes Korn des Abfallstoffes im Schmelzbad zu umhüllen und auch zur Unterbringung einer möglichst großen Menge ist es zweckmäßig, den Abfallstoff in das Schmelzbad hineinzuPühren.
  • Daß bei größerer Einrührmenge'erheblich mehr Arsen in die Oberfläche des erstarrenden Körpers hineingelangt und auch der Grad der Geschlossenporigkeit der Oberfläche beeinträchtigt wird, ist unbeachtlich; denn bei der anschließenden Wasserbehandlung wird 'das zugängig gebliebene Arsen herausgelöst. Die indas Wasser übergehenden Arsenteilchen lassen sich unschwer wiedergewinnen und erneut nach dem Verfahren behandeln.
  • Wird als Schmelze diejenige flüssig abgezogene Schlacke irgendwelcher Feuerungen verwendet, die nicht weiter oder nur für untergeordnete Zwecke bisher verwendet wurde, so gestaltet sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirtschaftlich.
  • - Patentansprüche -

Claims (4)

  1. Patentansprüche S Verfahren zur Henstellung von wasserunlöslichen und damit ablagerfähigen, wasserlöslichen toxischen Abfallstoff, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff enthaltenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff in getrocknetem und körnigen Zustand einer geschlossenporig erstarrenden Schmelze aus mineralischem Material beigemischt wird, und daß der erkaltete Körper einer Wasserbehandlung derart unterzogen wird, daß in der Oberfläche offenporig vorhandener Abfallstoff vor der Ablagerung der Körper herausgelö~st wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff in die Schmelze hineingeflihrt wird.
  3. 30 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff, soweit niedrige Verdampfungstemperaturen dies erfordern, unter höherem als dem atmosphärischen Druck beigemischt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelze die aus Feuerstellen ausfließende Abfallschlacke verwendet wird.
DE2154156A 1971-10-26 1971-10-26 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen und damit ablagerfähigen, wasserlöslichen toxischen Abfallstoff, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff enthaltenden Körpern Expired DE2154156C3 (de)

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