DE2153946A1 - Motor - Google Patents

Motor

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DE2153946A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B57/00Internal-combustion aspects of rotary engines in which the combusted gases displace one or more reciprocating pistons
    • F02B57/08Engines with star-shaped cylinder arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B2075/1804Number of cylinders
    • F02B2075/1808Number of cylinders two

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Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH K INKELIN 7032 Sindelfingen - Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon 07031/86501
24. September 1971 11 180
Herr Franz Rieger, 7924 Steinheim a. Albuch, Riedstraße 1-3
MOTOR
Die Erfindung betrifft einen Motor mit einem feststehenden Gehäuse aus mehreren Gehäuseteilen, mit einer mindestens eine Abkröpfung aufweisenden Kurbelwelle, deren beide Kurbelwellenzapfen im Gehäuse um eine geometrische Längsachse drehbar sind, mit mindestens η = Pleuelstangen, die mit ihren Pleuelaugen auf dem zugehörigen Kurbelzapfen gelagert sind und deren Pleuelköpfe je einen etwa senkrecht zur geometrischen Längsachse bewegbaren η = Kolben mit dessen Kolbenbolzen lagertn, mit η =2 Zylindern, in denen die Kolben laufen, wobei die Zylinder um 360 /n gegeneinander versetzt sind und mit mindestens einer Ausgangsöffnung und einer Auspufföffnung im Gehäuse.
Es sind Brennkraftkolbenmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern bekannt, bei denen entweder die Kurbelwelle umläuft und die Zylinder fest stehen, oder aber die Zylinder umlaufen und die Kurbelwelle fest steht. Laufen die Zylinder um, so ist aufgrund der kinematischen Konstellation ein bestirm+es Übersetzungsverhältnis und meist auch noch eine bestimmte Kolbenzahl gegeben. Beide Systeme haben ihre eigenen bekannten Vorteile, können
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jedoch naturgemäß die Vorteile jedes Systems nicht in einem System vereinen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motor der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein beliebiges Drehzahlverhälfnis zwischen Kurbelwelle und umlaufendem Teil hergestellt werden kann, bei dem das Moment vom umlaufenden Teil und/oder von der Kurbelwelle abgenommen werden kann und bei dem die Zylinderzahl frei wählbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zylinder in einem Rotor mit diesem umlaufend vorgesehen sind, der um die geometrische Längsachse drehbar im Gehäuse gelagert ist und mit einem Abtriebsteil das Gehäuse durchquert, daß in dem Zylinderkopf entsprechenden Teil des Rotors Ausgangs- bzw. Auslaßöffnungen vorgesehen sind, daß der Rotor gasdicht im Gehäuse gelagert ist unddjß zwischen der Kubelwelle und dem Rotor eine untersetzende Mitnehmervorrichtung vorgesehen ist.
Ein solcher Motor kann mit sehr kleinen Abmessungen gebaut werden. Er hat ein hohes Maß an Laufruhe. Oberschwingungen zweiter , dritter Ordnung usw., herrührend von der endlichen Länge des Pleuels, können bei jeder Zylinderzahl kompensiert werden. Der Motor erwärmt sich sehr schnell und hat daher sehr rasch seine Betriebstemperatur, was für die Abgasentgiftung wichtig ist. Sein Drehmomentenverlauf ist sehr günstig. Er ist drehzahlfreudig. Da man zwei unterschiedliche Drehzahlen ohne weiteres abnehmen kann, ist es möglich, ein nachfolgendes Schaltgetriebe einfacher zu gestalten. Es ist jeweils nur eine Zündkerze notwendig. Ventile entfallen völlig, so daß man mehrere unter sich gleiche Motore an den Kurbelwellen verbinden und die Leistung entsprechend der Anzahl der Scheiben vervielfachen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische aufgebrochene Ansicht,
Fig. 4 -15 zwölf Phasen des Bewegungsablaufes,
Fig. 16 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 17 einenSchnitt längs der Linie 17-17 in Fig. 16,
Fig. 18 einen perspektivischen Schnitt durch das zweite Aüsführungsbeispiel,
Fig. 19-24 sechs Phasen der Exzenterscheibe,
Fig. 25 einen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie 26-26 in Fig. 25,
Fig. 27 einen perspektivischen Schnitt,
Fig. 28 - 39 zwölf Phasen der Kolbenbewegung des dritten Ausführungsbeispiels, Fig. 40 eine Variante zum zweiten Ausführungsbeispiel mit einer ähnlichen
Anordnung wie Fig. 17.
Der Motor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat einen schüsselartigen linken Gehäuseteil 1, einen ringartigen Gehäuseteil 2 und einen rechten schüsselartigen Gehäuseteil 3. Sie weisen Umfangsflansche 4, 6, 7 und 8 auf, die dicht aneinander liegen und durch Schrauben 8 auf ihren Dichtflächen zusammengepresst werden. Im Gehäuseteil 1 ist oben eine Zündkerze 9 eingeschraubt. Die Gehäuseteile 1, 2,3 sind innen ausgedreht und zwar koaxial zu einer geometrischen Längsachse 11.
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Im Gehäuse ist ein Rotor 12 gelagert, der eine linke Rotorhälfte 14, eine rechte Rotorhälfte 16 sowie drei Zylinderbüchsen 17, 18, 19 umfasst, in denen Kolben 21 , 22, 23 laufen. Im linken Gehäuseteil 1 ist eine Kühlwasserbohrung 24 vorgesehen, durch die Kühlwasser einfließen kann, während warmes Kühlwasser aus der Bohrung 26 kommt. Diese Bohrungen sind mit ringartigen Verbindungskanälen 27 in Verbindung, die ihrerseits mit Kammern 28 in Verbindung stehen, so daß eine gute Wasserkühlung erfolgen kann. Auch in der rechten Rotorhälfte 16 sind Kühlwasserschlitze 29 vorgesehen, die mit diesen Kammern und Verbindungskanälen kommunizieren. Die Verbindungskanäle 27 sind durch zwei Ringdichtungen 31 , 32 gegenüber dem Gehäuseteil 1 abgedichtet. Die Ringdichtungen 31 , 32 stehen vorzugsweise still mit dem Gehäuseteil 1 . Der Gehäuseteil 1 hat koaxial zur Längsachse 11 eine Bohrung 33, in deren innerer Stufe der Außenring eines Rollenlagers gehalten ist. Weiter innen besitzt die linke Rotorhälfte 14 einen nach außen gezogenen Flansch 36, auf dem durch einen Keil 37 verkeilt die Nabe 38 eines Abtriebszahnrads 39 aufgekellt ist. Dabei fü.ilt die Nabe 38 den gesamten Raum zwischen dem Flansch 36 und dem Innenring des Rollenlagers 34 aus. Dies stellt eine Lagerung für die linke Rotorhälfte 14 dar. Zwischen dem Außenflansch des Abtriebszahnrads 39 und dem Rollenlager 34 ist noch eine Ringdichtung 41 vorgesehen. Die Innenbohrung 42 des Flansches 36 lagert den Kurbelwellenzapfen 43 frei drehbar , so daß sich die Rotorhälfte 14 frei drehen kann und sich auch der Kurbelwellenzapfen 43 frei drehen kann. Der andere Kurbelwellenzapfen ist in einem durchmesserkleineren Rollenlager 46 gelagert, dessen Außenring in einen L-förmigen Flansch 47 eines Zahnrads 48 eingepresst ist, der seinerseits durch einen Keil 49 unverdrehbar in einer nach rechts gerichteten Ausbuchtung 51 des rechten Gehäuseteils gelagert ist.
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Die rechte Rotorhälfte 16 ist mit einem Gleitlager 52 auf der zur Längsachse Π konzentrischen Ringfläche 53 einer Scheibe 54 der Kurbelwelle 56 drehbar gelagert. Die Rotorhälften 14, 16 sind auf nicht dargestellte Weise lösbar, jedoch fest miteinander verbunden und drehen sich deshalb miteinander.
Die Zylinderbüchsen 17, 18, 19 sind in entsprechende Zylinderbüchsenbohrungen 57 des Rotors 12 um 120 versetzt eingepasst. Hierzu sind u. a. in den Zylinderbüchsenbohrungen 57 Innenumfangsnuten 58 vorgesehen, in die die Zylinderbüchsen 17, 18, 19 mit Umfangsrippen 59 greifen. Zwischen die Umfangsrippen 59 und die Innenumfangsnuten 58 sind lediglich in radialer Richtung Ringdichtungen 61 , 62 geschaltet, die die Umfangsrippen zwischen sich einbetten. Wie man aus Fig. 2 sieht, ist die Gestaltung so getroffen, daß die Zylinderbüchsen 17, 18, 19 im mittleren Bereich ihrer Seitenwände direkt die Wände der Kammern 28 bilden. Der Boden 63 der Zylinderbüchsen 17, 18, 19 schmiegt sich mit seiner Außenfläche genau der Innenfläche des Gehäuses im entsprechenden Bereich an. Dabei liegt der Boden 63 sowohl dem Gehäuseteil 1 als auch dem Gehäuseteil 2 als auch dem Gehäuseteil 3 gegenüber. Der Boden 63 weist eine erste Ausnehmung 64 für den Zutritt' des Funkens der Zündkerze 9 auf. Ferner ist eine Auslaßöffnung für die auszupuffenden Gase und eine Einlaßöffnung 67 für das anzusaugende Gemisch vorgesehen. Wie man aus Fig. 2 sieht, sind diese Öffnungen schräg geneigt zur Teilungsebene angeordnet. Die Auslaßöffnung 66 ist gemäß Fig. 1 nach links durch eine Umfangs-Ringdichtung 68 abgedichtet und nach rechts durch eine Ringdichtung 69 abgedichtet. Diese stellt zugleich auch die linke Dichtung für die Einlaßöffnung 67 dar, welche nach rechts durch eine dritte Ringdichtung 71 abgedichtet ist.
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Es sei an dieser Sfelle darauf hingewiesen, daß die Fig. 3 insofern eine Variante der Fig. 1 und 2 darstellt, als dort nur Zylinderwände eingepasst sind, während der Boden des Zylinders durch den Rotor selbst gebildet wird.
Innerhalb des Rotors ist eine genügend große Ausnehmung 72 vorgesehen, die den Kurbelzapfen 73 und den Kurbelwangen 74 genügend Raum für die Bewegung läßt. Wie man sieht, ist es möglich, den Motor sehr kurzhubig auszulegen. Auf dem Kurbelzapfen 73 sind die Pleuelköpfe 76, 77, 78 der sehr kurzen Pleuelstangen 79, 81, 82 gelagert. Die Pleuelköpfe 76, 77, 78 gehen praktisch direkt in die Pleuelaugen 83, 84, 86 über und die Pleuelstangen 79, 81, 82 sind praktisch nur breite, dreieckförmige Ansätze dazwischen. Dies ergibt eine hohe Steifigkeit.
Kolbenbolzen 87 , 88, 89 sind wie üblich im Kolbenhemd der Kolben 21,22, 23 gelagert.
Im Gehäuse ist umfangsmäßig fluchtendmit der Einlaßöffnung 67 eine Ansaugöffnung 91 ™ vorgesehen und fluchtend mit der Auslaßöffnung 66 ist eine Auspufföffnung 92 vorgesehen,
wobei in Drehrichtung betrachtet die Auspuff öffnung 92 vor der Ansaugöffnung 91 liegt.
Gemäß Fig. 1 ist die rechte Rotorhälfte 16 rechts mit einer radialen Ebene 94 versehen. Dort liegt eine Exzenterscheibe 96 eben an, die rechts durch den Boden des rechten Gehäuseteils 3 axial unbeweglich gefphrt ist. Die Exenterscheibe 96 weist eine Zentralbohrung 97 auf, die über Roll en 98 auf einem Exzenter 99 der Kurbelwelle 96 gelagert ist.
OWGINAL INSPECTED
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Die Mittenlinie des Exzenters 99 ist strichpunktiert eingezeichnet und man erkennt das Exzentrizitätsmaß X. Zentrisch zur Zentralbohrung 97 ist rechts von dieser ein Innenzahnrad 101 vorgesehen, das mit dem Zahnrad 48 kämmt.
Um 120 versetzt sind in der Exzenterscheibe 96 Sackbohrungen 102, 103, 104 vorgesehen, in denen über Wälzkörper 106 Zapfen 107 von Kurbelzapfen 108 gelagert sind. Diese Kurbelzapfen 108 gehen in kreisförmige Scheiben 109 über, die mit ihrer geometrischen Längs-
i achse 111 um das Maß X zur geometrischen Längsachse 112 des Zapfens 107 versetzt ist. Sie ist in einer entsprechenden flachen Ausnehmung 113 der rechten Rotorhälfte 16 [eweils gelagert. Die Scheibe 109 geht koaxial zur Längsachse 111 in einen Zapfen 114 über, der ebenfalls kreiszylindrisch ist und über Wälzkörper 116 in einer von der Ausnehmung 113 ausgehenden Bohrung 117 gelagert ist und durch einen Sprengring 118 gegen axiales Verschieben gesichert ist.
Hinsichtlich der Fig. 3 sei noch darauf hingewiesen, daß diese gegenüber den Fig. 1 und
zeigt, daß man das Gehäuse auch lediglich aus zwei Gehäuseteilen herstellen kann. '
Der Motor arbeitet wie folgt: Bei sich im Uhrzeigersinn drehendem Rotor 12, ausgehend von der Stellung in Fig. 4, bei welcher sich der oberste, senkrecht stehende Kolben 21 im Totpunkt befindet und eben die Zündung mittels der Zündkerze 9 erfolgt ist, wird durch die Verbrennungsgase der Kolben gegen die Kurbelwelle 56 gedrückt, wodurch diese in Bewegung kommt. Dreht sich die Kurbelwelle 56, so dreht sich auch der Exzenter
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Dadurch beginn! das Innenzahnrad 101 auf dem Zahnrad 48 abzurollen. Dreht sich die Exzenterscheibe 96, so drehen sich auch die Zapfen 107 der Kurbelzapfen 108. Über die Scheibe 109 und die Zapfen 114 wird dann der Rotor 12 gedreht, und zwar mit gleichförmiger Bewegung, denn die Exzentrizität des Exzenters 99 wird durch die Exzentrizität in den Kurbelzapfen 108 wieder aufgehoben. Die weiteren Vorgänge lassen sich am besten anhand der Fig. 4-15 darstellen. Kurs vor Beendigung des Expansionshubes des Kolbens 21 beginnt die Auslaßöffnung 66 der Zylinderbüchse die Auspufföffnung 92 des Gehäuses zu überstreichen. Der Kolben 21 hat also nach Überfahren der Stellung der Fig. 5 und 6 seinen inneren Totpunkt bei Fig. 7 erreicht. Dabei hat der Rotor 12 eine
Viertelsumdrehung und die Kurbelwelle 56 eine Dreiviertelumdrehung gemacht. Nach einer weiteren Viertelsumdrehung gemäß den Fig. 8, 9 und 10 hat der Kolben 21 bereits wieder seinen äußeren Totpunkt erreicht und das Ausschieben der verbrannten Gase beendet. Er beginnt nun den Saughub, wobei die Einlaßöffnung 67 die Ansaugöffnung 91 des Gehäuses überfährt. Nach Beendigung des Saughubes in Stellung Fig. 13 erfolgt die Kompression. Nach deren Beendigung , also nach vier Takten, hat der Rotor 12 in diesem Ausführungsbeispiel eine Umdrehung gemacht und die Kurbelwelle 56 hat drei Umdrehungen gemacht.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist der mittlere Gehäuseteil 2 wesentlich breiter und die Gehäuseteile 1 und 3 sind entsprechend schmäler. Dagegen weist die Exzenterscheibe 96 erhebliche Änderungen auf . Sie ist nach wie vor auf dem Exzenter 99 gelagert. Anstelle des Zahnrads 48 sind hier jedoch in der Ausbuchtung 51 zwei kreiszylindrische
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Bolzen 119, 121 mittels Schrauben 122 starr gelagert. Ihre geometrische Längsachse ist parallel zur geometrischen Längsachse 11 und hat gleichen Abstand von dieser. Der äußere Kopf 123, 124 jedes Bolzens 119, 121 trägt ein Rollenlager 126, 127. Die Rollenlager 126, 127 können sich auf den Köpfen 123, 124 mit ihren Außenringen frei drehen, sind jedoch axial unverschieblich. In der Exzenterscheibe 96 ist in ihrer rechten Seite eine Sternausnehmung 128 vorgesehen, die drei Strahlen 129, 131 und 132 hat. Die äußeren Spitzen dieser Strahlen 129, 131, 132 sind halbkreisförmig entsprechend dem Halbkreisumfang des Außenrings der Rollenlager 127, 126 und sind um 120 gegeneinander um die Exzentrizitätsachse 133 versetzt. Die Flanken der Strahlen 129, 131 , 132 ergeben sich aus der Abwicklung und sind ihrerseits, wie Fig. 17 zeigt, Teile von Kreisen, so daß die Sternausnehmung 128 wegen ihrer aus Kreisstücken zusammengesetzten Natur leicht herzustellen ist. Man kann die Rollenlager 126, 127 auch als ein Zahnrad mit zwei Zähnen auffassen. Die Sternausnehmung 128 entspricht dann dem Innenzahnrad des ersten Ausführungsbeispiels. Die Übersetzung ist hier deutlich 1 : 3. Die Art und Weise, wie die Rollenlager 126, 127 an den Flanken der Sternausnehmung 128 gleiten, machen die Fig. 19-24 ohne weitere Erklärung klar. Die Fig . 22 entspricht im Prinzip der Fig. 17. Man erhält ständig eine positive Führung von Rollenlager 126, 127 zur Sternausnehmung 128.
Für den Fall, daß eine andere Zylinderzahl und/oder ein anderes Übersetzungsverhältnis gewünscht wird, gibt die Fig. 40 Auskunft. Man hat hier vier Rollenlager und sechs Strahlen. Entsprechend ist die Untersetzung 2 : 3. Andere Verhältnisse lassen sich leicht realisieren.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 25 bis 39 sind zwei Kolben gemäß Fig. 26 diametral gegenüber und gemäß Fig. 25 ein wenig seitlich versetzt angeordnet, denn hier hat jeder Pleuelkopf 76, 77 seinen eigenen Kurbelzapfen 73, weshalb zwischen ihnen eine weitere Kurbelwange vorgesehen ist. Diese Anordnung hat zur Folge, daß die Kolben im Gegentakt arbeiten. Wesentliche Unterschiede gegenüber den früheren Ausführungsbeispielen liegen hier darin, daß ein Äquivalent zur Exzenterscheibe fehlt. Vielmehr ist hier das Zahnrad 48 des ersten Ausführungsbeispiels vorgesehen, das jedoch durch einen Keil 134 mit dem Kurbelwellenzapfen 44 verkeilt ist und mit diesem umläuft. Drehzapfen 136, 137 von Ritzeln 138, 139 sind in der rechten Rotorhälfte 16 drehbar und axial nicht verschieblich gelagert. Sie kämmen mit dem Zahnrad 48. Außerdem kämmen diese Ritzel 138, 139 mit einem Innenzahnrad 141 , das über einen Ringflansch 143 und einen Keil 144 fest mit dem rechten Gehäuseteil 3 verbunden ist, Auch auf diese Weise nimmt die Kurbelwelle 13 den Rotor 12 drehend mit.
Die Schmierung des Motors erfolgt durch nicht dargestellte Ölleitkanäle.
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Claims (1)

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Patentansprüche:
Motor mit einem feststehenden Gehäuse aus mehreren Gehäuseteilen, mit einer mindestens eine Abkröpfung aufweisenden Kurbelwelle, deren beide Kurbelwellenzapfen im Gehäuse um eine geometrische Längsachse drehbar sind, mit mindestens η = 2 Pleuelstangen, die mit ihren Pleuelaugen auf dem zugehörigen Kurbelzapfen gelagert sind und deren Pleuelköpfe je einen etwa senkrecht zur geometrischen Längsachse bewegbaren η = 2 Kolben mit dessen Kolbenbolzen lagern,mit η = 2 Zylindern, in denen die Kolben laufen , wobei die Zylinder um 360 / η Grad gegneinander versetzt sind und mit mindestens einer -^Aqsaugsöffnung und einer Auspufföffnung im Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (17,18,19) in einem Rotor (12) mit diesem umlaufend vorgesehen sind, der um die geometrische Längsachse (11) drehbar im Gehäuse (1 , 2, 3) gelagert ist und mit einem Abtriebsteil (39) das Gehäuse (1 , 2, 3) durchquert, daß im dem Zylinderkopf entsprechenden Teil des Rotors (12) Ausgangs- bzw. Auslaßöffnungen (66, 67) vorgesehen sind, daß der Rotor (12) gasdicht im Gehäuse (1,2,3) gelagert ist und daß zwischen der Kurbelwelle (13) und dem Rotor (12) eine untersetzende Mitnehmervorrichtung (48, 96, 97, 101 , 108) vorgesehen ist.
2. Motor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder becherartige Zylinderbüchsen (17, 18, 19) umfassen, die im Rotor (12) festgehalten sind und daß im außenliegenden Boden (63) der Zylinderbüchsen (17,18,19)
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die Einlaßöffnung (67), Auslaßöffnung (66) und ggf. die Öffnung (64) für eine Zündeinrichtung (9) vorgesehen sind.
Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebenen der Gehäuseteile (1 ,2,3) des Gehäuses senkrecht zur geometrischen Längsachse (11) liegen.
Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Einlaßöffnung (67) Auslaßöffnungen (66) und der Öffnung (66) für die Zündeinrichtung (9) zu der geometrischen Längsachse (11) koaxial, an der Innenfläche des Gehäuses (1 , 2, 3) anliegende Dichtringe (68, 69, 71) vorgesehen sind und daß die entsprechend der Innenfläche des Gehäuses (1 ,2,3) geformten Außenflächen der Böden (63) der Zylinderbüchsen (18, 17, 19) mit ihren Zylinderabschnitten mit sehr geringem Spiel an den Innenflächen anliegen.
Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die nicht durch die Böden (63) gebildeten Außenflächen des Rotors (12) mit sehr geringem Spiel an den Innenflächen anliegen.
Motor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsteil (39) ein fest mit dem Rotor (12) verbundener Flansch ist, in dem koaxial einer der Kurbelwellenzapfen (43) vorgesehen ist.
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7. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (12) mindestens zwei Hälften (14, 16) umfasst, die Trennebenen aufweisen, welche senkrecht zur geometrischen Längsachse (11) stehen.
8. Motor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß alle Pleuelstangen (83, 84, 86) auf einem gemeinsamen Kurbelzapfen (73) vorgesehen sind und die Zylinderbüchsen (17, 18, 19) in Umlaufrichtung gesehen fluchten.
9. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anzahl Zylinder (17, 18, 19) Abkröpfungen der Kurbelwelle (13) vorgesehen sind und die Zylinder (17, 18, 19) in Umlaufrichtung gesehen um die AbkröpfungsbVeite versetzt sind (Fig. 25).
10. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmervorrichtungen einen mit der Kurbelwelle (13) drehfesten Exzenter (99) aufweist, auf dessen Umfangsfläche eine Exzenterscheibe (96) mit ihrer Innenbohrung (97) gelagert ist, daß mehrere Kurbelzapfen (108) vorgesehen sind, deren Drehachsen parallel zur geometrischen Längsachse (11) angeordnet sind, daß die Exzentrizität (X) zwischen der geometrischen Längsachse (11) und der Innenbohrung (97) ist, daß der eine Zapfen (107) jedes Kurbelzapfens (108) drehbar in der Exzenterscheibe (96) und der andere Zapfen (114) drehbar in dem Rotor (12) gelagert ist und daß mit der gleichen Exzentrizität (X) in der
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Exzenterscheibe (96) ein Innenzahnrad (101) vorgesehen ist, das mit einem auf der Kurbelwelle (13) sitzenden wesentlich kleineren Außenzahnrad (48) kämmt.
. Motor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1 , 2, 3)
zwei Rollen (126, 127) verankert sind, deren Drehachsen in einer durch die geometrische Längsachse (12) gehenden Ebene und parallel zu jener liegen und daß in der Exzenterscheibe (96) ein zur Exzenterachse (133) achssymmetrisch bei drei Zylindern dreistrahiige Stemausnehmung (128) vorgesehen ist, an deren Leibung die Rollen (126, 1 27) beständig anliegen.
12. Motor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurbelwelle
(13) zur geometrischen Längsachse (11) konzentrisch ein Außenzahnrad (48) vorgesehen ist, daß diesem ein wesentlich größeres Innenzahnrad (141) des
konzentrisch
Rotors (12/gegenüberliegt und daß mit dem Außen- und Ihnenzahnrad kämmende
Ritzel (138, 139) vorgesehen sind.
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JlS" L e e r s e
ite
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