DE2153930B2 - Einrichtung zur kontinuierlichen formung und pressung von spanplatten - Google Patents

Einrichtung zur kontinuierlichen formung und pressung von spanplatten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/26Moulding or pressing characterised by using continuously acting presses having a heated press drum and an endless belt to compress the material between belt and drum

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Formung und Pressung von Spanplatten, mit einem endlosen Stahlband, das im Streubereich waagerecht unter einer Streumaschine zur Bildung einer Schicht aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen geführt ist, anschließend eine beheizte Preßwalze teilweise umschlingt, wobei die Schicht aus Spänen zwischen Stahlband und Preßwalze preßbar ist, und über Umlenkwalzen und eine Spannwalze zum Streubereich zurückgeführt ist.
Durch das DT-Gbm 71 04 885 ist eine Einrichtung der betreffenden Art bekanntgeworden. Bei dieser Einrichtung verläßt das Stahlband die umschlungene beheizte Preßwalze mit der Preßtemperatur. Da diese kontinuierlich arbeitende Einrichtung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit hat, ist der Wärmetranspcrt durch das Band aus Stahl verhältnismäßig groß. Das rücklaufende Band aus Stahl erwärmt die Umlenkwalzen, die daher nicht mehr zur Kühlung des Bandes aus Stahl beitragen können. Das bedeutet, daß das rücklaufende Band aus Stahl im Augenblick des Aufstreuens neuer Holzspäne eine Temperatur hat, die zwar nicht so hoch wie die Preßtemperatur ist, jedoch höher als die Temperatur, bei der noch kein Abbinden der Bindemittel erfolgt. Zwar ist der Wärmeübergang von dem Band aus Stahl zu den aufgestreuten Spänen verhältnismäßig gering, da die Schicht von Kolzspänen noch locker und ungepreßt ist, jedoch wird das Bindemittel der Holzspäne, die unmittelbar auf dem Stahlband aufliegen oder sich in dessen Nähe befinden, bereits zum Abbinden gebracht. Als Folge davon verbinden sich diese Holzspäne, deren Bindemittel schon abgebunden ist, beim nachfolgenden Preßvorgang nicht mehr fest mit der Spanplatte, sie bilden keinen festen Bestandteil davon. Sie können leicht herausgerieben werden, wodurch sich eine schlechte Oberfläche ergibt.
Durch das Buch von W. Scheiben »Spanplatten«, ■> Leipzig 1958, Seite 222, ist es an sich bekannt, eine Kühlung einer aus einer aufgeheizten Presse kommenden Unterlage vorzunehmen, bevor eine neue Späneschicht aufgestreut wird. Das Kühlen erfolgt jedoch in einem Kühlkanal mittels Luft. Die Kühlung ist dadurch
ίο sehr ungleichmäßig, was bei einzelnen unbeanspruchten Blechen nicht weiter nachteilig ist
Bei der eingangs geschilderten bekannten Einrichtung zur kontinuierlichen Formung und Pressung von Spanplatten steht das Band aus Stahl unter extremer
ι5 Belastung, weil nur so die zur Aufrechterhaltung des Preßdruckes erforderlichen Umschlingungskräfte aufgebracht werden können. Bei einem solchen bis an die Grenze der Belastbarkeit belasteten Stahlband ist eine Abkühlung z. B. in einem Kühlkanal unbrauchbar, weil sie ungleichmäßig ist und dadurch zu Temperaturunterschieden und folglich auch zu Spannungsunterschieden über die Breite führt. An einer stärker abgekühlten Seite erhöht sich dadurch die Spannung, wodurch sich Risse einstellen können, die sich dann schnell über die gesamte Breite fortsetzen.
Aus diesem Grunde wurde bei der genannten Einrichtung zur kontinuierlichen Pressung von Spanplatten eine Abkühlung grundsätzlich weitgehend vermieden, um solche Schwierigkeiten hinsichtlich Abkühlung und Rißbildung zu vermeiden. Der Nachteil der unerwünschten Abbindung des Bindemittels schon vor Erreichen der Presse wurde dabei bisher in Kauf
genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
■J5 die Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Gefahr einer ungleichmäßigen Abkühlung und damit der Rißbildung und außerdem eine Abbindung von Bindemittel schon vor dem Erreichen des Preßspaltes vermieden ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gekühlte Umlenkwalze, die das Band aus Stahl am Beginn des Streubereichs auf eine Temperatur unterhalb der Bindetemperatur des Bindemittels kühlt.
Zunächst besteht bei der Erfindung der Vorteil darin, daß durch die Kühlung des Stahlbandes vor dem Aufstreuen von mit Bindemittel versetzten Holzspänen gekühlt wird, so daß eine Abbindung des Bindemittels vor dem Erreichen des Preßspaltes verhindert wird. Dabei erfolgt die Kühlung in besonderer Weise durch eine Umlenkwalze, deren Wandung schon wegen der aufzunehmenden Kräfte verhältnismäßig dick ist, so daß sie dadurch die Kühltemperatur egalisiert. Dadurch ergibt sich eine völlig gleichmäßige Abkühlung des Bandes über die Breite. Erst bei einer derartigen Abkühlung ist überhaupt eine Abkühlung eines unter hoher Spannung stehenden Stahlbandes möglich.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Umlenkwalze durch Wasser gekühlt ist, das in einem geschlossenen Kreislauf fortwährend die Umlenkwalze und einen Wärmetauscher durchläuft.
Das Wasser hat ein hohes Wärmeleitvermögen, was zusätzlich zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung in der Umlenkwalze und damit über die gesamte Breite des Bandes aus Stahl beiträgt.
·>' Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Kühlleistung des Wärmetauschers in Abhängigkeit von der Temperatur des Wassers in dem geschlossenen Kreislauf mittels eines Thermostaten
geregelt ist. Durch die Verwendung eines geschlossenen Kreislaufes erfolgt eine schnelle Bewegung des Wassers, wodurch eine gleichmäßige Temperatur des gesamten in dem geschlossenen Kreislauf enthaltenen Wassers gewährleistet ist. Über den Thermostaten erfolgt dann eine Regelung der Temperatur dieses geschlossenen Systems.
Schließlich besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Temperatur der Einrichtung zur Kühlung nicht weiter als dicht unter die Temperatur absenkbar ist, bei der ein Abbinden des Bindemittels erfolgt. Durch diese genaue Regelung der Temperatur erfolgt eine Abkühlung nur so weit wie unbedingt erforderlich, so daß ein Abbinden des Bindemittels gerade vermieden ist. Eine weitere Abkühlung würde einen unnötigen '5 Wärmeverlust bedeuten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden.
Mittels einer Streumaschine 1 werden mit einem Bindemittel versetzte Späne 2 auf ein Band 3 gestreut, das kontinuierlich in Richtung eines Pfeiles 4 über einen Tisch 5 läuft. Es entsteht so eine völlig gleichmäßige Schicht 6 von Spänen. Das Band 3 läuft mit der Schicht 6 auf eine Preßwalze 8 auf, nachdem es um eine Andruckwalze 7 gelaufen ist. Das Band 3 umschlingt dann die Preßwalze 8, wobei es noch zusätzlich durch Andruckwalzen 9, 10, 11 und 12 an mehreren Stellen gegen die Preßwalze 8 gepreßt sein mag. Das Band 3 läuft dann um die Andruckwalze 12 und eine Umlenkwalze 13, die in Richtung eines Pfeiles \4 vorgespannt ist und so als Spannwalze wirkt, sowie über eine Umlenkwalze 15 zu dem Tisch 5 zurück.
Wenigstens die Preßwalze 8 und vorzugsweise auch die Andruckwalze 7 sind erhitzt, so daß die Späne 6 sehr schnell auf die erforderliche Temperatur erwärmt werden. Das bedingt, daß auch das Band 3 im Umschlingungsbereich der Preßwalze 8 Preßtemperatur hat. Mit dieser Temperatur, die z. B. 150 bis 160° beträgt, verläfl't das Band 3 den Preßbereich und läuft über die Andruckwalze 12, die Umlenkwalze 13 und die Umlenkwalze 15 zu dem Tisch 5 zurück, auf dem das Band 3 erneut mit Spänen bestreut wird, die mit Bindemittel versetzt sind.
Wenn auch bei Inbetriebnahme der Einrichtung zunächst die Umlenkwalzen 13 und 15 kühl sein mögen, so werden sie doch im Laufe der Zeit durch das Band 3 aufgewärmt. Um zu vermeiden, daß die Temperatur des Bandes 3 beim Aufschütten neuer mit Bindemittel versetzter Späne so hoch ist, daß bereits ein Abbinden des Bindemittels vor Eintritt in den Preßbereich erfolgt, ist die Umlenkwalze 15 gekühlt. Die Kühlung erfolgt mittels eines Wärmetauschers 17, der über Rohre 18 und 19 mit der Umlenkwalze 15 verbunden ist. In dem so gebildeten Kreislauf wird durch eine Pumpe 20 fortwährend Wasser umgewälzt. Dadurch wird die Temperatur der Umlenkwalze 15 über die gesamte Breite gleichmäßig gehalten, und darüber hinaus konstant, da der Wärmetauscher 17 an Kühlleitungen 21 und 22 angeschlossen ist, die, gesteuert durch einen Thermostaten 23, kaltes Wasser zuführen. Der Thermostat 23 ist über eine Leitung 24 durch einen nicht dargestellten Temperaturfühler in dem Wärmetauscher gesteuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Formung und Pressung von Spanplatten, mit einem endlosen Stahlband, das im Streubereich waagerecht unter einer Streumaschine zur Bildung einer Schicht aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen geführt ist, anschließend eine beheizte Preßwalze teilweise umschlingt, wobei die Schicht aus Spänen zwischen Stahlband und Preßwalze preßbar ist, und über Umlenkwalzen und eine Spannwalze zum Streubereich zurückgeführt ist, gekennzeichnet durch eine gekühlte Umlenkwalze (15), die das Band (3) aus Stahl am Beginn des Streubereichs auf eine Temperatur unterhalb der Bindetemperatur des Bindemittels kühlt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (15) durch Wasser gekühlt ist, das in einem geschlossenen Kreislauf fortwährend die Umlenkwalze (15) und einen Wärmetauscher (17) durchläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlleistung des Wärmetauschers (17) in Abhängigkeit von der Temperatur des Wassers in dem geschlossenen Kreislauf mitteis eines Thermostaten geregelt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Einrichtung zur Kühlung nicht weiter als dicht unter die Temperatur absenkbar ist, bei der ein Abbinden des Bindemittels erfolgt.
DE19712153930 1971-10-29 1971-10-29 Einrichtung zur kontinuierlichen Formung und Pressung von Spanplatten Expired DE2153930C3 (de)

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DE2153930A1 DE2153930A1 (de) 1973-05-10
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