DE2153669C3 - Universalwalzgerüst mit seitlich ausfahrbarem Walzensatz - Google Patents

Universalwalzgerüst mit seitlich ausfahrbarem Walzensatz

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DE2153669C3
DE2153669C3 DE19712153669 DE2153669A DE2153669C3 DE 2153669 C3 DE2153669 C3 DE 2153669C3 DE 19712153669 DE19712153669 DE 19712153669 DE 2153669 A DE2153669 A DE 2153669A DE 2153669 C3 DE2153669 C3 DE 2153669C3
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Herbert 6670 St Ingbert Busch
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Moeller & Neumann Gmbh, 6670 St Ingbert
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Description

Die Erfindung betrifft ein Universalgerüst mit 111 einer senkrechten Ebene liegenden, anstellbaren Horizontal- und Vertikalwal'en. deren Einbaustücke in ausbaufähigen, in die Fensteröffnungen der beiden Walzenständer einsetzbaren Wandteilen geführt sind, wobei zur formschliissigen Führung der Einbaustiicke der Vertikal« alzen in den Wandteilen Ausnehmungen vorgesehen und die Wandteile zusammen mit dem Walzensat/ seitlich ausfahrbar sind.
Die Wandteile zur formschlüssigen Führung der Vcrtikalwalzen Einbaustücke und zur Führung der Hori· zontalwalzcn-Einbaustücke waren nach dem Stande der Technik Bestandteile eines einheitlichen Vcrtikaieinbauständers, der durch die Wandteile und die diese Wandteile miteinander verbindenden Querjoche zur Aufnahme der Vertikalanstcllvorriehtungen gebilde wurde (DT-PS 10 31248, GB-PS 1164 253). Zun Wechseln eines Walzepsa-zes mußte hierbei der Verti kaleinbauständer mit den von ihm getragenen Vertikal anstcllvorrichtungen zur Ausbauscilc des Gerüstes hir ausgefahren werden. Um das Walzgerüst schnell wie der betriebsfähig zu machen, müßte ein zweiter Vertikaleinbauständer mit Vertikalanstellvorrichtungcn zui Verfügung stehen, was einen erheblichen Aufwand be deutet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, da« Wechseln der Walzen eines Universalwalzgerüstes da hingehend zu vereinfachen, daß unter Verwendung dei bekannten ausbaufähigen Wandteile zur Führung dei Einbauslücke die aufwendigen Vertikalanstellvorrich tungen nicht mitgewechselt zu werden brauchen, sei tenweise also nur einfach vorhanden sein müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Wandteile au« zwei ständerweise getrennten, durch Laufradachser U-förmig gestalteten Ausbauemheiien bestehen, die irden Ständern verklemmbar und nach Einlernen de eine Anstellvorrichtung für eine Vertikal« ;:ize tragenden Querjoches der Ausbauseite zusammen mit dcir Walzensatz nebst Einbaustücken aus der GerüMsielk ausfahrbar sind, wobei mindestens das entfernbar^ Querjoch der Ausbauseite in an sich bekannter Weise über Zuganker mit an den Ständersäulcn angegossener waagerechten Säulen verspannbar und leicht lösbar ist.
Durch die Aufteilung des bisher einheitlichen Vein kaleinbauständers in zwei ausfahrbare U-förmige Aus baueinheiten werden zunächst die am Ausfahren eine Walzensatzes beteiligten Teile gewichtssparend vereinfacht. Die Standfestigkeit der vereinzelten Ausbauen, heiten wird durch ihre Verklemmbarkeit innerhalb dei Ständerfenster sichergestellt. Wesentlicher ist. daß die Vertikalanstellvorrichtungen nicht mehr mitausgebaui werden, da ihre tragenden Querjoche bekanniermaßcr an waagerecht angegossenen Säulen angeschlossen sind, von denen mindestens das Querjoch der Ausbauseite leicht entfernt werden kann. Besonders vorieilhaf1 ist es, wenn die Zuganker zum Verspannen des entfern baren Querjoches mi', den waagerechten angegossener Säulen schwenkbar verbunden sind, das Querjoch im Bereich eines Zugankers zum Ausschwenken des Zug ankers mit einem Schlitz versehen ist und der andere Zuganker zusammen mit dem Querjoch seitlich abschwenkbar ist, wobei das Gewicht des Querjoches während der Abschwenkbewegung abgefangen ist. beispielsweise in dem das abschwenkbare Querjoch mindestens eine Laufrolle trägt, die beim Abschwenken aiii einer ebenen Unterlage abgestützt ist.
Es ist zu erwähnen, daß bei einem Kalibrierwalzwerk für Rohre in Universalgerüst-Bauart die schwenkbare Anordnung von beiden Vertikalwalzen und deren Anstellvorrichtungen aufnehmenden Querjochen bekannt ist (US-PS 20 64 453). Für das Teilmerkmal eines abschwenkbaren Querjoches wird demgemäß kein Elementenschutz beansprucht.
Zur Erfindung gehören auch die Maßnahmen zum Verklemmen der vereinzelten Ausbaucinheiten innerhalb der .Ständerfenster beim Betrieb des Walzgerüstes Hier/11 wird vorgeschlagen, daß die senkrechten Wandteile der Ausbaueinheilen an ihren oberen Enden paarweise zueinandergerichlete Abschrägungen haben, gegen die Spannkeile anstellbar sind, die an den Enden von in den oberen Querjochen der Ständer geradgeführten Druckstangen angeordnet sind. Werden diese Druckstangen abwärts gesteuert, so zwängen sie die
enkrechten Wandtcile auseinander und gegen die seitichen Begrenzungsflächen der Fensteröffnungen der bänder.
Ein Walzgerüst ist normalerweise mit einer an den Einbaustücken der oberen Hori/ontalwa! -en über Zug-,langen angreifenden Ausbalanciervorrichiung verseien. Um diese Zugstangen aufwärts und die /um Verdemmen der Ausbaueinheiten dienenden Druckstangen abwärts zu steuern, kann ständerweise eine vereinfachte Betätigung der gegenläufigen Stangen in der Weise vorgesehen sein, daß die Zugstangen und die mit Spannkeilen versehenen Druckstangen ständerweise an je einen gemeinsamen Querträger angeschlossen und die Querträger relativ zu den Druckstangen durch hydraulische Krafteinheilen hochsteuerbar sind.
Um die in den Ständern verbleibenden Zugstangen der Ausbalanciervorrichtung zum Ausbauen eines Walzensatzes leicht lösbar an den Einbaustücken der oberen Horizontalwalze angreifen zu lassen die ja ebenfalls von den senkrechten Wandteilen der Ausbaueinheiten geführt sind, können die senkrechten Wandieile der Ausbi'ueinheiten im Bereich der oberen Horizontalwalzen-Einbaustücke Aussparungen zur Aufnahme von U-förniigen Leisten mit zueinandergeneigten Schenkeln haben, von denen die unteren Schenkel Vor- «,prünge der Einbaustüeke hinterfassen und die oberen Schenkel von Klinken hinterfaßt sind, die leicht abschwenkbar mit den die oberen Querjoche der Ständer durchgreifenden Zugstangen der Ausbalancicrvorrichtung gelenkig verbunden sind.
Für diese beim Gegenstand der Erfindung mögliche Ausbildung der Ausbalaneiervorrichtung ist nicht Schutz beansprucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Universalwalzgcrüstes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Walzgerüstes in Wal/richtung gesehen,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Stander nach der Linie 11-11 in Fi g. 1,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 111-11! in Fig. 1,
F i g. 4 zwei aus dem Walzgerüst ausgefahrene Ausbaueinheiten mit Walzensatz in Ansicht und
F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 4.
Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Univcisalwalzgerüst hat zwei geschlossene Ständer 1, 2, die auf Sohlplutien 3 ruhen. In einer senkrechten Ebene angeordnet sind die beiden Horizontalwalzen 4, 5, sowie die beiden Vertikalwalzen 6, 7. Die obere Horizontalwalze 4 ist in Einbaustücken 8 und die untere Horizontalwalze 5 ist in Einbaustücken 9 gelagert. Die Einbaustücke IC und 11 der Vertikalwalzen 6 und 7 sind am besten aus F i g. 3 ersichtlich.
In die Ständerfenster der Ständer 1, 2 sind U-förmi- ss ge. spiegelbildlich gleiche Ausbaueinheiten 12 und 14 eingesetzt, die ausfahrbar sind und deren Gestalt am besten aus F 1 g. 4 erkennbar ist.
Die Ausbaueinheil 12. 14 bestehen au1- .'«ei senkrechten Wandieilcn 12,7, 14j und 12/λ 14.'\ ν in.- π \h:\-v. < e unteren Enden über /wei l.anfradadisen IS /;. e'ner1 standfesten U-förnm:en Rahmenteil \ ι'''Mivie1: "-1Hc. Die Verbindimgslaschci! 12c I4i M.ibihsr'i c'· ;K U-förmigen Ausbaueinheiten 12 14 Die I .nid ail;u-live: sind mit Rollenpaaren 16 bestückt, über die die '\iii\ij :■; einheit 12. 14 auf einem Schienenpaar 17 ,mgcsuiizi sind, das sich nach [■' i g. 1 und 4 in ein SchietK-iip.iar 18 verlängert, das schließlich in einem Schienenpaar einer querverfahrbaren Schnellwechselvorrichtung auslaufen wird
Der Abstand der senkrechten W&ndlcile 14a und 146 der Ausbaueinheit 14 entspricht der Weite der Ständeröffnung des Ständers 2. In der Mitte haben die Wandteile 14.7 und 146 Ausnehmungen 20 zur Führung des Einbaustückes 10 der dem Ständer 2 zugeordneten Vertikalwalze 6. Oberhalb und unterhalb der Ausnehmungen 20 sind die Wandteile 14a und 146 der Ausbaueinheit 14 als Führungen für die oberen Einbaustücke 8 und die unteren Einbaustücke 9 für die Horizontalwalzen 4 und 5 ausgebildet.
Die Ausbaueinheiten 12 und 14 sind beim Betrieb des Waizgerüstes in ihren Walzenständern festklemmbar. Wiederum bezogen auf die in F i g. 2 dargestellte Ausbaueinheit 14 erkennt man an den oberen Enden der Wandungsteile 14a und 146 zueinandergerichtete Abschrügungen 14a' und 146' gegen die senkrecht geführte Spannkeile 21, 22 anstellbar sind, die an den unteren Enden von Druckstangen 23, 24 befestigt sind. Diese Druekstangen sind in dem oberen Querjoch 26 des Ständers 2 geradgeführt. Indem diese Druckslangen 23. 24 abwärts bewegt werden, verklemmen sie die Aus baueinheit 14 innerhalb des zugehörigen Ständers 2. In gleicher Weise wird die Ausbaueinheit 12 im Ständer 1 festgeklemmt.
Um die kraftbetätigte Verstellung der Druckstangen 23, 24 zu erläutern, muß auf die Ausbalanciervorrichiung für die oberen Horizontalwalzen-Einbaustocke eingegangen werden. Im Bereich dieser oberen Einbaustücke ei kennt man zueinandergerichtete Aussparungen 14a" und 146" der Wandteile 14a und 146. Diese Aussparungen nehmen U-förmigc Leisten (25) in sieh auf. deren untere Schenkel 25a Vorsprünge 8a, 86 eines Horizontal walzen-Einbaustückes 8 unterfassen. Die Schenkel 25a sind leicht nach oben abgewinkelt. Die anderen Schenkel 256 der Leisten 25 sind nach unten abgewinkelt und werden von Klinken 26, 27 unterfaßt, die bei 28 bzw. 29 gelenkig an Zugstangen 30, 31 angeschlossen sind, die ihrerseits bei 32, 33 an einen gemeinsamen Querträger 34 angeschlossen sind, der über seit liehe Schenkel 35 zwischen zwei Geradführungen 36 in senkrechter Ebene geradgeführt ist (Fig. i). An dem gemeinsamen Querträger 34 sind auch die Druckslangen 23, 24 angeschlossen, und zwar über ein Gelenk 37 und unter Zwischenschaltung von hydraulischen Krafteinheiten 38. Wenn diese hydraulischen Krafteinheilen 38 im Sinne einer Abwärtsbewegung der Druckstangen 23. 24 betätigt werden, um die Ausbaueinheiten 12 bzw. 14 in ihren Ständern zu verklemmen, so wirkt sich die Reaktionskraft über die ständcrweise gemeinsamen Querträger 34 aus in dem Sinne, daß die Zugstangen .30. 31 zum /wecke der Ausbalancierung der oberen Horizontal« al/.e 4 nebst Einbaustücken 8 hochbewegt werden.
Es wird nunmehr insbesondere auf F i g. 3 Bezug genommen, tue das System der Vertikalwalzen mit derer AnstelhoiTichuingen zeigt. Zunächst sei vorausge schick:, daß in I i g. i zwischen den Ständern 1, 2 auge !.'iisseiK' Verbindungsglieder 13 erkennbar sind, die dii Wai/I. r,;ii .!us de:: Vet !ik.iiu <ιI/en 6. 7 aufnehmen sol lei1: Ui".1. si'glei'.'h Träger fu: die Walzarmaturen 40 un< 41 Mikl In Γ ι g. i und 2 .-,imi diese Walzarmaturen de 1)< uili.hUu halber weggelassen und die angegosscnei Veirsuiu'ijien 13 in F i g. 1 weggebrochen dargestellt. Aus I ι g. 3 gehl hen or, daß die waagerecht an di Stander angegossenen Säulen la und 2a durch Quei holme 42 und 4 3 verbunden sind, die Träger der \r
Stellvorrichtungen für die Vertikalwalzen 6. 7 sind. Für den Querholm 42 der linken Seile ist durch einen lcilweisen Querschnitt eine Anstellwelle 45 erkennbar, die von einem Schneckenradgetriebe 44 verstellt wird. Jc zwei solcher Anstellvorrichtungen sind für die Querjoche 42 und 43 vorgesehen. Mit 46 sind Zugstangen bezeichnet, die die Einbaustücke 10 bzw. 11 nachhaltig gegen die verstellbaren Anschläge der Anstellwellen 45 ziehen. Wie ebenfalls aus der linken Hälfte von F i g. 3 zu ersehen ist, ist das Querjoch 42 über zwei Zuganker 47, 47a mit den waagerechten Säulen la verspannbar, und zwar mittels bekannter Hydraulikmuttern 48, 49. Die Zuganker sind in den waagerecht angegossenen Säulen la um Bolzen 50 und 51 in waagerechter Ebene schwenkbar angeordnet, wozu die angegossenen Säulen la bei la' ausgenommen sind. Bemerkenswert ist. daß der Zuganker 47a auf Grund eines in dem Querjoch 42 vorgesehenen waagerechten Schlitzes 42(7 relativ zum Querjoch seitlich ausschwenkbar ist, während dies für den anderen Zuganker 47 nicht gilt. Dieser ist in einer Bohrung 42b des Querjochs 42 schließend geführt. Diese Besonderheit ist lediglich an dem ausbauseitigen Querjoch 42 vorgesehen und dient dazu, dieses Querjoch nach einem Lösen und Ausschwenken des Zugankers 47a zusammen mit dem Zuganker 47 um den Schwenkbolzen 51 abzuschwenken, damit die Ausbaueinheiten 12 und 14 zusammen mit den Horizontalwalzen 4, 5 sowie den Vertikalwalzen 6, 7 nebst deren Einbaustücken über die Schienen 17,18,19 aus der Gerüststelle ausfahren zu können. Beim Abschwenken des Querjoches 42 muß dessen Gewicht abgefangen werden, wozu man sich eines Kranes bedienen kann. Im Ausführungsbeispiel jedoch ist vorgesehen, daß die Hydraulikmutier 49 des Zugankers 47 einen Zapfen 54 trägt, auf den ein Rollenhalter 55 für zwei Laufrollen 56 aufgesetzt ist (F i g. 1). Das Rollenpaar 56 stützt sich auf einer ebenen Unterlage 57 ab. Bevor das ausbauseitige Querhaupt 42 in der beschriebenen Weise abgeschwenkt wird, ist selbstverständlich der Zuganker 46 durch Lösen des gelenkigen Anschlusses 52 freizumachen.
Die Zuganker des antriebsseitigcn Querjoches 43 sind zweckmäßig beide seitlich ausschwenkbar, wenn das Querjoch 43 aus irgendwelchen Gründen demontiert werden soll. Um das Querhaupt bei ausgeschwenkten Zugankern gegen die angegossenen Säulen 2a gedrückt zu halten, sind zwei hydraulische Zylinder 58 vorgesehen. Diese Zylinder sind doppelwirkend und dienen auch zum Wegdrücken des gelösten Querhauptes 43. dessen Gewicht durch Stülzschienen 59 abgefangen wird (F igt).
Zum Wechseln eines Walzgerüstes wird wie folgt
s vorgegangen:
Zunächst werden die Krafteinheiten 38 an den Druckstangen 23, 24 im Sinne eines Einziehcns dieser Druckstangen betätigt, wodurch die Vcrklcmmung der Ausbaueinheiten 12 und 14 aufgehoben und die Zugstangen 30, 31 mit ihren Klinken 26, 27 abwärts gesteuert werden, wonach sie durch Abschwenken nach innen auszurasten sind. Ferner werden die Anstcllwellen 61 der Haupt-Anstellvorrichtungen für die Oberwalzen hochbewegt, so daß die aus zwei Gewindcteilen bestehenden Anstelltöpfe 60 frei sind. Nach Durchführung dieser Maßnahmen sind die Ausbaueinheiten 12 und 14 frei zum Ausfahren.
Sodann wird an der Ausbauscite der Zuganker 47.·) durch Betätigen der Hydraulikmutter 48 gelöst und durch den Schlitz 42a des Querjoches 42 seitlich ausgeschwenkt. Nachdem der Gelenkbolzen 52 gelöst und die Zugstange 46 damit freigemacht ist, kann das Querjoch 42 bei noch verspanntem Zuganker 47 um 90 abgeschwenkt werden, wobei sich die Stützrolle 56 auf der ebenen Unterlage 57 abrollt. Die Anstellvorrichuin gen 44, 45 brauchen bei dem Walzgerüst gemäß der Erfindung einen Walzenwechsel nicht mitzumachen.
Nachdem die Ausbauseite in dieser Weise freigemacht ist, können die Ausbaueinheiten 12 und 14 zusammen mit dem Walzensatz ausgefahren werden und gelangen dann — wie Fig. 4 zeigt — auf die Schienen
19 einer Schnellwechselvorrichtung, auf der bereits ein neuer Walzensatz mit Ausbaueinheiten bereitgestellt sein kann. Die Anstelltöpfe 60 werden mitausgefahren
und können in der Werkstat1 auf ein dem Walzspalt entsprechendes Höhenmaß voreingestellt werden.
Das Universalwalzgerdst kann auch in bekannter Weise zu einem Duo-Gerüst hergerichtet werden. In diesem Falle werden Ausbaueinheiten 12 bzw. 14 vcrwandt, die die aus Fig.2 ersichtlichen Ausnehmungen
20 zur Führung der Vertikalwa!zen-Einbr.ustückc 10. 11 nicht haben. Da beim Duo-Betrieb die in F i g. 1 er kennbaren Spindelköpfe 62, 63 einen geringeren Ab stand voneinander haben, muß in diesem Falle da> Querhaupt 43 in der bereits beschriebenen Weise untci Zuhilfenahme der Hydraulikzylinder 58 und der Stützschienen 59 in die aus F i g. 3 ersichtliche Stellung 43 überführt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Universalwalzgerüst mit in einer senkrechten Ebene liegenden, anstellbaren Horizontal- und Verlikalwi'.lzen. deren Einbaustücke in ausbaufähigen.
in die Fensteröffnungen der beiden Walzenständer einsetzbaren Wandteilen geführt sind, wobei zur formschlüssigen Führung der Einbaustücke der Vertikalwalzen in den Wandteilen Ausnehmungen vor- ίο gesehen und die Wandteile zusammen mit dem Walzensatz seitlich ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (112.7. 12Z). 14.1, \4b) aus zwei ständerweise getrennten, durch je zwei Laufradachsen (15) U-förmig gestalteten Ausbaueinheiten (12, 14) bestehen, die in den Ständern (1, 2) verklemmbar und nach Entfernen des eine Anstellvorrichtung (44, 45) für eine Vertikalwalze (6) tragenden Querjoches (42) der Ausbauseite zusammen mit dem Walzensalz nebst Einbaustücken (4 bis U) aus der Gerüststelle ausfahrbar sind, wobei mindestens das entfernbare Querjoch der Ausbauscite in an sich bekannter Weise iiber Zuganker (46. 47) mit an den Ständersäulcn angegossenen waagerechten Säulen (1.:/, 2a) verspannbar und leicht lösbar ist.
2. Universalwalzgerüst nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (46. 47) mit den waagerechten Säulen (la, 2.·/) schwenkbar verbunden sind, das Querjoch (42) im Bereich eines Zugankers (46) zum Atisscnwenken des Zugankers mit einem Schlitz (42«i) versehen ist und der andere Zuganker (47) zusammen mit dem Querjoch seitlich abschwenkbar ist, wobei das Gewicht des Querjoches wahrend der Abschwenkbewegung abgefan- zs gen ist.
3. Univcrsalwalzgerüst nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das abschwenkbare Querjoch (42) mindestens eine Laufrolle (56) trägt, die beim Abschwenken auf einer ebenen Unterlage (57) abgestützt ist.
4. Universa'walzgerüst nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Wandteile der Ausbaueinheiten (12, 14) an ihren oberen Enden paarweise zueinandergerichtete Abschrägungen 4s (14./, 146') haben, gegen die Spannkeile (21. 22) anstellbar sind, die an den Enden von in den oberen Querjochen (2b) der Ständer (2) geradgeführten Druckstangen (23, 24) angeordnet sind.
50
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