DE2153617C3 - Gestell für Scheibenmühle - Google Patents

Gestell für Scheibenmühle

Info

Publication number
DE2153617C3
DE2153617C3 DE19712153617 DE2153617A DE2153617C3 DE 2153617 C3 DE2153617 C3 DE 2153617C3 DE 19712153617 DE19712153617 DE 19712153617 DE 2153617 A DE2153617 A DE 2153617A DE 2153617 C3 DE2153617 C3 DE 2153617C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
temperature
axis
rotation
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712153617
Other languages
English (en)
Other versions
DE2153617B2 (de
DE2153617A1 (de
Inventor
Jan Ingemar Vertier SundsvaU Bergström (Schweden)
Original Assignee
SCA Projekt AB, SundsvaU (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE14867/70A external-priority patent/SE351453B/xx
Application filed by SCA Projekt AB, SundsvaU (Schweden) filed Critical SCA Projekt AB, SundsvaU (Schweden)
Publication of DE2153617A1 publication Critical patent/DE2153617A1/de
Publication of DE2153617B2 publication Critical patent/DE2153617B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2153617C3 publication Critical patent/DE2153617C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

7. Gestell nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge-(SWPS 2 24 883) sind die Lager „er Wellen an eine Gestell angebracht, welches sich unterhalb ein waagerechten Ebene befindet, die durch die Drehach1 der Mahlscheiben läuft Eine solche Konstruktion bier jedoch beachtliche Probleme in bezug auf tingünstif Deformationen des Gestells während des Betriebs d( Scheibenmühle, die einerseits durch die erhebliche beim Mahlen auftretenden Axialkräfte und andererseil durch die große Hitzeentwicklung verursacht sind, ίο Es ist für das Ergebnis des Zerkleinerns außen wichtig, daß die Mahlscheiben parallel sind, unabhängi von den großen Kräften, die zwischen den Mahlschei ben auftreten, und unabhängig von den Temperaturaus dehnungen des Gestelles, welche als Folge der War meentwicklung im Betrieb auftreten.
Wenn sich, wie obenerwähnt wurde, das Gestell un terhalb der waagerechten Ebene durch die Drehachs« befindet, d. h„ wenn sich der geometrische Schwerpunkt eines Querschnittes des Gestelles weit unterhalb der Drehachse befinde1., haben die Axialkräfte im Gestell zur Folge, daß die Parallelstellung der Mahlscheiben verloren geht Da sich die Axialkräfte während der verschiedenen Betriebsbedingungen ändern, wird ebenso eine Änderung des Winkels zwischen den Mahlscheiben während des Betriebs auftreten.
Die Energie, die den Mahlscheiben zugeführt wird, wird teilweise in Wärme umgewandelt, wenn das Material zwischen den Mahlscheiben durchläuft. Diese Wärme verteilt sich durch Wärmeleitung und Strahlung )o weit über das Gestell. Natürlich werden die Teile des Gestells, die sich den Mahlscheiben am nächsten befinden, eme höhere Temperatur annehmen als die übrigen Teile des Gestells. Darüber hinaus wird sich die Temperaturverteilung mit der Zeit als Funktion der Betriebsbedingungen und der Energiemenge, die den Mahlscheiben zugeführt wird, ändern. Die ungleichmäßige Temperaturverteilung hat zur Folge, daß das Gestell seine Form infolge von Temperaturausdehnung ändert. In den obenerwähnten bekannten Konstruktionen des Gestells wird die Temperatur am höchsten im oberen Teil der Lagerung, was bedeutet, daß sich die Mitte des Gestells in bezug auf seine Enden anhebt. Dies bedeutet weiter, daß der Abstand zwischen den Scheiben
ο · — «·«.·■
Gefäß umlaufen zu lassen.
.., ., WU1.I u, uBuurcn ge- oben größer wird als unten, was eine ungünstige Wirkennzeichnet, daß eine Pumpe (27) vorgesehen ist, 45 kung auf das Mahlergebnis hat. Es können ebenso Temum die Flüssigkeit durch das Gestell (1) über das pcraturunterschiede zwischen den zwei Seiten des Ge r'-"'"n—'--«·-■- · siells auftreten, was eine weitere Schrägstellung der
Scheiben zur Folge hat.
Die Erfindung schafft ein Gestell für eine Scheibenmühle der eingangs genannten Art, deren Mahlscheibe^ sich im Betrieb nicht gegeneinander verkanten. Das wird dadurch erreicht, daß die Träger teilweise oberhalb und teilweise unterhalb einer Horizontalebene durch die Drehachse angeordnet sind, derart, daß
Die Erfindung betrifft ein Gestell für eine Scheibenmühle mit zwei fliegend gelagerten Mahlscheiben, deren Wellen in Lagerböcken gelagert sind, die durch —-„ ·"■■«· "·-">■ ι· UiUJ
mehrere im wesentlichen parallel zur Drehachse der 51S ihre durch die Axialhöhe bewirkte elastische Dehnung Mahlscheiben angeordnete Träger miteinander fest gleich groß ist, und daß am gesamten Gestell Leitungen verbunden sind und die die beim Mahlen auftretenden angebracht sind, in denen eine Flüssigkeit von etwa
Axialkräfte aufnehmen. Bei solchen Scheibenmühlen ' ' "'"""""
wird das Ausgangsmaterial, z. B. Späne oder Schnitzel, durch eine im mittleren Bereich einer der Scheiben vorgesehene Öffnung den Raum zwischen den beiden Scheiben eingeführt, worauf das Material während der Drehung der Scheiben radial nach außen wandert und unter der Wirkung von gezahnten Mahlflächen zerkleinert wird. Die Scheiben, die jeweils auf einer Welle fliek'end gelagert sind, werden je durch einen Motor angelrieben.
Bei den bekannten Konstruktu
nen dieser Art konstanter Temperatur zirkuliert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. F i g. I zeigt eine Doppelscheibenmühle; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie H-Il in Γ ι g. 1;
I" i g. i zeigt eine Umrißskizze des Gestells; <>5 I i g. 4 zeigt einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in I" i g. 3;
ί i g. 5 zeigt die Verteilung der Kräfte in dem Gestell.
Fig.6 zeigt die FIussigkeilszirkHation in dem Ge stell von der Seite gesehen;
F i g. 7 zeigt die Flüssigkeitszirkulation in dem unte ren Teil des Gestells von oben gesehen.
Die Scheibenmühle umfaßt ein Gestell 1. in welches s einerseits zwei sich entgegengesetzt drehende Mahlscheiben 2. 3 mit entsprechenden Wellen 4. 5 und andererseits zwei Motoren 6.7 für ά'.η voneinander unabhängigen Antrieb der Wellen eingeschlossen sind. Die Wellen 4, 5 sind in den Lage π 8 bis Il angebracht, die ir in dem Gestell 1 befestigt sind. Für die Zufuhr des Materials, das für die Zerkleinerung vorgesehen ist. ist eine Zuführeinrichtung 12. z. B. ein Schnecken! orderer. vorgesehen, welcher das Material der Öffnung 13 im mittleren Teil der einen Mahlscheibe 3 zuführt, wobei diese Öffnung in den Zwischenraum zwischen den Mahlscheiben 2, 3 mündet. Die Mahlscheiben sind an ihren einander gegenüberstehenden Seiten ringsum mit gezahnten Oberflächen 14, 15 in der Form einer An/.ahi von abnehmbaren Platten versehen, die in einem Abstand von der Drehachse Cangebracht sind. Die andere Mahlscheibe 2 ist axial bewegbar und mit Hilfe einer besonderen Einrichtung (in der Zeichnung nicht gezeigt) zur Regulierung des Abstandes zwischen den Mahlscheiben einstellbar. :^
Das Gestell 1 umfaßt vier Lagerböcke 16 bis 19. von denen jeder ein Lager 8 bis 1 ί für die Wellen 4. 5 trügt. Die Lagerböcke sind miteinander mit Hilfe von wenigstens vier Trägern 20 bis 25. die im wesentlichen parallel zu der Drehachse C sind, so verbunden, daß ein .vj Querschnitt des Gestells eine Fläche einschließt, deren Schwerpunkt sich dicht bei der Drehachse C befinde;. Die Träger 20, 21. die oberhalb der waage; sehten l-ibene durch die Drehachse Cangeordnet sind, können so angebracht sein, daß sie von den übrigen Teilen des Gestells abnehmbar sind, was eine gute Zugänglichkeil für Arbeiten an den Befestigungspunkten für die Lager möglich macht. Auf Grund der Formgebung des Gestells werden die beim Mahlen auftretenden Axialkräfte im wesentlichen gleichmäßig über die vier Träger 20 bis 23 verteilt. Demgemäß wird die elastische Dehnung im wesentlichen in allen Trägern die gleiche sein, was bedeutet, daß die Axialkräfte die Parallelität der Mahlscheiben nicht beeinträchtigen. Infolge der großen Steifigkeit gegen Verbiegen, welche das Gestell aus diesem 45; Grund hat. können die Fundamente relativ klein gemacht werden. Es ist ebenso möglich, eine elastische Aufstellung des Gestells zu verwenden, wodurch die Vibrationen, welche auf den Fußboden übertragen werden, beachtlich verringert werden.
Die Verteilung der Kräfte in dem Gestell ist in F ι g. 5 sehematisch gezeigt, wobei Q die Kraft bezeichnet, die fur das Mahlen aufgewendet wird, während P\. die in der Größe ζ) entspricht, die Zugkraft bezeichnet. welche von den Wellen 4, 5 auf das Gestell 1 übertragen wird. Pi bezeichnet die zusammengesetzte Zugu-id Biegekraft, die in jedem der vier Träger 20 bis 23 entsteht.
Lim Deformationen des Gestells 1 als Folge on Temperaturdifferenzen in den verschiedenen Teilen des Gestells zu verhindern, wird erfindungsgemaß vorgeschlagen, daß das Gestell mit Leitungen 32, 33 versehen ist. in denen Flüssigkeit zirkuliert. Um das Geste!! auf einer konstanten Temperatur zu halten, ist die Flüssigkeitstemperatur höher als die maximale Temperatur gewählt, welche während des Betriebs im stationären Zustand in irgendeinem Teil des Gestells ohne Flüssigkeitszirkulaiion auftreten würde. Als Folge davon nimmt das ganze Gestell die gleiche Temperatur an. und Verbiegungen des Gestells, die durch Temperatur dtfferen/en beding! sind und die damn verbundenen Nachteile werden vermieden.
In einem Gefäß, das mit einer Wärmequelle 26 bzw. einer elektrischen Heizeinrichtung und einem The-mosuit versehen ist, wird die Flüssigkeil auI eine vorgewählte Temperatur erwärmt und auf dieser Temperatur. / B. durch eine thermostatische Regelung der elektrischen Heizung 26, konstant gehauen. F.ine Pumpe 27 spig! für die Flüssigkeitszirkuhuion. In der; Leitungen ?2. 33 sind Ventile 28 bis 31 für die Regulierung der Flüssigkeitsströmung angeordnet.
Bei kurzen Unterbrechungen, z. B. zur Wartung oder Reparatur, muß die Fiüssigkeitszirkulatmn nicht abgestoppt weroen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn Kontrollen oder Linstellungen der Parallelität der Schleifscheiben ausgeführt werden. Infolge der Tatsache, daß die Temperatur des Gestells durch die zirkulierende Flüssigkeit unabhängig von der Wärmeentwicklung bei der Zerkleinerung aufrechterhalten wird, kann die Einstellung der Scheiben bei Betriebstemperatur durchgeführt werden, obwohl die Scheiben stillstehen.
Die Erfindung eignet sich ebenfalls für Scheibenmühlen, bei denen eine Scheibe drehbar und die andere Scheibe feststehend ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Gestell tür Scheibenmühle nut zwei fliegend gelagerten Mahlscheiben, deren Wellen in Lagerböcken gelagert sind, die durch mehrere im wesentlichen parallel zur Drehachse der Mahlscheiben angeordneten Träger miteinander fest verbunden sind und die die beim .Mahlen auftretenden Axialkräftc aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (20 bis 25) teilweise oberhalb und teilweise unterhalb einer Horizontalebene durch die Drehachse (C) angeordnet sind, derart, daß ihre durch die Axialkräfte bewirkte elastische Dehnung gleich groß ist. und daß am gesamten Gestell Leitungen (3Z 53) angebracht sind, in denen eine Flüssigkeit von etwa konstanter Temperatur zirkuliert.
  2. 2. Gestell nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß ein Querschnitt des Gestells (1) eine Fläche einschließt deren Schwerpunkt sich in der Nähe der Drehachse (Qder Mahlsrheiben (2.3) befindet.
  3. 3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (20, 21), die oberhalb der waagerechten Ebene durch die Drehachse (C) angeordnet, abnehmbar an den restlichen Teilen des Gestells (I) angebracht sind.
  4. 4. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (I) elastisch auf dem Boden oder dem Sockel aufgestellt ist
  5. 5. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Konstanthalten der Temperatur ein Gefäß vorgesehen ist. welches eines Wärmequelle (26) und einen Thermostat enthält, um die Temperatur der zirkulierenden Flüssigkeit auf einer Temperatur zu halten, welche höher als die maximale Temperatur ist. welche während des Betriebs im stationären Zustand in irgendeinem Teil des Gestells (I) ohne die Flüssigkeitszirkulation auftreten würde.
  6. 6. Gestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß ein Bestandteil des Gestells (1)
    ISt.
DE19712153617 1970-11-04 1971-10-27 Gestell für Scheibenmühle Expired DE2153617C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE14867/70A SE351453B (de) 1970-11-04 1970-11-04
SE1486770 1970-11-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2153617A1 DE2153617A1 (de) 1972-05-10
DE2153617B2 DE2153617B2 (de) 1976-01-08
DE2153617C3 true DE2153617C3 (de) 1976-08-05

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202018001685U1 (de) Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine
EP1541281A2 (de) Rundtaktmaschine
DE1154256B (de) Heizplattenpresse, insbesondere Heizplatten-Etagenpresse
DE4234518A1 (de) Materialmahlvorrichtung
DE2153617C3 (de) Gestell für Scheibenmühle
DE691284C (de) Vorrichtung zum Aufbringen eines UEberzuges, insbesondere einer lichtempfindlichen Schicht, auf einen Zylinder
DE3426286A1 (de) Vorrichtung zum entgraten von werkstuecken aus kaelteversproedbaren werkstoffen
DE3642128A1 (de) Unterstuetzungssystem fuer teleskopspiegel
DE2153617B2 (de) Gestell für Scheibenmühle
DE2439412A1 (de) Balkenherdofen zur erwaermung von rohren oder anderen runden gegenstaenden
DE69519630T2 (de) Kontinuierlicher heizungskessel für organische materialien wie fisch
DE484354C (de) Scheibenwalzwerk mit auf Saeulen gefuehrtem Walzentragkopf
DE1782177B1 (de) Vorrichtung fuer das durchwirken eines oder mehrere stoffe
DE2405928A1 (de) Schwing- und trocknungsvorrichtung
DE2031635A1 (de) Schneidscheibe fur eine Schnitzel maschine
CH693244A9 (de) Vorrichtung zum Haltern und Nachführen von Sonnenkollektoren.
DE2036926C3 (de) Heizplattenpresse
EP0037538A2 (de) Vorrichtung zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger Dispersionen
EP0486435A1 (de) Brühvorrichtung, insbesondere für eine Kaffeemaschine
DE2322326A1 (de) Gestell fuer eine scheibenmuehle
DE2213745B2 (de) Heizplatte, insbesondere für Wellpappe-Beklebemaschinen
DE2812022C2 (de) Scheibenrefinger
DE823631C (de) Abdichtung fuer Elektrooefen mit herausfahrbarem Herd
DE2922265C2 (de) Zucker-Kochapparat
DE2141432A1 (de) Vorrichtung zum Mürbemachen von Fleischstücken