DE2153042A1 - Langnahtnaeheinrichtung mit beschickungsvorrichtung - Google Patents

Langnahtnaeheinrichtung mit beschickungsvorrichtung

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DE2153042A1 DE19712153042 DE2153042A DE2153042A1 DE 2153042 A1 DE2153042 A1 DE 2153042A1 DE 19712153042 DE19712153042 DE 19712153042 DE 2153042 A DE2153042 A DE 2153042A DE 2153042 A1 DE2153042 A1 DE 2153042A1
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

21-2-148
GMB H
BIELEFELD
Langnahtnäheinrichtung mit Beschickungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Näheinrichtung zur selbsttätigen Herstellung von längeren, geraden oder gebogenen, an den Enden verriegelten Nähten an Kleidungsstücken oder dergleichen. Derartige Langnahtnäheinrichtungen sind gewöhnlich mit einer ortsfest auf einer Tischplatte angeordneten Näheinheit ausgerüstet. Das Arbeitsstück wird auf der Nähtischplatte mittels einer dem verlangten Nahtverlauf entsprechend gestalteten, in Nährichtung bewegten Vorschubschiene an den Nähwerkzeugen entlanggeführt und anschließend mittels einer Stapelvorrichtung abgeführt, wobei alle Näh- und Stapelfunktionen in vorgewählter Programmfolge elektronisch gesteuert werden.
Während des selbsttätig ablaufenden Nähvorganges kann die Bedienungsperson bereits ein weiteres Arbeitsstück vorbereiten und außerhalb des Wirkungsbereiches der Vorschubschiene auf der Tischplatte auslegen. Nach Beendigung des Nähwrganges gibt die Vorschubschiene das Arbeitsstück frei und geht in ihre Ausgangsstellung zurück, um ein neues Arbeitsstück zu übernehmen. Die Beschickung geschieht entweder von Hand, indem die Bedienungsperson das vorher auf der Tischplatte ausgelegte Arbeitsstück unter die gelüftete Vorschubschiene legt oder mittels einer Beschickungsvorrichtung, die das Arbeitsstück in eine Übergabeposition im Wirkungsbereich der Vorschubschiene bringt. In beiden Fällen kann mit der Neubeschickung erst nach Beendigung des vorausgegangenen Arbeitszyklus begonnen werden, also nachdem
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die Vorschubschiene in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wodurch sowohl auf Seiten der Bedienungsperson als auch in der Aufeinanderfolge der Arbeitsoperationen Leerlaufzeiten in Kauf zu nehmen sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer die Leerlaufzeiten vermindernden Beschickungsvorrichtung, die es ermöglicht, mit der Positionierung eines Arbeitsstückes bereits zu beginnen, während an dem vorausgegangenen Arbeitsstück noch fc gearbeitet wird. Die Lösung dieser Aufgabe sieht eine
in Länge und Form der Vorschubschiene angeglichene Beschickungsvorrichtung vor, deren Klemmleiste erfindungsgemäß in mehrere, unabhängig voneinander bewegliche Abschnitte unterteilt ist. Auf diese Weise ist es möglich, nach Zurücklegung einer Bewegungsteilstrecke der Vorschubschiene bereits einen ersten Klemmleistenabschnitt der Beschickungsvorrichtung in eine für die Arbeitsstückaufnahme geeignete Position zu bringen, dem weitere Abschnitte jeweils nach Maßgabe der von der Vorschubschiene zurückgelegten Teilstrecken folgen. Wenn die Vorschubschiene die volle Nähstrecke durchlaufen hat und das bearbeitete Arbeitsstück freigibt, ist bereits ein neues Arbeitsstück in der Beschickungsvorrichtung positioniert und kann von dieser während des Rücklaufes der Vorschubschiene in eine Übergabeposition gebracht werden, so daß ein kontinuierlicher Arbeitsablauf erreicht wird. Die Stillstandszeit der Näheinrichtung ist dabei auf den kurzen Zeitraum beschränkt, welchen die Vorschubschiene für ihren Rücklauf benötigt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform für eine bekannte Langnahtnäheinrichtung - DÜRKOPP Klasse 744 sieht vor, daß jeder Abschnitt der Klemmleiste an einem Führungsteil angeordnet ist und mittels eines Schubgliedes quer zur Transportrichtung der Vorschubschiene aus einer - von der Bedienungsperson der Näheinrichtung aus betrachtet - hinter der Vorschubschiene befindlichen Ausgangsstellung in eine Arbeitsstückaufnahmeposition vor der Vorschubschiene und von dort in eine Übergabeposition im Wirkungsbereich der Vorschubschifene bewegbar ist, wobei die Schubglieder der verschiedenen Abschnitte so gesteuert sind, daß jeder Abschnitt,unmittelbar nachdem die Vorschubschiene den ihm zugeteilten Teilstreckenbereich passiert hat, in die Arbeitsstückaufnahmeposition bewegt wird und nach Passieren der gesamten Vorschubstrecke alle Abschnitte gemeinsam das aufgenommene Arbeitsstück unter die gelüftete Vorschubschiene plazieren.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel:
Fig. 1 ist eine schaubildliche Gesamtansicht einer Langnahtnäheinrichtung;
Fig. 2 ein Tischplattenausschnitt mit einem Teilstück der Beschickungsvorrichtung in größerem Maßstab.
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Die bekannte Langnahtnäheinrichtung besitzt eine auf einem Gestell 1 angeordnete Tischplatte 2, auf der eine Näheinheit etwa in der Tischplattenmitte angeordnet ist. Oberhalb der Tischplatte 2, parallel zu ihr verlaufend, ist eine Profilschiene 4 vorgesehen, die über endseitige Stützen 5 und 6 mit dem Gestell 1 verbunden ist. In der Profilschiene läuft ein mittels eines Zuggliedes 7 angetriebener Wagen 8, der eine Vorschubschiene 9 trägt. Diese Vorschubschiene 9 dient dem Transport des Arbeitsstückes A; sie ist zu diesem Zweck auf die Tischplatte 2 absenkbar, um ein rechts von fc der Nähmaschine 3 auf der Tischplatte ausgelegtes
' Arbeitsstück an den Nähwerkzeugen entlangzuschieben.
Die Vorschubschiene 9 ist der auszuführenden Naht entsprechend geformt und wird im Nähstellenbereich mittels einer Rolle 10 geführt.
Der Antrieb der Nähmaschine 3 erfolgt mittels eines nicht dargestellten, unterhalb der Tischplatte 2 angeordneten Elektromotors, der, wie auch alle sonstigen Antriebsmittel, in vorgewählter Programmfolge elektronisch gesteuert wird. Kurz hinter der Nahstelle ist in der Tischplatte 2 eine quer
^ zur Arbeitsstückvorschubrichtung verlaufende Aussparung
vorgesehen, durch die das Arbeitsstück nach unten abgelenkt, in den Wirkungsbereich einer nicht dargestellten Stapelvorrichtung gelangt.
Die zuvor beschriebene Langnahtnäheinrichtung entspricht der DÜRKOPP Klasse 744, deren Arbeitskapazität durch die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung gesteigert werden soll. Die Beschickungsvorrichtung umfaßt beispielsweise zwei Klemmleistenabschnitte 12 und 13, die sich rechts von der Nähmaschine 3 in ihrer
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Ausgangsstellung hinter der Vorschubschiene 9 befinden. Jeder Abschnitt 12 bzw. 13 ist mit einem Führungsteil, bestehend aus zwei parallelogrammartig angeordneten Lenkern 14 und 15, verbunden. Der Antriebslenker 14 steht mit einem unterhalb der Tischplatte 2 angeordneten Schubglied, z.B. einem Druckluftmotor 16, in Verbindung, mittels dessen der Abschnitt 12 bzw. 13 aus seiner in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung in eine vorgeschobene Arbeitsstückaufnahmestellung bewegt werden kann, wie in Fig. 1 für den Abschnitt 12 in ausgezogenen Linien dargestellt. Eine dritte, zwischen Ausgangsstellung und Aufnahme stellung liegende Position, dient der Übergabe des Arbeitsstückes an die Vorschubschiene 9.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht jeder Klemmleistenabschnitt 12 bzw. 13 aus einer Platte 17, deren Vorderkante der Form der Vorschubschiene, d. h., des entsprechenden Abschnittes der Vorschubschiene, angeglichen ist und aus zwei Gruppen von Haltekrallen 18, die auf drehbeweglich in Aufnahmestücke 19,20 gelagerten Wellen 21, 22 angeordnet sind. Das Absenken der Haltekrallen 18 erfolgt mittels kleiner Druckluftmotore 23,24, welche an einen auf den Wellen 21, 22 sitzenden Hebel angreifen und über diesen die Wellen um einen bestimmten Winkelbetrag drehen. Bei Wegnahme des anstehenden Druckes besorgen Federn die Rückdrehung der Wellen 21, und damit das Abheben der Krallen 18.
Die Steuerung der Druckluftmotore 16, 23'und 24 jedes Klemmleistenabschnittes geht wie folgt vonstatten:
Die beiden Klemmleistenabschnitte 12 und 13 befinden sich
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in ihrer Ausgangsstellung, die Vors chubs chiene 9 hat soeben ein Arbeitsstück A übernommen und bewegt sich von rechts nach links, dabei das Arbeitsstück durch die Nähstelle führend. Nach Zurücklegung einer Teilstrecke von der Länge des Klemmleistenabschnittes 12 ist der Durchgang für diesen Abschnitt nach vorn frei; der Druckluftmotor wird beaufschlagt und bewegt den Klemnaleistenabschnitt nach vorn in die Arbeitsstückaufnahmestellung. Diese Position ist in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Die Bedienungsperson führt ein neues Arbeitsstück in den t ersten Klemmleistenabschnitt 12 ein und fixiert dieses
durch Absenken der Haltekrallen 18. Unterdessen ist die Vorschubschiene 9 weiter nach links gewandert und hat auch die Teilstrecke für den Klemmleistenabschnitt 13 freigemacht, der nun ebenfalls nach vorn in die Arbeitsstückaufnahrnestellung bewegt wird.
Während des nun folgenden Rücklaufes der von der Tischplatte 2 abgehobenen Vorschubschiene 9 fixiert die Bedienungsperson das Arbeitsstück auch im Klemmleistenabschnitt 13 und die Druckluftmotore 16 beider Abschnitte werden gleichzeitig beaufschlagt, um die Klemmleistenabschnitte 12 und 13 mit dem neuen Arbeitsstück unter der Vorschubschiene 9 soweit zurückzuziehen, daß sich das Arbeitsstück A in der richtigen Lage für die Übernahme durch die Vorschubschiene 9 befindet. In der rechten Endstellung legt sich die Vorschubschiene 9 auf das Arbeitsstück, die Druckluftmotore 23,24 werden entlüftet, die Haltekrallen geben das Arbeitsstück frei und die Druckluftmotore 16 bewegen die Klemmleistenabschnitte in ihre Ausgangsstellung, während sich die Vorschubschiene 9 mit dem neuen
Arbeitsstück nach links bewegt. ·
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Patentansprüche

Claims (2)

  1. 2:53042
    Patentansprüche:
    . Ij,' Näheinrichtung zur Herstellung von längeren Nähten an Kleidungsstücken oder dergleichen, mit einer ortsfest auf einer Tischplatte angeordneten, mittels eines' gesteuerten Nähantriebes angetriebenen Nähmaschine sowie einer das Arbeitsstück auf der Tischplatte an den Nähwerkzeugen entlangführenden Vorschubschiene und mit einer Beschickungsvorrichtung, die ein auf der Tischplatte außerhalb des Wirkungsbereiches der Vorschubschiene ausgelegtes Arbeitsstück übernahmebereit unter der Vorschubschiene plaziert, dadurch gekennzeichnet, daß die in Länge und Form der Vorschubschiene angeglichene Klemmleiste der Beschickungsvorrichtung in mehrere, unabhängig voneinander bewegliche Abschnitte unterteilt ist.
  2. 2. Näheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt der Klemmleiste an einem Führungsteil angeordnet ist und mittels eines Schubgliedes quer zur Transportrichtung der Vorschubschiene aus einer - von der Bedienungsperson der Näheinrichtung aus betrachtet - hinter der Vorschubschiene befindlichen Ausgangsstellung in eine Arbeitsstückaufnahmeposition vor der Vorschubschiene und von dort in eine Übergabeposition im Wirkungsbereich der Vorschubschiene bewegbar ist, wobei die Schubglieder der verschiedenen Abschnitte so gesteuert sind, daß jeder Abschnitt unmittelbar nachdem die Vorschubschiene den ihm zugeteilten Teilstreckenbereich passiert hat, in die Arbeitsstücka-^fnahmeposition bewegt wird und nach Passieren der gesamten Vorschubstrecke alle Abschnitte gemeinsam das aufgenommene Arbeitsstück unter die gelüftete Vorschubschiene plazieren.
    309818/0411 BA3
DE19712153042 1971-10-25 1971-10-25 Langnahtnäheinrichtung mit Beschickungsvorrichtung Expired DE2153042C3 (de)

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DD101190A5 (de) 1973-10-20
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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