DE2152590A1 - Aluminium-material zum desoxydieren oder legieren von stahl und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Aluminium-material zum desoxydieren oder legieren von stahl und verfahren zu seiner herstellung

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DE2152590A1
DE2152590A1 DE19712152590 DE2152590A DE2152590A1 DE 2152590 A1 DE2152590 A1 DE 2152590A1 DE 19712152590 DE19712152590 DE 19712152590 DE 2152590 A DE2152590 A DE 2152590A DE 2152590 A1 DE2152590 A1 DE 2152590A1
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DE
Germany
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strand
aluminum
longitudinal direction
material according
divided
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DE19712152590
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English (en)
Inventor
Egon Dr-Ing Koehler
Hermann Korbmacher
Klaus Dr-Ing Nuernberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Aluminium-Material zum Desoxydieren oder Legieren von Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft Aluminium-Material zum Desoxydieren oder Legieren von flüssigem Stahl sowie Verfahren zur Herstellung des Aluminium-Materials.
  • Bei der Herstellung von Stahl ist es je nach Stahlgüte erforderlioh, mit variierenden Mengen von Al-Zusätzen eine Verminderung des Sauerstoffgehaltes des Stahles herbeizuführen bzw. den gewünschten Aluminiuin-Legierungs gehalt einzustellen.
  • Nach einem bekannten Verfahren wird das oder runddrahtförmiges Material von mind. 5 mm Durchmesser mit einer Zurührge schwindigkeit von mind. 5 m/sec mit Hilfe einer ZufUhrvorrichtung gleichmässig und in rechtem Winkel zur Oberfläche in die Schmelze eingebracht. Die Einführung genügender Mengen Aluminium während einer vorgegebenen Zeit bereitet bei diesem Verfahren jedoch Schwierigkeiten. Durch den Einsatz einer aufwendigen Zuführvorrichtung sind die Kosten verhältnismässig hoch.
  • Ublicher ist es, Aluminium in Form von gegossenen Aluminium-Zehnteilern dem Stahl zuzusetzen. Dieser Zusatz kann entweder in die Giesspfanne oder aber auch in die Kokille erfolgen, wobei man das Aluminium vor dem Giessen in die Kokille in der Kokille anordnet oder es in den schmelzflüssigen Stahl einstösst.
  • Die Verschiedenartigkeit der Anwendung und auch die Unterschiede je nach Stahlsorte, Desoxydationsvorgang und Legierungsmenge ergeben Schwierigkeiten bezüglich der Zuteilung und genauen Einhaltung der Zugabemengen, wobei auch die Auflösungsgeschwindigkeit des Aluminiums im jeweiligen Fall eine Rolle spielt. Es kommt noch hinzu dass die gegosenen Aluminiumteiler erhebliche Gewichtsabweichungen zeigen können, da durch den Giessvorgang nicht gewährleistet ist, dass die Einzelgewichte in engen Grenzen gehalten werden.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Aluminium-Material zum Desoxydieren oder Legieren von flüssigem Stahl zu Rinden, bei dem eine Abstimmung auf die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten gegeben ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Aluminium-Material zum Desoxydieren oder Legieren von flüssigem Stahl, das aus einem Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen besteht, der quer zur Längsrichtung in Einzelstücke zerteilt ist.
  • Bei diesem neuen Aluminium-Material kann insbesondere der Auf lösungsvorgang im Stahl weitgehend variiert werden, wobei insbesondere Einfluss auf die Auflösungsgeschwindig keit genommen werden kann.
  • Besonders vorteilhafte Möglichkeiten hierzu bestehen dann, wenn bei dem neuen Aluminium-Material die Lanze des Stranges pro kg Gewicht 1 bis wo cm, vorzugsweise 2 bis 40 cm, sowie die Oberfläche des Stranges pro kg Gewicht 200 bis ooo cm2, vorzugsweise 2oo bis 2500 2 beträgt und das Verhältnis der Gesamtquerschnittsfläche des Stranges zur Summe der Querschnittsfläche der Rippen im Bereich von 1,o bis 2,5, vorzugsweise von 1,o bis 2,2 liegt.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung beträgt das Verhältnis der Querschnittsfläche des Stranges zum Umfang des Querschnittes 2,2 bis 0,07, vorzugsweise 1,4 bis 0,15 cm.
  • Die Herstellung des neuen Aluminium-Materials ist auf verschiedene Weise möglich.
  • z.B.
  • Bei einem dieser Verfahren wird ein, z.B. in einer Pressbolzenkokille erzeugter, Aluminium-Pressbolzen in einer Strangpresse zu einem Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen gepresst und anschliessend in Einzelstücke nit vorbestimmten Gewicht quer zur Längsrichtung zerteilt.
  • Dabei kann der Pressbolzen unter Ausnutzung der Giesswärme und einhaltung einer Presstemperatur, z.B. von 1650c, Strang gepresst werden. Dabei ist auch das Sammeln der Produkte mehrerer Aluminlum-Schmelzöfen für eine Strangpresse in einem Warmhalteaggregat zweckmässig, um die Presse voll auszulasten.
  • Durch ein einfaches Auswechseln der Matrize je nach bewünschter Oberflächenausbildung der Stränge kann für den jeweiligen Verwendungszweck das günstige Verhältnis von Oberfläche zu Volumen eingestellt werden. Damit ist eine hohe Flexibilität der Herstellung sowie eine gute Produktivität bei geringsten Kosten gewährleistet.
  • Das stranggepresste Aluminium-Material stellt weiterhin ein Höchstmass an Gewichtskonstanz sicher durch die Möglichkeit exakter Unterteilung.
  • Als ein weiteres Verfahren zur Herstellung des Aluminium-Materials steht das Stranggiessen zur Verfügung, wobei flüssiges Aluminium in einer Stranggiessanlage zu einem Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen gegossen und anschliessend quer zur Längsrichtung in Einzelstücke vorbestimmten Gewichtes zerteilt wird.
  • Durch Auswechseln der profilierten Giesskokille entsprechend dem Auswechseln der Matrize beim Strangpressen kann auch bei diesem Herstellungsverfahren das günstigste Verhältnis von Oberfläche zu Volumen eingestellt und durch die Möglichkeit exakter Unterteilung ein Höchstmass an Gewichtskonstanz erreicht werden.
  • Die oben beschriebenen Verfahren können auch in der Weise variieren, dass ein in einer Strangpresse oder einer Stranggiessanlage erzeugter, vorzugsweise vorprofilierter, Strang oder ein Block oder Barren, aus Aluminium in einem Profilwalzwerk in einen Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen umgeformt und anschliessend quer zur Längsrichtung in Einzelstücke von vorbestimmtem Gewicht zerteilt wird.
  • Bei Einsatz des kostengUnstigen, erfindungsgemässen Aluminium-Materials können die Herstellungskosten des Stahles gesenkt und der Verbrauch durch das leicht einstellbare Gewicht der Einzelstücke genau festgelegt werden, wobei besondere Massnahmen, wie z.B. das Wiegen zur Feststellung des Gesamtgewichtes der Zugabemenge, nicht erforderlich sind.
  • Zum Einhängen des Aluminium-Materials in Kokillen oder zum Einstossen nach abgeschlossenem Giessen fttr Blockguss sollte man das Verhältnis von Oberfläche zu Gewicht so wählen, dass sein Wert im oberen Teil liegt, während zum Einhängen des Aluminium-Materials in Abstichpfannen der Wert im unteren Teil des Bereiches liegt.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemässes Aluminium-Material aus 98/99 Aluminium im Querschnitt dargestellt.
  • Es handelt sich dabei um einen Strang, der in Längsrichtung verlaufende Rippen aufweist. Die in der Zeichnung an der Unterseite liegenden Rippen sind gegenüber denen an der Oberseite versetzt angeordnet. Auch an beiden Schmalseiten ist Je eine längsverlaufende Rippe angeordnet.
  • Die Grösse der Querschnittsfläche beträgt 9,70 cm², der Umfang 31>4 cm. Bei einem Gewicht von 2,619 kg/m ergibt sich, dass ein 40 cm langes Stück etwa 1 kg wiegt. Das Verhältnis von Oberfläche (cm²) zu Gewicht (kg) ergibt sich dann aus dem Umfang des Querschnittes mal Höhe/kg zu 31,4 cm mal 40 cm = 1,256 cm²/kg. Das Verhältnis der Gesamtquerschnittsfläche zur Summe der Querschnittsflächen der Rippen beträgt 9,70 cm²:5 cm² = 1,96. Das Verhältnis der Querschnittsfläche (cm²) zum Umfang (cm) = 9,70 cm²:31,4 cm = 0,3 cm.
  • :Ein Aluminium-Material von 40 cm Länge und 1 kg Gewicht mit quadratischem Querschnitt, das also keine erfindungsgemässe Profilierung aufweist, besitzt gegenüber dem Aluminium-Material gemäss der Zeichnung bei gleicher Querschnittsfläche nur einen Umfang von 12,4 cm², so dass sich ein Verhältnis von Oberfläche zu Gewicht von 496 cm²/kg ergibt und ein Verhältnis von Querschnittsfläche zu Umfang von o,78 cm.
  • Das erfindungsgemässe Aluminium-Material gemäss Beispiel hat demnach eine fast drei fach grössere Oberfläche/kg als ein stabförmiges Aluminium-Material und ein mehr als die Hälfte kleineres Verhältnis von Querschnittsfläche zu Umfang.
  • In den Figuren 2, 3 und 4 sind einige andere Profilformen aus der grossen- Zahl möglicher Formen schematisch dargestellt.
  • Patentansprüche:

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Aluminium-Material zum Desoxydieren oder Legieren von flüssigem Stahl, dadurch gekennzeichnet, dass das A-Material aus einem Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen besteht, der quer zur Längsrichtung in Einzelstücke zerteilt ist.
  2. 2. Al-Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Stranges pro kg Gewicht 1 bis 60 cm, vorzugsweise 2 bis 40 cm> sowie die Oberfläche des Stranges pro kg Gewicht 200 bis 6ooo cm2> vorzugsweise 280 bis 2500 cm2, beträgt, und das Verhältnis der Gesamtquerschnittsfläche der Rippen im Bereich von 1,o bis 2,5, vorzugsweise von 1,o bis 2,2, liegt.
  3. 3. Al-Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Querschnittsfläche des Stranges zum Umfang des Querschnittes 2,2 bis 0,07, vorzugsweise 1,4 bis 0,15 cm, beträgt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Material nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aluminium-Pressbolzen in einer Strangpresse zu einem Strang mit in Längsrichtung verlaurenden Rippen gepresst und anschliessend in Einzelstücke zerteilt wird.
    Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Material nach einen der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiges Aluminium in einer Stranggiessanlage zu einem Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen gegossen und anschliessend in Einzelstücke zerteilt wird.
    -.Verßahren zur Herstellung von Al-Material nach einem der Ansprüche 1.-3, dadurch gekennzeichnet, daEs ein in einer Strangpresse oder einer Stanggiessanlage erzeugter Strang aus Aluminium oder ein Block oder Barren, in einem Walzwerk in einen Strang mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen umgeformt und anschliessend in Einzelstücke zerteilt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016096259A1 (de) * 2014-12-16 2016-06-23 Robert Bosch Gmbh Träger und flächentragwerk

Cited By (2)

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WO2016096259A1 (de) * 2014-12-16 2016-06-23 Robert Bosch Gmbh Träger und flächentragwerk
CN107000593A (zh) * 2014-12-16 2017-08-01 罗伯特·博世有限公司 支架和面支撑机构

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