DE2152579A1 - Vorrichtung zur UEberwachung der Abbaustellung eines Baggers - Google Patents
Vorrichtung zur UEberwachung der Abbaustellung eines BaggersInfo
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Description
12.409/10 40/ei
Hans Kenneth NILSSON, Paradis, 430 21 Äskloster/Schweden
Vorrichtung zur Überwachung der Abbaustellung eines Baggers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Abbaustellung eines Baggers, mit einem Grabwerkzeug,
das am Ende eines Auslegers angebracht ist und bei dem der Ausleger zusammen mit einer Bedienungskanzel an einem
Fahrgestell befestigt ist.
Bei der Durchführung von Erdbewegungsarbeiten ist es schwierig, die geforderte Abbaustellung, beispielsweise
die Arbeitstiefe, einzuhalten. Diese Schwierigkeit tritt in besonderem Masse auf, wenn lange Kanäle oder Rinnen
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bzw. Gräben ausgehoben werden müssen, wobei das Grabwerkzeug, beispielsweise ein Raumlöffel, zeitweise unterhalb
des Wasserspiegels arbeiten muss. In tiefe Gruben bzw. Löcher hineinzusehen ist häufig schwierig und wegen der
eventuell nachrutschenden Erde des Grubenrandes und wegen des Schwenkauslegers ist es gefährlich, einen Mann am Grubenrand
zu postieren, der den Arbeitsablauf dirigieren könnte.
Es besteht die Aufgabe, eine Überwachung der Abbaustellung bzw. der Arbeitstiefe des Grabwerkzeuges eines Baggers vom
Sitz der Bedienungskanzel, die am Fahrgestell befestigt ist, zu ermöglichen, wobei auch Böschungen mit einem bestimmten
Neigungswinkel abzuräumen seinsollen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
wenigstens eine Rohrleitung vorgesehen ist, die wenigstens in Teilstücken biegsam und mit einer Flüssigkeit gefüllt
ist, dass die Rohrleitung am Ausleger so befestigt ist, dass sie einer Bewegung des Auslegers folgt, dass die Rohrleitung
an wenigstens einem Ende auf. einen Behälter oder Körper einwirkt oder mit einem Behälter kommunizierend verbunden
ist, und dass dieser Behälter bzw. Körper unter Einfluss des Flüssigkeitsdruckes ein Anzeigegerät stellt, das
den auf den Behälter ausgeübten Flüssigkeitsdruck anzeigt.
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Im folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand
einiger Ausführungsbeispiele, die in den Figuren 1 "bis 5 dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Figur 1 den Aufriss eines Baggers, der mit einer er-
findungsgemässen Überwachungsvorrichtung ausgerüstet
ist;
Figur 2 im Detail die Rohrleitung und die mit ihr verbundenen Komponenten eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Figur 3 im vergrösserten Massstab eine Vorrichtung zur elektronischen Überwachung der Grenzwerte der
Höhe des Flüssigkeitsspiegels;
Figur 4 im Aufriss einen Bagger, der mit einer Steuervorrichtung versehen" ist, die das Abräumen einer
Böschung ermöglicht- und
Figur 5 in vergrössertem Massstab Einzelheiten der
Steuervorrichtung nach Figur 4.
Der in Figur 1 gezeigte Bagger ist als sogenannter Löffelbagger bekannt. Eine Bedienungskanzel 10 ist auf einem
Fahrgestell 11 befestigt, das zum Antrieb mit Raupenketten versehen ist. Ein Gelenkausleger, der aus zwei Gelenkstücken
12 und 13 besteht, ist am Fahrgestell 11 schwenkbar um eine vertikal stehende Drehachse befestigt. Ein Grabwerkzeug, bei-
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spielsweise ein Räumlöffel 14, ist drehbar am freien Ende des Auslegers angelenkt. Die Gelenkstücke und das Grabwerkzeug
werden in bekannter Weise mittels mit Druckflüssigkeit betätigten hydraulischen Pressen 15» 16 und 17 bewegt. Die
Steuerung der hydraulischen Pressen erfolgt vom Bedienungsstand in der Kanzel 10.
Die Überwachung der Aushubtiefe erfolgt mittels einer Rohrleitung 18, die von einer Stelle in der Nähe der Drehachse
des Auslegers bis in die Nahe der Schneide des Grabwerkzeuges verläuft. Beim Ausführungsbeispiel ist die Rohrleitung
18 aus Rohrstücken .19 und 20 zusammengesetzt. Die Rohrstücke
19 sind an den Gelenkstücken 12 und 13 befestigt. Das Rohrstück
20 ist mit dem Grabwerkzeug 14 verbunden. In der Nähe der Arbeitskante des Räumlöffels 14 ist ein Behälter 21 angebracht,
der mit dem Rohrstück 20 verbunden ist. Der Behälter 21 wird in Zusammenhang mit Figur 2 näher beschrieben.
In der Nähe der Drehachse des Auslegers ist ein Pegelanzeiger befestigt, der in Figur 1 mit der Bezugszahl 22 versehen
ist. Dieser Pegelanzeiger 22 und die Rohrstücke 19 und 20 sind miteinander durch kurze, biegsame Schlauchstücke 23,
24 und 25 so verbunden, dass ein ununterbrochener Verbindungsweg
zwischen dem Behälter 21 und dem Pegelmesser 22 existiert, der Jede Bewegung des Auslegers ebenfalls mit
ausführt.
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Durch die Befestigung des Pegelmessers 22 im Zentrum des Fahrgestelles wird erreicht, dass er durch eine mögliche
Schrägstellung des Baggers verhältnismässig wenig beeinflusst wird. Dies ist sehr vorteilhaft, da der Bagger im
Betrieb nur selten auf einer ebenen Fläche steht.
Der Figur 2 ist zu entnehmen, dass der Behälter 21 eine Dose 26 mit festen Aussenwandungen ist. Mittels einer
Scheidewand 27 aus biegsamem Material ist die Dose 26 in zwei Kammern unterteilt. Eine der Kammern ist mit der Rohrleitung
18 verbunden. Die andere Kammer mündet über Öffnungen 28 in ein mit Luft gefülltes Ausdehnungsgefäss 29.
Die Öffnungen 28 sind in einer festen Zwischenwand angeordnet, deren Form mit der Form der Zwischenwand 27 bei maximalem
Ausschlag Übereinstimmt. Es ist einleuchtend, dass der
auf den Behälter 21 ausgeübte Druck der Flüssigkeitssäule anwächst, wenn das Grabwerkzeug 14 unter die Ebene des Pegelmessers
abgesenkt wird. Mit diesem Druckanstieg wird die Scheidewand 27 entsprechend deformiert und der Flüssigkeitsspiegelim
Pegelanzeiger sinkt ab. Dies wird erfindungsgemäss dazu ausgenützt, die Arbeitstiefe des Räumlöffels 14 zu
überwachen und zu steuern. Sobald der Räumlöffel das erste Mal die erforderliche Arbeitstiefe erreicht, wird die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in dem Pegelmesser markiert und der Baggerführer hat anschliessend nur noch diesen Flüssigkeits-
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spiegel zu beobachten um festzustellen, ob die Stellung
des Räumlöffels nach oben oder unten von der geforderten Arbeitstiefe abweicht.
Die Überwachungs- und Steuerungseinrichtung kann selbstverständlich
in verschiedener Weise ausgeführt und an vielfältige Bedingungen angepasst sein. Es ist beispielsweise
möglich, eine fest eingebaute Referenzskala vor^asehen,
bezüglich der das Anzeigegerät nach oben und unten verschiebbar ist. Damit kann man in jedem Fall den Flüssigkeitsspiegel
so einjustieren, dass er beim Erreichen einer geforderten· Arbeitstiefe in der Höhe einer Referenzmarke
liegt. Falls nicht die Bedingung gestellt ist, dass die Sohle des Aushubs völlig eben sein muss, so kann die
Skala in Längeneinheiten geeicht werden und es ist möglich die Tiefe des durchgeführten Aushubs direkt zu verfolgen.
w Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, das bei verschiedenen
Gelegenheiten vorteilhaft sein kann, ist das Schauglas des Pegelmessers stationär angeordnet und mit einer festen
Kammer versehen. Ausserdem ist der Pegelmesser mit einer Kammer verbunden, \deren . Volumen so geändert werden kann,
dass der Flüssigkeitsspiegel auf eine Referenzmarke justierbar ist, wenn die geforderte Arbeitstiefe erreicht worden
ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Augenblicksstellung des Grabwerkzeuges beim nachfolgenden Aushub
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jederzeit dadurch bestimmt werden, dass man das Niveau der Flüssigkeit mit der Höhe der Bezugsmarke vergleicht.
Dieses Ausführungsbeispiel ist im Detail in Figur 3 dargestellt. Der dort gezeigte Pegelmesser 22 entspricht im
Prinzip dem Pegelmesser der Figur 1. Das Anzeigegerät besteht aus einem Sichtglas, das direkt mit einer Schlauchverbindung
23 der Rohrleitung 18 verbunden ist. Der Pegelmesser
ist jedoch ausserdem noch mit einem Zylinder 30 verbunden, in dem ein Kolben 32 vorwärts und rückwärts bewegt werden
kann. Der Arbeitsraum 31 des Zylinders 30 ist eine Kammer
mit veränderbarem Volumen. Mit einer Verschiebung des Kolbens 32 wird das Flüssigkeitsvolumen im Schauglas des Pegelmessers
und damit die Höhe des Flüssigkeitsspiegels verändert. Die Verschiebung des Kolbens 32 wird vorzugsweise
mit einem umsteuerbaren Elektromotor 33 bewirkt, der mit dem Kolben 32 über eine mit einem Gewinde versehene Welle
3^ verbunden ist. Dieser Motor wird mit einem in der Figur
nicht dargestellten Schalter ein- bzw. ausgeschaltet, der vom Baggerführer betätigt wird. Im Schauglas befindet sich
ein Schwimmer 35- Auf einer Führung ist eine Lichtquelle und eine Fotozelle 37 so befestigt, dass sie längs des
Schauglases verschiebbar sind. Eine zweite Lichtquelle 38 und eine zeite Fotozelle 39 sind auf einem festen Niveau am
• Schauglas angeordnet. Liegt das Grabwerkzeug vor dem Beginn des Aushubs auf der Erde auf, so wird der Kolben 32 mit dem
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Elektromotor 33 so verstellt, dass die Flüssigkeitssäule im Schauglas den Schwimmer 35 auf ein Niveau anhebt oder
absenkt, das mit der Höhe der starr befestigten fotoelektrischen Messeinrichtung 38, 39 übereinstimmt. Hat der
Räumlöffel die geforderte Arbeitstiefe erreicht, so wird die fotoelektrische Messeinrichtung 36 und 37 in eine Stellung
gebracht, die mit der des Schwimmers übereinstimmt.
Die Druckflüssigkeitsversorgung für die hydraulischen Pressen 15 und 16, mit denen die Stellung des Auslegers in senkrechter
Richtung verändert werden kann, wird mit einem
schwenkbaren Hebel 40 in bekannter Weise gesteuert. Weder die Druckflüssigkeitsversorgung noch die Steuerung ist in
der Figur dargestellt. An beiden Seiten des Bedienungshebels 40 ist jeweils ein Unterbrecher 41 und 42 angebracht.
Diese Unterbrecher können beispielsweise Magnetventile sein, die in den Hochdruckleitungen angeordnet sind, die mit dem
Bedienungshandgriff gesteuert werden. Diese Unterbrecher und 42 werden mit Signalen betätigt, die jeweils einem Unterbrecher
von einer der Fotozellen 38 und 39 am Schauglas zugeführt werden. Wird der Lichtstrahl für eine dieser Fotozellen
durch den Schwimmer 35 unterbrochen, so verriegelt der zugehörige Unterbrecher 41 oder 42 den Handgriff 40 oder
hebt den Einfluss dieses Handgriffes auf die Druckflüssigkeitsversorgung auf, so dass die Gelenkstücke 12 und 13 beim
Erreichen einer bestimmten Stellung gestoppt werden.
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Signale, die das Pegelniveau im Schauglas anzeigen, können auf vielfältige Weise erhalten werden. Beispielsweise kann
die Röhre selbst mit Faltenbälgen oder ähnlichen Vorrichtungen versehen sein, die mit einem Geber oder Einschalter
betätigt v/erden können. Kontaktstücke können paarweise in die Wandung der Röhre eingeschmolzen sein und miteinander
'in Verbindung gebracht werden, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Röhre ansteigt oder absinkt oder es können zur Bestimmung
des Flüssigkeitsniveaus induktive Geber vorgesehen sein.
Ist es erforderlich, einen Graben oder eine Rinne mit einer konstanten Neigung auszuheben, so ist es möglich , entweder
das Flüssigkeitsvolumen in dem Schlauchsystem kontinuierlich mittels des Elektromotors 33 in vorgegebener Weise zu verändern
oder die Stellung einiger spezieller Teile so abzuändern, dass die Arbeitstiefe längs des Kanals stufenweise
verstellt wird.
Häufig ist es unpraktisch, den Pegelmesser zentral in der Bedienungskanzel
anzuordnen. Die Rohrleitung sollte deshalb vorzugsweise in der Kanzel so angeordnet sein, dass ein
Teilstück der Rohrleitung, das aus durchsichtigem Material hergestellt ist, leicht vom Sitz des Baggerführers aus überwacht
werden kann.
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Einige unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Komponenten der erfindungsgemässen Vorrichtung sind zusammen in Figur 2
dargestellt. Die Teile der Rohrleitung, die mit den Gelenkstücken des Auslegers verbunden sind, sind wie bisher mit
bezeichnet. Auch der Behälter, der am Räumlöffel befestigt ist und der die biegsame Scheidewand 27 aufweist, ist wie
bisher mit der Bezugszahl 21 versehen.
Ein Ausgleichsgefäss 45 ist über der Drehachse des Auslegers angeordnet. Dieses Ausgleichsgefäss sollte ungefähr bis zur
Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt sein. Das Ausgleichsgefäss kann aus durchsichtigem Material hergestellt sein oder es
kann mit einem Schauglas versehen sein, um das Flüssigkeitsniveau in ihm zu überprüfen. In der Höhe des erforderlichen
Flüssigkeitsspiegels ist eine Kontrollmarke 46 in der Wandung des Ausgleichsgefässes befestigt. Mit einem Rohrstück
47 und einem kurzen, biegsamen Rohr 48 ist das Ausgleichsgefäss mit dem Pegelmesser 22 verbunden.
Der Pegelmesser 22 ist vertikal aufgestellt und aus durchsichtigem
Material hergestellt. Auf ihm ist ein Schieber 50 befestigt, der mit einer Skala 51 versehen ist und der längs
des Pegelmessers verschoben werden kann. Der untere Teil der Röhre 22 und der Hauptteil der * Rohrleitung 18, die zum
Behälter 21 führt, und eine Kammer des Behälters 21 sind mit
einer ersten Flüssigkeit gefüllt. Der übrige Teil der Röhre
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22 und ein Teil des Rohrstückes 47 sind mit einer zweiten Flüssigkeit gefüllt. Im restlichen Teil des Rohres 47 und
im Unterteil des Ausgleichsbehälters 45 ist die gleiche Flüssigkeit enthalten wie im Hauptteil der Rohrleitung 18
und im Behälter 21. Die zwei Flüssigkeiten haben verschiedene Farbe und sind nicht miteinander vermischbarr Man erhält
so eine ausgeprägte Trennebene 52 zwischen den beiden
Flüssigkeiten innerhalb der Röhre 22. Die erste Flüssigkeit kann beispielsweise gefärbtes V/asser sein, das mit Glykol
vermischt ist. Als zweite Flüssigkeit kann Benzin verwendet werden, also eine Flüssigkeit, die leichter.als Wasser
ist.
Der Schieber 50 kann nach oben und unten längs der Röhre 22 verschoben werden, um einen bestimmten Teilstrich der Skala
auf das Niveau der Teilungsebene tzu bringen, wenn das Grabwerkzeug
die erforderliche Aushubtiefe erreicht hat. Veränderungen des Flüssigkeitsniveaus bezüglich dieser Marke dienen
dann als Richtschnur für den Bagger führ er.·
Um heftige Veränderungen des Flüssigkeitsniveau's zu vermeiden,
die durch plötzliche Auf- oder Abwärtsbewegungen des
Grabwerkzeuges während des Betriebes hervorgerufen werden können, ist eine Leitung 53 zwischen dem oberen und dem unteren
Ende der Röhre 22 angeordnet. Ausserdem sind Drosselorgane 48 und 55 jeweils am oberen und unteren Ende der
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Röhre 22 vorgesehen, wobei jedes Drosselorgan oberhalb der zugehörigen Einmündung der Leitung 53 in die Röhre 22 liegt.
Die Leitung 53 weist in der Nähe ihres oberen Endes eine elastische Membran 54 auf. Mit dieser Membran 54 wird eine
direkte flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen den Enden der Röhre 22 über die Leitung 53 verhindert. Mit dieser Ausgleichsleitung
53 werden plötzliche Schockwellen im Flüssigkeitssystem gedämpft, die durch grosse, rasche Bewegungen
des Grabwerkzeuges hervorgerufen werden können. Als Dämpfungsorgan kann die Röhre 22 auch mit einem Druckausgleichsgefäss
verbunden sein, das in gleicher Weise plötzlieh
auftretende Stosswellen im Flüssigkeitssystem verhindert.
In dem Ausdehnungsgefäss 29 der Dose 21 ist ein Schalter 59 so befestigt, dass er durch die Bewegung der biegsamen
Scheidewand 27 betätigt werden kann. Der vom Schalter 59 ausgehende Befehl kann dazu benutzt werden, die Bewegung des
Bedienungshandgriffes 40 zu blockieren. Dieser Schalter ist also ein Ersatz für die Schalter 41 und 42. Mit dem Schalter
59 können auch optische oder akustische Signal-erzeuger 56 oder 57 angesteuert und ausgelöst werden, wenn die erforderliche
Tiefe erreicht wurde.
Mit den in Figur 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
können Erdbewegungen bzw. Aushübe durchgeführt werden,
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deren Arbeitsniveau "bzw. Tiefe konstant ist oder bei denen
das Arbeitsniveau sich, in einer leicht vorher zu bestimmenden Weise ändert. Um für einen Aushub mit schräger Sohle
beispielsweise längs einer Strassenböschung ein automatisches Einstellen des Kammervolumens zu ermöglichen, kann
eine Vorrichtung gemäss den Figuren 4 und 5 benutzt werden.
Der in Figur 4 gezeigte Bagger ist vom gleichen Typ, wie er bezüglich der Figur 1 beschrieben wurde. Er besitzt eine
Bedienungskanzel 10, die drehbar auf einem Fahrgestell 11 befestigt ist und die mit einem gelenkigen Ausleger versehen
ist, der aus zwei Gelenkstücken 12 und 13 besteht. Am Gelenkstück
13 ist ein Räumlöffel 14 befestigt. Die Gelenkstücke und der Räumlöffel werden mit hydraulischen Pressen 15, 16
und 17 betätigt.
Die Teile der Rohrleitung 18, die an den Gelenkstücken befestigt sind und der Pegelmesser sind in die Figur 4 nicht
eingezeichnet um die Übersichtlichkeit der. Figur zu erhalten, da zwei weitere Leitungen*eingefügt werden mussten. Am
Grabwerkzeug 14 ist jedoch der Behälter 21 gezeigt.
Die Kammer mit veränderlichem Volumen, die mit dem Pegelmesser 22 verbunden ist, wird bei diesem AusfUhrungsbeispiel
durch einen Zylinder 31 gebildet, in dem ein Kolben 32 verschoben
werden kann, der mit einer Kolbenstange versehen ist.
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Ist der Bagger in eine Arbeitsstellung gebracht, wie sie in Figur 4 gezeigt ist, und ist es erforderlich, eine Böschung
abzutragen mit einer Neigung, wie sie ebenfalls in der Zeichnung dargestellt ist, so ist es verhältnismässig
leicht, das Volumen der Kammer entsprechend den Betriebszuständen automatisch einzustellen, die der Bagger bei seinen unmittelbar folgenden Arbeitsgängen durchlaufen muss.
Sobald Jedoch der Ausleger in eine Stellung geschwenkt wird, in der er mit der Mittelebene des Baggers einen Winkel
bildet, so muss eine komplizierterer Mechanismus benutzt werden. Dabei ist für die Zeichnung vorausgesetzt, dass die
Mittelebene des Baggers im wesentlichen senkrecht zur Böschung steht.
Die Bedienungskanzel 10 und der Ausleger werden bezüglich des Fahrgestelles 11 mittels eine's angetriebenen Zahnrades
60 geschwenkt, das in einen Zahnkranz 61 eingreift, der starr am Fahrgestell 11 befestigt ist. Auf diesem Zahnkranz
61 ist ein Getriebezahnrad 62 (Figur 5) drehbar gelagert. Diese Getriebezahnrad 62 kann in verschiedenen Stellungen
mittels einer geeigneten Sperrvorrichtung verriegelt werden. In der Ausführungsform nach Figur 5 ist zum Verriegeln ein
Bolzen 63 vorgesehen. Vom gemeinsamen Mittelpunkt des Zahnkranzes 61 und des GetriebeZahnrades 62 steht radial ein
Arm 65 ab. Der Mittelpunkt beider Zahnräder stimmt mit der
Drehachse 64 der Bedienungskanzel und des Auslegers überein.
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Das untere Ende der Kolbenstange des Kolbens 32 ist an diesem Arm 65 befestigt und wird von diesem in einer Stellung
gehalten, die bezüglich der Drehachse 64 exzentrisch ist.
Nach Lösen der Sperrvorrichtung 63 kann das Zahnrad 62 mit einem Antriebszahnrad 66 gedreht werden, das mit einem Motor
67 verbunden ist. Worauf das Zahnrad 62 wieder verriegelt wird. Durch die Drehung wird die exzentrische Stellung
der Kolbenstange bezüglich der Drehachse 64 nicht verändert.
Das obere Ende des Zylinders 31 ist an einem Führungskörper 68 befestigt. Der Führungskörper 68 kann längs einer im wesentlichen
waagrecht verlaufenden Stange 69 verschoben werden, die durch die Drehachse 64 verläuft. Die Stange 69 ist
in einer Halterung 70 befestigt, die in zwei Tragstützen 71 so in der Bedienungskanzel gelagert ist, dass die Halterung
70 und der Stab 69 vorwärts und rückwärts bewegt werden können, während sie gleichzeitig zusammen mit der Bedienungskanzel
gedreht werden.
In der in Figur 5 gezeigten Stellung ist der obere Teil des Zylinders 31 genau in der Drehachse angeordnet und man erhält
keine Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder, wenn die Kanzel gedreht wird. Die Stellung des Führungskörpers
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bezüglich der Stange 69 kann mit einer von Hand bedienbaren Vorrichtung eingestellt werden. Beim Ausführungsbeispiel
geschieht dies mit einem Bedienungshandgriff 72 und einem Bowdenzug 73>
mit denen der Führungskörper 68 bezüglich der Drehachse 64 nach beiden Seiten verschoben werden kann. Ist
der Führungskörper 68 bezüglich der Drehachse 64 verschoben, so bewegt er sich bei einer Drehung der Führungskanzel auf
einem Bogen bezüglich der Drehachse 64. Dabei\ird eine Relativbewegung
zwischen dem Kolben und dem Zylinder erzeugt. Ein entsprechendes Flüssigkeitsvolumen wird dadurch in die
Rohrleitung 18 gepumpt oder aus dieser abgezogen und damit wird der Pegelmesser 22 entsprechend beeinflusst.
Die Neigung des Gelenkstückes 12 wird natürlich das Flüssigkeitsniveau
im Pegelmesser wesentlich beeinflussen. Aber im vorliegenden Fall hat der Winkel zwischen dem Gelenkstück
13 und dem Gelenkstück 12 ebenfalls einen bemerkenswerten Einfluss.
Die Stellung des Stabes 69 und damit die tatsächliche Stellung des Führungskörpers 68 wird mittels eines zweiten Bowdenzuges
74 durch das Gelenkstück 13 bestimmt. Der Bowdenzug 74 ist am Gelenkstück 13 über einen schwenkbaren Hebel
75 befestigt. Der Hebel 75 ist über einen Anlenkzapfen 76
mit dem Gelenkstück 13 verbunden. Dieser Hebel 75 ist so
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lang, dass der Befestigungspunkt des Bowdenzüges 74 mit
dem Mittelpunkt der Drehachse 77 zwischen den beiden Gelenkstücken 12 und 13 zum Fluchten gebracht werden kann.
In Figur 5 ist der Hebel 75 in dieser Stellung gezeigt und in dieser Stellung überträgt der Bowdenzug 74 keine Bewegung
vom Gelenkstück 13 auf die Stange 69.
Mit einer weiteren manuell bedienbaren Vorrichtung kann der Hebel 75 von der Drehachse 77 weg-geschwenkt werden.
In Figur 4 und 5 ist hierzu ein weiterer Bedienungshandgriff 78 und ein Bowdenzug 79 vorgesehen. Ist der Hebel
75 von der Drehachse 77 weg-geschwenkt, so bewirkt eine
Bewegung des Gelenkstückes 13 eine Stellungsänderung des Stabes 6% die in einen funktionellen Zusammenhang mit der
Neigung der Böschung gebracht werden kann.
Anstelle der in den Figuren gezeigten Bowdenzügen können natürlich hydraulische oder elektronische Mittel benutzt
werden um die erforderlichen Tätigkeiten zu bewerkstelligen. Es kann auch der obere Teil des Zylinders 31 in
einer exzentrischen Stellung festgehalten werden, während das untere Ende der Kolbenstange 32 mit zu den in den Figuren
gezeigten äquivalenten Mitteln bezüglich der Drehachse verschoben wird, wobei diese Verschiebung von den
gegebenen Arbeitsbedingungen abhängen muss.
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Anstelle des in einem Zylinder 31 verschiebbaren Kolbens
32 kann ein Differentialübertrager benützt werden, der entsprechende Befehle an den Steuermotor 33 (Figur 3) übermittelt.
32 kann ein Differentialübertrager benützt werden, der entsprechende Befehle an den Steuermotor 33 (Figur 3) übermittelt.
Bei einer breiten Schaufel oder einem breiten Räumlöffel
kann ein Behälter 21 an jeder Aussenseite der Schaufel oder des Löffels angebracht sein und mittels einer eigenen Rohrleitung zu jeweils einem Pegelmesser in der Bedienungskanzel geführt sein. Damit wird auch die Neigung des Grabwerkzeuges bezüglich einer horizontalen Sohle angezeigt.
kann ein Behälter 21 an jeder Aussenseite der Schaufel oder des Löffels angebracht sein und mittels einer eigenen Rohrleitung zu jeweils einem Pegelmesser in der Bedienungskanzel geführt sein. Damit wird auch die Neigung des Grabwerkzeuges bezüglich einer horizontalen Sohle angezeigt.
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Claims (17)
- - 19 Patent-(Schutz-)AnsprücheVorrichtung zur Überwachung der Abbaustellung eines Baggers mit einem Grabwerkzeug, das am Ende eines Auslegers angebracht ist und bei dem der Ausleger zusammen mit einer Bedienungskanzel an einem Fahrgestell befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rohrleitung (18) vorgesehen ist, die wenigstens in Teilstücken (23, 24, 25, 49) biegsam und mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, dass die Rohrleitung am Ausleger (12, 13) so befestigt ist, dass sie einer Bewegung des Auslegers folgt, dass die Rohrleitung an wenigstens einem Ende auf einen Behälter (21) einwirkt oder mit einem Behälter kommunizierend verbunden ist und dass dieser Behälter unter Einfluss des Flüssigkeitsdruckes ein Anzeigegerät (22) stellt, das den auf den Behälter ausgeübten Flüssigkeitsdruck anzeigt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (21) in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck sein Volumen ändert und dass jede Volumänderung an dem Anzeigegerät (22) ablesbar ist oder mit einer Messbzw. Fühlereinrichtung (36, 37, 59) feststellbar ist.209825/0624
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (22) ein Gefäss ist, das mit der Rohrleitung (18) und dem Behälter (21) kommunizierend verbunden ist und das als Pegelmesser dient.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (22) aus durchsichtigem Material gefertigt ist und dass es mit einer Gradeinteilung und/oder) mit einem Schieber (50) versehen ist, der in axialer Richtung am Gefäss verschiebbar ist und eine einstellbare Skala (51) trägt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (22) in der Bedienungskanzel (10) befestigt ist und in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (22) ein Pegelmesser ist, der mit einer Kammer (30) verbunden ist, deren Volumen veränderbar ist, und dass mit einer Volumenänderung der Kammer der Flüssigkeitsspiegel auf eine Referenzmarke justierbar ist, die der geforderten Abbaustellung entspricht.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (22) ein Schau-209825/Q624glas ist, in dem ein Schwimmer (35) angeordnet ist, der seine Lage mit der Höhe des Flüssigkeitsspiegels ändert, und mit dem über Messeinrichtungen (36, 37) eine Regelvorrichtung für die Bewegung des Auslegers (12, 13) betätigbar und/oder ein optisches oder akustisches Signal erzeugbar ist, das die Stellung des Grabwerkzeuges (14) anzeigt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der am Grabwerkzeug (14) befestigte Behälter (21) eine Dose ist, die eine feste Aussenwandung besitzt und mit einer biegsamen Scheidewand (27) in zwei Kammern unterteilt ist, dass eine der Kammern mit der Rohrleitung (18) kommunizierend verbunden ist und dass die andere Kammer in die Atmosphäre oder in ein luftgefülltes Ausdehnungsgefäss (29) mündet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fühler (59) in einer der Kammern angeordnet ist, mit dem bei Erreichen der geforderten Abbaustellung ein Befehl zur Steuerung der Bewegung des Auslegers (12, 13) und/oder ein optisches oder akustisches Signal erzeugbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (16) mit einem209825/0624Ausgleichsgefäss (45) verbunden ist, das in der Drehachse (64) der Bedienungskanzel (10) angeordnet ist, dass ein Teilstück (22) der Rohrleitung aus durchsichtigem Material hergestellt und senkrecht in der Bedienungskanzel befestigt ist, dass in die Rohrleitung zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten eingefüllt sind und dass die Flüssigkeitsmengen so abgestimmt sind, dass ein Trennungsspiegel (52) innerhalb des durchsichtigen Teilstücks der Rohrleitung liegt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am durchsichtigen Teilstück (22) der Rohrleitung (18) eine Vorrichtung (53) zur Dämpfung von Stosswellen in der Flüssigkeit angeordnet ist, die durch plötzliche Vertikalbewegungen des Grabwerkzeuges (14) ausgelöst werden.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungsvorrichtung eine Ausgleichsleitung (53) zwischen beiden Enden des durchsichtigen Teilstücks (22) der Rohrleitung (18) vorgesehen ist und dass in der Verbindung der Ausgleichsleitung mit dem oberen Ende des durchsichtigen Teilstücks eine elastische Membran (54) angeordnet ist, mit der eine unmittelbare flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen beiden Enden des durchsichtigen Teilstücks über die Ausgleichsleitung vermieden ist.209825/0624
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Kammer ein Zylinder (31) mit einem Kolben (32) vorgesehen ist, dass im Betriebszustand der Zylinder oder der Kolben exzentrisch bezüglich der Drehachse (64) gelagert ist, dass das nicht exzentrisch gelagerte Bauteil der Kammer längs einer geradlinigen, im wesentlichen waagrecht verlaufenden Führungsbahn (69) verschiebbar ist, die durch die Drehachse verläuft und die in der Bedienungskanzel (10) drehbar bezüglich der Drehachse befestigt ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des längs der geradlinigen Führungsbahn (69) verschiebbaren Bauteils (31) mit einer von Hand betätigbaren Vorrichtung (72, 73) einstellbar ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Steuervorrichtung (74, 75) die geradlinige Führungsbahn (69) bezüglich der Drehachse (64) in Abhängigkeit von der Momentanstellung eines der Gelenkstücke (13) des Auslegers relativ zum anderen Gelenkstück (12) verschiebbar ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine von Hand betätigbare Vorrichtung (78, 79) zum Einstellen des Steuermechanismus (75) der Steuervorrichtung (74, 75) zur Verschiebung der geradlinigen209 B 25/062/»Führungsbahn (69) vorgesehen ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Drehachse (64)
exzentrische Lagerpunkt des Zylinders (31) oder des Kolbens (32) mit einer Antriebsvorrichtung (62, 63, 66, 67) bezüglich der Drehachse drehbar ist.209825/062A
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