DE2152510B2 - Verfahren zum Nachweisen von Oberflachenfehlern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Nachweisen von Oberflachenfehlern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Info

Publication number
DE2152510B2
DE2152510B2 DE2152510A DE2152510A DE2152510B2 DE 2152510 B2 DE2152510 B2 DE 2152510B2 DE 2152510 A DE2152510 A DE 2152510A DE 2152510 A DE2152510 A DE 2152510A DE 2152510 B2 DE2152510 B2 DE 2152510B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
mask
diffraction pattern
point
diffraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2152510A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2152510C3 (de
DE2152510A1 (de
Inventor
Lars Olof Anders Dipl.-Ing. Nynaeshamn Millgaard
Ulf Peter Trygveson Dr.-Ing. Stockholm Sjoelin
Original Assignee
Rederiaktiebolaget Nordstjernan, Stockholm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rederiaktiebolaget Nordstjernan, Stockholm filed Critical Rederiaktiebolaget Nordstjernan, Stockholm
Publication of DE2152510A1 publication Critical patent/DE2152510A1/de
Publication of DE2152510B2 publication Critical patent/DE2152510B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2152510C3 publication Critical patent/DE2152510C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
    • G01N21/8901Optical details; Scanning details
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen von Oberflächenfehlern bei einem Werkstoff mit glatten, vorzugsweise ebenen Flächen, der von einer elektrom.'iMietischen Strahlung, die von einer Laserquelle ausgcsandt wird und sich relativ zur Werkstoffoberfläche bewegt, punktweise abgetastet wird, und bei dem das an jedem Punkt durch Beugung entstehende Beugungsmuster
einem flächenhaften Detektor zugeführt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (schwedische Patentschrift 324913) ist eine ausgedehnte Fläche vorgesehen, der das Licht von der zu prüfenden reflektierenden oder lichtdurchlässigen Fläche aus über eine konstante Strecke hinweg zugeführt wird. Die Vorrichtung zum Erzeugen der Strahlung kann nach dem Laserprinzip arbeiten, und es kann ein Linsensystem zum Aufnehmen der Strahlung vorgesehen
ίο sein. Der Detektor umfaßt einen Wellenleiter in Form einer im Innern reflektierenden Fläche mit einem Spalt. Bei diesem bekannten Verfahren wird das ganze Muster detektiert, auch das von einer fehlerfreien Oberfläche herrührende Muster. Das bekannte Verfahren kann außerdem keine Information über Art und Kennzeichen des Fehlers auffangen.
Ferner ist eine Anordnung bekannt (USA.-Patentschrift 3 106643), die in einer Bildebene ein reelles Bild eines Gegenstandes erzeugt, wobei anschließend
ao die Bildebene das Bild umkehrt. Jedem Punkt des Gegenstandes entspricht dabei ein Punkt des umgekehrten Bildes. Einem dunklen Punkt eines Oberflächenfehlers entspricht somit ein starkes Signal. Ein Oberflächenfehler hat aber oft dieselbe Lichtstärke wie die danebenliegende Fläche. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung wie bei allen anderen ein reelles Bild erzeugenden Anordnungen, daß nicht alle Arten von Fehlern detektiert und daher auch nicht klassifiziert werden können.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (USA.-Patentschrift 2 947 212) werden Lichtreflexionen in parallelen Diskontinuierlichkeiten einer gewalzten Metalloberfläche abgetastet. Der eintretende Lichtstrahl ist polarisiert, und die Intensität eines senkrecht zu den Diskontinuierlichkeiten reflektierten Lichtstrahls wird gemessen. Dadurch wird zwar eine Lichtstreuung ausgenui/t, aber nur in einer einzigen bestimmten Richtung. Die ganze Oberfläche wird nicht abgetastet und ebenfalls nicht das ganze Muster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen von Oberflächenfehlern bei einem Werkstoff mit glatten, vorzugsweise ebenen, Flächen zu schaffen, bei dem bzw. mit der die Nachteile der bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen vermieden sind und der Charakter verschiedener Fehlerarten unterschieden werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art mit Hilfe optischer Einrichtungen das Beugungsmuster während der gesamten Abtastung auf dem flächenhaften Detektor ortsfest abgebildet wird und daß diejenigen Bereiche des zum Beugungsmuster beitragenden Lichts, die zu dem Bereich des am normalen fehlerfreien Oberflächengefüge des Werkstoffs gebeugten Lichts gehören, ausgefiltert oder gedämpft werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Signale, die von einem normalen Oberflächengefüge herrühren, unterdrückt werden können, wodurch die Empfindlichkeit des Verfahrens bzw. der Vorrichtung erhöht wird. Eine höhere Empfindlichkeit wird auch dadurch erzielt, daß die gebeugte Strahlung auf beiden Seiten der direkt reflektierten Strahlung, d. h. des sogenannten Maximumpunktes, nachgewiesen wird. Hierdurch ergeben sich bessere Möglichkeiten, die empfindliche Detektorfläche oder eine gleichwertige Übertragungsfläche einer vorhandenen Durchsicht-
beugungsfigur anzupassen.
Die Richtung und die Größe der Lichtstreuungen sind für die Art der Oberflächenfehler kennzeichnend. So kann die Winkellage von Kratzern auf der Werkstoffoberfläche festgestellt werden, und Kratzer und dunkle Flecken auf einer Werkstoffoberfläche können voneinander unterschieden werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfilterung oder Dämpfung des Lichts durch eine das an einem normalen fehlerfreien Punkt der Werkstoffoberfläche entstehende Beugungsmuster abgrenzende Maske erfolgt.
Eine aus einer Schlitzblende, einem lichtdurchlässigen oder teilweise lichtdurchlässigen Körper bestehende Blendeneinrichtung ist zwar vin einer Vorrichtung zur photoelektrischen Fehlerkontrolie von Materialoberflächen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 193 701), bei der die Oberfläche einer über eine Abtastlinie laufenden Bahn oder eines blattförmigen Erzeugnisses durch einen quer zur Durchlaufrichtung geführten Lichtstrahl abgetastet wird und die Helligkeit des vom Lichtstrahl auf der Abtastlinie erzeugten Lichtflecks auf einen photoelektrischen Umwandler einwirkt. In die Bahn des quergeführten Lichtstrahls ist eine blendenähnliche Vorrichtung eingefügt, mit der die den einzelnen Abschnitter der Abtastlinie zugeführte Lichtmenge so eingestellt ist, daß beim Abtasten einer fehlerfreien Oberfläche die vom lichtelektrischen Umwandler erzeugte Spannung für jeden Punkt der Abtastlinie den jeweils für die Fehlerfindung optimalen, vorzugsweise konstanten, Wert ergibt. Diese Blenden dienen also zum Ausgleich der Lichtintensität, nicht aber als Maske, wie diese bei der Erfindung verwendet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der als optische Einrichtung ein Linsensystem vorgesehen ist, dem du; auf eine zu untersuchende Werkstoffoberfläche geworfene Strahlung nach der Reflexion und Beugung zugeführt vird,
Fig. 2 schematisch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung, bei der ein Linsensystem vorgesehen ist, durch das die Strahlung fällt, bevor sie auf die zu untersuchende Werkstoffoberfläche auftrifft,
Fig. 3a und 3b Beispiele für Beugungsmuster, die sich bei verschiedenen Platten aus Stahl ergeben, wobei Fig. 3a fur Stahl mit einer charakteristischen gewalzten Oberfläche gilt, während Fig. 3b für nicht maschinenglatten Stahl gilt, wobei die Platten in beiden Fällen keine Oberflachenfehler aufweisen,
Fig. 4a und 4b Beugungsmuster, wie sie bei den gleichen Werkstoffen wie bei Fig. 3 a und 3 b auftreten, wenn die Werkstoffe Oberflächenfehler in Form von Kratzern aufweisen,
F i g. 5 die Verteilung der Strahlungsintensität längs einer Linie des Beugungsmusters als Funktion des z. B. in Millimetern gemessenen Abstandes,
F i g. 6 a und 6 b zwei Beispiele für optische räumliche Filter in Form undurchsichtiger Masken, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt werden, wobei gemäß Fi g. 6 a die Maske die Form eines Streifens und gemäß Fig. 6b die Form einer kreisrunden Scheibe hat, und
Fi g. 7 ein Beispiel für ein Detektorsignal als Funktion der Zeit während des Abtastens einer Fläche, die vier Fehistellen, und zwar drei Kratzer und eine dunkle Linie, aufweist.
Im folgenden wird der Nachweis von Fehlstellen auf einer Werkstoffoberfläche bezüglich einer maschinenglatten bzw. nicht maschinenglatten Stahl-
platte beschrieben, doch beschränkt sich die Anwendbarkeit der Erfindung nicht auf die Untersuchung von Fehlern an Metallflächen, sondern die Erfindung kann z. B. auf vorteilhafte Weise angewendet werden, um das Vorhandensein von Fehlstellen bei Papierbahnen, keramischem Material, Glas, Reflektorflächen, Flächen aus Kunststoff u. dgl. nachzuweisen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird ein Lichtstrahl von einer Strahlungsquelle, ζ. Β. einem Laser 1 aus, auf ein rotierendes Prisma 2 geleitet, so
ao daß er eine Werkstofffläche 3 überstreicht und abtastet. Nach seiner Reflexion durch die Werkstoffoberfläche 3 wird der Lichtstrahl durch eine optische Einrichtung 4, z. B. ein Linsensystem, gebrochen und einem ortsfesten Punkt 5 im Raum zugeführt, der in einer Ebene 6 liegt. Die Zerstreuung des Lichtes, die auf eine Beugung zurückzuführen ist, welche das Licht beim Auftreffen auf die Werkstoffoberfläche 3 erleidet, führt zum Entstehen eines sogenannten Beugungsmusters 7 in der Bildebene; einige Beispiele für
solche Beugungsmuster sind in Fig. 3a, 3b, 4a und 4 b dargestellt. In der Ebene 6 ist gemäß der Erfindung ein optisches Element 8 angeordnet, z. B. ein sogenanntes räumliches Filter, das so ausgebildet ist, daß das direkt reflektierte Licht und das Licht, das infolge der Beugung durch das normale Oberflächengefüge des Werkstoffs zerstreut wird, ausgeblendet wird, während das Licht, das infolge von Oberflächenfehlern eine Ausbreitung erfährt, zu einem Detektor 9 gelangt. Das optische Element 8 kann im Rahmen der
Erfindung in der verschiedensten Weise ausgebildet sein.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der ein durch einen Laser 10 erzeugter Lichtstrahl auf ein rotierendes
Prisma 11 geleitet wird. Im Strahlengang zwischen dem Prisma 11 und der Werkstoffoberfläche, durch die der Strahl reflektiert W'rd, ist eine optische Einrichtung 13, z. B. ein Linsensystem, angeordnet, das so ausgebildet ist, daß nach der Reflexion und der
Beugung der Strahlung an der Werkstoffoberfläche 12 während des Abtastens dieser Fläche im Raum innerhalb einer auf geeignete Weise gewählten Bildebene 14 ein feststehendes Bild erzeugt wird. Dieses Bild umfaßt einen ortsfesten zentralen Punkt 15 und ein Beugungsmuster, das z. B die Form einer gekrümmten Linie hat.
Das Aussehen des Beugungsmusters ist bei verschiedenartigen Oberflächen verschieden. Fig. 3a, 3 b, 4 a und 4 b zeigen Beispiele für Beugungsmuster, die bei maschinenglattem bzw. nichtmaschinenglattem Stahl entstehen, der Oberflächenfehler aufweist. In beiden Fällen umfaßt das Beugungsbild einen zentralen Teil mit einem Punkt a, der dem direkt reflektierten Licht entspricht, während das diesen Punkt umgebende Licht infolge der Beugung am normalen Oberflächengefüge der Platte nach beiden Seiten ausgebreitet ist. Eine aus Stahl bestehende Fläche führt zur Entstehung eines Beugungsbildes der in Fig. 3 a
gezeigten Art, das eine ausgeprägte parallele, longitudonale und charakteristische Walzstruktur in der Fläche erkennen läßt, welcher bei der Beugung des Lichtes dazu führt, daß in der Bildebene eine deutlich ausgeprägte, etwas gekrümmte helle Linie b erscheint. Da gemäß Fig. 3b das Licht auf eine nicht maschinenglatte Stahlfläche fällt, führt das Gefüge der Oberfläche zu einer diffuseren rotationssymmetrischen Zerstreuung des Lichtes um einen zentralen Punkt a, wie es bei c angedeutet ist.
InFig. 4a und 4b sind Beugungsbilder dargestellt, die für eine Platte der gleichen Art gelten, wobei die untersuchten Oberflächen jedoch zwei Kratzer aufweisen, die sich unter einem Winkel von 30° bzw. 120° gegen die Längsachse der Platte erstrecken. Diese Kratzer führen bei den Beugungsbildern zum Entstehen heller Linien d und e. Da zwischen den hellen Linien d und e die gleiche Winkelbeziehung besteht wie zwischen den sie erzeugenden Kratzern auf der untersuchten Platte, erhält man in beiden Fällen auf direktem Wege Informationen sowohl über das Vorhandensein von Kratzern als auch über den Winkel, unter dem die Kratzer zueinander verlaufen.
In Fig. 5 ist die grundsätzliche Verteilung der Strahlungsintensität bei einem Beugungsmuster längs einer hellen Linie dargestellt. Die Intensität richtet sich offensichtlich nach dem Abstand vom Mittelpunkt O des Beugungsbildes, und daher muß der Nachweis unabhängig von dem Verlaufswinkel der hellen Linie in einem konstanten Abstand von dem Mittelpunkt durchgeführt werden. Dies wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht, die eine ortsfeste Darstellung des Beugungsbildes der untersuchten Fläche im Raum erzeugt, so daß ein rotationssymmetrischer Detektor benutzt werden kann.
In F i g. 6 a und 6 b sind Beispiele für das in F i g. 1 dargestellte optische Element 8 gezeigt. Fig. 6 a zeigt ein räumliches Filter, das dem Werkstoff angepaßt ist, der das Beugungsbild nach Fig. 3a erzeugt hat. Bei einem räumlichen Filter handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der die optische Durchlässigkeil über die Filterfläche hinweg variiert. Die Lichtdurchlässigkeit des Filters ist an jedem Punkt der Intensität des Beugungsbildes angepaßt, das auf dem Filter erzeugt wird, und das auf eine fehlerfreie Werkstoffoberfläche zurückzuführen ist, so daß nur die Anteile d und e, die auf Oberflächenfehler zurückzuführen sind, und die auseinandergezogen sind, das Filter passieren, ohne gedämpft zu werden, während das normale Beugungsbild vollständig oder teilweise gedämpft wird. In F i g. 6 b ist ein entsprechendes Filter dargestellt, das dem Werkstoff angepaßt ist, welcher das Beugungsmuster nach Fig. 3b erzeugt. Im einfachsten Fall kann das räumliche Filter aus einer lichtundurchlässigen Maske bestehen.
Eine bessere Verwertbarkeit des Signals läßt sich erzielen, wenn die Lichtdurchlässigkeit des Filters an jedem Punkt umgekehrt proportional zur Intensität des normalen Beugungsbildes ist. Dies läßt sich z. B. erreichen, wenn das räumliche Filter durch Belichten eines photographischen Films mit einem normalen Beugungsbild hergestellt wird, wie es während eines Abtastvorganges entsteht.
Alternativ kann die Maske durch ein angepaßtes optisches Filter gebildet sein, dessen Lichtdurchlas sigkeit für gebeugte Strahlung automatisch variiert werden kann. Zu diesem Zweck wird z. B. ein photochromes Material verwendet, dessen Lichtdurchlässigkeit sich bei einer Zunahme der Strahlungsintensität mit einer hinreichenden Geschwindigkeit verringert und das seine ursprüngliche Lichtdurchlässigkeit wieder annimmt, sobald es der Strahlung nicht mehr ausgesetzt ist. Das ortsfeste Beugungsbild, das vom normalen Oberflächengefüge des Werkstoffs herrührt, bewirkt eine Verdunkelung des photochromen Materials, so daß es nicht im gleichen Ausmaß durchgelassen wird wie das auf Oberflächenfehler zurückzuführende Beugungsbild, das sich so schnell ändert, daß es keine Verdunkelung des photochromen Materials bewirkt. Somit wird die Abdeckung des Beugungsbildes automatisch dem Oberflächengefüge des untersuchten Werkstoffs angepaßt. Daher ist es bei unterschiedlichen Werkstoffen und verschiedenem Oberflächengefüge nicht erforderlich, die Vorrichtung auf besondere Weise einzustellen oder der Maske eine spezielle Form zu geben.
ίο Wenn der Werkstoff optisch aktiv ist und es sich z. B. um Papier handelt, kann die Maske auch durch ein Polarisationsfilter gebildet sein, das die direkt reflektierte oder durchgelassene Strahlung ausfiltert, jedoch denjenigen Teil der Strahlung durchläßt, dessen
»5 Polarisationsrichtung bei der Beugung an Oberflächenfehlern geändert worden ist.
Ohne Rücksicht auf die Wahl der Maske wird stets ein bestimmter Teil des reflektierten Lichtes durchgelassen, so daß es zu dem Detektor gelangt. Hierdurch wird es ermöglicht, das Vorhandensein dunkler Stellen u. dgl. auf der Werkstoffoberfläche festzustellen, die eine Verringerung der Intensität des reflektierten Lichtes bewirken.
Fig. 7 zeigt als Beispiel eine Aufzeichnung des Ausgangssignals eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Detektors in Form einer Spannung als Funktion der Zeit während des Abtastens einer Platte, die drei Kratzer und eine dunkle Linie aufweist. Die Kratzer machen sich als positive Auslenkungen nach oben gegenüber einer Nullinie bemerkbar. Gemäß F i g. 7 ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, nicht nur Oberflächenfehler schnell und genau nachzuweisen, sondern auch eine Unterscheidung zwischen Kratzern und dunklen Stellen auf einer Werkstoffoberfläche zu treffen. Dunkle Stellen führen zu einer Verringerung der Intensität des reflektierten Lichtes, während Kratzer zu einer Zerstreuung des Lichtes und daher zu einer Erhöhung der Intensität führen. Das Ausgangssignal der Vorrichtung zum
Nachweisen von Änderungen der Strahlung, die auf Oberflächenfehler zurückzuführen sind, kann mit Hilfe von polaritätsempfindlichen Elementen auf zwei Kanäle verteilt werden, wobei der eine Kanal nur auf Kratzer od. dgl. zurückzuführende positive Aus-SS gangssignale verarbeitet, während der andere Kanal lediglich von dunklen Stellen u. dgl. herrührende negative Ausgangssignale verarbeitet.
Bei der industriellen Fertigung ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren unter den unterschied lichsten Bedingungen, Fehlerstellen an Werkstoff oberflächen der verschiedensten Art und Größe nachzuweisen, zu unterscheiden und aufzuzeichnen. Das Ausgangssignal des Detektors kann elektronisch ausgewertet werden, z. B. mit Hilfe einer Zähleinrich- tung, und die Ergebnisse können auf beliebige gewünschte Weise dargestellt werden. Beispielsweise kann man den Detektor an einen Rechner anschließen, der die Arbeitsprozesse zum Herstellen des zu
prüfenden Werkstoffs steuert. Diese Steueranordnung kann auch dazu dienen, das Erzeugnis in Stücke von unterschiedlicher Länge zu zerschneiden und diese Stücke in Abhängigkeit von der Anzahl und/ oder der Form der nachgewiesenen Fehlstellen zu sor-
tieren. Weiterhin kann die Steuereinrichtung dazu dienen, die Herstellung oder Verarbeitung eines Erzeugnisses zu unterbrechen, sobald bezüglich der Oberflächenfehler nachgewiesen wird, daß eine höchstzulässige Grenze erreicht worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309545/303

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Nachweisen von Oberflächenfehlern bei einem Werkstoff mit glatten, vorzugsweise ebenen Flächen, der von einer elektromagnetischen Strahlung, die von einer Laserquelle ausgesandt wird und sich relativ zur ebenen Werkstoffoberfläche bewegt, punktweise abgetastet wird, und bei dem das an jedem Punkt durch Beugung entstehende Beugungsmuster einem flächenhaften Detektor zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe optischer Einrichtungen das Beugungsmuster während der gesamten Abtastung auf dem flächenhaften Detektor ortsfest abgebildet wird und daß diejenigen Bereiche des zum Beugungsmuster beitragenden Lichts, die zu dem Bereich des am normalen fehlerfreien Oberflächengefüge des Werkstoffs gebeugten Lichts gehören, ausgefiltert oder gedämpft werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfilterung oder Dämpfung des Lichts durch eine das an einem normalen fehlerfreien Punkt der Werkstoffoberfläche entstehende Beugungsmuster abgrenzende Maske (8) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (8) aus einem lichtundurchlässigen Werkstoff besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne ι. daß die Maske (8) ein photographischer Film ist, der mit dem an einem normalen fehlerfreien Teil der Werkstovfoberfläche erzeugten Beugungsmuster belichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (8) ein anpassungsfähiges optisches Filter ist, dessen Lichtdurchlässigkeit sich bei einer Zunahme der Strahlungsintensität mit hinreichender Geschwindigkeit verringert und das seine ursprüngliche Lichtdurchlässigkeit wieder annimmt, sobald es der Strahlung nicht mehr ausgesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das anpassungsfähige optische Filter aus einem photochromen Werkstoff besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (8) ein Polarisationsfilter ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flächenhafte Detektor (9) in Detektorelemente unterteilt ist, von denen jedes für Oberflächenkratzer empfindlich ist, deren Orientierung innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs liegt.
DE2152510A 1970-10-21 1971-10-21 Verfahren zum Nachweisen von Oberflächenfehlern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Expired DE2152510C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE14177/70A SE345905B (de) 1970-10-21 1970-10-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2152510A1 DE2152510A1 (de) 1972-04-27
DE2152510B2 true DE2152510B2 (de) 1973-11-08
DE2152510C3 DE2152510C3 (de) 1974-06-20

Family

ID=20298652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2152510A Expired DE2152510C3 (de) 1970-10-21 1971-10-21 Verfahren zum Nachweisen von Oberflächenfehlern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3748047A (de)
JP (1) JPS5221387B1 (de)
BE (1) BE774269A (de)
DE (1) DE2152510C3 (de)
FR (1) FR2113094A5 (de)
GB (1) GB1352727A (de)
IT (1) IT940038B (de)
SE (1) SE345905B (de)

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3834822A (en) * 1973-03-29 1974-09-10 Gen Motors Corp Method and apparatus for surface defect detection using detection of non-symmetrical patterns of non-specularly reflected light
JPS5410259B2 (de) * 1973-03-30 1979-05-02
US3849004A (en) * 1973-10-11 1974-11-19 Geisco Ass Photo-detector for optical inspection system
DE2508523C3 (de) * 1975-02-27 1984-02-09 Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt Verfahren zur Analyse von biologischen Zellen oder strukturierten Partikeln ähnlicher Größenordnung
US4197011A (en) * 1977-09-22 1980-04-08 Rca Corporation Defect detection and plotting system
US4302108A (en) * 1979-01-29 1981-11-24 Polaroid Corporation Detection of subsurface defects by reflection interference
DE3006072C2 (de) * 1980-02-19 1984-11-29 Erwin Sick Gmbh Optik-Elektronik, 7808 Waldkirch Fehlstellenermittlungsvorrichtung für Materialbahnen
US4669875A (en) * 1982-11-04 1987-06-02 Hitachi, Ltd. Foreign particle detecting method and apparatus
USRE33991E (en) * 1982-11-04 1992-07-14 Hitachi, Ltd. Foreign particle detecting method and apparatus
DE3338802A1 (de) * 1983-10-26 1985-05-09 Feldmühle AG, 4000 Düsseldorf Vorrichtung und verfahren zum pruefen von materialbahnen
DE3709500A1 (de) * 1985-09-24 1988-10-06 Sick Optik Elektronik Erwin Optische bahnueberwachungseinrichtung mit zeilenkameras mit gerichteter beleuchtung
DE3534018A1 (de) * 1985-09-24 1987-04-02 Sick Optik Elektronik Erwin Optische bahnueberwachungsvorrichtung
GB2202627A (en) * 1987-03-23 1988-09-28 Sick Optik Elektronik Erwin Optical arrangement in web monitoring device
JP2538338B2 (ja) * 1989-05-30 1996-09-25 キヤノン株式会社 異物検査装置
US5155372A (en) * 1991-11-26 1992-10-13 International Business Machines Corporation Optical inspection system utilizing wedge shaped spatial filter
JPH07151706A (ja) * 1993-09-03 1995-06-16 Minnesota Mining & Mfg Co <3M> 物品の欠陥検知装置及びその使用方法
US6509964B2 (en) 2001-05-15 2003-01-21 Amt Inc. Multi-beam apparatus for measuring surface quality
DE10232309B4 (de) * 2002-07-17 2004-05-19 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Einfülleinrichtung, insbesondere Öleinfülleinrichtung an einer Brennkraftmaschine
US7528958B2 (en) 2005-12-30 2009-05-05 Honeywell International Inc. Optical scanner for measuring sheet properties
DE102006054148B4 (de) * 2006-11-16 2009-07-09 Ioss Intelligente Optische Sensoren & Systeme Gmbh Vorrichtung zum optischen Erfassen von Störungen an Körpern aus transparentem Material mit wenigstens einer ebenen Grenzfläche optischer Güte
US8315464B2 (en) * 2008-02-07 2012-11-20 Coherix Method of pore detection
DE102009009272B4 (de) * 2009-02-17 2013-02-28 Siemens Aktiengesellschaft Qualitätsprüfung für Rotorblätter einer Windenergieanlage
DE202010009052U1 (de) 2010-06-15 2010-09-02 Ioss Intelligente Optische Sensoren & Systeme Gmbh Vorrichtung zum optischen Erfassen von Störungen an einem Objekt mit einer wenigstens teilweise nicht-ebenen Oberfläche optischer Güte
DE102010023806B4 (de) 2010-06-15 2012-03-15 Ioss Intelligente Optische Sensoren & Systeme Gmbh Vorrichtung zum optischen Erfassen von Störungen an einem Objekt mit einer wenigstens teilweise nicht-ebenen Oberfläche optischer Güte
DE102010031227A1 (de) 2010-07-12 2012-01-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur Prüfung von Mikrostrukturierungsqualität
DE102013220006A1 (de) 2013-10-02 2015-04-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Qualitätskontrolle einer Mikrostrukturierung sowie Vorrichtung hierfür

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL272308A (de) * 1960-12-13
DE1473746A1 (de) * 1964-06-15 1969-01-09 Eastman Kodak Co Vorrichtung zum photoelektrischen Abtasten eines gefuehrten Bandes
US3614232A (en) * 1968-11-25 1971-10-19 Ibm Pattern defect sensing using error free blocking spacial filter
US3633037A (en) * 1969-10-15 1972-01-04 Perkin Elmer Corp Method and apparatus for observing, detecting and correcting periodic structures in a moving web
US3657727A (en) * 1970-03-10 1972-04-18 Maurice E Blevins Method and apparatus for detecting flaws in a fabric web by comparing the web diffraction pattern with a standard mask

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5221387B1 (de) 1977-06-10
GB1352727A (en) 1974-05-08
BE774269A (fr) 1972-02-14
IT940038B (it) 1973-02-10
DE2152510C3 (de) 1974-06-20
FR2113094A5 (de) 1972-06-23
DE2152510A1 (de) 1972-04-27
SE345905B (de) 1972-06-12
US3748047A (en) 1973-07-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2152510C3 (de) Verfahren zum Nachweisen von Oberflächenfehlern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2658239C3 (de) Vorrichtung zur Feststellung von Fehlern in einem Muster bzw. einer Schablone
DE2428123C2 (de) Anordnung zum Nachweisen von Fehlstellen eines mittels eines Laserstrahls abgetasteten Materials
DE2611514C3 (de) Oberflächen-Abtastprüfvorrichtung
DE3309584A1 (de) Optisches inspektionssystem
DE2256736B2 (de) Meßanordnung zur automatischen Prüfung der Oberflächenbeschaffenheit und Ebenheit einer Werkstückoberfläche
DE3045336A1 (de) &#34;messvorrichtung zum feststellen bestimmter ausgewaehlter eigenschaften einer bewegten bahn&#34;
DE2637375C3 (de) Optisches Oberflächenprüfgerät
DE2935716A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der dicke eines films durch ausnutzung von infrarot-interferenzerscheinungen
DE2017615A1 (de) Anordnung zum Schalten von gerichteten Lichtstrahlenbündeln mit hohem Kontrast
DE3926349A1 (de) Optische fehlerinspektionsvorrichtung
EP0069061A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen von Bahnmaterial
DE4444079A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Messen einer Lage von Bahnen oder Bogen
EP0323564A2 (de) Optische Fehlerinspektionsvorrichtung
DE2404972A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung von fehlstellen auf der oberflaeche eines bewegten reflektierenden materials
DE2712590A1 (de) Wellenlaengenunabhaengiger optischer- dichte-standard
DE2415450B2 (de) Verfahren zur Untersuchung von Materialfehlern durch Anwendung einer Laser-Lichtwelle und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1910048A1 (de) Verfahren zum Anzeigen von Maengeln auf der Oberflaeche einer Bahn und Vorrichtung hierfuer
DE2306764A1 (de) Mikroschwaerzungsmessverfahren und mikroschwaerzungsmesser bzw. mikrodensitometer
DE1774419B2 (de) Optische Vergleichvorrichtung
EP0218865B1 (de) Prüfanordnung zur berührungslosen Ermittlung von Defekten in nicht strukturierten Flächen
DE3204295A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von oberflaechenfehlern an mechanischen teilen, insbesondere an teilen mit gekruemmter oberflaeche
DE1473743A1 (de) Vorrichtung zum Ermitteln von Fehlstellen eines Bandes
DE2936689A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung von fehlerstellen auf werkstueckoberflaechen
DE3031816C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee