DE2152452C3 - Kodierstecker, insbesondere für Fassungs- oder Steckerleisten - Google Patents

Kodierstecker, insbesondere für Fassungs- oder Steckerleisten

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kodierstecker, insbesondere für Fassungs- oder Steckerleisten in gedruckten Schaltungen, mit in einem Steckerkörper reihenweise angeordneten Steckerstiften, von denen je zwei durch im Steckerkörper ausgebildete Leiterbahnen vorbestimmt miteinander verbunden sind.
Bekannte Kodierstecker nehmen in Lochreihen des Steckerkörpers eingebrachte, durch Blechzuschnitte gebildete Kontaktzungen auf, die im Steck<;rkörper durch, der Kodierung entsprechende, Leiterbahnen verbunden sind. Die Herstellung der Kontaktzungen und der Leiterbahnen erfordert eine, der Vielzahl der möglichen Verbindungen entsprechende, Anzahl Stanzwerkzeuge, was zu einem großen fertigungstechnischen und wirtschaftlichen Aufwand Anlaß gibt Außerdem sind die Kontaktzungen gegen Biegebeanspruchungen empfindlich und erschweren den Ansteckvorgang des Steckerkörpers. Ein bekannter Kodierstecker, dessen Steckerkörper in Lochreihen desselben kodierungsgemäß Steckerstifte aufnimmt, ist durch die DE-PS 7 06 495 bekannt geworden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einfach biegungssteife Steckerstifte zu erzielen und die kodierungsgemäßen Verbindungen der Steckerstifte im Steckerkörper einfach herzustellen.
Gemäß der Erfindung hat diese Aufgabe dadurch eine Lösung gefunden, daß der Steckerkörper parallele Reihen von Löchern aufweist, daß jeweils zwei Steckerstifte und die sie verbindende Leiterbahn ein U-förmiges Formteil bilden, daß die als Steckerstifte dienenden Schenkel der Formteile kodierungsgemäß je zwei Löcher in verschieden oder gleichen Reihen lose durchgreifen und daß die Formteile mittels einer, die als Stege ausgebildeten Leiterbahnen übergreifenden und mit dem Steckerkörper verbundenen Abdeckplatte am Steckerkörper festgelegt sind.
Zweckmäßig sind die Formteile aus Drahtabschnitten gebogen.
Unter Beibehaltung des gleichen Steckerkörpers sind so durch einfaches Umstecken, Anstecken bzw. Wegfall von Formteilen der Kodierung entsprechende Verbindungen an den Fassungs- und Steckerleisten möglich, wobei Formteile mit, z. B. unterschiedlich langen Stegen beliebig die Steckung in einander gegenüber oder nebeneinander bzw. versetzt im Steckerkörper angeordneten Lochungen erlauben.
Gemäß bevorzugter Ausbildung können die Formteile aus einem Buntmetall, hergestellt und mit Auflagen aus einem anderweitigen metallischen Werkstoff, versehen sein. Als Buntmetall kommt Messing in Frage. Für die Auflage kann Zink oder Silber verwendet werden.
Während bei den bekannten Kodiersteckern Kreuzungen der Leitungsbahnen im Steckerkörper unmöglich waren, erlaubt die Erfindung auch Kreuzungen dadurch, daß die Formteile in den Kreuzungsbereichen, Abbiegungen, Abkröpfungen od. dgl. aufweisen, um so kontaktfrei in zwei Ebenen geführt zu werden.
In Ausgestaltung des Kodiersteckers ist vorgesehen, den Steckerkörper und die Abdeckplatte aus einem transparenten Kunststoff zu bilden. Dadurch ist die Anordnung der Formteile im Steckerkörper von außen einsehbar. Die Einsehbarkeit der Formteile bleibt darüberhinaus beibehalten, wenn entweder der Steckerkörper oder die Abdeckplatte aus einem transparenten Kunststoff gebildet sind. Auch ist vorgesehen, den Werkstoff von Steckerkörper und Abdeckplatte gleich oder verschieden einzufärben, um so zusätzliche Erkennungsmöglichkeiten zu schaffen.
Weiter ist vorgesehen, die Abdeckplatte ausgerichtet
am Steckerkörper zu fixieren. Hierzu kann die Abdeckplatte mit angeformten Ansätzen in Ausnehmungen des Steckerkörpers eintauchen. Die so gerichtet getragene Abdeckplatte kann noch mit dem Steckerkörper, z. B. unter Verwendung ener Klebstoffschicht, fest verbunden sein. Die Ansätze können dabei mit gleichen oder zur Erzielung vorbestimmter Zuordnung der Abdeckplatte mit verschieden großen Abmessungen an der Abdeckplatte ausgebildet sein
Eine Erleichterung des Ansteckvorganges des Kodiersteckers an Fassungs- oder Steckerleisten kann schließlich dadurch erreicht sein, daß der .Steckerkörper steckseitig mindestens einen angeformten in Steckrichtung weisenden Zentrieransatz aufweist Zweckmäßig ist die Länge des Zentrieransatzes so gewählt, daß dieser die als Steckerstifte wirkenden Schenkel der Formteile überragt um so eine selbsttätige Ausrichtung des Kodiersteckers zum Fassungskörper herbeizuführen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Hierin bedeutet
F i g. 1 einen Kodierstecker mit einer Steckfassung in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 Teilstücke eines Kodiersteckers in perspektivischer Ansicht, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-1II der F i g. 1,
F i g. 4 einen Kodierstecker in Draufsicht,
F i g. 5 einen Kodierstecker gemäß anderer Ausführungsform und
Fig.6 einen Kodierstecker gemäß einer weiteren Ausführungsform.
In den Figuren ist mit 1 eine Steckfassung bezeichnet, die in bekannter Weise in gedruckten Schaltungsplatten eingesetzt sein kann, wobei die Kontaktstücke 2 an den Leiterbahnen der Schaltungsplatte durch Löten festgelegt sind. Zum Verbinden vorbestimmter Kontaktstücke 2 dient der in den F i g. 1 bis 3 wiedergegebene Kodierstecker. Der Kodierstecker weist einen prismatischen Steckerkörper 3 aus Kunststoff auf. Im Steckerkörper 3 sind parallel zwei Reihen von Löchern 4 vorgesehen, durch die auf der Oberseite des Steckerkörpers 3 aufgelegte. U-förmig gebogene Formteile 5 aus Draht mit ihren Schenkein 5' als Steckerstifte hindurchgreifen. Durch die Anwendung von Formteilen 5 mit verschieden langen Stegen 5" kann das Eintauchen der Schenkel 5' der Formteile in beliebige Löcher 4 erfolgen, so daß mittels des Kodiersteckers bestimmte Kontaktstücke 2 miteinander verbindbar sind. Beim Ausführungsbeispiel sind die Formteile 5 aus Messing gebildet und mit einer galvanischen Auflage aus Zink versehen.
Zur Festlegung der Formteile 5 auf dem Steckerkörper 3 dient eine Abdeckplatte 6, die mit angeformten Ansätzen 7 in Ausnehmungen 8 des Steckerkörpers 3 eingreift und mittels einer Klebstoffschicht mit dem Steckerkörper 3 fest verbunden ist
An seiner Unterseite ist der Steckerkörper 3 mit einem Zentrieransatz 9 versehen, der durch Eingreifen in eine Ausnehmung Γ der Steckfassung das Anstecken des Kodiersteckers erleichtert. Beim Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte aus einem durchscheinenden Werkstoff gebildet, wodurch die Formteile 5 von außen erkennbar und kontrollierbar sind.
Die Fig.4 zeigt einen Kodierstecker bei dem drei Formteile 5 aus Draht mit den Lochreihen 4 des Steckerkörpers 3 zur Wirkung gebracht sind. In F i g. 5 nimmt der Steckerkörper 3 Formteile 5 auf, deren Stege zur kontaktfreien Kreuzung in den Kreuzungsbereichen durch Abkröpfungen 10 sich in zwei Ebenen erstrecken.
Schließlich zeigt die F ig. 6 einen Kodierstecker, dessen Steckerkörper 3 ein einziges Formteil 5 als Verbindungsbrücke der Kontaktstücke 2 aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Kodierstecker, insbesondere für Fassungs- oder Steckerleisten in gedruckten Schaltungen, mit in einem Steckerkörper reihenweise angeordneten Steckerstiften, von denen je zwei durch im Steckerkörper ausgebildete Leiterbahnen vorbestimmt miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkörper (3) parallele Reihen von Löchern (4) aufweist, daß jeweils zwei Steckerstifte und die sie verbindende Leiterbahn ein U-förmiges, einstückiges Formteil (5) bilden, daß die als Steckerstifte dienenden Schenkel (5') der Formteile (5) kodierungsgemäß je zwei Löcher (4) in verschieden oder gleichen Reihen lose durchgreifen und daß die Formteile (5) mittels einer die als Stege (5") ausgebildeten Leiterbahnen übergreifenden und mit dem Steckerkörper (3) verbundenen Abdeckplatte (6) am Steckerkörper (3) festgelegt sind.
2. Kodierstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (5) aus Drahtabschnitten gebogen sind.
3. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (5) aus Buntmetall bestehen und Auflagen aus einem gut leitenden metallischen Werkstoff tragen.
4. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (5) durch Abkröpfungen (10) in den Stegbereichen kontaktfrei kreuzbar sind.
5. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkörper (3) und die Abdeckplatte (6) aus einem transparenten Kunststoff gebildet sind.
6. Kodierstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Steckerkörper (3) oder die Abdeckplatte (6) aus einem transparenten Kunststoff gebildet sind.
7. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Steckerkörper (3) und die Abdeckplatte (6) gleich eingefärbt ist.
8. Kodierstecker nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Stteckerkörper (3) und die Abdeckplatte (6) verschieden eingefärbt sind.
9. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (6) mit angeformten Ansätzen (7) in Ausnehmungen (8) des Steckerkörpers (3) eintaucht und mit diesem fest verbunden ist.
10. Kodierstecker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) mit gleich großen Abmessungen ausgebildet sind.
11. Kodierstecker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) mit verschieden großen Abmessungen ausgebildet sind.
12. Kodierstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 6() Steckerkörper (3) steckseitig mindestens einen angeformten in Steckrichtung weisenden Zentrieransatz (9) aufweist.
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DE2152452A1 DE2152452A1 (de) 1973-04-26
DE2152452B2 DE2152452B2 (de) 1980-06-19
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