DE2152334A1 - Korrosionsbestaendige Legierung - Google Patents
Korrosionsbestaendige LegierungInfo
- Publication number
- DE2152334A1 DE2152334A1 DE19712152334 DE2152334A DE2152334A1 DE 2152334 A1 DE2152334 A1 DE 2152334A1 DE 19712152334 DE19712152334 DE 19712152334 DE 2152334 A DE2152334 A DE 2152334A DE 2152334 A1 DE2152334 A1 DE 2152334A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- corrosion
- alloys
- content
- alloy
- tungsten
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/22—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/38—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
Description
9 1 ζ 9 *3 ^ /
Die Erfindung betrifft.eine korrosionsbeständige Legierung,
die sich, in Form daraus hergestellter Materialien zum Gebrauch in einer Vanadium, Schwefel und Natrium enthaltenden
Atmosphäre als besonders geeignet erweist.
Es ist bereits seit langem bekannt, daß die bei der Verbrennung von Schwerölen, welche Vanadium, Schwefel und Natrium
enthalten, auftretenden Korrosionsprobleme besonders schwerwiegend sind. Da andererseits diese Schweröle billig sind,
ist es von besonderer Wichtigkeit, Materialien zu entwickeln, die in den Verbrennungsprozessen derartiger Öle verwendbar
sind. Ganz besonders schwerwiegende Korrosionsprobleme treten in den Auslaßventilen von Dieselmotoren auf.
Speziell zum Gebrauch in Dieselmotoren, insbesondere bei Verwendung
von schwefelhaltigen Kraftstoffen, verwendbare Materialien
werden in zahlreichen Literaturstellen, z. B. Patentschriften, beschrieben. Die aus derartigen Literaturstellen
bekannten Legierungen sind dadurch charakterisiert, daß sie auf Eisen basieren und Chrom, Mangan und Kohlenstoff enthalten.
In der Regel enthalten diese bekannten Legierungen auch Silicium und Stickstoff. Ferner sind diese bekannten Legierungen
austenitisch.
Trotz der Tatsache, daß verschiedene Legierungen entwickelt wurden speziell zum Gebrauch in Dieselmotoren zeigte es sich,
daß mit Hilfe der bekannten Legierungen die angestrebte Korrosionsbeständigkeit
in beispielsweise Auslaßventilen von Dieselmotoren mittlerer Größe, in denen die Abgastemperatur in der
Refuel über 500°0 liegt, nicht erzielbar ist. Schlechte Ergebnisse
werden insbesondere dann erhalten, wenn diese Motoren mit billigen Schwerkraffcstoffölen betrieben werden. Der Vanadiumgehalt
derartiger Schweröle, die eine Viskosität von 1500 Hedwood-Sekunden oder mehr aufweisen, kann zwischen 50
und 1000 ppm. (Teile pro Million Teile) variieren. In der Re-
2 0 9 8 18/0717 «AD ORiGiNAL
gel beträgt der Vanadiumgehalt etwa 50 bis 100 ppm. Die auftretende
Korrosion scheint direkt proportional dem Vanadiumgehalt zu sein und sie ist selbst bei den geringsten Vanadiummengen
beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Legierung anzugeben, die sich durch eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit, insbesondere
in einer Vanadium, Schwefel und Natrium enthaltenden Atmosphäre, sowie durch vorteilhafte Eigenschaften in bezug
auf Hochtemperaturfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Gaserosion auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist eine korrosionsbeständige Legierung, die gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an den wesentlichen
Legierungselementen
0,8 bis 2,0 % Kohlenstoff
0,5 bis 3,0 % Silicium
0,4· bis 17 % Mangan
23 bis 4-5 % Chrom
2,5 bis 14 % Wolfram und
1 bis 9 % Molybdän
sowie an den gegebenenfalls vorliegenden Legierungselementen
je bis zu 2 °/o Cobalt, Nickel, Niob, 'Tantal, Vanadium, Titan,
bis zu 1 % Aluminium bis zu 0,1 % Bor bis zu 1 % Stickstoff
bis zu 4- % Kupfer
bis zu 30 %, bezogen auf Wolframgehalt, Rhenium, und
bis zu 3 % insgesamt Mischmetalle,
Rest Eisen und ggf. vorhandene Verunreinigungen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Legierung werden im Vergleich
zu bekannten Legierungen sehr gute Ergebnisse erzielt in bei'.ug
209818/0717
8AD ORIGINAL
auf Korrosionsbeständigkeit in einer Atmosphäre, die Valadium, Schwefel und Natrium enthält bei gleichzeitigen hohen Gasgeschwindigkeiten
und hoher Gaserosion, überraschenderweise zeigte es sich, daß sehr gute Ergebnisse erzielt werden, wenn
Ferrit und Sigmaphasen gebildet werden anstelle der austenitischen
Struktur, durch welche alle bekannten Legierungen gekennzeichnet sind. Die aus den Legierungen hergestellten Materialien
sind in diesem Falle sehr hart und haben eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Gaserosion. Bisher wurde es für wünschenswert
gehalten die Bildung von Ferrit und Sigmaphapen vollkommen zu vermeiden, weshalb eine erhöhte Härte durch verschiedene
Ilärtungsoperationen verliehen werden mußte. Dies ist demgegenüber nicht erforderlich bei Verwendung der Legierungen
nach der Erfindung.
Sowohl LaboratoriumsexDerimente als auch in einem Testmotor
durchgeführte Tests haben gezeigt, daß Legierungen auf Cobalt-■md
Ilickelbasi s (s. B. Stellite) zur Verwendung in Auslaßventilen
nicht geeignet sind. Andererseits zeigte es sich, daß Legierungen auf Eisenbesis eine viel bessere Korrosionsbeständigkeit
aufweisen. Erfindungsgemäß wird in den Legierungen neben Eisen, Chrom in einer Menge von 2J bis 45 Gew.-/o verwendet.
Es zeigte sich, daß zu geringe Mengen an Chrom schlechtere Korrosionseigenschaften und Härte zur Folge haben, wohingegen
in zu hohen Mengen angewandtes Chrom zu einem zu spröden Material führt.
Molybdän liegt in einer Menge von 1 bis 9 Gew.-;6, vorzugsweise
von 1 bis 4 Gew.-% vor und Wolfram sollte in Mengen von
mindestens 2,5 Gew.-% bis zu 14 Gew.-% einverleibt sein. Bei
Abwesenheit von Molybdän und Wolfram, die in bekannten Legierungen in der Regel nicht vorhanden sind, wird eine verschlechterte
Hochtemperaturfestigkeit erhalten, was eine erhöhte Gaserosion zur Folge hat. Ein zu hoher Gehalt an Molybdän führt zii
einer verschlechterten Korrosionsfestigkeit, wohingegen ein zu
2098'i 8/0717
_ ZJ. _
hoher Gehalt an Wolfram ganz besonders beim Schweißen Probleme aufwirft.
Der Kohlenstoffgehalt der Legierung nach der Erfindung ist
vergleichsweise hoch, nämlich 0,8 bis 2 %. Es zeigte sich, daß der Kohlenstoffgehalt sehr kritisch ist. Ein zu geringer Gehalt
an Kohlenstoff führt zu einer zu geringen Carbidbildung und zu verschlechterter Härte, wohingegen ein zu hoher Kohlenstoffgehalt
zu einer zu spröden Legierung und einem nicht schweißbaren Material führt. Entsprechende Untersuchungen haben
eindeutig gezeigt, daß ein zu hoher Kohlenstoffgehalt dazu
führt, daß Carbidkörner, die sich gebildet haben, aus dem Material
bei mechanischer Beanspruchung wegbrechen, und daß eine nachteilige Gaserosion erfolgt.
Silicium liegt in einer Menge von 0,5 his 3 Gew.-% vor. Ein zu
geringer Gehalt an Silicium führt zu einer Verminderung der Härte und zu einer Erhöhung der Korrosionsneigung. Mehr als
3 % Silicium bewirken Schwierigkeiten beim Schweißen.
Mangan liegt in einer Menge von mehr als 0,4- Gew.-% und bis zu
17 Gew.-76 vor und erwies sich wegen seines günstigen Einflusses
auf die Härte und Widerstandsfähigkeit des Materials als vorteilhafte Komponente.
Nickel und Cobalt können jeweils in einer Konzentration von
max. 2 Gew.-% vorliegen. Ein zu hoher Gehalt an diesen Metellen
hat einen sehr nachteiligen Effekt auf die Korrosionseigenschaften.
Der angegebenen Grundlegierung können die verschiedensten carbidbildenden Stoffe in geringen Mengen zugesetzt werden, ohne
daß die Eigenschaften der Legierung dadurch verbessert oder verschlechtert werden. So kann z. B. Niob, Tantal, Vanadium und
Titan jedes in einer Menge von max. 2 % vorliegen. Ferner kann
209818/0717
auch Aluminium in einer Menge von bis zu 1 % einverleibt sein. '
In geringen Mengen einverleibtes Bor und Stickstoff können zu einer Erhöhung der Härte führen und in Konzentrationen von max.
0,1 bzw. 1 % vorliegen. Ferner kann Kupfer in geringen Mengen, max. in einer Menge von 4- % vorliegen, da bei Konzentrationen
von mehr als 4 Gew.-% die Korrosionseigenschaften sehr stark verschlechtert werden.
Überraschenderweise zeigte es sich, daß eine besonders feinkörnige
und gegenüber Korrosion und Gaserosion widerstandsfähige Struktur erzielbar ist, wenn Rhenium in einer Menge von bis zu
3 %, bezogen auf Wolframgehalt, zugesetzt wird. Obwohl noch nicht geklärt ist, in welcher Weise Rhenium das Material de
facto beeinflußt, steht jedenfalls fest, daß eine Verbesserung in bezug auf Korrosions- und Gaserosionseigenschaften erzielt
wird. Rhenium kann in Mengen von bis zu 30 %, bezogen auf Wolframgehalt,
zugesetzt werden, wobei jedoch die Eigenschaften der Legierung kaum noch mehr beeinflußt werden als dies bereits bei
Verwendung von 3 A Rhenium der Fall ist.
Gute Ergebnisse werden ferner durch Zugabe von Mischmetallen (z. R. 48,1 % Ger und 51,9 % andere Seltene Erdmetalle) in einer
Menp;e von max. 3 Gew.-% erhalten. Die hierdurch erzielbaren Effekte
sind zwar nicht so ausgeprägt wie bei Zugabe von Rhenium, doch werden bestimmte Tendenzen zur Verbesserung der Eigenschaften
festgestellt. Die Zugabe hat zur Folge, daß die Microstruktur etwas mehr feinkörnL^er und die Härte erhöht ist. Die feinkörnige
Struktur führt ferner zu einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Gaserosion und Korrosion.
Die Legierung nach der Erfindung wurde in Vergleichstests mit einer großen Zahl anderer Legierungen, und zwar sowohl mit bekannten
Handelsprodukten als auch mit zu Vergleichszwecken hergestellten Legierungen, verglichen. Die Tests wurden durchgeführt
Lm Laboratorium sowie in Dieselmotoren an Land und auf
209818/0 7 17
Schiffen. Die Laboratoriumstests umfaßten Schweißtests, StrukturbeStimmungen,
Härtemessungen und Korrosionsmessungen, einschließlich einer Bestimmung der relativen Lebensdauer. Die Lebensdauer
einer Legierung wird bezogen auf die Lebensdauer von Stellit 20, bei dem es sich um eine bekannte, in Ventilen üblicherweise
verwendete Legierung handelt. Die Lebensdauer von Stellit 20 wurde mit 10 festgesetzt.
^ einer aus V-O1-
Die Laboratoriumstests wurden in der Weise durchgeführt, daß die geschweißte Legierung auf Korrosion untersucht wurde in
einer aus V-O1- + Na^SO^ (Gewichtsverhältnis 1:1) bestehenden
Schmelze bei 7000C 336 Stunden lang. Nach der Behandlung wurde
die Legierung gereinigt und deren Gewichtsverlust gemessen. Die Korrosion wurde in einem Metallmikroskop, einer Mikrosonde und
einem Abtast-Elektronenmikroskop untersucht. Die Härte wurde sowohl vor als auch nach der Korrosionstestung gemesgen, wobei
sich jedoch zeigte, daß in den meisten Fällen durch die Testung keine Änderung eintrat. Die Ergebnisse der Laboratoriumstests
sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Die in der folgenden Tabelle gebrauchte Abkürzung II bezieht
sich auf "Härte nach Vickers".
209818/0717
Tabelle I (Zusammensetzung der Legierungen in 'Jew.-yo)
ro
ο
cc
Si
Kn
Cr
Mo
Co
Ni
Pe
Cu
Re
Mischmetalle HV3 kp/m
kp/mm'
Lebensdauer in V2O5+
2,5 | 0 | auf | Cobalt | basierende Legierungen | 2,3 | 2,3 | V | "Steinte" | 0 | 2 | 1 | 1 | 1 | NJ | |
1 | ,25 | 2,8 | 2,8 | 0,5 | 0,5 | «c 1 | 2,8 | 1 | 2 | 1 | 1 | —* | |||
1 | 1 | 1 | 0,5 | 0,5 | 1 | ||||||||||
33 | 29 | 1 | 1 | 32 | 32 | 1 | 30 | 30 | 30 | 30 | |||||
26 | 5 | 27,4 | 27,4 | 4 | 4 | 27,4 | 4 | 4 | 5 | 5 | |||||
18 | ,5 | 4 | 12 | 11,6 | 12 | 13 | 13 | 12,6 | |||||||
5 | 46,5 | 62 | 45,7 | 45,7 | 45 | 48 | 48,1 | 48 | |||||||
66 | ,25 | 61,5 | 57,5 | 61,5 | |||||||||||
2 | 0,2 | 0,2 | 3 | 3 | 0,2 | 2 | 2 | 1,9 | 2 | ||||||
2 | 2 | 2 | 4 | ||||||||||||
4,1 | 4,1 | 0,4 | 4,1 | 0,4 | |||||||||||
620 | 390 | 630 | 660 | 500 | 620 | 420 | 520 | ||||||||
410 | *»* | 510 | 610 | 450 | |||||||||||
10 | |||||||||||||||
7 | |||||||||||||||
Schmelze
Be zugslegierung in der relativen Lebensdauerbewertung
co 00
LA | OJ | V | OJ | fr | OJ | LA | O | OJ | N | LfN | O | 2 | CO | S | OJ | L | |
ο" | OJ | LA | KN | LA | \ | OJ | |||||||||||
LA | > I | ||||||||||||||||
OJ | ^~ | OJ | (T* | O | ο | ||||||||||||
KN | KN (T* | KN | OJ | ||||||||||||||
KN | τ | KN | KN | ||||||||||||||
-P | |||||||||||||||||
OJ | V | OJ | ω | O | ^~ | ||||||||||||
φ | KN | OJ | |||||||||||||||
^ | ce; | KN | LA | ||||||||||||||
OJ | \ I | ||||||||||||||||
φ | CO | ||||||||||||||||
faD | O | LA | |||||||||||||||
t | KN | ^-~ | |||||||||||||||
Φ | KN | ||||||||||||||||
•Η | OJ | ||||||||||||||||
faD | KN | ||||||||||||||||
Φ | Ο | ||||||||||||||||
Hl | O | ||||||||||||||||
Φ | OJ | O | LA | ||||||||||||||
τ) | κ- | ij- | |||||||||||||||
ti | |||||||||||||||||
φ | OJ | O | ΙΑ | O | |||||||||||||
φ | KN | C^ | |||||||||||||||
•Η | CO 4" | OJ | ω | ||||||||||||||
ω | OJ C^ | «j— | |||||||||||||||
CO | KN | LA | OJ | ||||||||||||||
,£> | V | ο | ^t | ||||||||||||||
*—ι | κ- | O | O | ||||||||||||||
Φ | KN | KN G^ ' | 0 | ||||||||||||||
CJ | KN | ^· | |||||||||||||||
•Η | |||||||||||||||||
W | ,_ | V | O | O | |||||||||||||
Ή | KN | KN (T* | |||||||||||||||
KN | LA | ||||||||||||||||
9- | |||||||||||||||||
O | O | O | |||||||||||||||
KN | OJ | CO | |||||||||||||||
00 | O | LA | |||||||||||||||
OJ | |||||||||||||||||
-ρ | |||||||||||||||||
V | ω | O | |||||||||||||||
OJ | φ Cr1, |
||||||||||||||||
CO LA | KN | ||||||||||||||||
-1 | V" | LA | I | ||||||||||||||
ti | |||||||||||||||||
φ | ο- | O | |||||||||||||||
V | |||||||||||||||||
φ | OJ | ||||||||||||||||
•Η | KN O | ||||||||||||||||
03 ti | κ~ | Ο- | |||||||||||||||
CO Φ | LA | ||||||||||||||||
,α hü | IA | O | |||||||||||||||
rH P | ^~ | ||||||||||||||||
Φ Fh | OJ | ||||||||||||||||
M Φ | |||||||||||||||||
ϋ·Η | r· | O- LA | LA | ||||||||||||||
•Η faD | O | V" | LA | ||||||||||||||
!25 Φ | |||||||||||||||||
Hl | O | ||||||||||||||||
ο | |||||||||||||||||
P Φ | KN | ||||||||||||||||
ccd | |||||||||||||||||
209818/07 1
CQ •Η
Tabelie I (Forts.)
ΙΌ
O
(C
α>
οο
C
Si
Si
Kn
Cr
Mo
Co
Ni
If Cu
He
Misch.
1 | Legierungen nach der | 1 | Erfindung | 1 | 1 | 1 | 0,8 | |
1 | 2 | 1 | 2 | 1,0 | 2 | 2 | 2 | 1,5 |
2 | 1 | 2 | 10 | 2,0 | 10 | 1 | 1 | 1 |
1 | 32 | 1 | 32 | 10 | 32 | 32 | 32 | 23 |
32 | 3 | 32 | 3 | 32 | 3 | 3 | 3 | 1 |
3 | 8,73 | 3 | 9 | 3 | 9 | 9 | 9 | 2,5 |
9 | 9 | 9 | ||||||
0,6 | 0,1 | |||||||
> | ||||||||
2 | 2 | |||||||
0,27 | ||||||||
3,0 | ||||||||
510 | 510 | 530 | 480 | 470 | 320 | |||
4-60 | 31 | 490 | 33 | 550 | 28 | 31 | 25 | 24 |
28 | 26 | 27 | ||||||
vO
I
NJ
Ol iNJ
OO CO
- ίο -
Die in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die relative Lebensdauer in der verwendeten VoOc-NapSO^-Schmelze
am besten für die Legierungen auf Eisenbasis ist, wohingegen die Legierungen auf Cobalt- und Nickelbasis nur etwa 1/3 bis
1/2 dieser Lebensdauer aufweisen. Für die auf Eisen basierenden Legierungen ist festzustellen, daß ein zu hoher Gehalt an
Nickel und Cobalt (im Bereich von 4- bis 20 %) zu verschlechterten
Korrosionseigenschaften führt. Überschüssige Mengen an Kohlenstoff und Molybdän (3 bzw. 10 7o) bewirken ebenfalls Verschlechterungen.
Eine Verminderung des Chromgehalts auf 23 % \ führt zu einer annehmbaren, jedoch abnehmenden Korrosionsbeständigkeit.
Vergleichsweise gute Korrosionseigenschaften (eine Lebensdauer von etwa 20) werden in Legierungen auf Eisenbasis
erzielt, die etwa 3?0 % Kohlenstoff enthalten. Die durchgeführten
mechanischen Tests zeigten Jedoch, daß der hohe Kohlenstoffgehalt in diesem Falle einen großen Nachteil bedeutet,
so daß diese Legierungen von keinem praktischen Interesse sind.
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß die besten Ergebnisse in bezug auf Korrosionsbeständigkeit mit Legierungen erzielt werden, die
ungefähr die folgende Zusammensetzung aufweisen:
C | etwa | 1 % |
Si | 2 % | |
Mn | 1-10 % | |
Cr | 32 % | |
Mo | 3 % | |
W | 9 % | |
Fe | Rest |
Ferner können gegebenenfalls die folgenden Zusätze vorliegen:
209818/0717
B bis zu 0,1 %
N bis zu 1,0 %
Re bis zu 30 % des W-Gehalts
V bis zu 2 %
riisch-
metalle bis zu 3 %
Aus hier nicht aufgeführten Testergebnissen ergab sich ferner,
daß Al, Ti, Nb und Ta in geringen Mangen zugesetzt werden
können, ohne die Eigenschaften der Legierung wesentlich zu verändern.
Es wurden ferner Tests mit Auslaßventilen in Dieselmotoren des Typs S.E.n.T. Pielstick PC-2 durchgeführt. Diese Tests,
deren Ergebnisse in der unten angegebenen Tabelle 2 aufgef'ihrt sind, wurden in einem an Land befindlichen Notor durchgeführt,
der betrieben wurde mit einem Schweröl, das etwa 300 ppm Vanadium, 100 ppm Natrium und 3»2 % Schwefel enthielt.
Der Kotor wurde bei voller Leistung betrieben, was eine Auslaßtemperatur
von über 5000C ergibt, über eine Testdauer von
1SO Stunden, wonach die Auslaßventile geprüft wurden. Bei diesen Tests waren die Ventile ungekühlt und mit einer Rotationsvorrichtung
versehen. In allen Fällen wurden Doppelbest immungen durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 a\if ge führt.
2098 18/0717
Tabelle Tests mit Auslaßventilen in S.E.M.T. Fielstick PC-2-Motoren
O CD OO
Standard-Legierung | 0,2 | ; Legierung nach | 1 | 1 art |
der Erfindung | I | • | |
C | 2,5 | ι 3 | 2 | PO | ||||
Si | 1 | 1 | I | |||||
Mn | 30 | 1 | 32 | |||||
Cr | 33 | 6 | '< 30 | 3 | ||||
Mo | ! 3 | 9 | ||||||
W | 18 | ! 9 | ||||||
N | ||||||||
B | 65,8 | |||||||
Co | 46,5 | |||||||
Ni | Rest | |||||||
Fe | Rest | |||||||
Cu | ||||||||
7 | ! 5 | |||||||
Re | ι | 1 | ||||||
Bemerkungen | schwere Korrosion |
\ | 2 | |||||
nach 150 Std. | offensichtliche Korrosion |
_ It _ | Das Material ; deformiert, i Abtrennung voi ! Carbidkörnern j nicht korrodii |
1 | ||||
nach 300 Std. | _ ti _ | i - " - | 32 | |||||
nach 4^0 otd. | I | 3 | ||||||
8,75 | ||||||||
Rest | ||||||||
! 0,27 | ||||||||
keine Korrosion | ||||||||
_ Il _ | ||||||||
_ Il _ | ||||||||
Die in Tabelle 2 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß das aus der erfindungsgemäßen Legierung hergestellte Ventil zu einer
ausgeprägten Verbesserung führt im Vergleich zu dem Standardventil mit Stellit-Schweißung. Die Testlegierung mit 3 % Kohlenstoff
und 3 % Vanadium ließ ausgeprägte mechanische Beanspruchungen
erkennen, wobei hauptsächlich Chromcarbidkörner losgerissen wurden. Später durchgeführte Laboratoriumstests
zeigten einen klaren Zusammenhang zwischen dem Kohlenstoffgehalt und einer Microsprödigkeit.
Die auf Schiffen erfolgenden Tests wurden in der Weise durchgeführt,
daß 30 aus erfindungsgemäßen Legierungen hergestellte
Ventile alle 800 Stunden untersucht und die erhaltenen Ergebnisse mit Ergebnissen verglichen wurden, die bei der Testung
von gekühlten, mit Stell it 20 geschweißten Standardventilen erhalten wurden. Die aus den erfindungsgemäßen Legierungen hergestellten
Ventile waren wiederum ungekühlt und mit einer Sotationsvorrichtung versehen. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
209818/0717
Tests mit Auslaßventilen in S.E.M.T. Pielstick PC-2-Motoren
auf Schiffen
auf Schiffen
gekühlte Stellit |
j Standardventile aus 20 |
Ventile korrodiert vollkommen ersetzt |
ungekühlte Ventile aus gemäßen Legierungen |
% G | Il _ | 1 | |
2,5 % | C | die meisten Ventile ausge- ■ tauscht |
1 | % Si | Il _ | 2 | |
33 ί° | Cr | 2 | % Mn | 1 | |||
18 % | W | 1 | % Cr | 32 | |||
ro | Rest | Co | 32 | % Mo | 3 | ||
ο co |
3 | % W | 8. | ||||
co | 9 | Rest Fe | 0. | ||||
00 | 3 erfindungs- | ||||||
O | /o L> | ||||||
-*Betriebszeit: 800 Std. | einige Ventile korrodiert (1-2 pro 10) |
keine Korrosion | % Si | ||||
1600 Std. | mehrere oftmals |
- | % Mn | ||||
2400 Std. | % Cr | ||||||
% Mo | |||||||
73 % W | |||||||
»27 % Re | |||||||
" Rest JTe | |||||||
keine Korrosion | |||||||
_ Il _ | |||||||
- " _ |
Die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die aus den erfindungsgemäßen Legierungen gewonnenen Materialien auch
in praktischen Tests auf Schiffen ein beträchtlich verbessertes Verhalten im Vergleich zu Standard-Ventilen zeigen. Aufgrund
ihrer vergleichsweise schlechten Korrosionseigenschaften müssen die Gtandardventile gekühlt werden. Gekühlte Ventile
sind jedoch teuer in der Herstellung und verlangen außerdem Wartung während des Betriebs. Besonders die Schlauchverbindungen
müssen überprüft und oftmals erneuert werden. Wie sich aus Tabelle 3 ergibt, zeigen jedoch die ungekühlten, aus erfindungsgemäßen
Legierungen gewonnenen Ventile ein weitaus besseres Verhalten als gekühlte bekannte Ventile. In der Regel
mußte ein wassergekühltes Ventil nach etwa 1500 Betriebsstunden
ersetzt oder repariert werden. Die Ventile aus erfindungsgemäßen Legierungen wiesen demgegenüber selbst nach 2400 Betriebsstunden
noch keine Korrosion auf.
Außer den angegebenen Ergebnissen in bezug auf Korrosionsbeständigkeit,
die in Übereinstimmung mit den bei den Laboratoriumstests erhaltenen Ergebnissen stehen, lassen die in Motoren
durchgeführten Tests Aussagen über die mechanischen Eigenschaften der getesteten Legierungen zu, insbesondere über
die Hochtemperaturfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Gaserosion. Korrosion und mechanische Beanspruchungen und Belastungen
wurden mit Hilfe einer Mikrosonde und eines Abtast-Elektronenmikroskops ausführlich untersucht. Sie führten zu
den bereits angegebenen Ergebnissen, die die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile eindeutig erkennen lassen.
2 0 9 8 18/0717
Claims (3)
1. Korrosionsbeständige Legierung, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an den wesentlichen Legierungselementen
0,8 bis 2,0 % Kohlenstoff 0,5 bis 3,0 % Silicium 0,4 bis 17 % Mangan
23 bis 45 % Chrom 2,5 bis 14 % Wolfram und
1 bis 9 % Molybdän
sowie an den gegebenenfalls vorliegenden Legierungselementen
je bis zu 2 % Cobalt, Nickel, Niob, Tantal,
Vanadium, Titan
bis zu 1 % Aluminium
bis zu 0,1 % Bor
bis zu 1 % Stickstoff
bis zu 4 °/o Kupfer
bis zu 30 %, bezogen auf Wolframgehalt, Rhenium,
und bis zu 3 % insgesamt Mischmetalle,
Rest Eisen und ggf. vorhandene Verunreinigungen.
2. Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an den wesentlichen Legierungselementen
0,8 bis 2,0 % Kohlenstoff 0,5 bis 3,0 % Silicium 0,4 bis 17 % Mangan
bis 45 % Chrom 2,5 bis 14 % Wolfram und 1 bis 9 % Molybdän, sowie
209818/0717
bis zu etwa 3 %» "bezogen auf Wolframgehalt, Rhenium.
3. Legierung nach Anspruch ~1, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an den wesentlichen Legierungselementen
0,8 bis 1,2 % Kohlenstoff 1,8 bis 2,2 % Silicium
0,4 bis 10 % Mangan bis 35 % Chrom 7 bis 11 % Wolfram und 1 bis 4 % Molybdän.
209818/0717
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1417870A SE346569B (de) | 1970-10-21 | 1970-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2152334A1 true DE2152334A1 (de) | 1972-04-27 |
Family
ID=20298657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712152334 Pending DE2152334A1 (de) | 1970-10-21 | 1971-10-20 | Korrosionsbestaendige Legierung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2152334A1 (de) |
FR (1) | FR2113091A5 (de) |
GB (1) | GB1316249A (de) |
SE (1) | SE346569B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63109151A (ja) * | 1986-10-27 | 1988-05-13 | Hitachi Ltd | 高硬度複合材およびその製造方法 |
-
1970
- 1970-10-21 SE SE1417870A patent/SE346569B/xx unknown
-
1971
- 1971-10-19 GB GB4852571A patent/GB1316249A/en not_active Expired
- 1971-10-20 DE DE19712152334 patent/DE2152334A1/de active Pending
- 1971-10-21 FR FR7137931A patent/FR2113091A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE346569B (de) | 1972-07-10 |
GB1316249A (en) | 1973-05-09 |
FR2113091A5 (de) | 1972-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2535516C2 (de) | Verwendung eines austenitischen rostfreien Stahls, insbesondere zur Herstellung von Ventilen für Diesel- und Benzinmotoren | |
DE102007031927B4 (de) | Austenitische auf Eisen basierende Legierung | |
DE60225951T2 (de) | Duplexstahllegierung | |
DE2145710A1 (de) | Bei hoher Temperatur verschleißfeste Legierung auf Kupferbasis | |
DE1296930B (de) | Umhuellte Schweisselektrode auf Nickel-Chrom-Basis | |
DD255551A5 (de) | Austenitischer stahl verbesserter hochtemperaturfestigkeit und korrosionsbestaendigkeit | |
DE69112007T2 (de) | Ferritischer, hitzebeständiger Gussstahl und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE102018209267A1 (de) | Kolben für Verbrennungsmotoren und Verwendung eines Kolbens für Verbrennungsmotoren | |
DE68905066T2 (de) | Hochtemperaturfestes stahlrohr mit niedrigem siliziumgehalt und mit verbesserten duktilitaets- und faehigkeitseigenschaften. | |
DE2447137B2 (de) | Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung | |
CH662130A5 (de) | Legierung auf kobaltbasis, insbesondere fuer ventile und ventilsitze an verbrennungsmotoren. | |
DE3511860A1 (de) | Legierungen fuer auspuffventile | |
DE2456857B2 (de) | Verwendung einer Nickelbasislegierung für unbeschichtete Bauteile im Heißgasteil von Turbinen | |
DE3017466C2 (de) | Nickel-Kobalt-Chrom-Legierung | |
AT397515B (de) | Hochfeste korrosionsbeständige duplex-legierung | |
DE1608171A1 (de) | Nickel-Chrom-Molybdaen-Legierung | |
DE102019105660B4 (de) | Kupfer-basierte Legierung | |
DE69112680T2 (de) | Korrosionsbeständige Gusslegierung. | |
DE1608180B1 (de) | Verwendung einer nickel-chrom-stahl-legierung | |
DE2922638A1 (de) | Verschleissfeste nickellegierung | |
DE2152334A1 (de) | Korrosionsbestaendige Legierung | |
DE2509747C3 (de) | Ventilsitzmaterial | |
DE3109293C2 (de) | Verwendung einer Nickellegierung für einkristalline Gußstücke | |
DE585002C (de) | Kupfer-Silicium-Zink-Legierung | |
DE2145690B2 (de) | Bei hoher temperatur verschleissfeste legierung auf kupferbasis |