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Säule für Wandverkleidung aus Holzwerkstoffen Wandverkleidungen aus
Holzwerkstoffen sind weitverbreitet. In einer Ausbildungsform bestehen sie aus Schrankwänden,
in einer anderen aus Paneelen mit eingebauten Schränken, Kastenregalen usw..
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Die neue Erfindung gehört zur zweiten Art solcher Wandverkleidungen
aus Holzwerkstoffen mit Haltern zur Anbringung von Regalen, Kästen, Schränken, Leuchten
und ähnlichen An- oder Einbauten. Sie betrifft im besonderen eine neuartige Säul@@
Sie heißt in der klassischen Architektur Pilaster.
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Die Erfindung löst die Aufgabe, Säulen derartiger Wandzerkleidun@en
auch aus wertvollen Holzbaustoffen durch einfache Mittel
jeder Breite
und IIöhe einer Wand anpaßbar zu machten Der Ausdruck "Wand" ist in der folgenden
Beschreibung im weitesten Sinn zu verstehen. Die neue Verkleidung ist geeignet für
planebene Wände, aber auch für Wände mit Vorsprüngen oder @ischen sowie zur Bekleidung
von Deeken. Die Wände können sich in Wohnräumen befinden, aber auch in öffentlichen
Gebäuden, Sälen, Gaststätten usw.
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Ferner löst die Erfindung die Aufgabe, im Werk vorgefertigte Wandverkleidungen
aus Holzwerkstoffen zum Selbsteinbau fertig vorbereitet derart zu liefern, daß praktisch
all Bauteile als flache Platten oder Leisten j jeweils einheitlicher Abmessungen
in Stapeln angeliefert werden. An der Einbaustelle können sie im Eigenbau narrensicher
durch einfaches Zusammenstecken, vorzugsweise mittels Nut und Feder, zusammengebaut
werden, und zwar genau in den Abmessungen, für die sie bestimmt sind.
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Daher löst die Erfindung ferner die Aufgabe, selbst unter geringstem
Aufwand, Wandverkleidungen für größte Räume, Hallen und ganze Hotel als Fertigbauteile
unter geringsten Platzbedarf und mit sicherer Kennzeichnung der Verwendung anliefern
zu können.
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Entsprechend einfach und raumsparend ist die Lagerhaltung im Werk
für Wand@erkleidungen aus verschiedenen Holzwerkstoffen und in unterschiedlichen
Farbtönungen bis zu sehr edlen Holza@t@n.
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Zur Lösung dieser Aufgabe besteht di@ neue Wandverkleidung @@@ eckigen
Pilastern mit Leisten als Seitenkanten, @ie durch @l@@@@@ Bänder überbrückt sind
und an die @latt@nförmigen l@n@e@@ se@klich anschließbar sind.
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Eine Verbesserung der Wandverkleidung besteht darin, daß sie aus vorgefertigten
stapelbaren, einheitlichen Paneelplatten, Leisten und Bändern besteht.
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Ferner ist vorteilhaft, daß zu ihrer Zusammenfügung vorzugsweise steckbare
Nuten und Federn dienen.
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Ein weiterer Vorteil ist, daß die Einbauten auf die Leisten zwecks
Einhängung abgestimmt sind.
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Ein besenderer Vorteil besteht darin, daß die Frontbänder der Pilaste@
aus mindestens durchscheinenden Stoffen bestehen und @@@ Pil@ster in ihrem Innern
Leitungen und Leuchten enthalten.
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Es ist @eiterhin vorteilhaft, daß die Pilaster Vorrichtungen zu@ Ansch@@@
eines Klapptisches aufweisen.
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@instig @@t ferner, daß d@r oder die Pilaster Anschlüsse für @ine
Gar@@rob@ haben.
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Außerde ist vo@teilhaft, daß der oder die Pilaster Vorrichtun-@@@
@@@ @@@hängung eines schwenkbaren Stehpultes haben.
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V@@t@i@@@@@ sind die Seitenleisten des Pilasters etwa 10 bis 1 @@
@@@@@t.
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In@@@@@@@@@@@@@@ ist die neue Pilasterwand in einer beispielsw@@@@@n,
@@@@@@@@@@@@ten Ausführung dargestellt. Gera@e die @ö@@@@@@@@@@@@@@@n@@@he@ un@@
übersichtlichen technischen
Darstellung läßt die grundsätzliche
Neuheit sowie den praktischen Wert der Erfindung deutlich hervortreten.
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Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Teil einer Wandverkleidung
mit beispielsweisen Einbauten.
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Fig.2 ist eine scilenatische Draufsicht auf die neue Wandverkleidung
aus einer Pilasterwand Nan erkennt im einzelnen in der Zeichnung eine Wandverkleidung
aus plattenförmigen Paneelen 2. Diese bestehen aus beliebigen Holzwerkstoffen, wie
Massivhölzern, furnierten Hölzern oder Holzwerkstoffen beliebiger Zusammensetzung
und Oberflächenbehandlung.
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Hölzer mit mittel- bis dunkelfarbigen Tönungen werden bevorzugt.
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Empfehlenswert ist ferner, daß die Paneele 2 aus gleichgroßen Platten
bestehen, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt. Wesentlich ist, daß nahe den Seitenkanten
3 j jedes Paneels Leisten 4 vorspringen .
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Auch diese Leisten können aus beliebigen Holzarten mit wählbarer Oberflächenbehandlung
bestehen, sie können gleichfarbig den Paneelen und ihren Oberflächen sein. Zur Erhöhung
der Wirkung als Pilaster oder eckige Halbsäulen können sie auch Lontrastierende
Oberflächenbehandlung erfahren. Diese vorspringenden Beisten 4, welche sinngemäß
untereinander gleiche Abmessungen haben, sind nach der Erfindung durch flache Bander
5 miteinander verbunden. Diese überdecken entweder die Vorderkanten der vorspringenden
Leistc @ oder aber fügen sich in diese ein. Durch di@s@
Überbrückung
entstehen eckige Pilaster 6.
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Die flachen Bänder 5 können ebenfalls aus Rolzwerkstoffen z.B.
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aus Sperrholz oder aus Furnierbändern bestehen. Wiederum mit der gleichen
Oberflächenbehandlung wie die Leisten 4 und/oder die Paneele 2 oder in kontrastierender
Oberflächenbehandlung.
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Die Erfindung erreicht ihren technischen und wirtschaftlichen Hauptwert
dann, wenn die flachen Bänder 5 und die eckigen Pilaster 6 zur Lösung'zusätzlicher
technischer Aufgaben dienen.
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Zunächst lassen sich die flachen Bander 5 bei sonst völlig gleichartiger
Ausführung aller sonstigen Bestandteile der Wandverkleidung einschließlich ihrer
Ein- und Anbauten in einfachster Weise in verschiedener Weise ausführen, so daß
infolge dieses einfachen Mittels die im übrigen identischen Wandverkleidungen den
verschiedensten Maßen von Räumen angepaßt werden können.
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Es ist sogar unaufffällig möglich, einige der flachen Bänder 5 etwas
schmaler oder breiter zu wahlen als der einheitlichen Abmessung der übrigen entspricht
zum Zweck einer Anpassung an besondere Raumverhältnisse.
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Die Bänder 5 können aus Glas oder Kunststoffen bestehen. Diese Bänder
können leicht lichtdurchlässig bis voll durchscheinend sein. Für besonders reiche
Ausstattungen aus edlen Hölzern umfaRt die Erfindung auch geschliffene und in anderer
Weise oberflächenbehandelte Bänder 5. In solchen Fallen werden die flachen Bänder
5 durchscheinend oder lichtdurchlässig gewählt,
es lassen sich in
den Hohlraum der Pilaster 5 zwanglos oder doch leicht durchgänglich Leitungen und
Leuchtkörper aller Art unterbringen. Die flachen Bänder können aber auch entweder
als Ganzes oder in einzelnen Teilen unauffällig mit Gitterwerk versehen werden,
um unsichtbare Heizungs- und Belüftungsanlagen einschließlich ihrer Leitungen aufzunehmen.
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Man erkennt in Fig. 1, d alj die Paneele 2 im an eine Wand oder Decke
angeschraubt werden. Ferner ist deutlich, daß die Leisten 4 und die Bänder 5 einfach
durch Nut und Feder 7, 8 aneinander zur Vervollständigung der Wandverkleidung angeschlossen
sind Obwohl diese holztechnische Nut- und Federverbindung einfach ist, beschränkt
sich die Erfindung hierauf nicht Man erkennt in Fig. 1 außerdem, daß zwischen den
von zwei benachbarten eckigen Pilastern 6 Einbauten 9 wie Kästen, Schränke usw.
ebenso einfach wie sicher in beliebiger Höhe einhängbar sind, sie bedürfen nur einfacher
Schraubverbindungen.
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In Fig. 2, welche einen längeren Teil einer Wandverkleidung nach der
Erfindung darstellt, ist besonders deutlich @u erkennen, daß die Einbauten unter
anderen auch einen Klapptisch 10 umfassen können sowie beispielsweise eine Garder@@
11 jC'.r auch ein schwenkbares Stehpult.
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Für den Durchschnittsfachmann folgt aus dem bishe@ @ @@@@ten, daß
der Begriff Pilaster im klassisch architektoni@@@@@ Sinn
des Wortes
Halbsäulen, i@ besonderen solche von eckigem Querschnitt u@faßt. Pilaster im Sinne
der Erfindung sind alle die-@enigen Halbsäulen, welche die folgenden technischen
Wirkungen @@teinander vereinigen: a) wesentlich stärker aus der Wandverkleidung
vorzuspringen als Lisenen, Stollen oder andere übliche Bestandteile von Wandverkleidungen;
b) daß ihr Hauptbestandteil die Abschlußleisten 4 wählbarer Breite sind; c) daß
die Pilaster 6 in ihrem Inneren einen Hohlraum angemessener Größe haben, um darin
außer möbeltechnisch in anderem Zusammenhang üblichen Leuchten und Leitungen auch
nach Bedarf Heizleitungen, Lüfter und Heizkörper unsichtbar unterbringen zu können;
d) daß die Leisten 4 mit ihren Außenwänden genügend weit vorspringen, um auch Kästen,
Hängeschränke, Stehpulte und andere Ein- oder Anbauten von nicht unerheblichen Gewicht
oder mechanischer Beanspruchung völlig sicher einzuhängen.
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Ergeben sich diese Vorteile für die praktische Benutzung, so ist die
Erhöhung des Gebrauchswerts der neuen Wand@erkleidung für Lage@ung und Versand noch
wesentlich größer, da die Hauptbestandteile einheitliche Ab@@ssungen haben, die
sich für den Fach@ann aus dessen Erfahrung ergeben, lassen sich einerseits die plattenfö@@igen
Paneele 2, and@@@rseits die Leisten 4 und auch die Bänder 5 unabhängig voneinander
in denkbar geringem
Raumbedarf flach auf einander stapeln und in
beliebig großem Umfang auf Lagern halten, z.B. getrennt nach Holzarten. Von diesem
Lager können in üblicher Paket- oder Palettenform die j jeweils gebrauchten Mengen
abgenommen werden, die dann sogleich versandfertig sind. Beliebige Holzwerkstoffe,
Holzarten, Kunststoffbestandteile und dergleichen können auf einfachste Weise vom
Lager entnommen werden. Von einfachen Ausführungen bis zu höchst@ rtigen Edelhölzern
@it geschliffenen Glasplatten lassen sich die Wünsche von Innenarchitekten einfach
befriedigen.
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Eine sehr wesentliche Erhöhung des Gebrauchszwecks besteht @edoch
darin, daß die Bestandteile der neuen Wandverkleidungen von Versandhäusern für den
Selbstbau geliefert werden können, weil die einzelnen Bauteile derart verschieden
voneinander sind, daß sie narrensicher nur eine einzige Verwendungsmöglichkeit zul
as -sen, die ohne weiteres für j jeden offensichtlich ist.
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Wiederum unabhangig vom Aufbau der Wandverkleidung als solcher lassen
sich die Ein- und Anbauten w'Uilen und mitliefern. Mit Hilfe einer einfachen Gebrauchsanweisung
kann jeder Empfänger im Sinn der Fig. 1 und 2 erkennen, die und wo er diese Ein-
und Anbauten 9 - 11 oder andere zu befestigen hat.
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Die Verwendung der neuen Verkleidung aus Holzwerkstoffen läßt sich
im Sinn des üblichen leicht ergänzen durch bekannte Kop@-und Fußleisten,die Verkleidung
als solche ist auch brauchbar als Deckenverkleidung, sie ist nicht beschränkt auf
Räume und Säulen bis zu den großen Abmessungen, obwohl sie gerade bei Säulen die
großen
Vorteile bietet. Es lassen sich auch z1rei neue Wände als Zwischenverkleidung gegeneinander
stellen, so daß sie als Halbwand gegenständige und voll auswertbare Fronten haben
In große Treppenhäuser läßt sich die neue Wandverkleidung leicht und schnell einbauen,
weil die Platten und Pilaster in der Höhe versetzt einbaubar sind. Erfahrungsgemäß
hat sich bewährt, die Leisten 4 etwa 10 bis 12 cm breit auszuführen.