DE2151531A1 - Verfahren zur Herstellung eines Penicillins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PenicillinsInfo
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Description
FP - TC - 1
1 A - 290
1 A - 290
15. Oktober I971
TOYAMA CHBMICAL CO., LTD., Tokyo , Japan
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Penicillins der Formel
R1 - (c)„ -CONH
(D COOH
1 2
wobei R und R ein Vasserstoffaton oder eine substituierte
oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
1 2 sehe Gruppe bedeuten oder wobei R und R gemeinsam einen
Ring bilden können, wobei R-* ein Vasserstoffatoa,
ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Amino-, Alkylamino-,
Azido-, Alkyloxy-, Alkylthio-, Benzyloxycarbonyl-,
Benzhydroxycarbony- oder Alkoxyoarbonyl-Oruppe bedeutet und wobei η 0 oder 1 bedeutet.
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-Z-
Derartige Penicilline, wie z. B* pC-Phenoxy-äthylpenicillin,
O^-Phenoxypropylpenicillin, Methyl-phenylisooxazolylpenicillin,
Methylohlor-phenylisoxazolyl-penicillin, Methyldichlorphenylisoxazolylpenioillin, 0( -Aminobenzylpenicillin,
X-Carboxylbenzylpenicillin, 2,6-Dimethoxyphenylpenicillin,
Aminocyclohexylpenicillln, oder dergleichen, zeigen starke antibakterielle Eigenschaften
gegen gram-positive Bakterien und gram-negative Bakterien. Sie sind extrem wirksam als Medikamente gegen menschliche
und tierische Krankheiten.
Bs sind bereits Verfahren zur Herstellung derartiger
Penicilline bekannt. Zum Beispiel das Schotten-Baumann-Verfahren, bei dem ein Alkalimetallsalz der 6-Aminopenicillansäure
der Formel (il)
CH3
" setzt.
in Wasser aufgelöst wird und mit einem Säurehalogenid umgesetzt wird. Bei einem anderen Verfahren wird ein
Trialkylaminsals der 6-Aminopenicillansäure der allgemeinen Formel (IZ) in einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst und mit einem reaktiven Derivat einer Carbon säure in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umge-
Da jedooh die Schotten-Baumann-Reaktion im allgemeinen
unter alkalischen Reaktionsbedingungen stattfindet, muß man eine Ringspaltung des instabilen fl-Lactam-Ringβ
in dem Molekül der Formel (Xl) in Kauf nehmen, so daß die Reinheit der erhaltenen Verbindung (j)
äußerst schlecht ist und die Ausbeute niedrig ist. Andererseits ist die Reaktion des Trialkylaminsalzes
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der Verbindung der Formel (il) als Ausgangsmaterial
in eimern: siebt wässrigen Lösungsmittel zwar gleichförmig,
jedech 1st di· Ausbeute su gering und ·· findet
ein· Ringspaltung des ß-Lactam-Rlngs statt« Somit sind
koalisierte Vorfahren·schritte zur Abtrennunc und Reinigung
de· erhaltenen angestrebten Produktes erforderlich, so daß die Durchführung la industriellen Maßstab sehr
schwierig ist.
Ks 1st ferner ein Verfahren sur Herstellung der Verbindung
der Form·! (l) bekannt, bei dem die Verbindung der For »el
(II) in einem nicht wässrigen Lösungsmittel aufgelöst wird, «si die Spaltung des ß-Lactam-Rings der Verbindung
der Formel (il) bei der folgenden Acyllerungsreaktion su reraeiden. Ss sind Yerachiedene Publikationen bekannt,
welche die··· Verfahren betreffen« Bei einem dieser Verfahr·«
wird die Carbonsäuregruppe der 6-Aminopenicillansäure mit einer Trialkylsilyl-Gruppe ge schiltst (Ann·
673. 166-17O (1964))« Bei einem weiteren Verfahren werden
die Carbonsäure-Gruppe und die Amino-Gruppe der 6-Aminopenicillansäure
mit Trialkylsilyl-Gruppen gesohütst (jap. Patent kO6k/6$ und 8353/65* belg. Patent 615.344
(1962). US-Patent 3.249.622 (1966)).
Oemäß diesen bekannten Verfahren wird bei der Verbindung
der Form·! (n) eine Trialkyleilyl-Qruppe als Schutzgruppe
eingeführt· Sine derartige geschützte Verbindung se igt gvte Löslichkeit eigenschaften in verschiedenen
Lösungsmitteln and die entfernung der Schutsgruppe nach der Acylierung 1st sehr leicht und die Ausbeute des angestrebten
Produkts 1st groß.
Ss 1st jedoch, erforderlich, bei dem herkömmlichen Verfahren
überschüssige· Trialkylsilrlchlorid, H-Trim·thyI-silyldiäthylamin,
HexamethyldisHasan oder dergleichen umsueetsen« Dies geschieht in einem entsprechenden Lösungs-
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Mittel bei einer Temperatur von 60°C bi· 90° oder
darüber und während einer langen Reaktionsdauer· Die Auebeute de· Produkte let nicht immer gut und die
Verbindung der Formel (Xl) muß unter Erwärmen aufgelöst werden, wodurch dieses Verfahren vom industriellen
Standpunkt gefährlich ist,
Ss ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung von Penicillinen zu schaffen, bei dem die Einführung der Schutzgruppe verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß «an ein Salz der 6-Aminopenicillansäure mit einem Silylhalogenid
der Formel
R5 SiX (III)
k 5
umsetzt, wobei R und R gleich oder verschieden sein
umsetzt, wobei R und R gleich oder verschieden sein
können und eine Alkyl-, Haloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkyloxy-, Haloalkyloxy, Alkoxy-, Alkyloxyalkyl-, Aryloxy-
oder Aralkyloxy-Gruppe oder ein Halogenatom bedeuten,
wobei R eine Alkyloxy-, Aryloxy-, Haloalkyloxy-, fe oder Aralkyloxy-Gruppe bedeutet und X ein Halogenatom
bedeutet um die Carbonsäure-Gruppe der 6-Aminopenicillansäure
unter Ausbildung eines gemischten Säureanhydrids zu schützen, worauf das erhaltene Produkt in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels mit einem reaktiven Derivat einer Carbonsäure der Formel
R2
ι
ι
R1 - (C)nCOOH (IV)
R3
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1 2 3
uagesetzt wird, wobei R , R , Br und Q die oben angegebene
Bedeutung haben und worauf das erhaltene Produkt zur Entfernung der Schutzgruppe aolvolysiert wird·
Ba ist ein wesentliches Merkaal der vorliegenden Erfindung, daß als Schutzgruppe eine Silyl-Gruppe verwendet
eine
wird, welche mindestensy€-0-Si-Bindung im Molekül enthält·
Bine derartige Schutzgruppe eignet sich wesentlich besser als eine Silyl-Gruppe, welche ausschließlich
C-Si-Bindungen enthält, wie z. B* das herkömmlicherweise
verwendete Trialkyleilylchlorid. Die Einführung der
Schutzgruppe, die Acylierung und die entfernung der Schutzgruppe gestalten sich erfindungsgemäß äußerst
einfach und vorteilhaft.
Soweit Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Aryloxy-, Cycloalkan-,
Alkylaaino-, Alkyloxy-, Alkylthio-, Benzyloxycarbonyl-,
Benzhydroxyoarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Haloalkyl-,
Haloalkyloxy-, Alkoxyalkyl- oder Aralkyloxy-Gruppen erwähnt werden, handelt es sich insbesondere um Gruppen
■it bis zu 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ait I bis
14 Kohlenstoffatomen, speziell alt 1 bis 7 und bevorzugt
gegebenenfalls alt 1 bis k Kohlenstoffatomen.
Soweit eine heterocyclische Gruppe erwähnt ist, handelt es sictfyu« seinen gesättigten oder ungesättigten vierbis
achtgliedrigen Ring alt 1 bis fr N-, 0- oder S-Atomen,
R und R können einen alicyolischen oder heterocyclischen Ring alt 3 bis 10 Kohlenstoffatomen bilden.
Das tertiäre Aainsalz der Forael (ll), we/lches erfindungsgemäß
Anwendung findet, uafasst z. B* ein Trialkylaminsalz,
ein N-Methylpiperidinsalz, ein N-Methylmorphollnsalz
oder dergleichen«
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— ο -
Dl· Silylhalogenide der allgemeinen Formel (ill) umfassen
z. B. MonomethylmonomethoxysiIyldichlorId,
ChlormethylCmethoxy^ailyldlchlorid, DirnethoxysilyldlChlorid,
Trimethoxyailylchlorid, Dimethylmonomethoxyallylohlorld,
Monomethylmonoäthoxysilyldichlorld,
Dläthoxy·llyIdIChlorid, TrläthoxyaiIyIChlorid,
DIbUtoxyeilyldiChlorid, Tributoxysilylchlorid, Bis(ßohloräthoxy)
allyldiChlorid, Tria ( ß-chloräthoxy) allylchlorid
, Phenylmethoxysilyldiohlorld, Dip«uoxyailyldichlorid,
Dibetizyloxyailyldichlorid od«r dergleichen«
Die Carbonsäuren der allgemeinen Forael (X¥) uafaaaen
z. B. Phenyleaalgaäure, o<-Phenoxyeaaigaäure( tf. -Phenoxypropionaäure,
^-Phenoxybutteraäure, Diphenoxyeaaigaäure,
Diphenyle··igsäure, Naphtyleasigaäure,
Naphthoxyeasigsäure, ^C -Aelnophenyleaaigaäure,
^(-Chlorphenyleaaigaäure, ^C. -Brovphenyleaalgaäure,
^-Azido-phenyleaaigaäure, Mandelsäure, tf -Methy1-thiophenylessigeäure,
oC -Äthoxycarbonylphenyleaaigsäure,
Tetraxolylessigsäure, 1-Aminooyclohexancarbonsäure,
2,6-Diaethoxybenzoesäure,^-Ben»yloxycarbony!phenylessigsäure
, 3-Phenyl-5-eethyl-4-iaoxazolyloarbonsäure,
3-(2-Chlorphenyl)-5-Bethyl-4-isoxazolylcarbonaäure, 3-(2,6-D1chlorphenyl)-5-»ethyl-4-iaoxasolyloarbonsäure,
3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-5-»»thyl-4-isoxazolyl-carbonsäure,
3-Phenyl-5-"«thyl-4-ieothiaaolylcarboneäure,
N-(Methoxycarbonylpropen-2-yl)- pe -aainophenyleaaigsäur·,
N-(NfM-Dlaethylaainooarbonylpropen-2-yl)- K-aalnophenyleasigsäure
oder dergleichen* Die reaktiven Derivate uafaasen Säurehalogenide, Säureanhydride,
geaisehte Säureanhydride alt organischen oder auorganiachen
Säuren, aktive Sater, Säureazide, Säurecyanide, aktive Säureamlde oder dergleichen· Znsbesonder» bevorzugt
sind Säurechloride, gen!sehte Säureanhydride oder
aktive Säureaaide« Die geelaohten Säureanhydride umfassen
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ζ· B. substituiert· Acetate, Alkyloarbonate, Aryloarbonate,
oder Aralkyloarbenate· Di· aktiven Bster umfassen z. B*
Cyanomethylester, substituiert· Phenylester, substitulert·
Benzylester, substituiert· Thiophenylester oder der«·
gleichen. Die aktiven Säureamide umfassen z. B. N-Acylsacharin,
N-Acylimidamol, N-Aoylbonsoylamid, N,N-Dicyclohexyl
-N-acylharnst off , N-Acylsulfonamld oder dergleichen.
¥enn die Yerbindung der Formel (IV) eine i(-Ami.nosäure ist,
so kann das angestrebte Produkt in einer hohen Ausbeute geronnen werden, wenn aan dieselbe als oyclisohes Anhydrid,
wie. s. B. 0xasolidin-2,5-dion einsetst oder als
gealschtes Sftwreanhydrid, in welchem di· AsdLnogrupp·
in Fora einer Schiff*sehen Bas· geschützt ist, wie s.B*
«it Aldehyden, Ketonen, ß-Diketou, p-Keto-säureester oder
tsoae-oder 41-substitulerte Amide der fi-Ke to-säure oder
in Form τοη Hydroohlorid der Salzsäure.
Das bei dem erflndungsgemäfien Verfahren verwendete säurebindende
Mittel umfasst «. B. Trialkylamin, N,N-Dialkylanilin,
Pyridin und seine Homologen, Chlnolin und seine
Homologen, N-Alkylmorpholin, K-Alkylpiperidin oder dergleichen
und insbesondere Pyridin, Picoline, Lutidine, NfN-Dlmethylanilin oder dergleichen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das tertiäre Aminsalz der Verbindung gemäß Formel (ll)
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B* Methylenchlorid,
Chloroform, Kohlenetoff-tetrachlorid, Äthylenchlorid,
Triohloräthan, Trichlen, Acetonitril, Aceton, Tetrahydrofuran, Diexan, Xthylenglyooldimethyläther,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder dergleichen
aufgelöst und diese Lösung wird xu einer Lösung von 0,5 bis 1,5 Mol der Verbindung der Tarnt· 1 (ill) und
einer geringfügig überschüssigen Menge des säurebindenden Mittel gegeben· Dabei beträgt die Temperatur
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weniger als 60 C,
Die Reaktion schreitet äußeret rasen voran. Bs tritt
ein Gelzustand ein oder die Lösung wird durchsichtig bis leicht gelb. Als Lösungsmittel für die Verbindung
der Formel (XIl) kann zusätzlich zu den oben genannten Lösungsmitteln noch Benzol, Toluol, Xylol, Äthylacetat
oder dergleichen verwendet werden·
Sodann wird zu dieser Mischung bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung ein reaktives Derivat der Formel (iv)
gegeben, bis die Reaktion genügend weit vorgeschritten ist· Sodann wird eine geringe Menge Wasser oder Alkohol,
* wie z* B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol
oder Butylalkohol oder dergleichen hinzugegeben, so daß das Silylderivat zersetzt wird.
Diese Solvolyse wird normalerweise bei Zimmertemperatur
durchgeführt oder unter leichter Kühlung und der aktive Wasserstoff der Karbonsäure-Gruppe oder die Amino-Gruppe
werden wieder erzeugt· Bs ist interessant, daß die verwendete Menge der Verbindung der Formel (ill) erfindungsgemäß
extrem gering ist und nur 0,5 bis 1,5MoI
in Bezug auf die Verbindung der Formel (il) beträgt, so daß die Silylierung vonstatten gehen kann. Die Verbindung
der reaktiven Derivate der Verbindung der Formel (ZV) führt zur Acylierung mit hohen Ausbeuten und
die Silyl-Gruppe kann leicht entfernt werden, indem man
durch Zugabe eines Lösungsmittels die Zersetzung herbeiführt.
Da die Verbindung der Formel (ill) mit einer geringen
Menge Wasser in dem Reaktionssystem zersetzt wird,
wird die Verbindung der Formel (ill) mit einem geringen
Überschuss und nicht in der entsprechenden molekularen Menge eingesetzt. Das Infrarotspektrum des Intermediären
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Produkts wird gemessen, indem man ein Lösungsmittel zusetzt, welches das Hydrohalogenid des tertiären
Amins nicht löst, wie z. B. Benzol, Toluol, Dioxan, oder dergleichen, so daß das Trialkylaminsalz entfernt
wird* Demzufolge verschwindet die Absorption in
der Nähe von ΙόΟΟ cm" und eine neue starke Absorption
des Carbonsäure-Ssters erscheint in der Nähe von 1720 cm
ist
Somit/die reaktive Position der Verbindung der Formel (IXX) gegenüber der Verbindung der Formel (XX) die Carbonsäure-Gruppe. Es ist jedoch nicht unumgänglich, das Hydrohalogenid des tertiären Amins bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu entfernen. Das erhaltene Produkt kann nach bekannten Verfahren aufgearbeitet werden« Die Ausbeute ist ausgezeichnet im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren und die Produkte haben eine große Reinheit·
Somit/die reaktive Position der Verbindung der Formel (IXX) gegenüber der Verbindung der Formel (XX) die Carbonsäure-Gruppe. Es ist jedoch nicht unumgänglich, das Hydrohalogenid des tertiären Amins bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu entfernen. Das erhaltene Produkt kann nach bekannten Verfahren aufgearbeitet werden« Die Ausbeute ist ausgezeichnet im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren und die Produkte haben eine große Reinheit·
Vie bereits im einzelnen erläutert, bietet die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Penicillin-Verbindungen, wobei ein neues bisher nicht verwendetes
Silylierungsmittel zum Schutz der Verbindung der Formel (XX) mit der Silyl-Gruppe eingesetzt wird. Die Silylierung
wird mit nahe-zu der entsprechenden molaren Menge durchgeführt« Sie ist einfach durchzuführen und ergibt
hohe Ausbeuten und ein industriell wertvolles Produkt hoher Reinheit.
Xm folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
1,16 g Methylmethoxysilyldichlorid werden in 20 ml
Methylen-chlorid aufgelöst und 2,4g N-N-Dimethylanilin
werden hinzugegeben, während mit Sis gekühlt wird«
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Die Lösung wird zu einer Mischung von 3»2 g Triäthylaminsalz
von 6-Aminopenicillansäure, 1,2 g N,N-Dimethylanilin
und 10 ml Methylen-Chlorid bei Zinmertemperatur gegeben.
Nach der Zugabe wird die Mischung bei einer Temperatur von 30° bis 40°C während 10 bis 15 Minuten gerührt
und sodann werden 30 ml Benzol hinzugegeben, wobei ein
weißer Gelzustand eintritt· Dann wird zu der Reaktionsmiechung tropfenweise eine gemischte Lösung von 3 ml
Methylenchlorid und 2,2 g ^-Phenoxypropionylchlorid unter Biskühlung gegeben. Ss wird etwa während 30 Minuten
gerührt, wonach die Temperatur auf Zimmertemperatur ansteigt und die Mischung wird weiterhin bei 30°C bis
W 35°C während 2 h umgesetzt und nimmt dabei eine hellgelbe
Färbung an. Zu der Mischung werden 2 ml n-Butyl-alkohol
gegeben, worauf während 30 Minuten umgesetzt wird. Das
Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem Rückstand werden 30 ml Äthylacetat und 30 ml Biswasser
gegeben, welohes mit lO^-iger Salzsäure auf einen
pH von 2 eingestellt wurde. Die organische Schicht wird mit gesättigtem Salzwasser gewaschen und sodann mit
Magnesiumsulfat versetzt und getrocknet. Die organische Schicht wird abfiltriert und eine konsentrierte wässrige
Lösung von 1,2 g Kaliumacetat wird unter BiekUhlung hinzugegeben, wobei sich allmählich weiße Kristalle absoheiden.
Die abgeschiedenen Kristall« werden abgetrennt und mit Aceton gewaschen. Bs fallen 3,93 g (98 $) des
Kaliumsalzes der Phenoxyäthylpenicillins an.
Dieses Produkt wird aus wässrigem Aoeton umkristallisiert,
wobei 3,85 g (95 <£) weiße Kristalle mit einem Zersetzungspunkt von 2200C erhalten werden. Da· ifrarotabsorptionsspektrum
und das Dünnschichtehromatοgramm des Produktes
und einer Standardprobe sind identisch·
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Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei 2,6 g Trimethoxysilylchlorid
anstelle von Methylmethoxysilyldlchlorid
eingesetzt werden. Bs werden 3» 85 g (95 #) des Kaliumsalzes
des Phenoxyäthylpenicillins erhalten·
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei jedoch 1,5 g
(ß-Chlor-äthoxy)methylsilyldichlorid anstelle von Methylmethoxysilyldichlorid eingesetzt werden· Bs werden
dabei 3,45 g (86 %) des Kaliumsalzes des Phenoxyäthylpenicillins
in Fora roher Kristalle erhalten· Bei der Umkristallisierung aus wässrigen Aceton werden 3,2 g
des angestrebten reinen Produkts erhalten.
It99 g OC-Phenoxypropionsäure werden in 15 »1 Methylenchlorid
aufgelöst und 1,31 g Triätehylamin werden bei Zimmertemperatur hinzugegeben· Zu der gekühlten Lösung
werden tropfenweise 1,4 g Äthylchlorcarbonat bei -15°C
bis -12°C gegeben und sodann wird die Mischung bei der gleichen Temperatur während 1 h umgesetzt und sodann
auf -20°C abgekühlt. Andererseits werden 1,16 g Methylmethoxysilyldichlorid in 20 ml Methylenchlorid aufgelöst
und zu dieser Lösung werden 2,4 g N,N-Dimethylanilin unter
Biskühlung gegeben. Zu der Mischung werden bei Zimmertemperatur eine Mischung von 3,2 g Triäthylaminsalz der
6-Aminopenicillansäure und 20 ml Methylenchlorid und 1,2 g N,N-Dimethy!anilin gegeben« Nachdem die Mischung bei 30°C
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bi· 40°C während 10 Minuten gerührt wurde, werden 30 ml
Äthylacetat hinzugegeben, worauf auf -200C abgekühlt
wird· Sodann wird das zuvor hergestellte gemischte Säureanhydrid hinzugegeben und die Mischung wird bei -10°C
bis 0°C während 30 Minuten umgesetzt und sodann bei 00C
bis 25°C während 2 h. Nach beendeter Reaktion werden
2 ml n-Butanol hinzugegeben und die Mischung wird bei
Zimmertemperatur während 30 Minuten umgesetzt* Sodann
wird die Mischung in Biswasser gegossen, worauf der pH-Wert mit 1Obiger Salzsäure auf 2 eingestellt wird.
Die organische Schicht wird mit wässriger Salzlösung genügend gewaschen und sodann mit Magnesiumsulfat getrocknet·
Die organische Schicht wird abgetrennt und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert·
Zu dem Rückstand werden 10 ml Butylaoetat und
3 ml Aceton gegeben, um denselben aufzulösen, worauf 1,2 g Kaliumacetat in Form eines feinen Pulvers hinzugegeben
werden und das Ganze wird gerührt. Aus der Lösung scheiden sich weiße Kristalle ab. Die abgeschiedenen
Kristalle werden abgetrennt und mit Aceton gewaschen.
Ss werden 4,02 g (IOO ^) Kaliumsalz von Phenoxyäthylpenicillin
in Form roher Kristalle erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Aoeton werden 3,7 g
(93 1·) des angestrebten Produkts mit einem Zersetzungspünkt
von 2200C erhalten.
1,16 g MethylmethoxyeilyldÄle»id werden in 20 ml Methylenchlorid
aufgelöst und zu der Lösung werden 2,4 g N,N-Dimethylanilin gegeben, während mit Bis gekühlt wird.
Zu der Mischung wird bei Zimmertemperatur eine Mischung von 3,2 g Triäthylaminsalz der 6-Aminopenicillansäure
und 1,2 g Ν,Ν-Dlmethylanllin und 10 ml Methylenchlorid
gegeben und sodann werden 30 ml Äthylacetat hinzugegeben,
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das Gans· «in·η Gelaustand annimmt« Sodann werden
zu der Mischung tropfenweise 2,4 g Phenoxybutyrylchlorid
in 3 al Methylenchlorid unter Bl«kühlung gegeben· Nach
den Rühren während etwa 30 Minuten wird die Mischung bei
ZiM»ert«Bperatur während 1 h umgesetzt und sodann bei
3O°C bis 35°C während 2 h. Sodann werden bei Zimertemperatur
2 al n-Butanol hinzugegeben und das Gans· wird
30 Minuten gerührt. Sodann wird die gleich· MengeBiswasser
zu der Reaktionslösung gegeben und die Mischung wird Mit 1Obiger Salzsäur· unter Biskühlung auf einen pH
von 2 eingestellt« Die organische Schloht wird genügend
ait Yasser gewaschen. Nach dee Trocknen der organischen
Schicht Kit Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert· Zu dem Rückstand werden
10 ml Butylacetat und 3 «1 Aceton gegeben, bis sich dies«
auflöst. Sodann werden 1,2 g Kaliumaoetat In Form eines
feinen Pulvers hinzugegeben. Aus d*r Lösung scheiden sich allmählich weiße Kristalle ab. Di· abgeschiedenen Kristalle
werden abgetrennt und genügend alt Aoeton gewaschen. Auf dies· Weise werden 3,6 g (07 $} Phenoxyprepylpenicillin
erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Aceton werden weiße Kristalle mit einem Zersetzungspunkt von
215°C erhalten· Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses
Produkts und einer Standardprob· sind identisch.
1,9 g Dlmethoxysilyldichlorid werden in 20 ml Methylenchlorid
aufgelöst und zu der Lösung werden 2,4 g N, N-Dimethylanilin
unter Eiskühlung gegeben. Sodann wird zu dieser Mischung eine Mischung von 3,2 g Triäthylaminsalz
der 6-Aminopenicillansäure, 1,2 g N1N-Dimethylanilin
und 10 ml Methylenchlorid bei Zimmertemperatur gegeben, worauf das Ganze mit 30 ml Benzol versetzt wird
und einen weißen gelförmigen Zustand annimmt. Sodann
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wird zu der Mischung tropfenweise «ine Lösung von 5 al
Methylenchlorid und 2,66 g 3-Phenyl-5-methyl-4»-isoxazolylcarbons
äur· chXorid unter Biskiihlung gegeben· Nach der Umsetzung
während etwa 30 Minuten wird die Temperatur der Mischung auf Zimmertemperatur erhöht und die Reaktion
wird bei 30°C bis 35°C während 3 h fortgesetzt. Zu der Mischung werden 2 al n-Butanol bei Zimmertemperatur
gegeben und das Ganze wird während 30 Minuten umgerührt.
Sodann wird die gleiche Menge Wasser zu der Reaktionemi sohung gegeben und der pH-Wert der Mischung wird mit
1Obiger Salzsäure auf 2 eingestellt, wobei mit Bis ge-
kühlt wird. Die organische Schicht wird in genügender Ve±»
| se mit Vasser gewaschen. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
wird mit 10 ml Butylaoetat, mit 3 »11 Aceton und mit
3 Tropfen Wasser versetzt und aufgelöst. Sodann wird Natriumaoetat in Form eines feinen Pulvers hinzugegeben
und naoh dem Auflösen erscheinen Kristalle« Die abgeschiedenen Kristalle werden abgetrennt und genügend
mit Aceton gewaschen. Bs werden 3,75 g (85 £) Natriumsalz
des Methyl-phenylisoxazolylpenlcillins in form weißer rohver Kristalle erhalten. Bs wird aus wässrigem
Aoeton umkristallisiert, wobei weiße Kristalle mit einem Zersetzungspunkt von 188°C bis ISK)0C erhalten werden.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts und " einer Standardprobe sind identisch.
1,2 g Methylmethoxysilyldlchlorid werden in 20 ml Methylenchlorid
aufgelöst und diese Lösung wird mit 2tk g
Ν,Ν-Dimethylanilin unter Biskühlung versetzt. Zu der
Mischung wird eine Mischung von 3,2 g Triäthylaminsalz
der 6-Aminopinicillansäure, 1,2 g N,N-Dlmethylanilin
und 10 ml Methylenohlorid bei Zimmertemperatur ge-
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Tfob·! «in weißer Gelzuzmnd eintritt« Sodann wird
die Mischung langsam tropfenweise ait 3,5 g 3-(2,6-Dichlorphenyl)-5-methyl-4-isoxazolylcarbonsäurechlorid
in 5 al Methylenchlorid versetzt· Nach der Umsetzung
wahrend etwa 30 Minuten wird die Temperatur auf Zimmererhöht
und die Umsetzung wird während 2 h bei 300C bis 35°C fortgesetzt· Zu der Mischung werden
bei Zimmertemperatur 2 ml n-Butanol gegeben und das Ganze tard 30 Minuten lang umgerührt» Zu der Mischung
wird Vasser/geben und der pH-Wert wird mit !Obiger
Salzsäure auf 2 eingestellt· Die Methylenohloridschicht
wird genügend mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert·
Zu dem Rückstand werden 10 ml Butylacetat, S' ml Aoeton
und 3 Tropfen Vasser gegeben und ein Gramm Natriumaoetat wird in Form eines feinen Pulvers hinzugegeben· Nach dem
Auflösen erscheinen weiße Kristalle* Der Niederschlag
wird abgetrennt und genügend mit Aceton gewaschen· Ss werden k,2 g (83 £) des Natriumsalzes des Methyldichlor£henylisoxazolylpenicillins
in Form von weißen rohen Kristallen erhalten. Naoh dem Umkristallisieren aus wässrigem Aceton werden 3,8 g des angestrebten
Produkts mit einem Zersetzungspunkt von 220°C bis 222°C in Form von weißen Kristallen erhalten.
1,34 g Methylmethoxysilyldichlorid werden in 25 ml
Methylenchlorid aufgelöst und die Lösung wird mit 2 g N,N-Dimethylanilin unter Siskühlung versetzt.
Zu der Mischung wird eine Mischung von 3*68 g TrI-äthylamindsalz
der 6-Aminopenicillansäure, 1,3 g Ν,Ν-Dimethylanilin
und 12 ml Methylenchlorid gegeben und die Mischung wird bei 3O0C bis 40°C während 10 Minuten
gerührt, worauf 30 ml Äthylacetat hinzugegeben werden· Ss stellt sich ein Gelzustand ein.
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Die Mischung wird auf -5°C abgekühlt· Andererseits werden
3,8 g Kalium-N-(methoxycarbonylpropen-2-yl)- (K1-amino phenylacetat
in 27 al Äthylacetat aufgelöst und 2 Tropfen N-Methylmorpholin werden hinzugegeben, wobei mit Bis gekühlt
wird. Sodann werden tropfenweise IjSZg Äthylchlorcarbonat
in 3 ■! Äthylacetat hinzugegeben· Bs wird 60 Minuten
lang gerührt unddas gemischte Säureanhydrid wird auf
diese Yeiae verhalten.
Das erhaltene Anhydrid wird zu der vorher hergestellten Lösung gegeben, wobei mit Bis gekühlt wird und die Reaktion
wird bei der gleichen Temperatur während 2 h durchgeführt·
Das unlösliche Material wird durch Filtrieren
™ abgetrennt und d&s Filtrat wird unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wird in k,5 ml Wasser und 30 ml
Methylisobutylketon aufgelöst und die Mischung wird sodann mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 2
eingestellt und 15 Minuten stehen gelassen. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und der pH-Wert wird auf 5
bis 5,2 mit Triäthylamin eingestellt, wobei gekühlt wird. Die abgeschiedenen Kristalle werden abgetrennt
und genügend mit kaltem Wasser gewaschen. Bs werden 2,9 g (6Zn1Ji) D-(-)$<
-amlnobenzylpenicillin-trihydrat in Form weißer Kristalle erhalten· Das Infrarotabsoprtionsspektrum
des Produkts und einer Standardprobe sind iden-
fc tisch. Der Titer der quantitativen biologischen Analyse
des Produkte beträgt 773 meg Titer/mg·
1*3^ g Methylmethoxysilyldichlorid werden in 25 ml
Methylenchlorid aufgelöst und zu dieser Lösung werden tropfenweise 2 g N,N-Dimethylanilin unter Biskühlung
gegeben· Zu der Mischung wird eine Mischung von 3,68 g Triäthylaminsalz der 6-Aminopenicillansäure, 1,3g
Ν,Ν-Dimethylanilin und 12 ml Methylenchlorid bei
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Zimmertemperatur gegeben. Nachdem die Mischung bei 30°C bis 40°C während 10 Hinuten gerührt wurde, werden 30 nl
Äthylacetat hinzugegeben, wobei sich ein weißes Gel einstellt. Das Gamze wird bei -45°C bis -4o°C stehengelassen.
Andererseits werden 3,62 g Natrium N-(N,N-dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)-(X
-aminophenylacetat in 30 ml
Methylenchlorid aufgelöst und die Mischung wird auf -40°C abgekühlt. Sodann wird diese Mischung Bit 2 Tropfen N-Methylmorpholin
versetzt und 1,52 g Äthyl-chlorcarbonat in 5 el Methylenchlorid werden eingetropft. Ferner wird
die Mischung bei der gleichen Temperatur während 90 Minuten umgerührt und es wird ein gemischtes Säureanhydrid
erhalten. Das erhaltene Anhydrid wird zu der vorher erhaltenen Lösung gegeben und die gewonnene Mischung
wird 1 h lang bei -40°Cf 30 Minuten bei -30°C und 30
Minuten lang bei O0C umgesetzt. Die Reaktionsmischung
wird abfiltriert unddas Piltrat wird bei einer niedrigen Temperatur unter vermindertem Druck eingeengt und
das Methylenchlorid wird abdestilliert· Zu dem Rückstand werden 4,5 ml Wasser und 30 ml Methylisobutylketon
gegeben, wobei dieser aufgelöst wird. Die Mischung wird mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Vert
von 2 eingestellt und 15 Minuten stehengelassen. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und mit Triäthylamin
unter Kühlung auf einen pH-Wert von 5 bis 5t2
eingestellt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abgetrennt und genügend mit kaltem Wasser gewaschen.
Ss wird D-(-)- 0< -aminobenzylpenicillin-trihydrat
in Form weißer Kristalle erhalten. Wenn dieselben in herkömmlicher Weise umkristallisiert werden, so
erhält man 3,2 g (68,5 £) weiße Kristalle. Der Titer
der biologischen quantitativen Analyse des Produkts beträgt 770 meg Titer/mg.
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Bine Mischung von 3,17 g Triäthylaminsalz der
6-Aminopenicillansäure, 2,4 g Ν,Ν-Dimethylanilin und
20 al Methylenchlorid werden auf 00G abgekühlt und die
Lösungsmischung wird tropfenweise mit einer Lösung von
1,4 g Methylmethoxysilyldichlorid, 2,4 g N,N-Dimethylanilin
und 10 ml Methylenchlorid während 15 Hinuten versetzt.
Ferner wird die Mischung während 30 Minuten umgesetzt und sodann nach und nach Bit 2,2 g D-(-)- p( aminophenylacetylchlorid-hydrochlorid
versetzt, worauf die Mischung während 14 Stunden bei 00C umgesetzt
wird. Zu der ReaktionsBischung werden 14 al Vasser gegeben,
worauf diese während 10 Minuten gerührt wird. Sodann wird die wässrige Schicht abgetrennt und der pH-Vert
wird Bit Triäthylamin auf 5,0 eingestellt, wobei gekühlt wird. Die abgeschiedenen Kristalle werden abgetrennt
und mit 50^igem wässrigem Aceton und sodann
mit reinem Aceton gewaschen. Bs werden 3,2 g (79,4 ^)
D-(-)- (^ -aminobenzylpenicillin-trihydrat in. Form
weißer Kristalle erhalten. Der Titer der biologischen quantitativen Analyse des Produkts beträgt 875 Ug
Titer/mg.
Das Verfahren gemäß Beispiel 10 wird unteren gleichen
Bedingungen wiederholt, wobei 3,1 g Dibenzyloxysilyldichlorid
anstelle von Methylmethoxysilyldichlorid eingesetzt
warden. Bs werden 2,6 g (64,5 £) D(-)-cC-aminobenzylpenicillin-trihydrat
in Form von weißen Kristallen erhalten·
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6-Aminopenicillansäure und 2,4 g N,N-Dimethy!anilin
in 20 ml Methylenohlorid wird tropfenweise ein· Mischung
Ton 2,1 g Phenylmethoxysilyldlohlorid, 2,4 g
N,N-Dimethylanllln und 10 al Methylenohlorid bei O0C
gegeben. Nach dem Rühren bei derselben Temperatur während
30 Minuten wird zu der Mischung langem« tropfenweiae
eine Methylenohloridlttsung ron 3,1 g 3-(2,6-dichlorphenyl^S-methyl^-isoxazolylcarbonylohlorid
gegeben und die Mischung wird bei O0C während 8 h
umgesetzt. Nach einem Zusatz von 2 ml Wasser zu der Reaktionen!βchung und nachfolgendem Rühren derselben
während 30 Minuten wird die Mischung in 20 ml Slswaaser gegossen und der pH-Vert wird mit verdünnter Salzsäure
auf 2,0 eingestellt. Die organische Schicht wird abgetrennt und genügend mit Wasser gewaschen, worauf das
Lösungsmittel unter vermindertem Druok abdestilliert wird. Sodann wird gemäß Beispiel 7 weiter gearbeitet«
Ss werden 3,85 g (75 1») des Natriumsalzes des Methyldichlorphenylisoxazolylpenicilllns
in Form von weißen Kristallen erhalten, welohe einen Zersetzungspunkt von 222°C bis 223°C aufweisen.
Das Verfahren gemäß Beispiel 10 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei jedoch 2,8 g
Diphenoxysilyldichlorld anstelle von MethylmethoxysilylAaehlorid
eingesetzt werden· Ss werden 2,82 g (70 56) D(-)-eC-aminobenzylpenlclllin-trihydrat in
Form weißer Kristalle erhalten. Der Titer der biologischen quantitativen Analyse des Produkt beträgt
840 pg Titer/mg.
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Beispiel 14
Das Verfahren geaäß Beispiel 10 wird unter den gleichen
Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei jedoch 1,8 g Chlormethyl(methoxy)sllyldichlorid anstelle von Me thy 1-methoxysilyldichlorid
eingesetzt werden· Ss werden 2,65 g (65,5 i») D(-)-Q^-aminobenzylpenicillin-trihydrat in
Form weißer Kristalle erhalten. Der Titer der biologischen quantitativen Analyse des Produkts beträgt
874 ng Titer/mg.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines Penicillins der FormelR1 -R t(C)n -CONH1 2
wobei R und R ein Wasseretoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl·)Aralkyl-, Aryloxy- oder Cyclo^lfcan-Gruppe oder eine1 2 heterocyclische Gruppe bedeuten oder wobei R und Rgemeinsam einen Ring bilden können, wobei R** ein Vaseerstoffatom, ein Halogenatom oder eine Hydroxyl-, Amino-, Alkylamino-, Azido-, Alkyloxy-, AlkyIthiο-, Benzyloxycarbonyl-, Benzhydroxycarbonyl- oder AIkoxycarbonyl-Gruppe bedeutet und wobei η 0 oder 1 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz der 6-Aminopenicillansäure mit einem Silylhalogenid der FormelSiXk 5
umsetzt, wobei R und R gleich oder verschieden sein können und eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Alkyloxyalkyl-, Aryloxy- oder Aralkyloxy-Gruppe oder ein Halogenatom bedeuten und wobei R eine Alkoxy-, Aryloxy-, Haloalkyloxy- oder Aralkyloxy-Gruppe bedeutet und wobei X ein2098 1 11 1658Ha Io ge na t CHB bedeutet um die Carbonsäure-Gruppe der 6-Aminopenicillansäure unter Bildung eines gemischten Säureanhydrids zu schützen, worauf das Produkt in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einei reaktiven Derivat einer Carbonsäure der FormelR2R1 - (C) -COOHη
R312 3 umgesetzt wird, wobei R , R , R und η die obigeψ Bedeutung haben, worauf das erhaltene Produkt zurentfernung der Schutzgruppe solvolysiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz der 6-Aminopenicillansäure ein tertiäres Aminsalz, insbesondere ein Trialkylaminsalz verwendet wird.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen dem Salz der 6-Aminopenioillansäure und dem Silylhalogenidin Gegenwart eines säurebindenden Mittels bei einer ^ Temperatur unterhalb 60 C durchgeführt wird.k, Verfahrenfeach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als säurebindendes Mittel N,N-Dlalkylanilin verwendet wird.5« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß zur Solvolyse Wasser oder Alkohol verwendet wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß die Solvolyse bei Zimmer-209817/1658temperatur ode^unter leichter Kühlung durchgeführt wird.7· Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß al· Alkohol Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol oder Buty!alkohol verwendet wird.209817/1658
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