DE2151094C3 - Elektromechanisches Füllstandsmeßgerät - Google Patents

Elektromechanisches Füllstandsmeßgerät

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DE2151094C3 DE19712151094 DE2151094A DE2151094C3 DE 2151094 C3 DE2151094 C3 DE 2151094C3 DE 19712151094 DE19712151094 DE 19712151094 DE 2151094 A DE2151094 A DE 2151094A DE 2151094 C3 DE2151094 C3 DE 2151094C3
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Description

Füllgut bildenden Flüssigkeit steht, die durch Reibung um das Seilgewicht verursachten Meßfehler dadurch zu beseitigen, daß das Gegenmoment durch einen Regelkreis erzeugt wird, der eine konstante Seilspannung aufrecht erhält. Zu diesem Zweck ist bei einem aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 473 178 bekannten Füllstandsmeßgerät das Meßseil über Umlenkrollen geführt und mit einem federbelasteten Fühler verbunden, der bei Änderungen der Spannung des Meßseils Fehlersignale erzeugt, die dem Regelkreis zugeführt werden. Bei einem aus der britischeB Patentschrift 639 339 bekannten Füllstandsmeßgerät wird die gleiche Wirkung dadurch erreicht, daß die Welle der Seiltrommel mit einem radial abstehenden Arm versehen ist, der über eine Fe- 1S der mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Scheibe verbunden ist. Zu beiden Seiten des radial abstehenden Arms sind an der Scheibe Schaltkontakte so angeordnet, daß sie nicht betätigt werden, wenn das von der Feder erzeugte Gegendrehmoment gerade das von dem eingetauchten Schwimmer auf die Seiltrommel ausgeübte Drehmoment in Waage hält. Wenn sich der Flüssigkeitsspiegel ändert und den Schwimmer zu heben oder zu senken sucht, wird das Gleichgewicht der Drehmomente gestört, so daß »5 sich der radiale Arm relativ zu der Scheibe verdreht und dadurch den einen oder den anderen Schaltkontakt betätigt. Der betätigte Schaltkontakt schaltet den Elektromotor in solchem Sinne ein, daß dieser die Gleichgewichtslage wiederherstellt. 3<>
Diese für eine kontinuierliche Messung des Fällstands von Flüssigkeiten ausgebildeten Füllstandsmeßgeräte könnten zwar mit einigen Abänderungen auch für eine intermittierende Messung des Füllstands von Schüttgütern verwendet werden, hätten jedoch auch dann den Nachteil eines komplizierten und störanfälligen Aufbaus. Im ersten Fall (deutsche Offenlegungsschrift 1473 178) hängt das Meßseil nicht frei an der Seiltrommel, sondern es ist über Umlenkrollen und eine federbelastete Meßrolle mit entsprechenden Lagerungen geführt, wodurch insbesondere bei Füllgütern mit scheuernden Eigenschaften die Gefahr von Störungen besteht und die Lebensdauer der Meßseile verringert wird. Im zweiten Fall (britische Patentschrift 639 339) ist es insbesondere ungünstig, daß Schleifringe zur Verbindung der Kontakte mit dem Stromkreis des Elektromotors benötigt werden.
Schließlich ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 1911242 ein Füllstandsmeßgerät beschrieben, bei welchem das Fühlgewicht am unteren Ende mit Kontakten versehen ist, die elektrisch verbunden werden, sobald das Fühlgewicht in das Füllgut eintaucht. Diese Kontakte steuern den Elektromotor so, daß das Fühlgewicht dauernd der Oberfläche des Füllguts nachgeführt wird. Auch dieses bekannte Gerät ist im wesentlichen nur zur Verwendung bei Flüssigkeiten geeignet. Als besonderer Nachteil ist die Tatsache anzusehen, daß zur Verbindung zwischen den am Fühlgewicht angebrachten Kontakten und dem Steuerstromkreis des Motors elektrische Leitungen benötigt werden, die durch das Innere des Meßseils geführt sind. Ferner werden zur Verbindung dieser Leiter an der Seiltrommel entweder Schleifringe oder Spiralfedern benötigt.
Ein solches intermittierend arbeitendes Füllstandsmeßgerät ist aus dem DE-Gbm 7 031884 bekannt. Zur Betätigung des das Umschalten des Elektromotors bewirkenden Schaltkontakts ist das Meßseil über eine Umlenkrolle geführt, die am Ende eines Hebelarms einer federbelasteten Umschaltwaage drehbar gelagert ist. Beim Auf treffen des Fühlgewichts auf die Oberfläche des Füllguts wird die Umschaltwaage entlastet, so daß ein am anderen Hebelarm der Umschaltwaage angebrachter Schaltfinger einen Schaltkontakt betätigt, der den Elektromotor auf Rücklauf umschaltet, wodurch das Füülgewicht wieder hochgezogen wird. Das Ausschalten des Elektromotors in der oberen Grenzstellung des Fühlgewichts erfolgt durch Schalthülsen, die am unteren Ende des Meßseils angebracht sind und auf einen zusätzlichen Schalthebel einwirken. Ein solches Gerät ist wegen der benötigten Anzahl von bewegten mechanischen Teilen, wie Umlenkrollen, Umschaltwaage, Schalthebel, teuer und störanfällig.
Bei einem anderen, aus der US-PS 3 128 557 bekannten intermittierend arbeitenden Füllstandsmeßgerät ist die federbelastete Umschaltwaage ein Drehmomentfühler in Form eines Untersetzungsgetriebes, das an der den fest angebrachten Getriebemotor mit der Seiltrommel verbindenden Welle angebracht ist und dessen Gehäuse durch Federn gegen Drehung gehalten wird. Bei einer Änderung des auf die Seiltrommel ausgeübten Drehmoments, beispielsweise infolge einer Entlastung oder Blockierung des Fühlgewichts, verdreht sich das Getriebegehäuse gegen die Federkraft um die Welle, und diese Drehbewegung wird zur Kontaktbetätigung ausgenutzt. Das Untersetzungsgetriebe ist ein verhältnismäßig kompliziertes und aufwendiges Bauteil, das ausschließlich zum Zweck der Drehmomentabtastung und Kontaktbetätigung zusätzlich zum eigentlichen Antrieb der Seiltrommel vorgesehen werden muß.
In der US-PS 2 899 751 ist ein intermittierend arbeitendes Füllstandsmeßgerät beschrieben, bei dem die gesamte Meßeinrichtung einschließlich der Seiltrommel, dem Elektromotor und dem Impulsgeber auf einer horizontalen Plattform montiert ist, die um eine horizontale Achse kippbar ist. Das Meßseil läuft in einem gewissen Abstand von der horizontalen Kippachse ab, so daß das am Meßseil hängende Fühlgewicht ein Drehmoment auf die Plattform ausübt. Veränderungen dieses Drehmoments, die dadurch entstehen, daß das Fühlgewicht entlasset oder blockiert wird, verursachen das Kippen der Plattform um die horizontale Kippachse, und diese Kippbewegungen werden zur Kontaktbetätigung ausgenutzt. Diese Konstruktion bedingt eine sehr empfindliche und daher störanfällige Lagerung des ganzen Mechanismus und ist für einen Einsatz unter rauhen Betriebsbedingungen wenig geeignet. Ferner muß der Gleichgewichtszustand des auf der Plattform montierten Mechanismus sorgfältig eingestellt und unter allen Betriebsbedingungen aufrechterhalten werden, um eine Kontaktgabe unter den vorgeschriebenen Bedingungen zu gewährleisten,
Aus der DE-PS 892 978 ist ein Füllstandsmeßgerät bekannt, bei dem ein Elektromotor dauernd einen rotierenden Körper antreibt, der auf der Höhe eines zu messenden Grenzstandes im Bunker montiert ist, und zur Anzeige des Erreichens dieses Grenzstandes wird die Erhöhung des Drehmoments benutzt, die auftritt, sobald der rotierende Körper in das Füllgut eintaucht. Zur Anzeige dieser Drehmomentänderung wird von dem Prinzip Gebrauch gemacht, den Ständer des Elektromotors nicht fest
einzuspannen, sondern um die Motorachse drehbar Erhöhung der Zugkraft bis zur Betätigung der zweizu lagern, so daß er sich infolge des zwischen Stan- lcn Schaltvorrichtung, und sie hält dann das Fiihlgeder und Läufer bestehenden Reaktionsmomentes ent- widu mil dicser erhöhten Zugkraft in der oberen gegengesetzt zum Läufer zu drehen sucht. Dieser Grenzstellung fest.
Drehbewegung des Ständers wirkt eine Feder ent- 5 Einc wcjlere Ausgestaltung der Erfindung besteht gegen, die somit je nach dem auftretenden Dreh- dann, daß das Meßseil durch einc Öffnung in einem moment mehr oder weniger stark gespannt wird. Der feststehenden Flansch geht, dessen Unterseite einen Ständer des Elektromotors übt dann eine begrenzte Anschlag für das Fühlgewicht bzw. ein im Abstand Drehbewegung um die Motorachse aus, und diese obcrhalb des Fühlgewichts am Meßseil befestigtes begrenzte Drehbewegung kann zur Betätigung eines 10 strafi^ewicht in der oberen Grenzstellung bildet. Da-Schalters verwendet werden. Dieses Gerat ist jedoch bei ist vorzugsweise die Oberseite des Fühlgewichts nicht zur Messung veränderlicher Füllstände geeignet, bzw des Straffgewichts so an die Form der öffnung sondern kann nur feststellen, ob ein vorgegebener angepaßti daß dje öffnung in der oberen Grenzsteifester Grenzstand erreicht ist. iung staubdicht verschlossen ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines ,5 Diese Ausbildung ergibt eine staubdichte Abdichelektromechanischen Füllstandsmeßgeräts der ein- lung des obcrhalb des Flansches liegenden Teils des gangs angegebenen Art, das bei einfachem und billi- Füllstandsmeßgeräts während der Meßpausen, wogem Aufbau eine intermittierende Messung des Füll- durch die Lebensdauer und die Betriebssicherheit stands bei beliebigen, insbesondere auch staubförmi- weiter erhöht werden.
gen, pulverförmigen oder feinkörnigen Schüttgütern 20 Vorzugsweise liegt die öffnung lotrecht unter der mit großer Betriebssicherheit und guter Meßgenauig- Ablaufstelle des Meßseils von der Seiltrommel; dies keit ermöglicht. gewährleistet einen berührungslosen Ablauf des
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, Meßseils von der Seiltrommel in den Behälterinnendaß die Masse des Elektromotors als Pendel raum ohne Umlenk- und Führungsrollen,
wirkend an der Welle der Seiltrommel frei auf- 25 Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Ergehängt ist und daß die Schaltkontakte so an- findungsgegenstandes ist der Impulsgeber dadurch geordnet sind, daß sie beim Verschwenken des Elek- gebildet, daß am Umfang der Seiltrommel ein Pcrtromotors aus seiner dem frei hängenden Fühlgewicht manentmagnet oder mehrere Permanentmagnete in entsprechenden Gleichgewichtslage zum Aus- oder gleichmäßigen Abständen angebracht sind und daß Umschalten des Elektromotors betätigt werden. 30 neben der Umlaufbahn der Permanentmagnete ein
Bei dem erfindungsgemäßen Füllstandsmeßgerät Schutzrohrkontakt angebracht ist. Auch diese Maßbilden der Elektromotor und das frei hängende Fühl- nähme trägt zum einfachen und betriebssicheren gewicht eine Waage, die sich auf einen bestimmten Aufbau bei, denn er hat zur Folge, daß der Impuls-Gleichgewichtszustand einstellt. Wenn das Fühlge- geber praktisch keine bewegten Teile hat, die einer wicht auf der Oberfläche des Füllguts auftrifft, ver- 35 Verschmutzung oder Abnutzung ausgesetzt sind und ändert sich der Gleichgewichtszustand, wodurch sich Veranlassung zu Störungen geben können,
der Elektromotor in der einen Richtung verschwenkt Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Aus-
und dadurch eine Schaltvorrichtung betätigt, die ihn führungsbeispiels erleutert:
auf Rückwärtslauf umschaltet. Wenn das Fühlge- Die Zeichnung zeigt einen Getriebemotor 1 herwicht in der oberen Grenzstellung ankommt, wird es 40 kömmlicher Bauart, der aus einem Elektromotor 2 von einem Anschlag festgehalten, und da der Elek- mit angebautem Getriebe 3 besteht. Die Abtriebstromotor die Seiltrommel weiter zu drehen sucht, er- welle 4 des Getriebes 3 steht senkrecht zur Längshöht sich die Zugkraft des Meßseils, wodurch der achse des Motors 2 und ist horizontal in einer Trenn-Gleichgewichtszustand wieder verändert wird, dies- wand 5 gelagert. Das auf der anderen Seite der mal jedoch so, daß sich der Elektromotor in entge- 45 Trennwand 5 liegende Ende der Welle 4 trägt eine gengesetzter Richtung verschwenkt. Er betätigt dabei Seiltrommel 6. Der Getriebemotor 1 hängt ohne weieine andere Schaltvorrichtung, durch die er abge- tere Befestigung frei an der Welle 4, so daß er um schaltet wird. diese Welle schwenkbar ist: die nicht dargestellten
Das nach der Erfindung ausgebildete Füllstands- Stromzuführangen sind so ausgebildet, daß sie eine meßgerät hat einen außerordentlich einfachen Auf- 50 begrenzte Schwenkbewegung unbehindert zulassen,
bau. da außer dem Elektromotor, der Welle und der Auf der Seiltrommel 6 ist ein Meßseil 7 aufgespult.
Seiltrommel praktisch keine bewegten Teile vornan- an dem ein Fühlgewicht 8 hängt. Zur Festlegung der den sind. Es kann daher preisgünstig hergestellt wer- oberen Grenzstellung des Fühlgewichts 8 ist unter den und ergibt eine große Zuverlässigkeit im Betrieb, der Seiltrommel 6 ein Flansch 9 angebracht, in dem da alle Störquellen weitgehend ausgeschaltet sind. 55 eine Öffnung 10 gebildet ist, durch die das Meßseil 7
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be- geht. Die öffnung 10 liegt lotrecht unter der Ablaufsteht darin, daß die Seiltrommel frei drehbar auf der stelle des Meßseils 7 von der Seiltrommel 6, so daß Welle gelagert und mit dieser durch eine drehfe- das Meßseil in allen Stellungen berührungsfrei durch dernde Kupplung verbunden ist, die vorzugsweise die Öffnung 10 läuft Die Öffnung 10 erweitert sich durch eine einerseits an der Welle und andererseits 60 konisch nach unten, und in einem gewissen Abstand an der Seiltrommel verankerte Spiralfeder gebildet über dem Fühlgewicht 8 ist an dem Meßseil 7 ein keist. Diese Spiralfeder ist im normalen Betriebszu- gelförmiges Straffgewicht 11 angebracht, das der stand so vorgespannt, daß sie die vom Fühlgewicht Form der Öffnung 10 angepaßt ist. Die obere Grenzausgeübte Zugkraft aufnimmt; beim Erreichen der stellung des Fühlgewichts 8 ist erreicht, wenn das oberen und unteren Stellung des Fühlgewichts gleicht 65 Straffgewicht 11 in der Öffnung 10 sitzt. Je nach der sie die sich ändernden Kräfteverhältnisse aus, wo- gewünschten Grenzstellung kann das Straffgewicht durch ein Überschwingen des Motors verhindert auch fortgelassen werden, so daß das Fühlgewicht 8 wird. In der oberen Grenzstellung ermöglicht sie eine selbst in die Öffnung 10 eintritt, wobei seine Ober-
7 8
scitc zu diesem Zweck ebenfalls kegelförmig ausge- \on dem Elektromotor 2 nicht betätigt werden. Fer-
bilclet und an die Form der Öffnung 10 angepaßt ist. ner ist wahrend dieses Zustands die Spiralfeder 12
Die Seiltrommel 6 ist nicht starr mit der Welle 4 gerade so weit gespannt, daß die Federkraft die von
verbunden, sondern sitzt frei drehbar auf dieser dem Fühlgcwicht 8 ausgeübte Zugkraft aufhebt.
Welle und ist mit dieser durch eine drehfedcnule 5 Beim Auftreffen des Fühlgewichts 8 auf der Ober-
Kiipplung verbunden, die durch eine Spiralfeder 12 fläche des Füllguts 17 wird die Zugbelastung des
gebildet ist, von der ein Ende an der Welle 4 und das Meßseils 7 aufgehoben. Die Spiralfeder 12 gibt nach,
andere Ende an der Seiltrommel 6 verankert ist. und der Elektromotor 2 verschwenkt sich in eine
Fintlang dem Umfang der Seiltrommel 6 sind vier neue Glcichgcwichtsstellung, in der er den Schalter
Permanentmagnete 13 in gleichmäßigen Winkelab- io 15 betätigt.
ständen von 90 befestigt. Neben der Umlaufbahn In diesem Augenblick zeigt die Anzahl der seit
dieser Permanentmagnete 13 ist ein Schutzrohrkon- dem Beginn des Meßvorgangs gezählten Impulse den
takt so angeordnet, daß er jeweils beim Vorbeigang Füllstand an.
eines Permanentmagnets !3 geschlossen wird. Der Schalter 'S schaltet den Elektromotor 2 auf
Zu beiden Seiten des Elektromotors 2 sind zwei 15 Rückwärtslauf um. Die Welle 4 dreht sich in entgc-
Mikroschalter 15, 16 so angeordnet, daß sie bei gengesetzter Richtung, wodurch zunächst die Spiral-
einem Verschwenken des Elektromotors 2 in der feder 12 wieder gespannt wird, bis die Federkraft
einen bzw. der anderen Richtung aus einer mittleren zum Anheben des Fühlgewichts 8 ausreicht. Dadurch
Ruhestellung betätigt werden. wird erreicht, daß der Elektromotor 2 wieder allmäh-
Das ganze Füllstandsmeßgerät ist oberhalb des Be- »0 lieh in seine neutrale Mittelstellung geht, ohne zu hälters, Silos oder Bunkers angeordnet, dessen Füll- dem Schalter 16 überzuschwingen.
stand überwacht werden soll, so daß das Fühlge- Wenn der Gleichgewichtszustand wieder hergewicht8 sich im Innern des Behälters befindet. Der stellt ist, wird die Seiltrommel 6 wieder gedreht und Flansch 9 bildet vorzugsweise einen Teil einer staub- dadurch das Meßseil 7 aufgespult, wodurch das dichten Abdeckung, welche die Seiltrommel 6 und »5 Fühlgewicht 8 nach oben bewegt wird,
die zugehörigen Teile vor staubigen Füllgütern Wenn das Straffgewicht 11 (bzw. bei dessen Fehschützt. Der von der Seiltrommel 6 und den zugehö- lcn das Fühlgewicht 8) am Flansch 9 anschlägt, wird rigen Teilen gebildete mechanische Teil des Geräts die Spiralfeder 12 durch die weitere Drehung der ist durch die Trennwand 5 von dem elektrischen Teil Welle 4 gespannt, wodurch die auf das Meßseil 7 getrennt, zu dem auch der Getriebemotor 1 gehört. 30 ausgeübte Zugkraft weiter ansteigt. Dadurch verän-Die Trennwand 5 läßt auch Druckunterschiede zwi- dert sich der Gleichgewichtszustand, und der Elekschcn dem Inneren und dem Äußeren des Behälters tromotor2 verschwenkt sich in der entgegengesetzten bis zu einer gewissen Höhe zu. Richtung, bis er schließlich den Schalter 16 betätigt,
In der Ruhestellung des Geräts befindet sich das der den Elektromotor ausschaltet. Dadurch ist die
Straffgewicht 11 (bzw. bei dessen Fehlen das Fühlge- 35 Ausgangsstellung des Füllstandsmeßgeräts wieder er-
wicht8) in der Öffnung 10, so daß auch die öffnung reicht, und dieses ist für den nächsten Meßvorgang
10 in den Meßpausen staubdicht verschlossen ist. bereit, der wieder in der zuvor beschriebenen Weise
Zur Messung des Füllstands wird der Elektromo- abläuft.
tor 2 in solcher Richtung in Gang gesetzt, daß das Beim Anlaufen entspannt sich zunächst wieder die
Meßseil 7 von der Seiltrommel 6 abgespult wird. Das «o Spiralfeder 12, bis der normale Gleichgewichtszu-
Fühlgewicht 8 bewegt sich daher im Behälter nach stand hergestellt wird; dadurch wird gewährleistet,
unten. Bei jedem Vorbeigang eines der Permanent- daß der Elektromotor 2 auch beim Anlaufen langsam
magnete 13 an dem Schutzrohrkontakt 14 wird ein in die neutrale Mittelstellung geht, ohne bis zum
elektrischer Impuls erzeugt, der das Abspulen einer Schalter 15 überzuschwingen.
bestimmten Seillänge (z. B. 10 cm) anzeigt. Diese Im- 45 Da die verwendeten Meßseile sehr dünn sind, kann
pulse können in der üblichen Weise verwertet, bei- eine große Seillänge auf der verhältnismäßig breiten
spielsweise in einem Impulszähler angezeigt werden. Lauffläche der Seiltrommel 6 aufgewickelt werden.
Während der Abwärtsbewegung des Fühlge- Bei einem ausreichend großen Durchmesser der Seilwichts 8 stellt sich ein Gleichgewichtszustand der trommel 6 ergibt selbst ein Aufspulen von mehreren Waage ein. die einerseits von dem am Umfang der 50 Lagen des Meßseils übereinander eine so kleine rela-Seiltrommel 6 angreifenden Fühlgewicht 8 und an- tive Durchmesseränderung, daß die dadurch verurdererseits von dem freihängenden Getriebemotor 1 sachten Abweichungen des Meßergebnisses innerhalb gebildet wird. Die Schalter 15 und 16 sind so an- der zulässigen Toleranzgrenzen liegen,
geordnet, daß sie in dieser Gieichgewichtssteliung
Hierzu !BlattZeichnungen

Claims (10)

ι 2 tor und der Seiltrommel liegenden Trennwand Patentansprüche: gelagert ist
1. Elektromechanisches Füllstandsmeßgerät
mit einer von einem Elektromotor angetriebenen 5
Seiltrommel, auf der ein Meßseil aufgespult ist, Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromechanimit einem am Ende des Meßseils angehängten sches Füllstandsmeßgerät mit einer von einem Elek-Fühlgewicht, wobei das infolge des Fühlgewichts tromotor angetriebenen Seiltrommel, auf der ein an der Seiltrommel angreifende Drehmoment Meßseil aufgespult ist, mit einem am Ende des Meßdurch ein elastisch zwischen Schaltkontakten io seils angehängten Fühlgewicht, wobei das infolge des spielendes Gegendrehmoment in Waage gehalten Fühlgewichts an der Seiltrommel angreifende Drehwird, und mit einem in Abhängigkeit von der moment durch ein elastisch zwischen Schaltkontak-Drehbewegung der Seiltrommel periodisch beta- ten spielendes Gegendrehmoment in Waage gehalten tigten Impulsgeber, dadurch gekenn- wird, und mit einem in Abhängigkeit von der Drehzeichnet, daß die Masse des Elektromotors 15 bewegung der Seiltrommel periodisch betätigten Imals Pendel wirkend an der Welle der Seil- pulsgeber.
trommel frei aufgehängt ist und daß die Schalt- Es sind elektromechiinische Füllstandsmeßgeräte kontakte so angeordnet sind, daß sie beim bekannt, bei denen das Fühlgewicht, das am Ende Verschwenken des Elektromotors aus seiner dem des auf eine Seiltrommel aufgewickelten Meßseils anfrei hängenden Fühlgewicht entsprechenden ao gehängt ist, als Schwimmer ausgebildet ist, der Gleichgewichtslage zum Aus- oder Umschalten dauernd auf der Oberfläche einer das Füllgut bildendes Elektromotors betätigt werden. den Flüssigkeit aufliegt, wobei das Meßseil durch ein
2. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 1, da- auf die Seiltrommel einwirkendes Gegendrehmoment durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein gespannt gehalten wird. Im einfachsten Fall (deut-Getriebemotor ist. 35 sches Gebrauchsmuster 1 878 599) wird dieses Dreh-
3. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, moment durch ein Gegengewicht erzeugt, das am dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel frei Ende eines weiteren Seils hängt, das mit er.tgegengedrehbar auf der Welle gelagert und mit setztem Drehsinn auf eine zweite Seiltrommel aufgedieser durch eine drehfedernde Kupplung ver- wickelt ist, die mit der ersten Seiltrommel verbunden bunden ist. 30 ist. Das Gegendrehmoment reicht nicht aus, um den
4. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 3, da- Schwimmer von der Flüssigkeitsoberfläche abzuhedurch gekennzeichnet, daß die drehfedernde ben, so daß dieser den Füllstandsänderungen Kupplung durch eine einerseits an der Welle und dauernd folgt. Die sich daraus ergebenden Drehbeandererseits an der Seiltrommel verankerte Spi- wegungen der Seiltrommel dienen zur Anzeige des ralfeder gebildet ist. 35 Füllstands, beispielsweise mit Hilfe eines Impulsge-
5. Füllstandsmeßgerät nach einem der vorher- bers. Bei eine.r anderen bekannten Vorrichtung diegehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ser Art (USA.-Patentschrift 2 708 256) wird das Gedaß das Meßseil durch eine Öffnung in einem gendrehmoment durch einen Elektromotor erzeugt, feststehenden Flansch geht, dessen Unterseite der dauernd an Spannung liegt, jedoch mit so kleiner einen Anschlug für das Fühlgewicht bzw. ein im 40 Stromstärke, daß das von ihm erzeugte Drehmoment Abstand oberhalb des Fühlgewichts am Meßseil nicht ausreicht, um den Schwimmer von der Flüssigbefestigtes Straffgewicht in der oberen Grenzstel- keitsoberfläche abzuheben.
lung bildet. Diese kontinuierlich messenden bekannten Füll-
6. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 5, da- Standsmeßvorrichtungen können nur dann verwendet durch gekennzeichnet, daß die Oberseite des 45 werden, wenn der Schwimmer dauernd in Kontakt Fühlgewichts bzw. des Straffgewichts so an die mit dem Füllgut bleiben darf. Dies ist in manchen Form der Öffnung angepaßt ist, daß die Öffnung Fällen unerwünscht oder sogar unmöglich. Insbesonin der oberen Grenzstellung staubdicht verschlos- dere eignen sich diese bekannten Fül'standsmeßvorsen ist. richtungen nicht für die Messung des Füllstands von
7. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 6, da- 50 staubförmigen, pulverförmigen oder feinkörnigen durch gekennzeichnet, daß sich die öffnung nach Schüttgütern. Für solche Füllgüter werden intermitunten konisch erweitert und daß die Oberseite tierend arbeitende Füllstandsmeßgeräte benötigt, bei des Fühlgewichts bzw. des Straffgewichts konisch denen das Fühlgewicht normalerweise in einer obeausgebildet ist. ren Grenzstellung außerhalb der Berührung mit dem
8. Füllstandsmeßgerät nach einem der An- 55 Füllgut gehalten wird und nur zur Durchführung Sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Messung auf das Füllgut abgesenkt wird. In öffnung lotrecht unter der Ablaufstelle des Meß- diesem Fall muß das Füllstandsmeßgerät so beschafseils von der Seiltrommel liegt. fen sein, daß der die Seiltrommel antreibende Elek-
9. Füllstandsmeßgerät nach einem der vorher- tromotor in dem Augenblick, in welchem das Fühlgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 60 gewicht die Oberfläche des Füllguts berührt, ausdaß am Umfang der Seiltrommel ein Permanent- oder umgeschaltet wird. Die während des Absenkens magnet oder mehrere Permanentmagnete in abgespulte (oder beim anschließenden Anheben des gleichmäßigen Abständen angebracht sind und FühlgewiclUs aufgespulte) Seillänge, die sich aus den daß neben der Umlaufbahn der Permanentma- Umdrehungen der Seiltrommel ergibt, ist dann ein gnete ein Schutzrohrkontakt angebracht ist. 65 Maß für den Füllstand.
10. Füllstandsmeßgerät nach einem rlcr vorher- Es ist auch bekannt, bei kontinuierlich arbeitenden gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Füllstancismeßgeräten, bei denen ein Schwimmer in daß die Welle in einer zwischen dem Elektromo- dauerndem Kontakt mit der Oberfläche einer das
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