DE2151059A1 - Stahl fuer emaillierzwecke - Google Patents
Stahl fuer emaillierzweckeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/06—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing aluminium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D5/00—Coating with enamels or vitreous layers
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- Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
Description
PROF.DR.DRJ.REITSTÖTTER
DR»-lriG. W. BUMTE
CS. K. G. LÖ3CH
DR»-lriG. W. BUMTE
CS. K. G. LÖ3CH
CS MÜ»~k»N 13. B.V.JCiSTR. 22 -in ft l/T 4Q~H
Vereinigte Österreichische Eisen-
und Stahlwerke Aktiengesellschaft
in Linz
Stahl für Emaillierzwecke
Die Erfindung betrifft einen Stahl für die Herstellung von kaltgewalzten Feinblechen, welche sich besonders
gut zu Gegenständen verarbeiten lassen, die emailliert werden sollen und nach dem Emaillieren die als
"Fischschuppen" bezeichneten Emaillierfehler nicht zeigen. Fischschuppen sind kleine Abplatzungen der Emailschicht,
welche dadurch entstehen, daß beim Emailliervorgang Wasserstoff vom heißen Stahl aufgenommen und beim Abkühlen
wieder abgegeben wird, wobei sich der ursprünglich in atomarem Zustand vorliegende Wasserstoff in molekularen
Wasserstoff umwandelt. Dieser Fehler tritt sowohl bei der Mehrschicht- als auch bei der Einschichtemaillxerung
auf. Die Entstehung von Fischschuppen ist vermeidbar, wenn durch Fehlstellen (Gitterstörungen) im Stahl Speichermög-
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lichkeiten für den Wasserstoff gebildet werden. Solche Fehlstellen können beispielsweise durch Karbide in einer
bestimmten, durch die Temperaturführung beim Warmbandwalzen erreichten Ausbildung hergestellt werden. Die Einhaltung
der erforderlichen Bedingungen beim Warmwalzen ist jedoch schwierig und es ist nicht vermeidbar, daß
einzelne Bänder anfallen, die fischschuppenanfällig sind.
Nach einer Veröffentlichung in Stahl und Eisen 79 (1958), S. 1765/1768, ist zur Vermeidung von Emaillierfehlern
vorgeschlagen worden, den Kohlenstoffgehalt der ) Bleche durch Glühen zu senken; dies kann beispielsweise
durch Glühen offen gewickelter Bunde (open coil-Verfahren) durchgeführt werden (Stahl und Eisen 86 (1966), S. 1608).
; Durch eine solche Entkohlungsglühung des Bleches bzw.
Blechbandes entstehen im Stahl aktive Zentren, die Störstellen für den Durchtritt -des Wasserstoffes darstellen.
Auf diese Weise hergestellte Bleche sind fischschuppenunempfindlich,
jedoch verteuert die Glühung die Herstellungskosten außerordentlich, so daß der Einsatz opencoil-geglühter
Bleche bisher nur in Einzelfällen erfolgt ist.
^ Ein anderer Vorschlag zur Verminderung des Koh-
lenstoffgehaltes ist in der Österreichischen Patentschrift
Nr. 260 973 beschrieben: Danach wird der schmelzflüssige
Stahl zur Senkung des Kohlenstoffgehaltes einer Vakuumbehandlung unterworfen, worauf dem Stahl Titan und Aluminium
zugesetzt werden, um die im schmelzflüssigen Stahl enthaltenen Begleitstoffe, wie Kohlenstoff, Stickstoff
und Schwefel, zu stabilen Verbindungen umzusetzen. Die Vakuumbehandlung sowie der Zusatz von Titan verteuern
aber-auch die Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gut tiefzieh-
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fähigen und fischschuppenunempfindlichen Stahl zu schaffen,
der billig und auf einfache Weise herstellbar ist. Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, besteht
in der Verwendung eines Stahles mit maximal 0,08 % C, maximal 0,02 % Si, 0,10 bis 0,50 % Mn, maximal 0,040 % P,
maximal 0,040 % S, 0,02 bis 0,100 %, vorzugsweise 0,03 bis 0,07 % Al und 0,08 bis 0,30 %, vorzugsweise 0,10 bis 0,20
% Cr, Rest Eisen nebst üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen zur Herstellung von zu emaillierenden
Gegenständen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt bis zu 0,08 %,
beispielsweise mit 0,04 bis 0,06 % C, ohne weiteres zum Emaillieren eignet, wenn er - entgegen der allgemein vertretenen
Meinung - einen Aluminiumgehalt von 0,03 bis 0,07 % aufweist und gleichzeitig Chrom enthält. Chrom
erhöht ebenso wie Aluminium die Alterungsbeständigkeit des Stahles, wie dies beispielsweise in der österreichischen
Patentschrift Nr. 245 601 beschrieben ist. Durch den Zusatz von Chrom entstehen im Stahl feinverteilte
Chromoxyde, welche später in dem zu emaillierenden Stahl die Funktion von Fangstellen bzw. Störstellen für den Durchtritt
des Wasserstoffes ausüben. Das Chrom kann durch Verblasen von chromhaltigem Roheisen mit Sauerstoff in den
Stahl eingebracht werden, wobei am Ende des Frischens im Stahl ein zwischen 0,08 und 0,30 % liegender Chromgehalt
verbleibt. Noch günstiger ist es, das Chrom als Ferrochrom dem Stahl beim Abstich in die Pfanne oder beim Vergießen
in der Kokille zuzusetzen, wodurch ein erhöhter Anteil an Chromoxyden in den Stahl gelangt. Das Chrom bildet
auch mit dem Kohlenstoff des Stahls Karbide, die ebenfalls als Fang- oder Störstellen für den Durchtritt des
Wasserstoffes fungieren.
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Ein Stahl mit der erfindungsgemaßen Zusammensetzung kann ohne besondere Maßnahmen bei der Warm- und Kaltwalzung
verarbeitet werden. Eine entkohlende Behandlung der flüssigen Schmelze im Vakuum kann die Eigenschaften verbessern,
ist aber nicht unbedingt erforderlich. Daher ist dieser Stahl, der beste Tiefzieh- und Emailliereigenschaften
besitzt, in den Herstellkosten sehr billig.
3098U/0699
Claims (1)
- Patentanspruch :Verwendung eines Stahls mit maximal 0,08 % C1 maximal 0,02 % Si, 0,10 bis 0,50 % Mn, maximal 0,040 % P,
maximal 0,040 % S, 0,02 bis 0,100 %, vorzugsweise 0,03 bis 0,07 % Al und 0,08 bis 0,30 %, vorzugsweise 0,10-bis 0,20 % Cr, Rest Eisen nebst üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen, zur Herstellung von zu
emaillierenden Gegenständen.3098U/U699
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Family Applications (1)
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